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Kurzfilme
Transkript
00:00Not just anybody, help, you know I need someone, help
00:05Help me if you can, I'm feeling down, now
00:11And I do appreciate you being around, now
00:16Won't you please, please help me, help me, help me
00:30Guten Morgen. Guten Morgen. Was machst denn du da? Wohnung? Cool, zeig mal hier für uns. Zwei Zimmer, 58 Quadratmeter in Parklage mit Südwestbalkon, 60 Quadratmeter Dachgeschoss am Hubertusplatz, 1,5 Zimmer, wie sollen wir denn dazu drin reinpassen? Gar nicht. Die Wohnung ist für mich, nicht für uns.
01:00Ach, du suchst nur was für dich?
01:03Du wirst es dir vielleicht nicht vorstellen können, aber auf der Couch in deinem Wohnzimmer zu schlafen, ist jetzt nicht der Wohnkomfort, den ich mir für die nächsten Jahre vorgestellt habe.
01:10Schon klar. Aber ich hab gedacht, wenn du schon was Neues suchst, dann vielleicht für uns zusammen. Ich mag unsere WG, nämlich.
01:21Lissi hat mich rausgeschmissen.
01:23Wie bitte?
01:26Aber nicht wegen dieser Sache mit dem Medikamentenbogen.
01:30Ich sag mal, geht's noch?
01:32Deswegen werft ihr so viele Jahre Freundschaft einfach auf den Müll?
01:37Ich werfe überhaupt nichts auf den Müll.
01:39Gut, dass wenigstens einer von uns hier alles richtig macht.
01:48Lissi, du bist wieder im Dienst. Ich dachte...
01:51Was dachtest du?
01:55Naja, ich... ich hab nur das mit dieser Patientin mit dem verwechselten Aufnahmebogen gehört.
02:01Geht's der denn wieder besser?
02:03Ja, der geht's wieder besser.
02:04Gott sei Dank.
02:06So ist es halt. Jeder macht Fehler.
02:08Aber wenn wir welche machen, stehen halt immer gleich Menschenleben auf dem Spiel.
02:11Das stimmt. Nur hab ich keinen Fehler gemacht.
02:14Zum Glück ist ja noch mal alles gut gegangen.
02:17Hier ist meine Akte. Ich hab's da.
02:19Was?
02:23Entschuldigung, ich hab Sie gar nicht kommen zu.
02:26Naja, wie auch immer.
02:28Äh, ich hab hier einen Treppensturz.
02:3076-jährige Patientin.
02:32Sie nimmt jede Menge Medikamente.
02:33Also, lieber zweimal nachgucken, bevor ihr irgendwas gebt.
02:38Ach, scheiße.
02:40Aber da kann doch Betty nichts dafür.
02:42Was ist denn hier los? Kaffeeklatsch?
02:43Bin fast über den Wäschewagen gestolpert.
02:45Und Sie?
02:50Ein Versetzungsantrag? Ist das Ihr Ernst?
02:59Herker, die Knochenmarkuntersuchung hat leider die Ergebnisse der Blutuntersuchung bestätigt.
03:04Ihre Leukämie ist zurückgekehrt.
03:07Versteh ich nicht.
03:08Er war fünf Jahre lang gesund. Wie ist sowas möglich?
03:13So ein später Rückfall ist selten, aber nicht ausgeschlossen.
03:17Dafür stehen die Chancen für eine erneute Heilung bei spätrezeptiven Patienten recht hoch.
03:24Ist die alte Akte?
03:26Ja, danke.
03:27Und, was heißt das jetzt? Das ganze Prozedere von vorne, oder was?
03:33Ja.
03:36Eine erneute Chemotherapie ist leider unausweichlich.
03:39Und vermutlich auch eine Strahlenbehandlung mit anschließender Blutstammzellentransplantation.
03:47Gibt es denn in Ihrer Familie irgendjemanden, der als möglicher Spender in Frage kommt?
03:51Nee, aus meiner Frau habe ich keinen Ungehörigen mehr.
03:56Gut, dann stellen Sie jetzt bitte eine Anfrage bei der Datenbank für Knochenmarkspenden
03:59und machen Sie die Überweisung für die Onkologie fertig.
04:02Nee, nee, nee.
04:06Hey, ich geh nicht mehr an die Onkologie. Das mach ich nicht. Ich geh da nicht mehr hin.
04:11Gibt es nicht die Möglichkeit, die Behandlung irgendwo anders durchzuführen?
04:15Hierbei bei Ihnen vielleicht?
04:16Ja, das ist ausgeschlossen. Das tut mir leid.
04:17Wir sind ja von der Ausstattung her und vom Personal her gar nicht darauf eingerichtet,
04:21eine Chemotherapie durchzuführen.
04:22Ich geh da nicht mehr hin.
04:24Haben Sie sich das auch gut überlegt?
04:26Wenn ich so eine Entscheidung treffe, werde ich sie nicht eine Woche später wieder zurücknehmen,
04:29nur weil Sie es sich plötzlich anders überlegt haben?
04:32Ich glaube nicht, dass ich es mir nochmal anders überlege.
04:34Dafür ist das Vertrauensverhältnis zwischen mir und der Stationsleitung zu angegriffen.
04:40Gut. Ich werde sehen, was ich tun kann. Das geht jetzt nicht von heute auf morgen,
04:44aber natürlich darf die Zusammenarbeit auf der Station nicht darunter leiden.
04:50Das ist jetzt nicht wahr, oder?
04:52Talula, ich weiß deinen Einsatz zu schätzen, aber es geht dich nichts an.
04:56Nur für den Fall, dass du es vergessen hast. Rein zufällig wohne und arbeite ich mit euch beiden zusammen
05:00und ich bin mit euch beiden befreundet.
05:02Ich weiß. Aber das hier, das ist eine Sache zwischen Betty und mir.
05:07Ja, wohl eher zwischen deinem Ego und dir.
05:09Talula, ganz ehrlich, ich habe nicht vor, das mit dir auszudiskutieren.
05:12Aber ich bin hier die Kleine, ja? Da hat jeder Dreijährige im Kindergarten eine bessere Streitkultur.
05:16So, das ist die alte Akte, das ist die neue. Die geben Sie bitte beide der Schwester, die sie gleich abholen kommt, ja?
05:23Alles Gute, Herr Eckert.
05:26Alles Gute, Herr Eckert.
05:39Entschuldigen Sie, gibt es wirklich keine Möglichkeit, die Therapie woanders durchführen zu lassen?
05:45Sie haben ja gehört, ne?
05:48Die Atmosphäre in der Onkologie hat Ihnen damals schon komplett aus der Kurve geworfen.
05:53Und ich weiß einfach, dass die psychische Belastung seine jetzige Situation noch verschlimmern wird.
06:10Herein.
06:14Ja.
06:16Ich wollte noch mal kurz mit Ihnen wegen Herrn Eckert reden.
06:18Ich habe mit den Kollegen aus der Onkologie gesprochen und die wären theoretisch bereit, die Chemo auch hier auf der Station durchzuführen.
06:25Ja. Möglich. Aber praktisch liegt die Entscheidung bei mir. Und ich habe Nein gesagt.
06:31Und warum? Ist doch nicht das erste Mal, dass wir mit einer anderen Abteilung kooperieren?
06:35Mir ist nicht bekannt, dass ich mich für meine medizinischen Entscheidungen vor irgendjemand anderem als Professor Weilich gleich klar denken müsste.
06:43Na?
06:44Wenn es denn eine medizinische Entscheidung ist?
06:50Bitte?
06:56Ich habe seit meiner Bemerkung über unseren gemeinsamen Abend das Gefühl, dass Sie grundsätzlich gegen alles sind, was von mir kommt.
07:03Und zwar nur deshalb, was von mir kommt.
07:04Mangelndes Selbstbewusstsein ist tatsächlich nicht Ihr Problem, ne?
07:08Ich denke nur, dass für einen Patienten in Herrn Eckerts Situation das seelische Wohlergehen genauso wichtig ist wie das körperliche.
07:17Und die Atmosphäre auf der Onkologie ist schwer zu ertragen.
07:21Und eine Leukämiebehandlung ist kein Urlaub.
07:23Verstehen Sie, da kann jede noch so kleine Fehleinschätzung verheerend sein.
07:25Ja, deshalb sage ich ja, wir können...
07:28Willst du eigentlich immer das letzte Wort haben?
07:29Hä? Darum geht es doch überhaupt nicht.
07:30Natürlich, ich habe Nein gesagt.
07:46Genau. Jetzt haben wir Ruhe im Karton.
07:50Bitte schön.
07:51Schön.
07:52Äh, Entschuldigung, meine Freundin ist von Pferd gefahren.
07:58Also noch bin ich an der Reihe, ne, junges Frau Land?
08:01Sie können nach Hause gehen, das ist Ihr Entlassungsschein.
08:04Ja, ja, aber wenn jetzt was nicht stimmt.
08:06Wissen Sie, wenn ich erst mal zu Hause bin und da irgendetwas fehlt, dann kann ich es ja nicht mehr reklamieren.
08:10Wie gesagt, Sie sind gesund und können nach Hause gehen.
08:13Aber ich kontrolliere alle meine Quittungen und es ist mir auch völlig egal, wie viele Leute deswegen ungeduldig werden.
08:18So viel Zeit muss ja wohl sein.
08:19Entschuldigung, aber wir sind hier nicht in der Supermarktkasse, sondern im Krankenhaus und dieses Mädchen hat starke Schmerzen.
08:24Also, als ob sie die in fünf Minuten nicht auch noch hätte, ne?
08:27Aber so ist das ja heute, ne?
08:29Keiner hat mehr Zeit für irgendwas.
08:31So traurig.
08:32Ich bin vom Pferd gefallen und jetzt tut mir auf dieser Seite die Brust total weh, vor allem beim Einatmen.
08:38Okay, wie heißt du?
08:39Hier, Anneliese Höfler mit zwei Ecken. Nicht Höfler? Gut, dass ich noch mal nachgeguckt habe, ne?
08:45Ist doch gut.
08:47Ja, bitte.
08:55Ähm, ich war gerade zufällig in der Nähe, weil ich, ähm, die Wäsche weggebracht habe.
09:02Und da wollte ich fragen,
09:03Sie dürfen Lissi auf gar keinen Fall auf eine andere Station versetzen. Bitte.
09:10Aha, und warum?
09:12Weil wir nicht zulassen können, dass Lissi ihre Freundschaft zu Betty einfach so über den Haufen wirft, nur weil sie gerade verletzt und beleidigt ist.
09:19Wenn Sie Lissi auf eine andere Station versetzen und ich Betty einfach aus der WG ausziehen lasse, dann haben die beiden keinen Grund mehr, sich auseinanderzusetzen.
09:28Das darf auf gar keinen Fall passieren.
09:31Was auf keinen Fall passieren darf, ist, dass der Betrieb auf der Station darunter leidet.
09:36Bitte.
09:38Geben Sie mir eine Woche.
09:41Wenn die beiden sich dann immer noch nicht wieder versöhnt haben, dann können Sie Lissi immer noch auf eine andere Station versetzen.
09:49Einen Tag.
09:51Drei.
09:52Einen.
09:53Zwei?
09:54Einen und keine Minute länger.
09:57Okay. Einen.
10:05Ah, Schwester Betty.
10:07Hallo, Chef.
10:09Na nun, welcher Lauf ist Ihnen denn über die Leber gelaufen?
10:12Ich habe doch Frau Puhl heute noch gar nicht gesehen.
10:15Nee, die hat zur Abwechslung nichts damit zu tun.
10:18Ach, ich habe gerade einen Patienten mit rezidivierender Leukämie in die Onkologie gebracht, der da aber nicht sein will.
10:25Wer will das schon? Freiwillig sucht sich so eine Krankheit wohl niemand aus.
10:31Ja, er hatte sich halt so gewünscht, bei uns auf Station bleiben zu können.
10:34Aber es geht leider nicht.
10:36Wieso denn das?
10:38Also zumindest die Chemotherapie lässt sich ja auch auf jeder anderen Station durchführen.
10:42Ach so.
10:43Dr. Bering hielt es medizinisch nicht für so eine gute Idee und das stelle ich natürlich nicht in Frage.
10:52Wissen Sie, wo Dr. Bering steckt?
10:55Und hier?
10:56Tut sehr weh.
10:58Du bist vom Pferd gefallen? Wie ist das passiert?
11:02Naja, ich bin halt runtergefallen.
11:04Und hier?
11:05Da geht's.
11:08Ist das Pferd gestiegen?
11:09Ähm.
11:10Ja, es hatte Angst vor dem Hindernis. Es ist gestiegen und hat mich abgeworfen.
11:17Ich war als Mädchen auch mal Springreiterin.
11:20Darf man fragen, in welcher Turnierklasse du reitest?
11:23Äh, noch keine. Eigentlich habe ich auch gerade erst angefangen, deswegen bin ich ja auch gestürzt.
11:33Mhm.
11:35Du hast eine Rippenserie im Fraktur. Das sind drei, vielleicht auch vier gebrochene Rippen.
11:40Ist das schlimm? Ich meine, muss ich operiert werden?
11:43Sofern die Rippen keine inneren Organe verletzt haben, und in dem Fall würde es dir sehr viel schlechter gehen,
11:48kann man eigentlich bei einem Rippenbruch nichts anderes machen, als abzuwarten, bis die Knochen wieder zusammengewachsen sind.
11:54Mit dem Reiten allerdings. Damit wird es nichts für sechs Wochen.
11:58Ach, das ist nicht so schlimm.
12:00Was für ein Pferd reitest du denn?
12:03Ähm.
12:05Einen braunen Hengst.
12:08Dann kann ich jetzt gehen?
12:09Nee.
12:11Wir machen noch eine Röntgenaufnahme.
12:14Und danach sprechen wir uns nochmal.
12:18So, mir reicht's jetzt. Wissen Sie, wer gerade bei mir war?
12:26Nee, sollte ich.
12:28Allerdings. Professor Weyrich.
12:30Und der hat mir aufgetragen, die Chemo von Herrn Eckert hier auf dieser Station durchzuführen.
12:34Wissen Sie, ich lasse mir einiges von Ihnen gefallen.
12:36Aber dass Sie hinter meinem Rücken zu Professor Weyrich rennen und da meine medizinische Autorität untergraben, das geht jetzt wirklich zu weit.
12:42Ich habe Professor Weyrich zufällig im Aufzug getroffen.
12:44Und genauso zufällig ist das Gespräch auf Herrn Eckert gekommen.
12:48Genau.
12:49Ja, ich habe nichts gesagt, was Ihre medizinischen Entscheidungen in irgendeiner Weise diskreditiert.
12:54Ich habe lediglich...
12:56Wissen Sie was? Ich will's gar nicht hören.
12:57Ja, ich kann mich hören.
13:00Gewalt?
13:04Ja, das bin ich.
13:09Besichtigung?
13:11Um eins. Ja, das müsste ich hinkriegen.
13:16Ja.
13:18Ja, super. Danke. Tschüss.
13:20Danke, tschüss.
13:24Deval?
13:29Heute zwischen eins und zwei?
13:31Oh, geht's vielleicht ein bisschen später, weil da hab ich jetzt schon...
13:34Nicht, okay.
13:35Nee, nee, da krieg ich hin.
13:37Alles klar, ja, danke.
13:39Tschüss.
13:43Katzklinik Aachen, Aufnahmestation, Deval?
13:50Dr. Behring?
13:52Was?
13:53Wir haben Spender für den Eckart.
13:55Tja, das sind gute Neuigkeiten.
13:57Vor allem, weil es sich dabei offenbar auch noch um eine hundertprozentige Übereinstimmung der HLA-Werte handelt.
14:02Ich weiß gerade nicht, was ich sagen soll.
14:05Danke.
14:06Naja, die Hauptarbeit liegt ja jetzt noch vor uns, also, beziehungsweise vor Ihnen.
14:11Aber ich denke, einen ersten sehr wichtigen Schritt haben wir jetzt getan.
14:16Ja, danke, dass ich auch hier bei Ihnen auf der Station bleiben kann.
14:19Na, das ist großartig, danke.
14:21Ja, gerne.
14:25Weiterer Pluspunkt bei unserem Spender ist übrigens, dass er gleich um die Ecke wohnt.
14:27Köln.
14:28Nein.
14:29Ja.
14:30Ja, aber das ist doch großartig, oder?
14:31Ich meine, da können wir ja sofort...
14:33Sofort?
14:34Zu lange, dass du es Steffen bist.
14:36Alles gut.
14:46Jetzt sagen Sie nicht, da steht Stefan Krise drauf.
14:49Das ist mein Bruder.
14:57Moment, Sie haben doch angegeben, Sie hätten keine lebenden Verwandten mehr.
15:01Ja, keine, die bereit sind, mir Knochenmark zu spenden.
15:05Als wir beide uns ineinander verliebt haben, war ich noch mit Stefan verheiratet.
15:12Und dafür hasst er uns bis heute.
15:24Eti, rufen Sie den Bruder an.
15:26Das ist mir egal, was die Eckerts sagen.
15:28Das ist nicht die Zeit für Familienstreitigkeiten.
15:31Ja?
15:31Wie ich vermute, tat er lediglich eine Fraktur der mittleren drei Rippen ohne Komplikationen für den inneren Brustraum.
15:42Dann kann ich jetzt gehen.
15:44Nee, jetzt müssen wir ja erst mal rausfinden, wie die Fraktur wirklich zustande gekommen ist.
15:48Nach einem Sturz vom Pferd sieht mir das Ganze hier nämlich nicht aus.
15:52Das können Sie auf dem Bild erkennen?
15:54Nee, kann ich nicht.
15:56Aber deiner Reaktion nach zu urteilen, liege ich trotzdem richtig.
16:03Ich lasse mich wirklich ungern für dumm verkaufen.
16:05Also.
16:06Ich wüsste nicht, was Sie das angeht.
16:14Also grundsätzlich ist es meine Pflicht, beim minderjährigen Patienten Sorge dafür zu tragen,
16:18dass bei unklaren Verletzungsursachen keine Misshandlungen zugrunde liegen,
16:22wo die Eltern oder das Jugendamt informiert werden müssen.
16:25Ich bin 18.
16:26Echt? Kannst du mir mal deinen Ausweis zeigen?
16:36Hm. Hübsch. Ja?
16:42Du und deine Schwester, ihr seht euch tatsächlich ein bisschen ähnlich.
16:46Das ist doch deine ältere Schwester, oder?
16:48Ja.
16:50Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit der Wahrheit?
16:52Wollen wir mit dem Namen anfangen?
16:55Wenn deine Eltern deine Schwester Franziska genannt haben,
16:58dann werden sie dir nicht den gleichen Namen gegeben haben.
17:00Also, wie heißt du?
17:04Marie.
17:06Ich bin gleich wieder da. In zehn Minuten geht's weiter.
17:26Wissi?
17:37Hallo, ich rede mit dir.
17:40Ich habe gleich einen Termin.
17:42Du müsstest mal bitte diesen Mann hier anrufen.
17:44Das ist der Bruder von Christian Ecker, ein möglicher Knochenmarksspender.
17:48Der soll so schnell wie möglich in die Klinik kommen für ein Gespräch.
17:52So ist da was?
17:53Ich bin in einer Stunde wieder da.
17:56Wo willst du denn hin?
17:58Wohnung besichtigen.
17:59Wohnung besichtigen? Jetzt schon?
18:01Äh, kann ich mitkommen?
18:02Wenn du dafür deine Mittagspause aufwand willst, bitte.
18:05Ist es Ihnen schwindelig geworden?
18:13Ja.
18:14Hier, die Akte.
18:17Und war Ihnen auch übel?
18:18Ja.
18:23Tut es weh?
18:25Ja.
18:26Ich bin gleich wieder da.
18:37Können Sie die Hand bewegen?
18:41Wo wollt ihr hin?
18:45Mädels, ich werde jetzt die Wahrheit wissen.
18:49Dann können Sie uns nicht einfach gehen lassen.
18:50Wir kriegen tierisch Ärger, wenn das rauskommt.
18:52Erst will ich wissen, was wirklich passiert ist.
19:04Ja, und hier haben wir auch alles frisch gestrichen.
19:07Und sogar das Parkett abgezogen.
19:10Das sieht jetzt fast wieder aus wie neu.
19:12Oh, die Wohnung ist echt der Wahnsinn.
19:16Und so nah an der Klinik.
19:17Also, ich würde sie sofort nehmen.
19:19Wahnsinn?
19:19Da habe ich schon Wohnungen gesehen,
19:21die den Begriff eher verdient hätten.
19:23Ich meine, die alten Fenster.
19:26Gut und schön.
19:28Aber im Winter zieht es da durch wie Hechtsuppe.
19:29Das ist ja wohl klar.
19:31Und die Wand.
19:31Ist das fachgerecht gestrichen?
19:34Ich meine, die Farbe ist doch recht dick.
19:37Oder hat da jemand versucht, Schimmel zu überstreichen?
19:40Also, wie gesagt, ich habe noch nie so eine gepflegte
19:43und toll geschnittene Wohnung gesehen.
19:45Und das zu dem Preis.
19:46Also, wenn Sie mich haben möchten,
19:47ich würde den Mietvertrag hier und jetzt sofort unterschreiben.
19:52Gut.
19:53In der Notfrist der Teufel fliegen.
19:55Vermutlich würde ich auch nicht so hohe Ansprüche stellen,
19:57wenn ich gerade aus meiner aktuellen Wohnung rausfliegen würde.
20:00Was ist denn noch alle?
20:07Die Wohnung wäre perfekt gewesen.
20:09Was glaubst du denn, was du damit erreichst?
20:11Dass du nicht ausziehst und dich wieder mit Lissi verträgst.
20:14Das ist eine tolle Idee.
20:15Vielen Dank.
20:17Dich als Freundin, da braucht echt keine Feinde.
20:21Es tut mir leid.
20:22Ich finde es einfach nur furchtbar, wie ihr miteinander umgeht.
20:25Ich auch, Talula.
20:25Darf ich trotzdem noch zur nächsten Besichtigung mitkommen?
20:31Nein.
20:32Eigentlich ist alles meine Schuld.
20:35Ich hatte sowieso schon Hausarrest.
20:37Aber wir wollten unbedingt zu dieser Party.
20:40Und dann habe ich meinen Eltern erzählt,
20:41dass ich bei Marie penne,
20:43weil wir für so eine Matta-Bette nächste Woche lernen wollen.
20:46Aber natürlich...
20:47Seid ihr auf die Party gefahren?
20:49Mit meinem Roller.
20:50Es war was außerhalb.
20:53Ihr wollt mir jetzt aber nicht erzählen,
20:54dass ihr betrogen gefahren seid
20:55und dann einen Unfall gebaut habt?
20:56Nein, also...
20:57Ja...
20:59Einen Unfall haben wir schon gebaut,
21:01aber nur, weil ich gefahren bin
21:02und ich habe keinen Führerschein.
21:04Ja, aber nur, weil sie mir geholfen hat.
21:09Also...
21:09Ich bin zu so einem Typen ins Auto gestiegen,
21:12der noch in irgendeinem Club in die Stadt wollte.
21:16Und als ich dann da bei ihm im Auto saß,
21:18da...
21:20hat er versucht, mich anzukrapschen.
21:23Ich habe ihm gesagt, dass ich das nicht will.
21:24Und dann hat er mich einfach rausgeworfen.
21:26Um vier Uhr morgens, mitten in der Pampa der Arsch.
21:28Ja.
21:29Und dann habe ich Marie angerufen,
21:30ob sie mich abholen kommt, weil...
21:33Also ich...
21:34Sie hatte mir vorher meinen Rollerflüssel abgenommen,
21:36weil ich schon was getrunken hatte.
21:38Ich konnte sie doch da nicht stehen lassen.
21:41Auf dem Hinweg ging ja auch noch alles glatt,
21:44aber als Sophie dann drauf saß,
21:47bin ich in der Kurve ausgerutscht,
21:48und gegen den Baum gefahren.
21:49Sie haben sie gehen lassen.
21:54Sie wollten lediglich ausschließen,
21:55dass die Verletzung durch eine irgendwie geartete Misshandlung erzeugt worden ist.
21:58Was die beiden getan haben,
21:59ist aber mindestens genauso bedenklich.
22:01Zu wildfremden Männern ins Auto,
22:03ohne Führerschein Roller fahren.
22:05Da hätte wer weiß, was passieren können.
22:06Und ich bin mir sicher,
22:07dass die beiden das genauso verstanden haben.
22:09Das ist aber nicht unsere Entscheidung.
22:11Wir werden in jedem Fall die Eltern informieren.
22:13Ach so.
22:13Damit die beiden lernen,
22:15dass es nichts bringt,
22:15sich für seine Freunde einzusetzen?
22:17Nein.
22:18Damit sie lernen,
22:19dass es eine schlechte Idee ist,
22:20seine Eltern anzulügen
22:21und sich nachts auf verbotene Partys zu schleichen.
22:23Ach, ganz ehrlich, die beiden sind 16.
22:25Waren sie nie jung und haben über die Stränge geschlagen?
22:26Ganz bestimmt nicht so.
22:28Ich möchte überhaupt nicht rechtfertigen,
22:30was die beiden gemacht haben.
22:31Ich werde das mit ihnen ganz bestimmt nicht dafür bestrafen,
22:33dass sie Pech und Schwefel zu ihrer Freundin hält.
22:35Wenn sie die Eltern unbedingt informieren wollen,
22:38dann müssen sie das schon selbst tun.
22:43Ich gebe Ihnen das einfach mal mit.
23:08Das ist explosiv.
23:09Fein, ich schaue mich um.
23:10So, hier sind meine Daten.
23:14Ich habe alles eingetragen.
23:16Also, ich wäre wirklich sehr interessiert an der Wohnung.
23:18Trieb.
23:19Ja.
23:20Nee, oder?
23:21Betty!
23:22Das gibt es ja wohl nicht.
23:24Sag bloß,
23:24du interessierst dich auch für diese Wohnung.
23:26Ich meine,
23:27ist die nicht ein bisschen groß für dich?
23:30Oder arbeitest du immer noch bei diesem Escort-Service?
23:34Dann baust du natürlich noch ein zweites Schlafzimmer.
23:39So, hiermit fängst du an?
23:40Dann Zimmer 9.
23:42Der Abszess am Fuß von Frau Bäumler muss nochmal geöffnet werden.
23:45Dann wechselst du die Urinbeutel bei Herrn Timse und Frau Kulper.
23:49Und dann sammelst du in der 4 und in der 8 noch die Bettwand ein.
23:53Alles klar?
23:54Ja.
23:54Hast du den Bruder von Christian Eckert erreicht?
24:08Telefonisch, ja.
24:10Menschlich eher weniger.
24:11Als er gehört hat,
24:11dass es um die Knochenmarkspende für seinen Bruder geht,
24:13hat er sofort wieder aufgelegt.
24:14Wie bitte?
24:21Wo ist die Akte?
24:21Genau, Betty.
24:24Ruf du dann nochmal an.
24:25Wahrscheinlich liegt es an mir,
24:26dass er wieder aufgelegt hat,
24:27weil ich eine so wahnsinnig beschissene Krankenschwester bin,
24:29dass ich es noch nicht mehr hinkriege,
24:30ein Telefonat richtig zu verstehen.
24:32Verdammte Scheiße, Lissi,
24:33jetzt reicht es mir!
24:34Wenn du privat alles in den falschen Hals kriegst,
24:36was ich sage oder mache,
24:38dann ist das eine Sache.
24:39Aber ich werde mich nicht dafür entschuldigen,
24:41dass ich hier meinen Job mache.
24:43Und wenn dir das nicht passt,
24:44dann geh zu Mechtelt und frag sie,
24:45ob sie dich auf eine andere Station versetzt,
24:47weil so werde ich nicht weiter mit ihr arbeiten.
24:48Wie gut, dass ich das heute Morgen schon getan habe.
24:52Hier ist die Akte.
25:07Krise?
25:08Ja, schönen guten Tag, Herr Krise.
25:09Hier ist Betty Deewald aus der Karstklinik Aachen.
25:12Ich wollte nochmal ganz kurz mit Ihnen sprechen.
25:14Es geht um Ihren Bruder.
25:18Wir haben es mehrfach versucht,
25:27aber offensichtlich ist er nicht bereit,
25:28mit uns zu reden.
25:31Können Sie vielleicht nochmal versuchen,
25:32mit ihm zu sprechen?
25:34Ich?
25:39Der will mir doch die Tür nicht so einen Spaltbreit aufmachen.
25:43Dabei war das zwischen uns längst vorbei,
25:45als ich mich in Christian verliebt habe.
25:46Da ist er doch schon monatelang nicht nach Hause gekommen,
25:52weil er bei irgendwelchen anderen Frauen war.
25:57Aber als er das von Christian mir erfahren hat,
26:01ist er komplett ausgerastet.
26:04Und hat.
26:07Nur damit Sie wissen, was für ein Mensch das ist.
26:09Den Mädchennamen seiner Mutter angenommen,
26:14um zu demonstrieren,
26:15dass Christian nicht mehr sein Bruder ist.
26:19Also würden Sie bitte weitersuchen.
26:22Er wird uns nicht helfen.
26:25Das können wir natürlich tun,
26:26aber es kann Monate dauern,
26:27bis wir einen neuen Spender finden.
26:29Noch dazu mit so einer hohen Übereinstimmung.
26:31Und je länger das dauert,
26:33desto geringer werden die Chancen auf eine Heilung.
26:35Also, ich habe dann soweit alles erledigt.
26:50Ja.
26:55Ich bin dann fertig und fahre nach Hause.
26:57Kommst du auf?
26:57Nee.
27:05Aber du kannst Lissi ausrichten,
27:07dass sie sich keine Sorgen machen muss.
27:09Auch wenn ich noch keine eigene Wohnung habe,
27:11ich werde sie zu Hause nicht mehr beherrlichen.
27:24Ah.
27:27Sag mal, Talula.
27:38Weißt du, ob Betty heute noch herkommt?
27:41Frag sie doch selbst.
27:42Ist ja schließlich eine Sache zwischen Betty und dir.
27:44Und, haben Sie die Eltern des Mädchens verständigt?
28:01Hatten Sie auch nur so eine Freundin als Jungmann,
28:04eine, für die Sie durchs Feuer gegangen wären?
28:08Also, ich hatte bis jetzt nur einmal
28:10so eine typische Frauenfreundschaft.
28:11Ich finde es einfacher, mit Männern befreundet zu sein.
28:16Die sind toleranter
28:17und können viel besser damit umgehen,
28:19wenn man seinen eigenen Weg geht.
28:20Das ist aber kein Verdienst der Männer.
28:21Das ist eine genetische Disposition.
28:24Evolutionär und durch unsere Hirnfunktion bedingt.
28:26Ah.
28:27Wir Frauen dagegen,
28:28wir sind viel empathischer,
28:29emotionsgestalter
28:30und so viel mehr davon abhängig,
28:33dass man uns liebt
28:33und wir nicht allein sind.
28:35Mit einigen Ausnahmen offenbar.
28:37Ich wollte das überhaupt nicht bewerten.
28:41So eine Frauenfreundschaft hat auch viel für sich.
28:43Diese Exklusivität und Intimität
28:45gibt einem ja auch das große Gefühl von Gemeinschaft
28:48und die Illusion, mehr zu sein als nur ein Individuum.
28:52Welche Illusion?
28:54Unterm Strich ist jede Beziehung eine Illusion.
28:57Eine Illusion, mit der wir uns nur darüber hinwegtäuschen,
28:59dass wir letztendlich allein sind auf der Welt.
29:00An den entscheidenden Punkten im Leben
29:04ist man immer allein.
29:11Ja, bitte.
29:12Guten Tag.
29:12Sind Sie Stefan Griese?
29:14Ja.
29:14Hallo, Bettina Dewald.
29:16Ich bin Krankenschwester in der Karthsklinik in Aachen.
29:18Meine Kollegin hatte schon mal mit Ihnen telefoniert.
29:20Ja.
29:20Und ich hatte, glaube ich,
29:22mehr als deutlich gemacht,
29:23dass ich Ihnen nichts zu sagen habe.
29:25Ihr Bruder hat Leukämie.
29:26Und zwar bereits zum zweiten Mal.
29:27Das Einzige, was ihm helfen kann,
29:28ist Ihre Knochenmarksspende.
29:29Wenn Sie die ihm verweigern,
29:31besteht eine sehr reelle Chance,
29:32dass Ihr Bruder stirbt.
29:33Weißt du, mein Bruder ist für mich
29:35schon vor sehr langer Zeit gestorben.
29:37Ja, das mag ja sein.
29:38Aber für einige andere Menschen
29:39ist er noch sehr lebendig und wichtig.
29:43Na, auf eine Carola.
29:45Eine Frau, die Sie auch mal sehr geliebt haben.
29:48Ja, das ist sehr lange her.
29:50Dann verstehe ich nicht,
29:51warum Sie Ihren Bruder lieber sterben lassen,
29:52als ihm zu helfen.
29:55Warum haben Sie sich denn überhaupt
29:56in diese Datenbank eintragen lassen?
29:59Die Knochenmarksspende
30:01Die Knochenmarksspende
30:17Musik
30:47Schau, du da
30:50Übernacht hier, heute
30:57Also
30:59Mann, wo bleibst du denn?
31:05Verstehe
31:06Na dann
31:07Vielleicht kannst du ja in einer Stunde wiederkommen
31:09Ach, nee, ist lieb gemeint
31:12Aber ich komm schon irgendwo unter, Mama
31:14Ist voll gut, ja
31:15Tschüss
31:16Musik
31:46Oh, nee, nicht auch noch der
31:53Frau Deberhardt
31:55Ja
31:56Frau Deberhardt
32:06Ja
32:07Ich hab nur mal nachgedacht
32:11Ich wär bereit, meinem Bruder zu helfen
32:27Unter einer Bedingung
32:28Wofür soll ich mich denn entschuldigen, Mensch
32:31Wofür soll ich mich denn entschuldigen, Mensch?
32:32Wofür soll ich mich denn entschuldigen?
32:34Weil, dass ich mich in Carola verliebt hab?
32:36Dass sie geheiratet hab?
32:37Weil sie jahrelang wie Dreck behandelt hat?
32:39Ihr Bruder schwebt in Lebensgefahr und Ihnen fällt nichts besseres ein, als alte Wunden zu lecken, ja?
32:53Hier geht es nicht um gekränkte Eitelkeiten, hier geht es um Leben und Tod, ist Ihnen das klar?
32:57Wie reden Sie denn mit mir?
32:58Sie fühlen sich ja auch wie...
33:00Wollen Sie mir ein schlechtes Gissen machen?
33:02Nein, ich will nichts.
33:03Nein, ich will nichts.
33:07Was soll das?
33:08Jahre her, ich will das.
33:12Lissi, wir flühen wieder ab morgen.
33:13Alles klar.
33:15Lissi, was?
33:18Was?
33:19Ist alles in Ordnung?
33:19Ja, alles gut, alles gut.
33:22Okay.
33:29Na?
33:31Sie lieben Ihren Bruder ja doch.
33:35Das reicht.
33:36Ich bin aufgeregt.
33:39Ich bin aufgeregt.
33:40Also, ich bin aufgeregt.
33:41Und ich bin aufgeregt.
33:43Das interessiert Sie nicht.
34:12Hä?
34:12Das interessiert Sie nicht, was ich sage.
34:14Ich sage, lassen Sie mich in Ruhe und Sie kommen hier rein und labern mich voll.
34:17Ja, entschuldige mich.
34:18Das interessiert mich nicht.
34:22Wollen Sie mich jetzt auch einfach stehen lassen und nicht mehr mit mir reden?
34:24Dann können Sie ja einen Club mit Lissi gründen.
34:27Wissen Sie, was ich tun sollte?
34:29Ich sollte Sie rausschmeißen.
34:32Wie bitte?
34:33Ja.
34:34Es passt Ihnen nicht, dass ich Herrn Eckert zu seinem eigenen Besten auf der Onkologie wissen will.
34:38Nein.
34:38Sie rennen zu Professor Weyrich und manipulieren ihn hinter meinem Rücken so, dass er sich über meine Entscheidungen wegsetzt.
34:44Professor Weyrich nicht manipuliert.
34:45Es interessiert mich nicht, wie Sie es gemacht haben.
34:47Aber dass Sie es gemacht haben, das wissen Sie genauso gut wie ich.
34:49Und es passt Ihnen nicht, wie Griese mit seinem Bruder umgeht.
34:54Da gehen Sie da rein, lösen mal eben einen Alarm aus und versetzen die gesamte Station in Aufruhr.
34:59Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind?
35:01Entschuldigung, dass ich bei einem Patienten in erster Linie den Menschen sehe und nicht eine Ansammlung von Organen.
35:05Genau, weil Sie ja so sensibel sind.
35:06Ja, bin ich.
35:07Ja, und wir Ärzte sind ja alle grundsätzlich kalt für die Fische.
35:09Vielleicht sollten Sie mal anfangen, den Menschen hinter dem Arzt zu sehen.
35:12Ja, wenn Sie mir irgendwann mal die Gelegenheit dazu geben, sehr gerne.
35:15Ja, ich dachte, das hätte ich getan.
35:16Aber das fanden Sie ja, wie haben Sie es ausgedrückt, Moment, voll unspektakulär, voll langweilig.
35:27Also doch.
35:28Also was?
35:31Sie sind beleidigt, dass ich das zu Lissi gesagt habe.
35:34Ja.
35:37Ja, ich bin beleidigt, wenn Sie zu Lissi aus reiner Feigheit sagen, dass dieser Abend unspektakulär und langweilig war
35:44und sich bestimmt nie wieder wiederholen wird.
35:46Das ist eine Feigheit.
35:47Ja, Feigheit.
35:49Weil Sie sich nämlich nicht trauen, zuzugeben, dass dieser Abend alles andere war als das.
35:53Der war nämlich tatsächlich ziemlich besonders.
35:55Ich glaube, es ist besser, wenn Sie jetzt gehen.
36:14Wer ist hier Feig?
36:18Ich glaube, es ist besser.
36:19Ich glaube, es ist besser.
36:19Das ist besser, wenn Sie keine Feigheit haben.
36:32Ich glaube, es ist besser, wenn Sie mit meinen Türen gehen.
36:33Musik
37:01Betty, ist alles im Ort?
37:03Ist das in Ordnung?
37:08Evel?
37:11Ja?
37:13Ja, da...
37:1518 Uhr?
37:17Das geht.
37:19Ja.
37:21Gerne, ja super, danke.
37:23Tschüss.
37:25Wer war das denn?
37:27Ähm, der Makler von der zweiten Wohnung.
37:31Ich kann heute Abend vorbeikommen, den Mietvertrag unterschreiben.
37:35Ja.
37:37Ja.
37:39Ja.
37:41Ja.
37:43Ja.
37:45Ja.
37:47Will Sie?
37:49Ja.
37:51Ihr Versetzungsantrag ist genehmigt.
37:53Ab Montag sind Sie auf der Urologie.
37:55Sie werden versetzt? Aber wieso denn?
37:57Vielleicht hat Sie ja zu viele Fehler gemacht.
37:59Vielleicht hat Sie ja zu viele Fehler gemacht.
38:01Ja.
38:03Ja.
38:05Ja.
38:07Ja.
38:09Ja.
38:11Ja.
38:13Ja.
38:15Ja.
38:17Ja.
38:19Ja.
38:21Ja.
38:23Du bist der Vermieter.
38:25Ja.
38:27Ich hab mich schon gewundert.
38:29Warum nach dem Intro ausgerechnet ich die Wohnung kriegen soll.
38:32Ich hab dich viermal angerufen, um's dir zu sagen.
38:34Aber du bist nie an dein Telefon gegangen.
38:35Ja, kannst dir ja vorstellen, warum.
38:37Ja, weil du gedacht hast, ich renne dir wieder hinterher, Betty.
38:39Ich kann wirklich verstehen, wenn du die Wohnung nicht mehr willst nach der Sache im Krankenhaus.
38:43Aber ich wollte sie dir auch nicht vorenthalten.
38:46Für den Fall, dass es dringend ist.
38:48Ja.
38:49So dringend ist es ja nun auch nicht.
38:51Für dich, es tut mir echt leid.
38:56Es tut mir leid, dass ich mich in diesem Datingportal nicht zur Erkennung gegeben habe.
38:59Und dass ich dir am Krankenhaus was vorgemacht habe.
39:02Ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat.
39:06Ist mir echt peinlich.
39:10Schon okay.
39:12Was?
39:13Ist okay.
39:15Echt?
39:16Ja.
39:17Ganz echt?
39:18Ja.
39:19Betty, schau dir die Wohnung an, ob sie dir gefällt und überlegst dir in Ruhe.
39:26Wie gesagt, renoviert wird noch.
39:28Den Schlüssel legst du einfach mal in die Küche, okay?
39:31Ciao.
39:33Hi.
39:34Ja.
39:35Ja.
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