Skip to playerSkip to main content
  • 1 day ago
Transcript
00:00Muscheln machen heiß, das sagt jedenfalls Stella van Eyck in ihrem neuen Roman.
00:04Keine Ahnung.
00:05Stürzt dich, wenn ich mein T-Shirt ausziehe?
00:06Ist mir völlig egal.
00:12Noch wissen wir gar nicht, ob Stella überhaupt kommt.
00:15Jess.
00:16Deine Stella kommt.
00:18Ich bin mir ganz sicher.
00:20Okay, tut mir leid, ich habe keine Ahnung, wer Sie sind.
00:22Steffen Van Eyck, alias Stella van Eyck.
00:25Du weißt, dass ich kein großer Fan deiner Oma.
00:28Aber ich will nicht, dass du diesen Streit und den ganzen Schmerz mit nach Mexiko schleppst.
00:31Vielleicht sollte ich mit dir reden.
00:33Wozu?
00:34Es ist alles gesagt und Bella ist bald weg.
00:39Ich kämpfe um das Überleben deiner Firma.
00:42Und du lässt mich stehen wegen dieser kleinen Lütwache?
00:58Und I'm rolling around.
01:09Bella hat deine Aufmerksamkeit nicht verdient.
01:11Wir haben massive Probleme.
01:13Baustopp am Hafen.
01:14Kein Kredit.
01:15Und du willst Kaffee trinken mit ausgerechnet mit Bella?
01:19Wer hat uns das eingebrockt?
01:22Wer?
01:23Warum sind wir bei der Vergabe von Fördergeldern leer ausgegangen?
01:27Wie zurecht?
01:28Ich brauche deine Entscheidung jetzt.
01:31Lass mich drüber nachdenken.
01:37Tschüss.
01:39Heike.
01:40Alles okay?
01:41Alles okay.
01:43Soll ich rufen Krankenwagen?
01:46Nein, nein, nein.
01:47Auf keinen Fall.
01:48Es ist nur der Magen.
01:50Kein Krankenwagen.
01:55Bist du sicher?
01:56Ganz sicher.
02:06Ich nehme mir die Zahlen zu Hause nochmal vor.
02:09Bring mich nach Hause.
02:10Gut.
02:14Dann hast du deine Entscheidung.
02:22Das kann nicht sein.
02:24Das hier.
02:25Das ist Stella.
02:27Na, die, was von dem Soderlimm gehört?
02:29Ja, doch, natürlich.
02:30Ein Alias, um die Identität eines Autors einer Autorin zu verbergen.
02:36Aber warum denn das Foto?
02:39Das ist aus dem Internet.
02:41Sehr sympathisch, oder?
02:43Ich versteh's nicht ganz.
02:44Warum?
02:45Weil die Zielgruppe der bis 30-jährigen Frauen keine Bücher von Steffen Van Eyck lesen will.
02:49Was? Aber das wissen sie doch gar nicht.
02:50Doch.
02:51Meine ersten Geschichten hab ich mir noch einen Namen angereicht.
02:53Die kamen mit Standardabsagen zurück.
02:55Ja, vielleicht weil die nicht ganz so gut waren wie das zärtliche Flüstern der Muscheln.
02:58Ich hab die gleichen Geschichten nochmal als Stella Van Eyck eingereicht und sie wurden Kursant genommen.
03:03Die Welt will betrogen werden.
03:04Okay, gut, ähm, das heißt, wir lüften jetzt heute ihr Geheimnis.
03:10Was sagen Sie da?
03:12Naja, in dem Livestream. Wollen Sie sich selbst erklären oder sei Gisela meine Kauhaus, den Sie vorstellen?
03:17Was reden Sie da?
03:19Naja, ich muss ja irgendwie erklären, warum Sie lesen und nicht, hier, Sie, die alle für die Autorin gehalten haben.
03:24Haben Sie den Vertrag nicht gelesen?
03:26Überflogen?
03:28Ich war einfach froh, dass Stella Van Eyck so kurzfristig Zeit hatte.
03:31Auf Seite 3 unten steht keine Videos, keine Fotos und keine Audios des Autos, der Autorin und ganz bestimmt kein Co-Host.
03:39Aber, aber, Gisela ist total beliebt bei meinen Followern. Sie stellt die besten Fragen und sie hat eine Muschelsuppe gekocht.
03:45Die wollten wir eigentlich nachher gemeinsam mit Stella essen und dann zusammen das Rezept online stellen.
03:50Kein Co-Host, keine Muschelsuppe und es wird mit niemandem über Stellas wahre Identität gesprochen.
03:54Ja, aber wie soll...
03:55Sonst gibt es eine Vertragsstrafe. Das haben Sie alles unterschrieben.
04:01Und jetzt lassen Sie uns den Stream vorbereiten.
04:16Na du?
04:17Was kochst du denn Gutes?
04:19Lass mich bloß in Ruhe!
04:20Was hast du denn?
04:21Das wisst ihr ganz genau!
04:24Bist du immer noch sauer, dass wir deine Muschelsuppe gegessen haben, Mama?
04:28Ja!
04:29Ihr wusstet ganz genau, dass sie für Jess und ihre Lieblingsautorin gedacht war.
04:34Naja, also ich wollte erst nur probieren.
04:37Ja, ich auch. Aber sie war gut.
04:40Dann habe ich mir ein kleines Schälchen voll genommen, das hat Julius gesehen und wollte dann auch eins und...
04:45Genau.
04:46Naja, Valerie wollte dann auch probieren.
04:48Genau, dann haben wir nochmal probiert. Und nochmal. Und...
04:52Na, die Suppe war einfach zu gut, Mama.
04:55Ja, es ist quasi deine Schuld. Also die Suppe war unwiderstehlich.
04:58Genau, wir waren...
05:00Machtlos.
05:01Machtlos.
05:02Gegen die Magie der Suppe.
05:03Ach, ja, so...
05:05Also es wäre ja auch jetzt nicht so schlimm, ne?
05:08Dann koche ich halt eine neue Suppe.
05:10Aber wenn niemand mehr hilft...
05:11Doch, doch, was soll ich machen?
05:13Genau, wir brauchen nur eine Schürze.
05:15Oh, ist voll schnell.
05:18Ja.
05:19Hier schnippelt das Gemüse.
05:22Mhm.
05:24So, noch was.
05:27Und ich hole derweil die Muscheln.
05:30Ah, Tempo.
05:32Ja.
05:33Gut, machen wir.
05:37Die Suppe war wirklich sehr lecker.
05:39Mhm.
05:42Hast du was gemerkt?
05:44Ich mein, von der aphrodisierenden Wirkung, von der Mama gesprochen hat?
05:47Nee.
05:48Nix.
05:49Mir ist noch nicht mal heiß geworden.
05:51Dir?
05:52Nö, nee.
05:53Auch nix.
05:55Aber...
05:56Richard hab ich trotzdem getextet.
05:59Ich auch.
06:00Was?
06:03Also wirkt die Suppe doch.
06:05Zumindest ein kleines bisschen.
06:06Ja.
06:09Aproposuppe.
06:10Sag mal, wo sind Valerie und Simon?
06:12Ach.
06:13Ach.
06:15Ja.
06:19Ja.
06:20Ja.
06:21Ja.
06:25Ja.
06:26Ja.
06:29Willst du drüber reden?
06:38Nein.
06:39Okay.
06:42Oh, mein Gott.
06:45Was suchst du?
06:47Meine Klamotten.
06:49Klar.
06:51Oh, mein Gott.
06:55Also, Simon.
06:56Ja?
06:56Wir haben das jetzt einmal gemacht, aber das heißt jetzt nicht, dass wir das öfter...
07:01Nein, nein.
07:09Wobei, es war schon besonders.
07:17Kein Wort zu niemandem.
07:20Okay?
07:21Oh, mein Gott.
07:41Frau Kaiser schläft jetzt.
07:43Sie braucht Ruhe.
07:45Und es ist wirklich wichtig, dass sie an ihre Tabletten denkt.
07:48Also, an die Tabletten kann ich Sie erinnern.
07:50Okay.
07:51Dreimal täglich eine vor den Mahlzeiten.
07:53Auf nüchternen Magen.
07:54Nur leichte Kost, kein Alkohol, nichts Gebratenes.
07:57Und vor allen Dingen muss sie den Stress vermeiden.
07:59So eine Gastritis kann auch chronisch werden.
08:01Sie wissen, Sie haben eine uneinsichtige Patientin?
08:04Ja, ich weiß.
08:06Meine Mutter hat noch nie gerne Grenzen akzeptiert.
08:08Ja, das mag bei der Führung Ihrer Firma eine erfolgreiche Strategie gewesen sein.
08:15Sie tut sich schwer mit dem Älterwerden.
08:17Und damit ist Ihre Kräfte nachlassen.
08:20Richard, ich bitte Sie.
08:21Sie haben doch gerade gehört, es ist eine Gastritis.
08:24Sie braucht ein, zwei Tage Ruhe und danach wird sie die Geschäfte weiterführen können wie bisher.
08:28Also, wenn noch irgendwas ist, ich bin drüben bei Carla.
08:31Tschüss.
08:31Bitte sehr.
08:38Lassen Sie sie schlafen.
08:41Sie haben Frau Dr. Berger gehört.
08:44Nur kurz, ob sie was braucht.
08:47Wenn sie wach wird, bin ich da und werde nach ihr sehen.
08:57Danke, dass Sie sich kümmern.
09:01Also, wenn ich sie ablösen soll, dann...
09:03Ich bleibe.
09:05Und morgen geht es ihr sicherlich schon besser.
09:11Ich kenne meine Mutter immer nur stark.
09:17Ich meine, es ging ihr ja auch gerade noch gut und dann plötzlich sowas.
09:24Ich vermute, sie hat ihre Kräfte überschützt.
09:26Wissen Sie, ich glaube, sie hadert mit sich selbst.
09:37Wegen der prekären Geschäftslage?
09:39Auch.
09:41Aber ich denke, sie vermisst Bella.
09:44Bella?
09:46Bella hat meine Mutter belogen, hat ihr Vertrauen missbraucht.
09:49Das sieht Bella überhaupt nicht ähnlich.
09:51Und was ist da passiert?
09:52Wissen Sie etwas genaueres?
09:53Es fehlen Fördergelder, weil Bella geschlappt hat.
09:57Das Hafenareal entpuppt sich zunehmend als Millionentrab.
10:00Und meine Mutter, das wissen Sie auch, die kann sehr nachtragend sein.
10:04Aber trotzdem muss es doch möglich sein, dass die beiden sich zusammensetzen
10:07und das klären und sich wieder versöhnen.
10:11Nur so kann ihre Mutter wieder gesandt werden.
10:13Entschuldige, dass ich zu spät bin.
10:31Ich musste noch eine zweite Ladung Muschelsuppe kochen.
10:34Was? Wieso? Was ist denn passiert?
10:36Ja, das Rezept von Jörg, das kam bei der Familie ein bisschen zu gut an, ne?
10:42Robert, ja?
10:43Ja.
10:44Wir haben noch gesagt, keine Besucher.
10:46Klären Sie das jetzt sofort.
10:47Ja.
10:51Stella hat total Lampenfieber bekommen und braucht ganz dringend Ruhe.
10:55Och, die Arme.
10:57Was kann ich tun?
10:59Leider gar nichts.
11:00Sie möchte, dass niemand außer mir hier im Laden ist.
11:03Ah, ja, okay.
11:04Ach, du meinst jetzt, äh, ich soll gehen?
11:11Ja.
11:12Es geht leider nicht anders.
11:14Stella kann die Lesung sonst nicht machen.
11:16So sieht's aus.
11:17Also, ab Marsch.
11:20Und wer ist der unhöfliche Herr?
11:23Das ist, ähm, Stellas Agent.
11:28Und dann, nimm, wenigstens die Muschelsuppe.
11:36Muschelsuppe mitnehmen.
11:39Sag mal, aber, aber, also, der ganze Roman, ja, alles ist ja voller Anspielung auf Muscheln.
11:46Und das...
11:46Was er meinte, ist, dass, ähm, Stella ist zu nervös, um jetzt zu essen.
11:50Das wäre Verschwendung.
11:51Ja, ja, ich hab natürlich, ähm, sehr, sehr viele ganz, ganz tolle Fragen vorbereitet, die die Hörer auf jeden Fall interessiert hätten.
12:04Das ist, äh, dann schon schade.
12:07Das wäre für die Hörer auf jeden Fall sehr interessant.
12:11Und...
12:12Das geht leider nicht.
12:13Das nächste Mal, okay?
12:17Ja, ich wünsche euch auf jeden Fall eine ganz schöne Lesung.
12:22Danke.
12:32Das war's für mich mit unangekündigten Besuchern.
12:35Schließen Sie den Laden ab.
12:38Ja.
12:42Endlich haben wir mal wieder Zeit für einen Filmeabend.
12:50Und niemand quatscht uns in die Auswahl.
12:53Hast du schon einen gefunden?
12:54Nee, irgendwie nicht.
12:58Hab ich was verpasst?
13:01Ach, äh, nein.
13:03Der ist von dem Paar, die das romantische Dinner gebucht und dann abgesagt haben.
13:06Und sollte er in den Champagner oder ins Dessert?
13:09Weder noch.
13:10Der angehende Bräutigam hat ihn unter den Tisch geklebt und Simon ist mit seinen langen Beinen daran gestoßen.
13:15Gott, und Valerie hat den Schock ihres Lebens erlitten, weil sie dachte, er macht ihren Antrag.
13:19Ungefähr so muss es gewesen sein, aber ich war nicht dabei.
13:22Ist verrückt, dass ausgerechnet die beiden zusammen essen gehen.
13:26Sie sind sogar noch zusammen in die Stadt gegangen.
13:30Normalerweise halten sie es keine fünf Minuten miteinander aus, ohne zu streiten.
13:34Und ausgerechnet sie bekommen ein Kind.
13:35Wo bist denn du?
13:39Äh, ich...
13:41Musste gerade an Olivia denken.
13:42Ja, weil sie so süß ist.
13:44Ich bin kaum in meinen Tagen nicht.
13:48Hey Carla, ich weiß, Griechenen kommen nicht in die Wechseljahre.
13:51Nee, nee, nee, das ist nicht witzig.
13:53Das ist, wenn ich schwanger bin.
13:56Dann kriegst du ein Kind.
13:58Schwesterchen.
14:06Na?
14:07Wo kommst du denn her?
14:09Äh, ich hab nach Olivia geguckt.
14:11Ja, klingt plausibel.
14:13Ist es nur leider nicht, weil Olivia macht gerade in meinem Zimmer ein Schläfchen.
14:17Schicke Frisur und, und ich meine, die Bluse, gehört die so?
14:20Zeig schon.
14:21Was hast du gemacht?
14:23Also, ich denke, die Indizien sind eindeutig.
14:26Hm, lass mich in den Zimmer.
14:28Sechs?
14:29Mit Simon?
14:30So, so.
14:33Ich will den Hundert da wieder haben.
14:35Ist doch ganz klar.
14:36Erlöst, das ist meine.
14:37Das ist mein Schein, ich behalte den.
14:39Valerie war gedopt.
14:40Was?
14:40Der hat die Muschelsuppe gegessen.
14:41Und Simon auch.
14:42Zumindest hat er ein kleines bisschen probiert.
14:44So ein Quatsch, wir haben nie über Doping geredet.
14:46Ja?
14:46Das ist ganz klar meiner.
14:48Ich hab gesagt, dass die beiden...
14:51Ehh.
14:52Ihr habt gewettet, dass ich mit Simon schlafe?
14:54Nee, ehrlich gesagt noch ein bisschen mehr.
14:56Also, Julius denkt, dass du wirklich ernsthaft dein Herz an Simon verlieren könntest.
14:59Ich denke natürlich, das ist Quatsch, aber du kennst ja, Jürgen.
15:02Er ist und bleibt ein Romantiker.
15:06Danke schön.
15:06Das ist meiner.
15:11Es war deiner.
15:13So, und es läuft doch alles nach Plan.
15:22Der Kredit ist geplatzt, Baustopp auf der größten Baustelle.
15:27Hey, die AG kommt.
15:29Vertrau mir.
15:31Die Verzögerung war krankheitsbedingt, weil meine Mutter einen Schwächeanfall hatte.
15:34Aber sie braucht das Geld, weil sie das Hafen nachher ja niemals aufgeben darf.
15:38Schleller geht's nicht.
15:41Gib mir ein paar Tage.
15:43Die AG ist die einzige Lösung, um in frisches Kapital zu kommen.
15:47Ja?
15:48Also, Geduld, Sören.
15:50Hört euch auf dem Laufenden.
15:51Bis dann.
15:53Spinnt ihr aber.
15:53Ich dachte, das wäre mit Video.
16:23Psst.
16:24Ja, was?
16:25Ich dachte, das war sonst immer so.
16:26Oh nein, jetzt ist es eben anders.
16:28Und schläft sich durch die Betten der High Society.
16:31Er verkörpert alles, was Amy ablehnt.
16:34Aber warum sagt ihr Körper etwas anderes als ihr Verstand?
16:40Als Leon den Blick abwendet, fühlt Amy sich merkwürdig leer.
16:44Leon geht.
16:45In der Tür dreht er sich kurz um und scheint ihren Blick zu suchen.
16:50Ein strahlendes Lächeln.
16:52Amy hält den Atem an.
16:55Jetzt die erste Frage.
16:57Ähm, ja.
17:00Amy wirkt surreal.
17:02Hatten Sie so eine Begegnung auch schon in echt?
17:05Frage 1 von der Liste.
17:07Und dafür gibt es eine Antwort auf Band?
17:08Äh, ja.
17:09Tut mir leid.
17:11Boah, da läuft aber technisch einiges schief, ne?
17:14Erst ohne Wild, jetzt ohne Ton.
17:16Ach, das ist, weil Stella vermutlich nicht gesehen werden will.
17:21Die ist einfach arrogant und nervig.
17:27So viel Atmosphäre.
17:31Ähm, woher nehmen Sie Ihre Inspiration?
17:34Aus meinem eigenen Leben, von Freundinnen und was mir meine Leserinnen erzählen.
17:38Oh, das ist eine so langweilige Frage.
17:44Die kommt bestimmt von diesem unangenehmen Agenten von Stella.
17:48Mama, sei mal leise bitte, jetzt wird es hypnotisch.
17:50Was, ja, klar, aber musst du selber suchen, ist irgendwo in der Kiste im Schuppen.
18:00Gut.
18:07Was ist denn da ein Quatsch?
18:09Das ist diese Lesung im Law Fletters.
18:10Leon hat eine Muschelkette in der Hand, legt sie ihr um den Hals.
18:17Du bist wie das Flüstern der Muscheln.
18:19Ein Versprechen voller Geheimnisse.
18:22Nur echt jetzt?
18:22Amy müsste ihn aus ihrem Leben verbannt.
18:24Ich warte auf die Frage von J.S., die hört sich irgendwie ganz merkwürdig an.
18:27Aber sie ist bezaubert.
18:30Das sanfte Rollen der Wellen.
18:32Die Mondsichel über dem Meer.
18:35Sie weiß, dass sie ihn will.
18:38Leon nimmt sie sanft in die Arme.
18:41Sie küssen sich.
18:43Die Küsse werden fordernder.
18:45Amy hat keine Angst mehr vor ihren Wünschen und Träumen.
18:49Geht es Amy so wie ihre Erfinderin?
18:52Also ich meine, dass sie auch so...
18:56Also irgendwas stimmt da nicht.
19:02Glaube ich auch.
19:07Fragen von der List?
19:08Ja, Entschuldigung.
19:10Was gibt es denn daran nicht zu verstehen?
19:12Ja, so weit das.
19:16Ja.
19:20Oh, gehen wir gleich noch in den neuen Gewürzladen.
19:22Ich brauche nämlich Sichuan-Pfeffer.
19:23Ja, gerne.
19:25Ähm, Carla.
19:26Mhm.
19:26Ja, du fragst dich sicher, was Michael jetzt noch einem Kind sagen würde.
19:31Nee, ich wollte dir gerade sagen, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass du schwanger bist.
19:36Ja, was soll es sonst sein, wenn die Regelblutungen wegbleiben?
19:38Na ja, der natürliche Lauf der Dinge ist, dass die Regelblutung wegbleibt, wenn man älter wird und deshalb wird man dann auch nicht mehr schwanger.
19:46Hörst du jetzt auf mich, wie eine alte Schachtel zu behandeln?
19:49Also, das hat doch nichts mit einer alten Schachtel zu tun, wenn man in die Wechseljahre kommt.
19:53Und abgesehen davon haben auch Griechen in sie, wie alle anderen Frauen auch.
19:57Das weiß ich, aber bei mir ist es einfach noch nicht so weit.
20:00Ich dringe einfach nicht zu dir durch.
20:02Ich kann es dir auch erklären.
20:04Ich bin super fit, ich habe den besten Sex meines Lebens und mir geht es so richtig gut.
20:08Ja, das glaube ich dir.
20:11Aber dir wird auch immer wieder heiß.
20:13Ja, ich bin Köchin, ich stehe in der Küche und koche für Gäste.
20:17Nee, nicht so heiß, richtig heiß. Du kriegst Schweißausbrüche.
20:19Du hättest auch Schweißausbrüche, wenn du die Princess of Okinawa reiten würdest, oder?
20:23Nee, dann hätte ich Muskelkater.
20:25Stimmt.
20:26Aber du bist launisch.
20:27Wer sagt das denn?
20:29Du selbst?
20:30Entschuldigung, das ist doch jedermals.
20:31Sag mal, hast du irgendwie eine Weiterbildung zu dem Thema gemacht?
20:35Nein, ich kann nicht fassen, dass du der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen willst.
20:38Okay, okay, die alte Schachtel kauft sich jetzt einen Schwangerschaftstest und dann wirst du ja sehen, du junges Ding.
20:44Okay.
20:49Okay, ihr seid einfach so in der Kiste gelandet.
20:51Aber hast du nicht gesagt, dass Valerie sauer auf dich ist, weil du mit Olivia Zwie bezogen bist?
20:56Ja.
20:56Und jetzt spielt ihr einfach Mutter, Vater, Kind.
21:00Nein, Mann.
21:01Nein, Mann.
21:03Ich hab Valerie zum Essen eingeladen.
21:05Ich wollte das mit dem Einzug mit ihr erklären.
21:08Und sie fand's okay.
21:10Sie fand's okay?
21:12Okay.
21:12Sie fand's so okay, dass ihr danach gemeinsam im Bett gelandet seid?
21:15Elias, ich hab während dieses Essens und danach eine Valerie kennengelernt, die ich vorher noch nie so gesehen hab.
21:23Eine Frau, die sich nach Liebe und nach echten Gefühlen sehnt.
21:27Reden wir hier immer noch über dieselbe Valerie-Battie?
21:29Mann, das hab ich doch genauso gedacht.
21:32Ey, wir saßen da, dann und haben Babyklamotten sortiert und dann ging's ab.
21:40Ja, dann ging's ab.
21:43Ja, dann ging's halt ab.
21:45Okay, und wie geht's jetzt weiter?
21:47Ja, gar nicht geht's jetzt weiter.
21:48Da sind wir uns schon einig.
21:53Hoff ich.
21:58Die Muschelsuppe.
22:00Du glaubst, Simon und ich hatten Sex wegen der Muschelsuppe.
22:03Tja, verrückt, oder?
22:05Nein, das ist nicht verrückt, das ist totaler Quatsch.
22:08Glaubst du das wirklich?
22:09Ich weiß nicht.
22:11Naja, ich hab schon auch ein bisschen was gespürt.
22:13Na, was denn?
22:15Ich musste meinem On-and-Off-Laber schreiben.
22:18Ja, schreiben ist ein bisschen was anderes als Sex, Frank.
22:21Ja, aber ich will doch nichts mehr mit ihm zu tun haben.
22:24Also ist Mama schuld.
22:25Definitiv.
22:26Ja.
22:26Unsere Mutter hat schuld.
22:28Top Story fürs Reideechung.
22:30Schwestern von eigener Mutter mit Muschelsuppe zum Sex getrieben.
22:33Aber es ist totaler Quatsch.
22:36Simon hat ungefähr drei Löffel von dieser Suppe gegessen und er hatte genauso Lust wie ich.
22:41Och Gott, das war so intensiv.
22:43Mein Verstand war komplett ausgeschaltet.
22:47Naja, wahrscheinlich hast du recht.
22:50Möglicherweise hätte ich meinen On-and-Off-Laber auch so oder so geschrieben.
22:54Ich dachte, du wolltest dich fernhalten.
22:55Ja, will ich ja auch.
22:56Mein Verstand weiß das, aber ist ja so hot.
22:59Hm?
23:00So.
23:00Und bei dir und Simon, wie geht's da jetzt weiter?
23:05Gar nicht.
23:05Es war eine einmalige Sache.
23:09Also Julius glaubt ja, dass es was Ernstes zwischen euch werden könnte.
23:12Ja, der spinnt.
23:13Aber ihr hattet Spaß.
23:15Ja.
23:16Und?
23:17Ja.
23:18Hin und wieder guten Sex mit einem Mann, von dem man nichts will, der aber praktischerweise im selben Haus wohnt.
23:22Also in meinen Ohren klingt das perfekt.
23:24Die Tacos waren ganz ausgezeichnet.
23:40Hier hast du gekocht.
23:41Hat sich der mexikanische Online-Kochkurs ja wohl gelohnt.
23:44Von mir wird behauptet, ich wäre in der Küche mittelmäßig.
23:46Aber egal.
23:48Was machen eure Spanischkenntnisse?
23:50Werden täglich besser, oder?
23:52Jo.
23:53Geht doch auch bald los.
23:54Ja, die Flüge sind doch gebucht.
23:56Ja, wir müssen uns nur noch um die Papiere und Impfungen in Familie kümmern und dann, ja, geht's los.
24:01Und der Termin für die Übergabe von der Strandbahn steht auch schon.
24:04Dann wünsche ich euch viel Glück in eurer Strandbahn, Playa Palakon.
24:09Hm?
24:09Ja.
24:10Äh, eins noch.
24:12Viktoria, geht's nicht gut.
24:14Wäre es nicht schön, wenn du dich mit ihr aussöhnen könntest, bevor ihr nach Mexiko geht?
24:20Das finde ich auch.
24:22Ich hab's ja schon versucht, mich mit ihr zu versöhnen, aber wenn sie nicht will, also...
24:25Also Viktoria würde es selbst nicht zugeben, aber ich glaube, es würde ihr das Herz brechen, wenn du gehst, ohne dass ihr euch versöhnt habt.
24:32Oh.
24:33Wahrscheinlich Simon.
24:34Don Riccardo meldet sich zur Stelle für eine Fiesta Mexicana.
24:45Hola, amigo.
24:45Hola.
24:47Sorry, dass ich spät bin, aber...
24:50Es duftet köstlich, ist noch was, dann?
24:52Ja, klar. Schön, dass du gekommen bist. Ich mach deinen Teller.
24:56Einer?
24:58Gunter.
24:59Ist schon in Ordnung.
25:00Er setz dich.
25:03Ja.
25:12Negativ. Ich kaufe einen neuen, der Test muss einfach alt sein.
25:16Carla, nicht der Test ist alt. Du bist alt.
25:22Kapier's endlich, das sind die Wechseljahre.
25:25Deine Hormone spielen verrückt.
25:27Deine Libido geht weg.
25:28Deine Haare werden dünn und deine Knochen werden brüchig.
25:31Du bist alt.
25:33Was sagst du denn da?
25:34Sieh endlich den Tatsachen ins Gesicht.
25:40Nein!
25:41Nein!
25:42Carla.
25:46Alles gut?
25:49Oh Gott, ich war alt.
25:51Ich war alt und hässlich.
25:53Du bist weder alt noch hässlich.
25:56Und der Schwangerschaftstest?
25:58Der war negativ.
26:00Das war kein Traum.
26:01Nee.
26:04Britta, ich möchte nicht alt werden. Ich hab echt Angst.
26:09Ich hab auch Angst vorm Altwerden.
26:12Aber wir können es leider nicht aufhalten.
26:13Aber wenn die Menopause kommt und ich dann irgendwie keine Lust mehr hab auf Michael und er keine Lust mehr hat auf mich, weil ich so hässlich bin und wahnsinnig viele Falten habe und...
26:23Carla, du wirst selbst mit sehr vielen Falten eine wunderschöne Frau sein und Michael liebt dich so wie du bist.
26:28Aber Sex ist schon ein sehr wichtiges Element in unserer Beziehung.
26:34Ja, kann's doch auch bleiben.
26:36Sicher?
26:37Naja, glaubst du, jede Frau über 50 hat keine Lust mehr auf Sex? Wäre ja furchtbar.
26:41Ich denke, euer Sex lebt es gerade gut.
26:48Besser denn je.
26:49Bitte.
26:50Ich bin ein ganz schön schwerer Fall, ja?
26:57Ja.
26:59Gibt's noch mehr Verdrängerin wie mich?
27:02Mit Sicherheit. Ich weiß nur nicht, ob alle Gespenster sehen.
27:06Was hat denn Katharina mit meiner Menopause zu tun?
27:09Naja, ich glaube, dass diese kleinen Geistergeschichten dich so ein bisschen ablenken von allem.
27:14Britta, hier ist eine Präsenz. Hier gibt es einen Geist.
27:18Okay.
27:19Wie wär's, wenn du mal zu Frau Dr. Baumbach gehst? Das ist eine ganz tolle Kollegin aus der Gynäkologie.
27:25Und die kann dir ein bisschen was über die Wechseljahre erzählen.
27:28Du glaubst mir nicht.
27:30Wir können ja mal gucken, ob Katharina auch noch da ist, wenn du dich dann mit der Situation abgefunden hast.
27:35Ja, ich mach einen Termin bei Frau Baumbach.
27:43Danke.
27:44Doktor natürlich.
27:46In it there, I'm home.
27:49Ja, wir waren von Anfang an sehr erfolgreich.
27:53Das Büro des Bauträgers war in Guadalajara. Auf der anderen Seite.
27:56Am Pazifix?
27:57Ja, nicht ganz. Westliches Hochland, schöne Stadt. Viel Geschichte.
28:01Also habt ihr in Mexiko gebaut?
28:02Mhm.
28:03Eine Mall in Acapulco, ein Hotel in Cancun. Der Direktor des Hotels ist ein guter Freund.
28:09Ich connecte euch einfach.
28:15Na ja, Kontakte können nie schaden.
28:18Ja.
28:20Bella, sprichst du noch mal mit Viktoria, bevor er geht?
28:24Was soll das bringen? Sie hat mich bis jetzt wirklich nur abgeblockt.
28:28Versuch's noch einmal. Ich mein, du hast nur diese eine Oma.
28:31Was sagst du denn?
28:37Viktoria braucht nach großen Krisen Zeit. Viel Zeit.
28:41Bei Lohn in ihr hat es Jahre gedauert.
28:43Ich habe in letzter Zeit viel mit Viktoria gesprochen und den Eindruck gewonnen, dass sie sich nichts mehr wünscht als eine Versöhnung mit Bella.
28:52Bitte, Gunther, klären Sie mir nicht, wie meine Familie funktioniert.
28:58Richard, korrigieren Sie mich, falls ich falsch liege. Aber seit Ihre Schwester, Ihr Schwager und die Kinder hier sind und Sie später nachgekommen sind, hat das Wort Familie für Viktoria eine vollkommen andere Bedeutung.
29:11Ja, aber es hat lange gedauert.
29:14Ja, es hat damit zu tun, dass Sie alle beharrlich auf Viktoria zugegangen sind.
29:20Also, es ist kein Geheimnis, dass deine Oma und ich nicht so gut klarkommen, Bella, aber gebt ihr noch mal eine Chance. Vertragt euch.
29:31Ich denke, es ist zu früh.
29:34Viktoria steht sich selbst im Weg. Also, mach du den ersten Schritt.
29:41Ja, mehr als Nein sagen, kann sie ja nicht. Oder?
29:54Wegschmeißen?
29:55Was?
29:56Ja, kann ich die wegschmeißen oder brauchen Sie die?
29:58Ach, können weg.
30:00So, dann durch mit signieren.
30:05Also, der Stream ist ja ganz anders, als ich mir vorgestellt habe.
30:08Und die Autorin auch.
30:09Aber das Feedback auf Piktogramm ist eigentlich ziemlich gut.
30:13Na, dann haben Sie ja, was Sie wollen.
30:16Haben Sie eigentlich nie ein schlechtes Gewissen?
30:18Nein.
30:19Und jetzt rufen Sie mir bitte ein Taxi, was mich zum Montell bringt.
30:22Ich dachte, Sie werden heute noch nach Flensburg.
30:25Unglaublich. Und da schreiben Sie alle Verträge, ohne sich vorzulesen?
30:28Ich hab's nur überflogen. Das war alles so kurzfristig.
30:32Dann buchen Sie mich bitte ein ruhiges Zimmer.
30:33Ja? Nicht unter vier Sterne in Bahnhofs nehmen, weil ich will morgen früh los, ja?
30:36Das wird nicht gehen. Lüneburg ist dicht.
30:39Ist Taylor Swift in der Stadt, oder was?
30:41Nein, aber das weiß ich von meinem Cousin. Der ist Direktor im Hotel Drei Könige.
30:46Kann der ja wohl ein Zimmer organisieren?
30:48Leider nicht.
30:50Weißt du, auch Verwandtschaft ist also auch kein Verlass?
30:52Na, dann versuchen Sie es in Hamburg.
30:54Ja, das wird auch nicht gehen. Da ist Marathon. Das weiß ich von meinem Cousin.
31:00Und wenn Sie doch den späten Zug nach Flensburg nehmen?
31:03Das ist völlig falsche Richtung. Ich muss morgen nach Garmischparken quillen.
31:07Lassen Sie sich was einfallen, und zwar schnell. Ich bin müde und ich brauch was zu essen.
31:10Lassen Sie sich was einfallen, und zwar schnell.
31:19Britta, der Film ist zu Ende.
31:24Ey, im Bett ist es doch viel gemütlicher.
31:26Ja.
31:40Katharina?
32:00Katharina?
32:08Ich lasse.
32:10Schluss mit diesen Spukgeschichten.
32:28Liebe Frau Dr. Baumbach,
32:35Hiermit würde ich gerne um einen Termin bitten.
32:44Also das ist jetzt wirklich kein Luxus hier, aber dafür sehr diskret.
33:04Hier wohnt nur meine Familie, also kann nichts passieren.
33:07Das war Ihnen doch wichtig, oder?
33:08Ah, Jess.
33:10Äh, ja.
33:12Du, das war ja irgendwie ganz gut, bis auf den Ton, ne? Die Aussatzsage.
33:17Ja, fand ich auch. Den Ton lasse ich vom nächsten Stream checken.
33:21Äh, ist Stella auch da?
33:26Äh, Frau von Eike schon los.
33:30Äh, ja, äh, ich, ich hab Stellas Agenten versprochen, dass er ein Bett und warmes Essen bekommt.
33:35Er muss morgen nach Süddeutschland.
33:37Na ja, gut, dann mach ich die Muschelsuppe warm.
33:41Na, ne.
33:43Mögen Sie keine Muscheln?
33:45Ich habe eine schlechte Ausdauer erwischt.
33:48Seitdem keine Muscheln mehr für mich.
33:50Oh, also meine Muschelsuppe ist sicher.
33:54Wir haben hier alle davon gegessen, Al.
33:55Okay, kommen Sie bitte.
33:56Ähm, bitte in die Küche, ich schau mal, ob ich Ihnen da was zaubern kann.
34:00Hi!
34:01Hi.
34:01Äh, Valerie, das ist, äh, Stellas Agent, Herr Van Eyck.
34:08Hi!
34:09Hallo.
34:10Hey, dein Event, das war ganz cool.
34:12Also die Autorin war wirklich sympathisch, nur die Stimme war so ein bisschen künstlich.
34:16Hat dir die Story gefallen?
34:18Das geht so.
34:19Ah.
34:20Ja, vielleicht waren die Ausschnitte nicht ganz glücklich gewählt.
34:23Mhm.
34:23Es gibt auch sehr schöne, romantische Passagen.
34:25Ja.
34:26Aber woher nimmt dann Stella eigentlich ihre Inspiration?
34:29Aus meinem, aus ihrem eigenen Leben.
34:31Und von Freundinnen und...
34:33Ach, sind Sie Stella Van Eyck.
34:39Sie sind Stella Van Eyck!
34:41Deswegen diese künstliche Stimme!
34:43Nicht vorhersehbar.
34:44Schon wegen ruhig und privat, das ist ja schlimmer als am Hamburger Hauptbahnhof zu Rush Hour.
34:47Ja, selber schuld.
34:48Ist ja ein komischer Vogel, der soll die Liebesgeschichte erfunden haben.
34:51Viel Spaß.
34:51Ah, okay.
34:52Sie gehen jetzt am besten schon mal ins Wohnzimmer hier gerade aus und ich geh in die Küche und
34:56schau, dass ich Ihnen was zu essen mache.
35:01Ich hoffe, es war okay, dass ich nur vorbeigekommen will.
35:08Tja.
35:09Gunther hat mir den Zipke gegeben.
35:11Elias und ich haben uns sehr gefreut.
35:14Voller Kerl dann, Elias.
35:15Ja.
35:17Danke nochmal für dein Gebot für den Füller.
35:20Von dem Geld konnten wir uns unsere Flüge finanzieren und haben wir sogar ein bisschen Puffer.
35:25Ja?
35:27Verstehe gar nicht, warum Viktoria Elias nicht mag.
35:30Ja.
35:32Ehrlich gesagt, würde ich mich schon gerne wieder mit dir versöhnen.
35:36Komm, Hermine.
35:38Vor allem jetzt, wo Gunther und Elias nochmal so auf mich eingeredet haben.
35:41Ich bleibe dabei.
35:42Eine Versöhnung käme immer noch zu früh.
35:46Aber wieso?
35:46Weil, weil es Viktoria sehr schlecht geht und du der Grund dafür bist.
35:57Ich?
35:58Genauer, deine Beziehung zu Elias.
36:02Das konnte ich ihm natürlich vorher nicht sagen.
36:05Viktoria findet Elias unter deinem, vor allem unter ihrem Niveau.
36:09Dass ihr wieder zusammen seid, war der Grund für ihren Zusammenbruch.
36:12Es hat mich gefragt, ob es stimmt, dass ihr beiden nach Mexiko auswandert.
36:17Als ich das bestätigt habe, ist sie in meinen Armen kollabiert.
36:23Das wusste ich nicht.
36:24Na ja, bitte. Lass es.
36:27Jeder Versuch in der Kontaktaufnahme macht die Gräben tiefer.
36:31Und schadet ihre Gesundheit.
36:32Ich hätte Pizza bestellen sollen.
36:58Nein.
36:58Das war wunderbar, danke.
37:04Stimmt, hier mit grober Leberwurst.
37:06Liebevoll dekoriert mit Tomätchen, saurer Gurke, Petersilien, Sträuchlein.
37:12Das habe ich seit dem Tod meiner Mutter nicht mehr gehabt.
37:16Oh.
37:18Was, Sie vermissen Ihre Mutter?
37:20Ich lebe schon seit vielen Jahren allein.
37:26Und niemand schmiert mir mal ein Brot.
37:35Haben Sie Ihren Buchladen noch?
37:37Nein, habe ich nie.
37:38Hatte ich auch nie.
37:39Hatte auch nie ein Archiv, das ist alles.
37:40Was, aber warum erzählen Sie das dann?
37:42Weil es die bessere Geschichte ist.
37:44Mein echter Lebenslauf, der ist langweilig.
37:54Na ja, egal.
37:55Ich meine, jetzt schreiben Sie ja Bücher, die inspirieren.
38:00Danke.
38:01Ihr werdet ja gern klingt, aber auch so, als hätte ich mit Ihnen ausgedacht.
38:03Wie sind Sie denn raus aus dem Archiv von drei Jahren in ein hübsches Geschäft gekommen?
38:08Ach, das ist eine ganz lange Geschichte mit wirklich vielen unglaublichen Wendungen.
38:13Lange Geschichte mit vielen unglaublichen Wendungen höre ich am liebsten.
38:16Hm.
38:17Na los, komm.
38:18Setzen Sie sich, erzählen Sie.
38:21Moment.
38:26Also.
38:26Ich hatte ein sehr geordnetes Leben.
38:30Mhm.
38:32Mit einem Verlobten und einem Eigenheim.
38:36Das war so ein kleines Haus mit Garten in Badovic.
38:41Und da saß ich jeden Abend.
38:43Schulbrote.
38:58Ja, ich dachte, für die lange Reise brauchen Sie ein paar Leberwurststollen.
39:01Und Vitamine.
39:02Na, bin ich ja froh, dass ihr Cousin auch kein Zimmer mehr für mich hatte.
39:04Ja?
39:05Das heißt, Sie haben gern bei uns übernachtet?
39:07Pfein, künstliche Brote und eine inspirierende Lebensgeschichte, das hätte ich im Hotel nicht bekommen.
39:11Äh, guten Morgen, Gisela.
39:13Morgen.
39:14Guten Morgen.
39:15Und vielen Dank für die Gastfreundschaft.
39:17Und Eva Himmler-Marmelade ist wirklich wunderbar.
39:19Ich hab Herrn Wanneich ein Glas aufgemacht.
39:21Ich hoffe, das war okay.
39:24Mein nächstes Buch will ich Ihnen mitnehmen.
39:26Ach, Sie, äh, schreiben auch, Herr Wanneich.
39:31Van Eyck.
39:36Sie sind Stella van Eyck.
39:38Ja, aber bitte niemanden misswerden.
39:41Okay, ich, ich hab's versprochen.
39:43Ja, Sie.
39:45Lügen Ihre Leserinnen an.
39:47Das ist nicht in Ordnung.
39:49Ich bin Illusionist.
39:51Die Zauberer früher.
39:52Ich geb meine Leser nur, was sie glücklich macht.
39:54Sehnsucht, Spannung, Begehren.
39:57Und das von einer jungen hübschen Autorin, die eine von Ihnen ist.
40:01Lüge bleibt Lüge.
40:03Oh, das Taxi ist da.
40:06Ja.
40:11Vielen Dank nochmal.
40:12Und lassen Sie uns gerne in Kontakt bleiben.
40:14Es würde mich...
40:15Es würde mich sehr interessieren, wie es bei Ihnen weitergeht.
40:17Auf Wiedersehen.
40:20Tschüss.
40:30Wieso warst du denn so zu ihm?
40:33Wie denn?
40:34Ja, so garstig.
40:35Ich trau dem Typen nicht.
40:38Ja?
40:39Wieso?
40:39Weil er deine Muschelsuppe nicht wollte?
40:41Ach, also Jess, entschuldige.
40:43Also wirklich.
40:45Wir haben ihm die halbe Nacht geredet.
40:47Und er ist ein total sensibler Zuhörer.
40:50Ach, staunlich.
40:51Ich finde, er dreht sich nur um sich selbst, ne?
40:55Das dachte ich auch.
40:56Aber das ist wirklich nicht so.
40:58Er ist ein...
40:59Er ist ein wirklich ganz, ganz toller Mann.
41:03Ich...
41:03habe heute Nacht einen neuen Freund gewonnen.
41:06Hm.
41:16So.
41:17Kaffee-Service.
41:19Perfekt.
41:20Dankeschön.
41:21Oh, bitte.
41:22Ich fühle mich so wohl hier.
41:25Was glaube ich?
41:26Auch ohne Katharina?
41:29Ich habe ja dich.
41:31So.
41:31Und wo wollen wir das Kräuterbeet jetzt anlegen?
41:33Ich dachte, da hinten.
41:35Das ist zu schattig.
41:36Da wird der Basilikum eingehen.
41:37Na gut, dann...
41:39Dann müssen wir Katharina fragen.
41:42Oh, ich habe eine Idee.
41:43Warte mal.
41:44Was?
41:45Pass auf.
41:48Liebe Katharina,
41:50sage uns...
41:51...wo der beste Platz für ein Kräuterbeet ist.
41:55Oh, oh.
41:55Oh, oh, oh.
41:56Oh, oh, oh.
41:57Hey, Spinnerin, so geht das nicht.
41:58Du musst es umdrehen.
41:59Ach so, klar.
42:00Du weißt, wie es geht.
42:00Katharina, sage uns, wo...
42:03...das beste Kräuterbeet ist.
42:06Äh, Britta?
42:08Warte.
42:09Nehmen wir alle Sachen mit.
42:17Ach, hallo.
42:19Willst du ein Teller Muschelsuppe?
42:21Ist das die Muschelsuppe von gestern?
42:23Ach nee, danke.
42:24Wieso das denn?
42:27Gestern konntest du gar nicht genug davon kriegen.
42:30Warum ist überhaupt noch was davon übrig?
42:32Weil, weil...
42:34...Stella van Eyck keine Muschelsuppe mag.
42:38Obwohl sein ganzer Roman...
42:40... ihr ganzes Buch von Muschelanspielungen nur so strotzt.
42:45Warum bist du denn so geladen?
42:47Ja, weil...
42:49...ach...
42:51...Jess...
42:52...nicht nur keine Muschelsuppe wollte, sondern...
42:57...auch mich nicht.
42:58Was?
42:59Warum das denn nicht?
43:05Mama, deine flotte Art und deine Fragen kamen doch bisher super auf Piktogramm an.
43:12Ja.
43:12Aber...
43:14...Stella van Eyck, die...
43:17...wollte eben...
43:19...nur alleine im Laden sein.
43:22Und nicht mit dir?
43:23Nein.
43:25Aber es ist doch...
43:26...es ist doch der Stream von Jazz und ihr Laden.
43:29Warum hat sie sich nicht durchgesetzt, dass du die Künstlerin befragst?
43:32So.
43:33Genau.
43:34Mach doch einfach deinen eigenen Podcast.
43:37Wie?
43:38Ja, deine Themen, deine Gäste.
43:40Du bestimmst.
43:40Na ja, das...
43:43Das wäre ja...
43:45Also, das wäre...
43:47Da könnte ich ja Jazz einladen und sie dann über alle Bücher aus ihrem Bücherladen befragen.
43:53Und andere Frauen ins Gespräch kommen über Liebe, Beziehung, Sex, über Kinderkriegen, Frohsinn, über Resilienz und Sex.
44:03Äh, ja, ja, ja, ja, Mama. Mach mal.
44:06Ach, das...
44:06Hallo.
44:12Hier spricht eure Gisela.
44:16Nee, ach, nee, das geht, das geht ja nicht.
44:23Hallo, Hallöchen.
44:25Willkommen zum Gisela-Podcast.
44:29Ich bin...
44:30Stellas Notizen.
44:44Lässt dieser Trottel seine Notizen hier liegen.
44:48Hast du dir Gedanken gemacht, wie es weitergehen soll?
44:54Ohne Kriet.
44:56Weißt du, dieser Schwächeranfall gestern.
44:59Meine Kastrotis, dieses elende Zittern.
45:02Bin ehrlich gesagt froh, dass ich mal ein paar Stunden richtig durchgeschlafen habe.
45:07Hast du die Zahlen gesehen?
45:09Der Baustopp am Hafen kostet uns täglich Jungen, die wir nicht mehr haben.
45:12Ich weiß.
45:13Arbeitsplätze gehen verloren. Willst du in Klassungen verantworten?
45:16Nein, natürlich nicht.
45:17Was denkst du zu tun?
45:22Erstmal bin ich froh, dass du da bist.
45:26Du denkst über das Tagesgeschäft nach.
45:29Und ich nutze die ärztlich verordnete Pause, um Lösungen zu finden,
45:34wie wir unsere Kreditprobleme in den Griff bekommen.
45:39Die Lösung heißt AG.
45:41Das ist eine mögliche Lösung.
45:47Vielleicht fällt mir noch eine andere ein.
45:49und ich nutze die Linge in den
46:07Here, here we have to grab.
46:33Do you want to have a tree?
46:35No, no, no.
46:36Nein, da werden wir was ganz Wichtiges finden.
46:39Hä?
46:40Carla, das mit der Wünschelrute war ein Spaß, das ist dir klar, oder?
46:46Ich denke, der Katharina-Kram ist durch.
46:50Bitte, genau hier haben wir den Stein mit dem komischen Zeichen draufgefunden.
46:55Sei mir nicht böse, aber ich habe wirklich keinen Hafen für den Mist.
47:00Halt!
47:01Ja, und?
47:02Und?
47:03Das ist ein Zeichen.
47:11Oh Gott, du hast es gefunden.
47:14Sag in der Küche.
47:15Danke.
47:16Herr Baneik hat es schon ganz oft angerufen.
47:18Hast du ihm gesagt, dass ich es gefunden habe?
47:20Ja, ich soll es ihm jetzt auch zum Bahnhof bringen.
47:24Wie?
47:25Du sollst jetzt den Laden zumachen und ihm das Ding hinterher tragen?
47:30Das hat er doch verloren.
47:32Ja, er muss ihn zukriegen, er hat einen Termin in Garmisch-Pattekirch.
47:36Gieß da.
47:37Was ist denn da hier so Wichtiges drin, ne?
47:40Das wollen wir mal gucken.
47:42Jung, ein bisschen doof, durchschnittsbare, verlobte Haut ab.
47:48Traumleben im Eimer.
47:50Dummerweise Vertrag für einen Laden gemacht.
47:52Was?
47:53Heldin schwanger vansammel von Ehemann, der mit Patientin.
48:02Wie doof sind die denn?
48:04Details recherchieren.
48:09Ich dachte, er mag mich.
48:11Hätte ich einfach nur ausgeräuscht.
48:23Ich will mich nicht mit ihr versöhnen.
48:25Es wird kein Happy End, aber es ist auch okay so.
48:28Du bist da nie verliebt?
48:30Ich kann mir ein Leben ohne Liebe.
48:34Kann ich vorstellen.
48:36Ich hab ihm vertraut.
48:37Nur deswegen hab ich Ihnen das erzählt.
48:39Jetzt geben Sie das.
48:40Ey!
48:41Sagen Sie mal, geht's denn auch?
48:42Lassen Sie die Frau in Ruhe.
48:43Was ist das?
48:44Das ist Adelis.
48:46Da kommt was zum Frühscher, ein KS.
48:48Es gab doch sicher was mit Katarina zu tun.
48:50Du machst mich wahnsinnig.
48:52Es ist wirklich in Ordnung, wenn ich die Schwangerschaft abbreche.
48:55Ich hab wirklich mit dem Thema abgeschlossen.
48:58Habt ihr schon darüber nachgedacht, dass sie das Kind für euch austritt?
49:02Bist du verrückt geworden?
49:03Verschwunden?
49:04Sollte sie jetzt nicht in der Klinik sein?
49:05Sollte sie, aber da ist sie nicht.
49:09Das ist eine Frage.
49:10Das ist alles klar.
49:12Man muss sich dafür, dass sie nicht in der Klinik sind,
49:13dass sie nicht in der Klinik kommen sind und die Kunden zeigen.
49:14von der Klinik aus Schönen anlangenen Morgen.
Be the first to comment
Add your comment