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  • 2 days ago

In aller Freundschaft Folge 1112
, In aller Freundschaft
,In aller Freundschaft Folge 1113
,In aller Freundschaft Folge 1111

Transcript
00:00Love Is Enough
00:30Love Is Enough
00:59Abstrich
01:02Die Aufwärmrunde ist vorbei, bitte einmal alle in die Grundaufstellung
01:37That Roland can't do this.
01:40Some doctors can't stand up with an acute appendix.
01:45Yes, of course.
01:48They take advantage of themselves.
01:52And how does it look for you?
01:54I don't know what I want. That's what I want to do with 18.
01:58And that's what?
02:01You have no idea?
02:08I'll get some wine.
02:11I'll get some wine.
02:13I'll get some wine.
02:16Okay.
02:18In the water.
02:31And two wines, please.
02:40Ah, there he is.
02:43Every appendix is different.
02:46And I'm going to dance.
02:48Can you tell that to your wife?
02:51They're my excitement.
02:53The relaxation of the circle.
03:01Oh.
03:02Kaminsky.
03:04Wie, Bitte?
03:06Ich kann Sie nicht verstehen.
03:07Sie müssen lauter reden.
03:12Ja?
03:13In Ihrer Praxis?
03:14Ja, aber so Alarmanlagen, die gehen doch andauernd los.
03:16Ha?
03:17Nein.
03:18Das macht mir überhaupt nicht sein, dass ich mich nicht so kenne.
03:21Ich habe mich nicht mehr so kenne.
03:22Wie bitte?
03:23Ich kann Sie nicht verstehen.
03:24Sie müssen lauter reden.
03:25Ja?
03:26In Ihrer Praxis?
03:27Ja, aber so Alarmanlagen, die gehen doch andauernd los.
03:28Hä?
03:29Nein.
03:30It doesn't look at me anymore.
03:32Then I'm going to go alone.
03:34No problem.
03:52Oh, that's sick.
03:55Mm-hmm.
03:56Did you get out today?
03:58Na, da ist was dazu schon gekommen.
04:00Ach, hat Katrin heute Zeit?
04:02Die ist schon versorgt.
04:04Na, genauso wie du.
04:06Ihr Schulfreund ist wieder in der Stadt.
04:08Was denn für ein Schulfreund?
04:10Ach, der war ja vor ein paar Wochen in der Klinik zu einem Eingriff.
04:14Und jetzt macht er bei ihr eine Schmerztherapie.
04:28Was?
04:34Deine Augen.
04:36Was siehst du?
04:38Etwas, das sich nicht so leicht entschlüsseln lässt.
04:40Du meinst also, ich bin ein komplexes Wesen?
04:44Sehr. Komplexer als die Statik eines Kuppeldachs.
04:48Der ist bestimmt sehr komplex.
04:50Der ist bestimmt sehr komplex.
04:52Mhm. Sehr.
04:54Das ist noch etwas, was ich dir sagen wollte.
04:56Oder besser, was ich die ganze Zeit schon tun wollte.
05:08Die beiden waren wohl als Teenager ineinander verguckt.
05:22Aber haben sich nicht getraut.
05:24Du willst sie loswerden, ha?
05:26Wieso?
05:28Mensch, Roland, setz dich in dein Auto und fahr zu deiner Frau.
05:31Also ich glaub's ja nicht.
05:33Was ist denn heute mit den Männern los?
05:35Guten Abend, Dr. Heilmann.
05:38Abend, Bertha.
05:39Wie geht es Ihnen heute?
05:41Danke. Und selbst?
05:43Als KI habe ich keinen inneren Zustand.
05:46Also kann ich nicht wirklich fühlen.
05:48Beneid uns nicht drum.
05:55Noch Lust auf meinen Absacker?
05:57Besser nicht.
05:58Okay, ich hole die Jacken.
06:05Darf ich bitten?
06:13Was machst du denn hier?
06:14Ich wollte dich überraschen.
06:17Das ist dir gelungen.
06:19Wollen wir?
06:22Haben wir hier ein Acht?
06:26Zwei.
06:27Kaminski, ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich einen ganz wunderbaren Abend habe.
06:40Ich bin natürlich alleine zur Theaternacht gegangen.
06:44Mhm.
06:45Ja.
06:46Tolle Musik.
06:47Nette Leute.
06:48Gute Drinks.
06:49Und ein herrliches Buffet.
06:50Ach ja, und das Beste.
06:51Das ist ein ganz attraktiver Mann, der immer zu mir rüberblickt.
06:55Mhm.
06:56Das alles haben Sie verpasst.
06:57Ja.
06:58Schönen Abend noch.
06:59Und Ihren Spruch auf dem Anrufbeantworter, den können Sie auch mal ändern.
07:00Mhm.
07:01Das alles haben Sie verpasst.
07:02Ja.
07:03Schönen Abend noch.
07:04Und Ihren Spruch auf dem Anrufbeantworter, den können Sie auch mal ändern.
07:09Na wirklich, wirklich, danke, Roland.
07:10Ihr müsst mich nicht fahren.
07:11Es geht schon, mir war einfach nur schwindelig.
07:12Du hattest einen stark erhöhten Puls, das müssen wir überprüfen.
07:13Danke, es ist nicht nur ein ganz attraktiver Mann.
07:14Ganz attraktiver Mann, der immer zu mir rüberblickt.
07:15Mhm.
07:16Das alles haben Sie verpasst.
07:17Ja.
07:18Schönen Abend noch.
07:19Ach, und Ihren Spruch auf dem Anrufbeantworter, den können Sie auch mal ändern.
07:22Na wirklich, wirklich, danke, Roland.
07:23Ihr, ihr müsst mich nicht fahren.
07:24Es geht schon, mir war einfach nur schwindelig.
07:25Du hattest einen stark erhöhten Puls, das müssen wir überprüfen.
07:28Danke, es ist nicht nur schwindelig.
07:38Es könnte ein Herzinfarkt sein.
07:41Also gut.
07:43Bitte, Roland, es geht schon.
07:53Nur zur Sicherheit.
07:55Roland, lass mich das...
07:59Hast du was getrunken?
08:01Ja.
08:03Ich mach das.
08:05Das EKG ist in Ordnung, der Blutdruck ist leicht erhöht, aber im Rahmen.
08:17Ja gut, dann...
08:18Hast du viel getrunken?
08:20Ja, meine Frau und du.
08:23Drei Gläser vielleicht?
08:24Vielleicht.
08:25Ja.
08:26Katrin.
08:27Was machst denn du hier?
08:40Ist was passiert?
08:41Mein Tanzpartner ist umgekippt.
08:43Roland untersucht den gerade.
08:46Hast du ihn unter den Tisch getanzt oder getrunken?
08:49Mhm.
08:50Damit hab ich nichts zu tun.
08:52Hoffe ich zumindest.
08:55Ich bräuchte, glaub ich, auch so einen Plan B.
08:58Als Plan A wieder mal...
09:00Nicht klappt?
09:02Genau.
09:04Na ja, aber Plan B ist und bleibt Plan B.
09:13Roland muss man ab und zu mal in den Hintern treten.
09:18Ist er deshalb dort aufgetaucht?
09:20Nein.
09:21Du weißt, Roland ist da, wenn es zählt, hm?
09:25Wo willst du denn jetzt hin?
09:29Ich habe keine Lust mehr zu warten.
09:31Ich fahr nach Hause.
09:32Na komm.
09:33Ich fahr dich.
09:35Hat Katrin irgendwas gesagt?
09:37Nee.
09:38Warum?
09:39Auch nur so.
09:40Naja, vielleicht, ich glaub, dass sie ziemlich angefressen war,
09:42dass du abgesagt hast.
09:44Aber du bist halt Arzt durch und durch.
09:46Na, sie auch.
09:47Na klar.
09:48Du, ich will mich da auch gar nicht weiter einmischen.
09:50Kinn auf die Brust.
09:51Tut das weh?
09:52Nee.
09:53Keine Auffälligkeiten.
09:54Wir machen zur Sicherheit ein Labor.
09:56Kleines Blutbild, Enzynungsparameter, Herz-Enzyme und Didymia.
10:00Du, ich bin ziemlich mühe.
10:02Ich würde am liebsten gleich ins Bett.
10:04Ich weiß, gegen jeden ärztlichen Rat.
10:07Nimm den Taxi, ist besser.
10:09Morgen kontrollieren wir nochmal den Blutdruck.
10:12Danke.
10:13Danke.
10:14Danke.
10:30Du bist schon gefahren.
10:32Hätte ich warten sollen?
10:34Na, du konntest ja nichts tun.
10:36Nein.
10:37Ist alles in Ordnung.
10:43David, er hat wahrscheinlich zu wenig Wasser getrunken.
10:58Roland.
10:59Ah, ich bin, ich bin fix und fertig.
11:05Ich auch.
11:06Ich muss morgen sehr früh in die Klinik.
11:11Würdest du dann zur Sicherheit noch seinen Blutdruck messen?
11:13Guten Morgen.
11:28Sie sind ja allein.
11:30Ja, wie denn sonst?
11:31Hm, ich dachte, ein ganz attraktiver Mann, der zu mir rüberblickt, bringt Sie mindestens in seinem Sportwagen zur Arbeit.
11:38Na, vielleicht wollte der das ja und ich habe abgelehnt.
11:40Und, haben Sie?
11:41Habe ich.
11:42Aber für so eine Anbahnung, da braucht man ja ein bisschen Finesse und Geschick.
11:46Aber davon verstehen Sie ja natürlich nichts.
11:49Nein, das lasse ich Ihnen heute mal durchgehen.
11:51Immerhin habe ich Sie gestern versetzt.
11:52Och, das war gar nicht schlimm.
11:54War vielleicht sogar besser, dass Sie nicht gekommen sind.
11:56Haben Sie noch Post?
11:59Und, ist Ihre Praxis jetzt abgebrannt?
12:01Ja, zum Glück nicht.
12:02Das war ein Fehlalarm, aber ich habe keine Ahnung, wieso.
12:06Ich bin gerade dabei zu recherchieren und dann stehen hier so Sachen wie Staub oder Schmutz doch nicht in meiner Praxis.
12:13Oder zu hohe Luftfeuchtigkeit.
12:16Meinen Sie, das könnte es sein?
12:18Also noch ein Satz dazu und ich schlag hier lang hin.
12:21Schönen Tag noch.
12:23Ja.
12:24Mhm.
12:25Mhm.
12:56Dein Blutdruck ist in Ordnung.
13:19Wie stark sind deine Schmerzen heute aktuell auf der Skala von 1 bis 10?
13:23Viel besser. 2.
13:26Das freut mich sehr.
13:29Dann setzen wir jetzt zum letzten Mal ein paar Nadeln.
13:37Katrin.
13:39Seit ich hier bin, geht es mir sehr viel besser.
13:44Ich fand den Kuss gestern sehr schön.
13:46In dem Moment.
13:52Aber ich bin...
13:53Verheiratet.
13:55Ja.
13:57Und deshalb...
13:58Ich bin auch verheiratet.
14:01Aber wir sind unglücklich.
14:04Schon lange.
14:06Wir werden uns trennen.
14:09Was?
14:13Und du und Roland?
14:16Seid ihr glücklich?
14:17Was meinst du?
14:23Was soll die Frage?
14:27Ich habe mich in dich verliebt.
14:29Also, lange Rede, kurzer Sinn.
14:37Frau Ulrich möchte nun doch eine Vollnarkose.
14:41Dabei wollte sie ja ursprünglich eine Spinalanästhesie.
14:43Ich glaube, die Patientin hat einfach Angst.
14:49Gut.
14:52Sprechen Sie mit ihr?
14:53Ja, dann werden wir mal versuchen, die Dame zu beruhigen.
14:58Also, wenn es jemand schafft, dann Sie.
15:01Ach, und...
15:03Sagen Sie Ihrem Mann bitte nochmal allerherzlichsten Dank dafür,
15:06dass er gestern so großzügig meine OP übernommen hat.
15:08Emil hat sich sehr gefreut, dass ich früher zu Hause war.
15:12Was meinen Sie mit großzügig?
15:15Naja, er hat es ja von sich aus angeboten.
15:17Sogar mehrfach.
15:19Ah, ja.
15:22Schön.
15:23Willkommen in der Sachsen-Klinik.
15:31Guten Morgen, Dr. Globisch.
15:42Morgen.
15:45Kannst du noch ein paar Sachen raussuchen?
15:47Was für Sachen?
15:48Na ja, komm und Samira machen doch Flohmarkt.
15:50Ja, und?
15:51Du weißt einfach am besten, worin wir mittlerweile ulkig aussehen.
15:56Du hast so deine Art, dich aus Dingen herauszuwinden.
16:02Bist du noch sauer wie gestern?
16:04Hast du Professor Weber überhaupt gesagt, dass du gestern Abend was vorhattest?
16:08Das tut jetzt nichts zur Sache.
16:11Und dass ich deine Ehefrau bin, tut das irgendwas zur Sache?
16:15Ich habe manchmal den Eindruck, dass du deine Abende anstatt mit mir lieber mit einem entzündeten Blinddarm verbringst.
16:21Du hast gesagt, du hattest Spaß.
16:22Ja, hatte ich auch mit David.
16:25Und geküsst haben wir uns auch.
16:28Und jetzt gehe ich ins Patientengespräch.
16:31Nicht zu David, den habe ich entlassen.
16:32Du hast es verbockt.
16:40Ich?
16:40Wenn sie irgendwelche Schulfreunde küsst?
16:43Sie hat ihn geküsst?
16:44Ja, wahrscheinlich leidenschaftlich.
16:47Du hast aber auch eine Art, deiner Frau zu zeigen, dass sie dir wichtig ist.
16:50Was willst du denn damit sagen?
16:52Na ja, du schickst sie ja förmlich zur Verabredung mit irgendwelchen fremden Männern.
16:55Wie lange willst du denn die Leine noch lassen?
16:57Ich schicke sie nirgendwo hin und Katrin ist kein Hund.
16:59Ja, eben. Darum solltest du dich ja auch verstärkt um deine Beziehung kümmern.
17:04Das mache ich doch.
17:06Aber Tanzen ist eben nicht meins.
17:10Das ist doch das Schöne an Erwachsenen, Ehe, dass man sich so nimmt, wie man ist.
17:13Ja, aber musst du immer so sein, wie du bist?
17:18Das Gespräch ist beendet.
17:28Was machst du denn jetzt?
17:30Ich kaufe mir einen Hund.
17:32Roland.
17:37Ich dachte, du wolltest dich nicht einmischen.
17:40Nein, das wollte ich auch nicht.
17:42Bisschen spät, die Erkenntnis findest du nicht?
17:45Roland, ja, was soll ich sagen?
17:48Es tut mir leid.
17:50Was machst du denn überhaupt hier?
17:52Ich denke, du bist entlassen.
17:54Sondern Katrin, wenn ich eindeutig sage, dass sie mir keine Chance gibt,
17:57gebe ich nicht auf, Roland.
17:58Ich glaube, sie ist die Liebe meines Lebens.
18:01Es hat nur gedauert, bis mir das klar geworden ist.
18:05Nein, das klingt bescheuert.
18:06Das klingt total bescheuert.
18:09Hände weg von meiner Frau.
18:10Ich finde, das sollte sie selbst entscheiden, meinst du nicht?
18:13Ja, das wird sie auch.
18:17Ich brauche ein Lagerungsbrett.
18:21Schockraum vorbereiten, CT anmelden.
18:23Ah, nicht bewegen.
18:26Mein Rücken, scheiße.
18:28David, David, was ist passiert?
18:31Ich spüre mein rechtes Bein nicht mehr.
18:33Kannst du nicht.
18:34Das kriegen wir wieder hin.
18:37Ja.
18:39Wir beginnen mit den Aufnahmen.
18:41Bitte so still wie möglich liegen bleiben.
18:43Es tut mir leid.
18:59Ich war wütend.
19:01Deshalb habe ich dir das mit dem Kuss an den Kopf geknallt.
19:04Kannst du mir glauben, dass der Kuss nichts zu bedeuten hat?
19:16Roland.
19:19Rät doch mal mit mir.
19:20Sind ja die auf dem Schulhof.
19:22Hier ein disloziertes Fragment im Bereich der Laminektomie.
19:36Es drückt auf die Spinalwurzel und verursacht die neurologischen Ausfälle im Bein.
19:43Es muss so schnell wie möglich entlastet werden.
19:45Sonst droht eine dauerhafte Schädigung.
19:47Ja, melden Sie bitte Herrn Schrader mit Dringlichkeit im Au-pair.
19:54Mach ich.
19:55Roland.
19:56Können wir das bitte später bereden?
19:58Aber mit mir operieren geht noch, ja?
20:00Na, wir sind Ärzte.
20:02Und wann sollen wir das bitte besprechen?
20:04Wenn du nicht mehr aus der Klinik kommst?
20:06Oder zu müde bist?
20:06Das ist doch Schwachsinn und das weißt du.
20:08Nein, das weiß ich eben nicht.
20:10Weil du nicht mehr mit mir redest.
20:12Als du plötzlich wieder Probleme mit deinen Augen bekommen hast.
20:14Da war ich die Letzte, die das erfahren hat.
20:15Was? Weißt du, wie sich das anfühlt?
20:17In seiner eigenen Ehe die zweite Wahl zu sein?
20:19Das hast du mir ja jetzt gezeigt.
20:23Der Kuss stört dich.
20:26Ja, hab ich recht.
20:27Und alles andere, was ich zu dir gesagt habe, das ist Schwachsinn.
20:35Vielleicht hast du ja recht.
20:38Der Kuss hat mich zum Nachdenken gebracht.
20:40Was denn jetzt?
20:41Er bedeutet dir nichts oder hat dich zum Nachdenken gebracht?
20:43Es geht nur eins von beiden.
20:45Wie kann man nur so stur und so festgefahren sein?
20:49Ja.
20:51Können wir?
20:52Roland, alte Gefühle einer Jugendliebe.
20:55Denen man nachhängt, das hätte dir genauso passieren können.
21:00Meine Jugendliebe ist Pia.
21:02Und die ist tot.
21:04Sonst wären wir gar nicht zusammen.
21:05Oh, Entschuldigung.
21:22Ach, zu Ihnen wollte ich gerade.
21:24Sie Lügner.
21:25Ich fand das eine gute Eröffnung.
21:28Und, was wollen Sie?
21:30Ähm.
21:31Also, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit, hier im Flur umzustehen.
21:34Ja, ich wollte Ihnen sagen, dass es mir wirklich leid tut, dass ich Sie gestern Abend versetzen musste.
21:40Und dass Sie so ganz allein und einsam sind.
21:42Also, ich bin nicht einsam.
21:44Nein, nein, das würde ich natürlich niemals erwägen.
21:47Außerdem ist die Einsamkeit häufig das Mittel der Wahl.
21:51Bei mir jedenfalls.
21:54Der Starke ist am mächtigsten allein.
21:58Ach so.
21:59Ich dachte, Sie wollten mich einladen als Entschuldigung für die Versetzung gestern Abend.
22:03Ja, ähm, durchaus.
22:05Warum sagen Sie das nicht?
22:07Also, das fände ich lahmweilig.
22:12Also gut, dann bis heute Abend.
22:13Heute?
22:14Ja, genau, heute.
22:16Und was machen wir?
22:18Also, das frage ich Sie.
22:19Ich meine, Sie müssen sich doch irgendwas überlegt haben.
22:21Ähm, Madame müssen sich schon etwas gedulden.
22:25Umso größer ist die Überraschung.
22:27Oh, eine Überraschung, das finde ich gut.
22:29Na dann, bis heute Abend.
22:30Ja.
22:32Katrin, was gibt's?
22:33Das ist ja ein Zufall.
22:53Du bekommst ein Einschlafmedikament.
22:56Und du kennst dich ja aus.
22:57Kann ein bisschen warm werden.
22:59Oder schwindelig.
23:00Das ist ganz normal.
23:00Und jetzt zählen wir zusammen runter.
23:07Sechs.
23:09Fünf.
23:11Vier.
23:14Drei.
23:15Zwei.
23:17Und sieb.
23:18Drei.
23:35Drei.
23:35From here you can get started.
23:52Scalpel.
23:55Scalpel.
23:57Blutstillung, please.
23:59Schere und Pinzette für mich.
24:06Katrin?
24:07Hat er sich gerade bewegt?
24:08Das kann nicht sein.
24:10Seine Frequenz steigt.
24:11Sein Blutdruck auch.
24:12Vielleicht ist die Narkose zu flach.
24:13Ja, das sehe ich.
24:14Kriegen wir das in den Griff?
24:15Ich dosiere nach.
24:1680 Propofol, 20 Sofenta.
24:28Okay, kannst jetzt weitermachen.
24:35Was ist hier los?
24:39Keine Ahnung.
24:41Der Beatmungsdruck steigt.
24:42Ich gehe auf Manuel.
24:47Er lässt sich schwer beatmen.
24:49Könnte eine allergische Reaktion sein?
24:52Oder ein Bronchiospasmus?
24:53Oder was?
24:54Das gibt's doch nicht.
24:57Wir gehen kein Risiko ein.
24:58Ich breche ab.
25:12Ich kann mir nicht erklären, was da passiert ist.
25:14Aber eine gründliche Anamnese hast du schon gemacht.
25:17Aber selbstverständlich habe ich das Roland.
25:19Seit dem Herzklappen-Skandal stehen wir unter Beobachtung.
25:22Er hat keine Allergien, er nimmt keine neuen Medikamente.
25:25Und einen Infekt hat er auch nicht.
25:27Da muss es noch einen anderen Zusammenhang geben.
25:29Was du da vorhin gesagt hast?
25:38Das war immer einfaches Gefecht.
25:40Aber du hast recht.
25:42Wenn Pia noch leben würde, dann wären wir zwei jetzt...
25:48Freunde.
25:49Denkst du manchmal, dass wir mit einer Freundschaft besser dran wären?
26:01Na?
26:02Hat Ihre Frau Ihnen meine Dankeswünsche ausgerichtet?
26:16Wie bitte?
26:17Na, wegen gestern.
26:31Ja.
26:32Ja.
26:33Lumpen.
26:34Das Schmerzmittel durch ein peripheres Nicht-Opiales...
26:35Ja?
26:36Sarah, hast du einen Moment?
27:02Was machst du denn hier?
27:05Wir sorgen dafür, dass der Falschrade lückenlos aufgeklärt werden kann.
27:09Was denn für ein Fall?
27:10Ich muss dir ja wohl nicht sagen, was so ein Zwischenfall bei einer Narkose für rechtliche
27:14Konsequenzen nach sich ziehen kann.
27:15Katrin hat nichts falsch gemacht.
27:17Ja.
27:18Und damit wir das im Ernstfall beweisen können, gehen wir hier strikt nach Protokoll vor.
27:24Also los.
27:28Wie los?
27:29Ich bin leitender Operateur.
27:30Möglicherweise ist mir ein Planungsfehler unterlaufen.
27:32Ich kann auch nicht ausschließen, dass der Fehler in mangelnder Kommunikation mit dem OP-Team liegt.
27:36Roland.
27:37Je schneller wir durch sind, desto eher können wir Herrn Schrader helfen.
27:40Sag mal, was ist denn jetzt in dich gefahren?
27:42Sarah, es ist doch lächerlich.
27:43Wir beide wissen, dass Katrin keinen Fehler gemacht hat.
27:45Also was soll das?
27:46Jetzt reicht's mir aber.
27:47Ich bin hier für den reibungslosen Ablauf verantwortlich.
27:50Und du quatschst mir jetzt hier nicht rein.
27:55Roland, ich hatte Sarah hier rum gebeten.
28:04Und meinst du, ihr zwei kriegt das wieder hin?
28:06Ach, wir haben uns noch nie so gestritten.
28:09Als wir noch Freunde waren, da konnte ich mit meinen Problemen wenigstens zu Ihnen kommen.
28:13Aber jetzt?
28:15Freunde können auch enttäuschen.
28:23Ist was passiert? Sie sehen so bedrückt aus.
28:25Ja, das bin ich auch.
28:27Kann ich Ihnen irgendwie helfen?
28:28Ich fürchte nicht.
28:31Ach, äh, Kaminski.
28:32Ja?
28:33Wie sagen Sie dieses Zitat von dem Starken, der mächtig ist, wenn er alleine ist?
28:38Ist es von dem grässlichen Mann mit dem furchtbaren Bart, der Angst vor Frauen hatte?
28:43Nein, das ist nicht von Nietzsche. Das ist von Schiller.
28:47Und der hatte es mit zwei Schwestern gleichzeitig.
28:50Oh, Respekt. Trotz dem furchtbar.
28:53Naja, das können wir ja heute Abend in Ruhe besprechen.
28:56Was haben Sie denn da?
28:58Ach, ähm, das, äh...
29:00Oh, Theater!
29:02Ja?
29:03Wilhelm Tell.
29:05Fünf Stunden Spieldauer.
29:08Videoeinspielungen.
29:10Tell ist eine Frau.
29:12Es fließt viel Blut.
29:14Und es wird auf eine Ananas geschossen.
29:16Oh, du meine Güte.
29:18Das hört sich gut an.
29:20Ich freue mich auf heute Abend.
29:24Meine Güte.
29:29Oxycodone.
29:30Das Schwesternzimmer ist nur unter pflegerischer Aufsicht zu betreten.
29:33Naja, das war keiner da.
29:35Die Pflegefachkräfte gehen vielfachen Tätigkeiten nach.
29:38Ich verstehe, Sie haben zu tun.
29:40Sie klingen niedergeschlagen.
29:43Wie kann ich Ihnen behilflich sein?
29:45Wie war das mit keinem inneren Zustand und keinen Gefühlen?
29:48Auch wenn ich selbst nicht fühlen kann, kann ich oft nachvollziehen, wie sich bestimmte Situationen auf Menschen auswirken.
29:54Frau, Kommunikationsprobleme.
30:01Wenn sie Ihnen vorwirft, abwesend zu sein, fühlt sie sich möglicherweise emotional vernachlässigt.
30:07Aber das Recht hatte ich doch nicht, dass er andere Männer küsst.
30:10Ein Kuss mit einer anderen Person ist eine Überschreitung.
30:14Aber solche Dinge geschehen in Beziehungen, wenn unausgesprochene Konflikte im Raum stehen.
30:19Pingo.
30:20Ach, Katrin.
30:21Es ist wichtig, dass beide Parteien Wünsche und Gefühle offen kommunizieren.
30:32Willkommen in der Sachsen-Klinik.
30:34Laut Akte hast du das Oxycodon bereits vor Wochen ausgeschlichen und ihn auf ein peripheres Nicht-Opiat-Anergetikum umgestellt.
30:42Ja.
30:43Und warum hatte das bei sich?
30:46Er ist abhängig.
30:51Mit massiver Toleranzentwicklung.
31:08Warum hat er mir nichts gesagt?
31:11Vielleicht hat er gedacht, er kommt damit zurecht, oder?
31:14Er wollte dich beeindrucken.
31:21Katrin, es ist doch eigentlich alles in Ordnung.
31:29Über den Kuss komme ich hinweg.
31:33Was ist mit dir?
31:35Für mich ist nicht alles in Ordnung.
31:42Der Kuss tut mir leid.
31:47Aber ich habe schon länger das Gefühl, dass du dich nicht mehr um mich bemühst.
31:54Um uns.
31:55...
32:05Aber auch noch...
32:10...
32:12...
32:14Hey.
32:36Katrin.
32:40Wie geht's dir?
32:41Ich spüre mein rechtes Bein immer noch nicht.
32:47Wir mussten die OP abbrechen.
32:51Warum?
32:53Wir mussten abbrechen, weil du beinahe wach geworden bist.
33:02Die hatten wir doch abgesetzt. Dachte ich zumindest.
33:06David, das war lebensgefährlich. Du hättest sterben können.
33:11Ich wollte wieder schmerzfrei sein. Glücklich. Neuer Anfang.
33:23Du wirst einen Entzug machen müssen.
33:32Ja.
33:40Hast du drüber nachgedacht, was ich dir gesagt habe?
33:42Wir hatten eine wirklich schöne Zeit.
33:55Eine schöne Reise in die Vergangenheit.
34:01Aber die ist nun mal vergangen.
34:03Willst du bei Roland bleiben?
34:11Ich bin zumindest nicht auf der Suche nach etwas Neuem.
34:16Tut mir leid.
34:23Melde dich, wenn ich dir helfen kann bei dem Entzug oder...
34:28...bei irgendwas anderem.
34:29Mach' ich.
34:48Na?
34:51Und, wie heißt der Hund?
34:53Herr Schrader.
34:54Hast du mit Katrin gesprochen?
34:57Ja.
34:59Du hast es verbockt.
35:00Hast du noch weitere Ratschläge?
35:02Nein.
35:03Heute kümmere ich mich ausnahmsweise um mich selbst.
35:05Ich bin nämlich verabredet.
35:11Sarah.
35:12Hallo, Katrin.
35:13Hallo.
35:14Hier geht's ihm?
35:24Geschlaucht.
35:26Aber auch befreit, denke ich.
35:30Danke, dass du heute für mich da warst, trotz allem.
35:35Du hast mich gefragt, ob wir mit einer Freundschaft besser dran wären.
35:39Und?
35:41Und?
35:43Na, ich hab schon genug mit Martin zu tun.
35:48Ich will dich als meine Frau.
35:54Aber wenn wir immer einen David oder sonst irgendwas brauchen, damit uns das klar wird,
36:00dann wird das auf Dauer nicht klappen.
36:03Ich bin bereit, um dich zu kämpfen.
36:05Und ich bemühe mich um mehr Zeit für gemeinsame Aktivitäten.
36:16Ach ja?
36:17Zum Beispiel jetzt.
36:18Herein, herein, wenn's kein Schneider ist.
36:39Schnippeli, schnappeli, scher.
36:42Der Meisternadel.
36:43Ah, jetzt verstehe ich natürlich, warum Sie mir gestern Abend ein solches Theater am Telefon vorgespielt haben.
36:54Sie wollten nicht zugeben, dass Sie enttäuscht und sauer waren,
36:58Ihren neuen Fummel nicht ausführen zu können.
37:00Also, was heißt denn hier nicht ausführen?
37:02Ich bin Gäste.
37:03Marquardt, Sie wollen doch nicht allen Ernstes weiter behaupten,
37:05dass die Musik im Hintergrund, die kam eindeutig von Ihrem Laptop.
37:10Sie sollten sich vernünftige Bluetooth-Boxen zulegen.
37:14Was verstehen Sie denn schon von Bluetooth?
37:16Ja, nicht nur davon eine ganze Menge.
37:19Sarah, wenn Sie enttäuscht und sauer auf mich waren,
37:24dann können Sie mir das doch sagen
37:26und müssen dafür nicht irgendeine Geschichte von einem netten Herrn erfinden.
37:32Das sollte unsere Beziehung schon aushalten.
37:35Ach, wir haben eine Beziehung.
37:37Selbstverständlich, Frau Platon.
37:38Also gut, dann möchte ich jetzt auch mal was sagen,
37:42damit es hier nicht so zwischen uns im Raum stetig war.
37:45Gestern vielleicht auch ein bisschen ungerecht,
37:47weil, ich meine, Sie hatten nun mal einen Notfall in der Praxis.
37:50Naja, der zum Glück nur ein Fehlalarm war.
37:54So, jetzt müssen wir auch mal los.
37:57Wann wollen Sie sich eigentlich umziehen?
37:59Ach so, oh, ja, das tut mir leid, das wird heute Abend nichts.
38:02Ich musste den Bereitschaftsdienst übernehmen, weil die Kollegin...
38:06Um der Wahrheit die Ehre zu geben,
38:09ich musste den Bereitschaftsdienst natürlich nicht übernehmen,
38:12aber diese moderne Schiller-Inszenierung,
38:15das hätte mein zartes Herz nicht ertragen.
38:17Ach, Gott, ich habe uns ja was vorbereitet, was mitgebracht.
38:23Ja, ich werde für den Bereitschaftsdienst jederzeit erreichbar sein,
38:29aber wir werden unseren Tell ganz privat feiern.
38:32Hm?
38:34Staufacher.
38:35Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden.
38:38Tell?
38:39Beim Schiffbruch hilft der Einzelne sich leichter.
38:42Staufacher.
38:44So kalt?
38:45Verlasst ihr die gemeinsame Sache?
38:47Tell?
38:48Ein jeder zählt nur sicher auf sich selbst.
38:50Und nun kommt Staufacher mit der allbekannten
38:53und nichtstimmigen Lieblingsthese aller Massenbewegten.
38:58Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.
39:00Und daraufhin, weil er es besser weiß,
39:04sagt Tell nun den berühmten Satz,
39:06der so oft missbraucht wurde.
39:14Der Starke ist am mächtigsten allein.
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