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  • 2 months ago
Transcript
00:00Oh, shit!
00:04Frau Bergmann,
00:07gibt mir eine zweite Chance.
00:09Und ich weiß, wem ich das zu verdanken habe.
00:12Ach, ich hab ja bloß mit ihr gesprochen.
00:15Offensichtlich hast du genau das Richtige gesagt.
00:18Das heißt also, ich kann jetzt doch für Yannicks Hochzeit kochen?
00:21Ich mag euch beide wirklich sehr.
00:23Also kann es nicht sein, dass ihr euch beide nicht ausstehen könnt.
00:26Ist aber so.
00:27Ich sag's ungern, aber da sind wir uns einig.
00:29Ja, und das müssen wir ändern. Jetzt.
00:32Unser Ort.
00:36Der ist hier.
00:37Ja!
00:38Wenn es einen perfekten Ort für unsere Trauung gibt, dann ist das ja wohl...
00:40Dann der Brunnen!
00:42Steh ich gut?
00:44Ist das eigentlich ein Ehering an deinem Finger?
00:47Ja.
00:49Sieht man deinen Mann eigentlich mal?
00:51Wo ist denn der?
00:53Oder ist der froh, auch mal einen Abend lang dein Gelaber nicht ertragen zu müssen?
00:59Ja!
01:00Ja!
01:01Ja!
01:02Ja!
01:03Ja!
01:04Ja!
01:05Ja!
01:06Ja!
01:07Ja!
01:08Ja!
01:09Ja!
01:10Ja!
01:11Ja!
01:12Ja!
01:13Ja!
01:14Ja!
01:15Ja!
01:16Ja!
01:17Ja!
01:18Ja!
01:19Ja!
01:20Ja!
01:21Ja!
01:22Ja!
01:23Ja!
01:24Ja!
01:25Ja!
01:26Ja!
01:27Ja!
01:28Ja!
01:29Ja!
01:30Ja!
01:31Ja!
01:32Ja!
01:33Ja!
01:34Ja!
01:35Ja!
01:36Ja!
01:37Ja!
01:38Ja!
01:39Ja!
01:40Ja!
01:41Ja!
01:42Ja!
01:43Ja!
01:44Ja!
01:45Ja!
01:46Ja!
01:47Ja!
01:48Ja!
01:49Ja!
01:50Ja!
01:51Ja!
01:52Ja!
01:53Ja!
01:54Ja!
01:55Ja!
01:56Lale, hey, Lale.
02:04Was ist das sein?
02:05Ja, okay, meine Bemerkung war jetzt vielleicht ein bisschen hart, aber Ihre Reaktion ist jetzt auch übertrieben.
02:09Hey, du hast keine Ahnung. Ihr Mann ist tot.
02:13Der ist auf dem Weg zur Hochzeit tödlich verunglückt.
02:17Du kannst dir nicht vorstellen, was die alles durchgemacht hat.
02:20Die hat Ewigkeiten gebraucht, bis die wieder klarkamen.
02:23Und dann komme ich und sage sowas.
02:26Das tut mir leid.
02:37Okay. Ciao.
02:41Ich dich auch.
02:44Kann dein Bruder doch nicht zur Hochzeit kommen?
02:46Leo ist der allergrößte Chaot. Sein Reisepass ist abgelaufen und wann checkt er es? Einen Tag vor Abreise.
02:52Mensch, Leo.
02:53Echt? Und so kurzfristig bekommt er natürlich auch keinen Vorläufigen mehr.
02:56Nein. Tut mir leid.
02:58Aber immerhin kommt dein Vater.
03:03Zumindest Stand jetzt. Wer weiß, ob da noch was dazwischen kommt.
03:07Da kommt nichts mehr dazwischen. Ich bin mir sicher.
03:09Das darfst du auch echt nicht. Und wir haben so wenig Zeit und noch so viel zu tun.
03:13Hey, du hast ein wunderschönes Kleid.
03:14Also behauptest du zumindest.
03:17Es ist wunderschön.
03:21Wir haben die perfekte Location für unsere Betreuung.
03:23Das stimmt. Der Wunschbrunnen.
03:25Und wir feiern am Fürstenhof.
03:27Also das Wichtigste steht schon mal.
03:29Hast du die Bürgermeisterin erreicht, ob sie uns trauen kann?
03:34Ich habe ja auch von AB gequatscht. Die meldet sich bestimmt bald zurück.
03:37Okay.
03:40Was ist mit Blumenschmuck, Deko, Musik, Essen?
03:43Also um die Torte müssen wir uns schon mal nicht kümmern.
03:45Das macht Frau Kleber den Konditor vom Liebling.
03:48Ja gut, aber das ist irgendwie ein Punkt von gefühlt 100 Punkten.
03:50Und die anderen 99 schaffen wir auch noch.
03:55Hey.
03:57Wir haben frei.
03:59Wir können uns voll und ganz auf unsere Hochzeit konzentrieren.
04:05Das wird wunderschön.
04:18Oh, so spät noch. Fleißig.
04:20Ja, ich muss.
04:22Bevor das Hochzeitsmenü für meinen Bruder nicht steht, kann ich sowieso nicht schlafen.
04:26Das muss natürlich etwas ganz Besonderes werden.
04:29Ja, ich versuche gerade feinere Variationen seiner Lieblingsspeisen aus seiner Kindheit zu finden.
04:37Kartoffelbrei in Herzform.
04:40Ja, das wäre auch eine Möglichkeit.
04:42Aber es darf dann schon doch etwas eleganter sein.
04:45Ich bin mir sicher, es wird etwas Tolles sein.
04:47Ja, ja.
04:48Und Yannick wird so oder so begeistert sein.
04:51Ja, das hoffe ich.
04:53Du warst doch in einem Zwei-Sterne-Restaurant engagiert, oder?
04:59Da warst man mit ganz anderen Herausforderungen konfrontiert, denke ich.
05:02Das schon.
05:03Aber ich muss mindestens genauso gut sein wie Frau Bergmann.
05:06Eigentlich sollte sie ja das Menü kochen.
05:08Nicht, dass dann am Ende alle enttäuscht sind.
05:12Der Konkurrenzdruck.
05:14Ja, ja.
05:16Äh, Yannick hat gemeint, du warst mal in Südamerika bei einem Stamm.
05:20Und hast da ganz besondere Rituale gelernt.
05:23Bei den Karawai, ja.
05:25Gibt's da vielleicht irgendwas zur Stressreduktion?
05:35Schließe deine Augen.
05:38Und jetzt.
05:44Atme tief ein.
05:49Denk daran, wer du bist.
05:53Besinne dich darauf,
05:55was du kannst.
05:59Und jetzt geh schlafen.
06:06Du machst das schon.
06:08Danke.
06:15Danke.
06:15Danke.
06:35Danke.
06:37Hello, Fanny.
06:39Hey.
06:40Good morning.
06:41Na, wie hat dir das denn aufgebrummt?
06:43Niemand.
06:45Er tauscht die Schrauben aus, weißt du, weil sonst korrigieren sie.
06:48Ah, ja.
06:49Ja.
06:50Hanno?
06:51Ja?
06:52Die Schillers warten auf ihren grünen Tee.
06:53Oh, dann muss ich mal wieder.
07:03Hast du schon was von Lale gehört heute Morgen?
07:05Nee, ich hatte ihr auf die Mailbox gesprochen, aber sie hat sich noch nicht zurückgemeldet.
07:09Ja, wahrscheinlich ist sie auch sauer auf mich, weil der Versuch, euch näher zu bringen,
07:14ist ja grandios nach hinten losgegangen.
07:16Fanny, mir ist das so unangenehm.
07:18Ich hab fast nicht geschlafen heute Nacht.
07:20Die große Liebe so zu verlieren, ist furchtbar.
07:26Ja, und Theo muss toll gewesen sein.
07:29Also, vielleicht ein bisschen chaotisch, aber hilfsbereit
07:33und hatte wohl ein sehr großes Herz.
07:36Das erinnert mich ein bisschen an meinen Vater.
07:38An meinen nicht.
07:40Nee, weißt du, ich hab überlegt, wie es für meine Eltern sein würde, wenn einer von beiden stirbt.
07:47Und ich glaub, für meine Mutter wäre das eine absolute Vollkatastrophe.
07:52Ja, ähm, mein Vater liebt sie so sehr und der unterstützt sie mit allem, was er kann.
07:59Nee, meiner war das komplette Gegenteil.
08:02Ein totaler Vollidiot und ein narzisstischer Egoist.
08:05Okay.
08:06Ja.
08:07War, ist, ist er tot, oder?
08:12Für mich, ja.
08:13Er hatte mich und meine Mama verlassen, weil er mit einer anderen Frau eine andere Familie gegründet hatte.
08:18Parallel.
08:19Wirklich?
08:20Ja.
08:21Das tut mir leid.
08:24Weißt du, ist Schnee von gestern.
08:27Ist mir auch egal, was er macht oder was er nicht macht.
08:30Ich habe hier eine Sendung für Lale Ceylan.
08:33Können Sie gleich hier lassen, das gebe ich ihr.
08:35Danke.
08:40Dankeschön.
08:42Das wäre dann meine Chance, mich bei ihr zu entschuldigen.
08:45Das Thema private Pakete im Fürstenhof, das hatten wir gestern auch.
08:48Und da habe ich auch überreagiert.
08:52Na dann, viel Glück.
08:54Danke.
08:55Ciao.
09:00Ach, äh, bringst du das mal in die Kühlung?
09:05Bitte.
09:06Das ist Büffelmozzarella.
09:07Jawohl.
09:08Ich soll Sie herzlich grüßen von unserem Büffelsender.
09:12Danke, dass Sie extra hingefangen sind.
09:15Ja, ist ja kein Problem.
09:17Der war übrigens sehr in Plauderlaune.
09:20Vielleicht hat er ja einen guten Tag.
09:22Ganz bestimmt.
09:23Ach, möchten Sie vielleicht auch einen Tee?
09:26Och ja, warum nicht?
09:28Moment.
09:35Der beliefert ja auch den Louis Sommer.
09:37Ja.
09:38Wussten Sie eigentlich, dass der immer noch ein Nachfolger zu seinem Restaurant sucht?
09:44Ach, wirklich.
09:46Seitdem ich mich dagegen entschieden habe, habe ich das nicht weiter verfolgt.
09:50Der hat sogar eine Annonce geschaltet.
09:53Ja, ich bin mir sicher, das Louis wird schnell verkaufen.
09:56Wirklich gute Lage.
09:57Die Küche ist perfekt ausgestattet und er hat eine solide Basis an Stammpublikum.
10:02Hm.
10:03Das klingt so, als wären Sie immer noch interessiert.
10:06Na ja, so eine Gelegenheit kommt ja nicht so oft.
10:09Und welche Köchin träumt nicht von einem eigenen Restaurant?
10:12Ja.
10:13Das ist einfach der falsche Zeitpunkt.
10:15So ein eigenes Restaurant braucht bestimmt genauso viel Aufmerksamkeit wie ein eigenes Baby.
10:21Na, das nimmt sie ja jetzt schon in Anspruch.
10:25Wissen Sie was?
10:26Wir beide könnten doch einfach mal in das Louis gehen und gucken, was draus geworden ist, wenn es ein anderer übernommen hat.
10:34Ja, das können wir machen.
10:36Aber erstmal kümmern wir uns um unsere Aufgaben im Hier und Jetzt.
10:39Ja.
10:40Und da gibt es ja genug zu tun.
10:43Ach übrigens, ähm, Yannicks Bruder kommt später vorbei.
10:48Ach?
10:49Er will mir beweisen, dass ich ihn guten Gewissens in unserer Küche arbeiten lassen kann.
10:54Er möchte gern das Hochzeitsmenü kochen für das zukünftige Brautpaar.
10:58Als Geschenk.
10:59Gute Idee.
11:01Und außerdem entlastet es mich, zwei so große Feiern in so kurzer Zeit und dazu noch das laufende Tagesgeschäft.
11:07Ja, da muss man Prioritäten setzen.
11:09Ganz genau.
11:30Ich verstehe dein Vater halt einfach nicht.
11:32Er kennt Leo doch.
11:34Sorry, da muss ich ran.
11:37Frau Schubert, vielen Dank, dass Sie so schnell zurückrufen.
11:40Warum fragt er ihn nicht einfach, ob der Pass noch gültig ist?
11:44Mami, du gibst aber jetzt nicht Papa die Schuld, dass Leo das vercheckt hat.
11:47Nein, das hat er schon selber verbockt, aber ich hätte halt einfach mal gefragt.
11:52Ja, aber du bist ja auch Supermama.
11:54Ich weiß, dass euer Verhältnis kompliziert ist.
12:02Entschuldigung, er hat mich mit meiner besten Freundin betrogen.
12:06Ich kann nur hoffen, dass er so viel Anstand hat und Nina nicht mitbringt.
12:09Nein, die beiden sind schon in Länge nicht mehr zusammen.
12:13Ah, ja, da hält sich mein Mitleid in Grenzen.
12:16Ich hoffe, du verstehst trotzdem, dass ich Papa an meinem großen Tag gerne dabei haben möchte.
12:24Klar.
12:26Vielleicht könnt ihr beide euch ja einfach höflich aus dem Weg gehen.
12:31Kein Problem.
12:33Danke, Mami.
12:35Ich hätte nur Leo einfach gern mal wieder gesehen.
12:38Ja, ich auch.
12:40Aber weißt du was? Sobald es geht, fliege ich da mal rüber nach Australien.
12:46Und vielleicht haben Henry und du ja Lust mitzukommen.
12:51Und?
12:53Sie hat zugesagt. Die Bürgermeisterin traut uns am Wunschbrunnen.
12:56Ah, super.
12:58Na, zumindest etwas.
13:00Fehlt nur noch Blumendeko, Tischkarten, Menü und hundert andere Sachen.
13:05In Hamburg? Glaubt ihr eigentlich, wir machen überhaupt nichts?
13:09Werner, Vincent, Lale, ich?
13:11Also, Fanny Schätzl kümmert sich um die Blumen.
13:14Greta um das Menü.
13:16Und Lale und ich haben schon wirklich viele Ideen für die Deko.
13:19Oh.
13:21Oh, ihr seid großartig.
13:23Was würde ich nur ohne euch tun?
13:25Wirklich tausend Dank.
13:27Aber siehst du, alles kein Problem.
13:30Nicht, wenn man so eine Familie hat.
13:32Und damit es wirklich die Hochzeit wird, von der du schon als kleines Mädchen geträumt hast,
13:38werde ich noch eine Kutsche organisieren.
13:40Ich glaube, da hat Werner schon seine Finger im Spiel.
13:42Das hat er schon gemacht, habe ich nur vergessen zu erzählen.
13:44Okay, wow.
13:48Ihr seid unglaublich.
14:02Ja.
14:03Ja.
14:04Lale.
14:28Wegen gestern.
14:31Ich, ähm, weißt du, manchmal sagt man Sachen, die man vielleicht an einem anderen Moment nicht so, äh, Lale?
14:52Hey, ähm, hey, äh, das ist für dich abgegeben worden.
15:00Danke.
15:01Ich frage auch nicht mehr nach deinem Perso oder so.
15:11Ähm, Lale, das...
15:14Lale, ich wollte mich entschuldigen für das, was ich gestern Abend gesagt habe.
15:19Ich wusste nicht, dass das passiert ist.
15:23Das war einfach ein richtig dummer Spruch von mir und, äh, es tut mir wirklich leid.
15:31Ist angekommen.
15:35Auch angenommen?
15:39Trotzdem sollten wir uns in Zukunft besser aus dem Weg gehen.
15:44Auch wenn Fanny sich das wünscht, so eine Freundschaft kann man ja nicht erzwingen.
15:48Ich will gar nicht mit dir befreundet sein.
15:52Okay, hört mal kurz zu, dieser Platz hier ist für Kilian Rudloff reserviert, da kann er sich austoben.
16:07Auri, sollte er Hilfe brauchen, dann kümmerst du dich bitte darum, ja?
16:10Alles klar, vielen Dank.
16:12Hallo, alle zusammen.
16:13Hallo.
16:14Da bin ich.
16:15Tatsächlich.
16:16Ja, und das sogar unfallfrei und pünktlich.
16:19Zum Glück.
16:20Und was haben Sie vor?
16:23Ich werde Yannicks Lieblingsspeisen aus seiner Kindheit in Gourmet-Version verwandeln.
16:30Also Pommes und Bolo in chic.
16:33Ja, das geht durchaus.
16:35Trüffelpommes mit einer exquisiten Mayonnaise zum Beispiel.
16:40Mein Bruder hat als Kind aber auch ganz andere Dinge gern gegessen.
16:43Er hatte zum Beispiel eine unerklärliche Leidenschaft für Artischocken.
16:49Okay, sagen wir mal, Ihre Idee funktioniert.
16:51Wird sie.
16:53Können Sie dieses Menü auch für eine ganze Hochzeitsgesellschaft kochen?
16:58Warum nicht?
17:00Naja, ich...
17:01Ich habe ein bisschen über Sie recherchiert.
17:04Ihr letztes Engagement war in einem Restaurant mit gerade mal 16 Plätzen.
17:08Und?
17:10Es ist meine Küche und ich habe einen Ruf zu verlieren.
17:14Eine Hochzeitsgesellschaft hat schon ein paar mehr Gäste
17:16und jedes Gericht muss zum gleichen Zeitpunkt in derselben Qualität und wahr auf den Tisch kommen.
17:21Schaffen Sie das?
17:22Wissen Sie was?
17:23Machen wir doch die Probe aufs Exempel.
17:26Ich lade Sie hier alle auf eine Vorspeise ein
17:29und Sie dürfen dann entscheiden.
17:32Sie sind zwar keine ganze Hochzeitsgesellschaft,
17:35aber Ihre Erfahrung zählt zehnfach pro Person.
17:39Mindestens.
17:40Weißt du was?
17:46Ich nehme uns was Süßes mit.
17:50Okay, ciao.
17:53Alles gut auf Sie auch.
17:54Sonst kriegst du es mit mir zu tun.
17:55Ich werde Sie glücklich machen.
17:57Sie
17:58ist glücklich.
18:01Habt ihr euch jetzt eigentlich schon überlegt,
18:07wo ihr nach der Hochzeit hingehen wollt?
18:09Nee, noch gar nicht.
18:10Wir können gerade nur bis zur Hochzeit denken
18:12und dann müssen wir halt schauen,
18:14wo und wie wir einen Neuanfang machen.
18:17Ja.
18:17Und er kann nicht hier sein.
18:18Das habe ich schon verstanden.
18:21Ich habe es wirklich probiert.
18:24Aber...
18:24Ja, ich weiß.
18:26Ihr müsst gehen,
18:26auch wenn mich das natürlich traurig macht.
18:28Ich wünsche euch wirklich,
18:36dass ihr alles schafft,
18:37wovon ihr träumt.
18:47Herr Volk?
18:49Herr Sonnbichler?
18:51Hatten wir nicht erst später einen Termin?
18:53Ja, schon.
18:53Ich wollte nur keine Zeit verlieren.
18:55Ich muss Ihnen nämlich was sagen.
18:56Ein Bekannter von mir,
18:57der Arles Stadlhuber,
18:59der hat mich angesprochen,
19:00der braucht nämlich dringend einen Nachmittag.
19:02Ah.
19:03Und da haben Sie an mich gedacht?
19:05Die Frau Bergmann und Sie,
19:06Sie suchen doch noch, oder?
19:07Oh ja, allerdings, ja.
19:08Und das hatte ich im Hinterkopf.
19:10Also, die Wohnung ist nicht weit
19:12vom Fürstenhof weg.
19:14Drei Zimmer,
19:15also groß genug,
19:15wenn der Nachwuchs da ist.
19:17Und preislich, denke ich,
19:18ist sie im Rahmen.
19:20Das klingt ja fast zu schön,
19:21um wahr zu sein.
19:21Ja.
19:22Wissen Sie was?
19:23Ich schicke Ihnen einfach mal
19:24die Kontaktdaten.
19:26Super.
19:27Alles Momente.
19:30Jetzt.
19:31Ist da.
19:32Dankeschön.
19:33Schauen Sie sich die Wohnung
19:34mit der Frau Bergmann
19:35doch einfach mal an.
19:36Ja, Greta lasse ich im Moment
19:37besser in Ruhe mit Besichtigungsterminen.
19:39Aber ich schaue mal,
19:40ob es für uns passt.
19:41Vielen Dank,
19:41dass Sie an uns gedacht haben.
19:42Ja, gerne.
19:43Wäre schön, wenn es gab.
19:46Vielleicht halten Sie mich ja
19:47auf dem Laufen.
19:48Auf jeden Fall.
19:49Spätestens,
19:49wenn Sie dann zur Badpflege kommen.
19:52Servus.
19:52Bis dahin.
19:52Ja, Falk hier.
19:58Ich habe Ihre Nummer
19:59von Herrn Sonnbichler.
20:00So.
20:01Förmige rote Pommes.
20:04Tisch auf jeden Fall ansprechend.
20:07Ja, ich dachte,
20:08bei einem Hochzeitsmenü
20:09kann ruhig ein wenig Romantik
20:12auf den Teller.
20:13Die Mayonnaise.
20:16Ich schmecke
20:17Kumin, Kurkuma.
20:20Aber irgendwas ist da noch drin.
20:23Das verrate ich Ihnen,
20:25wenn Sie mir die Zusage
20:26für die Küche geben.
20:28Sie haben sich
20:29an alle Vorgaben gehalten.
20:31Die sind perfekt im Zeitplan.
20:33Alles, was Sie kreiert haben,
20:34hat den gewissen Touch.
20:35Also,
20:37von meiner Seite aus
20:38ist nichts einzuwenden.
20:40Vorausgesetzt,
20:41die Geschäftsleitung stimmt zu.
20:43Meinen Sie,
20:44die würden mir noch Steine
20:44in den Weg legen?
20:46Davon gehe ich jetzt nicht aus.
20:47Sie vertrauen auf meinen Rat
20:48und meine Expertise
20:49und am Ende
20:51habe ich alles zu verantworten.
20:53Super.
20:54Danke.
20:55Ja.
20:56Haben Sie nicht was vergessen?
20:59Hm?
21:04Ah.
21:05Haben Sie es wirklich
21:06nicht rausgeschmeckt?
21:12Asafoetida.
21:14Teufelsdreck.
21:15Trotz des seltsamen Namens
21:16ein wirklich wahnsinniges Gewürz.
21:18Es ist eigentlich vornehmlich
21:20in der indischen Küche vorzufinden
21:21und in der ayurvedischen.
21:22Ja.
21:23Mit Comin und Kurkuma
21:25passt es perfekt zusammen.
21:26Das ist wirklich eine schöne Idee.
21:28Danke.
21:29Und das von einer
21:30so großartigen Kollegin
21:31und dazu noch Sterne-Köchin.
21:33Okay, also
21:35wenn wir jetzt mit
21:37Komplimenten um uns werfen,
21:39ich bin Ihnen tatsächlich dankbar,
21:42dass Sie so ein
21:43ausgezeichneter Koch sind
21:45und dass Sie die Hochzeit
21:46Ihres Bruders übernehmen.
21:47Ich helfe Ihnen,
21:48Sie helfen mir.
21:49Besser kann es doch nicht laufen.
21:51Eine Frage habe ich noch.
21:53Ihr Bruder und Frau Manke
21:55gehen davon aus,
21:55dass ich das Hochzeitsmenü koche.
21:57Keine Sorge.
21:58Ich sage Janik Bescheid.
21:59Und verderben damit
22:01die ganze Überraschung?
22:02Naja, ich ziehe Sie nur etwas vor.
22:06Okay.
22:08Danke.
22:10Also die Blume im Enzianzimmer
22:12habe ich ausgetauscht.
22:13Ah ja, und keine Lilien
22:15für Familie Schömern,
22:17die ertragen den Geruch nicht.
22:18Sehr gut, danke.
22:21Lernst du das eigentlich
22:22alles auswendig?
22:23Ich versuche mir alles zu merken
22:25und wenn ich was vergesse,
22:27dann habe ich die.
22:30Ah ja, ähm,
22:31könntest du mir noch die Liste
22:32mit den Anreisen ausdrucken,
22:33damit ich weiß,
22:34in welches Zimmer ich Blumen stellen kann?
22:36Das habe ich für dich vorbereitet.
22:39So, bitte schön.
22:41Danke schön.
22:45Ähm, sag mal,
22:47wie ist es eigentlich mit Lale gelaufen?
22:50Ja, ähm,
22:52ich habe ihr das Paket gebracht
22:53und mich entschuldigt.
22:55Und sie hat es angenommen.
22:57Hm.
22:58Aber sie hat gesagt,
22:59sie möchte mir in Zukunft
23:00aus dem Weg gehen.
23:02Oh.
23:03Eine Freundschaft kann man
23:04nicht erzwingen,
23:05hat sie gesagt.
23:07Tja, das stimmt wohl.
23:09Ja.
23:11Naja.
23:12Hallo.
23:21Hallo.
23:21Hallo.
23:23Äh, äh,
23:25Herr Jorgis,
23:27herzlich willkommen.
23:27Was, was, was für eine Ehre.
23:29Herzlich willkommen im Fürstenhof.
23:31Ähm,
23:33Sie, Sie haben nicht reserviert, oder?
23:35Ich habe Sie nicht im System.
23:36Leider nein.
23:37Haben Sie die Nacht noch was frei?
23:39Da machen wir was möglich.
23:41Moment, äh, Sam.
23:42Perfekt.
23:44Ja, die, die, die, die, die,
23:45die Fürstensuite hätten wir für Sie,
23:47weil das ist in Ordnung.
23:48Das ist perfekt.
23:49Perfekt, gut.
23:50Ähm,
23:50die, die letzten Gäste sind gerade
23:51ausgecheckt.
23:53Da müsste die Suite noch hergerichtet werden.
23:55Ginge das für Sie in der...
23:56Das ist in Ordnung.
23:57Ja,
23:58würden Sie in der Bar warten?
23:59Ganz kurz.
24:00Ähm,
24:01Peter?
24:02Ja?
24:03Würdest du Herrn Jorges kurz in die Bar geleiten?
24:05Natürlich,
24:06folgen Sie mir.
24:07Dankeschön.
24:08Danke, Herr Jorges.
24:09Herzlich willkommen.
24:11Dankeschön.
24:20Wer war das?
24:22Du kennst ihn nicht, ne?
24:23Äh, äh.
24:25Das ist Stefan Jorges.
24:26Das ist,
24:26das ist ein Basketballer.
24:27Der spielt mittlerweile in den USA
24:28und der ist in der deutschen Nationalmannschaft.
24:31Aha.
24:33Mein Vater wäre total stolz,
24:35wenn er, wenn er wüsste,
24:36dass ich den jetzt getroffen habe.
24:38Wahrscheinlich wäre der auch ein bisschen,
24:39ein bisschen neidisch.
24:40Der ist ein Riesenfan,
24:41weißt du?
24:41Ja, hier steigen viele Promis ab.
24:43Ja, nee,
24:44weißt du,
24:44wir waren auch mal in Berlin,
24:45als der mit seiner amerikanischen Mannschaft
24:46da gespielt hat
24:47und wir haben stundenlang im Regen gestanden,
24:50um Tickets zu bekommen.
24:52Also seid ihr so richtige Fans?
24:54Ja, ja, ja,
24:54und nach dem Spiel wollten wir noch ein Autogramm haben
24:57und so,
24:57aber keine Chance bei dem,
24:59also.
24:59Na ja,
25:01das kannst du ja jetzt nachholen.
25:04Als Portier eines Fünf-Sterne-Hotels.
25:08Auf gar keinen Fall.
25:10Wir dürfen keine Promis ansprechen,
25:11das weißt du, oder?
25:12Ja.
25:13Das ist ein absolutes No-Go.
25:14Ja, okay, okay.
25:15Wenn ich das mache,
25:16dann ist meine Probezeit gleich zu Ende.
25:17Eine Überraschung für Larissa und mich.
25:36Warum löst das bei mir eher Panik anstatt Vorfreude aus?
25:39Vielleicht, weil meine Überraschungen nicht immer gelingen?
25:42Gut, dass du es selbst erkennst.
25:45Komm rein.
25:47Setz dich.
25:48Ja, aber diese Überraschung wirst du lieben.
25:52Es geht um euer Hochzeitsgeschenk.
25:55Ich werde für euch und eure Gäste das Hochzeitsmenü kochen.
26:01Äh, das macht schon Greta.
26:03Das ist alles besprochen.
26:03Ich habe das mit ihr geklärt.
26:05Und ich darf sogar die Küche im Fürstenhof benutzen.
26:08Okay.
26:09Ja, Frau Bergmann und ihre Küchencrew
26:11haben einen Gang von mir probiert
26:13und waren mehr als einverstanden.
26:16Und hey, du weißt,
26:17wenn ich etwas kann,
26:18dann ist es Kochen.
26:20Das kannst du.
26:23Kilian, das ist wirklich ein superschönes Geschenk.
26:26Danke dir.
26:28Ja, es sollte etwas Persönliches sein.
26:30Etwas, das man nicht im Laden kaufen kann.
26:31Das macht unseren Tag tatsächlich noch schöner und besonderer.
26:35Das ist die Idee dahinter.
26:37Und ich wünsche dir wirklich,
26:40dass deine zweite Ehe diesmal für immer hält.
26:43Bei mir habe ich einige Fehler gemacht.
26:45Ja, aber wie sie sich danach verhalten hat,
26:50ja, also der Kampf um die Kinder,
26:53das ging echt gar nicht.
26:55Bedien dich ruhig.
26:58Ja, zum Glück haben wir ja die Kurve gekriegt.
26:59Bis zur Hochzeit ist die Scheidung endlich durch.
27:02Ich hoffe,
27:03du hast aus dem ganzen Drama etwas gelernt.
27:06Habe ich, kannst du mir glauben.
27:08Larissa ist das Beste, was mir je passiert ist.
27:14Boah, ich habe so viel zu tun.
27:16In der Bar und auch im Café.
27:18Und ich habe wahnsinnig viele Bestellungen im Onlineshop.
27:21Ist der Handel noch so klein,
27:22bringt er mehr als Arbeit ein?
27:24Nee, eben nicht.
27:25Ich brauche ein Kleid.
27:26Und ich glaube, ich muss mal nach Tölz fahren.
27:28Ja, im Schrank kam er ja nichts mehr, ne?
27:30Oder wenn ich in Tölz nichts finde,
27:32dann fahre ich nach München.
27:35Du willst, dass ich was zweimal anziehe?
27:37Nein.
27:40Du willst nicht, dass ich schön bin?
27:41Doch, mein Schatz, doch.
27:42Ich habe nur gedacht, hier im Café, ähm, na, Liebling,
27:46da liegen so viele schöne Kleider rum.
27:48Jetzt wird es immer schöner.
27:49Du willst, dass ich was Getragenes anziehe?
27:52Nein, natürlich.
27:53Erik, das ist Larissas Hochzeit.
27:56Und ich bin die Trauzeugin.
27:58Das ist das Event des Jahres in Bichlheim.
28:03Gott, ich brauche einen neuen Anzug.
28:06Siehst du, das sind genau diese Veranstaltungen,
28:07wo ich die Verbindungen knüpfen kann,
28:09die wichtig sind für den Geschäftsführer des Fürstenhofs.
28:12Erik.
28:12Ja, na.
28:13Ganz kurz, bevor ihr es vergeht, ja?
28:15Ja.
28:15Die Braut möchte unbedingt in einer Kutsche zur Hochzeit gefahren werden.
28:18Würdest du dich bitte darum kümmern?
28:20Äh, ist selbstverständlich.
28:20Mach ich, kein Problem.
28:21Gut, danke.
28:22Oh, jetzt aber.
28:23Danke, danke.
28:24Immer aufpassen, gell?
28:25Ja, ja.
28:26Mein Schatz?
28:29Ja?
28:30Das wäre ja wohl eher eine Aufgabe für einen Pagen
28:32oder maximal für einen Portier.
28:34Du bist doch mein Ehemann.
28:36Ich dachte, du bist ja der Hauptgeschäftsführer.
28:38Ja, mein Gott, was soll ich jetzt da machen?
28:40Die Vertrauensfrage stellen bei Werner?
28:41Hier, hast du doch gesehen.
28:43Der ist völlig durch den Wind.
28:44Der hat so viel anderes im Kopf.
28:45Ich kann doch jetzt schnell eine Kutsche organisieren,
28:47so Larissa.
28:49Da haben wir schon ganz andere Sachen gemacht.
28:52Wen haben wir da heute am Gestüt?
28:54Ja.
28:54Ja, bitte.
29:02Herr Sonnbecher.
29:03Herr Volk.
29:04So, den nehme ich Ihnen ab.
29:06Oh, danke sehr.
29:07Äh, setzen Sie sich gerne schon.
29:08Bin gleich bei Ihnen.
29:09Dankeschön.
29:10Äh, entschuldigen Sie meine Neugier.
29:12Haben Sie schon mit dem Alois telefoniert?
29:14Ich habe mir die Wohnung sogar schon angeschaut.
29:16Ach, das ja, Herr.
29:17Ist ja wirklich ein Katzensprung vom Fürstenhof.
29:19Ja.
29:20Und?
29:21Die Wohnung ist perfekt.
29:23Die hat Platz genug für uns drei.
29:25Ist hell, bezahlbar und hat sogar noch einen kleinen Garten.
29:29Das freut mich.
29:31Wissen Sie, es ist ja so.
29:32Der Alois ist ja nicht mehr der Jüngste.
29:35Hat aber jetzt spät im Leben noch eine große Liebe gefunden.
29:39Mit der möchte er halt zusammenleben.
29:40Und deswegen sucht er dringend einen Nachmittag.
29:44Wir haben sogar schon den Vermieter angerufen.
29:46Und der war auch sofort einverstanden, als er gehört hat, wie wir sind und vor allem, wo wir arbeiten.
29:51Ja, der Fürstenhof hat schon einen guten Namen.
29:53Ja.
29:54Jetzt müssen wir nur noch den Mietvertrag unterschreiben.
29:56Ja, aber das klingt, als wäre es eine Formale, oder?
29:59Absolut.
30:00Vielen Dank nochmal.
30:02Greta wird Augen machen.
30:03Ja, das hoffe ich doch.
30:04Es freut mich sehr, dass wir jetzt einfach, kurz bevor das Kind kommt, unser eigenes Zuhause gefunden haben.
30:11Ja.
30:11Okay, wir legen los.
30:15So, wunderbar.
30:17Als Kilian eine Überraschung angekündigt hat, habe ich im ersten Moment Blut und Wasser geschwitzt.
30:22Aber in dem Fall freue ich mich wirklich.
30:24Das kann ich mir vorstellen.
30:26Und jetzt ist dein Bruder nicht nur dein Trauzeuge, sondern macht auch unser Hochzeitsmenü.
30:30Mhm.
30:30Du hast wirklich Glück mit deiner Familie.
30:32Hey, bald ist meine Familie auch deine Familie.
30:38So, wo steckt jetzt eigentlich Vincent?
30:39Gute Frage, er wollte irgendwas Wichtiges mit uns besprechen.
30:44Entschuldigt bitte, dass ich euch hab warten lassen.
30:46Hey.
30:46Tamara hatte eine Kolik.
30:47Oh.
30:48Wie geht's ihr jetzt?
30:50Alles gut, sie ist über den Berg.
30:52Zum Glück.
30:53So, okay.
30:54Warum sollten wir herkommen?
30:57Erik hat mich angerufen und die Hochzeitskutsche für euch bestellt.
30:59Es gibt noch ein paar Details zu klären, das wollte ich jetzt mit euch machen, die würde ich dann an den Kutscher weiterleiten.
31:05Also wir haben ehrlich gesagt gar keine Kutsche bestellt.
31:08Ehrlich gesagt wollten wir gar keine haben.
31:11Okay.
31:16Es könnte ein Geschenk sein vom Fürstenhof.
31:19Das hat Erik jetzt zwar nicht erwähnt, aber das ist das Einzige, was Sinn ergibt.
31:23Das wäre ja wahnsinnig lieb.
31:25Also doch eine Kutsche.
31:26So ein Geschenk können wir nicht ablehnen.
31:28Wunderbar.
31:29Gut, was es zu klären gäbe?
31:31Wo wollt ihr langfahren?
31:32Wann wollt ihr losfahren?
31:34Und wie soll die Kutsche geschmückt sein?
31:37Das entscheidest alles du.
31:38Okay, jetzt müssen noch die Namen drauf. Wer hat die schönste Schrift?
31:47Da bin ich raus. Schokofinger.
31:49Bist du die Braut? Du müsstest bei den Vorbereitungen sowieso nicht dabei sein.
31:53Na, was soll ich denn sonst sein?
31:55Ja, du könntest dich mal entspannen. Wellness, Maniküre.
31:58Also ich gehe sicher nicht zu Maniküre, während ihr hier für mich schuftet.
32:03Also wie schuften fühlt sich das wirklich nicht an.
32:06Ich finde es total schön, hier mit euch zu sein und alles vorzubereiten.
32:10Das hast du das Kind schon so gerne gemacht.
32:12So an Weihnachten. Strohsterne, Weihnachtsbaumdeko.
32:17Das war dir fast wichtiger als Weihnachten selber.
32:19Stimmt.
32:22Außerdem hilft es mir gerade, dass ich nicht vor Aufregung komplett durchdrehe.
32:28Ich weiß noch einmal, ich glaube da warst du so drei oder vier.
32:31Und da durftest du zum ersten Mal Goldsterne ausschneiden aus Goldfolie.
32:35Mit der großen Sphäre.
32:37Voll. Und du hättest so Angst, dass ich mir die Finger abschneide.
32:43Es kommt mir vor, als wäre es vorgestern gewesen.
32:46Und jetzt heiratet mein kleines Mädchen.
32:49Also es ist. Schreibst du?
32:53Okay, aber ohne Gewehr.
32:58Na guck mal, Berner schreibt.
33:05Das mit der Kutsche klappt.
33:07Echt?
33:07Mhm.
33:07Ach, wie schön.
33:15Alle helfen mit, damit es ein unvergesslicher Tag wird.
33:19Ich würde Henry so wünschen, dass seine Mutter auch dabei sein könnte.
33:21Ja gut, da ist ein bisschen Luft nach oben.
33:28Okay, das üben wir nochmal.
33:30Ich würde sagen, da ist ja schon was Schönes dabei.
33:38Nein.
33:39Nein, ich will mich nicht doch noch ins Spiel bringen.
33:42Ich bin mir sicher, dass das so schnell verkauft wird.
33:45Ich meine, jede Köchin, inklusive mir, würde sich nach der Küche in diesem Restaurant alle zehn Finger lecken.
33:49Einen Kaffee, bitte.
33:50Gerne.
33:51So machen wir es.
33:53Ich wünsche dir viel Erfolg bei allem, okay?
33:54Wir hören uns.
33:55Ciao.
33:58Entschuldigung, ich wollte nicht lauschen.
34:00Darf ich?
34:02Klar.
34:03Es ist ja kein Geheimnis, dass es Louis zum Verkauf steht.
34:06Sie kennen Herrn Sommer?
34:08Ja.
34:08Ich habe schon ziemlich viel von ihm gehört, aber begegnet bin ich ihm noch nie.
34:12Ja, wir wollten das Restaurant ursprünglich mal zusammen betreiben, aber ich habe mich dann doch dagegen entschieden.
34:20Ah, und jetzt bereuen Sie es.
34:22Sie können Ihre Entscheidung doch revidieren.
34:25Na ja, wie man sieht, liegt mein Fokus gerade auf etwas anderem.
34:29Ja.
34:31So wie Sie das Louis eben beschrieben haben, scheint es ein echt toller Laden zu sein.
34:36Es ist ein echt toller Laden.
34:38Vielleicht sollte ich mir den mal anschauen.
34:44Sie?
34:45Ja, nach der Hochzeit meines Bruders brauche ich ja eine neue Herausforderung.
34:51Keine Ahnung, ob ich das finanziell stemmen könnte.
34:53Also schon ein ziemlich großes Risiko.
34:56Ja, ja, klar.
34:58Aber eine Überlegung wert.
35:00Ich meine, welcher Koch träumt nicht davon, irgendwann mal sein eigener Chef zu sein?
35:08Ja.
35:30Ungern.
35:30Erich.
35:35Larissa.
35:36Steich?
35:36Äh, nee, überhaupt nicht.
35:38Ich musste gerade hier noch die Abrechnung machen fürs letzte Quartal.
35:41Da ist ein Saustall drin, du.
35:43Da musst du auch erst mal ordentlich schocken.
35:45Ja, ich kann mir vorstellen, jetzt mit zwei Hochzeiten und auch noch als Geschäftsführer ist wahrscheinlich einiges zu tun.
35:50Ach, der Fürstenhof lässt die Träume der Menschen wahr werden.
35:54Was kann ich für dich tun?
35:55Ähm, deswegen bin ich da.
35:56Ja, ich wollte mich bei dir bedanken.
35:59Auch wenn ich eigentlich keine Kutschfahrt wollte.
36:02Du erinnerst dich vielleicht noch an deine Zeit als Weddingplaner, warum?
36:04Ja, ja, lang, lang ist's her.
36:06Ja, damals wollte ich keine opulente Blumendeko und du hast mich auf die Idee gebracht, dass wir einfach Töpfe mit Kräutern auf den Tisch stellen.
36:13Ja, ja, und kein aufwendiges Fünf-Gänge-Menü, keine Kutschfahrt.
36:17Ja, aber jetzt, wo der Fürstenhof uns die Kutschfahrt schenkt, sag ich natürlich nicht nein.
36:22Schenkt?
36:25Ähm, Larissa, auch der Pferde wegen.
36:30Du hast ja deine Meinung, was Kutschfahrten angeht, grundsätzlich nicht geändert, oder?
36:34Das stimmt, aber dennoch, wir freuen uns wirklich so sehr. Von Herzen vielen Dank.
36:38Ja, gerne, ja. Kannst du dich doch freuen, dass der Erik mal wieder den richtigen Riecher hatte.
36:45Den hattest du, Erik. Ich danke dir.
36:47Sehr, sehr, sehr.
36:49Ciao.
37:08Ich danke dir.
37:38Wenn das mal keine kreative Mittagspause war. Wir haben richtig gute Deko-Ideen für Maxis Hochzei-
37:43Alles okay?
37:50Wer ist das?
37:53Ähm, mein Vater.
37:58Du hast ihn im Netz gesucht. Ich dachte, das Kapitel ist für dich vorbei.
38:02Ja, ich wollte einfach mal gucken, wie er heute aussieht.
38:10Weil, weißt du, Fritz schwärmt immer so von seinem Papa.
38:13Sie sind beide totale Fans von diesem Stefan Jorgus, der hier gerade eingecheckt hat.
38:19Und Fritz wollte sogar ein Autogramm besorgen für seinen Vater.
38:23Pech für ihn? Das kann er eh nicht bringen.
38:25Ja, und dann wollte ich das tun. Aber dann kam mir Christoph Seifeld dazwischen.
38:29Fanny, bist du wahnsinnig. Das ist für dich genauso verboten wie für uns alle.
38:32Ja, ich hätte mich einfach dumm gestellt. Außerdem muss man erstmal erwischt werden.
38:38Willst du was von dem Typen?
38:40Ich mag Fritz wirklich sehr gern. Aber nur als guten Freund.
38:47Warum tust du dann sowas Bescheuertes?
38:51Weiß nicht, ich dachte, ich tue ihm einfach den Gefallen.
38:54Sein Vater und er, die scheinen ein extrem gutes Verhältnis zu haben.
38:58Und mich freut es einfach, wenn es bei anderen besser läuft als bei mir.
39:04Deswegen die plötzliche Recherche.
39:06Ja, und was ich hätte lieber lassen sollen, weil da kommt einfach alles wieder hoch.
39:13Wie unser Vater uns belogen hat und uns einfach im Stich gelassen hat.
39:19Mamas Depression.
39:21Dass ich kaum jemandem vertrauen kann und lieber mit Pflanzen rede als mit Menschen.
39:29Dass er eine zweite Familie hatte und euch deshalb verlassen hat, das muss ja der Horror für euch gewesen sein.
39:36Ja, ihm war die andere Familie einfach wichtiger.
39:39Fanny, du bist trotzdem toll, so wie du bist.
39:41Ja, Schluss jetzt.
39:43Ich will auch gar nichts mehr mit ihm zu tun haben.
39:45Das Kapitel ist für mich abgeschlossen, ein für allemal.
39:48Kann ich jetzt bitte die Buchungszahlen der letzten zwei Wochen für meine Quartalsabrechnung haben?
40:01Mähle ich Ihnen sofort.
40:02Die können Sie auch auf meinen Schreibtisch legen.
40:05Vincent.
40:06Ja, der Herr Geschäftsführer.
40:08Wo ich dich gerade sehe, lebt eigentlich dieser leicht untersetzte Hund von unserem Professor Seiler noch?
40:12Der fette Dackel?
40:14Darf man das wieder so formulieren?
40:15Nein, Erik, das muss man diplomatisch formulieren, so wie ich das gemacht habe.
40:20Aber es nützt ja nur nichts, um den heißen Brei herumzureden.
40:22Ja, da kann ich im Moment auch eine Kochschule aufmachen.
40:24Na, dann erzähl doch mal.
40:25Ach, geht einfach um so ein kleines Missverständnis mit der Kutsche für die Hochzeit von Yannick und Larissa.
40:30Weißt du aber, Werner ist auch so lustlos an mir vorbeigelaufen und wirft so nebenher zu,
40:35eine Kutsche für die Hochzeit, meint aber die von Maxi und Herrn Südo.
40:39Und du hast sie für Yannick und Larissa bestellt?
40:42Ja, Mensch, Kinder, ich weiß auch nicht mehr, wo mir der Kopf steht.
40:44Ich habe hier zwei Hochzeiten, den ganz normalen Wahnsinn, die Quartalszahlen für die Abrechnung.
40:50Hör mal, und Witze, du als ganz alter Freund der Familie,
40:53könntest du dich bitte um eine zweite Kutsche für die andere Hochzeit bemühen?
40:56Als Gestütsleiter ist das mein Job, ja.
40:59Das ist meine Karte.
41:00Erik, ich habe so einen Stapel.
41:02Der Kutsche aber noch nicht.
41:03Diese Kutsche bezahlst du aber schön selbst.
41:06Werner.
41:06Oder habe ich da etwas missverstanden?
41:08Du hast die Kutsche für das falsche Hochzeitpaar bestellt?
41:12Ja, aber aus Versehen.
41:15Mhm, und das wirst du schön selbst bezahlen, dieses Versehen.
41:19Nein, nein, das ist doch Quatsch.
41:20Werner, ich rede ja noch mal mit Larissa und mit Yannick.
41:22Die wollten ja ursprünglich gar keine Kutsche haben.
41:24Die denken jetzt, es ist ein Geschenk vom Fürsten.
41:26Und das willst du ihm wieder wegnehmen?
41:28Also wie sähe das denn aus?
41:29Wir machen uns doch komplett lächerlich.
41:32So leid es mir tut, ein solches Versehen darf einem Geschäftsführer nicht passieren.
41:35Und wenn doch, dann bügelt er es selbst wieder aus.
41:42Naja, ich sag mal, ich versuche einen Freundschaftspreis für dich, du brauchst zu handeln.
41:46Dass es in ganz feiner Zukunft sind.
41:48Hallo.
42:03Hallo.
42:03Ähm, zu Ihnen warte ich.
42:05Ähm, Herr Strauß ist für Sie.
42:08Sieht toll aus.
42:09Ja, das sind die Farben Ihres Vereins.
42:12Du musst bekommen einen Ehrenplatz bei mir.
42:15Wow.
42:16Ähm, was ich eigentlich fragen wollte, oder beziehungsweise ich wollte Sie um was bitten.
42:23Uns Angestellten ist es eigentlich verboten.
42:26Aber, äh, es ist auch gar nicht für mich, sondern für zwei Freunde, äh, Vater und Sohn.
42:31Die haben schon mal jahrelang, ähm, Ewigkeiten in der Schlange angestanden.
42:36Äh, im Regen.
42:38Ja, nur um Sie zu sehen.
42:41Und Sie wollen auch zu graben?
42:43Mhm.
42:44Für solche tollen Fans mache ich das gerne.
42:48Ah, äh, ähm.
42:50Ja, ich hab schon.
42:52So.
42:53Wow.
43:09Wow.
43:13Danke.
43:14Bitte.
43:15Ah.
43:16Oh.
43:18Für Sie.
43:19Dankeschön.
43:20Mhm.
43:21Bitte, Vincent, wie viele Jahre kennen wir uns jetzt?
43:35Wenn du sagst, der Stall ist in Ordnung, dann weiß ich doch, dass der Stall in Ordnung ist.
43:38Ich weiß ja auch, wie du deine Wäsche zusammenlegst.
43:40Ach.
43:41Jetzt komm, bitte geh und mach ein paar Fotos für den Herrn von Konard.
43:44Ich?
43:45Du, ich hab kein Problem damit, Erik, wenn du dir selbst ein Bild vom Stall machen willst.
43:50Die Pferden wollen nichts zu tun.
43:52Ich hab für solche Sperenzchen nur keine Zeit.
43:55Und Allergie.
43:57Da kann man ja wirklich nur hoffen, dass der werte Kollege von Konard bei Samtsammer nicht
44:03so verniesel ist.
44:04Vincent, wie der Adel lebt, ist ihm ja offensichtlich seit Jahrhunderten völlig egal.
44:09Aber wenn's um die Pferde geht, wirklich den ganzen Tag am Handy.
44:12Das ist für dich.
44:13Deine Kutsche ist bereit.
44:14Welche Kutsche?
44:15Die, die du bestellt hast.
44:17Maxi heiratet morgen und Larissa erst in paar Tagen.
44:21Dann hast du die Kutsche aber für den falschen Tag bestellt.
44:25In all den Jahren hab ich mich noch nie im Tag geirrt.
44:28So, und jetzt pass du mal auf, Erik.
44:29Du hast erst die Kutsche für das falsche Brautpaar bestellt und jetzt hast du für den
44:32falschen Tag bestellt.
44:33Immer am Handy die junge Leute.
44:35Wir sind längste Zeit Best Buddies gewesen.
44:40Ja, ab jetzt ist bei mir auch mal.
44:42Erik, Erik, Erik, Erik.
44:44Jetzt reg dich doch nicht so auf.
44:46Das war ein feiner Scherz.
44:48Entspann dich.
44:49Habt ihr beide gerade einen Scherz gemacht mit der Kutsche?
44:53Ja.
44:54Nein.
44:55Er hat ja gesagt.
44:56Naja, ich hab doch mitbekommen, dass du die zwei Kutschen für die Hochzeiten bestellt hast.
45:01Dann hab ich gedacht, wir zwei könnten auch eine Kutschfahrt machen, der Romantik wegen.
45:08Aber dann ist das kein Scherz.
45:10Nö.
45:11Doch.
45:12Er hat nee gesagt.
45:14Ab wann genau muss ich mich denn auf Romantik einstellen?
45:19Vincent.
45:20Ähm.
45:2114 Uhr.
45:22Gut.
45:23Sind wir doch jetzt alle wieder auf einer Wehenlänge.
45:28Hey.
45:29Hey.
45:30Du wolltest mit mir sprechen?
45:31Ja.
45:32Ich hab leider nicht so lange Pause heute.
45:33Ach, schade.
45:34Ich wollte nämlich eigentlich was zeigen.
45:35Was willst du mir denn zeigen?
45:36Erstmal ein paar Vitamine für euch beide.
45:37Mh, der sieht lecker aus.
45:38Was willst du mir zeigen?
45:39Pass auf.
45:40Ich hab ne Wohnung für uns.
45:41In der Nähe des Fürstenhofs.
45:42In der Nähe des Fürstenhofs.
45:43Platz genug für uns drei.
45:44Nicht teuer.
45:45Und ein kleiner Garten.
45:46Ich hab alles schon vorbereitet.
45:47Wir müssen nur noch unterschreiben.
45:48Ist doch super, oder?
45:49Ich muss dir auch noch was sagen.
45:50Ich muss dir auch noch was sagen.
45:51Der Traum vom eigenen Restaurant.
45:52Der lässt mich einfach nicht los.
45:53Wo kommt denn das jetzt schon wieder her?
45:54Naja.
45:55Der Traum vom eigenen Restaurant.
45:56Der lässt mich einfach nicht los.
45:57Wo kommt denn das jetzt schon wieder her?
45:58Ja, das Louis steht immer noch zum Verkauf und wenn ich die Möglichkeit jetzt nicht ergreife, dann…
46:00
46:17Wo kommt denn das jetzt schon wieder her?
46:19Naja, das Louis steht immer noch zum Verkauf und wenn ich die Möglichkeit jetzt nicht ergreife, dann…
46:27You want to buy it now?
46:30Sonst makes it someone else.
46:35So, and from there must be a 300-meter-Kies-Weg to the Stichelheim-Aim.
46:40Wonderful.
46:41So, I wish you a nice walk.
46:48There you go.
46:49Hey.
46:50What's going on?
46:51I have a surprise for you.
46:53Okay.
46:54Tada!
46:57Autogramm von Stefan Jorgis?
46:59Mhm.
47:00Wie bist du da dran gekommen?
47:02Ich hab ihn gefragt.
47:04Einfach so?
47:05Naja, nicht einfach so.
47:07Also, ich muss mich schon ein bisschen überwinden.
47:09Aber ich konnte ihn mit einem Gesteck bestechen.
47:12Du weißt, dass das verboten ist?
47:14Ja, aber auch nur, wenn man erwischt wird.
47:20Das hätte ich dir jetzt nicht zugetraut.
47:21Ja, ich mir auch nicht.
47:23Aber ich hab's gemacht.
47:24Papa wird ausflippen, wenn er das sieht.
47:29Du hättest ihm keine größere Freude bereiten können.
47:31Weißt du das?
47:32Danke.
47:33Gerne.
47:34Wie ist er eigentlich so?
47:37Dein Vater?
47:39Seht ihr euch ähnlich?
47:41Ich kann dir ein Bild zeigen.
47:43Mhm.
47:44So, das ist mein Papa.
47:49Genau deswegen wolltest du das Restaurant von Louis auch nicht kaufen.
48:01Ja, weil ich dachte, dass ich meinen Traum hint anstellen könnte.
48:04Aber dass Louis es nicht verkauft und vielleicht ist das ein Zeichen.
48:08Der ist eben für Sie angekommen.
48:13Von Georg.
48:14Ich hab gar nicht mehr mit einer Antwort gerechnet.
48:16Ausgerechnet heute kommt sie.
48:18Mein Opa.
48:20Hm?
48:21Wann ich komme.
48:23Ja.
48:24Und was willst du ihm schreiben?
48:25Du siehst absolut unwertend aus.
48:35Der Kutschi ist da.
48:37Na dann.
48:41Äh.
48:43Da.
48:44Dass.
48:46��
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