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  • vor 4 Tagen
Kraftfahrer ist mittlerweile ein sehr gefragter Beruf in Deutschland, Hunderttausende Fachkräfte fehlen. Einige Unternehmen suchen jetzt Auszubildende in afrikanischen Ländern. Erstes Hindernis: die deutsche Sprache.

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Transkript
00:00Mein Name ist Lassina Yasana, ich komme aus Burkina Faso.
00:04Ich bin Christian Maleka, ich komme aus Kongo.
00:06Mein Name ist Dore Nindsay, ich komme aus Kongo.
00:09Sie alle drei wollen LKW-Fahrer in Deutschland werden
00:12und machen dafür eine dreijährige Ausbildung bei einer Logistikfirma in Köln.
00:17Weil es in Deutschland kaum Fachkräfte gibt,
00:19hat das Unternehmen sie und 25 weitere Interessierte von Westafrika hierher eingeladen.
00:24Zunächst steht die Europäische Straßenverkehrsordnung auf dem Lehrplan
00:28und der Pkw-Führerschein.
00:30Dann folgt die Ausbildung zum Kraftwagenfahrer oder Lageristen.
00:35Wir wollten damit was gegen den Fachkräftemangel in der Logistik und in Deutschland tun.
00:40Bei der Drittland-Rekrutierung wurde bisher nicht so auf die Zielgruppe Auszubildende geachtet.
00:46Man hat zwar fertige Fahrer aus dem Ausland schon rekrutiert,
00:49aber man hat sich noch nicht mit der Zielgruppe Auszubildende beschäftigt.
00:53Die deutschen Goethe-Institute in Afrika
00:56spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung,
00:59wie hier in Abidjan, Côte d'Ivoire.
01:02Hier können sich Interessierte über das Bewerbungsverfahren informieren.
01:06Danach machen ausgewählte Teilnehmer einen einjährigen Intensivsprachkurs,
01:10bevor sie zur Ausbildung nach Deutschland kommen.
01:13Am meisten Angst habe ich vor der Sprache und ob ich die Arbeit dort gut schaffe.
01:23Ich mache es erst einmal die dreijährige Ausbildung und dann sehe ich weiter.
01:27Aber ich persönlich kann mir gut vorstellen, dort zu bleiben.
01:29Wenn die Prüfungen bestanden sind und das Visum genehmigt,
01:35gibt es kurz vor der Abreise einen Workshop zur Vorbereitung auf das Leben in Deutschland.
01:44Es ist wichtig, jedes Mal nachzufragen, wenn ihr etwas nicht versteht.
01:48Es gibt halt eben in dem Bereich Fachkräfte auch eine ganze Menge nicht so seriöser Anbieter.
01:57Und deswegen arbeiten wir sehr gerne mit E-Mons zusammen,
02:00weil wir da sicher gehen können,
02:03dass die angeworbenen Kräfte auch wirklich gut betreut und integriert werden in Deutschland.
02:09Als eine von wenigen Frauen wird auch Fatumata Diara die Ausbildung in Deutschland machen.
02:14Lastwagen zu fahren sei eine große Chance für sie, erzählt sie uns.
02:17In Deutschland zu leben ist bestimmt nicht einfach,
02:20aber ich glaube mit der Kraft und den Gebeten, die mich von hier unterstützen
02:23und mit dem Vertrauen, das sie mir hier geben, werde ich das schaffen.
02:29Es sind nur noch ein paar Tage, dann heißt es Abschied nehmen von ihrer Heimat und ihrer Familie.
02:37Das wird mir am Anfang sehr schwer fallen, da ich sehr an meiner Mama und auch an meinem Papa hänge.
02:42Wir sind dann ständig in Kontakt und rufen uns mehrmals im Laufe des Tages an.
02:46Aber ich glaube, das wird schon.
02:48Ich glaube, das ist ja wahr.
02:50Wir müssen alle Reifen kontrollieren.
02:52Was kontrolliert ihr denn bei den Reifen?
02:54Die Profil gut ist.
02:56Christian und Noridi sind nun ein Dreivierteljahr in Deutschland.
02:59Was fällt ihnen noch schwer?
03:01Deutschsprache.
03:02Ja, neue Kultur, neue Wohnungen, neue Leute.
03:06In der Demokratischen Republik Kongo hat Noridi bereits Jura studiert.
03:11Arbeit finden konnte er dennoch keine.
03:14Die afrikanischen Auszubildenden bekommen eine Wohnung gestellt, ihnen wird bei Behördengängen geholfen,
03:19sie bekommen ein Azubi-Gehalt und auch vor Ort kümmert man sich intensiv um sie.
03:25Wir machen zum Beispiel auch Workshops, wie besuche ich eine Behörde in Deutschland.
03:29Dann bin ich selber, spiele dann die Behördenmitarbeiterin, ziehe mir eine Brille auf und bin einmal die freundliche Mitarbeiterin der Behörde und einmal die etwas forsche.
03:39Es gibt viel zu lernen, das ist nicht immer einfach.
03:43Doch, den dreien ist klar, das Leben in einem anderen Land bringt jede Menge Herausforderungen mit sich.
03:49Seitdem ich in Deutschland bin, habe ich alle möglichen Menschen getroffen.
03:53Einige, die mir gegenüber sehr merkwürdig waren, andere, die sehr freundlich waren.
03:58Ich versuche immer die positiven Seiten zu sehen.
04:02Für das Unternehmen ist diese Ausbildungsstrategie aufwendig und teuer.
04:07Lohnt es sich trotzdem?
04:09Bei dem Aufwand der Kosten, sage ich mal, wäre es optimal, wenn die Auszubildenden nach der Ausbildung auch mindestens noch zwei bis drei Jahre im Unternehmen bleiben.
04:18Ich glaube, ich werde einen Festvertrag bei uns bekommen und dann leben wir hier.
04:26Vielleicht kaufe ich mein Auto, ein Audi. Audi ist mein Lieblingsauto.
04:31Vielleicht auch hier in Deutschland reiten. Eine deutsche Frau, vielleicht, warum nicht?
04:35Noridi freut sich darauf, bald selbst LKWs einzupacken.
04:40Er sieht hier seine Chance.
04:42Denn in Deutschland fehlen mehr als 500.000 Fachkräfte.
04:46Aber auch manchmal ist es.
04:47Bitte sind heute in Deutschland eинов, die Körnerin löser.
04:51Der Körner hat nach Ying.
04:51Ich bin in der Körnerin.
04:51Ich bin in der Körnerin.
04:53Aber wir sind hier in der Körnerin.
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