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🎤 TV21 Austria trifft Stefan Wrana!
Vom Kärntner Jauntal bis nach Las Vegas – Stefan Wrana hat sich als Sänger, Produzent und Unternehmer international einen Namen gemacht. Mit Hits wie Only You, Kooperationen mit Stars wie David Hasselhoff und seinem eigenen Label Wrana Enterprises bringt er Musik und Medien auf ein neues Level.
Jetzt exklusiv im Studio Leopoldsdorf: Ein Gespräch über Leidenschaft, Visionen und den Weg eines Künstlers, der Grenzen sprengt.
📺 Jetzt reinschauen – nur bei TV21 Austria!
#StefanWrana #TV21Austria #Interview #Musikleben #Österreich #Leopoldsdorf #EntertainmentMagazinAustria

Kategorie

Menschen
Transkript
00:00Musik
00:00Er ist Sänger, Komponist, Produzent und ein echtes Multitalent aus Kärnten.
00:21Bereits mit 15 Jahren stand er als Musiker auf der Bühne,
00:24heute tourt er international und begeistert mit seiner Musik und seinem Charisma.
00:28Ob in Las Vegas, Chicago oder auf heimischen Bühnen,
00:32Stefan Braner bringt den Glanz der großen Welt ins Rampenlicht.
00:36Als Gründer von Braner Enterprises und kreativer Kopf hinter zahlreichen Musikprojekten
00:41hat er sich längst einen Namen gemacht.
00:43Nicht nur als Künstler, sondern auch als Unternehmer.
00:48Heute ist er bei uns im Studio in Leopoldsdorf im Machfeld zu Gast
00:51für ein exklusives Gespräch über Musik, Leidenschaft und Visionen.
00:55Herzlich Willkommen bei TV 21 Austria.
00:59Stefan Braner
01:00Herzlich Willkommen bei uns im Studio, heute im Studio, in unserem neuen Studio.
01:07Im absoluten neuen.
01:08Im absoluten neuen Studio.
01:10Stefan Braner, wer ihn noch nicht kennt.
01:13Erstens einmal ist er unser Partner, medialer Partner.
01:16Wir kennen uns fast nicht.
01:17Und zwar vom Entertainment Magazin, aber da reden wir dann später noch drüber.
01:26Und was viele hier nicht wissen, bei dir daheim wissen sie schon, weil du kommst aus Kärnten.
01:32Ich komme von ganz weit her.
01:33Von ganz weit, vom Neusiedler See.
01:35Nein, von den Bergen, wirklich von den Karawanken bin ich herabgestiegen.
01:39Und dann habe ich mich niedergelassen.
01:41Also nicht vom Neusiedler See, sondern vom Andermich.
01:43Am Werthersee, genau.
01:43Am Werthersee, genau.
01:44Da habe ich mich niedergelassen, weil das Trinkwasserqualität hat.
01:48Nachdem ich früher sehr arm war, habe ich ein bisschen Wasser.
01:51Und du denkst, dass ich ihn sehe?
01:52Ja.
01:53Okay.
01:54Na gut, da wollen wir es jetzt nicht mehrfach nicht vertiefen jetzt auf das.
01:58Du bist Musiker und auch Songwriter.
02:02Genau, das habe ich früher relativ stark betrieben.
02:04Das Songwriting, das Texten und Komponieren.
02:07Vor allem im Schlagerbereich.
02:09Jetzt sind wir schon bei dem.
02:12Was bedeutet für dich Schlager?
02:15Schlager ist, sagen wir einmal, grundsätzlich im Gesamtbild der Gesellschaft.
02:21Ja, das ist eine einfachere Musikrichtung.
02:29Also, weil sie halt nicht wahnsinnig komplex aufgebaut ist.
02:34Von der Harmonieführung, von den Melodien und von dem Ganzen.
02:38Aber sie ist doch etwas sehr Berührendes.
02:41Oder sie kann sehr berührend sein, wenn man sie wirklich mit Liebe gestaltet.
02:46Das war, würde ich sagen, wenn man so über einen Zeitraum vielleicht sehen kann,
02:51das war früher, Schlager entwickelt sich ja aus dem volkstümlichen.
02:55Aus dem ganzen volkstümlichen Bereich, aus der Kammermusik auch teilweise.
02:58Das gehört alles zusammen.
03:00Zum Beispiel das Wiener Lied ist ja quasi ziemlich kongruent mit dem Zieler-Toller-Volkslied.
03:08Also da werden auch teilweise die Texte komplett übernommen.
03:10Oder sind der eine halt deshalb auf sein Ort gemacht und die Wiener haben es halt anders gemacht.
03:14Das Wiener Lied zum Beispiel, ja, heißt Schmeller zum Beispiel, hat das ganz viel gemacht.
03:19Und aus dem hat sich das immer ein bisschen leicht modernisiert.
03:21Nur böse Zungen behaupten, die Wiener ranzen ein bisschen mehr bei anderen Liedern.
03:26Das kann sein, aber die Zieler-Toller jodeln dafür mehr.
03:29Okay, also das nimmt sich wieder auf.
03:31Weil es gibt Wiener Lieder, wo auch geholt werden.
03:33Ja, das stimmt, genau.
03:35Also da merkt man wirklich diese Verbindung.
03:37Und das hat sich, würde ich sagen, so über die Zeit, also wo ich dann eigentlich jung war,
03:42war es ja schon so weit, dass das alles ein bisschen leicht poppiger geworden ist.
03:47Also die Volksmusik ist eigentlich poppiger geworden.
03:49Und hat sich zu diesem Schlager entwickelt.
03:52Wobei Schlager ist ja eigentlich, wenn man sagt Schlager, das wäre ja im Englischen so wie Hit.
03:58Das ist ja der gleiche Wortbezug.
04:01Und das ist ja eigentlich etwas, was leichtgängiges, was im Kopf bleibt.
04:05Und was viele Leute dann auch nachsingen oder was halt wirklich im täglichen Gebrauch so bleibt.
04:12Für sich selber, wo man sagt, hey, jetzt habe ich ein neues Lied gehört.
04:15Von heute zum Beispiel Helene Fischer.
04:18Ja, war es halt früher, was weiß ich, damals waren es halt die Flippers noch oder so.
04:25Und jetzt hat sich das immer mehr so natürlich kommentionalisiert.
04:29Und aufgrund dessen auch natürlich ist die Wertigkeit von der ursprünglichen volkstümlichen Musik
04:36ein bisschen vielleicht gesunken, sage ich.
04:41Weil alles, was natürlich nicht bewusst unbedingt rezipiert werden muss,
04:47also was man so beiläufig hören kann, das verliert natürlich vielleicht ein bisschen Gehalt.
04:52Aber ich bin immer dagegen, dass die Leute so im Kopf haben, Schlager ist etwas Leichtes und das kann jeder.
05:00Das ist ja das Problem, weil die Leute, vor allem die, die es machen wollen oder weil sie gehört haben,
05:06das geht so leichter, mit dem kann man so viel Geld verdienen.
05:09Ja, die sagen alle, ich will Schlagersänger werden, weil da brauche ich nicht gut singen können,
05:12da brauche ich eigentlich nicht viel können.
05:14Und das funktioniert.
05:15Aber das ist, glaube ich, ein Irrtum.
05:16Ich bin sicher, dass es ein Irrtum ist.
05:18Weil guter Schlager ist immer noch etwas, was wahnsinnig berühren kann.
05:23Und ich hätte diese Lieder auch nicht schreiben können, mit diesem Herzblut.
05:27Und das sind ja zum Teil gute Erfolge worden, wenn ich das nicht selber wirklich lieben würde,
05:33was ich da schreibe oder auch produziert habe.
05:36Gut, ich sage mal, Schlager wäre ja nichts in der Form, würde nicht diesen Erfolg haben,
05:43wenn das nicht eine Wertigkeit hat.
05:45Jetzt kann man sagen, es ist eine leichte Musik, wie auch immer,
05:48aber es hat seine Anhängerschaft und die ist nicht gerade wenig.
05:51Genau.
05:52Es ist natürlich nicht so eine Nischenmusikrichtung wie Free Jazz zum Beispiel.
05:59Das ist es nicht.
06:00Und beim Free Jazz muss man natürlich noch bewusster hinhören,
06:04dass es nicht irgendwie irritiert oder beim Jazz oder Blues,
06:08alles was ein bisschen mehr, wo die Leute sagen würden,
06:12da muss man mehr können aufweisen.
06:15Man kann auch einfache Musik extrem gut spielen, auch live mit Band und so weiter
06:21oder schlecht.
06:23Und das ist beim Jazz, das kannst du auch schlecht machen oder gut.
06:28Jetzt, was ist eigentlich deine Musik, was du liebst?
06:33Wenn du jetzt sagst Schlager, dann okay.
06:35Aber hast du eine persönliche Musikrichtung?
06:38Mittigerweise war das wirklich so.
06:40Meine Eltern haben Schlager eigentlich gehasst.
06:44Also gehasst würde ich jetzt nicht sagen, aber die haben das einfach nicht gehört.
06:47Also das war nicht so in ihrem Kontext drin.
06:51Und mein Opa hat aber, der hat selber Harmonika gespielt und so, war ein ganz lieber Mensch.
07:01Den habe ich nicht so oft kennenlernen dürfen, aber ein paar Mal habe ich ihn gesehen.
07:05Aber der hat quasi dieses Emotionale, würde ich sagen, weil der war ja Volksmusiker, der hat das quasi in mir irgendwie so, wie er immer.
07:18Ich habe, glaube ich, ein bisschen viel vom Opa in mir, weil sonst würde das gar nicht funktionieren.
07:25Weil mein Onkel hat dann immer gesagt, nein, also der Sohn von meinem Opa hat immer gesagt, boah, das ist so schlimm.
07:32Der Opa sitzt immer, er war Schneider, der sitzt immer beim Schneidern und dann blärt er, weint er zu diesen ganzen traurigen Liedern, zu diesen Volksliedern.
07:42Und das war damals alles eine andere Situation.
07:45Und da war natürlich, ist der Umgang mit so Gefühlsausbrüchen von Männern wahrscheinlich ein bisschen schwieriger gewesen,
07:53das irgendwie einzuordnen.
07:56Und das war halt damals in der Zeit ein bisschen was Osserjedisches fast.
08:02Und mein Onkel hat immer gesagt, nein, deswegen, das will er nicht.
08:06Ich liebe meinen Onkel, der ist noch eigentlich der letzte Teil der Familie, der noch lebt von mir.
08:12Aber der hat sich deswegen quasi auf den Jazz, auf das Pop irgendwie fokussiert.
08:18Und der hat irgendwie gesagt, weil der versteht er, ich war ja damals auch jung, der versteht er die Texte nicht.
08:22Und da weiß er, das wird irgendwie ihn selber nicht triggern.
08:25Aber grundsätzlich, deine Frage war, was für mich das ist.
08:31Also ich höre relativ vielseitig Privatsachen.
08:39Also was mir gar nicht so entspricht, ist halt dieses extrem Heavy Metal Rocky.
08:44Das fühle ich irgendwie nicht so.
08:46Wobei das Vielfältige haben wir heute mitgekriegt, weil wir sind ja heute unterwegs gewesen.
08:50Wir sind heute gefahren.
08:51Wir sind heute in den Baumgartnern und da habe ich einiges von deinen Liedern mitbekommen.
08:54Da warst du hirntal, weil wir immer am Handy, dann auf diesem iTunes-Ding, dann suche ich immer die Lieder.
09:00Und da habe ich schon gesagt, da hast du immer gesagt, hoppala, pass einmal auf und so.
09:05Aber da bin ich geübt drin.
09:08Da hast du aber sehr viele Lieder dabei, die so ein bisschen ins Lateinamerikanische gehen.
09:13Ist das so eine Liebe von dir?
09:14Das stimmt schon.
09:16Also das Konzept der Lateinamerikanischen Musik, das begrüße ich sehr.
09:24Warum das so ist, kann ich noch gar nicht sagen.
09:27Ich glaube, das ist einfach von diesem Tragischen.
09:31Da ist viel Tragik drin in der Musik.
09:35Das hast du auch im Autor gesagt.
09:37Ein bisschen episch, tragisch und trotzdem kann man das teilweise so verbrocken, dass es trotzdem locker fluffig ist.
09:46Und das begeistert mich, das imponiert mir.
09:49Und das liebe ich eigentlich.
09:51Aber ich liebe auch Schlager.
09:53Könntest du dir vorstellen, dass du sowas komponierst, sowas Lateinamerikanisches?
09:59Tatsächlich arbeite ich jetzt mit der lieben Jolanda.
10:02Das ist eine super Sängerin, eine liebe Freundin, eine langere Freundin von mir aus Spanien.
10:08Die lebt aber schon lange in Graz mit ihrem Mann, mit dem Wolfi.
10:13Wir arbeiten gerade an einem spanischen Titel.
10:17Und witzigerweise habe ich da auch den spanischen Text geschrieben.
10:20Es waren nur zwei, drei Fehler drin.
10:21Da hat Jolanda nochmal drüber gearbeitet.
10:24Aber das wird etwas recht Poppiges.
10:26Also das hat jetzt weniger von diesem tiefgreifenden Gefühl in sich, sage ich jetzt einmal.
10:32Aber es ist angenähert an dem Ganzen.
10:37Verstehst du die Sprache?
10:39Ich lerne gerade ein bisschen Spanisch.
10:43Italienisch kann ich auch noch so ein bisschen von der Schule.
10:45Also könnte mich in Italien ganz gut unterhalten.
10:47Sogar langsam.
10:49Wenn jemand schon redet, kriege ich immer mit.
10:51Aber Spanisch will ich jetzt ein bisschen natürlich auch in mir integrieren.
10:56Andererseits, wenn er vor Adelberger schnell redet, kriege ich es auch nicht mehr mit, was er sagt.
11:00Das ist richtig.
11:01Ja, da würde es mir dann wahrscheinlich auch aushängen.
11:05Jetzt hast du da so wunderbare Dinge.
11:10Ja, was ist denn das?
11:12Das verwenden die Leute aber, dass sie auf die Trommel klopfen.
11:14Das ist ein Trommelklopfgerät.
11:16Genau, genau.
11:17Das hätte ich jetzt gar nicht gewusst.
11:17Das sind tatsächlich Rohlinge.
11:22Also das sind Drumstick-Rohlinge.
11:25Oder wie man früher gesagt hat, Besteck.
11:28Hat man zu dem auch gesagt.
11:30Mein Papa ist ja sogar Wiener gewesen.
11:32Aus dem 10. Heap.
11:34Und der hat auch ein bisschen Schlagzeug gespielt.
11:36Auch Trompette.
11:37Und der hat immer gesagt, das Besteck.
11:39Hol mir mal das Besteck.
11:41Aber da hat er nicht das zum Essen gemeint, sondern das.
11:44Also das Besteck, die Drumsticks.
11:45Das sind Rohlinge.
11:47Das ist rumänische Eiche.
11:50Tatsächlich.
11:51Das sind relativ schwer.
11:53Also das ist so ziemlich das Schwerste, was man an Drumsticks irgendwie an Rohlingen produziert hat.
12:01Und für mich passt das einfach ganz gut, weil man mit denen auch ganz leise spielen kann.
12:08Wenn du das einmal probieren machst, wir können das gerne machen.
12:10Wenn wir diesen schönen Tisch dann ganz kurz.
12:12Jetzt nimmst du den einfach so.
12:15Gerne.
12:15Nimmst du den einmal so.
12:16Und probierst den einmal leise, nur so leise anzutippen.
12:20Du kannst ruhig ein bisschen fester, dass er so zurückwippt.
12:22Ja.
12:24Genau.
12:24Aber du hast quasi, weil du quasi den Schwerpunkt da eher hinten hast, hast du quasi mehr Kontrolle über das Ganze.
12:33Verstehe ich ja.
12:33Ja.
12:34Wenn du das jetzt mit einem Kinnestäbchen machst, dann pendelt der viel weiter aus.
12:38Du hast weniger Kontrolle.
12:40Du hast natürlich auch mehr Schlagkraft.
12:42Also Schlagzeug, wenn man so im poppigen Bereich spielt, sollte man das auch.
12:46Du bist der Schlagzeug, oder?
12:47Genau.
12:48Das ist auch gelernt, Schlagzeug.
12:50Und ja, und das sind die Rohlinge.
12:51Ich habe da jetzt für mein alter Ego, der heißt nämlich Didgeridoo, das ist ein Wortspiel.
12:57Okay.
12:57Ja, aus Australien importiertes Wortspiel.
13:01Und das sind die Didgeridoo Hardliner Drumsticks.
13:07Das habe ich natürlich für Schüler von mir gemacht, weil ich teilweise auch noch Schlagzeug unterrichte,
13:13weil es mir einfach taugt.
13:13Ich mag das ganz gern.
13:15Ich brauche es auch als Ausgleich.
13:17Ich spiele recht viel mittlerweile wieder.
13:20Und da gibt es dann dazu noch die Hardliner Control Pads.
13:25Das sind so Übungspads.
13:26Die sind aus Holz.
13:27Auch aus rumänischer Eiche.
13:29Da sind die Baumstämme quasi möglichst gleichgewichtet geschnitten worden.
13:36Und dann kann man quasi da seine Schlagzeugübungen machen.
13:40Ich mache es jetzt am Knie, aber wenn ich es jeden Tag mache, natürlich muss das spielen.
13:44Aber man kann es auch, und das ist, glaube ich, das, warum ich es eigentlich machen wollte, als Meditationskonzept verwenden.
13:56Das schicke ich dir einmal extra oder zack dir das einmal extra, dass wir jetzt nicht zu Drum-mäßig werden.
14:03Genau, aber das ist so eine Leidenschaft.
14:06Das heißt, du machst viele Sachen, die kommen so Ideen und die versuchst du dann gleich umzusetzen.
14:12Genau.
14:13Was nicht immer funktioniert, wo die Leute dann immer sagen, ja, jetzt hast du das angefangen und hörst das wieder auf.
14:20Und das stimmt.
14:21Ich habe über die Jahre viele Ideen gehabt.
14:23Und das natürlich immer, wenn man jünger war, wenn ich jünger war, habe ich es noch ein bisschen größer propagiert und gesagt, das mache ich jetzt und so.
14:30Und dann habe ich es wieder aufgegeben.
14:31Aber nicht aus dem Grund, weil ich es nicht mehr machen wollte, sondern weil ich gemerkt habe, mit dem Konzept komme ich da nicht hin, wo ich hin will.
14:38Das ist zu komplex aufgebaut, zu allumfassend.
14:42Das kann ich allein, wenn du kein Team hast, kein großes, vor allem damals, nicht machen.
14:46Und dann sagen die Leute natürlich, jetzt hast du das und das und das angefangen, hast nichts zu Ende geführt.
14:52Mir haben natürlich parallel schon Dinge auch zu Ende geführt, wie man wahrscheinlich merkt, wenn man das ein bisschen betrachtet.
15:00Aber wenn ich merke, es fährt was gegen die Wand, dann wäre ich ja dumm, wenn ich sage, das ziehe ich trotzdem weiter.
15:08Also trotzdem würde ich sagen, habe ich ein bisschen gelernt, das Risiko aus meinen Projekten zu entfernen.
15:14Wobei, du kommst also nach dem Schema, was ich nicht probiere, kann ich nicht wissen.
15:19Ja, genau.
15:20Ich muss es probieren.
15:21Und ich probiere es deswegen gern, weil ich dann wirklich voll raus dabei bin.
15:26Hundertprozentig.
15:26Für mich ist das dann auch wirklich so eine visionäre Aufgabe.
15:32Und ich denke ja, dass das funktioniert hundertprozentig.
15:35Jetzt mittlerweile funktionieren die Sachen, weil ich nicht mehr so naiv an das Traum gehe.
15:41Und vielleicht mit mehr Grand-Leaning auch das hingestellt.
15:46Ja, genau.
15:46Ich bin ja auch älter geworden.
15:48Jetzt ist ja eines auch, was du machst, du hast auch dieses Entertainment-Magazin.
15:55Ja.
15:56Wie bist du auf die Idee gekommen, so etwas zu machen?
15:57Das war tatsächlich witzigerweise ein Kindheitstraum.
16:02Also ich habe damals schon, ähm, mein Papa hat mir gesagt damals, was bastelst denn du
16:08da für ein Papier zeigst?
16:10Ja, und ich habe damals schon diese A4-Blätter gefaltet und habe da mit der Hand irgendwas
16:14reingeschrieben.
16:15Und, und ich wollte einfach irgendwie, wie so eine Zeitung irgendwas immer haben.
16:21Ja, das war natürlich damals so eine lustige kindliche Idee oder so eine jugendliche Idee.
16:26Aber, ähm, das war immer so in mir.
16:28Ja, mein Papa Salma, der hat, der hat ganz viel so, der hat sich extrem gefreut an Visitenkarten
16:34zu basteln oder Visitenkarten bestellen oder, oder, oder, oder Briefkuverte mit der eigenen
16:40Signatur und so.
16:41Also das liegt da, das kommt vom Papa ein bisschen, ja.
16:43Ja, der ist heute, der will, ja.
16:46Diese Liebe zum Haptischen, würde ich sagen.
16:49Also ich habe das unheimlich gern, wenn, ich könnte mir zum Beispiel nicht, also ist
16:53okay, wenn das Leute gern haben, aber ich könnte mir kein Buch auf dem Handy lesen.
16:58Also ich brauche das in der Hand.
16:59Und die Idee zu dem Ganzen ist dann entstanden, nachdem sich das Netzwerk von meinem Musikverlag
17:04mit meinen lieben Kollegen ein bisschen ausgeweitet hat und dann immer mehr zum Funktionieren
17:09begonnen hat, habe ich gedacht, es wäre jetzt cool, wenn man das irgendwie zusammenfasst
17:16in etwas, das Bestand hat.
17:18Jetzt ist das ja, das Entertainment-Magazin, es ist etwas, was glänzend ist.
17:24Es greift sich gut an, wenn ich das in der Hand habe.
17:25Es ist auf jeden Fall einmal...
17:27Und das ist ja nicht unbedingt eine billige Version, oder?
17:29Genau, also es ist wirklich ein Hochglanzdruck.
17:32Und auch die Innenseiten sind im Gegensatz zum Umschlag nicht dünner.
17:39Das ist mir einfach wichtig.
17:41Natürlich, das ist etwas, das liegt, die Leute können das nicht kaufen, sie brauchen
17:46es nicht kaufen, weil es gratis angeboten wird.
17:48Also wir machen das quasi aus Liebe zur Unterhaltung, zur Kultur, zur Kunst.
17:54Du kannst das ganze Post nicht erklären.
17:57Wir haben immer viele Beiträge auch von dir im Magazin, Vienna Vienna übrigens, könnt
18:03es nachschauen.
18:05Ja genau, also es soll etwas sein, was nicht wirklich ein Flyer ist, sondern wenn das mal
18:11aufliegt, soll das schon seine Wertigkeit visuell zuerst einmal haben.
18:16Ja, also wir bemühen uns, dass wir das irgendwie grafischer schön aufziehen.
18:19Und dann, wenn man es wirklich, wenn man es wirklich irgendwie für sich schätzt, dann
18:24nimmt man das auch mit nach Hause.
18:26Ja, aber es ist nicht so ein Flugblatt.
18:30Es greift sehr gut an, vor allem eben, weil es einfach auch die Seiten ein bisschen dicker
18:34sind.
18:35Es ist nicht so etwas, was dann einfach so wie jetzt die Wegwerfzeitungen oder die, was
18:39man irgendwo auf die U-Bahn-Stationen kriegt, die schmeißt man dann weg, weil es einfach
18:42von der Qualität nicht kommt.
18:42Genau, das ist quasi das.
18:43Also jetzt weniger vom Inneren her, aber von äußeren Qualitäten.
18:46Ja, ja.
18:47So zum Beispiel die Nokis drinnen.
18:48Die Nokis drinnen, genau.
18:52Ganz liebe Freunde von mir, der Sigi Wiemann auch, der Schlagzeuger der Nokis, mit dem
18:57wir ein ganzes Album produzieren dürfen, mit meinem lieben Kollegen Michael
19:00Herzog in Slowenien.
19:01Das Album heißt Ozean, ist auch natürlich auf iTunes noch verfügbar für all jene, die
19:07das hören möchten.
19:09Ist auch ein super Road drauf mit einer ganz lieben Freundin von mir, Manta Spik aus Slowenien,
19:14die dort wirklich sehr, sehr renommiert ist.
19:18Sehr berühmt, sagt man heute.
19:22Hier bin ich zu Hause, ist der Titel.
19:24Und da habe ich den Text gemacht und sie, die Musik.
19:27Schöne Ballade und ich glaube, da kommen wir wieder dorthin.
19:33Schlager, ob man das jetzt wirklich als Schlager einordnen sollte oder nicht, das bleibt dem
19:37Hörer überlassen.
19:38Aber es ist einfach ein mit Liebe aufbereitetes Lied.
19:43Das ganze Album ist mit ganz viel Herzblut entstanden und das hat auch relativ zur heutigen
19:48Zeit lang gedauert.
19:49Also wir haben da zwei Jahre dran gebastelt.
19:51Jetzt aber gerade wenn wir vom Basteln kommen, habe ich ein bisschen eine Frage an einem Songwriter.
20:00Wir haben momentan immer mehr und mehr KI.
20:04Wie sehr gefährdet das den Job des Songwriters oder wird das überhaupt gefährden?
20:10Gibt es Sachen, wo das der KI nicht können wird?
20:12Also, eine ganz ehrliche Antwort von mir oder von meiner Sichtweise, so wie ich das sehe,
20:20relativ reflektiert, ist es eine wahnsinnige Gefahr.
20:26Ich kann dir das auch erklären, warum.
20:29Ich habe das jetzt, witzigerweise vor einer Woche ist mir das selbst passiert.
20:34Ich höre gerne auf YouTube Songs an und habe immer so spanische Lieder, wenn man angehört und
20:42Zusammenschnitte oder so, ganze Videos, wollte ein paar Lieder aufeinander folgen.
20:46Und dann denke ich mir, boah, mega, mega, mega, super Song.
20:50Last Dango oder so hat das geheißen.
20:52Und dann habe ich gedacht, okay, das wäre cool, das hätte ich sogar covern wollen.
20:58Dann scheuere ich so nach und dann sehe ich, okay, da steht kein Songwriter dabei,
21:02kein Text, kein Label, nix.
21:05Und dann bin ich so draufgekommen, dass das komplett KI generiert worden ist.
21:10Also, Melodie, Text und auch Gesang.
21:15Und das war relativ, das hat mir fast einen Schock versetzt.
21:19Also, ich habe mir gedacht, boah, das hätte ich jetzt wirklich als tolles, einfaches,
21:25vielleicht sogar spanischer Schlager hätte das eingeworhen.
21:27Aber es hat mir wirklich gefallen.
21:29Also, es hat mich irgendwie, es hat mich gepackt.
21:34Und dann habe ich überlegt, okay, mir war schon klar,
21:37dass die KI jetzt viel erledigen wird, was du ein Songwriter nimmer brauchst.
21:43Also, ich glaube, Schlagertexter heute gefragt,
21:47wird es nimmer so lange geben müssen.
21:50Die machen das wahrscheinlich aus Liebe zu dem, was ich jetzt wahrscheinlich auch
21:53in meiner Leben lang machen.
21:54Aber, wenn man jetzt Songs-Demos zu einem Label schickt,
21:59werde ich nicht mehr genommen, was darum,
22:00weil der Labelchef sagen wird,
22:03die Rechte hole ich mir selber,
22:05ich bastel mir mein Lied selber zusammen,
22:07was nicht verlang ich gesagt hat, ich habe das noch nie gemacht,
22:09aber es wird so sein.
22:10Das gefällt mir ja sehr gut.
22:11Nur, etwas, was die KI nie beherrschen wird,
22:14ist Bühnenpräsenz.
22:14Das ist richtig.
22:16Das heißt, wenn ich jetzt so ein Lied zusammenbastle,
22:18KI-mäßig,
22:19und ich mache dann eine Bühnenshow
22:21und mache das wahrscheinlich als Playback oder Vollplayback,
22:24dann fällt es auf.
22:25Genau.
22:26Weil einfach diese Energie nie zum Publikum rüberkommt.
22:28Genau.
22:29Ich sehe darin nicht nur etwas Schlechtes,
22:32sondern auch etwas Positives.
22:35Also das Positive wird natürlich sehr qualitätszentriert sein.
22:41Also es wird die ganze Musikindustrie,
22:44sage ich einmal,
22:46wenn man wirklich wertschöpfend arbeiten will
22:51und wirklich das Publikum wieder erreichen will,
22:55wird sich das wieder so ein bisschen zusammenbinden
23:00auf wirklich die menschliche Aktivität,
23:03die menschliche Aktion.
23:04Also das Live-Aufführen von Liedern
23:10und es werden wahrscheinlich dann in diesen Bereichen
23:14auch die Songs und die Texte
23:16viel, viel, viel, viel ausgefeilter noch sein.
23:19Müssen Sie sich.
23:20Also genau.
23:21Das heißt, man wird jetzt versuchen,
23:23was die KI nicht schafft,
23:26in die absolute Perfektion zu treiben.
23:29Und das ist ja was Tolles.
23:30Das ist ja auch mein Anspruch.
23:32Also alles, was ich mache, irgendwie will ich ja perfekt machen.
23:36Jetzt habe ich erlebt,
23:37und zwar da ist mir eigentlich dieser Gedanke gekommen,
23:39wir waren im Maschummaschub,
23:41kennst du ja?
23:41Ja, genau.
23:42Und da war zuerst ein Jazz-Duo und nachher dann eine Blues-Sängerin,
23:51Jazz und Blues.
23:52Ja.
23:53Das war Gänsehaut pur.
23:55Ja.
23:55Und das kann die KI nicht.
23:57Nein.
23:57Du greifst die Emotionen quasi wirklich übers visuell-auditive ab.
24:03Genau, und das spielt auf der Bühne mit der Gitarre,
24:06mit dem Saxophon.
24:08Ja.
24:09Also, und das kann einfach die KI nicht ersetzen.
24:12Das ist schon.
24:12Ich habe dann sogar, wenn du das sagst,
24:14eine leichte Gedanke hat.
24:15Genau, du sagst das absolut richtig.
24:17Ähm, es ist, es wird natürlich vielleicht ein bisschen dauern noch.
24:22Also, dass die Leute das Bewusstsein wieder haben.
24:25Wenn ich das kurz noch sagen darf,
24:26mit dem Bewusstsein, was ich so erlebe,
24:30bei den Leuten oder bei den, ja, bei der Gesellschaft,
24:34dass dieses bewusste Hören oder auch bewusste Filme schauen
24:37oder das bewusste Konsumieren von Kunst oder Kultur oder wo auch immer.
24:44Ich würde jetzt zum Beispiel auch nicht sagen,
24:46dass Schlager Kunst ist,
24:47sondern das ist einfach wie eine Industrie-Form.
24:49Es muss aber nicht ihre Jazz-Kunst sein.
24:52Was muss ich machen?
24:53Aber dieses Bewusste ist sehr, sehr verloren gegangen,
24:56weil natürlich das alles so schnell wie es ist.
24:58Es ist so viele Reize,
25:00rasseln ein auf die Leute,
25:02dass das ist dann, also der Wille oder die Motivation,
25:06etwas bewusst wirklich nur auf sich einwirken zu lassen,
25:10ist halt natürlich gesunken.
25:11Da kann keiner was dafür.
25:13Also, das ist so, ja, das hat sich so entwickelt.
25:16Aber wenn das irgendwie über die nächsten Jahre
25:20wieder so ein bisschen sich einringt,
25:24sagen wir mal, oder sich einspielt,
25:26dann sehe ich das als extrem wertvoll an
25:30und ich glaube, so wird das dann auch irgendwie passieren.
25:33Und ich bin wirklich jedem dankbar,
25:35der sich über Live-Konzepte einfach ganz viel Gedanken macht,
25:40gute Leute einsetzt,
25:42also Sänger, die Bands einsetzen,
25:44mit Liebe und Herzblut dran ist,
25:47was auch der Andrea Berg zum Beispiel,
25:49wenn wir jetzt den Schlager ein bisschen genommen haben,
25:51also da merkst du, das ist nicht einfach,
25:54wir machen das einfach irgendwie,
25:55sondern es ist wirklich mit Liebe,
25:57mit Hingabe und mit auch ein bisschen Leiden.
26:02Weil im Wars Leidenschaft steckt Leiden.
26:04Genau.
26:05Und ohne Leiden kannst du keine Leidenschaft auf dem Text,
26:08weil du musst das gespielen.
26:09Und weil ich gerade oft sehr viel über Andrea Berg,
26:12oft nicht immer sehr positiv geredet wird,
26:14ich finde sie eine faszinierende Frau,
26:16die hält die Musik nicht notwendig,
26:17die hat ein Lokal, die hat ein Hotel,
26:19die arbeitet dort wirklich hart
26:21und steht auf der Bühne
26:24und das ist eine andere überschätzt, muss ich sagen.
26:28Absolut.
26:28Andrea Berg dürfte ich kennenlernen,
26:30wir haben damals für die Star-Nacht
26:33die Begleitband gestellt, damals.
26:37Das haben wir, glaube ich, zwei, drei Jahre.
26:39gemacht, aber die Andrea Berg auch mit dabei
26:41und sie ist so dermaßen herzlich
26:45und positiv aufgefallen,
26:48nicht nur so,
26:49also sie ist ja der Präsenz einfach.
26:51Du merkst immer.
26:52Aber sie ist dann wirklich auch
26:53und wir waren ja einfach Backcount-Musiker.
26:57Und sie war wirklich die Einzige,
27:00das muss ich an der Stelle sagen,
27:02die beim Soundcheck zu allen Mitmusikern hingegangen ist,
27:06und hat gesagt, herzlichen Dank,
27:07dass ihr mich da begleitet und so.
27:10Zurück zum Schlagzeug,
27:11nein, das kannst du dir nicht so vorstellen,
27:14die Leute denken jetzt,
27:14da wird zusammen geprobt.
27:15Nein, so ist das nicht.
27:16Also die Band probt ihre Sachen ein,
27:18dann kommt quasi das da
27:19und singt das ein, zweimal über.
27:22Aber diese Wertschätzung,
27:24die sie den Menschen
27:25einem gegenüber bringt,
27:29das ist sehr,
27:31das hat mir auch geprägt,
27:33also zu einem gewissen Teil.
27:36Das hat mich sehr erfreut.
27:39Du, es hat mich gefreut,
27:41dass wir miteinander plaudern konnten.
27:44Es war mir eine große Ehre,
27:46dass wir einmal etwas hochoffizielles
27:47hier in deinem neuen Studio,
27:49in eurem neuen Studio machen.
27:52Herzlichen Dank.
27:53Wunderbar, danke dir.
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