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  • vor 2 Tagen

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Transkript
00:00Sand wird zur Seele, Stimme wird zu Bild und Klang wird Erinnerung.
00:04Ein Abend im Stadtsaal in Strasshof, wo Kunst nicht erklärt, sondern berührt.
00:09Chris Pichler, die Stimme zwischen Bühne und Musik, erzählt mit Tiefe und Leichtigkeit.
00:14Anna Widiakina, die Sandpoetin, lässt Bilder entstehen, die im Vergehen leuchten.
00:19Und Sabina Hasanova, die Pianistin, bringt Tchaikovsky zum Klingen, mit Gefühl, Präzision und Hingabe.
00:25Am 18. September 2025 verschmelzen Wort Bild und Musik zu einem Gesamtkunstwerk.
00:32Ein visuelles Konzert, ein poetisches Echo zwischen Tiermärchen und Menschenbildern, zwischen Klang und Staub.
00:39TV21 Austria war dabei, wenn Kunst sich verwandelt. Ein Abend, der bleibt wie ein Abdruck im Sand.
00:45Mich kann das Biest nicht überlisten und was, kam ein Hab ich in die Ecke und holte sich den Optimisten.
00:55Tja, so kann es denen gehen, die glauben, nur sie werden die schlauen.
01:02Man darf nicht nur nach unten sehen, man muss auch mal nach oben schauen.
01:08In den letzten Jahren, was mich nicht zurückerinnern kann, und das sind mittlerweile einige,
01:13kann ich mich nicht an so eine Aufführung erinnern, dass wir so ein Programm hatten.
01:18Ich hatte das ja schon gesehen, es kommt ja von vor zwei Jahren, war ich bei einer Aufführung in der Kulturfabrik in Heimburg,
01:29wo ich genau die beiden oder die drei gesehen habe.
01:32Ich dachte, das hätte ich gerne in Stashof auch.
01:34Das ist ein richtiges Kunst-Groß-Ober, kann man sagen.
01:37Naja, es ist das Zusammenspiel. Einerseits die Musik zu den malenden Händen und auf der anderen Seite auch die hervorragenden Texte.
01:46Und vor allem das mit den Tieren ist eine einmalige Geschichte, die eigentlich in Stashof so noch nicht stattgefunden hat.
01:56Die Sprachschnelligkeit möchte ich ja ganz gern beherrschen.
01:58Der Karneval der Tiere ist unheimlich gut auch interpretiert von der Rednerin und das war einzigartig in Stashof besetzt.
02:07Und ich denke, wenn man so etwas Ähnliches wieder irgendwo findet, werden wir das wieder in unser Programm einbauen.
02:13Das spricht aber auch für das Kulturarbe, weil es ja doch sehr vielseitig ist. Es ist, glaube ich, fast für jeden was dabei.
02:18Genau. Das ist der Mix, der schon vor vielen Jahrzehnten einmal so begonnen wurde, von der Kammermusik bis Kabarett.
02:25Ich freue mich schon auf das nächste Programm im Oktober. 20 Jahre Kernanimationen, die jetzt ein neues Programm herausgebracht haben, das gerade durch die Medien geht.
02:34Und dass wir im Oktober in Stashof im Rahmen der Skulptur etwas miterleben dürfen.
02:38Und dann ist noch zu Weihnachten da die Hirschall. Dann ist das heurige Jahr wieder vom Kultur her abgeschlossen.
02:44Das nächste Jahr ist ja bereits beschlossen im Gemeinderat und wird dann dementsprechend im Jänner und Februar wieder publik gemacht.
02:51Also ein grönender Abschluss?
02:52Ein grönender Abschluss. Es gibt noch einige Dinge, aber ich denke, das Kulturarbe in seiner Gesamtheit kommt sehr, sehr gut an und wird von den Leuten sehr, sehr gut angenommen.
03:01Weg an Papa! Also sprach sie und endlich. Made Junior jedoch schlicht. Hintertreiben und das war schlecht.
03:12Denn schon kam ein Unterspecht und verschlang die kleine Fahne Made ohne Gnade. Schade.
03:18Ganz eine tolle Sache. Ich muss einmal sagen, das ist ein künstlerisches Crossover, was wir heute gesehen haben und das vom Fenster.
03:28Ja, weil es kommt eine Sandmarilerin vor. Es kommt eine Fassung für ein Klavier, obwohl das ja ein Instrumentalstück ist.
03:35Und es kommt die Fassung von L'Oriot, die wir machen vor, die ich ganz bunt bebildere und mit verschiedenen anderen Texten über Tiere und Sonstiges.
03:43Im zweiten Teil wird es nochmal sehr lustig.
03:45Das ist jetzt echt das schnelle Sprachen und diese ausländische oder doch nicht ausländische Sprache.
03:49Es war Englisch. War so ausländisch Englisch, österreichisch Englisch.
03:58Da wird man schwindlig dabei. Wie kann man das trainieren? Muss stundenlang sein, oder?
04:07Ja, das übt man, das muss man üben, klar. Aber das ist ja bei Instrumentalisten genau das Gleiche.
04:13Oder die Anna jetzt mit dem Sand, ich denke, dass sie das auch sehr üben muss.
04:18Jetzt das Ganze, das Gesamtkunstwerk, was hier entstanden ist, das kommt ja nicht von heute auf morgen.
04:24Gibt es da eine Entstehungsgeschichte dazu?
04:27Wir hatten, die Anna und ich hatten gemeinsam einen Konzertkarneval der Thierer in Heimburg.
04:31Und da entstand es dann, also dann kam die Anfrage hier und dann haben wir gesagt, okay, was könnte man machen?
04:38Karneval der Thierer ist ein Kernstück und was nehmen wir noch dazu?
04:41Und dann hat sie gesagt, was sie im Repertoire haben, was sie gerne machen würden.
04:45Ich habe eigentlich so das Thema vorgeschlagen, nur kein Drama, sagt das Lama, weil mir das so gut gefallen hat.
04:50Und dann haben wir gesucht und irgendwie immer wieder abgestimmt, bis wir dann uns heute entschieden haben,
04:55welche Reihenfolge wir machen und ob man am Anfang noch ein Stück...
04:58Aber das ist jetzt richtig gehört, heute entschieden?
05:01Ja, ja, ja, ja, ja. Gewisse Dinge werden dann einfach noch heute entschieden, ja, ja.
05:04Das ist aus dem Bauchgefühl.
05:06Genau, weil wir haben ja die Sachen mit, ne?
05:09Das ist ja nicht das Einzige, was Sie machen wahrscheinlich, ne?
05:11Also was machen Sie sonst? Schauspielerin und...
05:13Ja, ja, ich bin Schauspielerin.
05:15Ich mache so viel, ich mache so unglaublich viel.
05:18Ich habe Soloabende über Romy Schneider, über Marilyn Monroe, über die Kaiserin Elisabeth,
05:22Beethoven's Haushälterin Frau Schnaps.
05:24Da mache ich viel mit Musik, viel 20er-Jahre-Lieder.
05:28Also ich habe wirklich ganz, ganz viel.
05:30Ich spiele aber auch im Ensemble.
05:32Ja, so. Also das kann man irgendwie ganz schwer...
05:34Liebe Zuschauer, ihr habt es Geschmack bekommen, da sind einige klingende Namen dabei.
05:39Wo kann man das erfahren? Gibt es da eine Webseite?
05:41Ich habe eine Webseite.
05:43www.chrispichler.com
05:45Fantastisch. Ich habe es zuerst schon gesagt, das ist für mich ein künstlerisches Groß-Ober gewesen vom Fenster.
05:51Wirklich wunderschön, wunderbar und vor allem das hat so stimmig zusammengepasst.
05:55Also jetzt fangen wir mal bei der Sandmalerei an. Heißt du Sandmalerei?
05:59Genau.
05:59Wie kommt man auf die Idee, so etwas zu machen?
06:03Wie kommt man auf die Idee, durch Musiker? Also es haben mich Musiker dazu veranlasst, das live auszuprobieren.
06:12Ich komme aus dem Trickfilmbereich, wo man jedes Zwölftel der Sekunde auskontrollieren konnte.
06:21Und dann haben befreundete Musiker davon erfahren, dass ich das mache und haben gesagt, Anna, mach es doch live auf der Bühne.
06:28Ich habe gesagt, auf keinen Fall. Und so weit sind wir nach zehn Jahren.
06:32So viel zu auf keinen Fall.
06:35Es ist wunderbar, die Musik dazu, so die sanften Klänge.
06:42Es ist, glaube ich, nicht so einfach, weil man muss sich ja doch auf drei Personen, also auf zwei Personen, zwei weitere Personen konzentrieren.
06:56Gibt es da irgendwelche Geheimzeichen?
06:59Ja, Probe.
07:02Wir proben natürlich so.
07:04Es macht viel Spaß als Musikerin, also jeder Musiker, der durch diese Tonelle vom Lernen jedes Musikinstrument geht, spielt irgendwann mit jemandem.
07:18Und ich spiele ziemlich oft Kammermusik und das jetzt in einer Kammermusik Herausforderung mit Sandmalerei zu stehen, ist so unerwartet und so voll mit Überraschungen und Herausforderungen und macht viel Spaß.
07:36Ich finde, dass, wenn wir proben, auch wenn wir auf der Bühne stehen, es ist immer, man ist sehr motiviert, das synchronisiert zu schaffen, das gemeinsam zu machen, weil es klang und visuell ist.
07:54Und so, ja, einfach proben und beobachten.
07:58Ich glaube, das ist das einzige Tipp, weil man kann nur von hier schon vieles verstehen oder von hier vieles verstehen und dann das Bild und Musik kommen zusammen, wenn wir wirklich synchronisiert sind.
08:10Vor allem, was mir aufgefallen ist, bei der Tastatur von dem Klavier, da haben die Tasten, also die Zeichnungen von den Tasten mit den Tönern fast übereingestimmt.
08:19Also das war gewaltig und faszinierend.
08:21Dankeschön.
08:22Nein, es ist wirklich, ich kann es nochmal wiederholen, es ist wirklich ein absolutes Gesamtkunstwerk.
08:26Nein, es ist wirklich, ich kann es nochmal wiederholen, es ist wirklich ein absolutes Gesamtkunstwerk.
08:31Nein, es ist wirklich, ich kann es nochmal wiederholen, es ist wirklich ein absolutes Gesamtkunstwerk.
08:36Amen.
09:06Macht Sie das öfters?
09:25Ja, unser Duo ist mittlerweile fast vier Jahre alt, werden wir diesen Herbst.
09:31Und wir spielen dieses Jahr im Schnitt drei bis vier Mal im Monat.
09:38Unser nächster Auftritt in Österreich, in Wien, ist am 6.
09:43November dieses Jahres in Hitzing.
09:46Herzlich willkommen.
09:47Und wunderbar hier im Stashof, dass wir euch hier sehen durften.
09:50Es war wirklich eine faszinierende Sache.
09:52Ja, und also eine wunderbare Sandmalerin, eine Schauspielerin, die wunderbar den Text hinüberbringt
09:59und eine, wie sagt man da, ein Kammerorchester, eine One-Woman-Show.
10:04Eine One-Woman-Show, genau.
10:06Das ist sehr absichtlich gemacht.
10:08Ich spiele ja heute Abend meine eigenen Arrangements, die ich von Orchesterpartitur genommen habe
10:14und für das Soloklavier arrangiert habe für unseren Abend.
10:16Und ich freue mich sehr, dass ich...
10:18Habe ich damals von Tchaikovsky gehört?
10:21Ja, völlig richtig.
10:23Wir haben Tchaikovsky gehört und etwas Saint-Saëns.
10:26Und jetzt spielen wir etwas Debussy, Lili Boulanger, wieder Tchaikovsky und Astor Piazzolla.
10:34Ja, fantastisch.
10:35Wir freuen uns.
10:36Danke.
10:37Sie finden uns als Duo, Piano und Sand.
10:40Wunderbar.
10:41Sag mal das noch einmal.
10:42Sie finden uns als Duo, Piano und Sand.
10:45Perfekt.
10:46Und wir freuen uns sehr, heute Abend in Straßhof spielen zu dürfen.
10:50Wir haben hier gute Freunde, die auch hier in der Nähe wohnen, mit Familien zu uns gekommen sind.
10:57So ist es für uns auch sehr besonders, in Straßhof heute Abend zu spielen.
11:01Wunderbar.
11:02Dann sage ich recht herzlichen Dank und wünsche noch viel Vergnügen für den Rest des Abends.
11:06Danke.
11:07Danke.
11:08An dieser Stelle musste sie niesen.
11:14Wischte sich rasch mit dem erwähnten Zeigefinger über die Nase und hieb anschließend auf die Tasse.
11:22Das ist ein Fiss!
11:24Dann zog sie ihr Taschentuch hervor und schleuzte sich.
11:31Ich aber starrte auf das Fies.
11:38Und er pfeifte.
11:43Am vorderen Ende der Taste klebte eine ungefähr finger-nagel-lange, banal-bleistift-dicke, wurmhaft gekrümmte, grünlich-gelbliche, schillernde Portion schleimig-frischen Hortspupels.
12:00Ganz offensichtlich stammt ihn aus der Nase von Fräulein Funkel.
12:06Und zwar von dort auf den Zeigefinger, vom Zeigefinger auf das Fies gelangt und leider nicht die Taschentuch gewinnt.
12:13Die folgenden 30 Sekunden zählten zu dem entsetzlichsten meines Lebens.
12:20Ich starrte auf die schwarze Taste unterhalb des G, auf der Fräulein Funkels Rotzbein klebte.
12:30Und zwar von der Fläulein Funkels Rotzbein klebte.
12:40Vielen Dank.
12:41Vielen Dank.
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