Nach der Entscheidung für Wien als Host City des 70. Song Contests im kommenden Jahr wurden am Mittwochnachmittag weitere Details zur Jubiläumsausgabe des Großevents präsentiert. Beim Gesamtbudget hielt man sich aber bedeckt. Nur soviel: Dieses werde unter jenem der heurigen Ausgabe in Basel liegen, verkündete ORF-Generaldirektor Roland Weißmann am Mittwoch. Er beteuerte jedoch: "Wir sind sparsam, aber spektakulär. Das ist das Motto, das wir ausgegeben haben."
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00:00Europe shall we dance. Unter diesem Motto wird der 70. Eurovision Song Contest stattfinden und zwar am 16. Mai 2026 in Wien. Das hat der ORF am Mittwoch bekannt gegeben.
00:16Es ist für den ORF eine wirklich tolle Chance. Wir haben uns dann angeschaut, wie war das vor elf Jahren, 2015. Wir haben es zusammengebracht mit einer tollen Show, die Österreicherinnen und Österreicher wirklich zu begeistern. Gleichzeitig haben wir auch Österreich, Wien, aber auch Österreich in der Welt präsentieren können. Das haben wir auch nächstes Jahr wieder vor.
00:40Es sind eh schwierige Zeiten für alle, aber umso wichtiger ist es, dass wir die Chance ergreifen, Wien, Österreich als Kulturland, als Tourismusland wirklich in der Welt zu präsentieren. Wir sind gute Gastgeber, wir sind sparsam, aber spektakulär. Das ist das Motto, das wir ausgegeben haben.
01:01Jedenfalls müsse die Show günstiger als jene von Basel werden, so weiß man. Und so dürfte es letztendlich auch eine finanzielle Entscheidung gewesen sein, den Song Contest in Wien und nicht in Innsbruck auszutragen.
01:15Natürlich waren die Angebote, wie gesagt, von beiden Städten sehr gut. Der Vorteil ist, und das kann man hier schon sagen, dass mit der Stadthalle, die größte Veranstaltungshalle in Österreich mit 16.000 Zuschauern,
01:33natürlich auch sehr viele Rundherum Aktivitäten und Möglichkeiten bietet. Und hier war zum Beispiel der Unterschied, also auch Innsbruck hätte die Faszinitäten, also zum Beispiel den Green Room auch angeboten.
01:48Aber der Vorteil bei der Stadthalle ist, dass der Green Room direkt, wo die Künstler vor und nach ihren Auftritten sind, direkt angebunden ist. Bei Innsbruck war es ein bisschen weiter weg vom Weg her.
02:01Das Zweite ist auch, hätte man gewisse räumliche und logistische Möglichkeiten auch dort zur Verfügung gestellt. Allerdings hätte man die teilweise auch errichten müssen und da hätte der ORF mitfinanzieren müssen.
02:14Das war einer, wie gesagt, von fünf Kriterien, die hier ganz genau bewertet wurden.
02:20Für den ESC-Direktor Martin Green könnte keine bessere Stadt als Wien den 70. Song Contest ausrichten.
02:28Auch Bürgermeister Michael Ludwig freut sich schon auf die vielen Veranstaltungen im Vorfeld und den Werbewert für seine Stadt.
02:36Das Budget der Stadt liegt bis zu 22,6 Millionen Euro.
02:41Medial müssen wir es nicht ausschöpfen, aber bis zu diesem Betrag würden wir uns finanziell einbringen und erwarten uns eine natürlich höhere Wertschöpfung, als das im Jahr 2015 der Fall war und einen ungemein größeren Werbewert.
02:57Wenn das 2015 100 Millionen Euro waren, wird es jetzt deutlich mehr sein, denn es sind nicht nur bis zu 170 Millionen Fernsehzuseherinnen und Zuseher,
03:08sondern bis zu zwei Milliarden Menschen, die im Social-Media-Bereich den Song Contest mitverfolgen.
03:14Also der mittel- und langfristige Werbewert wird ein sehr, sehr hoher sein und das rechtfertigt auch die Investitionen, die wir als Stadt Wien vornehmen.
03:22Weitere Details zu den geplanten Veranstaltungen rund um den Song Contest, die Gestaltung der Bühne oder den österreichischen Teilnehmer wurden noch nicht verraten.
03:33Da verwies der ORF auf eine nächste Pressekonferenz im September.
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