Skip to playerSkip to main content
  • 5 months ago
Beatrice, eine Journalistin, schreibt eine Artikelserie über die Polizeiarbeit.

Category

📺
TV
Transcript
00:00Musik
00:30Ja, gut, ich saß Ihnen.
00:57Morgen, Harry.
00:58Morgen, Stefan.
01:00Der Chef bittet um Deinen Besuch.
01:02Hat er gesagt, was er will?
01:04Nein, aber Du möchtest zu ihm kommen, sobald Du da bist.
01:07Wie war es denn gestern Abend?
01:08Oh, ja.
01:10Es war ein netter Abend mit interessanten Leuten.
01:13Aber ich wurde zu spät müde und jetzt bin ich es noch.
01:15Also, dann geh mal rauf.
01:17Vielleicht vergeht Deine Müdigkeit.
01:20Guten Morgen.
01:21Guten Morgen, Herr Derrick.
01:23Sie können schon reingehen.
01:24Der Kriminaldirektor erwartet Sie bereits.
01:26Gut.
01:26Ach, Sie sehen wieder so beneidenswert frisch und hübsch aus.
01:31Dankeschön.
01:33Ja, bitte.
01:36Guten Morgen, Herr.
01:37Guten Morgen.
01:39Sie sehen, ich habe gerade Besuch.
01:41Das ist Frau Deininger.
01:43Grüß Gott.
01:43Vielleicht haben Sie den Namen schon mal gehört.
01:45Frau Deininger ist eine bekannte Journalistin.
01:48Besonders bekannt durch...
01:50Äh, Reportagen, Sachberichte, Dokumentationen.
01:53Ah, ja.
01:54Sie möchte sich über die Arbeit der Kriminalpolizei informieren und eine Dokumentation erstellen.
02:00Zusammen mit einem...
02:00Mit einem Fotografen.
02:01Wir haben unsere Zustimmung gegeben.
02:04Wir sehen eine solche Aufgabe als Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit.
02:09Die junge Dame braucht sachkundige Hilfe.
02:13Das ist Oberinspektor Derrick.
02:15Der kann Ihnen wirklich mit Rat und Tat zur Seite stehen.
02:18Bleibt uns nur noch übrig, Ihnen zu fragen, ob er Lust hat, eine solche Aufgabe zu übernehmen.
02:22Ja, nein, ich meine, das wird mir sicher sehr viel von meiner Zeit nehmen.
02:28Sie wissen doch selbst, dass mancher Tag mehr als 24 Stunden bräuchte, dass...
02:33Kann schmecken tut sie nicht.
02:35Das sehe ich immer.
02:36Na ja, wie stellen Sie sich denn unsere Zusammenarbeit vor?
02:41Also, ich verspreche Ihnen, dass ich Ihre Zeit so wenig wie möglich in Anspruch nehmen werde.
02:45Ja, ich...
02:48Ich stelle mir vor, dass Sie mich ein wenig an Ihrer Arbeit teilhaben lassen.
02:54Sozusagen als stillen Beobachter.
02:57Ja, nur so kann ich Ihre Methoden, Ihre...
03:00Motivationen kennenlernen.
03:03Derrick, nehmen Sie sie mit.
03:05Zeigen Sie ja alles.
03:06Nee, mitnehmen.
03:07Damit Sie weiß, womit wir es zu tun haben.
03:10Oh.
03:12Sie werden schon sehen, worauf Sie sich eingelassen haben.
03:15Wir bewegen uns in den Kellergewölben des Menschseins.
03:22Sehen Sie das auch so?
03:23Ja, ja...
03:26Man kann sich ja etwas darunter vorstellen, nicht wahr?
03:30Gefällt ihm nicht, dieser Vergleich.
03:35Ja.
03:38Ja, der ist hier.
03:39Derrick, Mord in der Tankstraße.
03:47Nehmen Sie die Dame gleich mit.
03:49Der Vergleich mit dem Kellergewölbe hätte mir nicht gefallen.
03:51Nein, das stimmt einfach nichts.
03:53Quatsch.
03:53Verbrechen finden nicht im Kellergewölbe statt.
03:56Verbrechen finden im Quartier statt, im ersten Stock.
03:59Das ganze Haus entlang bis zum Dachboden.
04:00Und immer wohnt jemand in der Nähe, glauben Sie mir das.
04:05Immer ist einer nebenan.
04:06Willi, wie ist die Adresse?
04:14Hengenstraße 14, Brüderstock.
04:15Ja.
04:16Der Notarzt hat den Tod festgestellt.
04:18Ja.
04:18Ist der Wagen unterwegs?
04:20Also gut, danke.
04:21Äh, Harry, das ist der...
04:23Ach, mir muss will nichts.
04:24Ist es mir Ihr Name entfallen?
04:26Beatrice Daniela.
04:27Ja, die Dame ist Journalistin.
04:29Sie schreibt über unsere Arbeit und sie wird uns begleiten.
04:32Das ist eine Anweisung von oben.
04:34Wollen Sie wirklich mit?
04:36Ja.
04:37Und haben Sie keine Angst?
04:39Gut, dann kommen Sie mit.
04:42Er war es.
04:43Er hat's getan.
04:44Ihr Mann war es.
04:46Niemand sonst ist.
04:48Es kann jemand anderer gewesen sein.
04:51Ihr Mann, er war's, er hat's getan.
04:53Wer sind Sie?
04:53Sie rief mich doch an und sagte,
04:55ich hab Angst, ich hab Angst, er bringt mich um.
04:57Bitte, wer sind Sie?
05:00Ihre Schwester.
05:01Ah.
05:03Das ist meine Schwester.
05:05Ich bin gleich losgefahren und, und als ich angeham, da,
05:09da machte er mir die Tür auf.
05:11Er selber machte mir die Tür auf.
05:13Kein Wort, sagte er.
05:15Er, er sah mich nah mit einem Blick, als ob er mich auch umbringen wolle.
05:19Mit einem Blick, fürchterlich.
05:22Und dann stieß er mich beiseite und rief die,
05:25rief die Treppe hin und ich,
05:27ich rede ihm doch nach, was hast du getan?
05:33Ihr Schwager.
05:35Hören Sie?
05:36Ihr Schwager, wie heißt er?
05:38Bellmann.
05:40Arthur Bellmann.
05:41Also, Fahndung wie üblich.
05:43Sagen Sie, hat er einen Wagen?
05:45Einen schwarzen Golf.
05:46Was für ein Kennzeichen?
05:49MWB.
05:50Ja, gut, also wenn der Wagen nicht mehr da ist,
05:52Ringfahndung.
05:52Warum hat er das getan?
05:56Warum?
05:57Kommen Sie, beruhigen Sie sich.
05:57Nein, lassen Sie mich, wenn ich mich beruhigen lassen.
06:00Lassen Sie mich lassen.
06:04Na ja, kommen Sie mit, hier können Sie nicht bleiben.
06:07Na, was hatten Sie für einen Andruck?
06:23Man trinkt einen
06:24fremde Lebensbereiche.
06:28Ein falsches Wort?
06:29Nein, nein, das Wort ist nicht falsch.
06:31Sehr gut sogar.
06:34Jeder Mensch hat irgendetwas um sich aufgebaut,
06:36um sich abzugrenzen.
06:38Um sich zu schützen.
06:39Und jetzt wird diese Abgrenzung plötzlich eingerissen.
06:42Ja.
06:43Und alles liegt offen da, allen Blicken zugänglich.
06:47Wie wurde diese Frau umgebracht?
06:49Ja, sehr profan.
06:50Man hat ihr eine Flasche über den Kopf geschlagen.
06:52Ja, das habe ich gesehen.
06:56Der Kopf lag mitten in Glasscherben.
06:58Richtig, ja.
06:59Nach einem Streit?
07:00Ja, so ist das ja.
07:01Vielleicht zeige ich Ihnen jetzt etwas Merkwürdiges, aber
07:03hier in einem fremden Lebensbereich
07:09ich hatte plötzlich das Gefühl,
07:17Mord ist das Intimste, das es zwischen zwei Menschen gibt.
07:22Unsinn, nicht?
07:26Nein, das ist kein Unsinn.
07:29Nein, ganz und gar nicht.
07:32Der Ehemann spricht der Täter,
07:33ist gerade ins Haus gekommen.
07:52Wer ist das?
07:54Wer ist das?
07:55Wer traut sich tatsächlich her?
07:57Nein, nein, ich muss hinzusehen.
08:00Ich muss mit ihm sprechen.
08:01Er soll mir ins Gesicht sehen.
08:04Nein, er soll mir ins Gesicht sehen.
08:07Er soll mir ins Gesicht sehen.
08:08Nein, er soll mir ins Gesicht sehen.
08:08Ich heiße Derek, Kripo, Mordkommission.
08:24Ist sie?
08:26Ja, sie ist tot.
08:30Ist sie noch hier?
08:35Kommen Sie.
08:37Kommen Sie.
09:07Danke.
09:09Danke.
09:10Danke, Herr. Danke, Herr.
09:40Ich bitte um Entschuldigung, aber ich hatte zu tun.
09:54Nein, nein, machen Sie sich keine Sorgen. Ich habe mich hier ein bisschen informiert.
09:59Mich orientiert am Atmosphärischen. Es ist doch wichtig für jemanden, der etwas beschreiben muss.
10:06Bitte nehmen Sie doch Platz.
10:07Der Bilder finden muss.
10:10Wie heißt denn der Mann, der Mörder?
10:12Bellmann.
10:14Und was hat er für einen Beruf?
10:17Er ist Zeichner, illustriert Kinderbücher.
10:20Ach, jetzt bin ich aber überrascht.
10:26Er illustriert Kinderbücher. Passt das zusammen?
10:30Mensch und Mörder passt immer zusammen.
10:32Und warum hat er seine Frau umgebracht?
10:38Sie hat ihn betrogen über viele Jahre hinweg. Immer wieder mal.
10:42Und jetzt wollte sie ihn endgültig verlassen.
10:46Ah, verstehe.
10:46Erinnern Sie sich, was ich sagte?
10:50Ich sprach von Mord als der, möglicherweise, intimsten Beziehung, die es zwischen zwei Menschen gibt.
11:00Und jetzt, ja, diesen Eindruck habe ich gewonnen.
11:06Ja, und weiter?
11:10Ja, dass der Mann ein großes Erlebnis hatte.
11:16Darüber denke ich noch nach.
11:21Ich kann es noch nicht formulieren.
11:23Es arbeitet noch in mir.
11:24Ja, das große Erlebnis ist ja auch vorbei.
11:26Jetzt will er einen Rechtsanwalt, er will einen Arzt haben, der eben verminderte Zurechnungsfähigkeit bescheinigt.
11:31Ja, wie kommen Sie denn jetzt nach Hause?
11:40Ich kann mich von der Redaktion abholen lassen.
11:43Sie können jetzt nicht hier weg, oder?
11:45Ah ja, doch. Ich kann natürlich kein hier weg. Ich bringe Sie gern, wo wollen Sie hin?
11:49Ja, nach Hause.
11:50Okay, ja.
11:57So, bitte.
11:58Danke.
11:59Was kann ich Ihnen anbieten?
12:01Andi?
12:02Nee, ach so, ich weiß nicht. Ich habe keine Ahnung. Was trinken Sie denn?
12:06Ja, ich mache mir meinen Spezialtrink.
12:08Wenn Sie Vertrauen zu mir haben, nehmen Sie den auch.
12:10Aha.
12:11Ja, sehr wenig Alkohol und eine Menge tropischer Zucker.
12:13Klingt gut. Fahne.
12:14Ja, gut.
12:18Wissen Sie, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie interessant dieser Tag für mich war.
12:25Ich hatte eine Begegnung mit extremen Gefühlen.
12:31Kann man das so sagen?
12:32Ja, kann man. Ja.
12:34Nie, nie, nie.
12:34Nie, nie, nie, nie.
12:36Ich habe über das Phänomen Mord nachgedacht.
12:38Was ist Mord eigentlich?
12:41Eine Kurzschlusshandlung?
12:45Eine dramatische Unüberlegtheit?
12:50Sozusagen ein Unfall?
12:51Oder ist es so, dass Mordgedanken langsam wachsen, immer stärker werden, so stark, dass der
13:01Mord schließlich die logische Folge ist, sich gleichsam Selbstrecht gibt?
13:08Ich fange an zu Philosophieren, ne?
13:14Philosophieren ist nicht nur erlaubt, wahrscheinlich sogar notwendig, obwohl ich nicht damit zurande
13:18komme.
13:19Ich komme dazu keinem Ende.
13:21Ich weiß eben nur, was die schrecklichste Art von Mord ist.
13:27Ja?
13:27Ja, das sind die Morde, die so nebenher passieren.
13:31Ich nenne sie so diese Nebenbeimorde.
13:34Morde, die scheinbar kein Motiv haben.
13:37Es erschreckt mich immer zutiefst, mit welch einer Gleichgültigkeit die Täter ihren Opfern
13:42gegenüber treten.
13:47So, jetzt bin ich gespannt, wie er Ihnen geschmeckt.
13:50Sehr zum Wohl.
13:54Prost.
13:58Gut.
14:00Ich schmecke Jamaika, ja?
14:02Ja, ist ein bisschen rum dabei.
14:08Gleichgültigkeit der Täter.
14:13Das habe ich nicht gesehen.
14:15Nicht bei dem Mann heute.
14:18Und bei Ihnen auch nicht.
14:20Wissen Sie, was interessant für mich war?
14:25Als dieser Mann zwischen uns stand, berührten Sie ihn.
14:33Das hatte fast etwas Zärtliches.
14:36Nein.
14:37Nein, also absolut nein.
14:39Nein, also der Mann war am Ende.
14:41Der war wirklich am Ende.
14:43Und er fand sich in einer extremen Situation.
14:45Und in solchen Fällen ist Behutsamkeit angesagt.
14:51Behutsamkeit?
14:52Nein.
14:52Ja, natürlich war das auch dabei, aber ich hatte den Eindruck, es war eine fast zärtliche Berührung.
15:04Wissen Sie, glauben Sie nicht, dass eine Frau, wenn sie Gefühle beschreibt, sich etwas genauer ausdrückt?
15:10Das kann sein, ja, doch.
15:13Naja, wie dem auch sei, Sie waren mir in diesem Augenblick sehr sympathisch.
15:19Danke.
15:19Ah, das werden meine Fotografen sein.
15:29Hallo.
15:30Hallo.
15:31Du hast die Erlaubnis?
15:33Ja, habe ich, natürlich.
15:35Ich habe gehört, du hast schon angefangen zu arbeiten.
15:37Ja, kommt rein.
15:38Ja.
15:39Danke.
15:41So, das ist David Harbs, der Kampagraf, und das ist Oliver, sein Assistent, und das ist Oberinspektor Derek, den wir begleiten dürfen.
15:50Großartig.
15:51Du hast schon einen Mordfall gehabt?
15:53Ja.
15:53Ja, und, hat das was gebracht?
15:56Ja, das war aufregend.
16:01Ich stand vor einem Mörder, so wie du jetzt vor mir stehst.
16:04Und keine Kamera dabei?
16:05Wissen Sie, wir haben uns da ein Konzept überlegt.
16:08Machst du uns auch einen Trink, einen Turm-Turbo?
16:11Sie macht die besten Trinks, aber ich rate Ihnen, trinken Sie nicht mehr als drei.
16:14Nein.
16:15Naja, so wie Sie gebaut sind, Sie schaffen auch vier.
16:17Komm, bleib bei der Sache.
16:19Schafft er vier?
16:20Er schafft vier.
16:21Danke.
16:22Ich spreche von dem, was wir uns vorstellen, nämlich mit der Kamera direkt dabei zu sein.
16:26Sozusagen Ihr Tufühlung mit Ihnen, der Polizei und mit dem Fall.
16:30So.
16:31Mit irgendeinem Fall, an dem sich die Arbeiterpolizei demonstrieren lässt.
16:34Ah, sozusagen vor den Augen unserer Leser.
16:38Das ist großartig.
16:40Wird sich nur leider nicht machen lassen.
16:42Ach, das wäre sehr schade.
16:45Wir stellen uns aufregende Bilder vor, Fotos.
16:49Der Leser soll den Mord erleben, miterleben.
16:52Und was die Polizei damit anfängt, geht das nicht?
16:56Warum geht das nicht?
16:57Wegen der Intimität der Vorgänge.
17:00Richtig?
17:01Ja, das ist richtig.
17:03Zunächst einmal mal wegen der juristischen Bedenken.
17:07Ja, aber ganz falsch war das auch nicht, was ich gesagt habe, oder?
17:09Ja, der Fall heute.
17:19Die ganze Zeit überlege ich, was mich so aufgeregt hat.
17:25Ja, der Mann war es, der Mörder.
17:29Wie er aussah.
17:30Wie jemand, der sein, ja, der sein Innerstes nach außen gekehrt hatte.
17:41Ja, jetzt wiederhole ich sicher, was ich schon gesagt habe, aber
17:43ich hatte den Eindruck,
17:48dass er ein ganz tiefes Erlebnis hatte, das ihn auch befreit.
17:53Ja, damit sind Sie jetzt sicher nicht einverstanden.
18:00Nein, natürlich nicht.
18:02Ja, aber ganz zufrieden sind Sie mit Ihrem Nein auch nicht.
18:05Ich glaube ganz einfach, dass jeder Mord das Ende einer Geschichte ist.
18:11Er schließt ein Kapitel ab.
18:12Nicht mehr, nicht weniger.
18:16Na ja.
18:19Nicht ganz leicht zu verstehen.
18:21Jetzt sind wir endlich einmal einer Meinung.
18:25Und ich wache mich offen davon.
18:26Auf Wiederschauen, meine Herren.
18:28Alles Gute.
18:28Wiederschauen.
18:29Ich begleite Sie hin.
18:30Danke sehr.
18:36Ja, dann, äh, gute Nacht.
18:39Gute Nacht.
18:42Herr Derrick,
18:44auch wenn Sie es nicht gern hören,
18:47wissen Sie, was ich nicht vergessen werde?
18:49Ihre Begegnung mit dem Mörder.
18:51Ihre behutsame, na fast zärtliche Berührung.
19:01Kommen Sie gut nach Hause.
19:03Zeugvernehmung von 16.9.
19:15Ja, die haben...
19:1585, habe ich ja gesagt.
19:16Ja, bitte.
19:19Abend, Sie, guten Morgen.
19:21Wir stören Sie hier nicht, aber nicht rein.
19:22Kommen Sie rein, kommen Sie rein.
19:24Meine beiden Herren würden sich gern mal umsehen.
19:26Ja, na, sehen Sie mal oben.
19:28Ja, der Arbeitsplatz, der Bordkommission,
19:30muss ja auch fotografiert werden, nicht?
19:31Ja, das ist ein bisschen eng hier.
19:33Ja, nehmen Sie einen Weitwinkel.
19:34Es gibt da nebenan noch ein größeres Büro.
19:36Dürfen Sie da auch rein?
19:37Ja, was ist das?
19:37Harry, zeigst du Ihnen das größere Büro?
19:40Aber viel gibt es auch nicht zu sehen.
19:42Kommen Sie bitte.
19:43Danke.
19:44Man hat uns die technischen Einrichtungen gezeigt.
19:52Naja, meine beiden Herren werden davon mehr verstanden haben als ich.
19:56Aber die Kriminaltechnik muss auch in einen Dokumentarbericht.
20:01Das Phänomen Mord werde ich versuchen zu beschreiben.
20:07Das Unerklärbare daran.
20:09Hören Sie, es ist Ihre Absicht, über die Arbeit der Polizei zu berichten
20:15und dies so sachlich wie möglich.
20:18Weitergehende Überlegungen würde ich gar nicht anstellen.
20:22Ja, ja.
20:23Aber hieße das nicht, nur über das Operationsbesteck zu berichten
20:28und den Patienten völlig auszulassen?
20:31Ich möchte...
20:33Nein, ich muss mit Ihnen reden.
20:36Wollen wir abends essen gehen?
20:37Ich sage Ihnen gleich, was mich den ganzen Tag immer beschäftigt.
20:43Ich habe Sie gefragt, was Mord für Sie bedeutet.
20:45Und Sie sagten,
20:46jeder Mord sei das Ende einer Geschichte.
20:50Er beschließe ein Kapitel.
20:52Ja, das ist meine Überzeugung.
20:57Welche Geschichte findet er mit ihr Ende?
20:59Die des Mörders oder die des Opfers?
21:04Oder die, die beide miteinander verbindet?
21:07Wo immer die Geschichte auch zu finden ist.
21:11Sehen Sie Mord an sich.
21:13Der gehört ja eigentlich zum Potenzial eines jeden Menschen, nicht?
21:19Das Ende einer Geschichte.
21:22Heißt das dann,
21:23dass man, um den Mörder zu finden,
21:26seine Geschichte suchen muss?
21:28Ja, so ist es.
21:29Es wäre also denkbar,
21:32dass es Geschichten gibt,
21:33bei denen dieser Abschluss fehlt,
21:35ein Kapitel noch nicht beendet ist,
21:39der Mordgedanke zwar
21:40vorhanden ist,
21:42aber
21:43sich noch nicht auf den Weg gemacht hat.
21:48Sie wundern sich sicher über mein Interesse,
21:52aber
21:53das hängt mit dem Eindruck zusammen,
21:56den ich gestern hatte.
22:00Es schien mir,
22:01als habe dieser Mann,
22:03der Mörder,
22:05auch ein tiefes existenzielles Erlebnis gehabt,
22:09das ihn
22:10befreite.
22:15Ein Kapitel war abgeschlossen.
22:19Bedeutet das nicht,
22:20Befreiung eine
22:21Art von Befreiung?
22:23Jetzt mutte ich Ihnen
22:26furchtbar viel zu,
22:27nicht?
22:29Nein, nein,
22:29nur
22:30bei diesem Thema
22:32verliert man leicht
22:33den Boden unter den Füßen.
22:35Den Sie behalten wollen,
22:36nicht?
22:37Nein,
22:38den ich behalten muss.
22:50Möchten Sie vielleicht
22:51noch nicht hochkommen?
22:53Ich habe uns
22:56einen Kaffee gemacht,
22:57ist das recht?
22:57Das ist nett von Ihnen,
22:58danke.
22:59Nehmen Sie Zucker?
23:01Nein,
23:01danke.
23:09Sie haben zwar
23:10ein Bild von mir bekommen,
23:12aber
23:12ich von Ihnen auch.
23:14Ah,
23:14passen Sie auf,
23:15der ist heiß.
23:16So,
23:16ich sehe es,
23:17erdampft.
23:17Ja,
23:18ein Bild von mir.
23:19Ja.
23:22Als den Mann,
23:23der die Geschichten
23:24suchen muss
23:25hinter der Mordtat.
23:28Ich stelle mir das
23:29nicht einfach vor.
23:32Das bedeutet,
23:35ja,
23:36was bedeutet das?
23:36jeder Mensch ist so etwas
23:41wie ein Haus.
23:42Sie erinnern sich,
23:43Sie haben den Vergleich
23:44selbst gebraucht.
23:46Ja,
23:46ein Haus
23:47mit Fenstern,
23:50aus denen er
23:50herausschauen kann.
23:52Und mit einer
23:53ordentlichen Haustür.
23:57Und durch diese
23:58Haustür
23:59müssen Sie herein.
24:01Egal wie.
24:07Sie müssen das ganze
24:08Haus absuchen.
24:11Alle Zimmer,
24:11alle Nebenräume.
24:14Bis Sie sie gefunden haben,
24:16die Geschichte.
24:18Die traurige.
24:20Die komische.
24:22Die sonderbare,
24:24die verrückte.
24:24Die schreckliche.
24:27Die schreckliche.
24:29Und wenn es eine gibt.
24:35Ja,
24:35das
24:36ist kein schlechter
24:38Vergleich.
24:40Sie sind auch
24:41so ein Haus.
24:43Ja,
24:44aber bei mir
24:45ist abgeschlossen.
24:46Die Frau
24:49gefällt dir.
24:50Ich weiß nicht.
24:53Wißt du,
24:53irgendetwas
24:54stimmt nicht mit ihr.
24:56Und was?
24:57Irgendetwas
24:58an dem Mord,
24:58den sie dann
24:59miterlebt hat,
25:00hat sie,
25:01sie ist,
25:01sie ist so
25:02ungewöhnlich
25:03engagiert.
25:03Ich habe gar
25:04keine Erklärung dafür.
25:08Klein?
25:10Ja?
25:12Und wo?
25:15Okay.
25:16Wir kommen.
25:19Mord in
25:19Halachim.
25:36Der Mord
25:37ist in
25:37Halachim.
25:38Sie wollen sich ja
25:39sehen,
25:39was jetzt
25:39passiert.
25:44Oliver,
25:44der Tote
26:01ist
26:01Feldhaus.
26:03Er wurde in
26:04seinem Haus
26:04erschossen,
26:05er saß
26:05an seinem
26:05Schreibtisch,
26:06da sitzt er noch
26:07mit einem
26:07Loch
26:07in der
26:08Brust.
26:08Und jetzt
26:09meine Anweisung
26:10an ihre
26:10Leute.
26:11Sie
26:12fotografieren
26:12nur das,
26:13was ich Ihnen
26:13gestatte.
26:15Und behindern
26:16Sie nicht
26:16die Ermittlungen.
26:17Ja?
26:17Danke.
26:18Kommen Sie.
26:35Sie können
26:36leider nicht mit
26:37reinfallen.
26:38André
26:38hat nur die
26:38Spuren
26:39sicher.
26:39Ja,
26:39ich weiß
26:40schon.
26:41Sagen Sie
26:41bitte
26:41dem
26:42Polizisten,
26:42dass er mich
26:42vertreiben soll.
26:51Tut mir leid,
26:52keine Aufnahme.
26:52Das wäre doch
26:53die Sache
26:53jetzt.
26:54Ja,
26:54ihr könnt ja
26:55alles
26:55fotografieren,
26:55was hier
26:55draußen
26:56passiert.
26:57Vielleicht
26:57kommen wir
26:57später ins
26:58Haus.
26:58Tja,
26:59ich dachte
26:59an besondere
26:59Aufnahmen.
27:00Von besonderen
27:01Aufnahmen leben wir
27:01ja nicht.
27:02Schließlich.
27:03Ja,
27:04ich spreche noch
27:04mal mit
27:05ihm.
27:05Ich will
27:05hier auch
27:06rein.
27:24Vorsicht
27:24auf dem Boden
27:25liegt es in der
27:25Brille.
27:28Wer hat ihn
27:32gefunden?
27:33Seine
27:34Haushälterin.
27:34Wo ist die jetzt?
27:36Ist in der Küche,
27:37sitzt da und
27:37weint.
27:41Weißt du schon
27:42was Näheres
27:42über ihn?
27:44Er lebt
27:44allein,
27:45zweimal
27:45geschieden,
27:46keine Kinder.
27:48Es sind
27:48keine Beschädigungen
27:49an den Türen
27:50und an den
27:51Fensterrahmen.
27:53Keine.
27:55Entweder hat der Täter
27:55einen Schlüssel gehabt
27:56oder hat der Mörder
27:57selbst reingelassen,
27:58nicht?
28:07Frag doch mal,
28:07ob wir jetzt
28:08rein können.
28:09Ich versuch's.
28:14Wir sind noch
28:15draußen und warten.
28:16Ah ja,
28:16dann kommen Sie bitte.
28:18Binnie,
28:19Sie allein.
28:19Okay.
28:20Okay.
28:21Okay.
28:22Okay.
28:22Okay.
28:22Okay.
28:22Okay.
28:23Okay.
28:23Okay.
28:23Okay.
28:24Okay.
28:24Okay.
28:24Okay.
28:24Okay.
28:24Okay.
28:24Okay.
28:25Okay.
28:25Okay.
28:25Okay.
28:26Okay.
28:26Okay.
28:26Okay.
28:26Okay.
28:27Ich kann Ihnen
28:40noch nicht gestatten
28:41zu fotografieren
28:42später vielleicht
28:43ja und dann
28:43auch nur
28:44unter Vorbehalt.
28:44Oh,
28:45ist der.
28:47Das ist er?
28:48Ja,
28:48wie gesagt,
28:49Arzt.
28:50Er lebt hier
28:51alleine,
28:51wurde an seinem
28:52Schreibtisch
28:52erschossen,
28:53wahrscheinlich
28:53von jemandem,
28:55den er kennt,
28:55selbst da eingelassen
28:58hat.
28:58Darf ich?
29:01Ja.
29:02Ja.
29:02Er ist Arzt,
29:03sind Sie?
29:16In einer Klinik,
29:17Oberarzt.
29:18Ich habe jemanden
29:22meinen gehört.
29:22Seine Haushilterin.
29:25Ja.
29:27Und der Mörder?
29:29Den Klingi.
29:33Jetzt geht es darum,
29:35die Geschichte zu finden.
29:37Seine Geschichte,
29:39die er Ihnen nicht mehr
29:42erzählen kann.
29:42Sie können jetzt
29:50reinkommen,
29:52aber nur eine Aufnahme
29:53von der Tür aus
29:54und das unter
29:55Vorbehalt.
29:56Wie denn da angehört?
29:57Nein,
29:58nein,
29:58er hat keine.
29:59Es war nur eine,
30:01seine Haushilterin.
30:04So,
30:04das ist die erste
30:05Besprechung im
30:06Mordfall Dr.
30:06Feldhaus.
30:08Ach ja,
30:08Sie wissen,
30:08dass hier eine
30:09Dokumentation
30:10hergestellt werden soll
30:11über die Arbeit
30:12der Polizei
30:13eben aufgezeigt
30:15an einem
30:16Kapitalverbrechen.
30:17Es wird viel
30:18fotografiert werden.
30:19Ich bitte Sie also,
30:20sich nicht stören zu lassen.
30:21Tun Sie ganz einfach
30:22Ihre Arbeit.
30:23Okay, Herr Reich.
30:25Also,
30:26Dr. Feldhaus
30:26ist an seinem
30:27Schreibtisch erschossen worden.
30:28Eine Schublade
30:29war halb aufgezogen.
30:31Auf dem Schreibtisch
30:31lag ein Scheckheft,
30:32aufgeschlagen.
30:34Der Täter
30:34muss vor dem
30:35Schreibtisch gestanden haben.
30:37Der Schussskandal
30:37verläuft von oben
30:38schräg in den Körper hinein.
30:40Dr. Feldhaus
30:41war offensichtlich
30:42damit beschäftigt,
30:43einen Scheck auszustellen
30:44und wurde dabei überrascht.
30:46Er hatte nicht mal
30:46die Chance
30:47einer Reaktion.
30:49Also nach dem
30:49augenblicklichen Stand
30:50der Dinge
30:50gehen wir davon aus,
30:52dass das Opfer
30:53den Täter gekannt hat.
30:55Wir haben aus
30:56seinem persönlichen Bereich
30:57alles mitgenommen,
30:58was wir finden konnten.
31:00Es wird alles
31:00genau untersucht werden.
31:03Den Mörder müssen wir,
31:04so wie es aussieht,
31:05zunächst mal
31:06in seinem Privatleben suchen.
31:10Sie halten aber lange durch.
31:25Ja, Sie brauchen
31:26für Ihre Arbeit geduldig auch.
31:28Ich habe meine beiden
31:29Fotografen weggeschickt.
31:30Ich hoffe,
31:30Sie haben mich zu sehr gestört.
31:31Nein, nein, nein.
31:32Überhaupt nicht.
31:33Machen Sie jetzt Schluss?
31:35Ja.
31:35Trinken Sie noch
31:37einen Kaffee bei mir?
31:39Es sei denn,
31:39er hat Ihnen nicht geschmeckt.
31:41Ach, Mann, ich bitte.
31:45Danke, Herr.
31:46Ich bringe Beatrice nach Hause.
31:48Vielleicht trinke
31:48noch einen Kaffee bei Ihnen.
31:50Na ja, ich meine,
31:51als Kriminalist
31:52bin ich an Überraschung gewöhnt.
31:53So, der Kaffee ist hoffentlich
32:04so gut wie gestern,
32:05aber auch so heiß wie gestern.
32:06Passen Sie auf, Herr.
32:07Ja, ich passe auf.
32:08Vielen Dank.
32:10Sie haben es natürlich bemerkt,
32:12nicht?
32:12Ja, ich habe es bemerkt.
32:13Sie wollen über den Toten
32:14mit mir sprechen.
32:16Ja.
32:18Da ist etwas Merkwürdiges passiert.
32:21Ganz erstaunlich.
32:22Ich war nicht so erschüttert,
32:26wie ich gedacht hatte.
32:28Ja, nicht so wie bei dem Fall
32:30vor ein paar Tagen.
32:34Dort waren
32:35große Gefühle sichtbar.
32:38Die weinende Frau,
32:41der Mann,
32:41der Mörder.
32:43Irgendwie war das
32:44doch ein klassischer Fall, oder?
32:46Warum?
32:47Warum war das
32:48ein klassischer Fall?
32:49Ja, es war etwas sichtbar,
32:54das ganz Besondere an Mord.
32:58Heute fehlte das.
32:59Ja, ich hatte,
33:09als ich den Toten sah,
33:10keinen Eindruck.
33:14Keinen besonderen Eindruck.
33:17Ich war auf große Gefühle gefasst.
33:19Ich hatte sie nicht.
33:20Geht Ihnen das auch oft ähnlich,
33:25dass manche Tote
33:26sie erschüttern
33:26und andere sie wieder
33:28vollkommen gleichgültig lassen?
33:30Na ja,
33:31als Kriminalbeamter
33:32gewöhnt man sich an Tote,
33:34oder besser soll ich sagen,
33:36an Ermordete.
33:38Schlimm wird es immer nur,
33:40wenn es,
33:41wenn man es mit
33:42Toten oder ermordeten
33:44mit den Kindern zu tun hat,
33:45das...
33:47Na, das verstehe ich.
33:51Ich habe fast das Gefühl,
33:53dieser Mord, der...
33:55der passt nicht
33:56in ihr Konzept.
34:00Wie werden Sie jetzt vorgehen?
34:02Ich habe gehört,
34:02der Mann war zweimal verheiratet,
34:04zweimal geschieden.
34:05Na ja,
34:06ich werde seine
34:07geschiedenen Frauen besuchen.
34:11Auf der Suche nach der Geschichte,
34:12die irgendjemand
34:14auf diese Art und Weise
34:15beendet hat.
34:19Sozusagen,
34:20wie haben Sie gesagt,
34:21das Kapitel abgeschlossen hat.
34:24Mhm.
34:30Ich muss Ihnen etwas gestehen.
34:34Es bedeutet mir sehr viel,
34:35mit Ihnen zu reden.
34:37Warum?
34:40Warum bedeutet das Ihnen sehr viel?
34:42Ich weiß es nicht.
34:46Ich bin mir noch nicht
34:47im Klaren darüber.
34:50Mord
34:50fasziniert Sie.
34:58Ja.
35:02Es ist,
35:04als ob sich dahinter
35:06ein riesiges Land befindet.
35:07voll der ehrennigsten Geheimnisse.
35:15Ja,
35:17ich habe davon gelesen,
35:18gehört,
35:20mein geschiedener Mann
35:20ist erschossen worden.
35:22Fast habe ich damit gerechnet,
35:24dass man mich aufsuchen wird.
35:26Sie haben den Mörder noch nicht,
35:28ist das richtig?
35:29Ja,
35:29selbst richtig,
35:30ja.
35:30Wo suchen Sie ihn?
35:32In seinem Privatleben.
35:34Ist ein weites Feld.
35:35Wenn Sie mich gefragt hätten,
35:36wo Sie suchen sollen,
35:37hätte ich es Ihnen auch gesagt.
35:39Suchen Sie in seinem Privatleben.
35:41Sie mochten ihn nicht,
35:44was?
35:45Ich mochte ihn.
35:47Dann mochte ich ihn nicht.
35:49Dann ist er mir gleichgültig geworden.
35:51Sogar jetzt.
35:52Oder besonders jetzt.
35:54Als Toter.
35:55Wir müssen Sie fragen,
35:57wo waren Sie gestern Vormittag?
35:59So gegen zehn.
36:01Wissen Sie,
36:02dass Ihre Frage mich ehrt?
36:04Gestern Vormittag
36:06war ich hier.
36:07Den ganzen Vormittag.
36:08Da ist hier nämlich Hochbetrieb.
36:11Da kommen die Hausfrauen
36:12und kaufen dies und das,
36:14um sich schöner zu machen
36:15für ihre Männer,
36:16die es dann nicht bemerken.
36:18Bekommen, äh,
36:18bekamen Sie Geld von Ihrem Mann?
36:20Es ist das Glück meines Lebens,
36:22dass ich darauf nicht angewiesen war.
36:26Wie war ein Feldhaus?
36:28Wollen Sie ein Psychogramm?
36:31Für diesen Mann
36:31bestand die Welt nur aus sich selbst.
36:34Ein Mann.
36:35Sein eigener Globus.
36:37Reicht das?
36:38Ja, mir reicht's.
36:43Ja, ich bin schon angerufen worden.
36:46Mein geschiedener Mann
36:47ist erschossen worden.
36:49So ein Ende hat er sich
36:50sicher nicht vorgestellt.
36:52Na, wer stellt sich das schon vor?
36:53Was hat er sich denn vorgestellt?
36:56Ja, wie soll ich sagen?
36:58Er war unfähig,
36:59sich überhaupt ein Ende vorzustellen.
37:02Ist das nicht komisch?
37:03Was ist daran komisch?
37:07Na ja, alle Welt lebt von
37:08Trauer, Tod und Lebensangst.
37:11Mehr als die Hälfte der Bücher
37:12hier handelt davon.
37:14Mein Mann,
37:16mein geschiedener Mann,
37:18der fühlte sich verwandt.
37:21Er war verwandt, ja?
37:22Mit wem?
37:22Mit dem lieben Gott.
37:25Mit dem lieben Gott.
37:26Nein, das ist falsch.
37:28Er war es.
37:30Jedenfalls benahm er sich so.
37:33Wo waren Sie denn gestern Vormittag,
37:35so gegen 10 Uhr?
37:36Darf ich mir mal entstaunen?
37:39Ja, staunen Sie,
37:40aber recht laut.
37:41Sie überlegen,
37:41ob ich ihn umgebracht habe.
37:44Entschuldigen Sie sich jetzt nicht,
37:46falls Sie die Absicht hatten,
37:47das zu tun.
37:49Ich habe es mir schon vorgestellt.
37:52Manchmal nachts.
37:54Am Tag verlor sich das.
37:57Und es passierte doch am Tag.
38:00Wer könnte denn Ihrer Meinung nach
38:01Ihren Mann, das heißt Ex-Mann,
38:02umgebracht haben?
38:03Jemand, der noch am Tag
38:06die Albträume der Nacht hat.
38:18Ja, hallo, Beatrice.
38:21Ah, ich habe mir schon gedacht,
38:22was machen Sie denn hier?
38:23Ja, ich mache hoffentlich keinen Fehler,
38:25aber ich habe gehört,
38:25dass Sie die geschiedenen Frauen
38:26von Dr. Feldhaus vernehmen wollen.
38:28Ah, und das wollen Sie jetzt auch tun, ne?
38:31Nein, natürlich nicht.
38:33Ich habe doch angenommen,
38:36dass ich Sie hier treffe.
38:37So.
38:37Aber wir wollten Aufnahmen machen,
38:39natürlich, wenn die Damen nichts dagegen haben.
38:40Ja, ja, ja, ja.
38:42Beatrice, Sie stellen hier
38:43keine privaten Ermittlungen an.
38:45Das machen Sie nicht, ne?
38:47Nein.
38:48Nein, aber ich dachte,
38:50die beiden Damen gehören
38:51auch in den Dokumentarbericht.
38:54Es wird Ihnen hier alles vorgelegt.
38:55Ja, gut.
38:56Fragen Sie die Damen.
38:58Ach ja, noch eins.
38:59Ich würde es hier gerne mal wieder
39:00mit Ihnen zusammen wissen.
39:03Bitte.
39:04Ich muss mich entschuldigen,
39:26ich bin zu spät.
39:26Ja.
39:27Ich habe noch einen sehr interessanten Nachmittag.
39:29Sie sind nicht böse.
39:30Doch, bin furchtbar böse.
39:31Ja.
39:31Kommen Sie, geben Sie Platz.
39:33Also normalerweise bin ich sehr pünktlich.
39:36Überpünktlich.
39:37Das ist schon fast ein Charakterfehler ist.
39:40Ja.
39:40Ja, Sie wollten mich sprechen?
39:44Ja, ich wollte Sie sprechen.
39:49Danke sehr.
39:50Danke.
39:51Es ist nicht ganz einfach, wissen Sie.
39:55Sie beschäftigen meine Fantasie
39:57und ich weiß nicht einmal warum.
40:02Wissen Sie,
40:03mit Ihnen ist irgendetwas los.
40:08Ich weiß nicht, was es ist.
40:12Das ist natürlich.
40:14Aber ich fühle es.
40:19Und das beunruhigt Sie.
40:23Das tut es ja.
40:26Das ist doch ganz einfach.
40:29So ein Mordfall fasziniert mich.
40:33Das ist ganz neu für mich.
40:35Eine Überlegung,
40:37ein Gedanke jagt den anderen.
40:39Lassen Sie mich da Anteine haben.
40:42Ja, gern.
40:43Ich habe doch mit den geschiedenen Frauen
40:45von Dr. Feldhaus gesprochen.
40:47Was?
40:48Die haben Sie nicht weggeschickt?
40:50Nein, überhaupt nicht.
40:53Ich habe Ihnen Fragen gestellt
40:54und Sie haben geantwortet.
40:57Ganz offen.
40:58Ich habe doch einiges
41:02über den toten Dr. Feldhaus erfahren.
41:06Wissen Sie, was das Erstaunliche ist?
41:10Beide lässt der Tod von Dr. Feldhaus,
41:13mit dem Sie doch verheiratet waren,
41:15die eine zwei Jahre,
41:17die andere drei Jahre,
41:19beide lässt dieser Tod
41:20vollkommen gleichgültig.
41:24Er bedeutet Ihnen nichts.
41:25Jetzt frage ich Sie,
41:34kann man Ihnen das glauben?
41:38Sie haben mit diesem Mann
41:39doch eine Ehe geführt.
41:41Das
41:41bedeutet doch
41:43Bindung,
41:47Vertrautheit.
41:47Ich habe Ihnen gesagt,
41:55dass ich ein Foto
41:55von dem Toten besitze.
41:58Am Schreibtisch.
42:01Ich habe Sie gefragt,
42:02ob Sie es sehen wollen.
42:06Sie legt nicht
42:07den geringsten Wert darauf.
42:11Ja.
42:14Das war das Interessanteste
42:15für mich an diesem Nachmittag.
42:17So, jetzt habe ich aber Hunger.
42:32Mögen Sie Vivaldi?
42:34Ja, ja, doch.
42:36Ich mag so ruhige Musik.
42:40Ich mag keine aufgeregte Musik.
42:43Ich sage immer,
42:43aufgeregt bin ich ja selbst.
42:44Warum schauen Sie mich so an?
42:54Wenn ich Sie jetzt
42:55als Verdächtige vernehmen müsste,
42:56käme ich sofort auf den Gedanken,
42:58was verbirgt Sie von mir?
43:01Was ich vor Ihnen verberge?
43:04Ja, ich frage mich,
43:05warum sind Sie so fasziniert
43:06von Tod und Mord?
43:09Natürlich, Sie müssen
43:10eine Artikelserie
43:11da schreiben,
43:12das ist mir schon klar.
43:14Aber ich habe den Eindruck,
43:16Sie sind so fasziniert
43:18davon,
43:18dass ich Angst um Sie habe.
43:23Angst?
43:26Nein, nein,
43:26die müssen Sie nicht haben.
43:28Wirklich.
43:33Wollen Sie noch einen Trink?
43:34Nein, danke.
43:41Halten Sie etwas davon,
43:42wenn wir in das Krankenhaus fahren,
43:44in dem der Dr. Feldhaus
43:45gearbeitet hat?
43:48Wir wollten sowieso hinfahren.
43:49Herr Professor Zoller, ja?
43:58Die Kriminalbeamten.
43:59Ich habe Sie schon erwartet.
44:00Frau Beatrice Deininger,
44:02sie ist Journalistin.
44:03Ah, eine Journalistin?
44:04Naja, sie arbeitet
44:05an einer Dokumentation
44:07über die Arbeit der Polizei,
44:09nicht?
44:09Da haben Sie ein interessantes Thema.
44:12Kommen Sie doch mit
44:13in mein Zimmer.
44:13Danke, bitte schön.
44:17Ja, Dr. Feldhaus,
44:19wir alle sind erschüttert,
44:21finden es unfassbar.
44:23Ich bin neugierig,
44:24was ich von Ihnen höre.
44:28Nun, eigentlich sind wir gekommen,
44:29um etwas von Ihnen zu hören.
44:32Was könnte ich Ihnen sagen?
44:35Wer war Dr. Feldhaus?
44:37Ein guter Mann,
44:38ein guter Arzt.
44:40Ach was,
44:41ein blendernder Arzt.
44:43Was nicht interessant sein wird
44:45für Sie, oder?
44:48Was wissen Sie
44:48über sein Privatleben?
44:50Ach, darum geht es.
44:53Was ich mir schon gedacht habe,
44:54es wird Ihnen sicher
44:55kein Patient umgebracht haben,
44:57das ganz sicher nicht.
44:58Patienten haben Ihnen
44:59Blumen gebracht,
45:01Dankesbriefe geschrieben,
45:03die er verdient hat.
45:04Ich nehme an,
45:12Sie fragen nach seinen
45:13Frauengeschichten.
45:14Nein,
45:16eigentlich nicht,
45:18aber es ist natürlich
45:19interessant für uns.
45:20Hatte er die?
45:21Die hatte er.
45:22Die hatte er reichlich.
45:24Er war mehrfach verheiratet,
45:26aber wohl nur dann,
45:28wenn er nicht anders
45:29zum Ziel kam.
45:30Ich frage mich,
45:33ob ich jetzt schlecht
45:34über ihn spreche,
45:35aber heißt es schlecht
45:36von jemandem sprechen,
45:37wenn man sagt,
45:38dass er ein Frauenheld war?
45:40Ich glaube,
45:40er selber hätte es gerne gehört.
45:43Ich hatte zuweilen
45:44das Gefühl,
45:45er war stolz darauf,
45:47wie jemand,
45:48der ständig
45:49an Wettkämpfen
45:50teilnimmt
45:51und immer gewinnen will
45:53und immer gewonnen hat.
45:55Könnte ihn eine Frau
45:59umgebracht haben?
46:00In manchen Punkten
46:01ist eine Frau
46:02entschlossener als ein Mann.
46:04Das ist meine Art,
46:06von Frauen viel zu halten.
46:16Moment,
46:17Oberschwester.
46:19Das ist Oberschwester Renate.
46:20Sie hat lange Jahre
46:21mit Dr. Feldhaus
46:22zusammengearbeitet.
46:23Sie war sozusagen
46:24seine Vertraute.
46:25Die Herren sind
46:28von der Kriminalpolizei.
46:29Sie kommen wegen
46:30des Mordes
46:30an Dr. Feldhaus.
46:32Wollen Sie die Oberschwester
46:33noch befragen?
46:34Sie weiß vielleicht
46:35mehr als ich.
46:36Es geht um das Privatleben
46:38von Dr. Feldhaus.
46:39Was soll ich dazu sagen?
46:42Dr. Feldhaus hatte
46:43ein Privatleben,
46:43wie jeder eins hat.
46:45Ich habe auch eins.
46:47Doch das war wahrscheinlich
46:48angenehmer.
46:49Bitte entschuldigen Sie mich jetzt.
46:50Ich muss mich
46:51um die Patienten kümmern.
46:52Jetzt sehen Sie,
46:53wer eigentlich in einer Klinik
46:54das Sagen hat.
46:55Die Oberschwester.
47:03Die Oberschwester
47:04müssen wir vorladen.
47:05Die muss raus
47:06aus ihrer Höhle.
47:07Ja,
47:08die soll den Mund aufmachen.
47:09Ich meine,
47:10sie kennt ja
47:10Schleswig-Feldhaus.
47:11Ja.
47:12Was macht denn
47:13deine Journalistin?
47:15Ich weiß nicht.
47:18Irgendwas ist mit dir.
47:19Ich weiß nicht was.
47:20Irgendwas hat sie.
47:24So,
47:25bitte.
47:26Vielen Dank.
47:27Sie kennen ja,
47:30Sie kennen ja die Daten,
47:30nicht?
47:30Guten Abend,
47:31ja,
47:31ja,
47:31ja,
47:31ja.
47:32Guten Abend.
47:33Ich glaube,
47:34wir werden uns jetzt
47:35verabschieden.
47:35Ja,
47:36wir haben sie noch
47:36genug aufgehalten.
47:37Sie müssen doch nicht gehen,
47:38nur weil die Polizei gekommen ist.
47:40Kinderhobereinspektor Dery.
47:41Ja,
47:41wir kennen ihn.
47:42Könnten ihm wahrscheinlich
47:43wenig helfen.
47:44Außer,
47:45dass wir ihm geholfen haben,
47:46einen Menschen näher
47:47kennenzulernen,
47:47die näher kennenzulernen
47:48sich gar nicht gelohnt hat.
47:50Wir sprechen von Dr. Feld.
47:51Ja,
47:52weiß ich.
47:52Aber wir hatten
47:53einen netten Abend.
47:55Wir bedanken uns.
47:56Wiedersehen.
47:56Wiederschauen.
47:57Wiedersehen.
48:03Wiedersehen.
48:10Ich muss sagen,
48:12ich bin einigermaßen erstaunt.
48:15Ja,
48:15ich habe Sie eingeladen
48:16und Sie haben die Einladung
48:18sofort angenommen.
48:22So,
48:22jetzt kriegen Sie erst einmal
48:23ein Glas Wein.
48:24Wir haben uns
48:26sehr gut unterhalten.
48:29Wissen Sie,
48:29das sind Frauen,
48:30die sich nichts gefallen lassen.
48:33Wie ich.
48:35Ja,
48:36das Gespräch hat mir
48:38sehr gut getan.
48:40Sehr gut.
48:54Die Frauen haben doch
49:04ihren Mann verloren.
49:07Ob geschieden oder nicht,
49:10das war doch immerhin
49:11ihr Mann.
49:14Da war kein Gefühl
49:16von Trauer.
49:20Aber Gefühle müssen doch da sein.
49:21ein Mord.
49:27Da ist ein Mann
49:27an seinem Schreibtisch
49:28erschossen worden.
49:32Jemand steht vor ihm.
49:35Aus einem Schreibtisch.
49:38Der Mann empfindet doch etwas.
49:42Wahnsinniges Gefühl.
49:43Und der Mörder
49:47empfindet auch etwas.
49:50Er steht da
49:51mit ausgestreckter Hand.
49:56Das ist doch auch
49:57für den Mördern
49:57ein wahnsinniges Gefühl.
50:02Der Mann auf der Treppe,
50:04der Mörder,
50:05dem ich gegenüberstand,
50:07der war doch ganz ausgebrannt.
50:08aber ich habe das doch gesehen.
50:12da war doch eine Befreiung,
50:15eine Art von Befreiung,
50:18dass die Geschichte
50:20zu Ende gebracht war.
50:26Jetzt habe ich sie
50:27ganz durcheinander gebracht,
50:28nicht?
50:30Ja, ja.
50:31Schon ja.
50:34Etwas schon ja.
50:35Sie kennt ihn.
50:50Harry,
50:50Sie kennt ihn.
50:53Beatrice Steininger
50:54kennt Dr. Feldhaus.
50:56Wie kommst du denn da rauf?
50:58Ja, wie komme ich denn da rauf?
51:00Ich komme da rauf.
51:02Sie hat mir genau vorgeführt,
51:04wie sie ihn erschossen hat.
51:05Was hat sie?
51:06Harry, ich bin nicht wahnsinnig.
51:07Ich bin doch nicht wahnsinnig.
51:09Ich, ich meine,
51:10ich weiß doch genau,
51:11dass ich nicht...
51:12Wo sind die Unterlagen
51:13von Feldhaus?
51:14Wir sehen sie systematisch
51:15noch einmal durch.
51:16Vielleicht finden wir etwas.
51:16Wie spät ist es?
51:18Spät.
51:18Elf.
51:35Da, da ist sie ja mit Feldhaus.
51:45Tatsächlich.
51:47Da auch.
51:47Wirst du dir jetzt zumute?
52:00Wenn ich das weiß,
52:01sage ich es dir.
52:04Sagen wir,
52:04dieser Professor Zonner,
52:05der hat doch gesagt,
52:07die Oberschwester war die Vertraute
52:09von Dr. Feldhaus, nicht?
52:10Das ist der ganze Akt.
52:17Ja.
52:17Stefan?
52:19Die Oberschwester ist da.
52:23Guten Morgen, Oberschwester.
52:25Guten Morgen.
52:26Wollen Sie hier einen Mantel ausziehen?
52:28Ich hoffe,
52:29dass ich nicht lange bleiben muss.
52:30Aha.
52:31Kommen Sie,
52:32ich hänge den Mantel auf.
52:32Willst du mir was zu trinken anbieten?
52:35Danke,
52:35ich trinke nichts.
52:38Bitte setzen Sie sich.
52:46Was wollen Sie von mir?
52:48Ich möchte Ihnen
52:48ein paar Fotos zeigen.
53:02Wir möchten die Geschichte
53:16von Beatrice Deininger wissen.
53:20Ich sage Ihnen gleich,
53:21dass sie den Mord
53:22nicht gestanden hat,
53:23aber ich bin überzeugt davon,
53:24dass sie ihn begangen hat.
53:26Und sie wird ein Geständnis
53:27erpflegen.
53:29Wenn es so weit ist,
53:29werde ich Sie darum bitte,
53:30wird es sich tun,
53:31ohne zu zögern.
53:32Aber Ihre Geschichte,
53:35die möchten wir von Ihnen wissen,
53:38wenn Sie uns etwas dazu sagen können.
53:43Das ist eine ganz einfache Geschichte.
53:46Nichts Besonderes.
53:49Aber für den,
53:50dem sie passiert,
53:52ist es eine besondere Geschichte.
53:55Ja.
53:58Es war die große Liebe
54:00zwischen Beatrice und Dr. Feldhaus.
54:02und wenn ich sage große Liebe,
54:06dann meine ich nicht ihn.
54:09Dann meine ich Sie.
54:12Bei ihr war es die große Liebe,
54:17wie meistens bei den Frauen
54:18die größere Liebe ist.
54:19Bei ihm war sie nicht.
54:24Bei ihm war es die Sorte Liebe,
54:28die zu den Männern gehört,
54:29die ewig auf Jagd sind.
54:31Die wie Hunde
54:32jeder Witterung nachlaufen.
54:39Ja.
54:40Sie wollen die Geschichte wissen.
54:45Beatrice erwartete ein Kind von ihm.
54:46Und er wollte es nicht haben.
54:50Er hat zu ihr gesagt,
54:52ich mach dir das Kind weg
54:53und dann heiraten wir.
54:58Er hat dir das Kind weggemacht.
55:01Geheiratet hat er sie nicht.
55:06Das ist die ganze Geschichte.
55:08Wie gesagt,
55:10keine besondere.
55:11Geben Sie mir bitte
55:14meinen Mantel.
55:19Und das nach all den Jahren.
55:23Es lag alles noch
55:24auf dem Boden
55:25Ihres Bewusstseins.
55:28Oder wo liegen
55:29diese unvollendeten
55:30Geschichten in der Seele,
55:31wo sie einen krank machen,
55:33weil man die Geschichte
55:34noch nicht beendet hat?
55:36Weil man die Geschichte
55:37noch nicht beendet hat.
55:38begreifst du jetzt,
55:41was das für ein Erlebnis
55:42für sie war,
55:43als sie diesem Mörder
55:44da auf der Treppe begegnete?
55:46Sie sah die Befreiung,
55:47weil er seine Geschichte
55:48beendet hatte.
55:50Und das brachte sie
55:51natürlich auf den Gedanken,
55:53nun auch ihre eigene
55:54Geschichte zu beenden.
55:58Ach,
55:59guten Morgen.
56:04Guten Morgen.
56:04Guten Morgen.
56:05Guten Morgen.
56:05Guten Morgen.
56:08Guten Morgen.
56:13Guten Morgen.
56:14Ja, bitte kommen Sie rein.
56:27Tja.
56:29Die Oberschwester hat alles erzählt.
56:33Ihre,
56:34ihre ganze Geschichte.
56:3615 Jahre wäre das Kind jetzt.
56:45Sie haben Feldhaus erschossen?
56:48Ja.
56:53Aber ich habe nicht gespürt,
56:55was ich gern gespürt hätte.
56:58Wir haben darüber gesprochen.
57:02Sehr oft, ja.
57:03die Befreiung über das Ende
57:10einer Geschichte.
57:14Muss ich jetzt mitkommen?
57:18Tja.
57:24Ich muss noch ein paar Sachen
57:25zusammenpacken.
57:27Bitte tun Sie das.
57:28Der Mann auf der Treppe.
57:36Der Mörder.
57:39Erinnern Sie sich
57:40an Ihre zärtliche Berührung?
57:41comeback.
57:43Das ist ein paar Leute,
57:53die Hauptsch disfr dauern.
57:53
57:53노래�
57:54na
57:55Tag,
57:56ich因
57:58mich
58:01zu
58:05dem
58:06zu
58:06du
58:07Untertitelung des ZDF, 2020
58:37Untertitelung des ZDF, 2020
59:07Untertitelung des ZDF, 2020

Recommended