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  • 2 days ago
Transcript
00:00Flugverbindungen Hamburg-Corfu. Willst du Carla besuchen?
00:04Ja. Zusammen mit dir und mit Lily.
00:07Ich glaube, das ist genau das, was wir jetzt brauchen.
00:09Ja, bestimmt. Aber was ist denn mit meiner Firma?
00:15Fühle ich hier zu Hause?
00:17Bitte.
00:22Mia, du bist wundervoll.
00:30I'm worn and painted by the sun, and it's in my eyes, and it's in my eyes.
00:38Caught by the rapture of the dawn, and a restless sky, and a restless sky.
00:47This is my life.
00:51This is the way to find my own.
00:55This is my life.
00:58This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on, I'm rolling on.
01:08This is my life.
01:10A Barolo, also.
01:24The wine of the king.
01:26For a true queen.
01:28They are very dreist.
01:31Not dreist. Italienisch.
01:33Ah, yeah?
01:35It's also italienisch, in foreign houses to cook and to eat.
01:39Herr Albers hat mich reingelassen.
01:41Ich habe ihn gefragt. Ich habe ihm gesagt, was ich vorhabe.
01:43Ihm gefiel die Idee. Er scheint ein echter Romantiker zu sein.
01:48Von Herrn Albers könnten Sie noch einiges lernen.
01:50Oh. So wie ich das sehe, habe ich alles richtig gemacht.
01:54Was ist eigentlich größer, Ihre Hybris oder Ihr Ego?
01:59Das ist alles nichts gegen meine Kochkünste.
02:03Die Hybris also.
02:04Also.
02:07Sagen Sie nicht, Sie lehnen meine Pasta ab.
02:13Naja, wenn sie wirklich selbst gemacht ist.
02:18Fahren Sie eigentlich auch ran?
02:22Ja. Ich dachte, vielleicht liegt das in der Familie.
02:25Ihr Bruder ist passionierter Radsportler.
02:27Ach. Sie wollen also über meinen Bruder sprechen.
02:30Mhm.
02:32Nein, Sie haben recht.
02:33Heute Abend will ich mich nur auf Sie konzentrieren.
02:42Auf das gemeinsame Essen.
02:46Danach verabschiede ich mich.
02:48Na, hast du die Termine gecheckt?
03:06Du willst gar nicht in den Urlaub fliegen.
03:08Ich kann nicht.
03:09Ben, das wäre jetzt wirklich wichtig für uns.
03:13Ich stehe mit meiner Firma ganz am Anfang.
03:17Wenn ich diesen Termin in Düsseldorf absage, dann verliere ich vielleicht nicht nur einen wichtigen Auftrag, sondern auch meinen Ruf, den ich mir gerade aufbauen möchte.
03:23Du sollst doch den Termin gar nicht absagen, du sollst ihn nur verschieben.
03:25Du verstehst es nicht, oder?
03:26Nein, erklär es mir bitte.
03:27Ich muss Präsenz zeigen, um meine Firma zu etablieren.
03:30Kontakte knüpfen, Klinken putzen.
03:34Hör zu.
03:35Vielleicht in ein paar Wochen.
03:37Wenn meine Firma dann gut angelaufen ist.
03:38In ein paar Wochen habe ich einen neuen Job, da kann ich doch nicht gleich wieder Urlaub nehmen.
03:41Du glaubst doch nicht im Ernst, dass du so schnell ein neues Angebot bekommst.
03:43Was soll das denn jetzt heißen?
03:44Na, bei deinen Ansprüchen.
03:45Bitte?
03:46Es muss ja unbedingt eine Stelle als Oberärztin sein.
03:48Darunter machst du es ja nicht.
03:50Ich habe mir die Position hart erarbeitet.
03:51Was heißt denn hier Position?
03:53Du bist arbeitslos, weil du nicht bereit bist, als Stationsärztin zu arbeiten.
03:57Entschuldige mal, du wolltest auch nicht mehr als Angestellter arbeiten.
03:59Hätte ich aber gemacht, bevor ich arbeitslos gewesen wäre.
04:02Ja, klar. Und wie ich mich dabei fühle, ist dir vollkommen egal.
04:04Aha. Das beruht ja wohl auf Gegenseitigkeit.
04:07Sven, du machst es dir wirklich ein bisschen einfach.
04:09Ich versuche einfach nur realistisch zu sein.
04:11Und an unsere Familie zu denken.
04:12Ja, klar.
04:13Also ich fliege morgen nach Korfu mit, Lili. Egal, ob du mitkommst oder nicht.
04:16Aha.
04:18Dann schon mal guten Flug, ja?
04:19Ja, danke.
04:19Ja, danke.
04:49Ich-
04:53Ich-
04:55Ich-
04:56Ich-
05:07Oh, my God.
05:37Oh, my God.
06:07Oh, my God.
06:37Oh, my God.
07:07Oh, my God.
07:37Jan und du, ihr bewirtschaftet jetzt die Quittenwiese gemeinsam?
07:48Ja.
07:49Oh.
07:50Man findet ja nur noch, dass er für Ariane den Ersatzvater spielt.
07:54Tut er nicht.
07:57Wie war denn dein Abend mit dem feurigen Italiener?
07:59Na ja, schön.
08:02Ihr habt aber nicht die Nacht zusammenverbrotten.
08:05Du hast doch keine Meinung von mir.
08:08Er hat für mich gekocht.
08:09Mmh, typisch Italiener.
08:11Oh.
08:12Er hat plötzlich in meiner Wohnung am Herd gestanden.
08:15Herr Albers hat ihm aufgemacht.
08:17Das ist aber schon seltsam.
08:18Mhm.
08:20Sieht eher so aus, als ob er weiß, was er will.
08:23Ich hab' ihn aber schön zappeln lassen, so wie es sich gehört.
08:27Das hast du bestimmt genossen.
08:29Ja, aber sie ist gegen einen Flirt einzuwenden.
08:31Das hast du doch selbst gesagt.
08:32Ja.
08:34Du musst dir keine Sorgen machen.
08:36Sicher?
08:38Ach, ein Lorenzo Lombardi muss schon einiges mehr auftischen,
08:41als die Pasta seiner Großmutter, um mich um den Finger zu wickeln.
08:44Mhm.
08:44Mhm.
08:44Mhm.
08:55Wie war dein Date?
08:58Kein Date.
08:59Ein netter Abend unter Freundin.
09:01Ach, wie enttäuschend.
09:03Und weißt du jetzt wenigstens,
09:04ob der Anwalt dich wegen deiner krummen Geschäfte noch im Verdacht hat?
09:11Also nicht.
09:14Ich habe mich erfolgreich an seine Schwester angemacht.
09:19Du hast bei ihr übernachtet.
09:24So, du hast nichts über den Anwalt erfahren
09:27und dein Schama Tau versagt.
09:31Sag mir, was verstehst du unter Erfolg?
09:36Venida, ich habe keine Lust auf Spielchen mit anderen Frauen.
09:39Was für eine hilflose Ausrede.
09:46Und du?
09:48Bist du etwa bei Gunter weitergekommen?
09:50Ich bin ihm so nah wie nie zuvor.
09:54Dann lass mal ziehen.
09:54Guten Morgen.
09:59Ich wollte gerade zu dir.
10:01Ja, ich habe dich auch gesucht.
10:03Der niedersächsische Denkmalschutzverein.
10:06Der möchte meine Scheune für weitere zwei Jahre mieten.
10:09Können Sie das einfach so?
10:11Das ist ja meine vertraglich zugesicherte Option.
10:13Da kann ich nichts machen.
10:14Hier.
10:16Dieses Fax kam gerade.
10:17Ich weiß natürlich, wie gerne du deine Galerie
10:22bei mir in der Scheune eingerechnet hättest.
10:24Und jetzt?
10:26Warum kommst du nicht einfach zu mir ins Büro
10:28und wir überlegen gemeinsam,
10:29ob wir einen anderen Ort für deine Galerie finden.
10:32Okay.
10:36Hast du gehört?
10:37Wir werden gemeinsam eine Lösung finden.
10:39So, bitteschön.
10:51Danke sehr.
10:53Oh, diesmal gar kein Kakao?
10:55Hier war heute noch Vitamin.
10:56Bitteschön.
10:57Vielen Dank.
10:59Meinst du, dein Vater hatte Erfolg bei der Bank?
11:01Ja, das können wir ihn gleich selbst fragen.
11:04Oh, das Gespräch lieber so nicht so erfolgreich.
11:06Na, das war ja zu erwarten.
11:07Mir als Student gewährt man ja sowieso keinen Kredit.
11:11Und bei meiner Mutter sieht es auch nicht rosig aus.
11:14Das glaube ich gern.
11:15Und ab einem gewissen Alter wird es schwierig mit Krediten.
11:17Aber wenn Oma das Haus beleidt,
11:19dann muss man ihr doch Geld bewilligen.
11:20Ja, das habe ich auch nachgefragt.
11:22Aber er will erst mal mit seinem Abteilungsleiter darüber sprechen.
11:25Was darf es denn sein?
11:27Ach, ein Cappuccino.
11:29Oder besser, ein Kamillentee.
11:32Hier.
11:34Ja, ich weiß.
11:36So was trinke ich normalerweise nur, wenn ich den Kopf unterbarm trage.
11:39Aber ich habe mich so über diesen Bank-Heini aufgeregt.
11:41Warum?
11:42Ja, dem stand auf der Stirn geschrieben,
11:44das ist der Sohn der Umweltsünderin.
11:46Fürchterlich.
11:47Papa, immerhin geht es dabei um eine große Summe Geld.
11:50Ja, ich weiß.
11:51Trotzdem.
11:53Ich habe dem alle Belege gegeben.
11:55Über Johannas Rente.
11:57Über die Mieteinnahmen.
11:59Wohl bekommst.
12:00Und dann besitzt der Typ auch noch die Frechheit, mich zu fragen,
12:06wie Johanna den Kredit zurückzahlen will.
12:09Und was hast du geantwortet?
12:11Der Dauerauftrag.
12:12Ja, aber in dem Fall müsste Oma doch anwesend sein für eine Unterschrift.
12:16Ja, sicher.
12:17Aber früher oder später müssen wir es Oma sagen.
12:21Lieber später als früher.
12:22Ja, und bis dahin müssen wir irgendeinen, was weiß ich,
12:26einen konkreten Plan anbieten können.
12:29So eine Art Lösungsvorschlag.
12:30Ja.
12:31Und bitte einen, bei dem sie nicht gleich hinten überkippt.
12:35Ja, dass in Deutschland aber auch immer alles in Bürokratie erstickt.
12:39Ja, wenn in Caracas ein Mieter nicht mehr gewollt ist,
12:42wird er rausgeworfen.
12:43Ja, das ist ja nicht so einfach.
12:45Mir wäre es natürlich auch lieber gewesen,
12:46deine Galerie in der Scheune zu eröffnen,
12:48aber wir werden eine Alternative finden.
12:50Das verspreche ich dir.
12:53Ich kann dir gar nicht sagen, wie dankbar ich dir bin.
12:59Das ist doch selbstverständlich.
13:01Ist es nicht.
13:04Du nimmst da in meinem Leben teil.
13:06Und nach allem, was passiert ist,
13:08hatte ich erwartet, dass du mich ausschließt.
13:15In den letzten Jahren hat sich vieles verändert,
13:18aber du bist ein armer Teil meines Lebens geblieben.
13:22Und jetzt lass uns nach einer geeigneten Immobilie für deine Galerie sehen.
13:32muss ich aufn.
13:32Du bist aber auch hier.
13:33Ich bin nicht derart Teil.
13:34Ich bin nicht derart Teil.
13:34Das ist ja nicht derart Teil.
13:34Ich lasse in meinem Leben.
13:36Jetzt muss ich jetzt mal,
13:37das ist ja nicht derart Teil.
13:37Und ich bin ja noch einmal.
13:38Du bist doch ein als kleine Humpf.
14:09Hallo.
14:13Guten Morgen. Was für hoher Besuch.
14:18Ja, ich wollte dir nur die Adresse von meinen Freunden in Lerner vorbeibringen.
14:22Adresse und Telefonnummer. Bitteschön.
14:25Danke.
14:28Ich freue mich schon riesig auf die Reise.
14:31Ich hoffe ja, dass diese Schuhdesign-Messe dir ein bisschen hilft, über die Enttäuschung hinwegzukommen.
14:36Ja, die Absage steckt mir noch ganz schön in den Knochen.
14:38Ich hätte gerne in Hamburg studiert.
14:41Glaube ich. Es war sicher ein Rückschlag für dich, aber du darfst dich nicht entmutigen lassen.
14:48Also zum Beispiel, als ich das Reformhaus meiner Eltern umgebaut habe zu meinem ersten Bio-Supermarkt,
14:53da hat niemand an mich geglaubt. Und trotzdem habe ich nicht aufgegeben.
14:57Und dann, als du es endlich geschafft hattest, hast du deine Konkurrenz platt gemacht.
15:01Ach, du meinst deine Mutter.
15:06Ja, aber die ist auch ein gutes Beispiel.
15:09Die hat auch nicht aufgegeben. Und jetzt hat sie den Hofladen aufgemacht.
15:13Von dem du ihr auch abgeraten hast.
15:15Ja, manchmal mache ich auch Fehler.
15:19Aber ich gönne dir den Erfolg von ganzem Herzen. Und dir natürlich auch.
15:21Ich weiß nicht, ob das mit dieser Design-Sache irgendwann was wird.
15:28Du musst schon dran glauben. Sonst wird das nix.
15:33Aber wenn man zweifelt, ist es doch gar nicht schlecht, wenn man dann so einen Linseneintopf bekommt.
15:37Ist noch was da.
15:41Wir sehen uns nachher auf dem Gut und überlegen, wie wir eine geeignete Immobilie für deine Galerie finden können.
15:48Ich bin dir wirklich sehr dankbar.
15:57Thomas.
16:00Wie lange kennen wir uns jetzt schon?
16:05Sehr lang und sehr gut.
16:07Und was wir hier treiben, ist lächerlich.
16:10Das sehe ich genauso.
16:13Es tut mir leid, dass wir uns gestritten haben.
16:16Wenn das eine Entschuldigung sein soll, nehme ich sie gerne an.
16:18Wenn nicht, dann interpretiere ich es als Entschuldigung.
16:23Gern.
16:24Im Übrigen, ich habe massive Probleme mit meinem Steuerbüro.
16:29Gut.
16:30Lass mir die Unterlagen zukommen.
16:32Danke.
16:33Ach, und wenn du in Zukunft deine Meinung über Benita für dich behalten könntest...
16:36Ach, du willst mir den Mund verbieten?
16:38Ist das deine Definition von Freundschaft?
16:40Entschuldige, so war das nicht gemeint.
16:41Man muss seinem Freund auch mal den Spiegel vorhalten können, auch wenn es unbequem ist.
16:44Ich weiß, dass du Merle magst und zu ihr stehst.
16:46Es geht mir hier doch nicht um Merle.
16:48Es geht mir um dich, dann.
16:49Mann, würdest du dich aber Benita gegenüber anders verhalten?
16:52Von einem Freund erwarte ich, dass sie mir das Leben nicht noch schwerer macht, als es ohnehin schon ist.
16:55Ich möchte unsere Freundschaft nicht gefährden.
17:02Wenigstens sind wir uns in diesem Punkt einig.
17:07Also.
17:10Wir haben die Krise überstanden, als du mir Caroline ausgespannt hast.
17:14Also werden wir das hier wohl auch überstehen.
17:17Hey.
17:39Hey.
17:41Na?
17:42Was macht die Ölpest?
17:43Ja, wir versuchen Geld für die Bodensanierung zusammenzubekommen, aber ist nicht so leicht.
17:49Und bei dir?
17:50Ja, also jetzt geht's mir gut.
17:53Ich hab vor zehn Minuten Last-Minute-Flüge nach Corfo gebucht.
17:57Ihr werdet bestimmt viel Spaß bei Carla haben.
17:59Ja, wenn du Lilly und mich meinst, wir werden viel Spaß haben.
18:02Wie, kommt Ben nicht mit?
18:03Nein, der kann sich nicht freinehmen.
18:07Nimmt seine Firma ihn denn so in Beschlag?
18:09Offensichtlich.
18:12Schade.
18:12Der Urlaub hätte euch sicher gut getan.
18:14Ja, allerdings.
18:16Zumal wir uns ständig wegen meines Jobs in der Wolle haben.
18:18Was ist denn jetzt mit deinem Job?
18:20Du weißt doch, was damit ist.
18:22Ja, ich weiß.
18:22Du möchtest den Posten als Stationsärztin nicht, aber...
18:25Aber?
18:26Alter, diese chronische Unzufriedenheit, die bringt dich auch nicht weiter.
18:33Ach so, die Karte, ja.
18:35Ich würde sagen, ich möchte mich damit reden.
18:38Ja, so soll es sein.
18:39Gut, machen Sie es gut.
18:40Danke, tschüss.
18:41Ach, der Mediator der Mediatoren.
18:49Na, Mittagspause?
18:50Ja, ein bisschen Zeit bis zum nächsten Termin.
18:52Und du?
18:53Geschäftstermin.
18:55Oh Gott.
18:55Noch einen Kaffee?
18:57Ja.
18:58Zwei Kaffee bitte.
18:59Ja, sehr gern.
19:01Und erfolgreich?
19:01Ja, dein Geschäftstermin.
19:07Ja, lief ganz gut.
19:08Und das, obwohl du in den Gedanken nur bei Britta bist.
19:13Wir streiten uns nur noch.
19:16Heute Nacht habe ich auf dem Sofa geschlafen.
19:18Sie wirft mir vor, ich hätte kein Verständnis für ihre berufliche Situation.
19:21Hast du denn Verständnis?
19:22Es geht so.
19:24Wir hätten keine Probleme, wenn sie bereit wäre, als Stationsärztin zu arbeiten.
19:27Vielleicht sollte die einfach mal in Urlaub fahren.
19:30Hat Britta dich geschickt, mit mir zu reden?
19:33Nein, warum?
19:34Weil das genau ihre Worte sind.
19:36Sie meint, sie bräuchte dringend Urlaub.
19:39Siehst du, eine gute Idee.
19:40Hey, ich kann mir eine Firma nicht einfach zwei Wochen zubachen.
19:44Dann machst du halt eine Woche Urlaub.
19:45Das geht auch nicht.
19:47Ben, stoß Britta nicht vom Kopf oder willst du auch Ehe gefährden?
19:49Ja, so weit ist es ja lange noch nicht.
19:52Es wird aber so weit kommen, wenn du zu stur bist, auf Britta zuzugehen.
19:56Ich weiß, du baust gerade eine Firma auf.
19:58Ja, und das ist nicht einfach.
20:00Du bist als Mediator sehr gefragt und das bist du in zwei Wochen auch noch.
20:03Ich bin deshalb so gefragt, weil ich eine Marktlücke erkannt habe.
20:07Und genau deshalb werde ich bald Konkurrenz bekommen.
20:09Na, siehst du, da musst du jetzt ratzfatz in Urlaub fahren.
20:11Denn wenn die Konkurrenz erstmal auf dem Markt ist, dann hast du da bestimmt keine Zeit mehr für.
20:16Vielen Dank.
20:19Ben, Britta braucht dich.
20:21Gerade jetzt.
20:24Also lass sie nicht alleine.
20:29Na?
20:30Hast du auch Pause?
20:31Ja.
20:32Allerdings muss ich sie nutzen, um einen Sauerteig zu machen.
20:36Du entwirfst wieder Schuhe?
20:37Das ist nur eine Studie.
20:39Ich würde sie sofort kaufen.
20:41Dir würde ich sie auch schenken.
20:44Jan war vorhin in der Werkstatt und hat mir die Adresse von seinen Freunden in London vorbeigebracht.
20:49Aha.
20:50Er hat recht.
20:52Er sagt, man soll seine Träume nicht einfach über Bord werfen.
20:54Ja, manchmal ist es nicht so einfach.
20:57Ja.
20:57Ich habe eine Absage bekommen.
21:00Aber davon lasse ich mich dich entmutigen.
21:01Und von Robin auch nicht.
21:03Das hast du so beschlossen.
21:05Mhm.
21:05Ich konzentriere mich jetzt auf meine Prüfung und dann auf meine Karriere als Schuhdesignerin.
21:11Hannes wird bestimmt stolz sein.
21:13Auch wenn du seine Werkstatt nicht übernimmst.
21:15Natürlich übernehme ich seine Werkstatt.
21:18Tagsüber repariere ich Schuhe und nachts entwerfe ich Schuhe, die man nicht reparieren muss.
21:23Das klingt doch kontraproduktiv.
21:27Vielleicht hat Hannes ja Lust, dir zu helfen, wenn du seine Werkstatt übernommen hast.
21:31Darüber reden wir, wenn es soweit ist.
21:33Und vielleicht ergibt sich ja eine Chance für einen Studienplatz in London.
21:39Ich habe da einen anderen Plan.
21:42Mhm.
21:43Man braucht doch kein Studium, um Schuhe zu entwerfen.
21:46Stimmt.
21:47Wenn sie den Leuten gefallen, fragt auch niemand nach einem Uniabschluss.
21:50Und Merle war von ihren Brautschuhen begeistert.
21:53Und Frau Rose läuft auch nur noch in den Gesundheitsschuhen rum, die ich angefertigt habe.
22:00Was?
22:00Ich bin so stolz auf dich.
22:03Das kannst du auch sein.
22:17Guten Tag, Frau Dr. Berger.
22:19Hallo, Frau Rose.
22:21Haben Sie da noch einen Babysitter gefunden?
22:23Äh.
22:24Na, für Ihre Fahrt nach Bremen.
22:25Ach so.
22:26Nee, leider nicht.
22:28Sagen Sie, wissen Sie, wo Herr Albers ist?
22:29Ich nehme an, der ist bei Herrn Lüder.
22:32Die beiden haben ja einiges für ihre Geburtstagsfeier vorzubereiten.
22:37Meine?
22:39Jetzt habe ich eine Überraschung versaut.
22:41Ich dachte, Sie wissen davon.
22:42Ach.
22:44Merle ist noch nicht über die Trennung hinweg.
22:45Da werde ich auf keinen Fall Geburtstag feiern.
22:48Aber vielleicht tut ihr eine Abwechslung gerade gut.
22:50Planen die beiden wirklich eine Feier für mich?
22:52Frau Rose, das wissen Sie nicht von mir.
22:54Ja. Und ich weiß auch nicht, was die beiden genau vorhaben.
22:57Dann werde ich den mal auf den Zahn füllen.
22:59Seien Sie nicht so streng.
23:00Ich bin nie streng.
23:03Danke für den Hinweis.
23:07Jetzt habe ich auch noch eine Überraschung versaut.
23:09Super.
23:09Wenn ich wenigstens den Kostenvoranschlag für die Bodensanierung schon hätte.
23:30Naja.
23:32Das kontaminierte Erdreich muss komplett abgetragen und entsorgt werden.
23:35Da brauche ich keinen Kostenvoranschlag, um zu wissen, dass das richtig teuer wird.
23:38Ja.
23:40Aber dein Vater geht doch sowieso von mehreren hunderttausend Euro aus, oder?
23:46Vielleicht sollten wir spenden sammeln?
23:48Auf gar keinen Fall.
23:50Oma würde nicht wollen, dass das die Runde macht.
23:51Schon gar nicht, wie teuer das für sie wird.
23:53Aber sie wird sich helfen lassen müssen.
23:55Wenn es um andere geht, dann ist sie doch auch immer ganz vorne mit dabei.
23:59Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie süß ich es finde, dass du dich so für Oma engagierst?
24:04Ich bin ein Mann der Kirche, da wird nächsten Liebe großgeschrieben.
24:07Oh.
24:11Hanna, gibt's Neuigkeiten?
24:14Ich war mit Herrn Lichtenhagen beim Einwohnermeldeamt und habe versucht, meine alten Kontakte spielen zu lassen.
24:19Mit Erfolg?
24:21Wie man's nimmt.
24:22Tennenlohe lebt im Ausland, aber man weiß nicht wo.
24:26Für mich klingt das so, als wolle da jemand nicht gefunden werden.
24:28Ja, der wird schon wissen, was er verbockt hat.
24:30Auch einen Tee?
24:31Nein, danke.
24:34Das Ganze ist Jahrzehnte her.
24:37Glaubt ihr wirklich, dass der alte Mann auf der Flucht ist?
24:39Ja, vielleicht weiß seine Tochter mehr.
24:42Er hat eine Tochter?
24:43Ja, reden wir mit ihr.
24:44Wenn wir sie finden, ja.
24:46Ah, die ist auch ohne Bekanntenwohnsitz.
24:49Jedenfalls bleibe ich an der Sache dran.
24:52Es geht um die Existenz meiner Mutter.
24:54Dann werde ich zum Terrier.
24:56Papa, willst du dich nicht lieber nochmal checken lassen, bevor Britta nach Corfu fliegt?
24:59Schon erledigt.
25:01Sie hat mir eine Art Zaubermittel empfohlen.
25:03Damit wird alles wieder gut.
25:20Herr Lombardi, was kann ich für Sie tun?
25:23Ich habe eine Abschlagsrechnung bekommen, die ich gern bezahlen würde.
25:26Eigentlich müsste ich es sein, der sprachlos ist.
25:37Sie haben mir einen Korb gegeben.
25:39Das lastet schwer auf meiner italienischen Seele.
25:42Aber Sie leben noch.
25:43Wer weiß, wie lange.
25:45Ganz schön dramatisch.
25:46Würden Sie mir eine Brücke empfehlen?
25:48Sie wollen springen?
25:49Würden Sie mich abhalten?
25:51Eine Portion hast du vielleicht.
25:53Guten Abend.
25:54Ich habe es nicht so gerne, wenn plötzlich fremde Männer in meiner Wohnung stehen.
25:59Oh, ich wollte nur kochen.
26:00Ja, nur kochen.
26:03Das ist eine Fangfrage.
26:05Hallo, Lombardi.
26:06Jetzt könnte man Sie einfangen.
26:08Sie sind doch der Jäger.
26:11Ich bin ein unglücklicher Mann, der mit der Ablehnung einer atemberaubenden Frau fertig wird.
26:16Die übertreiben wirklich.
26:19Ach.
26:21Tosca.
26:22Im zweiten Akt wird Scarpio von Tosca erstochen, wenn Sie wissen wollen, wie es mir zur Zeit geht.
26:30Hören Sie genau hin.
26:32Wenn ich an den Korb bekomme, dann gehe ich für gewöhnlich shoppen.
26:35Das mag nicht ganz so theatralisch sein wie der Sprung von einer Brücke.
26:39Aber es hilft.
26:40Frau Hose, wird Augen machen.
26:55Ich hoffe, Sie mag Überraschungen.
26:57Frauen lieben es, gefeiert zu werden.
27:00Vielleicht sollte irgendjemand ein paar Worte sagen.
27:03Eine Rede?
27:04Ja, ich meine das ernst.
27:06Ich kann das machen.
27:07Ich kann eine kurze Rede halten.
27:08Aha.
27:10Sie wird 65.
27:12Sie hat es verdient, dass man sie gebührend feiert.
27:15Also gut, halte ich Ihre Rede.
27:16Ich habe nichts dagegen.
27:17Aber wir sollten die anderen Programmpunkte alle nochmal durchgehen.
27:19Ja.
27:20Also, das Catering steht?
27:22Ja, alles bio.
27:23Ich freue mich schon auf Ihr Gesicht, wenn Sie das Buffet stehen.
27:26Und dann treten Sie auf mit Ihrer Band.
27:28Also, diesen Programmpunkt kann man sowieso nicht tun.
27:35Störe ich ein konspiratives Treffen?
27:38Nein, ich wollte nur ein paar schnürte Schuhcreme kaufen.
27:42Ach so, was kann ich für Sie tun, Frau?
27:44Ja.
27:45Ähm, Sie haben mir doch letztens Einlagen verkauft.
27:47Ja.
27:48Die waren hervorragend.
27:49Ich hätte gerne noch ein paar.
27:50Aha.
27:50Größe 37,5.
27:5237.
27:53Ja.
27:53Ja.
27:53Ja.
27:53Nicht Tannenlohe.
28:06Tennenlohe ist der Mädchenname.
28:09Ich weiß nicht, ob sie inzwischen verheiratet ist.
28:12Deshalb rufe ich sie ja an.
28:14Ja, für mich ist verdammt wichtig, dass ich diese Frau finde.
28:20Meine Nummer haben Sie ja.
28:22Dann hoffe ich auf Ihren Rückruf.
28:23Ja.
28:24Vielen Dank.
28:28Gunther ist nicht da.
28:30Wir sind verabredet.
28:32Ich muss jetzt los.
28:38Kein Problem.
28:39Ich warte einfach hier auf ihn.
28:41Ja, das geht nicht.
28:44Ich muss Sie bitten, später wieder zu kommen.
28:47Gunther muss jeden Moment hier sein.
28:49Ja, das mag ja sein, aber ich kann Sie hier nicht allein im Haus warten lassen.
28:53Ich muss Sie bitten, das Haus zu verlassen.
29:07Gibt es ein Problem?
29:08Jetzt nicht mehr.
29:16Er kann manchmal etwas anstrengend sein.
29:20Ja, ich finde es schlimmer, dass du mich erst warten lassen hast.
29:22Ich dachte schon, du versetzt mich.
29:24Ich muss dir noch kurz nach Lady Apple mal sehen.
29:26Ohne mich?
29:27Ich habe sie ewig nicht gesehen.
29:29Ach, deshalb fragt sie mal nach dir.
29:31Lass uns noch mal hingehen.
29:34Du wirst dir das Kleid ruinieren.
29:36Oder zumindest die Schuhe.
29:38Ich bin so weit.
29:52Rotzt mir bitte den Mantel.
29:54Das war aber wirklich knackig.
30:11Nein, es tut mir leid, meine Herren, aber so geht das nicht.
30:14Ich werde meinen Geburtstag nicht feiern.
30:16Punkt.
30:18Ja, ich weiß ganz genau, dass Sie eine Party für mich planen.
30:21Wer hat Ihnen denn das gesagt?
30:22Das spielt doch keine Rolle.
30:24Frau Hose.
30:26Frau Hose, Sie werden 65.
30:28Und das ist ein Grund, seinen Geburtstag zu feiern.
30:31Ich fühle mich wirklich sehr geehrt, dass Sie sich so viel Mühe geben.
30:36Aber ich möchte das nicht.
30:39Warum denn nicht?
30:42Merle hat sich gerade von ihrem Mann getrennt.
30:45Und da kann ich ja wohl kein rauschendes Geburtstagsfest feiern.
30:49Und was hat denn meine Trennung bitte schön mit deinem Geburtstag zu tun?
30:53Dir ist doch auch nicht nach Feiern zumute.
30:55Wieso denn nicht?
30:57Dann täusche ich mich oder missbrauchst du mich hier gerade als Alibi, um dich vor deinem Geburtstag zu drücken?
31:03Aber du wirst 65.
31:04Da lassen wir es ja wohl krachen, ob es dir passt oder nicht.
31:08Kriegen Sie die Absätze wieder hin?
31:10Natürlich.
31:11Werden wie neu.
31:11In fünf Jahren verkauffe ich den Schuh für 800 Euro.
31:41Dieser François weiß gar nicht, wen er abgelehnt hat.
31:53Vielleicht doch mit Schnalle.
32:07Ist dir kalt?
32:08Ich bin Hannah.
32:10Ich bin ein Zeug in den Schuh.
32:12Ich bin in den Schuh.
32:13Ich bin in den Schuh.
32:13Ich bin Heide.
32:14Ich bin in den Schuh.
32:22Robin, you're here.
32:39Signals come.
32:44Yeah.
32:46Magst du ein Stück Kuchen?
32:51Alles in Ordnung?
32:55Ich wollte eigentlich nicht mehr an Robin denken.
32:58Habe es aber doch getan.
33:01Oh, weißt du was?
33:03Es haut mich nicht mehr um.
33:08Nur mal gelöscht.
33:10Sehr gut.
33:14Och, komm mal her.
33:21Du machst also wirklich ernst, ja?
33:35Ja, die Flüge sind gebucht.
33:37Mhm.
33:38Und wann geht dein Flieger?
33:40In fünf Stunden muss ich am Flughafen sein.
33:45Corfu, ja?
33:46Ja, zu Carla.
33:47So.
33:48Soll ja schön sein dort.
33:50Ben, sag doch einfach, was du zu sagen hast.
33:53Dies Rumgeeiere geht mir wirklich auf den Senkel.
33:55Na gut.
33:57Ich komm mit.
33:59Ja, du hast dir recht.
34:00Wir sind beide mehr als urlaubsreif.
34:03Und deine Firma?
34:04Ach, wird zwei Wochen überstehen.
34:07Und die Termine?
34:08Hab ich verschoben.
34:10Ich hab mir so sehr gewünscht, dass du dich umentscheidest.
34:14Ich finde auch, wir müssen einfach mal raus, oder?
34:19Danke.
34:20Oh, super.
34:21Der Flug ist doch ausgebucht.
34:24Ich hab doch die letzten beiden Plätze ergattert.
34:26Oh nein.
34:27Oh Mann.
34:28Vielleicht hat ja jemand storniert oder so.
34:30Ja, hoffentlich.
34:31Du hast so ein Glück mit mir.
34:36Jetzt hab ich nicht, dass das ein Ticket ist.
34:41Du hast ein Ticket?
34:44Du bist der Beste.
34:46Ich werd dafür sorgen, dass du unter griechischer Sonne auf ganz andere Gedanken kommst.
34:51Ja.
34:52Endlich mal einen freien Kopf haben.
34:53Ja.
34:54Setz dich mal.
34:56Du hast nämlich auch Glück mit mir.
34:58Okay, das weiß ich.
34:59Aber warum genau?
35:00Ich hab noch mal nachgedacht.
35:04Und ich glaube, dass ein Job als Stationsärztin allemal besser ist als ein ständiger Ehestreit.
35:10Das heißt, du willst den Job hier in Lüneburg tatsächlich annehmen?
35:15Ja.
35:16Oh, juhu.
35:19Oh.
35:20Nur wenn's kein Kamillentät.
35:25Ich hab ein bisschen was von Oma Stagiling mitgenommen.
35:28Fürst Flasch.
35:29Hm.
35:30Du sag mal Herrn Flickenschilds Frau.
35:33Benita.
35:34Ex-Frau.
35:35Ja, genau.
35:36Findest du nicht, das Schicksal hat ihr schon übel genug mitgespielt?
35:40Das ist nie meine Schuld.
35:42Aber du machst es dir und ihr nur schwerer, wenn du ihr so feindselig begegnest.
35:46Ich bin nicht feindselig.
35:48Ich bin nur verärgert.
35:50Herrn Flickenschild gegenüber ist das auch nicht fair?
35:54Sie tut Gunter nicht gut.
35:56Das kannst du doch gar nicht beurteilen, Papa.
35:57Ich bin sein Freund.
35:58Jansen?
35:59Ah, Herr Falks.
36:00Die Bank.
36:01Chef der Kreditabteilung.
36:02Ich hoffe, Sie haben gute Nachrichten.
36:03Aha.
36:04Mhm.
36:05Mhm.
36:06Natürlich.
36:07Ja, ich danke Ihnen trotzdem.
36:21Ja, wiederhören.
36:24Die Kreditanfrage wurde abgelehnt.
36:27Die Bank bewilligt Johanna höchstens 200.000 Euro und ich fürchte, das wird nicht reichen.
36:33Dann müssen wir das Geld anderweitig besorgen.
36:36Tja, die Frage ist na wie.
36:38Ja, danke, Herr Lichtenhagen.
36:48Wir sehen uns dann.
36:49Bis später.
36:50Was für eine charmante Überraschung.
37:04Haben Sie jemand anderen erwartet?
37:07Um ehrlich zu sein, ich hätte eher mit meiner Cousine gerechnet.
37:12Ah.
37:13Die attraktive Cousine.
37:16Naja, vielleicht sollte ich lieber wieder gehen.
37:18Auf keinen Fall.
37:19Ich kann es nicht verantworten, Ihnen einen Korb zu geben.
37:24Mhm.
37:25Mal sehen, ob Sie das schaffen.
37:27Zwei Karten für die Tosca.
37:46In der Hamburger Staatsoper.
37:47Sie könnten mir während der Aufführung erläutern, warum Sie sich so sehr mit Scarpia identifizieren.
38:01Dafür brauche ich keine Opern.
38:04Ich glaube, ich habe es nicht ganz verstanden.
38:20Ich brauche wirklich die Tosca dafür, um es zu verstehen.
38:41Was hat Thomas gegen mich?
38:43Thomas und ich, wir sind schon sehr lange befreundet.
38:46Wie ein guter Freund benimmt er sich nicht gerade.
38:49Naja, ist auch mit Merle befreundet und offensichtlich fällt es ihm schwer zu akzeptieren, dass Merle und ich nicht mehr zusammen sind und wir jetzt stattdessen…
38:58Dass wir was?
39:00Sehr vertraut miteinander sind.
39:02Glaub mir, irgendwann wird ich Thomas akzeptieren und ihr werdet sehr gut miteinander auskommen.
39:09Das wäre schön.
39:10Ich will, dass deine Freunde mich mögen.
39:12Ah, ich habe heute übrigens eine E-Mail aus Caracas bekommen.
39:16Meine Galerie ist jetzt aufgelöst und verkauft.
39:19Das sind doch gute Neuigkeiten.
39:21Eigentlich schon.
39:22Aber?
39:23Ja, meine restlichen Sachen werden jetzt nach Deutschland verschickt.
39:27Aber ich weiß nicht wohin damit.
39:30Ja, ich meine, die Suiten im Hotel sind sehr geräumig, aber…
39:34Sieh dich um!
39:35Ist es dir… Platz genug?
39:38Wirklich?
39:40Ja.
39:41Wenn ich es schon nicht geschafft habe, dass deine Galerie hier in der Scheune eröffnen konnte, dann sollen auch wenigstens deine Möbel nicht im Regen stehen.
39:48Das ist sehr großzügig von dir.
39:50Das ist das Mindeste, das ich tun kann.
39:52Die sind so gemein zu mir.
40:08Du wirst ja wohl mit einer Handvoll Konfirmation klarkommen.
40:11Rudelwölfe zu bändigen wäre einfacher.
40:13Die Arbeit mit den Jugendlichen macht dir doch Spaß.
40:16Tja, aber anstrengend ist es trotzdem.
40:18Was für ein Thema hattet ihr denn?
40:20Gerechtigkeit.
40:22Ausgerechnet jetzt behandelst du das Thema Gerechtigkeit?
40:25Ja, ich lasse mich von meiner Umwelt eben inspirieren.
40:28Und das, was deiner Oma gerade widerfährt, das ist alles andere als gerecht.
40:31Ja, das geht mir genauso.
40:33Deshalb schreibe ich auch schon einen Artikel für das Online-Forum, in dem ja voll diskutiert wird.
40:37Ich schätze, da geht's heiß her.
40:39Allerdings, für die meisten dieser Forumsmitglieder ist Oma schon längst als Schuldige entlarvt.
40:47Was ist denn?
40:48Ach, dieser ganze Tag.
40:50Kannst du da ein bisschen doller?
40:52Die Geschichte mit deiner Großmutter.
40:54Da links noch.
40:56Dann die Geschichte mit den Konfirmanden.
40:58Was ist denn wirklich so schlimm?
41:01Tja, ich musste ein Beispiel anführen.
41:04Du hast aber nicht Omas voll geschrieben.
41:06Nein.
41:07Ich hab über Robin gesprochen.
41:09Und die Meinung ging von, ich soll froh sein, dass der Verbrecher endlich weg ist, bis hin zu, hoffentlich ist ihm nichts passiert.
41:17Ich hab's dir ja schon hundertmal gesagt.
41:20Ich sag's dir gern nochmal.
41:22Dass Robin weg ist, ist nicht dein Fehler.
41:25Sicher?
41:26Du solltest dich mit dem Gedanken anfreunden, dass Robin womöglich nicht wiederkommt.
41:31Aber du hast nichts falsch gemacht.
41:33Mir graust jetzt schon vor der nächsten Kirchenvorstandssitzung.
41:37Wenn Seefeld wieder...
41:38Ach, Seefeld. Wer ist das denn schon?
41:40Jemand, der mit seinem Einfluss mein Resozialisierungsprojekt zunichte machen kann.
41:43Das traut er sich nicht. Dann bekommt er es mit mir zu tun.
41:46Dann hab ich jetzt also einen Bodyguard, ja.
41:51Und was für einen.
41:53Du willst ein bisschen los.
41:54Zeit für eine Pause.
42:04Ey.
42:05Musst du nicht noch im Hotel arbeiten?
42:08Schichtwechsel.
42:10Verstehe. Ich störe.
42:13Ehrlich gesagt, ja.
42:15Du wirst die Störung lieben. Ich bin auch gleich wieder weg.
42:21Was willst du?
42:23Dir die Arbeit versüßen.
42:27Mir geht's gut und das wollte ich mit dir teilen.
42:30Gut, dann lass ich dich mal wieder weiterarbeiten.
42:40Hast du schon gelesen?
42:44Den Auszug aus dem Kunstführer von Lorenzo Lombardi.
42:47Nein, ich bin noch nicht dazu gekommen.
42:49Ich war die ganze Zeit mit Frau Janssens Ölpest beschäftigt.
42:53Das ist wirklich amüsant, Torben.
42:55Es sind tolle Hintergrundinformationen über die Künstler und deren berühmt gewordenen Fälscher drin.
43:00Steht da auch was über die Fälscher von Burmeistermöbeln drin?
43:03Ja, ziemlich ausführlich sogar.
43:05Lombardi erklärt detailliert, warum es niemals Kupisten von Burmeistermöbeln gab.
43:10Die Burmeistermöbel waren beliebt unter Kupisten.
43:13Noch viele Jahre nach seinem Tod sind immer wieder bisher unbekannte Stücke aufgefahren.
43:19Wenn du es mir nicht glaubst, dann liest du es nach.
43:21Du bist wirklich immer dran.
43:23Ciao.
43:36Ich hab irgendwas vergessen.
43:38Papiere?
43:39Hab ich.
43:40Tickets?
43:41Geld?
43:42Oder irgendwas?
43:43Ganz egal, was es ist.
43:44Wir können es auf Korfu kaufen.
43:45Abholservice.
43:46Hallo.
43:47Seid ihr soweit?
43:48Wie man es nimmt.
43:49Oh, ihr wollt in den Urlaub fahren?
43:52Ja, erwarten.
43:53Das geht aber nicht.
43:54Wir müssen für unseren ersten Auftritt proben.
43:56Oh, stimmt.
43:57Das hab ich ja ganz vergessen.
43:58Was?
43:59Kleiner Spaß.
44:00Die Band muss ohne mich auskommen.
44:02Familie geht nun mal vor.
44:04Ja, also gut.
44:05Dann singe ich bei der Party.
44:07Und jede verpasste Probe kostet einen Kasten Bier für die Band.
44:10Hm?
44:11Ja, geh einfach auf den Deal ein, sonst kommen wir ja heute nicht mehr weg.
44:14Ich dachte, wir sind eine Band und kein Saufgelage.
44:16Aha.
44:17Wo ist der Unterschied?
44:18Stimmt.
44:19Und hier, ein Abschiedsgeschenk.
44:21Ja.
44:22Danke.
44:23Da sind unsere Songs drin.
44:24Und wenn Sie wiederkommen, haben Sie die drauf.
44:27Okay?
44:28Ja, das ist super.
44:29Dann kann ich mit Carla abends ein Wein trinken, während du Lilly was vorsingst.
44:32Lass uns lieber ganz schnell abhauen, bevor wir noch mehr Aufgaben für den Urlaub im Urlaub.
44:35Oder wir noch den Flieger verpassen.
44:36Also, los, komm.
44:37Ich bin los.
44:38Das liegt dann glücklich.
44:39Geht das?
44:40Ja, das geht.
44:41Ja, das geht.
44:42Haben wir alles?
44:43Ich hab keine Ahnung, was man jetzt nicht sagt.
44:45Irgendwas, was man nicht aufgetroffen hat.
44:47Ja.
44:48Habt ihr jetzt alles?
44:49Diese miese Ratte.
44:51Über drei Jahrhunderte ist keine einzige Fälschung von Burmeistermöbeln aufgetaucht.
44:56Bis auf unsere Kommode.
44:57Hallo.
44:58Hallo.
44:59Hallo, Herr Lombardi.
45:02Schön, dass Sie kommen konnten.
45:03Bitte nehmen Sie doch Platz.
45:05Was haben Sie für mich?
45:12Atemberaubende Art Deco-Möbel.
45:17Das sind wirklich sehr schöne Stücke.
45:23Alle echt?
45:25Ich liefere nur echte Ware.
45:27Das schwöre ich beim Leben meiner Mutter.
45:29Oh, das sind aber große Worte.
45:32Aber ich war in den letzten Tagen auch nicht untätig.
45:35Konnten Sie sich mit Ihrer Frau einigen, welches Lempitzka-Gemälde ich für Sie ersteigern soll?
45:40Ich habe mich nochmal mit der Kunst und dem Stil der 20er Jahre auseinandergesetzt.
45:44Eine wundervolle Zeit.
45:46Der Bauhausstil gefällt mir immer besser.
45:49Und dazu ein schönes, expressionistisches Gemälde.
45:52Es tut mir wahnsinnig leid, dass Sie sich die ganze Arbeit umsonst gemacht haben.
45:56Aber von Bauhaus war nie die Rede.
45:59Ich dachte, Sie ziehen auf Art Deco ab.
46:01Meine Frau würde mich grillen, wenn wir diese Möbel zu Hause hätten.
46:06Bauchhaus also.
46:07Kannst du mir sagen, was das vorhin sollte?
46:09Wie kannst du auch nur daran denken, Benita rauszuwerfen?
46:11Ich wollte sie nicht rauswerfen.
46:12Ich wollte nur nicht, dass sie im Haus allein auf dich wartet.
46:14Ach, so sieht es also aus, wenn dir eine Freundschaft wichtig ist?
46:16Genau so sieht das aus.
46:17Denn ich bin nicht so verblendet wie du in der Kenne, dass Benita es von Anfang an auf
46:18dich abgesehen hat, seitdem sie hier aufgetaucht ist.
46:19Benita ist meine Frau.
46:20Sie braucht meine Hilfe.
46:21Soweit ich weiß, ist Merle deine Frau.
46:24Die Trennung hast du doch nur überhaupt nicht überwunden.
46:25Und meiner Meinung nach, dass ich die Frau in der Kenne nicht so verblendet bin,
46:28wenn sie nicht so verblendet sind.
46:29Ich wollte sie nicht rauswerfen.
46:30Ich wollte nur nicht, dass sie im Haus allein auf dich wartet.
46:33Ach, so sieht es also aus, wenn dir eine Freundschaft wichtig ist?
46:36Genau so sieht das aus.
46:38Denn ich bin nicht so verblendet wie du in der Kenne, dass Benita es von Anfang an auf
46:42dich abgesehen hat, seitdem sie hier aufgetaucht ist.
46:45Benita ist meine Frau.
46:47Sie braucht meine Hilfe.
46:48Soweit ich weiß, ist Merle deine Frau.
46:51Die Trennung hast du doch nur überhaupt nicht überwunden.
46:54Und meiner Meinung nach, hättet ihr euch überhaupt nicht trennen dürfen?
46:57Das geht dich nichts an.
46:58Das gibt mich sehr wohl etwas an, als dein Freund.
47:00Ich sehe nun mal meine Freundin nicht gerne ins Unglück stürzen.
47:02Hast du überhaupt eine Ahnung, was in mir vorgeht?
47:05Willst du mir etwa erzählen, dass du Benita liebst?
47:08Natürlich liebe ich sie!
47:09Das ist doch keine Liebe.
47:11Das sind Schuldgefühle.
47:13Und solange du dich von denen leiten lässt, wirst du damit leben müssen,
47:16dass ich dir immer wieder die Augen öffne.
47:19Das musst du nicht mehr.
47:21Pack deine Sachen und morgen früh will ich dich hier nicht mehr sehen.
47:26Du wirfst mich raus.
47:28Der junge Mann ist 1,75 bis 1,80 groß.
47:41Blonde Haare.
47:43Die Beschreibung passt.
47:46Und er hat auch noch ein Auto geklaut, mit dem er dann geflohen ist.
47:50Das erklärt auch, warum sein Handy aus ist.
47:53Die Polizei hat ihn gefasst.
47:54Sie speisen mich mit einem Trinkgeld ab und kassieren einen sechsstelligen Gewinn.
47:59Wir hatten einen Deal.
48:01Sie haben mich übers Ohr gehauen.
48:03Er hat spioniert Lichtnagen hinter mir her.
48:06Sie wussten, dass das Geschäft nicht ganz sauber war.
48:09Zu dieser Musik sind wir durch die Toskana gefahren.
48:12Und nicht nur das.
48:14Wir haben zugesehen, wie die Sonne im Meer versack.
48:19Und wir haben getanzt.
48:21von dem Film.
48:22Don.
48:23Das ist die Sache nun einmal oben."
48:26Die Polizei ist ein Gewinn.
48:32Ja.