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00:00Untertitelung des ZDF, 2020
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08:34In Finnland wird für die Ewigkeit gebaut. Das ist jedenfalls der Plan.
08:41Ein atomares Endlager soll hier entstehen. Eine Million Jahre soll dieser Bau überdauern, mindestens 40.000 Generationen.
08:49Sprengungen in die Tiefen des finnischen Granit schaffen die Voraussetzungen für dieses ehrgeizige Projekt.
08:55Gesteinsproben aus verschiedenen Tiefen geben Timo Seppelei Auskunft über die Geologie und die Haltbarkeit des Untergrundes.
09:12Hier in Finnland ist der Granit sehr alt. In Olkiloto ist er sogar 1,8 Milliarden Jahre alt.
09:21Wir kennen die geologische Geschichte sehr gut und können deshalb auch die Zukunft gut abschätzen.
09:29Der Granit ist das optimale Material für ein atomares Endlager.
09:35Die Finnen sind weltweit die ersten, die mit dem Bau eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle begonnen haben.
09:42Ab 2020 sollen hier insgesamt 5.500 Tonnen abgebrannte Brennelemente ihren Platz finden.
09:49500 Meter tief, im Granitgestein. Genug Kapazität für die Restlaufzeit der finnischen Atomkraftwerke.
09:58500 Kilometer südwestlich von Olkiloto liegt Oskarsham, das zentrale schwedische Zwischenlager.
10:06Seit Jahrzehnten sammeln die Schweden dort wichtige Erfahrungen im Umgang mit radioaktivem Abfall.
10:11Gibt es mehr krebskranke Kinder in der Nähe von Atomkraftwerken?
10:16Gibt es mehr krebskranke Kinder in der Nähe von Atomkraftwerken?
10:21Gibt es mehr krebskranke Kinder in der Nähe von Atomkraftwerken?
10:25Britta Freudenthal arbeitet seit 15 Jahren im Zwischenlager, in unmittelbarer Nähe von hochradioaktiven Brennelementen aus Kernkraftwerken.
10:39Für sie Routine. Sie muss täglich über 40 Meter in die Tiefe. Dort ist das Herzstück des Zwischenlagers.
10:45In zwei Kavernen ruhen auf Federn gelagerte Wasserbecken. Sie sollen mögliche Bewegungen im Granitfelsen ausgleichen.
11:01Dieses Wasser schützt nicht nur vor Strahlung, es kühlt auch die Brennstäbe, denn diese haben eine sehr hohe Temperatur.
11:08Man merkt, wie warm es hier ist. Ohne dieses Wasser würde ich vorschlagen, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden.
11:15Für die Techniker, die täglich im Zwischenlager arbeiten, ist höchste Vorsicht geboten.
11:21Denn hier lagern 4.500 Tonnen hochradioaktive Brennstäbe.
11:28Ja, ich habe schon Angst. Aber das Wasser schützt mich ja. Man muss nur vorsichtig sein und es langsam angehen.
11:35Mit regelmäßigen Wasserproben überprüfen die Techniker, ob aus den Brennstäben radioaktives Material austritt.
11:42Würde das Wasser kontaminiert werden, bestünde Lebensgefahr.
11:45Britta Freudenthal nimmt die Gefahr am Arbeitsplatz. Mit dem typischen Galgenhumor einer Kernphysikerin.
11:51Wenn Sie ins Becken fallen, werden Sie nass, kommen wieder heraus und duschen sich.
11:56Alle radioaktiven Partikel am Körper werden abgewaschen.
11:59Sie halten einfach den Mund geschlossen, so bekommen Sie ja nichts in Ihren Körper.
12:03Das erste Becken des Zwischenlagers ist schon fast voll.
12:09Für eine langfristige Lagerung muss schnellstens eine Lösung gefunden werden.
12:13Wie kann der radioaktive Müll über einen sehr langen Zeitraum sicher verwahrt werden?
12:18Bietet der Granit wirklich genügend Sicherheit für Hunderttausende von Jahren?
12:21Selbst für extreme Bedingungen, die erst in zigtausend Jahren auftreten könnten, muss vorgesorgt werden.
12:28Wissenschaftler prognostizieren, dass Europa innerhalb der nächsten hunderttausend Jahre eine Eiszeit erleben wird.
12:34Der Kontinent begraben von einer Eisdecke, bis zu drei Kilometer dick.
12:38Der Druck auf das Gestein und damit auf den vergrabenen Atommüll würde enorm sein.
12:43Wie können die Brennelemente über einen solch langen Zeitraum sicher eingeschlossen werden?
12:49Unweit des Zwischenlagers in einer ehemaligen Werfthalle arbeiten Wissenschaftler intensiv daran, diese Frage zu beantworten.
12:57Einer von ihnen ist Lars Sederquist.
13:00Sein Plan, die strahlenden Brennelemente in dickwandige Kupferkanister einschließen.
13:05Wir testen alles. Die Auswirkungen von Erdbeben oder die von Gletschern einer Eiszeit mit einer Dicke von drei Kilometern.
13:16Gibt es mehr krebskranke Kinder in der Nähe von Atomkraftwerken?
13:20Gibt es mehr krebskranke Kinder in der Nähe von Atomkraftwerken?
13:25Gibt es mehr krebskranke Kinder in der Nähe von Atomkraftwerken?
13:29Die neuen Kanister. Fünf Meter hoch, 25 Tonnen schwer.
13:36Ein gusseiserner Kern verleiht dem Kanister zusätzlich Stabilität gegen Druck von außen.
13:41Doch jeder Behälter hat eine Schwachstelle, die Naht.
13:46Es muss den Wissenschaftlern gelingen, diese Naht zwischen dem Deckel und dem Kanister sicher zu schließen.
13:53Ein Dorn aus einer Titan-Nickel-Legierung ist das wichtigste Werkzeug dabei.
13:57Sederquist beratet die Versiegelung vor.
14:04Bei einer Temperatur von über 900 Grad Celsius wird das Kupfer zähflüssig und dehnbar.
14:11Der Dorn verschmilzt hier förmlich das Material.
14:14So kann es gelingen, den Spalt zwischen Deckel und Kanister nahtlos zu verschließen.
14:19Sederquist weiß, sollte es hier Probleme geben, könnte das ganze Konzept endlager gefährdet sein.
14:24Wir behandeln die Oberfläche des Dorns und machen alles, damit er hält.
14:30Wenn nicht, wäre das der Worst Case.
14:35Doch wie stellen die Forscher sicher, dass die Abdeckung auch wirklich dicht ist?
14:40Mithilfe eines extrem starken Röntgenstrahls durchleuchten sie den tonnenschweren Kanister.
14:45Es muss schon ein sehr starker Röntgenstrahl sein, um 5 Zentimeter dickes Kupfer zu durchdringen.
14:55Er ist fast 60 Mal so stark wie ein medizinischer Röntgenstrahl.
15:00Mit dem Röntgenstrahl lassen sich hier auch kleinste Unregelmäßigkeiten in der Versiegelung aufspüren.
15:06Sederquist und seine Kollegen können nur noch auf die Ergebnisse warten.
15:10Gibt es auch keinen Fehler?
15:15Der Kanister ist dicht. Alles okay.
15:18In der Nähe des Forschungszentrums, tief unter der Landschaft, wird noch weiter in die Zukunft des Kupferkanisters geblickt.
15:31In einem 3,5 Kilometer langen Tunnelsystem.
15:34Der wissenschaftliche Direktor des Hardrock-Labors, Anders Jöland, studiert hier unter realen Bedingungen Endlagertechnologie.
15:42Für Jöland ist die Lösung des Atommüllproblems mehr als nur ein Job.
15:56Er trägt immer einen Talisman bei sich.
15:59Die Attrappe eines Brennelements.
16:01Sie hält ihm vor Augen, was hier einmal vergraben werden soll.
16:06Im unterirdischen Labyrinth liefern Experimente Daten über Spannungen im Gestein,
16:10die Temperatur und den Wasserdruck.
16:16Jöland weiß, für eine sichere Endlagerung müssen die Kupferkanister den Bedingungen im Berg Hunderttausende von Jahren trotzen.
16:24Kann man überhaupt Voraussagen über so lange Zeiträume treffen?
16:28Gerade das Wasser im Gestein macht solche Prognosen schwierig.
16:32Versagt nur ein Behälter, könnte über das Wasser hochgiftiges, strahlendes Material in die Umwelt gelangen.
16:40Aus diesem Grund ist es den schwedischen Atomexperten wichtig, dass im Notfall jeder Kanister einzeln zurückgeholt werden kann.
16:48Ich glaube, wir können dieses Problem lösen.
16:59Aber wir empfinden auch große Ehrfurcht vor dieser langen Zeit.
17:06Sollte etwas fundamental falsch laufen, sind wir immer darauf vorbereitet, von vorne anzufangen.
17:12Granit und Kupfer ist den Experten nicht genug.
17:19Sie wollen die Kanister zusätzlich sichern.
17:22Bentonit, eine wasserspeichernde Tonerde.
17:26Sie soll die Kupferkanister wie eine zweite schützende Hülle im Gestein fixieren
17:30und gleichzeitig das fließende Wasser vom Kanister fernhalten.
17:34Verschiebungen und Verspannungen im Gestein sollen dadurch abgeschwächt werden.
17:38Bentonit scheint eine einfache Lösung.
17:42In Kontakt mit Wasser schwillt die Tonerde an und dichtet die Schächte ab, in denen die Atomkanister lagern.
17:48So zumindest der Plan.
17:50Nun müssen die beiden Technikerinnen überprüfen, ob die Theorie tragfähig ist.
17:57Jeder Schritt zur möglichst sicheren Endlagerung muss mit Bedacht gegangen werden.
18:01Doch für Sjöland ist das Ziel einer sicheren Endlagerung noch weit entfernt.
18:08Hydraulische Pressen drücken den 25 Tonnen schweren Kanister in den Granitfels.
18:15Zentimeter für Zentimeter schiebt sich der Koloss an seiner Position.
18:20Doch lassen sich die Kanister später auch wieder zurückholen.
18:24Immer wieder verkanten sie sich noch im Stollen.
18:26Die Männer sind noch nicht zufrieden.
18:30Die Technologie erweist sich als noch nicht ausgereift.
18:34Bis das komplexe System eines Endlagers von Granitfelsen über Kupferkanister bis zum Brennstab beherrschbar ist, wird es noch viele Jahre dauern.
18:42Zukünftige Generationen möchten vielleicht diese Energieträger zurückholen.
18:52Schließlich haben wir nur etwa 5% des Energiegehalts dieser Brennstäbe verbraucht.
18:57Die anderen 95% stecken noch drin.
18:59Die in Wien entwickelte Antikörpertherapie stützt den Organismus in seiner natürlichen Immunabwehr.
19:18Die in Wien entwickelte Antikörpertherapie stützt den Organismus in seiner natürlichen Immunabwehr.
19:40Dieses Pellet hat etwa den Energiegehalt von 600 Litern Öl.
20:02Ob der Müll für folgende Generationen Fluch oder Segen sein wird, ist noch völlig offen.
20:10Im Gegensatz zum finnischen Granit bevorzugen wir in Deutschland als mögliches atomares Endlager eher Salzstöcke, Salzlagerstätten.
20:18Und die Salzstöcke, die dazu untersucht werden, sie haben ein Alter von rund 250 Millionen Jahren.
20:25Sie haben sich seitdem geochemisch nicht mehr verändert.
20:29Nun geht man davon aus und hofft man, dass sie das in den nächsten 100.000, 200.000 Jahren auch nicht tun werden.
20:35Was ja geologisch eher ein sehr kleiner Zeitraum ist.
20:38Der große Unterschied zwischen einem Endlager im Granit und einem im Salzstock ist aber ein ganz anderer.
20:46Während man im Granit auch noch nach 100.000 Jahren wieder an den Atommüll heranfahren kann,
20:50wird man dies so einfach im Salzstock nicht tun können.
20:54Denn Salz verhält sich unter hohem Druck wie eine sehr, sehr zähe Flüssigkeit.
21:00Das heißt, dieses Salz wird irgendwann den Atommüll regelrecht umfließen und geradezu einschließen.
21:08Die ungelöste Endlagerfrage ist die eine Seite.
21:12Die andere Seite ist die nach wie vor sehr große Angst vor einem großen Unfall.
21:17Die Angst vor einem GAU, sie sitzt tief.
21:19In Finnland aber entsteht zurzeit nach mehr als 20 Jahren Pause das erste neue Kernkraftwerk Europas.
21:28Die Finnen glauben, dass die Reaktortechnik heute und auch in Zukunft sicher beherrschbar ist.
21:34In Finnland entsteht das größte Kernkraftwerk der Welt.
21:37Viele von euch interessieren sich brennend für eine wichtige Frage.
21:44Was würde passieren, wenn wir alle Atombomben auf einmal zünden?
21:49Wir nehmen unseren Bildungsauftrag ernst und sind der Sache nachgegangen.
21:54Sehen wir uns diese Frage also mal genauer an und versuchen wir sie ein für alle Mal zu beantworten.
22:00Auf der Erde gibt es im Moment 15.000 Atomwaffen.
22:04Die USA und Russland haben jeweils ca. 7.000 Stück.
22:08Frankreich, China, Großbritannien, Pakistan, Indien, Israel und Nordkorea haben zusammen ca. 1.000.
22:16Aber welche Zerstörungskraft verbirgt sich dahinter?
22:19Sehen wir uns diese Zahlen mal genauer an.
22:21Es gibt auf der Erde ungefähr 4.500 Städte oder Ballungsräume mit mindestens 100.000 Einwohnern.
22:37Manche sind größer als andere.
22:39Wir rechnen deshalb mit durchschnittlich drei Atombomben für die Zerstörung einer Stadt.
22:44Das bedeutet, dass man jede Stadt auf dem Planeten mit unserem Atomwaffenarsenal zerstören
22:49und dabei über drei Milliarden Menschen, grob die Hälfte der Menschheit, sofort töten kann.
22:55Und dann wären sogar noch 1.500 Atombomben übrig.
22:58Der Experte sagt dazu Overkill.
23:01Die Anzahl und Zerstörungskraft unserer Bomben ist also schon ganz schön beachtlich.
23:07Was wäre nun, wenn wir alle 15.000 Bomben auf einem riesigen Haufen sammeln und dann detonieren ließen?
23:13Lasst uns unseren Bombenhaufen über dem Amazonas-Regenwald abwerfen.
23:18Einfach nur, damit die Natur spürt, wer hier das Sagen hat.
23:21Zusammengenommen passen unsere Sprengköpfe in eine kleine Lagerhalle.
23:25Ein Standard-US-Sprengkopf hat eine Sprengkraft von 200.000 Tonnen TNT-Äquivalent.
23:31Mit 15.000 Sprengköpfen lägen wir also bei 3 Milliarden Tonnen TNT-Äquivalent.
23:36Das wäre so viel TNT, dass man damit die gesamte Insel von Manhattan inklusive aller Gebäude und Wolkenkratzer nachbauen könnte.
23:45Am nächsten kommt zu einer gewaltigen Sprengkraft vielleicht noch ein Vulkan.
23:49Eine der tödlichsten Vulkanausbrüche der Geschichte ereignete sich 1883 auf der Insel Karkatau.
23:56Der Ausbruch war so gewaltig, dass 70 Prozent der Insel und des umliegenden Archipels zerstört wurden.
24:02Zehntausende Menschen starben.
24:04Die Wucht der Eruption war noch tagelang auf der ganzen Welt zu spüren.
24:08Unser Bombenhaufen hat die 15-fache Energie des Karkatau-Ausbruchs.
24:13Lasst uns also endlich zünden.
24:16Drei, zwei, eins.
24:18Innerhalb einer Sekunde entsteht ein 50 Kilometer breiter Feuerball, der alles in seiner Bahn verdampfen lässt,
24:25während seine Druckwelle 3000 Quadratkilometer Wald plättet.
24:29Jedes Lebewesen im Umkreis von 250 Kilometern fängt an zu brennen.
24:34Die Explosion geht buchstäblich um die Welt, denn die Druckwelle umrundet die Erde in den nächsten Wochen viele Male.
24:40Millionen Tonnen von verbrannten Trümmern werden in die Atmosphäre katapultiert.
24:45Der Atompilz reicht bis in die höchsten Schichten der Stratosphäre, beinahe bis ins All.
24:51Nachdem sich alles etwas beruhigt hat, sieht man, dass sich ein kleiner, circa 10 Kilometer breiter Krater gebildet hat.
24:58Er sitzt inmitten der schlimmsten Waldbrände, die es seit Jahrtausenden gegeben hat.
25:02Das Feuer breitet sich in Südamerika aus, Wälder und Städte werden niedergebrannt.
25:07Und jetzt geht's erst richtig los.
25:09Das freigewordene, extrem radioaktive Material ist sehr tödlich für Lebewesen.
25:15Und ein Bereich von mehreren Kilometern rund um den Krater wird sofort unbewohnbar.
25:19Genauso wie alles, das sich für hunderte Kilometer in Windrichtung befindet.
25:24Ein großer Teil der radioaktiven Teilchen gelangt mit der Explosionswolke hoch in die Atmosphäre und wird um den Planeten getragen.
25:32Die weltweite Konzentration von radioaktiver Material in der Umwelt verdoppelt sich voraussichtlich.
25:39Das ist zwar nicht das Ende der Zivilisation, aber es wird wohl die Krebsrate für eine Weile erhöhen.
25:45Einige der Teilchen verbleiben an der Grenze zum All und verursachen einen nuklearen Winter,
25:50der die Temperatur auf der Erde für einige Jahre um ein paar Grad senken könnte.
25:55Für die Einwohner von Südamerika, vor allem Brasilien, ist die Explosion besonders schlimm.
26:00Der Amazonas-Regenwald ist Geschichte, was nicht toll ist, aber menschliches Leben geht weiter.
26:07Schön und gut, aber könnten wir noch mehr Atomwaffen zünden?
26:11Nehmen wir an, die Menschen würden alles Uran der Welt abbauen und damit so viele Atombomben herstellen wie möglich.
26:17Nach der aktuellen Ressourcenkenntnis geht man von ca. 35 Millionen Tonnen Uran aus, die sich noch in der Erdkruste befinden.
26:25Genug, um die menschlichen Zivilisationen für über 2000 Jahre mit Strom zu versorgen oder eben für Millionen nukleare Sprengköpfe.
26:35Lasst uns nur als Beispiel mal von einem Bombenhaufen mit einem Detonationswert von 10 Milliarden Hiroshima-Bomben ausgehen.
26:42Das wäre zu vergleichen mit dem Asteroiden, der das Zeitalter der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren beendet hat.
26:49Aber in nuklear.
26:51Drei, zwei, eins.
26:54Unser Haufen explodiert mit einem Feuerball, der so weit in den Himmel reicht, dass man ihn etwa von halb Südamerika aus sehen kann.
27:03Die Energie ist so gigantisch, dass der Boden wie Wasser spritzt und sich ein 100 Kilometer breiter Krater bildet.
27:09Grundgestein, so massiv wie ganze Gebirgszüge, verdampft sofort, während zehntausende Tonnen Geröll mit einer solchen Geschwindigkeit wegkatapultiert werden, dass sie bis ins All geschleudert werden.
27:21Manches davon verlässt die Erde für immer.
27:23Aber das meiste kommt als heißer, brennender Schutt wieder zurück und heizt unsere Atmosphäre auf wie einen Ofen, was den Tod der meisten größeren Tiere und Feuerstürme auf der ganzen Welt zur Folge hat.
27:35Die Erdkruste läutet wie eine Glocke, während die Erde von den stärksten Erdbeben erschüttert wird, die wir jemals registriert haben.
27:43Städte werden ausgelöscht, Orkanwinde mähen jeden einzelnen Baum in Südamerika nieder und Waldbrände verschlingen den Kontinent.
27:51Durch die hohe Konzentration von Kohlenwasserstoffen verbrennt der Amazonas Regenwald zu Asche und wird in die Atmosphäre geschleudert.
28:00Dort verdunkeln die Aschepartikel den Himmel und sperren das Sonnenlicht aus. Die Temperaturen sinken weltweit fast auf den Gefrierpunkt.
28:08Der darauf folgende nukleare Winter könnte Jahrzehnte andauern und das Aussterben jeder größeren Tierart Menschen inklusive zur Folge haben.
28:17Wir könnten auch noch erwähnen, dass jeder Winkel der Erde mit radioaktivem Material bedeckt ist, aber das ist jetzt auch schon egal.
28:26Das Ende der Menschheit ist gekommen.
28:29Die Astronauten auf der ISS können dieses Spektakel noch bewundern.
28:33Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass die Station von einem Steinhagel getroffen und zerstört wird.
28:38Die Menschen, die es geschafft haben, sich in Bunker oder U-Boote zu retten, überleben wohl am längsten.
28:44Je nachdem, wann sie die Suche nach Essen nach draußen zwingt.
28:48Dann werden sie nichts als eine verkohlte, eiskalte und radioaktive Einöde vorfinden.
28:54Dem Planeten selbst macht das alles nichts aus.
28:57Schon wenige Millionen Jahre später sind die Wunden der Explosion verheilt und das Leben blüht und gedeiht ohne den Menschen wie nie.
29:04Sollte sich erneut intelligentes Leben entwickeln, könnten sie auf Spurensuche gehen.
29:11Beim Erforschen der Erdschichten würden sie eine merkwürdige, dünne Gesteinsschicht vorfinden,
29:16die die ganze Erde umschließt und mit radioaktiven Elementen wie Uran und anderen üblen Spaltprodukten durchzogen ist.
29:24Diese Schicht würde außerdem seltene Erdelemente und die Kunststoffe der Menschen enthalten.
29:30Sie wären bestimmt ganz schön verwirrt.
29:34Gibt es mehr krebskranke Kinder in der Nähe von Atomkraftwerken?
29:53Gibt es mehr krebskranke Kinder in der Nähe von Atomkraftwerken?
29:59Gibt es mehr krebskranke Kinder in der Nähe von Atomkraftwerken?
30:03Die in Wien entwickelte Antikörpertherapie stützt den Organismus in seiner natürlichen Immunabwehr.
30:07Die in Wien entwickelte Antikörpertherapie stützt den Organismus in seiner natürlichen Immunabwehr.
30:29Sondern dass das Immunsystem gestärkt wird.
30:33Also diese Immunsystemmodifizierende Wirkung, wie man sie nennt, ist von besonderer Wichtigkeit,
30:40aber nicht nur bei Malaria, sondern auch bei Gelbsucht und einigen anderen Krankheiten.
30:44Oh Herr, mein Gott, demütig und dankbar will ich sein am zweiten Tag der Woche.
30:52Und dir, mein Gott, und allen am Himmel.
30:54Und hier auf Ehren, mein wunderbaren Mädels und Jungs.
31:02Und den Rest der Welt.
31:07Ja, ich höre manchmal das Gras wachsen.
31:09Ich merke sofort, wenn irgendwas los ist, wenn irgendwas gegen mich läuft.
31:13Dann spüre ich das nicht nur, sondern ich merke das auch.
31:19Deshalb habe ich euch heute nochmal ein Video fertig gemacht, weil ich unbedingt noch senden wollte.
31:26Und was dann kommt, weiß ich ja nicht.
31:30Ich weiß nicht, was meine Gegner jetzt wieder gemacht haben.
31:32Jedenfalls seit Samstag ist irgendwas nicht mehr so, wie es sein sollte.
31:38Naja.
31:41Wie sagte der graue, große Schatten zu mir?
31:44Alter, mach dir keine Sorgen, du hast schon deine Leute.
31:49Und was habe ich gesagt?
31:52Aber Chef, ich habe mächtige Feinde.
31:57Und was sagte der große, graue Schatten?
32:01Vorher war man offen.
32:03Bin ich mal gespannt, wie lange ich noch da bin.
32:07Ja, ja.
32:09Jetzt werden meine Feinde aktiver.
32:11Ich bin nicht mehr so unbedeutend.
32:14Ich bin aber der erzählt.
32:17Aber jetzt.
32:21Naja.
32:23Ich habe es immer ehrlich mit euch gemeint.
32:26Das wollte ich euch nochmal sagen.
32:27Und ich sende diese, den Video noch hier hoch.
32:34Und mal sehen.
32:35Wie es mit mir weiter geht.
32:39Schwere Gedanken wieder.
32:41Immer, ich sage immer, wenn sowas merke ich.
32:43Das war es eigentlich schon auch heute.
32:58Deshalb sage ich euch immer noch.
33:00Die Grenzen und den Katastrophenschutz.
33:04Leute, Leute.
33:07Ich habe immer recht behalten.
33:09Immer.
33:09Immer.
33:09Immer.
33:10Immer.
33:10Immer.
33:13Was auch immer kommen mag.
33:18An meinen wunderbaren Mädels und Jungs.
33:20Bis zu diesem Moment.
33:21Die Besten.
33:23Keiner kommt damit.
33:24Bis zu diesem Moment.
33:26Jedenfalls nicht.
33:28Tschaui.
33:29Euch aber muss es zuerst um sein Reich
33:32und um seine Gerechtigkeit gehen.
33:36Dann wird euch alles andere dazugegeben.
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