- vor 6 Monaten
mehr Serien im :
serieneck.flimmer-kiste.org/level-2.html
serieneck.flimmer-kiste.org/level-2.html
Kategorie
📺
TVTranskript
00:00Friedrich Vollmer glaubt an den Nationalsozialismus, obwohl er bei einem Besuch in Paris erleben
00:07musste, dass seine Tochter und ihr Mann in der Emigration mit den größten Schwierigkeiten
00:11zu kämpfen haben. Vollmer, jetzt Chef des Frisiersalons im Parkhotel, ist froh, dass
00:18seine zweite Tochter Susanne mit einem Gastwirt glücklich verheiratet ist.
00:30Untertitelung des ZDF, 2020
01:00Morgen, Herr Bombach.
01:03Ja, wo bleibst du denn? Ich hab schon telefoniert.
01:05Es tut mir sehr leid, Herr Bombach, aber aus meinem Vorderrad ist immer die Luft rausgegangen.
01:09Ja, und da soll ich dann meinen Gästen erklären, dass es heute keine Spargel gibt, bloß weil
01:12du kein vernünftiges Fahrrad hast, ja?
01:14Dafür sind sie heute besonders dick.
01:15Ich will die mittelstarke Qualität, das weiß dein Vater doch ganz genau.
01:18Mutter, gib dir mal ein Glas Milch und dann müssen zuerst die Spargel geschält werden.
01:22Sehr gut. Und die Tauben rupfen sich von alleine, ne?
01:25Das macht der Egon. Egon, hör auf mit Fressern, komm her. Du rupfst die Vögel, ja? Und du
01:28scherz in Spargelmutter. Dünn, aber nicht zu dünn. Das kann keiner so wie du.
01:31Susanne!
01:35Susanne, die Malis ist jetzt doch noch gekommen. Es bleibt also beim Menü wie besprochen, ja?
01:39Dann kann ich also alles nochmal neu schreiben.
01:41Richtig, und ich bin verdammt froh, dass wir unsere Gäste nicht enttäuschen müssen.
01:45Warte, vergiss nicht genügend Sonnenberg einzukühlen. Du weißt doch, heute kommt Direktor
01:48Grützner mit Kollegen. Die trinken Sonnenberg.
01:50Und mach endlich das Radio aus, damit kann ja kein Mensch vernünftig arbeiten.
01:53Eines Tages macht uns noch alle verrückt. Ich möchte bloß wissen, ob ich es nötig
01:57habe, mich in meinem eigenen Haus rumkommandieren zu lassen.
02:01Er hat sich doch nur erinnert, dass heute Direktor Grützner kommt.
02:04Wenn ich dran denke, was das mal für eine gemütliche Wirtschaft war. Und jetzt bloß
02:08Aufregung den ganzen Tag.
02:10Dann hättest du Werner eben nicht ins Parkhotel schicken dürfen. Jetzt hast du einen weit
02:13gerühmten Sohn in der Küche. Heute kommen sogar Leute aus Karlsruhe um hier zu
02:16essen.
02:16Auf die kann ich verzichten.
02:18Auch auf das schöne Geld, das sie bei uns lassen?
02:19Für uns hat es noch immer gereicht. Ehrgeiz ist ganz schön und gut, aber was zu viel
02:24ist, ist zu viel.
02:31Gasthof Baumbach, guten Tag.
02:34Für wann?
02:37Ja, das ist möglich.
02:38Wie viele Personen?
02:39Hier ist der Deutschland-Sender. Wir bringen Nachrichten.
02:45München. Heute wurde in den frühen Morgenstunden der ehemalige Stabschef Röhm verhaftet.
02:51Mit dieser Aktion, die unter der persönlichen Leitung des Führers Adolf Hitler stattfand,
02:56ist es gelungen, eine Verschwörung, die gegen den Führer und die Volksgemeinschaft
02:59gerichtet war, aufzudecken und im Keim zu ersticken.
03:04Sittlichen Verfehlungen?
03:05Das waren doch alles warme Brüder.
03:08Was?
03:08Ja.
03:11Das ganze Volk dank dem Führer, dass diese Pestbeule aufgestochen wurde.
03:14Röhm und Hitler waren ja Kameraden der ersten Stunde, ich glaube sogar Dutzbrüder.
03:18Umso unwahrscheinlicher, dass Röhm mit seiner SA die Reichswehr liquidieren wollte.
03:23Aber da steht's doch.
03:24Glaubst du alles, was in der Zeitung steht?
03:26Ich weiß nur eins, der Führer weiß, was er tut.
03:30Hallo, Opa!
03:31Na, das ist aber eine Überraschung.
03:36Guten Morgen.
03:36Guten Morgen, Friedrich, mein Friedrich.
03:40Guten Tag, Papa.
03:41Guten Tag, Susanne.
03:42Ich habe ein paar Besorgungen in der Stadt und Friedrich wollte unbedingt Haare schneiden.
03:45Haare schneiden?
03:46Das ist doch noch keine zwei Wochen her, oder?
03:48Ist trotzdem alles viel zu lang.
03:50Peter hat gesagt, dass Hitlerjungen einen ordentlichen Haarschnitt brauchen.
03:53Aha.
03:54Und wer ist dieser Peter?
03:55Friedrich guckt manchmal zu, wenn die Hitlerjugenddienst hat.
03:58Peter ist der Feenleinführer.
04:00Quatsch, Peter ist Hornführer.
04:02Ja, Hornführer.
04:04Du kannst es ja ein bisschen nachschneiden.
04:06Ich sage inzwischen Frau Seidelmann guten Tag und in zehn Minuten hole ich ihn wieder ab, ja?
04:10Tja, wenn das so ist, dann wird uns gar nichts anderes übrig bleiben.
04:14Bitteschön, der Herr, nehmen Sie bitte Platz.
04:17Kommst du morgen wieder zum Mittagessen?
04:18Aber ja, und ich freue mich schon darauf.
04:21Ich hoffe, dass du mir Gesellschaft leistest.
04:23Das weiß ich noch nicht.
04:25Die haben morgen Geländespiele und da darf ich vielleicht mitmachen als Melder.
04:28So, so, als Melder.
04:40Teresa?
04:43Susanne!
04:45Diese Eleganz!
04:46Mein Gott, ich hätte dich ja kaum wiedererkannt.
04:49Die Ehe scheint ja gut zu bekommen.
04:50Und du? Immer noch solo?
04:53Na klar, was denkst du denn?
04:54Ich muss mich immer noch schikanieren lassen.
04:57Der Köter hier zum Beispiel muss alle drei Stunden im Park, sonst pinkelt er ins Badezimmer.
05:02Gehört einer amerikanischen Witwe.
05:04Aber meinst du vielleicht, die gibt mir Trinkgeld dafür?
05:06Eine alte Bluse von sich hat sie mir geschenkt.
05:08Und dann war sie auch noch beleidigt, weil ich vor Begeisterung nicht gleich in Ohnmacht gefallen bin.
05:12Gefällt es dir hier nicht mehr?
05:13Zehn Jahre fremde Betten machen, das reicht.
05:16Findest du nicht?
05:18Warum kommst du nicht zu uns?
05:19Werner will sich vergrößern.
05:22Und er hat eine ganz junge Brigade.
05:24Vielleicht ist auch einer für dich dabei.
05:29Teresa, I'm waiting!
05:32Yes, madam, we are coming.
05:35Ja, tut mir leid.
05:35Ich besuche dich mal und dann reden wir über alles.
05:37Teresa, deine Nähte sind immer noch schief.
05:54Gut, gut, gut.
05:57Da fehlen noch die Blumen.
05:59Und dann tausch bitte das Obst aus.
06:00Erwicht doch, dass Frau Dr. Axt noch...
06:02Eine Birnen, Mark.
06:04Susanne!
06:05Guten Tag, Frau Seidelmann.
06:06Was machst du denn hier?
06:08Ich habe Friedrich zum Haareschneiden gebracht.
06:10Da wollte ich mal sehen, wie es Ihnen geht.
06:11Danke, gut.
06:13Das finde ich aber nett.
06:14Das ist Susanne, die hat mal hier gearbeitet.
06:16Ihr fangt ja schon auf 301 an, ja?
06:19Setz dich, Susanne.
06:20Fünf Minuten habe ich Zeit für dich.
06:22Na, Susanne, wie viele Kinder hast du denn inzwischen?
06:25Da hat sich nichts geändert.
06:26Und wie viele haben Sie?
06:27Du bist ganz schön frech.
06:30Aber ich glaube, ich sollte inzwischen Sie zu dir sagen.
06:33Nein, bitte nicht.
06:33Das käme mir völlig unnatürlich vor.
06:35Also gut.
06:37Und nun erzähl, alles gesund?
06:39Was macht dir Arbeit?
06:40Sehr viel Spaß.
06:41Obwohl es manchmal fast zu viel ist.
06:43Ich bin von sechs Uhr auf den Beinen.
06:44Und wenn die Gäste nicht gehen wollen, wird es schon manchmal zwei oder drei.
06:48Warum musst du denn so lange aufbleiben?
06:50Da gibt es doch noch deinen Mann und die Schwiegereltern.
06:52Ja, natürlich, aber ich merke immer wieder, dass die Gäste sich freuen, wenn ich mich an den Tisch setze.
06:58Und Geschäft ist Geschäft.
06:59Ich lege mich dann mittags eine halbe Stunde hin.
07:01Ja, ja, dass ihr Erfolg habt, das hat sich inzwischen rumgesprochen.
07:04Ich wollte ja auch schon lange wieder mal zu euch kommen.
07:06Kommen Sie doch, solange noch die Spargelzeit ist.
07:09Die kriegen wir frisch vom Feld.
07:13Ja, und wie geht's deinem Vater?
07:15Na, danke, gut.
07:18Aber warum fragen Sie mich das?
07:20Sie sehen ihn doch dauernd.
07:21Dazu müsste ich in den Herrensalon gehen.
07:24Glaubst du, das Herrenschnitt mir strebt?
07:27Und mittags in der Kantine?
07:29Ja, da haben wir uns ab und zu von weitem gesehen.
07:31Außerdem haben wir andere Esszeiten.
07:35Ich glaube, Vater ist ziemlich einsam.
07:41Aber morgen kommt ihr zum Mittagessen.
07:44Wie jeden Sonntag.
07:48Das Ganze stehen gestanden!
07:51Reicht euch!
07:58Augen gerade!
08:00Aus!
08:02Abziehen!
08:02Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun!
08:07Wer fehlt?
08:10Ich hab gefragt, wer fehlt!
08:13Äh, der Uli konnte nicht kommen.
08:15Aha. Und warum nicht?
08:16Der muss seine Mutter besuchen.
08:17Die liegt in Baden-Baden im Krankenhaus.
08:19Im Krankenhaus.
08:21Das will ich mal lieber nicht dem Führer melden.
08:24Warte!
08:26Hinlegen!
08:28Auf!
08:31Eine Zauermarschmarsch!
08:34Hinlegen!
08:35Wen sehe ich denn da?
08:40Ja, den Bombach!
08:42Willst du mitmachen?
08:43Du hast ja gehört, dass jemand fehlt!
08:46Gerne, Hornführer!
08:47Du bist natürlich noch zu jung, aber du kannst schon mal die Verpflichtungsformel lernen.
08:52Ich verspreche in der Hitlerjugend...
08:55Ich verspreche in der Hitlerjugend, allzeit meine Pflicht zu tun, in Liebe und Treue unserem Führer und unserer Fahne.
09:02Ist ja toll!
09:04Du kannst sicher auch schon Liegestütz?
09:05Jawohl, Hornführer!
09:07Na, dann lass mal sehen!
09:08Hinlegen!
09:11Liegestütz!
09:12Eins!
09:13Und zwei!
09:15Und drei!
09:17Und vier!
09:19Und...
09:20Sehr gut!
09:22Kennst du zufällig auch die Schwertworte?
09:24Jawohl, Hornführer!
09:25Dann mal los!
09:27Jungfrau und Jung sind hart, tapfer, schweigsam und treu.
09:31Jungfrau und Jung sind...
09:33...sind Kameraden.
09:35Jungfrau Jung...
09:36...der Jungfrau Jung höchstes...
09:38...ist die Ehre.
09:40Du kannst aufstehen.
09:41Aufstehen!
09:43Eine Runde um den Platz!
09:44Marsch, marsch!
09:46Du kannst mitlaufen.
09:55Das war fast Kinderrott.
10:21Ich seh dich dann später.
10:25Schreiber Karlsbrüttelstick, morgens mit Stützle, ja?
10:28Auch gerne.
10:29Dank, Vater. Schön, dass du da bist.
10:31Schau mal, das richtigen Appetit.
10:32Und auch zum Frühstück, nur eine Scheibe-Toast.
10:34Sehr vernünftig. Du, Tauben sind leider alle.
10:36Aber gehen viele, die Rindsfilet mit Morchel haben.
10:38Wir sehen uns dann später.
10:39Kinder, wo bleibt das Gratant für sechs?
10:42Ordnung.
10:44Karlsbrüttelstick kann auch mal hier.
10:47Fritz, her zu mir.
10:49Karl!
10:49Zur Begrüßung erst mal deinen Puppi.
10:52Nein, nur das nicht, wenn ich an den letzten Sonntag denke.
10:54Ja, da warst du schlecht in Form.
10:56Aber ohne Tobinambur schmeckt das beste Essen nicht.
10:59Ich trinke einen mit.
11:00Das Geschäft blüht, wie ich sehe.
11:02Ja, blühe ist gar kein Ausdruck.
11:04Die Leute kommen von wer weiß wie weit.
11:06Fresse und fahre wieder ab.
11:07Keine Lerner, tust du da keinen davon.
11:10Ich freue mich, dass du da bist.
11:12Dein Wohl, Karl.
11:14Ja, Vater, ich dachte schon, du kommst nicht mehr um ein Haar.
11:16Hätte ich deinen Tisch weggegeben.
11:17Dann setz dich bitte gleich an den Tisch.
11:23Drei Schotten Mauerwein und zwei Mineralen.
11:26Wer trinkt die?
11:27Ein paar Studienraben und anschließend Sonnenberg.
11:32Danke.
11:33Magst du eine Suppe?
11:34Gerne.
11:34Ist Friedrich nicht da?
11:35Friedrich ist bei irgendwelchen Freunden.
11:37Ich habe ihm was mitgebracht.
11:39Hat zwar noch etwas Zeit,
11:41ist aber auf Zuwachs gekauft.
11:42Ein Braunhemd.
11:44Ich dachte, es würde ihm Freude machen.
11:46Es dauert auch noch zwei Jahre,
11:47bis er zum Jungfall kommt.
11:49Lies jetzt mal das Menü
11:50und ich hole deine Suppe, ja?
11:52Frau Susanne?
11:53Ja, Herr Geheimrach.
11:55Ich hätte eine Bitte.
11:57Ja?
11:57Ob es wohl möglich ist,
11:58noch eine Winzigkeit
11:59von diesem hinreißenden Süßen
12:01nachzubekommen?
12:03Natürlich gerne.
12:04Sie müssen sich nur ein paar Minuten gedulden.
12:05Mein Mann macht immer alle Sausen frisch.
12:08Da warte ich gerne.
12:09Bitte machen Sie Ihrem Mannem
12:11mein Kompliment.
12:12Vielen Dank, Herr Geheimrach.
12:16Frau Seidelmann!
12:18Ja, du hattest mir doch geraten,
12:20noch wieder in der Spargelzeit
12:21zum Essen zu kommen.
12:22Ja, natürlich, nur...
12:23Ich fürchte, im Moment ist kein Tisch frei.
12:25Schade, dass Sie nicht telefoniert haben.
12:27Ja, ich habe überraschend Besuch bekommen.
12:29Das ist Frau Diekmann,
12:30eine alte Freundin von mir.
12:31Sehr angenehm.
12:32Tja, und wenn wir ein bisschen warten,
12:35wäre doch schade,
12:36wenn wir den beiden Weg umsonst gemacht hätten.
12:39Ein Moment, ich habe eine Idee.
12:42Vater, wenn es dir nichts ausmacht,
12:46setze ich noch jemanden an deinen Tisch.
12:48Ich habe sonst nichts mehr frei.
12:50Dass sich auch um dein Geld handelt,
12:51kann ich ja wohl schlecht Nein sagen.
12:53Danke, Vater.
12:55Übrigens, eine der Damen kennst du bereits.
12:57Frau Diekmann, eine alte Freundin.
13:13Freut mich.
13:14Bitte.
13:15Danke.
13:16Ja, Maricin hat mich besucht
13:18und ich wollte ihr was Besonderes bieten
13:19und da habe ich sie hierher zum Essen geführt.
13:21Ich habe allerdings nicht geahnt,
13:23dass es so voll sein würde.
13:24Ja, ohne Anmeldung ist es sonntags sehr, sehr schwierig.
13:27Herr Vollmer ist der Chef des Friseursalons
13:29in unserem Hotel.
13:30Wie interessant.
13:32So, dann suchen Sie sich mal was Schönes aus.
13:34Ich darf vielleicht sagen,
13:35dass die Damen meine Gäste sind.
13:36Oh, danke.
13:37Der Herr selbstverständlich auch.
13:39Oh.
13:39Oh.
13:43Ja.
13:43Hornführer.
14:03Ja, was ist's?
14:05Da hinten kommt jemand.
14:09Wo?
14:10Frisch in den Weinbergen.
14:12Feuer aus.
14:13Alles voll in Deckung.
14:35Entwarnung.
14:36Entwarnung.
14:37Bomber!
14:45Herr Hortenführer!
14:47Wie dämlich bist du eigentlich?
14:49Wieso?
14:50Du kannst ja noch nicht einmal ein Liebesbar von einem Förster unterscheiden!
14:54Sofort runterkommen!
14:55Zu Befehlen, Hortenführer!
14:59Er hatte mir irgendwie leid getan, weil seine schlimme Tochter durchgebrannt war.
15:03Ich hatte einen freien Tag und wollte einen Ausflug nach Straßburg machen.
15:07Und da fragte ich ihn einfach, wollen Sie nicht mitkommen, Herr Vollmer,
15:10damit Sie mal ein bisschen auf andere Gedanken kommen?
15:12Auslüften!
15:13Wie bitte?
15:14Du sagtest, ich müsste mal richtig auslüften.
15:19Ja, und so haben wir denn zwei wunderschöne Tage in Straßburg verbracht.
15:24Wieso zwei? Ich denke, du hattest nur einen freien Tag.
15:27Ja, dann wurden Sie aber trotzdem zwei.
15:30Zwei Tage später habe ich dann um deine Hand angehalten.
15:33Ich dachte, das wäre ich dir schuldig.
15:35Ja, und dann?
15:36Sie gab mir einen Korb.
15:38Für mich brach eine Welt zusammen.
15:41Tja, was überlebt man nicht alles?
15:45Es war zuerst sehr schwer für mich, dich zu verstehen,
15:47aber dann habe ich deinen Standpunkt respektiert.
15:50Ja, und so sind wir beide noch jungen Gesellen.
15:52Freundschaft ohne Ehe, das kam für den ehrenwerten Herrn Vollmer nicht in Frage.
15:55Das hätte keine Ordnung gehabt.
15:57Stimmt's?
15:58Sehe ich die Frau Bomber?
16:00Nein.
16:01Frau Bomber?
16:04Suchst du jemanden?
16:05Ich habe den Friedrich draus. Der ist vom Baumfalle.
16:07Wo?
16:11Da!
16:12Gutes weh?
16:13Ja.
16:15Friedrich!
16:16Was ist denn passiert?
16:18Hast du schmerzt?
16:19Ah!
16:20Was war los?
16:21Wir waren im Blende.
16:22Da haben wir ein Lagerfeuer gemacht.
16:24Friedrich hatte Wache.
16:26Da habe ich gesagt, er soll runterkommen.
16:28Wahrscheinlich hat er sich dabei zu sehr beeilt und ist runtergefallen.
16:31Wieso runtergefallen?
16:32Na von dem Baum, auf dem er Wache hatte.
16:35Nicht weiter schlimm, aber möglicherweise gebrochen.
16:37Gebrochen?
16:38Wir müssen sofort zum Arzt.
16:40Na du machst ja Sachen.
16:42Tut sehr weh.
16:43Werner!
16:44Ja?
16:45Wir müssen sofort zum Arzt.
16:46Friedrich hat sich das Bein gebrochen.
16:47Was?
16:48Hilf mir mal.
16:49Geh mal zur Seite.
16:50Vorsicht.
16:51Sag die Schwertworte.
16:53Jungvolkjungen sind Herzschwächse.
16:54Töpfer und...
16:55Und weiter.
16:56Und treu.
16:57Töpfer und treu.
16:58Jungvolkjungen sind...
16:59Jetzt hör doch auf.
17:00Siehst du nicht, dass der junge Schmerzen hat?
17:01Wir fahren ins Krankenhaus.
17:02Kann ich nicht mitkommen?
17:03Nein, ich ruf an, wenn ich weiß, was los ist.
17:05Reg dich nicht auf, Fritz.
17:06Denn Friedrich ist sehr tapfer.
17:08Richtiger deutscher Junge.
17:09Sie ruf an, Friedrich ist sehr tapfer.
17:10Richtiger deutscher Junge.
17:12Siehst du nicht, dass der Junge Schmerzen hat?
17:14Wir fahren ins Krankenhaus.
17:16Kann ich nicht mitkommen?
17:17Nein, ich rufe an, wenn ich weiß, was los ist.
17:20Reg dich nicht auf, Fritz.
17:21Denn Friedrich ist sehr tapfer.
17:23Richtiger deutscher Junge.
17:42Sie nehmen uns ganz systematisch die Kinder weg.
18:00Aber das kannst du doch so einfach nicht sagen.
18:03Sie geben ihnen doch auch Ideale.
18:05Wenn ich an die Zeit nach dem Krieg denke.
18:12Herr Major.
18:15Ah, mein lieber Bielstock.
18:18Na, das hat ja gut geklappt.
18:19Ich verstehe nur nicht, warum Sie mich hier treffen wollten.
18:21Wir hätten uns doch genauso gut in meinem Büro...
18:23Ich wollte ungestört mit Ihnen reden.
18:26Es handelt sich um die Römer-Affäre.
18:29Ja, das kam ja völlig aus halb dem Himmel.
18:31Man hat zwar gelegentlich unter der Hand von Differenzen zwischen der...
18:34Ich muss gestehen, dass ich zutiefst verunsichert und beunruhigt bin.
18:39Durch das, was Sie inzwischen erfahren haben.
18:40Ja, aber ganz im Gegenteil.
18:42Ich bin sogar sehr beruhigt darüber, dass der Führer so rasch und mutig durchgegriffen hat.
18:46Immerhin ging es um Hochverrat.
18:47Wir stoppen.
18:48Aber Sie als Major der Reichswehr sollten doch froh und dankbar dafür sein,
18:52dass ein Putsch gegen die Reichswehr gerade noch verhindert werden konnte.
18:56Ich glaube nicht an einen Putsch.
18:59Ich glaube vielmehr, dass Hitler Leute umgebracht hat, die ihm unbequem waren.
19:05Umgebracht?
19:05Wie darf ich diese Äußerung verstehen, Herr Kattenstedt?
19:09Die Verräter wurden verhaftet und abgeurteilt.
19:12Abgeurteilt?
19:14Zu einem Urteil gehört eine Verhandlung, wie Sie als Jurist ja wohl wissen.
19:18Röhm hat man in seiner Zelle einen Revolver gelegt.
19:21Als er diese Aufforderung ablehnte, hat man ihn nach wenigen Minuten durch die geöffnete Zellentür abgeknallt.
19:27Denn des ganzen Nachmittags gingen in München die Hinrichtungen in kurzen Abständen vor sich.
19:34Die aus je acht Mann bestehenden Erschießungspilotons mussten wegen psychischer Belastung der Soldaten von Zeit zu Zeit abgelöst werden.
19:42Aber mehrere Stunden durch waren die Gewehrsagen ungefähr alle zehn Minuten zu hören.
19:47Woher wissen Sie das?
19:48Ich weiß es, Sie können mir glauben.
19:50Herr Kattenstedt, und was hat Göring in Berlin gemacht?
19:57Mit Gregor Strasser und Schleicher und Karl Ernst?
19:59Schleicher, ich war entsetzt darüber, dass ein General und ehemaliger Reiskanzler in staatsgefährdende Umtriebe verwickelt war.
20:05Und indem er sich seiner Verhaftung widersetzte, hat er seine Schuld doch zugegeben.
20:09Ja, ja, so steht es dem fälgischen Beobachter.
20:11Aber seine Frau, sollte die auch verhaftet werden?
20:15Warum wurde die erschossen, als sie sie schützen vor ihren Mann warf?
20:18So etwas nenne ich Mord.
20:21So dürften Sie eigentlich gar nicht zu mir reden, Herr Kattenstedt.
20:25Meine politische Einstellung ist Ihnen nicht bekannt.
20:27Ich muss sogar so zu Ihnen reden.
20:30Gerade, weil wir uns so gut kennen, will ich Sie aufmerksam machen auf das, was da in München und Berlin geschehen ist.
20:37Sie haben als Informationsquelle nur Rundfunk und Zeitung.
20:40Aber ich frage Sie als Jurist und Humanist, was von Exekutionen zu halten ist, die ohne ordnungsgemäßes Verfahren veranstaltet werden.
20:52Um mich das zu fragen, sind Sie nach Baden-Baden gekommen?
20:55Ich habe mich in München nicht mehr sicher gefühlt.
21:03Sir, ich bin wieder da. War irgendwas Wichtiges?
21:06Nein, aber Ihre Frau Mutter war jetzt seit über einer halben Stunde.
21:10Sie sagt, Sie waren verabredet.
21:11Das habe ich ganz vergessen.
21:24Entschuldige bitte nochmal, aber ich hatte eine sehr wichtige Verabredung.
21:28Es ist ja auch nur deine Mutter, die du warten lässt.
21:30Wir waren zum Essen verabredet, wenn ich mich recht erinnere.
21:33Ja, natürlich. Es tut mir wirklich leid. Wollen wir gehen?
21:36Vielen Dank.
21:37Nächster Appetit vergangen.
21:39Nun sei bitte nicht eingeschnappt.
21:42Ich bin schließlich kein Beamter, der immer auf den Gloppenschlag pünktlich sein kann.
21:46Oh, du hast schlechte Laune.
21:48Dann ist es vielleicht gleich besser, wir reden ein andermal.
21:51Nein, natürlich nicht. Also, worum handelt es sich?
21:55Um meine Wohnung?
21:57Deine Wohnung?
21:59Ja, ganz recht.
22:00Meine Wohnung.
22:02Nach Papas Tod war das Haus in Baden-Baden nicht mehr zu halten.
22:08Ich nicht.
22:09Ich habe mich bescheiden müssen und bin in jener Mansarde gezogen, die man zu meinen Zeiten Dienstbrücken zugemutet hätte.
22:15Aber Mama, zweieinhalb Zimmer, Küche und Bad. Du hast doch immer gesagt, du wärst sehr zufrieden.
22:20Habe ich das?
22:21Nur kurz um, ich bin es nicht mehr.
22:22Du hast doch alle deine Möbel untergebracht an denen gesagt.
22:25Es geht nicht um die Möbel, es geht auch nicht um die Größe der Wohnung, es geht um die Lage.
22:30Ist dir die Freemarsbergstraße zu laut?
22:32Ich sehe, du willst nicht verstehen.
22:36Dann muss ich anders anfangen.
22:37Letztes Wochenende hatte ich Besuch.
22:41Frau von Erdenstein, bitte mal.
22:43Ja, ja.
22:43Ich hatte ein bescheidenes Denet zubereitet, das allgemein gotiert wurde.
22:46Auffällig, aber beide trugen Abendgarderobe.
22:50Der Smoking, sie das Spitzenkreis, der sie schon immer unmöglich fand.
22:54Und dann ließen sie die Katze aus dem Sack.
22:57Sie waren in erster Linie nach Baden-Baden gekommen, um ins Casino zu gehen.
23:00Wenn sie Geld übrig haben, lass sie doch.
23:03Geld war nicht das Problem, sie forderten mich auf mitzugehen.
23:06Sie hätten noch wissen müssen, dass du als Einwohnerin Baden-Baden nicht ins Casino gehen darfst.
23:12Mussten sie?
23:13Sie wussten es nicht und ich auch nicht.
23:16Und so musste ich erleben, dass irgendein Clown mich nach meinen Ausweisen befragt.
23:19Ich hatte zufällig einen Pass bei mir.
23:22Und wurde ein Betrieb des Casinos gehindert.
23:25Ich ließ den Direktor kommen und habe es nun drücklicher Verpaar.
23:28Nicht zum Eklat kommen lassen.
23:29Mama, worum geht es denn nun wirklich?
23:35Du bist in Eile?
23:37Ja, dann sag mir das doch bitte gleich.
23:39Nein, ich bin nicht in Eile, aber ich habe den Kopf voll mit anderen Dingen.
23:42Das musst du doch verstehen.
23:43Natürlich.
23:44Als Mutter muss man alles verstehen.
23:46Kann ich also jetzt oder irgendwann etwas für dich tun?
23:51Ja.
23:52Du kannst als Mitglied der NSDAP dafür sorgen, dass die Direktion des Casinos,
23:56die sich in jüdischen Händen befindet,
23:58deine Mutter eine Spielgenehmigung bewilligt.
24:00Oder du kannst dafür sorgen, dass deine Mutter irgendeinen Wohnsitz wieder in Rastatt nimmt,
24:05wo sie ja mal zu Zeiten deines seligen Vaters ein großes Haus geführt hat.
24:09Liebe Mama, Herr von Selanzinski, unser kommissarischer Kurdirektor,
24:14ist mit dem französischen Botschafter in Berlin, André-François Pensey, zur Schule gegangen
24:19und hat ihm die Baden-Badener Wirtschaftsmisere geschildert.
24:22Daraufhin hat sich Pensey bei Hitler für das Casino eingesetzt,
24:25das dann schließlich und zugegebenerweise mit jüdischem Kapital in Betrieb genommen wurde.
24:30Aber glaubst du im Ernst, ich könnte dir hier eine Ausnahmegenehmigung besorgen?
24:35Abgesehen davon, ich bin sehr froh, dass du hier nicht spielen kannst.
24:37Deine Pension reicht doch gerade für deinen Lebensunterhalt.
24:40Und wegen deiner Spielleidenschaft hat Papa sich umgebracht!
24:43Dass du in diesem Zusammenhang von deinem Vater sprichst, finde ich geschmacklos.
24:52Außerdem lasse ich mich von dir nicht anschreiben!
24:55Und weiß gar nicht...
24:56Du weißt!
24:57Was weißt du? Du weißt überhaupt nichts!
25:00Ebenso wenig wie Papa!
25:01Was wissen wir denn überhaupt? Das, was in den Zeitungen steht!
25:04Ich glaube, du solltest zum Arzt gehen.
25:15Entschuldige, Mama. Was habe ich gesagt?
25:18Kennen Sie schon den neuesten Witz aus Berlin?
25:35Nein.
25:36In der Wilhelmstraße muss da täglich mehrmals ausgefegt werden.
25:40Wenn man irgendwo im Papierabfall übrig bleibt, unterschreibt den Hindenburg sofort.
25:45Können Sie gar nicht so richtig drüber lachen wie...
25:48Sie wissen, dass ich den alten Herrn sehr verehre.
25:50Er ist schwer krank.
25:51Man muss verfürchten, dass er nie mehr aufsteht.
25:53Tja, ich fürchte, wir werden alle älter.
25:56Entschuldigen Sie bitte. Einen Moment.
25:57Bitte.
25:58Moment.
25:59Ich wollte mich nur mal erkundigen, wie es Friedrich geht.
26:01Danke.
26:01Der Knöchel musste leider in Gips, aber er rumpelt schon wieder damit rum.
26:04Oh Gott sei Dank.
26:05Tja, es war ein schöner Scheik.
26:06Als Vater kommt man nicht aus den Sorgen und als Opa auch nicht.
26:10Dann wollte ich dich noch was fragen.
26:11Ja.
26:11Ich mache demnächst eine KDF-Reise in den Namen.
26:14Hättest du nicht Lust, mitzukommen?
26:15Ich habe gute Beziehungen zur Arbeitsfront.
26:17Vielleicht könnte ich das arrangieren.
26:18Du meinst, ich müsste mal wieder richtig auslüften?
26:22Kannst du dir nicht ein paar Tage freinehmen?
26:25Zu so einem preiswerten Vergnügen kommt mir nicht so leicht.
26:27Lass uns darüber in Ruhe reden.
26:29Vielleicht heute Abend.
26:30Ich habe jetzt leider keine Zeit.
26:31Ja, heute Abend.
26:32Entschuldigen Sie bitte.
26:38Frau Seidelmann ist unsere Hausdame.
26:40Ich sehe, Sie können ja doch noch warten.
26:43Wir sind aneinander sehr nahe gestanden.
26:45Sie sprechen imperfekt.
26:47Ja.
26:48Die Beziehung ist auseinandergegangen, leider.
26:51Sie scheint aber wieder aufzuleben.
26:54Frau Seidelmann darf eine KDF-Reise mitmachen und fragt mich, ob ich auch Lust dazu hätte.
26:57Ich sage ja immer, Reisen bildet und vielleicht bildet sogar eine KDF-Reise.
27:06Ich muss Ihnen noch einen erzählen.
27:09An der deutsch-belgischen Grenze erscheinen zahllose Kaninchen und erklären, sie seien politische Flüchtlinge,
27:16denn die Gestapo lasse alle Giraffen als staatsfeindlich verhaften.
27:19Aber ihr seid doch gar keine Giraffen, sagen die Zöllner.
27:23Das wissen wir, sagen die Kaninchen.
27:26Aber das macht mal jemand der Gestapo, klar.
27:30Ach übrigens, wie geht es Ihrer Familie in Paris?
27:37Es tut mir leid, dass ich dich immer mit aufwecke.
27:48Aber wie sollen wir es anders machen?
27:49Ganz einfach.
27:52Du suchst dir eine Tätigkeit, die sich zwischen elf und halb eins abspielt.
27:57Das sind anderthalb Stunden, die bestimmt sensationell bezahlt werden.
28:01Ja.
28:02Und mit diesem sensationellen Geld verschwinden wir dann so rasch wie möglich nach Wien.
28:06Nach Wien?
28:07Da gibt es genauso viele Arbeitslose wie hier.
28:10Ossi hat mir gesagt, dass er da eine Adresse kennt, wo man sicherlich...
28:13Oh Mann, dir weiterhelfen wird.
28:14Ja, das hat er mir auch gesagt.
28:17Bloß glaube ich nicht dran.
28:19Ich werde mir übrigens heute erlauben, dir von meinem Hungerlohn eine Blume zu kaufen.
28:25Eine Blume?
28:26Ja.
28:27Wieso?
28:28Wieso?
28:29Weil du gestern...
28:35Es kann noch eine sehr, sehr steigende Blume sein.
28:43Das heißt, falls du dich nicht genierst.
28:45Ich und genieren?
28:47Ich geniere mich ja noch nicht mal Deutscher zu sein.
28:50Oder Jude.
28:50Die Schulter.
28:53Ja.
28:53Ich dachte schon, es wäre vorbei.
28:56Ich mach dir dich ein bisschen.
28:59Bitte.
29:04Ja, ja, das tut gut.
29:07Dann werde ich eben heute mal zur Späzerarbeit kommen.
29:10Wieso?
29:11Ist doch erst halb sechs.
29:12Nein, ich will vorher noch zum Bahnhof Zeitungen kaufen.
29:15Der Mensch hat doch gestern eine Reichstagsrede gehalten.
29:18Ich bin sehr neugierig, wie er dem Volk den Mord erklärt.
29:21Also das Geld kannst du dir sparen, das kann ich dir nämlich sagen.
29:26Durch die Vernichtung Röms und seiner Gesinnungsgenossen
29:31konnte unermessliches Leid vom deutschen Volk abgewendet werden.
29:36Punkt.
29:37Ganz klar.
29:38Aber Hitler hat die volle Verantwortung für diese Aktion übernommen.
29:42Er hat die Befehle zum Erschießen gegeben.
29:45Ob sich das die deutsche Justiz gefallen lassen kann?
29:48Ein Führer, der nach eigenem Gutdünken verurteilt und richtet?
29:54Hitler ist leider ein fabelhafter Redner.
29:57Er kann sagen, was er will, die Menge jubelt ihm zu.
30:00Mein armer Vater wird auch wieder alles richtig finden, was der Führer getan hat.
30:04Wissen möchte ich nur, wie Walter reagiert.
30:06Er ist zwar Nazi, aber er ist ja auch Jurist.
30:11Ich möchte mir erlauben zu bemerken,
30:13dass mir die Meinung deines geschiedenen Mannes vollkommen wurscht ist.
30:18Ach, man könnte fast glauben, du wärst eifersüchtig,
30:22weil ich gelegentlich noch von Walter rede.
30:25Eifersucht? Wie schreibt man das?
30:26Du warst wirklich noch nie richtig eifersüchtig, stimmt's?
30:31Doch, wenn du Ricke die Brust gibst.
30:37Du solltest wirklich mal zum Arzt gehen.
30:41Was der sagt, kann ich mir denken.
30:43Sie sollten sich eine andere Arbeit suchen, Monsieur.
30:45Als Lastesel sind sie unbrauchbar.
30:47Nee.
30:49Ja, okay, jetzt gibt's ja was zu essen.
31:10Ja, komm her.
31:12Du solltest in der Wohnung sein.
31:14Ja.
31:21Ja?
31:22Ja?
31:22Vielen Dank.
31:52S'il vous plaît.
31:54Ce sont des salutations de ma soeur de Baden-Baden.
31:58Baden-Baden, in Schwarzwald.
32:01Ich war ein Krieg gefangen.
32:05Möchten Sie einen Kaffee trinken?
32:07Oh, nix, nix, nix. Arbeit, Arbeit.
32:10Bitte?
32:11Merci.
32:13Au revoir, madame.
32:14Au revoir, monsieur, merci.
32:18Rieke, Schnecke, guck mal, so viel Geld.
32:20Von deiner Tante Susanne aus Baden-Baden.
32:23Jetzt können wir was ganz Beiles kaufen, nix?
32:26Nein, du wirst essen.
32:27Ja, ja.
32:28Ja, ja, ja, geht ja schon weiter.
32:32Komm her.
32:33Ja, ja, ja.
32:47Untertitelung des ZDF, 2020
33:17Untertitelung des ZDF, 2020
33:47Untertitelung des ZDF, 2020
34:17Untertitelung des ZDF, 2020
34:19Untertitelung des ZDF, 2020
34:21Untertitelung des ZDF, 2020
34:23Untertitelung des ZDF, 2020
34:25Wir werden jetzt zum Bahnhof fahren
34:27und uns erkundigen, was ein Billard nach Wien kostet
34:29Zwei Erwachsene, ein Kind
34:30Und dann werde ich alle Anstrengungen unternehmen, das, was fehlt, anzuschaffen
34:34Aber du willst wirklich nach Wien?
34:36Ja
34:36Ich habe hier wirklich alles versucht
34:38Was bin ich?
34:39Lastgeser in einem Verlag
34:40Genauso gut, wenn ich Straßenfeger werden oder in den Hallen arbeiten
34:44Nur mein dämlichen Kopf
34:46Den lässt man mir nicht benutzen
34:47Obwohl ich, es muss dazugeben, inzwischen einigermaßen Französisch schreibe
34:51Aber hiermit muss ich was tun, sonst wäre ich verrückt
34:53Hast du die Zeitung schon gelesen?
34:55Noch nicht
34:56Das sind die wichtigsten Passagen von Hitlers Rede abgedruckt
34:58Du kannst mich jetzt an ein Glas Wein anladen
35:01Dafür darf ich dir dann vorlesen, wer jetzt in Deutschland oberster Gerichtshel ist
35:04Weiß man doch nicht
35:06Ja, ja, aber expressis verbis
35:07Das kann man sich nicht gefallen lassen
35:09Das kann sich die Welt nicht gefallen lassen
35:11Hier
35:12Meutereien bricht man nach ewig gleichen eisernen Gesetzen
35:17Wenn mir jemand den Vorwurf entgegenhält, weshalb wir nicht die ordentlichen Gerichte zur Aburteilung herangezogen hätten
35:23Dann kann ich nur sagen, in dieser Stunde war ich verantwortlich für das Schicksal der deutschen Nation
35:28Und damit des deutschen Volkes oberster Gerichts
35:31Fabelhaft
35:32Dazu der Bericht von Philipp Bahr
35:35Wer diese Worte nicht gehört hat
35:38Nicht den Saal sah, in dem sich Abgeordnete, Publikum, die Leute des Ordnungsdienstes, die Journalisten
35:44Wie ein Mann erhoben und ihm zujubelten
35:47Der hat nichts gesehen von Deutschland
35:49Hat demnach scheinbar auch von Hitler beeindruckt zu sein
35:53Offensichtlich
35:54Dann sagt Hitler in einer grässlichen Metapher
35:59Und ich gab weiter den Befehl
36:02Die Geschwüre innerer Brunnenvergiftung und der Vergiftung des Auslandes auszubrennen bis aufs rohe Fleisch
36:08Als Brunnenvergiftung lässt sich doch alles auslegen
36:13Segen der Diktatur
36:16Jetzt können Sie jeden, der Ihnen unbequem ist, ins KZ sperren
36:21Abends Deutschland
36:25Und ich bin ein, der Ihnen unbequem ist, ins KZ sperren
36:32Und ich habe das ganze Menge
36:34Und ich habe das ganze Menge
36:37Sie sollten einen Milchrahmenstrotel lassen.
37:07Frau Rodewein, das ist doch nicht möglich.
37:09Das nennt man Zufall, nicht wahr?
37:10Ja.
37:11Wo es natürlich gar kein Zufall ist, jeder vernünftige Mensch, die nach Wien kommt, geht zu Demen.
37:16Außerdem hätte ich Sie sowieso getroffen, Ihr Vater mir Ihre Adresse gegeben.
37:20Adresse ist gut.
37:21Was machen Sie denn hier?
37:23Geschäfte, was sonst?
37:25Wollen wir mich hineingehen?
37:27Gerne.
37:27Ich fürchte, da müssen wir passen.
37:29Wir haben nicht das Geld für Schlaraffen.
37:31Aber ich, darf ich bitten, Sie sind selbstverständlich meine Gäste.
37:35Wir sollten Sie erst mal den Kuchen aussuchen.
37:38Würden Sie das übernehmen mit Florian?
37:40Für mich ein Milchrahmenstrotel.
37:43Ist gut.
37:45Robert, du?
37:48Irgendwas Schönes mit Marzipan.
37:51Ich habe meinen Tisch da vorne.
37:53Wollen wir hingehen?
37:54Ja.
37:54Und wissen Sie, was mir eine diebische Freude macht?
38:02Was?
38:03Ich hatte sehr viele jüdische Geschäftsbräune in Baden-Baden.
38:07Deren Konten werden ganz diskret aufgelöst und an der New Yorker Börse wieder angelegt.
38:13Die Nazis werden feuchte Augen kriegen, wenn sie dahinter kommen.
38:15Das ist doch wahnsinnig gefährlich.
38:17Ich habe das Risiko immer geliebt.
38:19Außerdem bin ich sehr vorsichtig.
38:20Tja, Sie leben jetzt also hier in Wien?
38:26Ja, seit drei Wochen.
38:29Robert hat es in Paris einfach nicht mehr ausgehalten.
38:31Das heißt nicht ausgehalten.
38:34Ich habe es einfach nicht geschafft, eine vernünftige Arbeit zu bekommen.
38:38Und hier?
38:38Ich hatte ein paar Empfehlungen aus Paris, aber die haben mir hier auch nicht weiterhelfen können.
38:45Ich muss jetzt erst mal versuchen, eine menschenwürdige Wohnung zu finden.
38:49Warum?
38:50Wie wohnen Sie?
38:52Schlecht?
38:53Eigentlich gar nicht.
38:55Können Sie sich vorstellen, dass das goldige Wiener Herz sehr hart sein kann, wenn man kein Geld hat?
39:00Nicht unbedingt eine Wiener Eilgene hat.
39:02Grüß Gott.
39:03Herr Direktor, was darf es sein?
39:04Ah ja.
39:05Für mich eine Lauchenspiele.
39:06Gerne?
39:07Ja, auch eine Melange.
39:10Bisher?
39:10Melange, ja.
39:12So.
39:13Jetzt mal was ganz anderes.
39:15Was sagen Sie zu Doppelkuss?
39:16Ein Verbrechenskornfall.
39:19Nazibanden drehen die Bundeskanzlei ein und ermorden den Kanzler.
39:23Und wie hat man in Paris und London reagiert?
39:26Gar nicht.
39:27Wissen Sie, was das heißt?
39:28Hitler kann machen, was er will.
39:32Herr von Parben hat kürzlich erklärt, dass ganz Südosteuropa das klassische Hinterland Deutschlands sei.
39:37Und nun frage ich Sie.
39:39Was wollen Sie ausgerechnet hier in Wien?
39:42Es ist doch nur eine Frage der Zeit, dass Hitler hier einmarschiert.
39:45Aber hier spricht man Deutsch.
39:47Ich würde versuchen, dasselbe zu tun wie in Baden-Baden.
39:50An einer Zeitung?
39:51Ja.
39:52Lieber, Dr. Wolf.
39:54Ich fürchte, die Biene haben nicht auf Sie gewartet.
39:57Außerdem können Sie Ihren Mund auch nicht mehr aufmachen.
39:59Es gibt jede Menge österreichischer Nazis und Spitzel.
40:02Herr Rotewein, Sie können dann wirklich Mut machen.
40:04Auf die Dauer bleibt nur Amerika.
40:06Schweiz vielleicht.
40:08Aber besser noch Amerika.
40:10Aber was soll ich denn da?
40:12Thomas Mann wird übersetzt, Robert Wolf leider noch nicht.
40:15Wie Sie meinen.
40:17Vielleicht bricht Hitler sich auch den Hals.
40:24Na ja, da will ich mal den Weihnachtsmann spielen.
40:27Verbindungen zu Zeitungen habe ich hier natürlich nicht, aber zu Banken.
40:31Da lassen sich vielleicht gewisse Querverbindungen schaffen.
40:35Und das wäre schön.
40:36Und ich kann Ihnen etwas Geld leihen, damit Sie eine anständige Wohnung finden.
40:41Das möchte ich nicht, bitte.
40:42Herr Rotewein, das können wir ja gar nicht annehmen.
40:46Warum denn nicht?
40:47Ich helfe den Juden in Baden-Baden.
40:49Warum soll ich nicht einem Juden in Wien helfen?
40:51Ich tue das schon als Freundschaft zu Ihrem Vater.
40:54Übrigens, wo ist die kleine Friederike?
40:56Die haben wir untergebracht.
40:58Bei der Wohnungssuche können wir sie ja nicht dauernd mit rumschleppen.
41:01So, da wäre jetzt der Herr Dr. Wolf.
41:07Ja, soll kommen.
41:10Das gefällt mir ja noch gar nicht.
41:11Ich versuche noch einmal drüber reden, ja.
41:16Guten Tag.
41:19Grüß Gott, Herr Dr.
41:20Kommen Sie, nehmen Sie den Platz.
41:23Danke.
41:25Bitte schön.
41:30Tja.
41:32Herr Professor Bruins von der Wiener Kreditanstalt hat mich angerufen und mir Ihre Situation etwas geschildert.
41:36Ja, ich weiß.
41:37Sie sind Journalist und exzellent.
41:40Ja, ich bin mit meiner politischen Meinung in Deutschland nicht auf Gegenliebe gestoßen.
41:45Außerdem bin ich Juden.
41:46Ja, dazu muss ich Ihnen gleich etwas sagen.
41:49Ich kann mir vorstellen, dass Sie sich als Journalist politisch betätigen werden wollen.
41:54Der Nachtkurier steht linksliberal, genau wie sein Herausgeber.
41:58Aber mir sind natürlich Grenzen gesetzt.
41:59Und außerdem habe ich selbstverständlich einen festen Mitarbeiterstab und mit so gelegentlichen Kommentaren,
42:06die ich dann vielleicht journalistische Qualität vorausgesetzt bringen könnte, mal da ist.
42:11Sie wird Ihnen ja wohl kaum gedient sein, wie?
42:14Herr Dr. Sterzel, seit ich aus Baden-Baden weg bin, habe ich keine Zeile mehr veröffentlichen können.
42:18Das war in Paris einfach nicht möglich, wohl auch, weil ich die Sprache nicht beherrsche.
42:22Stattdessen habe ich Knochenarbeit geleistet, um mich und meine Familie durchzubringen.
42:25Ja, man hört doch so viel von Hilfsorganisationen und Unterstützungsfonds für Emigranten.
42:31Ja, ja, die gibt es.
42:34Aber die sind unzureichend.
42:36Und außerdem ist es demütig, zu betteln.
42:37Also, was ich sagen will, ich brenne darauf, endlich wieder meinen Beruf arbeiten zu können.
42:41Ich weiß, dass es Zufall wäre, wenn ich hier in Wien auf Anhieb eine Stellung finden würde.
42:46Ich wäre ja auch bereit, nur sporadisch zu arbeiten.
42:48Das Gleiche würde ich versuchen, alles zu schreiben.
42:50Ich meine, wenn es nur...
42:50Alles.
42:52Ich meine, nicht nur Politik.
42:53In Baden-Baden zum Beispiel habe ich regelmäßig Theaterkritiken geschrieben.
42:57Das macht bei mir der Otto Dorsak.
43:00Ja, natürlich.
43:07Ja, dann...
43:10Es war nett, dass Sie mich überhaupt empfangen haben.
43:14Ja, Moment, ich überlege ja noch.
43:17Kommen Sie mal mit.
43:23Wie wohnen Sie denn?
43:25Wir haben ein möbliertes Zimmer gefunden.
43:27Mit Küchenbenutzung.
43:29Also, für den Anfang reicht es.
43:31Für den Anfang?
43:32Was glauben Sie denn, wie lange Sie hier bleiben werden?
43:35Ihr Gesandteil vom Papen, Flatterzweiß,
43:38Friedensengel durch die Stadt und teilt allen mit,
43:40dass in Berlin nichts, aber auch nicht das Geringste geplant werde,
43:43was die Selbstständigkeit Österreichs irgendwie bedrohen könnte.
43:45Das ist der Herr Stichling, der macht unser Feuilleton.
43:54Das ist Herr Dr. Wolf.
43:56Guten Tag.
43:57Herr Dr. Wolf wird zunächst einmal probeweise für uns Theaterkritiken schreiben.
44:02Ja, und der Dorsak?
44:03Na, der schreibt da.
44:04Herr Dr. Wolf wird ihm schon nichts wegnehmen.
44:06Und außer der Josefstadt und der Burg gibt es ja in Wien noch mehr Theater,
44:09die wir bis jetzt noch kaum beachtet haben.
44:10Sie wollen zusätzlich jemanden einstellen?
44:13Ich höre doch immer nur sparen, sparen, sparen.
44:15Ja, das stimmt.
44:16Und das fürchte ich, werden Sie noch öfter hören.
44:18Trotzdem, es bleibt dabei, heute ist ja schon eine Premiere.
44:22Hätten Sie Zeit, da hinzugehen?
44:25Natürlich.
44:26Na, dann lassen Sie mal sehen.
44:27Sissi.
44:28Wer?
44:30Halt, Meister.
44:32Jetzt weiß ich was.
44:34Es gibt doch da in Österreich eine ganz neue Einrichtung
44:37für Leute, die sich heimisch schreiben wollen.
44:39Der eine schreibt Postdaten und der andere lässt sich holen.
44:43Also das heißt, Sie werden mir schreiben.
44:45Was hast du denn andauert?
44:48Ich beobachte meine neuen Mitarbeiter.
44:51Wo?
44:52Da habe ich da hinten, der guter Sängelmann, der da schlaft.
44:56Ich habe fast von der Vorstellung an.
44:58Na, wie kann er schreien, wann er schlaft?
45:00Na, das ist vollständig ernst.
45:03Auf die Rezension bin ich neugierig.
45:04Nein, das geht nicht.
45:06Also das machen Sie auch.
45:08Wissen Sie was?
45:09Schreibe es doch ganz einfach.
45:11S-I-S-S-Y-D-O.
45:14Sehr gut.
45:15Und nun...
45:16Auf Wiedersehen, Meister.
45:20So ein Pech, der Siegrat der Kaiser sind.
45:26Ich hätte Ihnen sonst gern etwas gesagt.
45:30Na, was denn?
45:31Dass Sie ein lieber, reizender Mensch sind, das hätte Ihnen sonst...
45:36Na, warum sonst was denn?
45:37Ich trau mich nicht, Majestät.
45:40Ich schreib's Ihnen lieber.
45:41Ich trau mich nicht, ich schreib's.
45:53Ich trau mich nicht, ich trau mich nicht, ich trau mich nicht.
45:55Ich trau mich nicht.
45:55So ein bisschen schreibst, mich nicht.
45:56Ich trau mich nicht.
45:58Aber schreib's mir doch mal auf.
46:00Na, wie war's?
46:18Was hast du denn?
46:21Eine Riesenkatastrophe.
46:23Pst!
46:25War die Aufführung so schlecht?
46:28Ich glaube, ja.
46:30Genau weiß ich's nicht.
46:32Was heißt das?
46:35Ich hab geschlafen.
46:37Was?
46:38Ja, ich hatte ein überwältigendes Schlafbedürfnis.
46:41Stell dir vor.
46:42Mach nichts.
46:45Leider nein.
46:48Zuerst hab ich mich noch gehalten, aber dann...
46:51war's aus.
46:52Da gibt mir dieser Mensch eine Riesenchance und ich vollidiot muss schlafen.
46:57Wahrscheinlich, weil ich den ganzen Tag über Möbel geschleppt habe.
46:59Auch wir haben Möbel geschleppt. Ich bin auch nicht eingeschlafen.
47:02Ja, ja, ja, ja, ist ja gut.
47:03So laut.
47:04Nächstes Kind auf.
47:06Das ist jetzt noch nicht mehr wichtig.
47:08Was wirst du jetzt machen?
47:11Ich würde morgen zu Dr. Sterzer gehen und sagen,
47:13lieber Herr Doktor, von mir bekommen Sie leider keine Rezension.
47:16Ich hab geschlafen.
47:17Ach, Quatsch.
47:19Morgen ist doch auch wieder eine Aufführung.
47:21Auch eine Theaterkritik sollte aktuell sein.
47:24Entweder steht sie am nächsten Tag in der Zeitung oder gar nicht.
47:29Du hast doch bestimmt noch ein Programmheft.
47:31Vielleicht hilft dir das, was zu schreiben.
47:34Bei deiner Routine.
47:37Jetzt machst du Witze.
47:40So, so.
47:41Sie haben geschlafen.
47:43Ja.
47:43Ja, es tut mir wahnsinnig leid, aber ich möchte Sie nicht anlegen.
47:51Ja, aber warum haben Sie nicht versucht, irgendwas zu schreiben?
47:54Die ganze Vorstellung werden Sie doch nicht verschlafen haben.
47:57Ich glaube nicht, dass Sie mir eine Besprechung abkaufen würden,
47:59die aus nichtssagenden Gemeinplätzen besteht.
48:01Wie gesagt, es tut mir sehr, sehr leid und ich möchte mich noch mal für die Chance bedanken,
48:09die Sie mir gegeben haben.
48:14Übrigens, wir haben Sie nicht versagt.
48:18Wie bitte?
48:19Ich war auch dort gestern Abend, meiner Frau zu Liebe.
48:22Ich hab leider nicht schlafen können.
48:25Ah ja.
48:28Sie hätten übrigens immer noch unhausgeschlafen aus.
48:31Ich hab die ganze Nacht kein Auge zugetan.
48:36Tja, Daniel, ich bleib bei meinem Vorschlag.
48:39Was heißt das?
48:42Bei einem Versuch haben Sie noch frei.
48:45Irgendwann wird ja wieder mal Premiere sein.
48:47Vielleicht sind Sie da am Unterlach.
48:50Warum machen Sie das?
48:53Vielleicht Sympathie.
48:55Ich hab eine gewisse Menschenkenntnis.
49:01Ich hab sie auch in mir.
49:03Ich hab sie nicht.
49:04Ich hab meine Angst.
49:05Ich hab sie nicht.
49:05Ich hab sie nicht.
49:08Ich hab sie nicht.
49:10Amen.
49:40Amen.
Schreibe den ersten Kommentar