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  • vor 6 Monaten
Death Stranding 2: On The Beach setzt die Open-World-Überraschung von 2019 mit beeindruckenden neuen Schauplätzen und einem Cast von großartigen Schauspieler*innen fort. Erneut schickt uns Entwickler Kojima Productions auf jede Menge Transporttouren und spart dabei nicht mit übernatürlichen Begegnungen und verrückten Plot-Twists.

Als Sam Bridges erkunden wir diesmal Mexiko und Australien, liefern Pakete ab und bauen ein Netzwerk von Verbindungen in den beiden Nationen auf.

Im Testvideo fassen wir zusammen, warum Death Stranding 2: On The Beach dabei eine würdige Fortsetzung zum ersten Teil ist und deshalb auch wieder nicht jedermanns Sache sein wird.

Death Stranding 2: On The Beach erscheint am 26. Juni 2025 vorerst exklusiv für die PlayStation 5.
Transkript
00:00Death Stranding 2 On The Beach erscheint zunächst exklusiv für die PS5 und soll der
00:12nächste große Wurf von Entwicklerlegende Hideo Kojima werden. Sechs Jahre nach Teil 1 bewegen
00:17wir uns erneut in der Haut von Sam Bridges, gespielt von Walking Dead-Star Norman Reedus
00:21durch eine postapokalyptische Open World. Dabei erfüllen wir nicht nur unseren Job als Lieferbote
00:26für leichte und schwere Fracht, sondern binden sowohl Mexiko als auch Australien an ein globales
00:31Netzwerk an. Gefahren auf unseren Routen in Form von Banditen oder unsichtbaren Geisterwesen bekämpfen
00:37wir entweder mit einem breiten Waffenarsenal oder umgehen sie mit Hilfe des mit uns verbundenen
00:41Fötus, den wir in einer künstlichen Gebärmutter mit uns herumtragen. Wenn euch das bis hierhin
00:46nicht irritiert, habt ihr wahrscheinlich den ersten Teil gespielt und, soviel nehmen wir am Anfang des
00:50Videos schon mal vorweg, könnt euch auf Death Stranding 2 freuen. Wenn beim Gedanken an ein
00:55Open World Spiel als Postbote in einem abgefahrenen Sci-Fi Setting und hilfreichen Begleitbabys die
01:00Fragezeichen über eurem Kopf immer größer werden, ja dann lasst uns in den nächsten Minuten gemeinsam
01:05herausfinden, ob das hier auch wirklich was für euch ist. Denn mehr als bei den meisten anderen
01:10Spielen gilt bei Death Stranding 2. Ob Kojimas neuestes Werk was für euch ist, hängt extrem von
01:15euren Erwartungen, eurem spielerischen Willen und eurem Mindset ab. Lasst euch auf die wilde,
01:20naja, eigentlich eher gemächliche Fahrt ein, erwartet euch ein packendes Abenteuer in einer
01:25wunderschönen Open World. Wie Death Stranding 2 funktioniert, für wen es sich eignet, welche
01:30Schwächen es hat und was ihr für optimalen Spielspaß mitbringen müsst, all diesen Punkten
01:34gehen wir jetzt im Testvideo auf den Grund.
01:41Falls ihr Teil 1 nicht gespielt habt, hier eine kleine Zusammenfassung. Auf der Welt geschieht ein mysteriöses
01:57Ereignis namens gestrandeter Tod, das die Menschheit an den Rand des Aussterbens bringt.
02:02Die Welt der Toten und der Lebenden überlappen sich fortan und bringen den natürlichen Lebenszyklus
02:07der Erde zum Zusammenbruch. Die sogenannten gestrandeten Dinge, unsichtbare feindselige
02:12Monster aus dem Totenreich, durchstreifen das Land und lösen Explosionen nuklearen Ausmaßes aus,
02:17sobald sie mit einem toten Menschen in Kontakt kommen. Als wäre das nicht genug, lässt der Zeitregen
02:22alles was er berührt, extrem schnell altern. Weil das Reisen unter diesen Bedingungen extrem
02:28gefährlich ist, haben sich die Reste der Menschen in unterirdischen Städten verbarrikadiert
02:32und beauftragen Kuriere zum Warenaustausch.
02:35Einer der besten seiner Zunft ist Hauptfigur Sam, der in Death Stranding 1 alle verbliebenen
02:40Städte Amerikas mit dem mächtigen chiralen Netzwerk, dem Internet der Zukunft verbunden hat.
02:45Fester Bestandteil seiner Ausrüstung ist das sogenannte Bridge Baby, ein per Kabel mit Sam gekoppelter
02:50Fötus in einer künstlichen Gebärmutter, der wegen seiner Verbindung zum Totenreich die
02:55gestrandeten Dinge sichtbar macht. Soviel zur Einordnung der Welt und Geschichte. Die ist
03:00aber nötig. Death Stranding 2 ist eine waschechte Fortsetzung, die unmittelbar an die Ereignisse
03:05des ersten Teils anschließt und Wissen über die hochkomplexen Ereignisse und Zusammenhänge
03:09voraussetzt.
03:19Zwar seht ihr hier bereits Ausschnitte der gut gemachten, aber inhaltlich nicht annähernd
03:24vollständigen Zusammenfassung von Teil 1, die ihr im Hauptmenü findet. Und auch in eurem
03:28Codex sammelt ihr während des Spiels viele nützliche Erklärungen. Damit ihr beim Spielen
03:32aber nicht permanent von einem bläh zum nächsten stolpert, taucht vorher am besten nochmal
03:37in den Vorgänger ein. Dann nämlich seid ihr in den ersten Minuten von Death Stranding
03:412 On The Beach direkt im Bilde. Und im Bilde ist auch ein tolles Stichwort, denn auf die
03:46Frage, was genau denn dieses Death Stranding überhaupt ist, zeigen wir euch diesen Ausschnitt.
03:51Als wir das erste Mal die Kontrolle über Sam übernehmen, stehen wir zusammen mit seinem
03:55ehemaligen Bridge Baby, der zum Kleinkind gereiften Lou, inmitten einer schier endlosen bergigen
04:01Landschaft im menschenleeren Grenzgebiet zu Mexiko. Die Kamera zoomt heraus und wir bekommen
04:07erstmals ein Gefühl für die Weite und vor allem die Schönheit der Spielwelt. Der einsetzende
04:12Soundtrack von Woodkit verleiht diesem Moment die atmosphärische Bestnote. Überhaupt verdient
04:17die musikalische Untermalung eine extra Erwähnung, denn in Situationen wie diesen reagieren die
04:21Klänge dynamisch auf Sams Bewegungen. Wir allein in einer weiten, weiten, aber wunderschönen Welt.
04:28Das Gefühl vermittelt uns Death Stranding 2 zu Beginn und es bildet auch eins der zentralen
04:33Motive des Spiels. Allerdings übermittelt Teil 2 die Gefühle von Einsamkeit und Isolation
04:37nicht so gut und konsequent wie sein Vorgänger, dazu aber später mehr.
04:41Bleiben wir noch kurz bei der Story. Sam und Lou machen sich auf den Weg zu Sams Bunker,
04:56der gut versteckt in besagter Berglandschaft liegt. Nach den Ereignissen des ersten Teils
05:00haben sie sich hierhin zurückgezogen und wollen ein möglichst wenig aufregendes Leben führen.
05:04Das klappt aber nicht, denn wenig später steht Sams Ex-Kollegin Fragile, gespielt von
05:09Lea Seydoux vor der Tür und bittet ihn, für ihr neues Transportunternehmen Drawbridge
05:13die Standorte Mexikos ebenfalls ans Chirale-Netzwerk anzuschließen.
05:17In den nächsten ca. 7 Stunden schnürt Sam also die Stiefel und verkabelt Mexiko, nur
05:22um am Ende vor einer plötzlichen Reise nach Australien zu stehen. Das markiert das Ende
05:26des ausführlichen Prologs und den Beginn des wahren Abenteuers. Und so viel war auch
05:30schon lange vor dem Release von Death Stranding 2 über die Story und das neue Setting bekannt.
05:35Irgendwas mussten die Entwickler ja schließlich in den Trailern zeigen.
05:39In der etwa 35 Stunden umfassenden Kampagne arbeiten wir uns einmal komplett durch Down Under,
05:44begeben uns an Bord des Schiffs DHV Magellan, das uns als Hub zwischen den Missionen dient
05:48und treffen viele spannende Charaktere, gute wie böse und natürlich welche dazwischen.
05:53Denn die sind es auch, die bei Death Stranding 2 im Mittelpunkt stehen, die Charaktere.
06:01Während Kojima im ersten Teil eine neue Welt mit ihren Gesetzen und Funktionsweisen etablieren
06:06musste, kann er in On the Beach auf das Bekannte zurückgreifen und nun einzelne Figuren mit ihren
06:11persönlichen Geschichten in den Vordergrund stellen. Mehr wollen wir auf die Story und ihren
06:15Verlauf an dieser Stelle gar nicht eingehen, denn die Erzählungen, Charaktere, Entwicklungen
06:19und Wendungen sind die Highlights von Death Stranding 2.
06:22In Sachen Atmosphäre und Präsentation erwartet euch nichts Geringeres als absolut bestechende
06:27Blockbuster-Unterhaltung in gewohnt hoher Kojima-Qualität.
06:30Aber Kojima-Qualität bedeutet auch, dass euch gerade im letzten Drittel teils überlange
06:35Zwischensequenzen mit abendfüllenden Dialogen und Monologen erwarten.
06:39Das ist handwerklich und dramaturgisch alles oberste Qualität. Gerade für Leute, die in einem
06:44Spiel aber auch wirklich viel spielen wollen, nicht immer die beste Designentscheidung.
06:49Außerdem kommt es am Ende zu mehreren Passagen, die wir als Spielzeitstreckung empfinden.
06:53Während uns die Dramaturgie aufs Finale richtig heiß macht, müssen wir mehrfach teils riesige
07:10Kartenabschnitte durchqueren, während es vom Spiel nur so lapidar und wildkürlich heißt,
07:15Jo, die DHV Magellan, die kann grad nicht richtig schnell reisen, du weißt ja, der Teer ist grad
07:19ein bisschen wild.
07:20Dennoch, dranbleiben lohnt sich.
07:22Lasst euch drauf ein.
07:24Death Stranding 2 verliert sich zwar gerne in seinen Sci-Fi-Details, nimmt aber ab der Hälfte
07:28mehr Fahrt auf und haut euch in seinem fulminanten Finale die Meta-Ebene nur so um die Ohren.
07:41Wie in einer guten South Park-Folge dreht Kojima in Sachen Inszenierung später völlig ab
07:46und das kann man lieben oder hassen.
07:48Ein anderes Wort als spektakulär wird dem aber absolut nicht gerecht.
07:51Dazu trägt auch die hervorragende deutsche Vertonung bei.
07:55Die Sprecherinnen und Sprecher machen ihren Job mehr als ordentlich und verleihen ihren
07:59Figuren Charakter und Tiefe.
08:00Hier ein Geschenk.
08:02Die besten Windeln nach Chiral-Druck.
08:04Gott sei Dank.
08:06Wie hast du uns gefunden?
08:09Spielt ihr auf Englisch könnt ihr auf Wunsch aber auch deutsche Untertitel einblenden.
08:13Lass uns jetzt aber auf die Zeit zwischen den Cutscenes blicken und schauen wie sich Death Stranding 2 denn überhaupt spielt.
08:29Als Sam übernehmen wir Haupt- und Nebenaufträge und bringen damit entweder die Story voran oder sammeln Reputationspunkte bei unseren Auftraggebern und schalten damit Boni wie Waffen und Ausrüstung frei.
08:39Auf unserem Weg vom Start zum Zielort stellen sich uns zwei Arten von Gefahren entgegen.
09:01Schwer zugängliches Terror und Gegner in Form von Banditen, Mags oder den erwähnten gestrandeten Dingen, kurz GDs.
09:08Für beide Probleme gibt es Lösungen in Form von Waffen und Gadgets.
09:11Stoßen wir auf einen Stützpunkt voller Gegner, gehen wir entweder weitläufig außen rum, schleichen uns heimlich durch oder packen die Flinte aus und schießen die Feinde kurzerhand zusammen.
09:20Auch wenn wir in manchen Missionen wertvolle Beute direkt aus den Feindbasen bergen müssen, haben wir die Wahl zwischen lautem Krach-Boom-Ansatz oder schalten wieder Sache einzeln und leise mit unserem Paketseil aus.
09:31Death Stranding 2 gewährt uns in solchen Situationen zwar spielerische Freiheit, aber wenig Tiefe.
09:37Wenn wir etwa heimlich gegen Gegner vorgehen, verlieren wir uns in kleinteiligem Micromanagement, indem wir etwa unseren schweren Fracht-Rucksack absetzen, schleichen und meucheln und dann zurückgehen, um den Rucksack nachzuholen.
09:48Oder wir verstecken uns gleich mit Rucksack als lebensgroße Postbox im hohen Gras und braten der nichtsahnden KI ein paar Schellen über. Besondere Belohnung fürs heimliche Vorgehen gibt es dabei nicht.
09:59Also greifen wir in den meisten Fällen auf unser angenehm breites Waffenarsenal zurück und feuern aus allen Rohren.
10:05Die actionreichen Gefechte gehen leicht von der Hand und sind erstklassig inszeniert, einschließlich cooler Zeitlupe, wenn wir einen Gegner ausgeschaltet haben.
10:12Wie beim Schleichen gilt auch beim Schießen, in letzter Konsequenz fehlt es an Tiefe.
10:16Zwar können wir mit dem Scharfschützengewehr Wachen auf Wachtürmen aus der Ferne ausschalten, Gegnergruppen clever mit Granaten wegsprengen, mit Feuerstößen aus Sturmgewehren Feinde auf offenem Feld behaken und in Innenräumen auf die Schrotflinte wechseln.
10:28Wir können diese ganzen taktischen Kniffe aber auch einfach bleiben lassen, das ganze Abenteuer lang bei unseren Startwaffen bleiben und trotzdem in fast allen Gefechten problemlos die Oberhand behalten.
10:37Hier kommen die eingangs erwähnten Erwartungen ins Spiel.
10:41Wer in Death Stranding 2 wirklich forderndes Gameplay erwartet, wird auch auf den höchsten der vier Schwierigkeitsgraden enttäuscht.
10:47Oder positiv formuliert, Death Stranding 2 schenkt euch Erfolg und spielerischen Fortschritt zwar nicht, allerdings sticht die vom Spiel propagierte Entschleunigung deutlich hervor.
10:56Dasselbe gilt auch für die Konfrontation mit den GDs. Oft müssen wir auf unseren Routen an Patrouillen der schemenhaft sichtbaren Geistwesen vorbei.
11:04Entdecken sie uns, lassen sie eklige Terpfützen erscheinen und ziehen uns nach unten.
11:08Statt des sicheren Todes erwartet uns dort ein sehr cool inszenierter, aber letztlich repetitiver Bosskampf, in dem wir so lange auf leuchtende Stellen beim Gegner schießen, bis dessen Lebensleiste leer ist.
11:18Gewinnen wir, setzen wir unseren Weg fort und haben das Areal temporär von GDs befreit.
11:23Was sich zu Beginn unserer Reise noch beeindruckend und spektakulär anfühlt, entwickelt sich im Verlauf schnell zu einer nervigen Angelegenheit.
11:30Die GDs und ihr ganzes Auftreten bleiben cool.
11:34Sie verlieren aber ihren Schrecken und wir sind Obtis nun folgende Bosskampfes auf einer ohnehin schon langen Tour nur noch genervt, wenn uns die schwarzen Hände in den Teer ziehen.
11:42In unseren Augen haben Sams behäbige Bewegungen auch einen großen Anteil daran.
11:47Klar, er ist Paketbote und hat meist mehrere Containermodule auf dem Rücken und zusätzliche Ausrüstung am Anzug befestigt.
11:53Gerade in Kämpfen gegen die flinken GDs bewegt sich Sam auf dem klebrigen Teeruntergrund sehr langsam und droht bei Treffern oder Stürzen Teile seiner Ladung zu verlieren.
12:02Bei GD Kämpfen oder den sehr coolen und vor Effekten nur so strotzenden linearen Kampfabschnitten, zu denen wir hier aus Spoilergründen gar nichts weiter sagen, wäre ein kompletter Verzicht auf das Rucksack und Parksystem sogar sinnvoller.
12:14Sam braucht hier nur Waffen, Munition und Heilung.
12:17Andere Elemente wie Leitern, Kletterseile oder Ressourcen sind im wahrsten Sinne des Wortes nur unnötiger Ballast.
12:23Und natürlich könnte Sam auch hier den Rucksack ablegen, kämpfen und ihn dann wieder aufnehmen, allerdings spielt sich das unnötig kleinteilig und ist wegen zusätzlicher Munition, Heilitems und Ersatzwaffen im Gepäck nicht immer die beste Idee.
12:35Auf unseren unzähligen Wegen durch die wunderschönen und an vielen Stellen nur schwer passierbaren Landschaften Mexikos und Australiens freuen wir uns hingegen über jedes Hilfsmittel, das in unser Gepäck passt.
12:45Weil in Death Stranding 2 zu einem sehr großen Teil der Weg des Spiels ist, braucht es neben gutem Equipment auch eine verlässliche Routenplanung.
12:53Um beides kümmern wir uns, wenn wir an einem Computer Terminal einen neuen Auftrag annehmen.
12:57Die Überprüfung unseres Equipments ist immer eine gute Idee.
13:00Leere Blutbeutel zur Heilung von Verletzungen ersetzen wir durch volle.
13:03Ist die Granatentasche leer, füllen wir sie wieder auf.
13:06Nicht benötigte Items recyceln wir entweder zu Ressourcen oder lagern sie im privaten Spind.
13:11Und natürlich dürfen wir auch die zu liefernde Fracht nicht vergessen.
13:14Anfangs muss Sam alles auf dem Rücken tragen.
13:17Nach den ersten Stationen in Australien schalten wir neben dem Tri-Cruiser auch den behäbigen aber robusten Truck frei, der alle Kapazitätsprobleme löst.
13:24Auf Wunsch erstellt ihr aus dem Menü heraus eine konkrete Routenplanung, in dem ihr euch Wegpunkte setzt und die dann mit Sam nacheinander ansteuert.
13:31Im Test haben wir diese Funktion genau einmal, nämlich zur Einführung, genutzt und haben danach unseren Weg stets dynamisch gewählt.
13:38Das ist dank der hervorragenden Karte kein Problem.
13:41Hervorragend meinen wir übrigens wörtlich, denn euch erwartet hiermit nicht eine platte 2D-Ansicht.
13:46Indem wir die Karte drehen, sehen wir landschaftliche Strukturen wie Wege, Berge und Schluchten sehr deutlich.
13:51Wie bei Feindlagern gilt auch für Hindernisse im Terrain, entweder gehen wir wortwörtlich die Extrameile und navigieren um das Hindernis herum oder wir steuern es direkt an, klettern vorsichtig und Stück für Stück einen Berg hinauf, überwinden Schluchten mit einer zur Brücke umfunktionierten Leiter und rammen eine Halterung samt Kletterseil für den Abstieg auf der anderen Seite in den Boden.
14:10In solchen Momenten läuft Death Stranding 2 zur Höchstform auf.
14:21Wenn wir uns Mutterseelen allein im Gelände befinden und uns langsam auf einem eigentlich nicht passierbaren Weg Meter für Meter vorarbeiten, ins Schlingern geraten, den Sturz geradezu verhindern und die Fracht unbeschädigt abliefern, fühlen wir uns wie der König der Postboten.
14:35Wenn wir wollen, schalten wir mit Sam unseren Musikplayer an und hören bei unseren entschleunigten Touren bereits freigeschaltete Teile des tollen Soundtracks.
14:49Für diesen Teil des Gameplays gilt aber mehr denn je, ihr müsst genau diese Art von Aufgaben wollen.
14:54Wenn ihr euch jetzt beim Zuschauen fragt, wie das Spaß machen kann oder wenn ihr mit den Lieferungen im ersten Teil bereits Motivationsprobleme hattet, dann ist Death Stranding 2 sehr wahrscheinlich nichts für euch.
15:04Ihr seid mit eurer Aufgabe allein, erarbeitet euch eine Lösung und nehmt danach die nächste Aufgabe an.
15:10Einen guten Kompromiss stellen die Fahrzeuge dar.
15:12Mit elektrischem Motorrad und Truck machen wir es uns auf Wunsch vergleichsweise einfach und umrunden entweder unzugängliche Gebiete ohne größere Mühen oder versuchen auch mal unser Glück querfeld ein.
15:22Fahren wir uns fest, können wir auf Knopfdruck mit einem kleinen Sprung das Hindernis überwinden.
15:26Das sieht dann zwar aus wie ich in der Schule beim Boxspringen, aber unser Fahrzeug kann danach ganz normal weitermachen.
15:32Im Gegensatz zu mir damals beim Boxspringen, aber das ist eine andere Geschichte.
15:36Belohnungen gibt es nur in Form von Likes, also buchstäblichen Daumen nach oben.
15:41Je besser der Zustand der Ware, desto mehr Daumen geben auf unser Konto und desto mehr Erfahrungspunkte erhält Sam für seine automatisierte Charakterentwicklung.
15:48Etwas freiere Hand haben wir bei den sogenannten A-Pass Verbesserungen.
15:52Hat Sam genug Punkte, kann er Perks wie etwa mehr Reichweite beim Umgebungsscan freischalten und aktivieren.
15:57Interaktionen mit den Menschen in den Städten finden nur per Hologramm Korrespondenz statt, was eine emotionale Bindung zu den von uns besuchten Orten praktisch unmöglich macht.
16:05Wir liefern mehr oder weniger wichtige Sachen, verbinden Stationen mit dem chiralen Netzwerk und reden mit Hologrammen an Terminals von unterschiedlichen Laderampen.
16:13Wie bereits im ersten Teil fallen die Hologramm NPCs qualitativ stark ab im Vergleich zu den Hauptfiguren wie Sam, Fragrant und Co.
16:20Das ist schade, weil die generischen NPCs mit ihren generischen Danke Sam, du bist der beste Aussagen uns unseren erreichten Fortschritt nicht spüren lassen.
16:29Zwar können wir unsere Reputation bei den einzelnen Auftraggebern auf maximal 5 Sterne erhöhen, indem wir Nebenaufträge erledigen oder zufällig spawnende Fracht an ihren Bestimmungsort bringen,
16:38mehr als die üblichen Dankesfloskeln brauchen wir aber nicht erwarten.
16:41Immerhin kommen wir so aber an neue Blaupausen für unser Waffenarsenal.
16:45Weil wir die aber, wie erwähnt, nicht wirklich brauchen, versickern die Nebenaufträge schnell im Teer der Bedeutungslosigkeit und die Story bleibt die einzig echte motivierende Triebfeder.
16:54Nicht falsch verstehen, grundsätzlich bietet Death Stranding 2 viele Nebenaufträge und Belohnungen, aber, und ihr könnt euch denken was jetzt kommt,
17:01ihr müsst euch darauf einlassen und die Missionen erledigen sowie die Ausrüstung ausprobieren wollen.
17:06Ich habe gerade gesagt, dass wir den Fortschritt von Sams Arbeit in der Interaktion mit den NPCs in den Städten praktisch nicht spüren.
17:14In der Spielwelt spüren und sehen wir das sehr wohl.
17:17Wie auch schon im Vorgänger kommt in Death Stranding 2 eine ganz besondere Mehrspielerkomponente zum Einsatz.
17:22Wir treffen zwar nie andere Spieler, sehen aber permanent die Spuren ihres Wirkens.
17:27Wenn wir mit Sam einen Wachturm, einen Unterstand, eine Ladesäule für Fahrzeuge oder eine Brücke über einen Fluss errichten, sehen auch andere Spieler unsere Konstruktionen in ihrer Welt und können sie nutzen.
17:37Und was andere Spieler bauen, erscheint in unserer Welt.
17:40Haben wir also eine neue Region ans Chirale-Netzwerk angeschlossen, dauert es nicht lange, bis wir Bauwerke oder auch einfach nur Schilder und Grußbotschaften der Community vorfinden.
17:49Auf der einen Seite bekommen wir so tatsächlich das Gefühl, einen ganzen Kontinent wieder zusammen zu bringen.
17:54Wenn etwa die ganze Community Ressourcen liefert und zusammen eine schicke moderne Straße baut, haben wir alle zusammen die Spielwelt verändert.
18:01Auf der anderen Seite fahren die vielen Community-Bauwerke die ohnehin schon geringe Herausforderungen noch weiter runter.
18:08Wenn wir einen neuen Auftrag annehmen und für die Lieferung einen Fluss überqueren müssen, steht auf unserer Route meistens schon eine Brücke.
18:15Diese Bauwerke verschwinden zwar nach einer gewissen Zeit wieder, weil der Zeitregen sie zerfrisst.
18:20Allerdings glich unser Australien bereits in der Review-Phase einem komplett erschlossenen Kontinent samt Autobahnnetz und Ladestationen an jeder Ecke.
18:28Gerade diese Menge an Community-Inhalten torpediert die Gefühle von Isolation und Einsamkeit allerdings sehr stark.
18:41Natürlich können wir auch Offline spielen und uns die Abläufe so erschweren.
18:45Wirklich sinnvoll ist das aber aus zwei Gründen nicht.
18:47Zum einen ist gerade bei Straßen der Ressourcen-Grind wirklich anstrengend,
18:51zum anderen fahren oder gehen wir einfach durchs Wasser ohne eine Brücke wirklich zu brauchen.
18:55Logisch, dass wir sie nutzen, wenn jemand aus der Community sie bereits hingestellt hat.
18:59Ansonsten fahren wir eben einfach durch den Fluss.
19:01Na, was sage ich jetzt?
19:03Richtig.
19:04Den Bau von Strukturen und Stationen entweder allein oder in Zusammenarbeit mit der Community müsst ihr wollen.
19:09Ihr könnt Death Stranding 2 komplett in der Helferrolle spielen und die Karte nach unvollendeten Bauvorhaben scannen,
19:15Ressourcen aus den optionalen Minen heranschaffen und anderen Spielerinnen und Spielern mit ihren großen und kleinen Projekten helfen.
19:22Ihr könnt Kletterseile an Hotspots platzieren, Fahrzeuge zur freien Verfügung abstellen und so euren Teil für den Erfolg von allen anderen beitragen.
19:30Technisch funktionieren sowohl Online- als auch Offline-Inhalte sehr gut.
19:34Death Stranding 2 läuft bereits auf der Basis PS5 sehr stabil.
19:37Das Spiel bietet einen Qualitäts- und einen Performance-Modus an.
19:41Bugs sind uns keine begegnet und im Performance-Modus läuft das Spiel sehr gut mit 60 Bildern pro Sekunde.
19:46Zu Beginn des Videos sagte ich, Death Stranding 2 On The Beach ist eine waschechte Fortsetzung.
19:52Und das kann ich jetzt im Fazit nur bestätigen.
19:55Es macht nichts schlechter als sein Vorgänger, sondern einiges mindestens genauso gut und vieles besser.
20:02Zu letzterem gehören die Story, die Figuren sowie die fast schon greifbar dichten Verbindungen zueinander.
20:07Ich meine, schaut euch an, wie Sam hier mit Lou umgeht.
20:10Das ist wirklich herzerweichend schön.
20:12Die bis auf wenige Ausnahmen, wie etwa die profillosen Hologram-NPCs erstklassige Grafik, zieht uns komplett in die Welt hinein.
20:19In Sachen Gameplay bietet Death Stranding 2 mehr Möglichkeiten und damit mehr Abwechslung, ist beim Balancing aber nicht konsequent genug.
20:25Herausforderungen müssen wir uns selbst suchen und auch Motivation für Nebenziele entsteht nur aus unserem eigenen Antrieb heraus.
20:31Aber auch wenn wir nur der packenden Geschichte von Sam, dem Frachtunternehmen Drawbridge und der Crew der DHV Magellan folgen,
20:38sind wir knapp 35 Stunden unterhalten und bis auf ein paar unnötige Gameplaylängen am Ende die meiste Zeit davon wirklich erstklassig.
20:45Doch trotz aller Story-Euphorie und Grafikqualität, ihr müsst für Death Stranding 2 das richtige Mindset mitbringen.
20:52Erwartet auf euren Wegen durch Mexiko und Australien nicht, dass permanent etwas passiert, das an jeder Ecke irgendwas blinkt oder ihr in Fortschritt ertrinkt.
21:00Ansonsten werdet ihr mit dem 80€ teuren Spiel wahrscheinlich keinen Spaß haben.
21:05Schaltet ein paar Gänge zurück, packt eure Sachen, plant eure Route und begebt euch auf die Reise.
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