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01:00Manu, auf!
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01:32Wie viel Geld, das wissen Sie nicht genau.
01:47Nein, ich durfte ja nichts berühren.
01:49Aber viel kann es nicht gewesen sein.
01:51Ein bisschen tägliches Geld.
01:53Was meinen Sie, Schatz, wie viel?
01:54Och, ein Tagesgeld hatten wir immer so um 200 herum in der Kasse.
01:58Ja, das meiste wird über Bank und per Scheck verrechnet.
02:02Größere Summen bleiben nie über Nacht hier.
02:04200.
02:05Und ca. 120 lang auf dem Boden verstreute,
02:07der Einbrecher auf der Flucht verloren hatte.
02:10Dann können nicht mehr als 80 Mark gestohlen sein.
02:12So ungefähr.
02:14Aber wegen der paar Mark bricht doch niemand ein.
02:18Eine Frage, Herr Mangold.
02:20Sind Sie versichert?
02:21Versichert?
02:22Ja.
02:23Das weiß ich doch nicht.
02:25Jossi, sind wir versichert?
02:26Gegen Einbruch nicht, gegen alles Mögliche, aber nicht gegen Einbruch.
02:32Wissen Sie das genau?
02:34Selbstverständlich, Herr Inspektor.
02:35Die Sachen erledige ich doch alle.
02:36Na schön.
02:37Jossi, da fällt mir ein.
02:39Wir haben doch noch einen Versicherungsvertrag hier liegen.
02:41Ja, ich habe Ihnen vor ein paar Tagen noch gesagt,
02:43schaffen Sie den Vertrag in den Banktresor.
02:45Der hat hier nicht zu liegen.
02:47Haben Sie ihn wir geschafft?
02:48Och, der liegt noch hier, das weiß ich bestimmt.
02:51Liegt er noch da?
02:52Der muss mal nachsehen.
02:53Sie gestatten?
02:54Ja, natürlich.
02:54Rathmo, Seefrachtbriefe, scheint nicht dabei zu sein, wie?
03:09Nein, der ist nicht da.
03:12Was für eine Versicherung war es denn?
03:13Ja, gestern war er noch hier.
03:15Was es für eine Versicherung war?
03:18Ach so, eine Lebensversicherung.
03:20Auf Ihr Leben?
03:21Nein, nein, nein, ich hatte ihn nur berliehen und ihn verwarnt genommen.
03:24Von einem Kunden?
03:25Ja, das hat dem Geschäft nicht zu tun, meine Privatamilie.
03:28Auf wessen Namen lautet er denn?
03:30Paspati, Francesco Paspati.
03:31Francesco Paspati, Wohnung?
03:33Ach, der ist meistens unterwegs im Ausland.
03:35Ja, aber wenn er hier ist, wo wohnt er dann?
03:37Nibelungen Straße 3.
03:38Nibelungen 3.
03:40Drei? Wohnen Sie da nicht auch?
03:42Ja.
03:43Ich habe ihm und seiner Frau eine kleine Wohnung in meinem Hause angeboten.
03:45Stehen Sie in freundschaftlichen Beziehungen zu diesem Paspati?
03:48Mein Angestellter behandelt die Abteilung Transport und Seefracht.
03:52Ja, und warum haben Sie seine Versicherung belieben?
03:54Um ihn in meiner Firma zu halten.
03:57Gute Fachleute in die Friese, die italienisch sprechen, sind in unserer Branche Wertartikel.
04:01Im Übrigen, der Dieb kann doch gar nichts mit der Versicherungspolize bedienen.
04:04Man kann sie beleihen?
04:05Ja, aber nur bei der betreffenden Versicherung.
04:08Vielleicht auch bei einer Bank.
04:09Aber nur, wenn man dort als Kunde bekannt ist.
04:11Eben, dann weiß ich nicht, wozu stiehlt man dann eine Polizei.
04:14Ja, aber der Dieb muss doch gewusst haben, was für eine Verwendung er dafür hat.
04:18Ach, ich habe dafür überhaupt keine Erklärung.
04:20Vielleicht kann es uns ein Versicherungsfachmann erklären.
04:23Was kann man mit einem fremden Versicherungsvertrag anfangen?
04:26Wenn der Vertrag gesperrt ist, gar nichts.
04:28Und ich werde die Sperrung sofort veranlassen.
04:30Eine Lebensversicherung wird doch sowieso erst ausbezahlt, wenn der Vertrag wirksam wird.
04:34Ja, wenn der Versicherungsfall eintritt.
04:36Das heißt also, wenn der Versicherte stirbt oder erlebt, so wie wir es nennen.
04:40Das heißt, für den Dieb ist der Vertrag Paspati an sich völlig wertlos.
04:43Nein, nicht unbedingt.
04:45Er könnte zum Beispiel eine Begünstigung oder eine Abtretung erschleichen.
04:48Aber die Versicherung müsste natürlich verständigt werden.
04:51Und?
04:52Ja, dann könnte er in aller Ruhe den Versicherungsnehmer Paspati umbringen.
04:56Und die Versicherung sogar einkassieren.
04:58Theoretisch, ja.
05:00Sehr interessant.
05:00Aber wenn Sie glauben, dass die Perspektiven Mord und Totschlag, die Sie da eröffnen, mir die Arbeit leichter machen,
05:08dann sind Sie verdammt auf dem Holzweg.
05:09Ehrlich, Inspektor.
05:10Seit wann machen Ihnen leichte Fälle mehr Spaß als die Komplizierten?
05:14Seit ich mich dem Oberinspektor nähere.
05:17Also.
05:17Außerdem ist das Komplizierte an dem Fall nicht das Kriminalistische.
05:21Und deshalb bin ich leider auf Ihre Mitarbeit angewiesen.
05:25So widerwerte ich mir das auch ist.
05:26Na schön, wenn Sie mich so lieben, es würde ich darum bitten.
05:29Was kann ich also als nächstes für Sie tun?
05:31Vielleicht nehmen Sie sich erst einmal diesen Herrn Mangold, diesen bestohlenen Pfandgläubiger aufs Korn.
05:36Ich weiß nicht, der Mann...
05:37Gefällt Ihnen nicht?
05:38Im Gegenteil, der gefällt mir viel zu gut.
05:40Ah, das macht ihn verdächtig?
05:41Naja, also so harmlos wie er sich gibt, ist er wahrscheinlich nicht.
05:44Und seine Sekretärin hat geschrieben mir auch so etwas.
05:47Sie wissen ja.
05:48Gut, ich werde ihn sofort besuchen.
05:50Ist das Büro schon freigegeben?
05:51Für Sie sowieso.
06:05Herr Paspatti ist nicht zufällig noch draußen.
06:07Nein, er hat mit dem Detailgeschäft nichts zu tun.
06:10Und er ist meistens unterwegs.
06:12Dann haben Sie ihn also von dem Diebstahl noch gar nicht benachrichtigt?
06:14Er fährt ja noch früh genug, wenn er zurückkommt.
06:17Außerdem ist er nicht der bestohlen worden, sondern ich.
06:19Verbrauchen Sie mich noch, Herr Mangold?
06:21Nein, so ist es nicht.
06:22Danke.
06:24Haben Sie sich denn den Vertrag überschreiben lassen?
06:26Ach, das war doch mehr so eine Freundschaftssache.
06:29Ja, aber in so einem Falle lässt man sich doch die Schuldsumme in der Police eintragen, oder?
06:32So weit sollte es doch gar nicht kommen.
06:34Er wollte mir das Geld zurückgeben, sobald er es beisammen hat.
06:37Wie viel?
06:38Fünf Mille.
06:40Im Übrigen kann das die Versicherung doch gar nicht interessieren.
06:43Das ist doch eine reine Privatangelegenheit.
06:45Oh doch, uns interessiert jede Änderung der Besitzverhältnisse.
06:48Auch der Besitzwechsel durch Diebstahl.
06:50Immerhin geht es um einen ziemlich großen Versicherungsbetrag.
06:53200.000, soviel ich weiß.
06:56Wissen Sie auch, ob Herr Paspatti alle Prämien bezahlt hat?
06:59Oder hat er das Darlehen gebraucht, um sie bezahlen zu können?
07:02Nein, das hat er andere Gründe.
07:05Schulden?
07:05Ja, so etwas Ähnliches wird es wohl gewesen sein.
07:09Spielschulden?
07:12Jeder hat halt sein Hobby.
07:15Spielt er hoch?
07:16Was man bei Roulette halt so einsetzt.
07:19Und wenn der Spielteufel einmal beim Genick hat, den Beutel doch muss.
07:23Er ist verheiratet, nicht wahr?
07:26Ja, sehr gut verheiratet.
07:28Ein vorbildlicher Ehemann.
07:30Mit einer zückenden, blonden Form.
07:31Also nochmal, Frau Paspatti, wo ist Ihr Mann?
07:34Ich habe Ihnen doch schon gesagt, ich weiß es nicht.
07:36Aber er muss Ihnen doch vor der Abpreise einen Ort genannt haben, wohin er fährt.
07:39Nach Italien.
07:41Einen Ort, Frau Paspatti.
07:43Italien ist groß.
07:44Er hat eine Schiffspracht zu übernehmen.
07:45Das kann ihm bringen, die Sie ebenso wie in Genua sein.
07:48Ist er mit dem Auto unterwegs?
07:50Ja.
07:51Aber fragen Sie doch Herrn Mangold, der müsste seine Reiseroute ja kennen.
07:55Nein.
07:56Er weiß genauso wenig wie Sie.
08:02Angeblich.
08:04Glauben Sie mir nicht?
08:05Ich bin von Berufs wegen ein Skeptiker.
08:08Wie lange sind Sie eigentlich schon verheiratet?
08:09Zwei Jahre.
08:10Begleiten Sie Ihren Mann manchmal, wenn er auf Reisen ist?
08:12Nein.
08:13Nein?
08:15Selten. Fast nie.
08:16Dann sind Sie also sehr oft allein.
08:18So eine Art Seemannsfrau.
08:20Mehr Strohwitwe als Ehegattin.
08:21Ich verstehe wirklich nicht, was diese Frage mit dem Diebstahl zu tun hat.
08:27Weder vorgestraft noch pathologisch vorbelastet.
08:30Anscheinend hat man ihn sehr genau durchleuchtet.
08:32Immerhin ging es um 200.000 Mark.
08:34Außerdem ist er Ausländer.
08:36Er hat vor drei Jahren um deutsche Staatsangehörigkeit nachgesucht.
08:38Ach, und bewilligt bekommen?
08:40Das geht aus dem Akt nicht hervor.
08:42Aber etwas anderes geht daraus hervor.
08:44Was?
08:44Eine Zusatzklausel.
08:46Die Versicherung schließt auch Ableben durch Freitod ein.
08:49Die Karenzzeit beträgt zwei Jahre.
08:51Dann ist der Vertrag abgeschlossen.
08:53Moment.
08:54Ähm, am 15. dieses Monats vor zwei Jahren.
08:58Und heute haben wir den 8.
08:59Die Zeit wird kostbar per Bett.
09:01Wieso halten Sie Selbstmord für möglich?
09:04Möglich ist alles.
09:05Es gibt Morde, die auf Selbstmord frisiert sind.
09:08Da wir also auf Grad und Weg nicht weiterkommen, sollten wir es mal auf die krumme Tour versuchen.
09:12Und an wen denken Sie da?
09:14Frau Passpatti.
09:15Da brauchen Sie keine Umwege zu machen.
09:17Frau Passpatti soll von einer rührenden Artlosigkeit sein.
09:20Die können Sie direkt ansteuern.
09:21Sehr knifflige Arbeit, was?
09:25Ja, ziemlich.
09:28Ich habe noch nie ein Oberhemd gebügelt.
09:31Na ja, wenn man es nicht braucht.
09:33Ach, Sie brauchen es doch auch nicht.
09:34Warum geben Sie die Sachen nicht in die Wäscherei?
09:37Ach, ich habe ja Zeit.
09:38Und außerdem ist mir die Wäscherei viel zu teuer.
09:40Aber das spielt doch bei Ihnen gar keine Rolle.
09:42Ihr Mann verdient doch sehr gut.
09:43Er hat auch viele Ausgaben.
09:45Wenn er unterwegs ist, für Hotels, Restaurants und so.
09:48Ja, einmal ausgehen, mal was anderes erleben als immer nur Arbeit.
09:51Das geht natürlich ins Geld.
09:52Ja.
09:54Was spielt er eigentlich am liebsten?
09:55Roulette oder...
09:56Er spielt?
09:57Wie kommen Sie darauf?
09:59Och, Mangold hat sowas angedeutet.
10:01Also davon weiß ich wirklich nichts.
10:03Und von der Lebensversicherung wissen Sie auch nichts?
10:05Doch.
10:07Bald ist wieder eine sehr hohe Prämie fertig.
10:09Ich weiß.
10:09Fast 5000 Mark.
10:12Ja, 5000 Mark.
10:16Frau Passparty, wir können doch offen miteinander reden, nicht wahr?
10:19Ja.
10:20Warum lassen Sie die Lebensversicherung nicht einfach auslaufen?
10:23Mit einer Prämienrückvergütung?
10:25Geht das?
10:26Natürlich geht das, wenn Sie geldknapp sind.
10:28Also wenn wir manchmal geldknapp sind, dann hat das seine Gründe.
10:31Welche?
10:32Er muss sehr oft Geld nach Rossellione schicken.
10:35Nach Rossellione?
10:36Ja, an seine Eltern.
10:38Sie leben dort und sind auf seine Unterstützung angewiesen.
10:41Wo liegt denn dieses Rossellione?
10:43Ich glaube, in der Nähe von Genua.
10:44Tja, waren Sie denn noch nie dort?
10:46Nein, noch nie.
10:47Ich kenne seine Eltern noch gar nicht.
10:50Tja, aber Sie sind doch schon zwei Jahre verheiratet.
10:52Ja, aber Francesco hat seitdem keine Beziehungen mehr zu Ihnen.
10:56Er schickt Ihnen nur immer Geld, aber sonst will er nichts mehr mit Ihnen zu tun haben.
11:00Ihretwegen?
11:01Ich nehme es an.
11:05Ist er das da?
11:07Ja, das ist Francesco.
11:10Ach, Frau Passparty, würden Sie mir das Bild mal leihweise überlassen?
11:14Rossellione.
11:17Ja, hier liegt's.
11:1920 Kilometer von Genua.
11:21Und mehr als 600 von hier.
11:23Wollen Sie wirklich hinfahren, Doktor?
11:25Es wird mir nichts anderes übrig bleiben.
11:27Können Sie sich erklären, warum Passparty seinen Eltern die Schwiegertochter nie vorgeführt hat,
11:31obwohl sie doch so eine sympathische, blonde Schönheit ist?
11:34Ich komme so schnell wie möglich zurück.
11:36Ich komme so schnell wie möglich.
12:06Ich komme so schnell wie möglich.
12:07Ich komme so schnell wie möglich.
12:24Scusi, signorina, dove abitano i Passparty?
12:27Là, la casa Passparty.
12:30Là?
12:30Sì, signore.
12:31Paolo, Paolo, chiama la mamma.
12:34Mille grazie, signorina.
12:36Non c'è di che.
12:39Mama, mama, le signore c'è?
12:41Dove, dove?
12:47Buongiorno, signora.
12:49Buongiorno.
12:50Vorrei visitare la madre di Passparty.
12:53Sì, prego.
12:55No, la vecchia madre.
12:57Sono donna Passparty.
12:58No, mi capisce.
13:00No, mi capisce.
13:00No, mi capisce.
13:01Die, die Eltern.
13:03I genitori Passparty.
13:05Il padre, la madre di Francesco Passparty.
13:08Può parlare tedesco, signore?
13:10Was, Sie sprechen Deutsch?
13:11Un poco, ein wenig.
13:13Ich habe ihn gelernt als Camariera in Bolsano.
13:16Sehr schön.
13:17Äh, ich möchte die Eltern eines Herrn Passparty.
13:20Eltern von Francesco gibt es nicht.
13:23Eltern lange tot.
13:25Dodici.
13:27Zwölf Jahre.
13:28Wissen Sie das genau?
13:30Preciso, signora?
13:31Sicuro.
13:31Ich muss wissen.
13:34Ich bin Frau Passparty.
13:36Frau von Francesco.
13:40Ist er das?
13:41Äh, sì.
13:42Woher Sie haben Bild?
13:44Waren Sie richtig mit ihm verheiratet?
13:47Corretamente sposato.
13:49Nichts wahr.
13:50Ich bin richtig sposato.
13:51Ich kann Ihnen das Hochzeitsbild zeigen.
13:55Und das sind Kinder von ihm.
13:57Riccardo Filippo Paolo Passparty.
13:59Entschuldigen Sie, Frau Passparty, das habe ich nicht gewusst.
14:03Sind Sie jetzt geschieden?
14:04Äh, komme?
14:05Äh, geschieden.
14:06Divorzato.
14:07In Italien nix divorziare.
14:09Nix gibt Scheiden.
14:11Kommt er manchmal her?
14:12Nein, er kommt nicht.
14:14Er ist fortgelaufen vor Jahren.
14:18Von mir und den Kindern.
14:21Und nie mehr zurückgekommen.
14:23Nie.
14:23Und wo lebt er jetzt?
14:25Ich weiß nicht.
14:26Vielleicht in Südamerika, vielleicht in Frankreich.
14:30Ich weiß nicht, wo.
14:31Aber Sie wissen, dass er lebt?
14:33Ja.
14:34Er schickt Geld für Kinder.
14:36Viel Geld?
14:38Qualche Wolter.
14:39Manchmal viel, manchmal wenig.
14:42Na, was sagen Sie dazu, Babette?
14:44Ich hätte nie gedacht, dass Sie die lange Fahrt in so kurzer Zeit schaffen.
14:47Ach was, ich rede jetzt von meiner Spürnase, von meinem Jagdinstinkt.
14:50Na, ein bisschen Jagdglück war doch auch dabei, nicht?
14:52Na ja, ein bisschen schon.
14:54Und was fangen wir jetzt mit Ihrer Jagdbeute an?
14:57Sie werden jetzt damit zu Frau Paspati gehen, zu Paspati Nummer zwei, und ihr den Bigamisten
15:02unter die Nase halten.
15:02Ich?
15:03Ich soll gehen?
15:04Ja, das ist Frauenarbeit, Babette.
15:06Mein Gott, es wird einen furchtbaren Schock für Sie geben.
15:09Wahrscheinlich, aber da wir so nicht weiterkommen, müssen wir es eben mit der Schocktherapie
15:12versuchen, um Sie gesprächig zu machen.
15:14Und wenn Sie nichts weiß und uns nichts sagen kann, dann haben wir Sie umsonst gequält.
15:18Warten Sie, Babette, ich gehe mit.
15:20Vielleicht ist es doch keine Frauenarbeit.
15:26Da, das ist sie.
15:36Rasch, vielleicht können Sie feststellen, wohin der Brief geht.
15:38Frau Paspati?
15:44Ja?
15:45Ach, Sie sind es.
15:47Was wollen Sie bitte von mir?
15:51Frau Paspati, ich muss Ihnen etwas Unangenehmes erzählen.
15:54Was Unangenehmes?
15:56Ach, kommen Sie doch bitte mit rein.
15:57Frau Paspati, ich muss Ihnen etwas Unangenehmes erzählen.
16:27Ich glaube es nicht.
16:29Ich bin...
16:30Nein, ich bin nicht.
16:34Er ist mit mir und mit mir einig.
16:36Nur mit mir.
16:37Und Sie haben das alles geantwortet, aber ich bin nicht gefehlt.
16:40Nein, ich bin nicht.
16:41Aber ich liebe ihn, was Spaß auch getan hat.
16:44Und von mir hätten Sie nie erfahren, wo er sich kommt.
16:46Nein, ich bin nicht.
16:47Nein, ich bin nicht.
16:49Das ist mein Chef, Dr. Severin, Frau Paspati.
16:54Was wollen Sie von mir?
16:55Ich will Ihnen helfen.
16:57Mir?
16:58Ja, Ihnen und Ihrem Mann.
16:59Francesco ist in Gefahr.
17:00Durch die Polizei?
17:02Nein, in einer viel schlimmeren Gefahr.
17:04Es geht jetzt nicht um die Bigamie, es geht um sein Leben.
17:07Wieso?
17:09Francesco ist ein Spieler.
17:11Er ist nicht nur ein Spieler, er ist ein Hasardeur.
17:13Ja.
17:13Und diesmal spielt er um sein Leben.
17:15Mein Gott, wie kommen Sie darauf?
17:18Sie wissen, dass er eine Lebensversicherung hat.
17:20Eine Versicherung, die nach einer bestimmten Zeit auch für Selbstmord fällig ist.
17:23Ich fürchte, er ist so verschuldet, dass er seine finanzielle Situation für aussichtslos hält.
17:27Wahrscheinlich will er sich opfern, damit Sie und seine Kinder in Rosilione die Versicherungsprämie bekommen.
17:32Das ist doch nicht möglich.
17:34Diese Frist läuft in drei Tagen ab, Frau Paspati.
17:36Ich muss sofort zu ihm.
17:38Wir müssen zu ihm.
17:39Wo ist er?
17:40Ich habe ja geahnt, dass irgendetwas Furchtbares kommen würde.
17:43Er hat sogar so etwas einmal angedeutet.
17:45Wo ist er?
17:46Ich weiß es nicht genau.
17:47Aber Sie schreiben ihm doch.
17:48Porto Maurizio, postlagernd.
17:50Porto Maurizio, das liegt doch bei...
17:52Ich glaube, in der Nähe von San Remo.
17:54Ich muss sofort zu ihm.
17:56Nein, Sie fahren mit uns.
17:57Packen Sie so schnell wie möglich, so für drei Tage.
18:00In zwei Stunden fahren wir nach Porto Maurizio.
18:16In zwei Stunden fahren wir nach Porto Maurizio.
18:46Ein Moment, bitte.
18:49Nein, ich glaube, nicht.
18:51Danke, danke.
18:52Prego.
18:57Entschuldigen Sie, wenn Sie ein Signor Francesco Paspati verabschieden.
19:01Nein, bei uns nicht.
19:03Danke.
19:07Entschuldigen Sie bitte, wenn Sie ein Signor Paspati verabschieden.
19:09Signore Faspati?
19:16Nein, der Herr ist hier unbekannt.
19:18Bedauere, der Herr wohnt nicht hier.
19:19Entschuldigt Sie, bitte kennen Sie diesen Herrn hier?
19:21Nein.
19:22Nein.
19:23Nein.
19:23Nein.
19:24Und wenn wir ihn hier nicht finden, was dann?
19:27Ja, was dann?
19:29Dann wird Dr. Severin wahrscheinlich die Polizei um Hilfe bitten müssen.
19:32Nein, nicht die Polizei. Bitte nicht.
19:35Da kommt er ja. Hallo, Doktor.
19:37Hallo.
19:38Na, was gibt's?
19:42Nichts. In keinem Hotel ist er bekannt.
19:44Also ist er gar nicht hier?
19:45Doch, in der Nähe muss er sein. Ich war eben am Postamt. Am Postrestante Schalter ist ein Brief für ihn da.
19:50Von mir?
19:51Tja, das konnte ich natürlich nicht feststellen.
19:53Ja, dass ein Brief da liegt, hat noch nichts zu sagen.
19:55Aber da erst gestern einer abgeholt wurde, wie der Beamte mir sagte, muss er also hier sein.
20:00Ja, oder zumindest in der Nähe.
20:02Und die Nähe von Porto Maurizio heißt für einen Spieler das Casino von San Remo.
20:06Herr Direktor, mein Name ist Dr. Severin. Ich wollte Sie fragen, kennen Sie diesen Herrn?
20:34Ich kann nichts sagen über unsere Gäste.
20:38Er wird gesucht, Herr Direktor. Er hat sich gegen die Gesetze vergangen.
20:41Ich darf nichts sagen, Monsieur. Hier gilt nur ein Gesetz. Diskussion.
20:45Der Mann ist ein Desperado, wenn Sie wissen, was das ist.
20:47Wohl.
20:47Ein Mensch, der mal Bank spielt und der jeder Verzweiflungstat fähig ist, wenn er das Letzte verspielt hat, was er besitzt.
20:52Es tut mir leid, ich darf nichts sagen.
20:54Das Letzte, was er besitzt, ist eine Lebensversicherung. Ist sein Leben, Monsieur.
20:58Es tut mir leid.
20:59Ich habe einen bestimmten Anlass anzunehmen, dass er sich hier das Leben nimmt.
21:02Hier? Im Casino?
21:04Ja, hier. Sie wissen ganz genau, was ein Selbstmord im Casino für Sie heißt.
21:08Es heißt Skandal.
21:09Bitte kommen Sie.
21:25Also, Sie kennen ihn?
21:27Ja. Er hat gespielt und verloren und wieder gespielt und wieder verloren.
21:31Und dann hat er mich angefleht und gebettelt und dann wollte er mir seine Police verpfänden für 5000 Franken.
21:38Und Sie haben es getan?
21:39Ja, natürlich nicht. Ich habe ihn zur Bar geschickt.
21:42Und dort hat er das Geld bekommen?
21:43Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, er hat wieder gesetzt und wieder verspielt.
21:47Und dann?
21:48Ja, dann ist er gegangen.
21:50Aber Sie wissen nicht, wohin?
21:51Nein, ich habe ihm noch angeboten, das Fahrgeld für nach Hause. Er hat nicht geworbt.
21:55Er hat gesagt, ich brauche kein Fahrgeld mehr.
21:58Aha.
22:00Ja, vielen Dank, Herr Direktor.
22:08Haben Sie ihn gefunden?
22:29Ihn nicht, aber seine Spur.
22:30In San Remo?
22:32Ja, und was gibt es denn hier Neues?
22:34Der Brief liegt noch hier.
22:35Na, da wird er ja kommen.
22:36Übrigens, der Brief ist jetzt Nebensache. Ich war eben bei der Polizei.
22:39Wollen Sie ihn doch verhaften lassen? Sie haben mir doch versprochen.
22:43Es ist besser so, Frau Paspati. Es ist vorläufig die einzige Möglichkeit, Francesco vor sich selbst zu schützen.
22:48Aber vielleicht könnte man versuchen.
22:49Da ist er.
22:50Verhalten Sie sich ruhig.
22:51Frau Paspati.
23:11Francesco!
23:13Francesco!
23:13Das war's.
23:43Das war's.
24:13Das war's.
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