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  • 13.5.2025
Burgtheaterdirektor Stefan Bachmann präsentierte am Dienstag seinen bereits zweiten Spielplan in Wien und er setzt mit Stücken von Ewald Palmetshofer, Ferdinand Schmalz, Werner Schwab, Thomas Bernhard und Peter Handke einen klaren zeitgenössischen, österreichischen Schwerpunkt, aber auch Dauerbrenner wie Shakespeares "Richard III.", Horváths "Glaube Liebe Hoffnung" oder Nestroys "Zu ebener Erde und erster Stock" finden sich auf dem Spielplan 2025/2026.

Credit: APA/kha; Thumbnail: APA/Hans Klaus Techt

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Transkript
00:00Das Burgtheater feiert 250 Jahre Nationaltheater.
00:05Die kommende Jubiläumsspielzeit umfasst 27 Premieren an vier Spielstätten,
00:11wie Direktor Stefan Bachmann am Dienstag verriet.
00:14Wenn es überhaupt so etwas wie eine Programmatik der Burg gibt,
00:17dann würde ich sagen, ist es das Erzählen von Geschichten.
00:19Das ist der eine Faktor und der andere Faktor und das ist ganz wichtig.
00:23Und dass es hier auch einzigartig ist, von wem werden diese Geschichten erzählt.
00:28Sie werden erzählt von einzigartigen DarstellerInnen.
00:31Der 58-jährige Schweizer fühlt sich bei seiner zweiten Programmpräsentation in Wien
00:37nicht nur angekommen, sondern auch herzlich angenommen.
00:40Dass das für uns auch tatsächlich für die Arbeit sehr, sehr hilfreich gewesen sind,
00:45dass wir von Anfang an das Gefühl hatten, wir werden hier wirklich sehr, sehr gut aufgenommen
00:50und haben uns eigentlich gar nie fremd gefühlt.
00:53Den Saisonauftakt macht am 4. September die Uraufführung von Bumczak oder Der letzte Henker,
00:59die Hausherr Stefan Bachmann im Akademietheater selbst inszeniert.
01:04Das ist eine Auftragsarbeit, die wir vergeben haben an den Autor Ferdinand Schmalz,
01:12der selber den Vorschlag gemacht hat, sozusagen aufgrund oder ausgehend von einer historischen Figur,
01:18nämlich Josef Lang, das war ein Kneipenwirt und dann eben später der letzte Henker der K&K-Monarchie.
01:27Ferdinand Schmalz verlegt das Stück oder geht mit seinem Text in die Zukunft,
01:33in eine dystopische Zukunft, wo Menschen sich, weil es draußen eigentlich nicht mehr aushaltbar ist,
01:41in einem Club sozusagen durch Tanz und Drogen berauschen und wo ein rechtspopulistisches Regime an die Macht gekommen ist,
01:51eine Kanzlerin, die so als erste Amtshandlung die Todesstrafe wieder einführen möchte
01:58und die Wahl des Henkers fällt auf den Josef.
02:02Im Burgtheater steht zur Eröffnung die Inszenierung »Die letzten Tage der Menschheit« von Kadel Kraus auf dem Programm.
02:10Das wegen Renovierung geschlossene Casino am Schwarzenbergplatz eröffnet am 25. September mit einer Aufforderung zum Tanz.
02:18Bei der Stückauswahl setzt Bachmann auf einen klaren, zeitgenössischen, österreichischen Schwerpunkt.
02:24Etwa mit Stücken von Ewald Palmetshofer, Werner Schwab, Thomas Bernhard und Peter Handke.
02:31Aber auch Dauerbrenner wie Nestreus »Zu ebner Erde« und »Erster Stock«, Horvaths »Glaube, Liebe, Hoffnung« oder Shakespeare's »Richard III.«
02:41sind in der kommenden Spielsaison dabei.
02:44Als Familienstück feiert Gullivers »Reisen« am 16. November-Premiere.
02:50Es wird ein sehr bildgewaltiger und auch sehr musikalischer Abend werden.
02:58Wir kennen von dem Stoff eigentlich vor allem die ersten zwei Bücher.
03:02Wir machen aber alle vier an dem Abend.
03:06Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir es ab acht Jahren empfehlen.
03:11Und dann haben wir uns auch noch entschieden, dass wir es für Menschen ab 100 gratis anbieten.
03:14Danke.
03:34Vielen Dank.

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