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KurzfilmeTranskript
00:00:00Schnipp, schnapp, schnipp, schnapp, schnipp, schnapp, schnurre, Pore, Baselurre.
00:00:18Es gibt auf der Welt verschiedenerlei Menschen.
00:00:21Schuhmacher, Mützenmacher, Schlüsselmacher, Schulkinder und Apotheker.
00:00:28Und ich bin ein Märchenerzähler.
00:00:31Und wir alle, die Schmiede, die Köche, die Schneider und die Märchenerzähler, sind Menschen, die man braucht und die unentbehrlich sind.
00:00:40Wenn es mich, den Märchenerzähler nicht gäbe, dann hätte vielleicht nie jemand erfahren, was in dieser Stadt vor gar nicht allzu langer Zeit mit dem jungen Kai geschah.
00:00:48Und wie die tapfere Gerda, das ist seine Schwester, die doch noch ein wenig Geduld.
00:00:59Heute erzähle ich euch das Märchen von der Schneekönigin.
00:01:17Dieses Märchen ist lustig und traurig.
00:01:21Ja, wirklich.
00:01:23Es ist traurig und lustig zugleich.
00:01:27In ihm kommen ein Junge und ein Mädchen vor.
00:01:30Ich kenne sie sehr gut.
00:01:32Denn ich wohne mit ihnen im gleichen Haus.
00:01:36Das ist Kai.
00:01:38Er kann nicht nur mit Schneebellen werfen.
00:01:40Er geht sogar ganz gerne in die Schule.
00:01:41Und wenn er Hausaufgaben macht, sehe ich, wie gut er addieren, subtrahieren und multiplizieren kann.
00:01:50Und das ist Gerda.
00:01:52Sie hat zwar Angst vor Fröschen, aber sonst fürchtet sie sich vor nichts auf der Welt.
00:01:59Wie viele Märchen es doch gibt.
00:02:02Aber mit der Zeit wird es langweilig, sie immer nur zu erzählen.
00:02:06Deshalb werde ich euch heute das Märchen zeigen.
00:02:08Und ich werde selbst an allen Abenteuern teilnehmen.
00:02:13Ihr fragt, wie ist es möglich?
00:02:16Weil es mein Märchen ist.
00:02:19Und sicherheitshalber werde ich eine Rolle mitspielen.
00:02:25Aha!
00:02:31Den Kommerzienrat werde ich zum Duell fordern.
00:02:34Man könnte ihn mit dem Degen durchbohren.
00:02:48Wie gut, dass ich bewaffnet bin.
00:02:51Mir steht ein Kampf mit Räubern bevor.
00:02:55Zugegeben, man kann mit ihr nicht schießen.
00:02:57Aber das ist doch gut so.
00:02:59Denn ich mag in Märchen keinen Lärm.
00:03:00Na, wann können wir beginnen?
00:03:10Schnipp
00:03:11Schnapp
00:03:13Schnurre
00:03:15Pore
00:03:17Baselur
00:03:20Schnapp
00:03:36Schnapp
00:03:37Untertitelung. BR 2018
00:04:07Untertitelung. BR 2018
00:04:37Untertitelung. BR 2018
00:05:07Schnipp, schnapp, schnorren, pure Baselohren.
00:05:21Schnipp, schnapp, schnorren, pure Baselohren.
00:05:24Schnapp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp.
00:05:51Hörst du die Stufen knarren? Das wird Großmutter sein.
00:05:56Wollen wir hier einen Schreck einjagen? Komm, wir verstecken uns. Ja, los.
00:06:00Was ist denn das für ein albernes Getue? Ich habe euch etwas gefragt, ihr ungezogenen Kinder.
00:06:27Entschuldigen Sie, wir sind nicht ungezogen.
00:06:30Wohlerzogene Kinder laufen A. nicht auf allen Vieren auf der Erde,
00:06:35brüllen B. nicht Buh-Buh, schreien C. nicht Wau-Wau und überfallen D.
00:06:41Nicht ohne ersichtlichen Grund, einfach fremde Leute.
00:06:44Aber wir haben gedacht, sie sind unsere Großmutter. Ja.
00:06:47Unsinn. Ich bin doch nicht eure Großmutter.
00:06:52Sind das wirklich echte Rosen?
00:06:56Ach, Großmutter. Hat das lange gedauert?
00:06:59Sieh mal.
00:07:00Ich habe Ihnen ein Geschäft vorzuschlagen.
00:07:06Wissen Sie, wer ich bin?
00:07:08Habe nicht die Ehre.
00:07:09Ich bin ein sehr reicher Mann, liebe Frau.
00:07:12Selbst eurem König ist bekannt, wie reich ich bin.
00:07:14Er musste mir deshalb den Titel Kommerzienrat verleihen.
00:07:16Eis, Eisschränke und Kühlhallen mit eisgefüllte Keller.
00:07:22All das gehört mir.
00:07:24Das Eis hat mich so reich gemacht.
00:07:26Ich kann mir alles kaufen.
00:07:28Ich bin gekommen, weil ich Ihre Rosen haben will.
00:07:31Lieben Sie denn Blumen so sehr?
00:07:33Aber woher? Ich kann sie nicht ausstehen.
00:07:35Ja, warum wollen Sie sie denn...
00:07:36Ich liebe die Dinge, die selten sind.
00:07:39Dadurch bin ich reich geworden.
00:07:41Im Sommer ist das Eis selten, also verkaufe ich im Sommer Eis.
00:07:45Im Winter sind Blumen eine Seltenheit.
00:07:47Das ist der einzige Grund, weshalb sie für mich interessant sind.
00:07:49Wie viel?
00:07:50Es tut mir sehr leid, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, verehrter Herr Kommerzienrat.
00:08:00Diese Blumen verkaufen wir aber nicht.
00:08:02Ich bin sicher, Sie werden es.
00:08:04Ganz bestimmt nicht.
00:08:05Doch, Sie werden sie verkaufen.
00:08:07Für nichts auf der Welt.
00:08:09Unsinn. Ich gebe Ihnen dafür zehn Taler.
00:08:12Nehmen Sie sie.
00:08:13Ich nehme sie nicht.
00:08:14Zwanzig.
00:08:16Nein.
00:08:17Also fünfzig.
00:08:20Hundert.
00:08:21Noch zu wenig?
00:08:24Dann zweihundert.
00:08:26Davon könnten Sie und diese garstigen Kinder ein ganzes Jahr leben.
00:08:29Das sind keine garstigen Kinder.
00:08:34Reicht Ihnen das immer noch nicht?
00:08:36Sie sind ein hartgieriger Alter.
00:08:38Diese Rosen hat uns ein Märchenerzähler geschenkt.
00:08:41Er wohnt bei uns zur Untermiete.
00:08:44Geschenke aber darf man nicht verkaufen.
00:08:46In diesem Fall sind Sie eine völlig verrückte Alte.
00:08:50Das sind Sie.
00:08:51Und Sie sind ein ganz hässlicher Alter.
00:08:54Das sind Sie.
00:08:55Kinder, Kinder.
00:08:57Nicht doch.
00:08:58Lass das.
00:08:59Ich werde euch alle einfrieren.
00:09:02Das dürfen Sie ja gar nicht.
00:09:05Alle haben Großmutter gern.
00:09:07Und Sie knurren sie an wie ein...
00:09:08Kai!
00:09:09Kai!
00:09:11Wie ein schlechter Mensch.
00:09:13Schon gut.
00:09:17Ich werde mich A an euch rächen.
00:09:22B sehr bald rächen.
00:09:25Und C werde ich mich fürchterlich rächen.
00:09:31Und schließlich noch D.
00:09:34Ich werde mich noch heute bei meiner Königin beschweren.
00:09:39Ihr werdet sehen.
00:09:40Ach, der Herr Märchenerzähler.
00:09:48Der Mann, der Märchen erfindet, die kein Pfifferling wert sind, aber mir das Geschäft verderben.
00:09:54Na, macht nichts.
00:09:56Wir beide werden noch abrechnen.
00:09:58Schnipp, schnapp, schnurre.
00:10:00Wie bitte?
00:10:03Pore, aselure.
00:10:06Unsinn.
00:10:16Guten Abend.
00:10:23Habt ihr Angst bekommen, Kinder?
00:10:25Das braucht ihr nicht.
00:10:27Seht nur, wie freundlich euch die Rosen zunicken.
00:10:30Sie sagen in ihrer Sprache, wir sind bei euch.
00:10:33Und solange wir blühen, geschieht euch nichts.
00:10:35Hört ihr es?
00:10:38Na, Kinder, Kinder.
00:10:39Hat euch dieser Eismann wirklich so einen Schreck eingejagt?
00:10:44Er wollte unsere Rosen mitnehmen.
00:10:47Aber wir haben es ihm nicht erlaubt.
00:10:49Da musste er wieder gehen.
00:10:49Na, großartig.
00:10:50Und wovor habt ihr noch Angst?
00:10:52Ich habe keine Angst.
00:10:54Ich habe auch keine.
00:10:55Aber er hat von einer Königin gesprochen.
00:10:59Weißt du, wen er gemeint hat?
00:11:11Sicher die Schneekönigin.
00:11:14Sie ist die Herrscherin über den Frost, den Schnee und die Schneestürme.
00:11:18Der Kommerzienrat ist mit ihr befreundet.
00:11:21Denn sie liefert ihm das Eis.
00:11:24Die Königin lebt weit weg von hier.
00:11:26Im hohen Norden.
00:11:28Doch im Winter, wenn die eisigen Winde wehen,
00:11:31dann kommt sie in einer Schneewolke bis hierher zu uns.
00:11:37Lassen Sie es gut sein mit dem Märchen erzählen.
00:11:40Die Kinder sind ja schon ganz verängstigt.
00:11:42Hört mal.
00:11:44Da rüttelt jemand am Fenster.
00:11:45Das ist nur der Wind.
00:11:47Schneesturm, weiter nichts.
00:11:49Wenn das die Schneekönigin ist.
00:11:50Sie soll ja nicht versuchen reinzukommen.
00:11:53Sonst setze ich sie auf den heißen Herd
00:11:55und sie wird sofort schmelzen.
00:12:11Ruhig, Kinder.
00:12:12Ich mache die Lampe gleich wieder an.
00:12:15Entschuldigen Sie, gnädige Frau.
00:12:38Wir haben nicht gesehen, wie Sie hereingekommen sind.
00:12:40Ich habe geklopft, aber es hat niemand geöffnet.
00:12:44Oh, die Scheiben sind in zwei gegangen.
00:12:48Ich werde gleich ein Kissen in das Loch stopfen.
00:12:51Oh, bemühen Sie sich nicht, das stört mich nicht im geringsten.
00:12:54Bitte nehmen Sie Platz.
00:12:55Womit kann ich dienen, gnädige Frau?
00:13:03Ich bin gekommen, um diesen Jungen mitzunehmen.
00:13:10Ich verstehe Sie nicht, gnädige Frau.
00:13:12Ich bin einsam und reich.
00:13:18Ihnen dagegen muss es schwer fallen,
00:13:20ein Pflegekind zu ernähren und groß zu ziehen.
00:13:23Ich bin kein Pflegekind.
00:13:26Er sagt die Wahrheit, gnädige Frau.
00:13:28Er war noch kein Jahr alt, als seine Eltern starben.
00:13:31Der Junge ist hier bei mir aufgewachsen
00:13:33und ist mir genauso lieb wie meine einzige Enkeltochter.
00:13:36Diese Gefühle gereichen Ihnen zur Ehre.
00:13:39Aber Sie sind alt und können bald sterben.
00:13:43Großmutter wird niemals sterben.
00:13:45Du bist sehr vorlaut, Mädchen.
00:13:48Willigen Sie ein, werte Frau.
00:13:51Durch mich wird der Junge für immer versorgt sein.
00:13:54Ich rate Ihnen nicht lange zu überlegen.
00:13:57Großmutter, du darfst mich nicht weggeben.
00:13:59Ich habe dich so lieb.
00:14:00Ich möchte bei dir bleiben.
00:14:02Liebe Großmutter, ich bitte dich sehr, gib kein nicht weg.
00:14:05Wo denkst du hin, Gerda?
00:14:06Nicht für alle Schätze der Welt.
00:14:08Kai werde ich niemals hergeben.
00:14:10Da haben Sie es gehört.
00:14:12Kai, überleg dir das genau.
00:14:15Du bist sehr voreilig.
00:14:17Du wirst in einem Palast wohnen.
00:14:20Ich werde dir alle Wünsche erfüllen
00:14:22und für hunderte Diener wird jedes deiner Worte Befehl sein.
00:14:25Aber ich werde Großmutter nicht haben.
00:14:28Und Gerda wird auch nicht da sein.
00:14:31Ich gehe nicht mit.
00:14:32Sei nicht starrköpfig.
00:14:37Du wirst es bereuen.
00:14:39Ich will aber nicht weg von hier.
00:14:41Ich frage dich jetzt zum allerletzten Mal, Kai.
00:14:45Bleibst du in diesem armseligen Loch
00:14:47oder kommst du mit mir in meinen Palast?
00:14:50Ich bleibe bei Großmutter.
00:14:51Da haben Sie es.
00:14:53Bravo, Junge.
00:14:54Du sollst deinen Willen haben.
00:15:02Doch zum Abschied wirst du mir noch einen Kuss geben.
00:15:09Was ist, Kai?
00:15:12Hast du Angst?
00:15:14Das hätte ich nicht erwartet von dir.
00:15:17Ich habe keine Angst.
00:15:22Leben Sie wohl.
00:15:32Leben Sie wohl, liebe Frau.
00:15:35Ich glaube, wir werden uns wiedersehen, Kai.
00:15:37Wie unheimlich.
00:16:06Das ist sie gewesen, die Schneekönigin.
00:16:11Warum haben Sie uns das denn nicht gesagt?
00:16:15Ich konnte nicht.
00:16:17Sie hat ihre Hand ausgestreckt.
00:16:18Dadurch drang mich die Kälte vom Kopf bis zum Fuß.
00:16:20Und die Zunge war wie gelähmt.
00:16:21Seht nur, wie ulkig.
00:16:27Unsere Rosen verwelken ja.
00:16:30Sie verwelken.
00:16:33Wie die aussehen.
00:16:35Werft sie vor die Tür.
00:16:37Ach, die Rosen sind eingegangen.
00:16:39Was für ein Unglück ist das.
00:16:41Seht mal, ist euch das auch schon aufgefallen?
00:16:44Wie Großmutter watschelt.
00:16:45Genau wie eine Ente.
00:16:47Wir haben eine Ente im Haus und keine Großmutter.
00:16:51Und Gerda guckt so dumm, als ob sie eine Kuh wäre.
00:16:54Kai, ich erkenne dich nicht wieder.
00:16:57Wenn ich mir das überlege,
00:16:59euretwegen bin ich in diesem Loch geblieben.
00:17:02Und bin nicht mit der Schneekönigin in den Palast gefahren.
00:17:05Wo es so viele Diener gibt.
00:17:09Komm, Gerda.
00:17:10Geh schlafen.
00:17:11Es ist schon spät.
00:17:11Du musst ins Bett.
00:17:12Vorher möchte ich aber wissen, was mit Kai los ist.
00:17:15Fang bloß nicht wieder an zu heulen.
00:17:19Wie hässlich du aussiehst, wenn du geheult hast.
00:17:25Geh schlafen.
00:17:26Komm, du musst ins Bett.
00:17:35Wissen Sie, was Kai geschehen ist?
00:17:40Es ist so, die Schneekönigin hat ihn geküsst.
00:17:44Und bei einem Menschen, den sie einmal geküsst hat,
00:17:45erstarrt das Herz
00:17:46und verwandelt sich in einen Eisklumpen.
00:17:51Und jetzt
00:17:52hat unser kleiner Kai
00:17:55ein Herz aus Eis.
00:17:59Macht nichts.
00:18:01Macht nichts.
00:18:02Wir werden es wieder erwärmen.
00:18:05Wir lieben unseren Kai doch alle.
00:18:08Ich bin davon überzeugt,
00:18:09dass Kai, wenn er morgen früh aufsteht,
00:18:12genauso gut und vernünftig sein wird,
00:18:14wie immer.
00:18:15gut,
00:18:32gut,
00:18:33geht's.
00:18:35Seht mal, seht mal, seht mal!
00:19:03Ja, das sind Pferde, kann ich echt sagen!
00:19:05Oh, dann möchte ich gerne mitfahren!
00:19:09Habt ihr gesehen? Da kommt er wieder!
00:19:13Man müsste hinterher rennen und ihn einholen!
00:19:33Halt an! Halt an!
00:19:43Ich fahre runter! Gleich stehen! Halt!
00:19:51Ich fahre runter! Gleich stehen! Halt!
00:19:55Ich fahre runter!
00:20:11Ich fahre runter!
00:20:31Der Frühling ist gekommen, liebe Großmutter!
00:20:33Aber Kais Herz ist immer noch tot!
00:20:36Er ist nicht zu uns zurückgekehrt!
00:20:39Verzeih mir, deine Gerda!
00:20:41Ich fahre runter!
00:21:09Ich fahre runter!
00:21:23Guten Morgen, Frau Tintenfass!
00:21:27Guten Tag, mein lieber Herr Kobold!
00:21:35Wie leicht mir unsere Hausherrin tut! Die arme Großmutter!
00:21:41Er ist verschwunden und Gerda ist losgezogen, ihn zu suchen!
00:21:45Ach, das endet! Das endet nicht gut!
00:21:49Was mag daraus werden?
00:21:51Mein lieber Herr Kobold!
00:21:53Das ist schrecklich!
00:21:55Vor Kummer werde ich völlig austrocknen!
00:21:59Solange aber noch Tinte in mir ist, weine ich!
00:22:01Bei mich immer zu!
00:22:03Immer zu!
00:22:05Immer zu!
00:22:07Immer zu!
00:22:09Das ist schrecklich!
00:22:11Das ist schrecklich!
00:22:15Das ist schrecklich!
00:22:17Das ist schrecklich!
00:22:19Untertitelung. BR 2018
00:22:49Untertitelung. BR 2018
00:23:19Untertitelung. BR 2018
00:23:49Krah, krah. Entschuldigen Sie, Fräulein. Werden Sie mit einem Stein nach mir werfen?
00:24:14Natürlich nicht, mein Herr. Wieso denn? Hurra, hurra. Das hört man gern. Werfen Sie auch keinen Stock nach mir?
00:24:23Aber ich bitte Sie, mein Herr. Und keinen Ziegelstein?
00:24:26Niemals, mein Herr. Dann gestatten Sie mir, Ihnen zu danken und Ihnen meine Hochachtung auszudrücken.
00:24:34Habe ich das schön gesagt? Sehr schön, mein Herr.
00:24:40Ha, ha, ha, ha, ha. Ich kenne seltene Wörter. Zum Beispiel, Konversation. Das kommt daher, weil ich im Schlosspark aufgewachsen bin.
00:24:53Ich bin fast ein Hofrabe. Meine Braut aber ist eine echte Hofkrähe. Sie ernährt sich von den Speiseresten aus der königlichen Küche.
00:25:08Sie sind wahrscheinlich nicht von hier. Nein. Ich bin von weit her gekommen.
00:25:16Irgendetwas bedrückt Sie. Erzählen Sie nur. Ich bin ein guter Rabe. Vielleicht kann ich Ihnen helfen.
00:25:26Heu, heu, heu, heu. Aha.
00:25:36Klara, Klara.
00:25:41Karl? Karl?
00:25:43Vor Staunen kriegst du gleich deinen Schnabel nicht mehr zu.
00:25:48Klara. Dieses Mädchen heißt Gerda.
00:25:54Gerda?
00:25:56Unsere Verwandte, die Älster, ist eine furchtbare Klatschbase. Sie ersetzt uns jede Zeitung. Sie hat uns auch ihre Geschichte erzählt.
00:26:07Karl?
00:26:08Klara, das ist noch nicht alles. Ich vermute, der Bräutigam der Prinzessin ist Kai.
00:26:14Aber das geht doch gar nicht. Kai ist ein ganz einfacher kleiner Junge.
00:26:18Aber der Bräutigam der Prinzessin war doch auch einmal ein einfacher kleiner Junge.
00:26:23Kai, die Prinzessin hat ihn nur deshalb erwählt, weil er sich sehr tapfer mit ihr unterhalten hat.
00:26:30Und wie heißt ihr Prinz?
00:26:32Der Prinz der Prinzessin heißt meistens Hoheit.
00:26:36Ich werde ins Schloss gehen und mit dem Prinzen sprechen.
00:26:38Wenn es Kai ist, dann bitte ich ihn für Großmutter einen Brief zu schreiben, dass er gesund und munter ist.
00:26:48Und dann gehe ich nach Hause.
00:26:49Ach, ich fürchte, man wird sie nicht einlassen in das Schloss.
00:26:56Was sollen wir dann machen?
00:26:57Kra, kra, kra, kra, kra.
00:27:00Kra, kra, kra.
00:27:02Sind Sie ein tapferes Mädchen?
00:27:05Gerda.
00:27:05Ich habe Verfröchenangst.
00:27:09Sonst fürchte ich mich eigentlich von nichts.
00:27:12Gut.
00:27:13Was meinst du, Karl?
00:27:15Dann werden wir gleich losfliegen und nachts werden wir in das Schloss eindringen.
00:27:21Wenn Ihnen unterwegs schwindlig wird, machen Sie die Augen zu.
00:27:27Kra.
00:27:30Kra, kra, kra, kra, kra.
00:27:35Kra, kra, kra, kra, kra, kra, kra, kra.
00:27:45Halten Sie sich immer rechts.
00:27:48Überschreiten Sie nicht den Strich.
00:27:50Warum hat man denn den Strich gezogen?
00:27:54Der König hat seiner Tochter und deren Bräutigam das halbe Königreich geschenkt.
00:28:00Und alle Appartements des Schlosses hat der Herrscher auch genauestens in zwei Teile geteilt.
00:28:09Die rechte Seite des Schlosses gehört dem Prinzen und der Prinzessin.
00:28:13Und auf der linken Seite wohnt der König.
00:28:16Für uns ist es ratsam, auf der rechten Seite zu bleiben.
00:28:20Vorwärts!
00:28:20Was ist denn da?
00:28:50Das sind nur die Träume der Hofdamen.
00:28:54Sie träumen immer das Gleiche vom Ball.
00:28:59Und was ist das?
00:29:11Das sind Ihre Kavaliere.
00:29:13Sie träumen von der nächsten Jagd.
00:29:15Das sind die Träume der Hofdamen.
00:29:45Und wer sind die?
00:29:52Das sind die Träume der Eingekerkerten, die in den Kellergewölben gefangen gehalten werden.
00:30:00Sie träumen davon, dass sie ihre Ketten sprengen.
00:30:03Und was ist das für eine Stimme?
00:30:10Das weiß ich auch nicht.
00:30:12Wir wollen uns lieber verstecken.
00:30:13das ist die Träume der Hofdamen.
00:30:14Das ist die Träume der Hofdamen.
00:30:27Rrrr!
00:30:29Rrrrr!
00:30:31Rrrr!
00:30:33Rrrr!
00:30:37Genug.
00:30:39Lass dir etwas anderes einfallen.
00:30:41Dann wollen wir Fischdeck spielen.
00:30:43Na gut.
00:30:45Zähl aber bis hundert.
00:30:47Ja.
00:30:49Eins, zwei, drei,
00:30:51vier, fünf,
00:30:53sechs, sieben.
00:30:55Wie bist du hierher geraten, Mädchen? Und warum weinst du?
00:31:10Ach, Prinz, ich habe sie gesehen und da musste ich weinen.
00:31:16Dabei weine ich sonst gar nicht vor allen Leuten.
00:31:19Höchstens, wenn ich allein bin.
00:31:22Was steht dir hier herum?
00:31:24Ja, was steht dir hier herum?
00:31:26Ihr habt doch wohl gehört, dass das Mädchen nicht gern vor allen weint.
00:31:29Stellt die Kerzen ab und weg.
00:31:35Sag mir, warum musstest du weinen?
00:31:37Antworte. Ich bin doch genauso ein Mensch wie du. Oder nicht?
00:31:42Hilf mir, ich finde nicht die richtigen Worte.
00:31:49Liebenswürdiges Untertanenkind.
00:31:50Warum sprichst du denn im Audienzton? Wir sind doch unter uns.
00:31:52Mensch, entschuldige, das war aus Versehen.
00:31:56Mein liebes Mädchen, erzähl mir, warum du Kummer hast.
00:32:00Warum weinst du?
00:32:02Ich habe gedacht, dass sie Kai sind. Aber sie sind das ja gar nicht.
00:32:06Natürlich bin ich das nicht. Ich heiße Klaus. Aber warum betrübt dich das so?
00:32:10Ach, jetzt weiß ich, wer du bist.
00:32:14Klaus, erinnerst du dich daran? Ich hatte dir die Geschichte von Gerda und Kai erzählt, die ich von der Älteste erfahren habe.
00:32:20Du bist Gerda, nicht wahr, Mädchen?
00:32:22Ja.
00:32:28Elsa, wir müssen irgendetwas für Gerda tun. Überlege.
00:32:34Ich überlege. Ich überlege, ich überlege, ich überlege. Ich habe es gefunden.
00:32:40Wir ernennen sie zum königlichen Lordspielzeugbewahrer. Und gleichzeitig verleihen wir ihr den Rosenorten am Schulterband. Mit Glöckchen und Schwertern.
00:32:50Du Dummerle.
00:32:51Gerda, was willst du jetzt machen?
00:32:56Ich gehe weiter nach Norden. Ich muss den Palast der Schneekönigin finden.
00:33:01Sicher ist es noch ein weiter Weg.
00:33:03Hm, sehr weit. Und allein wirst du es nicht schaffen.
00:33:06Karl und Clara, fliegt mal hinunter und gebt dem Stallburschen den Befehl, sofort die Kutsche einzuspannen.
00:33:12Ja, und zwar die Goldene.
00:33:13Nein, nein. Warum denn eine Goldene?
00:33:16Gerda hat recht. Die ist schwer und fährt langsam.
00:33:19Soll sie nur langsam fahren. Sie ist aber elegant.
00:33:22Das weiß ich auch.
00:33:23Sie ist doch elegant.
00:33:24Streiten wir nicht. Also die Goldene.
00:33:28Gerda, setz dich.
00:33:30Und warte auf uns. Wir holen dir aus der Garderobe einen Muff, eine Mütze und einen Pelzmantel.
00:33:34Bitte, liebe Gerda, denke nicht. Du kannst es nicht annehmen. Ich habe 489 Pelzmantel.
00:33:43Pass auf und betritt nicht die Seite des Königs. Auf unserer Seite bist du sicher.
00:33:47Um Mitternacht allerdings wandelt hier oft das Gespenst eines Vorfahren in diesen Saal herum. Das ist mein Ururgroßvater, Erik der Dritte, der Langweilige. Vor 350 Jahren hat er seine Tante Elvira umgebracht und seit jener Zeit kann er keine Ruhe mehr finden.
00:34:02Na bitte.
00:34:07Er ist wieder nicht auf seinem Platz.
00:34:09Wenn er aber auftaucht, beachte ihn nicht. Los, komm.
00:34:12Vielen Dank, Elsa. Dir auch vielen Dank, Klaus. Ihr seid wirklich sehr lieb zu mir.
00:34:33Mitternacht.
00:34:34Wenn jetzt im Ururgroßvater einfällt, da reinzukommen.
00:34:42Da ist er.
00:34:43Ja.
00:35:04Guten Abend, Ururgroßvater.
00:35:30Hä? Wie, was? Was ist los?
00:35:36Ich flehe Sie an, zürn Sie nicht. Es ist wirklich nicht meine Schuld, dass Ihre Tante ermordet. Dass Sie Streit hatten mit der Tante.
00:35:45Ach, du denkst wohl, ich bin Erik der Dritte. Der Langweilige.
00:35:48Ist das nicht so, mein Herr?
00:35:50Nein, ich bin der 29.
00:35:53Und wen haben Sie ermordet, mein Herr?
00:35:56Was? Verspottest du mich etwa?
00:35:58Du weißt wohl nicht, dass sogar die Haare auf meinem Mantel zu Berge stehen, wenn ich wütend bin.
00:36:10Entschuldigen Sie bitte, aber ich wollte Sie wirklich nicht kränken.
00:36:15Ich habe bisher noch nie mit Gespenstern gesprochen und weiß deshalb auch nicht, wie man Sie behandeln muss.
00:36:22Ich bin überhaupt kein Gespenst.
00:36:23Wer sind Sie denn, mein Herr?
00:36:24Der König. Ich bin der Vater der Prinzessin Elsa.
00:36:29Ach, verzeihen Sie, Roy, dann habe ich mich geirrt.
00:36:31Geirrt? So ein freches Mädchen.
00:36:35Na, komm her. Wir wollen uns unterhalten.
00:36:41Ja?
00:36:43Entschuldigen Sie, aber weiter gehe ich nicht.
00:36:45Habe ich recht gehört? Auch wenn ich dir es persönlich befehle?
00:36:48Auch wenn Sie es persönlich befehlen. Ich darf die Hälfte der Prinzessin nicht verlassen.
00:36:53Hm.
00:36:56Los, komm schon her.
00:36:57Ich komme nicht.
00:36:58Komm her, habe ich gesagt.
00:36:59Und ich sage, ich komme nicht.
00:37:00Und ich sage dir...
00:37:01Nein.
00:37:04Komm her, du Küken.
00:37:05Und wenn Sie auch der König sind, Torheit, schreien Sie mich bitte nicht so an.
00:37:11Ich habe in der letzten Zeit schon so viel gesehen, dass ich sowieso keine Angst mehr kriege.
00:37:17Ich werde höchstens selber in Zorn geraten.
00:37:20Hm.
00:37:22Ein tapfres Mädchen.
00:37:24Weißt du, ich habe tapfere Menschen gern.
00:37:28Na, komm, gib mir die Hand.
00:37:30Hast wohl doch Angst.
00:37:32Ja.
00:37:32Ja.
00:37:32Ja.
00:37:32Ja.
00:37:33Ja.
00:37:33Ja.
00:37:34Das war nicht ehrlich. Das war gemein von Ihnen.
00:37:47Ohren zu stopfen.
00:37:49Marsch.
00:37:57Und du? Was machst du?
00:37:58Du beschimpfst mich. Mich höchst persönlich.
00:38:02In Gegenwart meiner Untertanen.
00:38:03Tut man das?
00:38:05Ich möchte wissen, was Sie eigentlich an mir auszusetzen haben.
00:38:09Ich verhalte mich ruhig, störe niemanden.
00:38:11Was haben Sie gegen mich?
00:38:15Na gut.
00:38:17Ich sage ja nichts mehr.
00:38:19Du hast recht.
00:38:20Also verzeih bitte.
00:38:22Aber bitte, Hoheit.
00:38:23Ich weiß Bescheid.
00:38:31Du suchst einen Jungen, der Kai heißt, ne?
00:38:33Ja, Hoheit.
00:38:33Na.
00:38:35Ich werde dir helfen.
00:38:38Na.
00:38:40Pass auf.
00:38:41Das sind sogenannte Zauberskier.
00:38:43Na ja.
00:38:44Die werden dir von Nutzen sein.
00:38:45Hm.
00:38:48Na.
00:38:49Sieh mal.
00:38:49Vorwärts.
00:39:00Hoppla.
00:39:01Haha.
00:39:02Hahaha.
00:39:03Na, was sagst du dazu?
00:39:05Hahaha.
00:39:05Hahaha.
00:39:05Hahaha.
00:39:06Hahaha.
00:39:07Hahaha.
00:39:08Hahaha.
00:39:08Hahaha.
00:39:09Hahaha.
00:39:10Hahaha.
00:39:10Hahaha.
00:39:10Hahaha.
00:39:11Hahaha.
00:39:11Hahaha.
00:39:12Hahaha.
00:39:13Hahaha.
00:39:13Hahaha.
00:39:14Hahaha.
00:39:14Hahaha.
00:39:15Hahaha.
00:39:16Hahaha.
00:39:17Hahaha.
00:39:18Ich schenke sie dir, Gerda.
00:39:19Damit du siehst, dass auch ein König ein Herz haben kann.
00:39:23Warum guckst du so misstrauisch?
00:39:26Hahaha.
00:39:27Hahaha.
00:39:28Du bist ein komisches Mädchen.
00:39:29Hahaha.
00:39:30Hahaha.
00:39:31Pass auf.
00:39:32Ich stelle sie hierher.
00:39:34Und geh raus.
00:39:36Gute Nacht, liebe Gerda.
00:39:43Gute Nacht, liebe Gerda.
00:39:45Gute Nacht, liebe Gerda.
00:39:49Na, was?
00:39:50Wer hat gewonnen?
00:40:06Na was? Wer hat gewonnen?
00:40:18Du hast vergessen, es gibt in jedem ordentlichen Schloss Geheimtüren.
00:40:22Festnehmend!
00:40:27Hol sie wieder runter!
00:40:29Feige Bande halten sie fest!
00:40:36Jetzt sollten Sie sich aber wirklich schämen, Hoheit.
00:40:40Boden zu stopfen und ab! Arsch!
00:40:51Schämen Sie sich, Hoheit!
00:40:53Schwarz, keine Dummheiten. Ein König hat das Recht, hinterlistig zu sein.
00:40:58Gib mir meine Skier wieder, du freches Ding, du.
00:41:01Von ihnen würde ich sowieso nichts nehmen, sie Betrüger.
00:41:03Lauf nur zurück zu eurem Herrn.
00:41:17Daneben nicht!
00:41:21Aber versetz dich doch auch mal in meine Lage.
00:41:25Sei doch nicht so störrisch, liebe Gerda.
00:41:28Ich soll dich nämlich einsperren, verstehst du?
00:41:30Ich soll dich unten im Kellergewölbe einsperren.
00:41:32Warum?
00:41:33Der Kommerzienrat will es so.
00:41:36Ist er hier?
00:41:39Naja, der hatte ich die ganze Zeit über im Auge behalten.
00:41:44Nun will ich ihn doch schon ein.
00:41:47Begreif doch, ich schulde dem Kommerzienrat eine Menge Geld.
00:41:51Er hat mich in den Händen.
00:41:53Und wenn ich dich nicht festnehme, dann wird er mich ruinieren.
00:42:02Er wird die Lieferung von Eis einstellen.
00:42:05Dann können wir kein Speiseeis mehr essen.
00:42:08Er wird auch die Lieferung von Eisbomben einstellen.
00:42:12Dann fallen von allen Seiten die Nachbarn über mich her.
00:42:15Ich flehe dich an.
00:42:18Komm mit hinunter in den Keller.
00:42:22Wir finden bestimmt unten für dich ein trockenes Plätzchen.
00:42:26Ein König muss ein A, eiskalt wie der Schnee, B, hart wie Eis und C, so schnell wie der nördliche Wind.
00:42:43Warum ist das Mädchen noch nicht verhaftet worden?
00:42:47Sie befindet sich auf der Hälfte der Prinzessin.
00:42:49Unsinn.
00:42:50Wohl noch nie etwas gehört von der gewaltsamen Methode.
00:42:54So wird das gemacht.
00:42:55Nein, etwas haben Sie vergessen, Rat.
00:42:57Lassen Sie das Mädchen frei.
00:42:59Wie sind Sie hierher gekommen?
00:43:00Ich habe mich verkleidet.
00:43:01Und so haben Sie nicht gemerkt, wie ich Ihnen gefolgt bin.
00:43:03Rufen Sie die Wache, Herrscher.
00:43:05Nicht von der Stelle, König.
00:43:07Rufen Sie die Wache.
00:43:08Von einem König darf man couragierteres Verhalten erwarten.
00:43:11Die Pistole ist ungeladen.
00:43:12Nein, ich würde nicht alles glauben, Hoheit.
00:43:15Es kann sein, dass sie doch geladen ist.
00:43:17König, wenn ich es Ihnen sage, in der Pistole ist nicht ein Lot Pulver.
00:43:19Wenn sie aber doch geladen ist, wie er sagt.
00:43:21Die Feigling.
00:43:25Wenn Sie her, ich werde Ihnen zeigen, wie man mit solchen Burschen umgehen muss.
00:43:36Ah!
00:43:38Und eins und zwei und drei.
00:43:41Geh augenblicklich auf die Seite des Königs, sonst steche ich diesen grünen Schneidel tot.
00:44:01Ich laufe ja schon.
00:44:04Elsa, ich laufe.
00:44:07Sie wollen meinen besten Freund umbringen.
00:44:11Hey!
00:44:12Der König hat ihm ein Bein gestellt.
00:44:15Ach, so ist das.
00:44:17Gleich wird Ihnen hören und sehen vergehen, lieber Vater.
00:44:20Es ist Ihre Schuld, wenn ich jetzt meine Launen kriege.
00:44:22Ich tue es nie wieder, nie wieder.
00:44:25Ich tue es nie wieder, nie wieder, nie wieder.
00:44:28Die Kutsche ist fortgefahren.
00:44:31Die Kutsche ist fortgefahren.
00:44:33Das ging aber schnell.
00:44:34Ich verleihe euch das blaue Schulterband.
00:44:36Und was, was noch?
00:44:37Du vergisst ja alles.
00:44:38Mit Bändchen und Glöckchen.
00:44:39Und Glöckchen, beides erster Klasse.
00:44:41Wir bedanken uns.
00:44:43Wir bedanken uns außerordentlich.
00:44:48Mach dir keine Sorgen, Gerda.
00:44:50Wir sehen uns bald wieder.
00:44:58Nun Rat, ich rate Ihnen, uns in Ruhe zu lassen.
00:45:03Noch bin ich auf Ihren Rat nicht angewiesen, Sie Dichter.
00:45:06Sie haben verloren, Rat.
00:45:10Geben Sie es doch zu.
00:45:12Ach, das Spiel ist noch lange nicht zu Ende, du Dichter.
00:45:30Von Jahr zu Jahr wird es unruhiger in diesem Hause.
00:45:36Untertitelung des ZDF, 2020
00:46:06Untertitelung des ZDF, 2020
00:46:36Untertitelung des ZDF, 2020
00:47:06Ich muss dringend den Räuberhauptmann sprechen, gnädige Frau.
00:47:11Das bin ich.
00:47:13Sie?
00:47:16Hm?
00:47:16Na, was ist?
00:47:19Hat es Ihnen die Sprache verschlagen?
00:47:25Seit mein Mann damals an Schnupfen gestorben ist,
00:47:29er war ein wunderbarer Mensch,
00:47:32habe ich die Zügel selbst in die Hand genommen
00:47:34und Gnade Ihnen Gott.
00:47:35Und Gnade Ihnen Gott, wenn Sie vielleicht wegen einer Lappalie meine Ruhe gestört haben,
00:47:46dann können Sie sich sozusagen jetzt schon als tot betrachten.
00:47:52Es handelt sich um eine vertrauliche Angelegenheit.
00:47:57Scherichwort!
00:48:00Na?
00:48:01Ich hätte Ihnen ein besonders lohnendes Geschäft anzubieten, gnädige Frau.
00:48:06In nur wenigen Augenblicken erreicht eine goldene Kutsche den Waldrand.
00:48:10Sie kommt direkt aus dem königlichen Schloss und wird von vier Pferden gezogen.
00:48:13Ist die Kutsche wirklich aus echtem Gold?
00:48:16Ja, und darum fährt sie sehr langsam.
00:48:19Denn Gold ist bekanntlich schwer.
00:48:21Und in der Kutsche?
00:48:21Ein Mädchen.
00:48:22Wie viel Wachen?
00:48:23Keine. Nur zwei Kutscher und zwei Diener.
00:48:26Und in welchem Verhältnis soll die Beute geteilt werden?
00:48:30Seien Sie nur nicht zu unverschämt.
00:48:33Sonst knall ich Sie ab.
00:48:34Ich verlange lediglich das Mädchen, weiter nichts.
00:48:37Es ist ein einfaches Bettlerkind.
00:48:39Sie bekämen ohnehin kein Lösegeld dafür.
00:48:41Wir werden sehen.
00:48:42Diensthabender der Bande.
00:48:45Ich brauche das Fernrohr.
00:48:47Ich brauche das Fernrohr.
00:49:12Er hat nicht gelogen.
00:49:19Das ist gute Ware.
00:49:25Kommt heraus!
00:49:26Es gibt Arbeit!
00:49:39Was soll denn der Lärm?
00:49:41Ich hab grad so schön geschlafen.
00:49:42Wann wird man hier endlich in Ruhe gelassen?
00:49:48Ist heute nicht so ein Abend?
00:49:50Kommt heraus!
00:49:52Ihr Teufelspatt!
00:49:53Jetzt bist du auch die Stiefel los!
00:50:09Das ist heute nicht so schön geschlafen.
00:50:10Das ist heute nicht so schön geschlafen.
00:50:11Das ist heute nicht so schön.
00:50:12Häh-häh!
00:50:15Fertig machen!
00:50:18Alles antreiten!
00:50:2322, 24, Truppe,
00:50:25Beregись, Prochose!
00:50:27Zulbo, Skase,
00:50:28Srazu, Läses,
00:50:29Truppe, Läses, Tos!
00:50:31Rade Zolata!
00:50:33Rade Zolata!
00:50:35Rade Zolata!
00:50:36Rade Zolata!
00:50:37Rade Zolata!
00:50:38Rade Zolata!
00:50:39Rade Zolata!
00:50:40Rade Zolata!
00:50:42Rade Zolata!
00:50:43Rade Zolata!
00:50:44Rade Zolata!
00:50:45Rade Zolata!
00:50:46Rade Zolata!
00:50:47Rade Zolata!
00:50:48Rade Zolata!
00:50:49Rade Zolata!
00:50:50Rade Zolata!
00:50:51Rade Zolata!
00:50:52Rade Zolata!
00:50:53Rade Zolata!
00:50:54Rade Zolata!
00:50:57So, liebenswürdiger Freund!
00:50:59Meine Leute haben sich an und kennen gelernt!
00:51:01Und wenn sie uns angeführt haben,
00:51:03und das mit der Kutsche eine Falle sein sollte,
00:51:06dann wissen Sie, was passiert!
00:51:08Unsinn!
00:51:09Wir sind doch beide Geschäftsleute
00:51:11und werden vorzüglich miteinander auskommen!
00:51:13Hey, Neuer!
00:51:16Du bleibst hier!
00:51:18Aber, Chefin!
00:51:19Warum denn ausgerechnet ich,
00:51:21wo ich so gerne Blut sehe?
00:51:22Es wird gar kein Kampf stattfinden!
00:51:24Eine Wache gibt es nicht!
00:51:25Nur den Kutscher, zwei Diener und ein Mädchen!
00:51:27Ein Mädchen!
00:51:28Ach, nehmen Sie mich doch mit!
00:51:30Ich hab so ein schönes, scharfes Messer!
00:51:32Sehen Sie doch mal!
00:51:33Wozu?
00:51:34Ich kann kleine Kinder einfach nicht ausstehen!
00:51:37Beherrsch dich gefälligst!
00:51:40Du gehst nicht von der Stelle!
00:51:44Du wirst diesen Herrn da bewachen!
00:51:47Wenn er Anstalten macht zu fliehen, schlag ihn tot!
00:51:49Oh, aber ich...
00:51:50Ich dulde keine Widerrede!
00:51:54Verstanden!
00:51:56Sonst wirst du entlassen!
00:51:57Aber auf eigenem Wunsch!
00:51:58Auf die Fähre, der!
00:52:01Auf die Fähre, der!
00:52:18Wir da!
00:52:28Wir gehen!
00:52:31Wir gehen!
00:52:32Untertitelung des ZDF, 2020
00:53:02ZDF, 2020
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00:56:02Nun lasst mich wieder gehen
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00:57:07Ich frage Sie, was geht hier vor?
00:57:16Sie verletzen unsere Abmachung, gnädige Frau.
00:57:19Ja, wenn mein Töchterlein sich das Mädchen genommen hat, kann ich leider nichts dagegen tun.
00:57:26Ich versage meiner Tochter nie etwas.
00:57:28Man muss die Kinder richtig verwöhnen.
00:57:30Da muss man ganz konsequent sein.
00:57:33Nur so werden richtige Räuber aus ihnen.
00:57:37Ach, du kleiner süßer Bratz, die Räuber habe ich schon schrecklich über.
00:57:41Nachts gehen sie auf Raub aus und tagsüber sind sie müde wie die Fliegen.
00:57:44Wenn ich mit ihnen spielen will, dann schlafen sie ein.
00:57:46Dann muss ich sie mit dem Dolch pieken, dass sie wieder laufen.
00:57:49Aber erzähl mir lieber von dir, woher du kommst.
00:57:51Die Pferde ausspannen!
00:57:54Alle, wann die Hexte in die Hand nehmen und die Kutsche auseinandergenommen!
00:58:03Schlagt euch nicht die Köpfe ein!
00:58:04Nicht so eilig!
00:58:07Da wird das Gold verteilt!
00:58:08Du versäumst nichts!
00:58:09Ich werde dich gut bezahlen!
00:58:11Huch, was für eisige Hände sie haben!
00:58:14Die Kälte trinkt mir bis auf die Haut!
00:58:15Ich habe mein ganzes Leben mit Eis zu tun gehabt.
00:58:18Meine normale Körpertemperatur beträgt 33,2 Grad.
00:58:21Doch hör mal zu!
00:58:22Du musst das gefangene Mädchen erstechen!
00:58:24Frag nicht, warum, ich habe meine Gründe!
00:58:26Das genügt!
00:58:27Was bezahlst du mir dafür?
00:58:32Du kommst nicht zu kurz!
00:58:33Ich will 1000 Dollar!
00:58:35500!
00:58:351000!
00:58:37700!
00:58:381000! Und zwar im Voraus!
00:58:40Wenn nicht, Lefond!
00:58:40Warte!
00:58:42Da!
00:58:43Doch erledige die Sache möglichst noch heute!
00:58:46Abgemacht?
00:58:47Sei unbesorgt!
00:58:48Auf mich ist Verlass!
00:58:49Heute Nacht, wenn die Bande zur Arbeit geht, wird alles erledigt!
00:58:53Ha, ha, ha, ha!
00:58:56Hau, du die Pfoten weg hier!
00:58:57Das ist halt, dass du dich nicht anstiegst!
00:58:59Du wirst nicht anstiegst!
00:59:00Du wirst nicht anstiegst!
00:59:01Du wirst nicht anstiegst!
00:59:02Du wirst nicht anstiegst!
00:59:03Du wirst nicht anstiegst!
00:59:04Was sollt!
00:59:06Haha, deine Geschichte gefällt mir gerne!
00:59:08Selbst wenn wir uns jetzt schreiten sollten!
00:59:10Ich erlaube es niemandem, dich anzurühren!
00:59:12Du bist mein persönliches Eigentum!
00:59:13Ha, ha, ha!
00:59:15Hopp, hopp, hopp!
00:59:17Gib mir die Hand!
00:59:20Und hopp!
00:59:21Ist doch nicht hoch!
00:59:22Mach.
00:59:23Mach.
00:59:24Ich erlegt!
00:59:25Wi
00:59:48Ha, ha, ha, ha!
00:59:48Jetzt sind wir zu Hause. Gefällt es dir?
00:59:56Alles meins.
01:00:01Zieh deinen Mantel aus.
01:00:04Die Mütze, den Muff, schöne Handschuhe.
01:00:09Das behalte ich alles für mich.
01:00:11Freunde müssen doch teilen.
01:00:13Was ist? Tut es dir etwa leid?
01:00:15Sei ehrlich, du gönnst sie mir nicht.
01:00:17Nein, sie tun mir nicht leid.
01:00:19Ich habe nur Angst, dass ich erfrieren muss.
01:00:21Wenn ich nach dem Norden fahre, zu Kai.
01:00:24Du wirst nirgendwo hinfahren.
01:00:26Das sind nur Flausen.
01:00:27Gerade haben wir uns befreundet und schon will sie weg.
01:00:30Schau mal, wie interessant es bei mir ist.
01:00:33Das ist Gold.
01:00:34Nimm davon so viel du willst.
01:00:37Und das sind Edelsteine.
01:00:39Nimm dir ruhig eine Hand voll.
01:00:42Und hier sind die Pistolen.
01:00:44Ich zeig dir, wie man damit schießt.
01:00:47Und hier lebt mein geliebtes kleines Renntier.
01:00:55Es kann sogar Regen.
01:00:57Zeig es mir.
01:01:02Es hat sich verkrochen.
01:01:04Hat sicher Angst vor mir.
01:01:05Wenn ich Zeit habe, kitzel ich es ein bisschen mit dem Messer.
01:01:08Hast du schon mal gesehen, wie ein Renntier zittern kann?
01:01:10Hey du, komm her.
01:01:11Ja, aber schnell.
01:01:22Nicht doch.
01:01:26Warum nicht?
01:01:27Das ist doch spaßig.
01:01:29Ich möchte mit ihm sprechen.
01:01:31Darf ich?
01:01:32Sprich nur.
01:01:32Liebes Renntier.
01:01:36Weißt du, wie ich das Land der Schneekönigin finde?
01:01:43Und hast du sie schon mal gesehen, die Schneekönigin?
01:01:46Und sag mir noch, hast du bei der Schneekönigin vielleicht einen kleinen Jungen gesehen, der Kai heißt?
01:01:54Und das war bestimmt Kai?
01:02:01Ja, du kannst mir glauben.
01:02:05Das war Kai.
01:02:07Ich habe gehört, wie ihn die Königin angesprochen hat.
01:02:14Der kleine Junge war ganz weiß vor Kälte.
01:02:19Liebes Mädchen, lass mich bitte frei.
01:02:25Er ist ganz weiß vor Kälte.
01:02:28Zu Hause hat ihn die Großmutter immer warm gerieben und heißen Tee gegeben.
01:02:33So ein dummer Junge verdröchen müsste man ihn.
01:02:36Ob er sich schon völlig in ein Stück Eis verwandelt hat?
01:02:40Bitte, bitte, liebes Mädchen, lass mich gehen.
01:02:42Genug.
01:02:48Was soll das Gerede?
01:02:49Geh jetzt schlafen.
01:02:55Hör auf mich so klagend anzusehen, verstanden?
01:02:57Das kann ich überhaupt nicht leiden.
01:03:00Schlaf.
01:03:01Es ist schon dunkel.
01:03:02Unsere Leute sind alle auf Raub.
01:03:04Schlaf.
01:03:05Lass uns frei.
01:03:06Du bist ganz ruhig.
01:03:07Nun halt mal schön still.
01:03:09Ich binde dich mit einem dreifachen geheimen Räuberknoten fest.
01:03:11Der Strick ist lang.
01:03:13Er wird dich beim Schlafen nicht behindern.
01:03:14So, mein Krümel.
01:03:17Nun schlaf schön.
01:03:19Sonst erlebst du morgen was.
01:03:20Hast du gehört?
01:03:22Gute Nacht.
01:03:29Mädchen.
01:03:33Mädchen, lass uns fliehen.
01:03:36Sie hat mich doch festgebunden.
01:03:38Den Knoten kriege ich mit meinen Hufen nicht auf.
01:03:41Du musst es allein versuchen.
01:03:44Ich kann dir dabei nicht helfen.
01:03:47Aber du hast doch Finger.
01:03:49Na gut.
01:03:50Ich werde es probieren.
01:03:51Sei ganz ruhig.
01:04:17Wer sind Sie?
01:04:17Ach, Sie sind es.
01:04:27Ich habe mich gut verkleidet.
01:04:28Und so bin ich dem Rat auf der Spur geblieben.
01:04:30Und der ist vom Schloss weg direkt zu den Räubern gegangen.
01:04:33Ich konnte ihn überholen.
01:04:34Ich sah so grauenvoll aus, dass sich der Anführerin gefiel
01:04:37und sie mich ohne Zeugnis in ihre Bande aufnahm.
01:04:40Natürlich hat mich der Rat nicht erkannt.
01:04:44Hast du gehört?
01:04:45Los, komm.
01:04:45Das habe ich mir doch beinahe gedacht.
01:04:52Wer ist das?
01:04:54Das ist mein Freund, der so viele Märchen kennt.
01:04:57Er ist hierher gekommen, um mich zu retten.
01:05:03Ach so ist das.
01:05:05Du wolltest also davonlaufen.
01:05:06Ich hätte dir einen Zettel dagelassen.
01:05:12Ich muss Kai finden.
01:05:15Ohne mich geht er zugrunde.
01:05:22Wenn du weg wirst, gib mir wenigstens zum Abschied einen Kuss.
01:05:25Da, nimm.
01:05:42Nein.
01:05:43Die Handschuhe und den Luft gebe ich nicht her.
01:05:45Sie gefallen mir zu sehr.
01:05:49Na komm.
01:05:50Steig auf das Renntier.
01:06:01Reite los.
01:06:23Danke, liebes Mädchen.
01:06:24Ich bedanke mich auch.
01:06:32Dankeschön.
01:06:34Wofür bedankst du dich denn?
01:06:36Dich lasse ich hier nicht weg.
01:06:38Du wirst bei mir bleiben
01:06:40und Märchen erzählen, bis sie zurückkommt.
01:06:42Ja, aber gestatten Sie...
01:06:43Mund halten!
01:06:43Lauf schon, Renntier.
01:06:46Lauf, wie ich es mir anders überlege.
01:06:48Vorwärts!
01:06:57Gerda!
01:06:59Auf Wiedersehen!
01:07:00Auf Wiedersehen!
01:07:13Hey!
01:07:18Da stehst du wie ein Schatten herum.
01:07:21Erzähl mir ein Märchen, aber ein lustiges.
01:07:24Wenn du mich nicht zum Lachen bringst, erschieße ich dich.
01:07:27Kapiert?
01:07:28Also fang an.
01:07:29Eins.
01:07:29Zwei.
01:07:30Aber wie denn?
01:07:31Drei.
01:07:32Vor vielen, vielen Jahren
01:07:33lebte in unserer Stadt
01:07:35ein kleiner, dummer Schneemann.
01:07:39Er stand schon den ganzen Winter
01:07:40auf dem Hof.
01:07:43Genau gegenüber dem Küchenfenster.
01:07:46Und jedes Mal,
01:07:47wenn in der Küche,
01:07:48im Herd,
01:07:50das Feuer angezündet wurde,
01:07:51dann zitterte der kleine Kerl aus Schnee.
01:07:55So aufgeregt war er.
01:07:59Und sagte,
01:08:02Arme Gerda,
01:08:04du armes Mädchen,
01:08:06ringsum dort ist Schnee.
01:08:10Eisberge
01:08:10und der Wind heult und heult.
01:08:13Es ist kalt
01:08:14und unheimlich.
01:08:18Gerda ist so klein.
01:08:20Sie ist ganz allein
01:08:21inmitten des Schneesturms
01:08:22und der Eisberge.
01:08:24Aber nicht auf Reinen.
01:08:29Nein, das nutzt nichts.
01:08:33Vielleicht wird sie trotzdem noch siegen.
01:08:34Hundert Meilen ist sie schon gelaufen.
01:08:39Hier haben die Menschen,
01:08:40die Tiere und die Vögel geholfen.
01:08:44Wenn sie auch klein ist,
01:08:46sie ist stark.
01:08:49Sie besitzt ein heißes Herz
01:08:50und daher hat sie auch Kraft.
01:08:52Kai!
01:09:05Kai, komm zu mir!
01:09:07Ich muss das Namen des Frühlings
01:09:13aufhalten.
01:09:18Darum werde ich ihm entgegenfliegen.
01:09:22Sag,
01:09:23wirst du dich nicht einsam fühlen ohne mich, Kai?
01:09:25Nein,
01:09:26ich kenne keine Einsamkeit,
01:09:28keine Traurigkeit,
01:09:29keine Fröhlichkeit.
01:09:30Das ist gut.
01:09:35Das ist gut,
01:09:36wenn du keinerlei Gefühle kennst.
01:09:39Weder die Liebe
01:09:40noch Unruhe
01:09:42oder Aufregung.
01:09:45Du musst ruhig
01:09:46und klar sein.
01:09:49So beschäftige dich
01:09:50mit dem,
01:09:51was ich dir auftrug.
01:10:00Mädchen,
01:10:26siehst du das Nordlicht
01:10:28da hinten?
01:10:29Da beginnt das Reich
01:10:32der Schneekönigin.
01:10:37Weiter zu laufen,
01:10:38trau ich mich nicht.
01:10:47Hopp, vielen Dank,
01:10:48liebes Rentier.
01:10:51Lauf nach Hause.
01:10:59Lauf nach Hause.
01:11:08Untertitelung. BR 2018
01:11:38Vier Majestät, die Königin ist nicht zu Hause.
01:11:51Ich will Kai sehen.
01:11:52Der junge Prinz ist beschäftigt.
01:11:54Lass mich.
01:11:56Lass mich vorbei.
01:11:58Geht weg.
01:12:08Zurück!
01:12:19Ich habe keine Angst vor euch.
01:12:21Kai!
01:12:36Kai!
01:12:40Kai!
01:12:50Kai!
01:12:52Kai!
01:12:54Kai!
01:12:57Wo bist du?
01:12:59Wo bist du?
01:13:01Antworte!
01:13:03Antworte!
01:13:05Kai!
01:13:06Kai!
01:13:07Kai!
01:13:15Kai!
01:13:20Kai, bist du es?
01:13:26Endlich habe ich dich gefunden!
01:13:29Kai!
01:13:31Warum störst du mich?
01:13:33Kai, mein Lieber, ich bin es, Gerda!
01:13:36Das sehe ich.
01:13:38Hast du mich vergessen?
01:13:40Ich habe ein klares Gedächtnis.
01:13:42Ich vergesse nie etwas.
01:13:45Du willst mir sicher nur Angst einjagen.
01:13:48Hab ich recht?
01:13:50Was ist denn?
01:13:51Wie du dich verändert hast.
01:13:54Wie du dich verändert hast.
01:13:57Beinah bekomme ich wirklich Angst vor dir.
01:13:59Störe mich nicht.
01:14:01Was machst du denn da?
01:14:03Ich muss aus diesen Eissplittern das Wort Ewigkeit zusammensetzen.
01:14:08Wozu?
01:14:10Das ist der ausdrückliche Wunsch der Schneekönigin.
01:14:13Und wenn ich es geschafft habe, das Wort zusammenzulegen,
01:14:18dann schenkt mir die Königin die ganze Welt.
01:14:22Und obendrein noch ein paar Schlittschuhe.
01:14:25Kai, was soll das?
01:14:27Du Dummerle!
01:14:29Draußen in der Welt ist es so interessant.
01:14:31Was habe ich nicht alles gesehen, bevor ich dich gefunden habe?
01:14:34Und was tust du?
01:14:36Du sitzt hier, als gäbe es nichts weiter als diese Eisstücke.
01:14:39Du bist ein armer, dummer Junge.
01:14:42Nein, das ist nicht wahr.
01:14:44Kai, steh auf.
01:14:46Du musst mit mir mitkommen.
01:14:47Der Frühling ist schon längst da.
01:14:49Und Großmutter hat die Fenster gestrichen.
01:14:51Hör auf.
01:14:53Dein Gejammer stört mich nur.
01:14:55Geh weg.
01:14:57Kai, ohne dich ist es zu Hause nicht schön.
01:14:59Erinnerst du dich an den kleinen Hans?
01:15:01Ihn hat der Junge geschlagen, den du Zwiebel gerufen hast.
01:15:04Der vom Nachbarhof?
01:15:05Ja, ja.
01:15:07Und da habe ich mir gedacht, wenn Kai zu Hause wäre, er hätte sich bestimmt für Hans eingesetzt.
01:15:13Das stimmt doch nicht wahr, Kai.
01:15:15Das ist wahr.
01:15:17Mir ist zu kalt.
01:15:19Kai, lieber Kai, werde wieder gesund.
01:15:22Die Katze von nebenan hat drei Junge.
01:15:24Eins davon bekommen wir.
01:15:26Und Großmutter steht den ganzen Tag am Tor und weint.
01:15:30Hörst du, Kai, auch wenn es regnet?
01:15:31Sie weint immer und wartet und wartet.
01:15:35Werde lebendig, lieber Kai.
01:15:37Gerda, das ist ja Gerda.
01:15:39Was ist passiert?
01:15:41Warum weinst du?
01:15:43Sag, wer hat dich beleidigt?
01:15:45Und wie bist du hierher gekommen?
01:15:47Komm schnell weg von hier, hier ist es kalt.
01:15:49Gehen wir.
01:15:50Komm mit nach Hause.
01:15:51Ich bin bei dir.
01:15:52Du brauchst keine Angst zu haben.
01:15:53Du brauchst keine Angst zu haben.
01:15:54Ich bin bei dir.
01:15:55Du brauchst keine Angst zu haben.
01:15:56Ich bin bei dir.
01:15:57Du brauchst keine Angst zu haben.
01:15:58Sag, wer hat dich beleidigt? Und wie bist du hierher gekommen?
01:16:02Komm schnell weg von hier. Hier ist es kalt.
01:16:05Gehen wir.
01:16:07Komm mit nach Hause.
01:16:13Ich bin bei dir. Du brauchst keine Angst zu haben.
01:16:28Wie kannst du es wagen Kai zu entführen?
01:16:58Ich habe es gewagt. Und Sie können uns jetzt nichts mehr anhaben.
01:17:03Kai hat ein Herz aus Eis. Er gehört mir. Er will nicht mehr zu den Menschen zurückkehren.
01:17:10Ich will aber zurück. Er hat jetzt wieder ein heißes Herz. Sie haben keine Gewalt mehr über ihn.
01:17:16Ich werde dich einfrieren, du freches Mädchen. Ich werde dich für ewig in ein Stück Eis verwandeln.
01:17:23Nein. Wir lassen uns nicht einschüchtern.
01:17:25Hab keine Angst. Hab bloß keine Angst. Dann ist sie machtlos.
01:17:30Nein.
01:17:31Ja.
01:17:32Ja.
01:17:33Neunfond.
01:17:34Ja.
01:17:35Ja.
01:17:36Ja.
01:17:37Ja.
01:17:38Ja.
01:17:39Nee.
01:17:41Ja.
01:17:43Ja.
01:17:45Der Nordwind hat sie soeben mitgefragt.
01:18:07Was ist denn?
01:18:07Gerd hat keinen gefunden.
01:18:09Sie kommen nach Hause.
01:18:10Hurra!
01:18:11Hurra!
01:18:12Hurra!
01:18:12Ich habe ja gewusst, dass sie wieder zurückkommen.
01:18:25Drum habe ich auch jede Nacht ihre Radiergummis abgestopft.
01:18:28Hurra!
01:18:29Hurra!
01:18:31Gerda ist ein Prachtmädel!
01:18:33Hu hu hu!
01:18:35Ha ha!
01:18:36He!
01:18:42Märchenerzähler!
01:18:44Freue dich!
01:18:46Gerda hat Kai befreit!
01:18:48Ich habe gerade gehört, wie es die Älster im Wald ausgeschwatzt hat.
01:18:51In Anbetracht einer solchen Neuigkeit lasse ich dich frei!
01:18:53Gräbelkabelbums!
01:18:54Hurra!
01:18:55Gleich wirst du vor Staunen deinen Schnabel aufsperren, Clara.
01:19:00Gerda hat Kai gerettet.
01:19:03Karrrrr!
01:19:14Eine kolossale Neuigkeit!
01:19:16Eine kolossale Neuigkeit!
01:19:19Die letzte Nachricht der Hofkrähe!
01:19:22Gerda hat Kai befreit!
01:19:24Die Schneekönigin musste mit langer Nase abziehen.
01:19:26Ha ha ha!
01:19:28Ja, ja, ja, ja.
01:19:31Jetzt bleibe ich ohne Eis.
01:19:33Ich werde abgaben.
01:19:36Das versteht sich.
01:19:38Gerda kommt zurück!
01:19:39Kai auch!
01:19:40Sie hat ihn gerettet!
01:19:41Hurra!
01:19:43Hurra!
01:19:43Hör aus!
01:19:44Kai ist wieder da!
01:19:46Er hat die Schneekönigin besiegt!
01:19:47Gerda hat ihn gerettet!
01:19:49Hurra!
01:19:50Hurra!
01:19:50Hurra!
01:19:51Hurra!
01:19:52Hurra!
01:19:52Hurra!
01:19:52Hurra!
01:20:01Kinder, was sagt ihr ja?
01:20:04Trübelkrabbelmutze!
01:20:04Ha ha ha!
01:20:05Ah!
01:20:08Ha ha ha!
01:20:09Weißt du, Großmutter?
01:20:10Kaya hatte ein Herz aus Eis.
01:20:12Aber ich hab ihn umarmt, hab geweint und geweint.
01:20:14Und da ist sein Herz aufgetaut.
01:20:16Und dann sind wir nach Hause gelaufen.
01:20:17Erst langsam und dann immer schneller und schneller.
01:20:20Kerla hat mich an die Hand genommen.
01:20:22Und er mischt, als ich müde wurde.
01:20:24Und Kribbelkrabbelbums, nun seid ihr zu Hause.
01:20:27Ihr seid bei uns, wir sind bei euch, wir sind alle beieinander.
01:20:30Soll doch kommen, wer will. Uns kann niemand etwas anhaben, solange wir zusammenhalten.
01:20:34Und wenn ein Bösewicht erscheint, dann sagen wir ihm, hey du, schnipp, schnapp, schnurre.
01:20:39Hure, Baselurre.
01:20:41Entschuldigen Sie, dass ich Sie noch einmal störe.
01:20:44Bitte sehr.
01:20:50Ich bin nicht einmal sehr gut.
01:20:51Ich bin nicht einmal.
01:20:55Ich bin nicht einmal sehr.
01:20:58Ich bin nicht einmal sehrGene.
01:21:00Ich bin nicht einmal sehr mitgreSQL.
01:21:06Ich bin nicht mal ein Ding, was ich mache.
01:21:08Ich bin nicht mehr selber.
01:21:10Ich bin gut aus, aber wie ich mich müde wäre.
01:21:12Ich bin nur ein Ding.
01:21:15Ich bin nicht lieber.
01:21:17Das Märchen ist zu Ende.