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  • il y a 7 heures
Täglich sterben Frauen in Nigeria an vermeidbaren Komplikationen bei der Geburt. Ein Gesundheitszentrum in der Hauptstadt Lagos bietet lebensrettende Vorsorge für Schwangere – unterstützt von einer engagierten Nichtregierungsorganisation.

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00:00Eine medizinische Untersuchung, die lebensrettend für werdende Mütter und ihre Babys sein kann.
00:06Frauen in diesem Gesundheitszentrum in der Hauptstadt Lagos sind zu geplanten Vorsorgeuntersuchungen gekommen.
00:12Pflegekräfte überwachen ihre Gesundheit und die des heranwachsenden Lebens.
00:16Sie versorgen die Frauen mit Medikamenten, unterstützen sie und klären auf.
00:22Ich bin im sechsten Monat. Es ist wichtig, heute zu diesem Programm zu kommen,
00:27denn als schwangere Frau brauche ich ihre Pflege, ihre Aufmerksamkeit, ihre Unterstützung.
00:35Es ist wichtig, weil es Komplikationen geben könnte.
00:40Wenn ich nicht untersucht würde, wüsste ich nicht, ob das Baby gesund ist oder ob ich gesund bin.
00:45Deshalb bin ich gekommen.
00:48Die Untersuchungen werden von der Nichtregierungsorganisation Maternal and Reproductive Healthcare Collective organisiert.
00:55Diese wendet sich vor allem an Frauen aus benachteiligten sozialen Verhältnissen.
01:01Jeden Tag sterben in Nigeria Dutzende Frauen wegen Schwangerschaftskomplikationen,
01:05tragische, aber vermeidbare Todesfälle.
01:08Deshalb sind frühzeitige Maßnahmen besonders auf lokaler Ebene wichtig.
01:13Geldmangel hindert viele schwangere Frauen daran, medizinische Hilfe zu suchen,
01:17ebenso wie tief verwurzelte kulturelle Überzeugungen und mangelndes Vertrauen in das Gesundheitssystem.
01:23Doch das kann tödliche Folgen haben.
01:25Kadiyat Bakare ist im sechsten Monat schwanger.
01:28Sie erwartet ihr viertes Kind.
01:29Wie viele Frauen hat sie den Tod einer engen Freundin miterlebt.
01:35Während der Geburt, im Verlauf der Entbindung, hat sie es nicht geschafft.
01:39Bevor sie ins Krankenhaus gebracht werden konnte, war es zu spät.
01:42Sowohl das Baby als auch die Mutter sind dabei gestorben.
01:45Aishat Okunloye ist bereits im vierten Monat und hofft, die Komplikationen zu vermeiden,
01:53die sie bei der Geburt ihres ersten Kindes erlebt hat.
01:55Ich lag damals drei Tage in den Wehen. Das war sehr anstrengend.
02:01Ich habe viel geweint. Meine Mutter und Familie hatten Angst, dass ich sterben könnte und auch das Baby.
02:07Jetzt habe ich einfach Angst. Ich will keine Probleme und keine Komplikationen.
02:12Ich möchte, dass mein Baby und ich die Geburt gesund überstehen.
02:17Nigeria ist das Land mit der höchsten Müttersterblichkeit weltweit.
02:20Wegen Komplikationen in der Schwangerschaft stirbt alle sieben Minuten eine Frau.
02:25Die Mitarbeiter im Gesundheitszentrum wollen Leben retten,
02:28indem sie schwangere Frauen in Kommunen identifizieren und registrieren.
02:32Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass keine Frau beim Gebären stirbt.
02:39Denn die Geburt ist kein Todesurteil. Schwangere Frauen brauchen Unterstützung.
02:44Sie müssen während der Schwangerschaft ins Krankenhaus gehen,
02:46ihre Termine wahrnehmen und dort entbinden, wo qualifizierte Betreuung vorhanden ist.
02:54Das Gesundheitspersonal sollte die erste medizinische Anlaufstelle für schwangere Frauen sein,
02:58um vermeidbare Risiken zu minimieren.
03:04Wenn sie sich frühzeitig registrieren, überwachen wir sie.
03:07Und Überwachung ist sehr wichtig.
03:09Wenn es Komplikationen gibt, überweisen wir sie frühzeitig und sie müssen nicht sterben.
03:13Denn wir überweisen sie ins Allgemeinkrankenhaus, wo Ärzte und Experten sich um sie kümmern.
03:18Sie sterben nicht, weil wir sie rechtzeitig überwiesen haben.
03:25Letztes Jahr hat die nigerianische Regierung eine bundesweite Initiative gestartet,
03:29um Todesfälle bei der Geburt zu verhindern.
03:32Doch es sind gerade solche lokalen Gesundheitszentren,
03:35die für schwangere Frauen und ihre Babys lebensrettend sind.
03:43Untertitelung im Auftrag des ZDF,

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