E. A. Richter, Fliege, Roman eines Augenblicks. (1) Die Fliege

  • vor 13 Jahren
(http://earichter.twoday.net/)

„Eine winzige Fliege setzt sich auf die Nase des Erzählers – das ist der Ausgangspunkt für diesen "Roman eines Augenblicks", den E. A. Richter unter dem Titel "Fliege" in der Wiener Edition Korrespondenzen vorgelegt hat. Diese Stubenfliege, musca domestica, landet zuerst auf der Nase, dann auf dem Computermonitor des Erzählers. Sie löst in ihm einen Gedanken- und Schreibprozess aus, der ihn über allerlei Assoziationen von den aufgetürmten Ordnern, Zeitungen, Manuskripten, Büchern, Notizheften, Handtüchern und Socken auf seinem Schreibtisch weg- und in seine Vergangenheit zurückführt. In seinem Schrebergartenhäuschen am Rande von Wien, "einem urbanen Schneckenhaus an der Peripherie", reflektiert er nun sein Leben, das von außen betrachtet vor allem aus Beobachten und Erinnern, Fotografieren und Filmen, aus Notizen und Schreiben sowie Liebesgeschichten zu bestehen scheint...“
(Alexandra Millner)