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die Fahndungssendung aus Berlin und Brandenburg
Die Polizei bittet um Mithilfe

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Transkript
00:00Wir kommen an diesem Sonntagabend bei Täter, Opfer, Polizei.
00:19Schön, dass Sie bei uns sind.
00:21Wir bitten wieder um Ihre Hilfe bei der Aufklärung von Verbrechen
00:24in Berlin und Brandenburg.
00:26Für die Stadt Nauen im Haveland war diese Woche,
00:28was die Schlagzeilen betrifft, keine gute Woche.
00:31Da ist zum einen das große Drogenlabor,
00:33das dort entdeckt und geräumt wurde.
00:35Auch wir im Sender haben ausführlich berichtet.
00:37Dann gab es in der Nacht zum Mittwoch noch 2 schwere Brände
00:41mit Verletzten und Menschen in Lebensgefahr.
00:43Unser 1. Fall heute.
00:45Denn schon jetzt ist klar, es war Brandstiftung.
00:49Es ist eine lange Nacht.
00:52Gleich an mehreren Tatorten sind die Einsatzkräfte in Nauen gefordert.
00:56Keiner findet da am Mittwoch Schlaf.
00:58Denn es geht auch darum, Menschenleben zu halten.
01:02Die Feuerwehr als letzte, aber entscheidende Hilfe für die Bewohner dieses Hauses.
01:08Das waren 17 Personen in diesem Gebäude,
01:11die übers Treppenhaus, was stark verraucht war,
01:14nach draußen gebracht werden mussten.
01:16Davon sind ein paar im Krankenhaus mit leichten Rauchvergiftungen.
01:18Während die Opfer behandelt werden, verschafft sich die Polizei einen ersten Überblick am Tatort,
01:25um zu entscheiden, wann im Wohnhaus die Suche nach der Brandursache losgehen kann.
01:30Zu dem Zeitpunkt erreicht die Einsatzkräfte ein 2. Notruf.
01:33Wieder brennt es.
01:35Es trifft einen Autohandel, bei dem gleich mehrere Wagen ausbrennen.
01:40Das Feuer breitet sich schnell aus.
01:43Wieder stoppt das beherzte Eingreifen von Feuerwehrleuten die Gefahr.
01:46Die Schäden können aber nicht mehr verhindert werden.
01:51In einer Nacht gibt es zwei Einsätze, kurz hintereinander.
01:57Die Spurenlage, auch im Wohnhaus, wo Menschen verletzt wurden, ist eindeutig.
02:03Wir haben einen Brandstifter, eindeutig.
02:05Wir reden hier von definitiver Brandstiftung.
02:07Die Tatorte liegen im Westen von Brandenburg in Nauen, in der Dammstraße.
02:13Dort wird in der Nacht zum Mittwoch, zum 5. November im Treppenbereich des Wohnhauses gezündelt.
02:19Davon nur 400 Meter entfernt liegt der zweite Tatort.
02:23Bei einem Autohandel wird kurz danach Feuer gelegt.
02:26Ist vor den Notrufen oder danach etwas aufgefallen, das damit zu tun haben könnte?
02:31Wer ist es, der hier Feuer legt? Und warum?
02:39Es ist nicht die erste Brandserie in Nauen.
02:44Wir haben den seit zwei Jahren hier, den Brandstifter, und der ist bis heute nicht ermittelt.
02:48Hier in Nauen sorgen sich viele, dass es wieder passieren könnte, dass wieder Feuer gelegt werden.
02:54Darauf deutet das bisherige Vorgehen hin.
02:58Vor allen Dingen, weil er mehrere Einsätze immer hintereinander zur selben Zeit macht.
03:02Und wir werden vielleicht, vielleicht jetzt kurzzeitig Ruhe haben.
03:08Und dann wird er wieder in der Nacht, mitten in der Nacht, 12, 1, 2 Uhr nachts wieder zuschlagen, mit mehreren Bränden zur gleichen Zeit.
03:16Jetzt am Mittwoch traf es die Bewohner eines Mietshauses.
03:20Auch wenn das Feuer schnell gelöscht werden konnte und die Aufräumarbeiten laufen, viele Wohnungen sind erst mal nicht nutzbar.
03:27Um den oder die Täter zu überführen, sind Hinweise wichtig.
03:31Der Stadtbrandmeister rät deshalb.
03:34Wachsam zu sein, aufmerksam und jede Veränderung zu registrieren.
03:40Und vielleicht auch mal fremde Personen, die in dem Gebäude sind, dort zu beobachten, ob sie da überhaupt was zu suchen haben.
03:47Und vielleicht haben wir dann noch die Möglichkeit, mal mithilfe der Bürger diesen Brandstift dazu anzubringen.
03:54Wer ist für die Brände in Nauen verantwortlich? Ihre Mithilfe ist gefragt.
03:58Sollten Sie dazu etwas wissen, rufen Sie die Polizei Brandenburg an unter der Nummer 03321 4000.
04:07Öffentlichkeitsfahndung hilft bei der Aufklärung von Verbrechen.
04:15Ihre Hinweise helfen, Täter zu finden und am Ende auch vor Gericht zu bringen.
04:19Das zeigt sich jedes Mal, wenn wir nachfragen, was aus unseren Fällen hier in der Sendung geworden ist.
04:24Das tun wir auch heute wieder.
04:26Unser Nachgefragt beginnt diesmal mit einem Fahndungserfolg der Polizei Brandenburg.
04:30Mehrmals haben wir mit Bildern wie diesen auf illegalen Müll aufmerksam gemacht, der von Kriminellen im Wald zurückgelassen wurde.
04:43Es geht unter anderem um Bauschutt, Abdichtmaterial oder massenhaft Styropor.
04:48Ein Geschäft, das im großen Stil läuft.
04:52Ganze LKWs werden beladen mit Müll, der angeblich sachgerecht entsorgt werden soll.
04:57Dann aber in Berliner oder Brandenburger Wäldern einfach abgekippt wird.
05:03Die Folgen sind oft schwere Umweltschäden.
05:07Auf der Suche nach Tätern konnten jetzt auch dank einiger Hinweise in Berlin drei Männer vorübergehend festgesetzt werden.
05:15Die Polizei erklärt dazu,
05:17Das Kommissariat schwere Umweltkriminalität im Landeskriminalamt Brandenburg ermittelt in dem Fall.
05:23Den drei Männern wird unter anderem Betrug im besonders schweren Fall vorgeworfen.
05:28Es konnten Beweismittel wie ein LKW beschlagnahmt werden.
05:32Die Ermittlungen gegen die drei Männer zwischen 26 und 36 Jahren sind noch nicht abgeschlossen.
05:39Es ist noch unklar, für wie viele Fälle illegaler Müllentsorgung sie verantwortlich sein könnten.
05:44In einem anderen Fall unserer Sendung wird im Berliner Landgericht gerade eine Anklage geprüft, in der es um Totschlag geht.
05:55Denn hier in der Berliner Gropiusstadt war im Mai ein totes Baby gefunden worden.
06:00Experten der Polizei sicherten stundenlang Spuren nach dem Fund.
06:04Die zuständige Mordkommission erklärte uns damals,
06:07Wir haben hier einen weiblichen Säugling vorgefunden, der komplett entwickelt war und insofern auch lebensfähig.
06:16Das haben die gerichtsmedizinischen Untersuchungen ergeben.
06:19Um die Eltern des toten Babys zu finden, wurde öffentlich um Mithilfe gebeten.
06:23So wie bei uns in der Sendung.
06:26Danach stellte sich bei der Polizei eine 25-jährige Frau, die das Kind zur Welt gebracht hatte.
06:31Sie befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
06:35Gegen sie wurde nun Anklage wegen Totschlags erhoben, die vom Landgericht Berlin jetzt geprüft wird.
06:42Wann der Prozess beginnt, ist bisher unklar.
06:48In Untersuchungshaft befinden sich seit Montag auch mehrere Personen,
06:52denen Kreditkartenbetrug im großen Stil vorgeworfen wird.
06:56Dabei wurde bei Durchsuchungen auch Beweismaterial gesichert.
06:59Nicht nur in Berlin.
07:02Es war eine international angelegte Polizeiaktion.
07:05In acht Ländern, zur gleichen Zeit.
07:08Das Bundeskriminalamt koordinierte für Deutschland die Razzien.
07:12Und erklärte Täter-Opfer-Polizei dazu.
07:15Die Ermittlungsbehörden sind gegen ein weltweit agierendes Betrugsnetzwerk vorgegangen,
07:20das für einen Schaden von mindestens 300 Millionen Euro verantwortlich gemacht wird.
07:25Die Tatverdächtigen sollen unterschiedliche Wege genutzt haben, um an Kreditkartendaten zu kommen.
07:37Zum Beispiel wurden sogenannte Phishing-Mails versendet, die dazu auffordern, per Link Daten zu hinterlegen.
07:43Oder es wurden sogenannte Fake-Shops im Internet installiert, über die vermeintliche Warenverkäufe angeboten wurden.
07:5018 Frauen und Männer wurden jetzt am Montag festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht.
07:56Der Kreis der Beschuldigten ist aber größer.
07:59Deshalb sind die Ermittlungen auch noch nicht abgeschlossen.
08:01In der Fahndung Kompakt heute sucht die Polizei Brandenburg gleich nach vier Ladendieben,
08:11die offenbar als Bande unterwegs sind.
08:13Zu einem konkreten Fall aus dem vergangenen Jahr zeigen wir gleich Fahndungsfotos.
08:17Doch zunächst schauen wir uns an, wo die Täter zugelangt haben.
08:21Der Tatort liegt in Oranienburg im Landkreis Oberhavel.
08:25Hier tauchten die Täter in der Vorweihnachtszeit auf, am 4. Dezember 2024, das war ein Mittwoch.
08:32Am frühen Abend gegen 17 Uhr betraten sie in der Berliner Straße einen Drogeriemarkt
08:36und haben dort verschiedene Artikel gestohlen und das sehr gezielt und auch organisiert.
08:43Gesucht wird nach diesen vier Personen.
08:47Zwei Männer und zwei Frauen.
08:49Alle haben schwarzes Haar und sind noch recht jung.
08:52Das sind zwei der Verdächtigen im Markt, im Eingangsbereich.
08:58Beide haben Rucksäcke dabei, in denen später auch die Beute verstaut wurde.
09:02Auffällig war dem Mann der Kinnbart und Backenbart und die dunkle Jacke mit den hellen Ärmeln und dem schwarzen Streifen darauf.
09:09Die Frau trug eine graue Jacke.
09:13Von den anderen beiden Gesuchten gibt es Fotos direkt aus dem Laden.
09:16Auch sie hatten Rucksäcke dabei.
09:18Der Mann war komplett dunkel angezogen.
09:20Die Frau trug eine lange, helle Steppjacke.
09:25Wem kommen die beiden bekannt vor?
09:27Und die anderen beiden auch?
09:28Wo sind sie vielleicht noch gesehen worden?
09:30Die Fotos entstanden Anfang Dezember des vergangenen Jahres.
09:34Ihre Hinweise dazu bitte an die Polizeiinspektion Oberhavel und der Vorwahl Oranienburg.
09:39033-01 und dann die 85-10 oder an jede andere Polizeidienststelle.
09:49Wer darf eigentlich Knöllchen verteilen, also Strafzettel wegen Falschparkens?
09:53Die Antwort ist recht simpel.
09:55Das dürfen nur die Polizei, die Ordnungsämter und manchmal auch private Parkraumbewirtschaftler.
10:00Insofern ist im Cartoon heute zunächst erstmal alles richtig gelaufen und dennoch wurde es ein Fall für das Amtsgericht.
10:07Polizei privat oder Selbstanzeige mal anders.
10:12Vanessa steht unter Druck.
10:14Sie will unbedingt diesen neuen Schal da haben aus dem Laden an der Ecke.
10:18Und der macht gleich zu.
10:21An der Ecke ist nur überall Parkverbot.
10:24Jetzt ist Vanessa in Panik.
10:26Schal, laden!
10:27Als ihr plötzlich ein Gedanke kommt.
10:29Ich hab doch meinen Dienstformularblock dabei.
10:33Ja!
10:34Vanessas Stimmung hält sich auf.
10:36Als Polizeianwärterin hat sie ja diese wunderbaren Formulare und kann damit auch Knöllchen verteilen.
10:42Nun parkt sie dort, wo es verboten ist.
10:46Und schreibt sich selbst zu einem Zettel.
10:48Drapiert ihn schön auffällig und ab in den Laden.
10:53Wunderbar.
10:54Vanessa im Schalglück.
10:56Während sie all die schönen Dinge ausprobiert, arbeitet sich eine echte Knöllchenfachkraft durch die Straßen.
11:02Und stoppt dort, wo Vanessas Auto samt Zettel steht.
11:07Die Frau vom Ordnungsamt wundert sich.
11:09Nanu, was soll das denn?
11:11Ist hier ein Wilderer in meinem Revier?
11:14Damit alles seine Ordnung hat, wird der Zettel als Beweis gesichert.
11:17Und nun ein echtes Knöllchen geschrieben.
11:19Eine Botschaft, die Vanessa natürlich später entdeckt.
11:22Aber nicht allzu wichtig nimmt.
11:25Hätte sie mal lieber.
11:26Das Ordnungsamt schaut sich das Beweisstück genau an und kommt so auf Vanessa.
11:31Anzeige folgt und dann das Gericht.
11:36Hier gibt sich Vanessa erst mal ganz unbedarft.
11:39Bis der Richter den Beweis auspackt.
11:41Den Zettel, der an ihrem Auto mit ihrer Unterschrift war.
11:45Als Polizeianwärterin sich selbst Knöllchen ausstellen, geht gar nicht, macht er klar.
11:51Und nennt das Urkundenfälschung.
11:53Da sieht Vanessa trotz Neuanschaffung ziemlich alt aus.
12:00Ja, auch weil es so eine ziemlich teure Neuanschaffung wurde, denn am Ende hat Vanessa nicht nur den Schal bezahlt.
12:06Nein, obendrauf kam noch eine Geldstrafe in Höhe von 2400 Euro.
12:10Wie gesagt, wegen Urkundenfälschung.
12:12Wie sich das alles auf die Polizeikarriere von Vanessa auswirken wird, das bleibt noch offen.
12:17Im nächsten Fahndungsfall heute geht es um ein Auto oder besser gesagt um zwei Männer, die es darauf abgesehen haben.
12:23Ein Fall von Carjacking, also der Raub eines Autos auf offener Straße.
12:28Passiert ist das alles in Berlin-Wedding, in der Nähe des Leopoldplatzes.
12:32Ein Täter konnte inzwischen gefasst werden, doch er schweigt.
12:35Die Polizei hofft jetzt auf ihre Hilfe bei der Suche nach dem Komplizen, dem zweiten Mann.
12:42Und das ist der Mann.
12:44Mal ist er mit seinem Bart gut zu erkennen.
12:48Mal weiß er offenbar, dass seine Flucht von Überwachungskameras festgehalten wird.
12:55Staatsanwaltschaft und Polizei suchen nach dem Mann nun auch öffentlich.
12:59Denn es geht in seinem Fall um schweren Raub.
13:02Über den Mann ist bislang lediglich das Aussehen bekannt.
13:06Das Bild hier wurde von einer Überwachungskamera der BVG, beziehungsweise der Deutschen Bahn, aufgenommen.
13:14Das Auftreten ist recht markant des jungen Mannes.
13:18Und er ist in der Berliner City unterwegs, an jenem Mittwochabend.
13:22Gemeinsam mit einem Komplizen.
13:24Beide suchen am 29. Januar nach Opfern, die sie ausnehmen können.
13:28Von all dem weiß ein 35-Jähriger noch nichts, der gerade Feierabend macht.
13:37Der Mann hat noch etwas Zeit bis zu seiner Verabredung.
13:42Gegen 23 Uhr macht er sich dann auf den Weg.
13:44Und entscheidet sich an dem Abend für sein Auto.
13:49Doch weit kommt er nicht.
13:52Der Geschädigte hat sich zunächst in seinem Fahrzeug befunden, im öffentlichen Straßenverkehr.
13:59Dort wurde die Fahrertür geöffnet des Fahrzeugs.
14:03Und ihm wurde dann ein gefährlicher Gegenstand vorgehalten.
14:05Zwei Männer reißen plötzlich die Autotür des 35-Jährigen auf, bedrohen ihn.
14:12Die Unbekannten machen ihm gewaltsam klar, dass er sein Auto verlassen soll.
14:16Und setzen dabei eben diesen gefährlichen Gegenstand ein.
14:20Hierbei ist bekannt, um welchen Gegenstand es sich handelte.
14:23Dennoch wird aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit davon abgesehen, diesen mitzuteilen.
14:28Da es sich hierbei um Täterwissen handelt, das nur der Täter selbst weiß und die Ermittlungsbehörde.
14:34Die Männer zerren den 35-Jährigen schließlich aus seinem Auto.
14:39Dann steigen sie selbst ein und geben Gas.
14:45Doch jetzt kommen die Täter nicht weit.
14:48Der Raub läuft anders als geplant.
14:50Die Täter sind dann mit dem Auto geflohen und haben in der ursprünglichen Tatortnähe einen Unfall gebaut.
15:00Bei dem Unfall ist ein Sachschaden von in etwa 500 Euro entstanden.
15:04Die beiden können nicht mehr weiterfahren.
15:07Lassen das Auto stehen und versuchen zu Fuß, den nächsten Bahnhof zu erreichen.
15:13In einem U-Bahnhof werden dann die Bilder gesichert von dem Mann mit Bart,
15:17der mal gut und mal getan zu sehen ist.
15:21Auch sein Komplize ist hier im Anschnitt erkennbar.
15:25Als beide auf der Rolltreppe sind und offenbar Streit haben.
15:29Das Duo schafft es aber erstmal unterzutauchen.
15:33Durch Zufall wird später der Komplize identifiziert.
15:37Der festgenommene Täter schweigt bislang zu den Tatverwürfen.
15:41Dementsprechend hat er auch keine Angaben über seinen Mittäter gemacht.
15:44Das Einzige, was den Strafverfolgungsbehörden bekannt ist, ist die Beschreibung des Geschädigten und die Aufnahmen, mit denen gefahrendet wird.
15:53Erkennt also jemand diesen Mann?
15:56Irgendwo muss er wohnen.
15:59Auf diesem Bild ist erkennbar, dass er beim Überfall eine dunkle Jacke und Jeans trug.
16:04Auffällig sind die schwarzen Turnschuhe mit der weißen Sohle.
16:07Hier im Berliner Wedding fand der Überfall statt.
16:12Mitten in einem Wohnviertel wurde der Autofahrer brutal attackiert.
16:16An dieser Kreuzung, Malplakiestraße, Ecke Utrechterstraße.
16:22Dort stoppte das Opfer kurz.
16:24Genau diesen Moment nutzten die Täter und zerren den Mann aus dem Auto am 29. Januar gegen 23.10 Uhr.
16:32Die Täter flüchten mit dem Auto Richtung Leopoldplatz, haben dann aber den Unfall und laufen zu Fuß zum U-Bahnhof weiter, wo die Bilder der beiden Männer aufgezeichnet werden.
16:43Vielleicht kann sich aber jemand an die Flucht oder den Überfall erinnern, trotz der langen Zeit.
16:48Es handelt sich um eine belebte Gegend in einem Berliner Wohnbezirk.
16:55Auch um die Abendstunden herum, um 23 Uhr ist zu erwarten, dass hier noch Personenverkehr, zumindest Passanten unterwegs sind.
17:03Unklar ist bisher auch, ob die Männer es nur bei den 35-jährigen Autofahrer versucht haben.
17:09Womöglich gibt es weitere Opfer, die sich noch nicht bei der Polizei gemeldet haben.
17:14Auch zum Motiv der Täter wissen Ermittler noch nicht viel.
17:18Ging es ihnen nur um das fremde Auto?
17:23Ihre Mithilfe ist gefragt.
17:25Die Staatsanwaltschaft Berlin und Polizei Berlin ist auf jeden Hinweis angewiesen in dem Fall.
17:31Insbesondere sollen sich Leute melden, die irgendetwas Suspektes gesehen haben am Tatabend.
17:37Jeder Hinweis ist hier wichtig.
17:40Wer weiß also etwas zu diesem Überfall, bei dem ein Autofahrer plötzlich aus seinem Wagen gezogen wurde?
17:47Noch einmal der Tatabend, das war der 29. Januar, kurz nach 23 Uhr, ein Freitagabend.
17:54Ein Täter konnte ermittelt werden und nach diesem Mann wird noch gesucht.
17:58Er ist schlank und sportlich und offenbar nicht sehr groß.
18:021,70 bis 1,75 Meter, sein Alter Mitte bis Ende 20.
18:06Er hat kurzes, schwarzes Haar und trug einen Bart.
18:10Auffällig bei ihm auch die dunklen Turnschuhe mit der weißen Sohle.
18:15Wer kennt diesen Mann?
18:16Wer weiß, wo er derzeit zu finden sein könnte?
18:19Ihre Hinweise nimmt die Direktion 1 der Polizei Berlin entgegen und das am besten per E-Mail.
18:24Über diese Adresse, dir1k31.polizei.berlin.de und auch jede andere Polizeidienststelle.
18:34Nun zu einer Fahndung, in der Einbrecher gesucht werden, aber nicht nur das.
18:38Es geht auch um Vandalismus, um pure Zerstörungswut.
18:41Das ist ein besonderer Ort mit langer Tradition.
18:44Die Täter wollten nicht nur Beute machen, sie wollten offenbar auch vernichten, zerstören, bis hin zur Brandstiftung.
18:50Ihr Ziel, das Restaurant der Spätschen Baumschulen in Berlin-Treptow.
18:57Private Fotos halten die Verwüstungen der Einbrecher fest.
19:01Im Restaurant der Spätschen Baumschulen.
19:05Der Schock darüber sitzt immer noch tief bei Geschäftsführer Nick Hamann.
19:09Auch wenn einiges wieder repariert werden konnte.
19:12Wir sind ein Familienbetrieb.
19:13Und dann hat man natürlich eine gewisse Bindung zu seinem Restaurant, zu dem, was man da macht.
19:20Man macht das aus Leidenschaft.
19:22Und so ein Einbruch, das ist immer so das Gefühl, dass es halt auch was Persönliches ist.
19:27Wenn man dann am Rande einer Komplettzerstörung steht durch Vandalismus, durch Brandstiftung,
19:33dann nimmt einem das persönlich sehr mit.
19:34Die Täter kommen in der Nacht zum 16. Oktober.
19:39Sie kennen sich offenbar aus, wissen, wo sie schnell in das Lokal einbrechen können.
19:47Dann machen sie sich auf die Suche nach allem, was ihnen wertvoll erscheint.
19:53Vor allem geht es wohl ums Geld.
19:55Wir haben einen Einwurftresor für die Tagesumsätze, Tageseinnahmen.
20:02Der wurde entwendet, der wurde aus der Verankerung gerissen.
20:06Doch die Täter sind damit noch nicht am Ende.
20:09Jetzt legen sie es darauf an, alles zu verwüsten.
20:13Spiritus, ein Brandbeschleuniger, wird überall verteilt.
20:16Dann greifen sich die Täter einen Feuerlöscher und lösen den beim Rückzug aus dem Lokal auch aus.
20:28Vermutlich, um die Spuren zu verwischen, wurde dann mit einem Feuerlöscher das Restaurant benebelt.
20:35Dabei kam es dann halt auch zu starken Verschmutzungen.
20:40Die Täter wollen sicher gehen, dass sie keine Spuren hinterlassen.
20:42Denn draußen wird ein Klotz mit Spiritus übergossen und angezündet.
20:48Jetzt wollen sie das Lokal niederbrennen.
20:50Dafür schmeißen sie den brennenden Klotz durch die Eingangstür.
20:54Der Klotz ist auf den Tatortbildern zu sehen, die kurz nach dem Einbruch aufgenommen wurden.
21:00Zum Glück sind die Flammen ausgegangen.
21:03Der weiße Staub ist das Pulver aus dem Feuerlöscher, der von den Tätern benutzt wurde.
21:12Am Morgen des 16.
21:16Am unser Koch wollte seine Arbeit antreten und bemerkte relativ schnell bei den Bildern auch, dass es da zum Einbruch mit Vandalismus kam.
21:26Wenn man summa summarum alles zusammenzählt, dann sind wir schon im fünfstelligen Bereich.
21:32Einen Schaden von tausenden Euro lassen die Täter also hier in den Spätschenbaumschulen zurück, die weltberühmt sind.
21:39Denn die Baumschule gibt es in Berlin seit 1720.
21:47Gegründet von der Familie Späth.
21:50Sie gilt als eine der ältesten Einrichtungen Deutschlands, die sich mit professioneller Gärtnerei beschäftigt.
21:56Anfang des 20. Jahrhunderts galt sie sogar als die größte Baumzuchtanlage der Welt.
22:03Und war immer schon Ausflugsziel für Berliner und Brandenburger.
22:05Bis heute gehört dazu auch die Lokalanlage, in die jetzt eingebrochen wurde.
22:13Wer sind die Täter, die für den Tresordiebstahl und die Verwüstungen verantwortlich sind?
22:19Warum wollte man die Lokalanlage sogar niederbrennen?
22:28Die Spätsche Baumschule liegt im Südosten von Berlin, im Bezirk Treptow-Köpenick an der Spätstraße.
22:34Wie die Täter am 16. Oktober auf das weitläufige Gelände kommen, ob zu Fuß oder mit einem Fahrzeug, ist noch unklar.
22:43Fest steht, zwischen zwei und sechs Uhr morgens wird in das Lokal samt Grillhütte und Lager eingebrochen.
22:50Zur Flucht der Täter gibt es bisher keine Hinweise. Aber vielleicht wurden sie beobachtet.
22:55Ich würde mich natürlich freuen, wenn Anwohner im Bereich der Spätschen Baumschulen auch ein bisschen sensibilisiert werden, dass es hier zu Einbrüchen kommt.
23:07Denn die Sorge ist groß, dass die Täter wiederkommen könnten.
23:12Deshalb ist es wichtig, sie zu finden.
23:14Hinweise können dabei helfen.
23:16Sollten sie etwas wissen zum Einbruch in der Spätschen Baumschule am 16. Oktober, dann lassen sie der Polizei Berlin ihre Informationen unbedingt zukommen.
23:26Sie können dafür das Portal der Internetwache unter dieser Adresse nutzen.
23:32Wenn es für einige vielleicht ungewohnt ist, wenn sie Hinweise über die Online-Wache geben, hat das viele Vorteile.
23:38Es gehen keine Informationen verloren und sie können das, wenn gewünscht, auch anonym tun, auch im Fall der Spätschen Baumschulen.
23:44Das war es fast für heute. Es fehlt noch der Blick zurück auf die anderen Fahndungsfälle an diesem Sonntag.
23:50Hier ganz kompakt alles Wichtige.
23:55Voller Einsatz ist nötig, denn in Nauen muss in der Nacht zum Mittwoch gleich an mehreren Tatorten gelöscht werden.
24:02Erst brennt es in einem Wohnhaus, aus dem die Bewohner evakuiert werden müssen.
24:07Dann trifft es einen Autohandel.
24:09Beide Feuer wurden gelegt.
24:11Doch von wem und warum?
24:14Gesucht werden auch Hinweise zu diesen vier.
24:17Die Fotos von ihnen werden in Oranienburg aufgenommen, in einem Drogeriemarkt, aus dem zur gleichen Zeit Ware gestohlen wird.
24:24Diese beiden wurden im Eingangsbereich fotografiert.
24:27Von dem anderen Paar gibt es Fotos direkt aus dem Laden.
24:31Erkennt sie jemand?
24:33Diese Frage stellt sich auch bei diesem Mann.
24:36Er war im Berliner Wedding unterwegs mit einem Komplizen, um Autofahrer zu überfallen.
24:41Die Täter reißen dafür die Fahrertür auf, bedrohen ihr Opfer und zerren es schließlich aus dem Wagen, um selbst damit zu verschwinden.
24:49Der Mann mit dem Bart wird deshalb gesucht.
24:52Wer ist das?
24:53Wo ist er jetzt?
24:54Wer kann helfen, wer kann Hinweise geben per Telefon, per E-Mail oder eben über die Online-Wache der Polizei in Berlin und in Brandenburg?
25:03Alles Wichtige dazu.
25:04Zur gesamten Sendung finden Sie noch einmal auf unserer Täter-Opfer-Polizei-Fahndungsseite.
25:09Danke fürs Zuschauen heute.
25:11Hier geht es gleich weiter mit dem Wetter und den Nachrichten.
25:13Wir sehen uns dann am nächsten Sonntag wieder mit neuen Fahndungsferien, wie immer um 19 Uhr.
25:18Bis dahin alles Gute.
25:20Achten Sie auf Ihr Handgepäck.
25:21Und jetzt noch ein Hinweis für alle, die unseren Podcasten haben.
25:25Denn im Visier Verbrecherjagd in Berlin und Brandenburg, der rbb-Crime-Podcast, ist wieder live zu erleben.
25:36Elvira Siebert und Uwe Madl gehen mit Experten wahren Kriminalfällen aus der Region nach.
25:41Stationen der Tour sind diesmal Oranienburg, Cottbus, Frankfurt-Ruder, Besko und Berlin.
25:48Dort geht es per Schiff auf der Spree gleich an mehreren Tatorten vorbei, am 12. und 13. November.
25:57Auf der Online-Seite von Täter-Opfer-Polizei finden Sie alle Informationen zur Tour, zu den Terminen, den Kriminalfällen und den Gästen von im Visier.
26:06Und ganz wichtig, wie Sie an die Tickets dafür kommen.
26:10Am einfachsten geht es, wenn Sie diesen QR-Code nutzen.
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