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  • vor 2 Tagen
In seinem Dokumentarfilm Das fast normale Leben begleitet Stefan Sick für zwei Jahre eine Gruppe junger Mädchen, die in einer Wohngruppe der Kinder- und Jugendhilfe groß werden. Getrennt von ihren Eltern gehen die vier ihrem Alltag nach und wünschen sich doch im Hinterkopf stets, wieder nach Hause zu kommen. Gefühle kochen wiederholt hoch und sie suchen sie nach Respekt, Geborgenheit und Kontrolle über ihr eigenes "normales" Leben.

Mehr dazu: https://www.moviepilot.de/movies/das-fast-normale-leben

Kategorie

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Kurzfilme
Transkript
00:00Ich, Leni, bin ein tolles Mädchen.
00:03Ich, Leni, bin ein tolles Mädchen.
00:05Nochmal, mit voller Überzeugung, Leni.
00:09Ich, Leni, bin ein tolles Mädchen.
00:11Du bist nicht der Grund, dass du aus der Familie raus bist, das wissen wir alle.
00:17Weil du einfach ein tolles Mädchen bist.
00:20Das sind Umstände passiert, die niemand wollte.
00:24Aber du bist auf gar keinen Fall schuld, dass du hier bist.
00:29Das kenne ich auch aus meiner Gruppe, also ich bin in einer Wohngruppe.
00:34Hast du keine Eltern?
00:35Ich habe Eltern.
00:36Mein leiblicher Vater heißt Mike, meine leibliche Mutter kenne ich gar nicht.
00:41Meine Schiefmutter heißt Corinna, meine Pflegemama heißt Bettina und mein Pflegevater heißt Steffen.
00:46Mir finde, dass es dir ganz gut tut, wenn du so einen Tagesablauf hast.
00:51Morgens aufstehen, in Schule gehen und jetzt erzählt die Mama weiter.
00:59Was haben wir noch besprochen?
01:02Dass du erstmal weiterhin hier bleibst.
01:06Doch.
01:08Es gibt noch ein paar Sachen, die wir beide tun müssen, wo wir die Unterstützung von der Gruppe haben.
01:15Wo drauf seid ihr jetzt gekommen?
01:21Ah, du darfst alle zwei Wochen übermachten.
01:24Warum bin ich jede Woche los?
01:26Wenn du wirklich willst, dann renn einfach los.
01:31Weil es kann dich keiner mehr kriegen.
01:35Wenn du erst anfängst zu fliegen.
01:38Wenn du wirklich willst, dann renn einfach los.
01:43Weil es kann dich keiner mehr kriegen.
01:45Wenn du erst anfängst zu fliegen.
01:49Zu dem ersten Punkt Mama sagen.
01:59Ich möchte selber entscheiden, zu wem ich Mama sage und zu wem ich nicht Mama sage.
02:04So, jetzt.
02:04Weil ich einfach es nicht akzeptiere.
02:07Ich möchte mir das nicht verbieten lassen, zu der Person Mama zu sagen, zu der ich eine enge Verbindung habe.
02:12Die mich schon seit neun Jahren kennt und die mir einfach sehr am Herzen liegt.
02:18Das möchte ich nicht.
02:19Jupp, das kommt ins Kino.
02:21Ja, das kommt ins Kino.
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