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  • vor 2 Tagen
Chefarzt Professor Meindl wird in den frühen Morgenstunden von einem maskierten Motorradfahrer am Geldautomaten erschossen. Der Fall scheint zunächst zu einer Serie von Geldautomaten-Überfällen zu gehören, die in den letzten Wochen in und um Rosenheim verübt worden sind. Doch bald müssen die Ermittler feststellen, dass der mutmaßliche Täter bereits dingfest gemacht wurde. Professor Meindl hinterlässt allerdings eine Witwe, deren Trauer die Cops nicht so ganz überzeugt … Kommissar Hofer, der wegen einer Verletzung ins Krankenhaus muss, ist nicht nur ein äußerst schwieriger Patient, er stößt auch auf eine weitere Spur: Meindl war kein Kind von Traurigkeit.
Außerdem hatte er dem Assistenzarzt, Doktor Breuer, fristlos gekündigt, weil dieser in illegale Geschäfte mit einer Pharmafirma verwickelt war. Jede Menge möglicher Mord-Motive – doch wer hat dem Opfer tatsächlich vor dem Geldautomaten aufgelauert? Wie so oft, führen letztendlich die Spuren des Geldes auch auf die Spuren des Täters. Und auf die der Liebe. Denn Ulrich verliebt sich ernsthaft in Susanne, die Filialleiterin der Sparkasse! (Text: ZDF)

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Transkript
00:00Und?
00:12Was soll das jetzt werden?
00:18Ach...
00:30Halt er her!
00:36Verreckt!
00:38Was machst du?
00:40Na komm zu mir!
00:43Verpasst du, Spätzl?
00:44War bloß ein Missverständnis.
00:53Guten Morgen, meine Lieben. Frühstück gibt's.
00:55Mal ist jetzt hier wieder fleißig gewachsen.
00:57Aber nicht so wie trinken, gell?
00:59Du solltest ja scharf werden.
01:00Meine kleine, scharfe Gesundheitspolizei.
01:03Du bist ja ein ganzer Vorlautes.
01:04Komm nur her, du.
01:11Der Mann!
01:13Michi, was gibt's?
01:15Na bitte, sag's nicht.
01:17Herrschaftszeiten, immerhin alle hergut's früher.
01:20Am Stabplatz, du, lass die Fundstätte weiter mich absperren, gell?
01:24Ich hab nicht gesagt, dass du blöd bist.
01:26Also, wir kommen gleich. Servus.
01:38Morgen!
01:40Aufsteh!
01:42Ja, Moment!
01:44Einen wunderschönen guten Morgen!
01:47Am Stabplatz liegt der Toder.
01:49Morgen! War's so früh schon?
01:51Mei, der Tod kennt keine Stunde.
01:53Wenn's auch eins. Hoher Fluoridgehalt.
01:55Spart quasi das Zähnputzen.
01:57Na, danke. Kann's nicht mehr sehen.
01:59Ich träum schon von den roten Dingen.
02:01Ah, Traumsymbol Radieserl.
02:03Ja und, was bedeutet das?
02:04Ähm, mei.
02:07Wunsch nach sexuellem Abenteuer.
02:10Sein Schmarrn. Ich komm gleich.
02:12Oh, du verdrust über eine verletzende Bemerkung.
02:16So blöd kann auch nur der Moorpalken.
02:17Das Blaulicht hat auch schon wieder vergessen, die Haubentage.
02:20Sagen Sie mal, Sie haben doch gestern einen Besuch gehabt. Und zwar einen sensationellen Besuch.
02:23Ja, woher wissen Sie denn das?
02:25Ach, ich hab einmal zufällig aus dem Fenster geschaut. Aber vorhin waren sie allein.
02:27Die Dame ist halt nachts noch nach Hause gefahren.
02:31Deshalb der Traum mit der Radieserl. Aber sagen Sie mal, das ist doch eher unüblich, dass hier die Damen früher eingehen.
02:37So sein ist in jeder Hinsicht unüblich.
02:39Das wird doch nicht einmal was Ernstes sein.
02:41Weiß man's.
02:43Hier gibt's nix zu sehen.
02:44Gehen wir's bitte weiter.
02:45Guten Morgen.
02:46Guten Morgen.
02:47Guten Morgen, die Herren.
02:48Sind wir schon ansprechbar?
02:49Also schon identifiziert.
02:50Also nicht ansprechbar.
02:51Die Identifikation ist in Arbeit.
02:52Hat er keinen Ausweis dabei gehabt?
02:53Ja.
02:54Hat er keinen Ausweis dabei gehabt?
02:55Ja.
02:56Ja.
02:57Ja.
02:58Ja.
02:59Ja.
03:00Ja.
03:01Ja.
03:02Ja.
03:03Ja.
03:04Ja.
03:05Ja.
03:06Ja.
03:07Ja.
03:08Ja.
03:09Ja.
03:10Ja.
03:11Ja.
03:12Ja.
03:13Ja.
03:14Ja.
03:15Ja.
03:22Ja.
03:25Ja.
03:26Jetzt müssen wir mal nachschauen.
03:27Na dann schauen's halt.
03:28Ui.
03:29Sind wir schon heute gut aufgelegt.
03:30Ja.
03:31Morgen machen sie einfach ihre Arbeit ja.
03:32Ich weiß ja so wie das ist.
03:34Der hat den Vincent de Blitam rausgenommen.
03:37Ja auf dem Land kennt man sicher nicht.
03:38Städtisches Krankenhaus Rosenheim.
03:40Prof. Dr. Stefan Meintl.
03:41Also Papiere hat er keine mehr.
03:42Wer hat denn die gefunden?
03:43Ja, haben Sie den Toten gefunden?
03:47Ja, er ist halt da gelegen.
03:51Und der Zorro war auch dabei.
03:53Also wie war das jetzt mit dem Zorro da?
04:09Ja, also wie war das jetzt mit dem Zorro?
04:11Ja, so ein Schwarzer. Mit Helm und so.
04:16Sie meinen einen Mann in schwarzer Motorradkleidung?
04:18Ja, genau!
04:20Wenn er ihn in Revolver hat, hat er auch gehabt.
04:24Ja gut, Sie geben dann bitte Ihre Personalie dem Kollegen
04:27und auch die Adresse Ihrer Haftpflichtversicherung, falls Sie nicht haben.
04:31Wenn wir noch was brauchen, dann rufen wir Sie an. Für Gott.
04:36Gehen wir.
04:41Vor einer Woche ist jemand am Geldautomaten von der Raiffeisen überfallen worden.
04:45Und drei Tage vorher am Geldautomaten von der Hypo.
04:48Der Täter trug laut Zeugenaussagen jedes Mal eine schwarze Motorradkluft.
04:52Ich glaube, wir haben einen Serientäter.
04:53Naja.
04:55Woher weiß man denn, dass der am Automaten Geld geholt hat?
05:00Das ist doch klar. Da ist eine Bank da gelegen. Das ist das gleiche Muster.
05:04Bei mir ist das nicht so klar. Das könnte auch was anderes sein.
05:06Servus!
05:07Guten Morgen. Wie geht's?
05:08Morgen machst du auch das?
05:10Na, danke. Die Erdigen sind aber zu scharf.
05:13Gibt's was Neues?
05:14Todesursache ist ein einzelner Schuss. Mitten ins Herz ein Platzschuss.
05:18Und?
05:19Ja, den Bericht, den kriegt's dann morgen. Auf Wiedersehen.
05:21Danke.
05:23Ciao.
05:27Es war noch ein bisschen früh, aber ich überprüfe mal, ob der Meintl wirklich am Geldautomaten war.
05:32Das hat mich doch nicht getäuscht heute Nacht.
05:34Da war die Dame doch die neue hübsche Filialeiterin von der Sparkasse.
05:37Respekt, das ist einmal eine Nette.
05:39Für einen zufälligen Blick aus dem Fenster haben wir aber einiges gesehen.
05:41Setz dich.
05:42Danke.
05:43Ach und, äh, danke, dass du extra so vorher gekommen bist.
05:58Gerne.
05:59Wenn man von so einem netten Anruf geweckt wird.
06:04Ich hatte ja eigentlich ein ganz klein bisschen den Verdacht, dass du böse auf mich bist.
06:08Weil ich letzte Nacht lieber in meinem eigenen Bett schlafen wollte.
06:11Ach, ja. Du, ich... Ich finde, es war ein wahnsinnig schöner Abend.
06:16Ich habe mich auch schon lange nicht mehr so gut unterhalten.
06:21Und? Wie kann ich dir jetzt helfen?
06:23Äh, ja. Also ich weiß, es fällt eigentlich unter das Bankgeheimnis, aber...
06:27Los, raus damit.
06:28Ich meine, ich müsste wissen, ob heute Morgen so gegen halb sechs sechs ein gewisser Herr Meindl am Automaten Geld abgehoben hat.
06:33Er ist nämlich erschossen worden und die Information könnte uns eventuell helfen, den Täter zu fassen.
06:55Ich habe es ja gleich seit, dass der Meindl am Geld aufgemacht war.
06:58Das gibt es doch nicht. Die Schlocke muss irgendwo da ein Salz haben.
07:01Das heißt, wir haben es wahrscheinlich mit dem Serientäter zu tun.
07:05Wieso hätte ein Chefarzt in der Früh um 5.28 Uhr am Stadtplatz ein Geld ab?
07:13Das ist doch jetzt völlig nebensächlich, bitte.
07:15Danke, nebensächlich. Immerhin hat es einen Toten gegeben diesmal.
07:19So was nennt man geringfügige Abweichung von einem ansonsten eindeutigen Serienfallmuster.
07:23Also Tote ist bei mir nie geringfügig.
07:26Herrschaftszeiten, glaubst du das?
07:28Zu viel Feindlich an, nicht für ein Grobmotor-Rücke.
07:32Rät der Richtige.
07:35Morgen.
07:36Guten Morgen, Frau Stockl.
07:38Super, dass Sie da sind.
07:39Sie sagen, wir haben irgendwo einen normalen Salzstreuer.
07:41Das Lumpf funktioniert nicht.
07:42Das kostet den letzten Nerv.
07:44Ja, da geht's Ihnen besser als mir.
07:46Weil ich hab schon überhaupt keinen Nerv mehr.
07:48Aber schon überhaupt gar keinen mehr.
07:50Und ich hab Ihnen jetzt schon hundertmal gesagt, dass das mein Arbeitsplatz ist.
07:53Ja, Sie waren ja nicht da, Frau Stockl.
07:55Das erlaubt Ihnen noch lange nicht, dass Sie hier Ihren Brotzeitstand aufmachen.
07:58Herr Stockl, wir wollten hier überhaupt gar nichts machen.
08:00Was machen Sie überhaupt schon um diese Uhrzeit in meinem Büro?
08:02Arbeiten.
08:03Ja, das machen Sie aber bitte schön in Ihrem Zimmer.
08:06Ihr offizieller Dienstbeginn ist um 8 Uhr.
08:08Vorher will ich die Herrinnen niemanden sehen.
08:10Und jetzt brauch ich eine Stunde für mich allein, weil ich muss mich nämlich sortieren.
08:13Wir sind ja schon weg.
08:19Frau Stockl, ist irgendwas passiert?
08:21Mein Leben geht den Bach runter.
08:24Jemand muss die Witwe benachrichtigen.
08:37Also ich nicht.
08:39Und die habt ihr einen tollen.
08:41Ich meine, ich find's genauso furchtbar, weil irgendjemand muss er machen.
08:48Kopf oder Zahl?
08:49Machen wir's nicht gemeinsam.
08:52Gut.
08:53Servus, bitte.
08:54So ein Mäuschen hätte ich auch gern.
08:59Ich bin lieber am Leben.
09:00Das muss ja kein Widerspruch sagen.
09:02In dem Fall schon.
09:16Ja, also wenn Sie jetzt lieber doch allein sein wollen, Frau Meindl, dann kommen wir woanders wieder.
09:20Nein, Sie müssen mir ja bestimmt Fragen stellen.
09:23Also gut, ähm, der Täter hat den anderen Opfern kein Haar gekrümmt, aber Ihren Mann hat er gleich erschossen.
09:29Können Sie sich vorstellen, warum?
09:31Mein Mann, mein Mann hat sich von niemandem gefürchtet und hat sich auch von niemandem was wegnehmen lassen.
09:41Vielleicht hat er sich gewehrt.
09:43Das hat ihm wohl das Leben gekostet.
09:45Der Mann war also eher ein resoluter Typ.
09:47Mhm.
09:48Könnte man sagen, dass seine resolute Art ihm auch feindig gemacht hat.
09:53Ja, vielleicht.
09:55Aber Sie sind gut mit ihm ausgekommen, oder?
09:58Wir waren verheiratet.
10:00Ach so.
10:01Haben Sie eine Ahnung, warum Ihr Mann in der Früh im Sechsten am Startplatz Geld abgucken hat?
10:08Das können Sie ruhig anlassen, das stört mich nicht.
10:15Mein Mann hat die Nacht oft durchgearbeitet und ich habe ihn angerufen, weil ich Bargeld brauchte,
10:22weil ich am Morgen ein Nachnamenpäckchen erwartet habe und kein Geld im Haus war.
10:25Wie viel Uhr waren das?
10:27So gegen zwei.
10:29Um die Zeit sind Sie noch auf?
10:32Ich bin ein Nachtmensch.
10:34Ja, gut, danke. Das war's dann erstmal.
10:38Ja, danke.
10:40Sie finden hier alleine raus.
10:42Ja, danke. Wiedersehen.
10:44Was ist?
10:56Die Meindl.
10:58Also ein bisserl trauern hätte ich schon dürfen.
11:01Ja, davon war nicht viel zu merken, das stimmt.
11:03Also entweder die sich schwer im Griff, oder das macht dann nichts aus.
11:07Warum haben Sie denn die Frau Meindl eigentlich nicht nach ihrem Allee gefragt?
11:10Weil wir hier draußen noch ein Taggefühl haben.
11:12So.
11:14Ja, wenn's ansteht, mach ich's schon noch.
11:17Ich glaub, das können wir eh vergessen.
11:19Ich glaub, der Herr Meindl hat die ganze Nacht gearbeitet,
11:23dann wollte für seine Frau Geld am Automaten abholen,
11:25dann ist er von einem Räuber überfallen worden und der hat ihn erschossen,
11:28weil er sich gewehrt hat.
11:30Möglich.
11:32Aber mit den Spuren schaut's halt dünn aus.
11:35Der Täter trug in drei Fällen schwarze Motorradkleidung.
11:39In zwei Fällen haben Zeugen ein schweres rotes Motorrad japanischer Herkunft gesehen.
11:44Sagt Ihnen das Ihre neue Super-Software?
11:48Mhm. Vom LKA.
11:49Also für so eine dürftige Auskunft brauche ich keinen Computer.
11:52Der steht auch im Fahndungsblatt.
11:54Das Klammer war auch bloß Sie.
11:59Eine komplette Liste sämtlicher in Rosenheim und Umgebung zugelassener Motorräder mit den Merkmalen rot und japanisch.
12:05So schau her, das macht Sinn.
12:11Da wird der Moor wieder ärmer.
12:13Das macht er doch immer.
12:14Aber er kann sich auf eine Verstärkung anfordern.
12:21Frau Stockel.
12:24Schreiben Sie doch bitte eine enteine Mitteilung für mich.
12:28Was ist los?
12:29Nix.
12:33Also Rosenheim den 17. Juni sehr...
12:35Herr Sartori, bitte seien Sie mir nicht böse, aber ich kann die Mitteilung nicht bis morgen warten.
12:39Wieso?
12:40Ich bin exorbitant schlecht drauf heute.
12:43Frau Stockel, was ist denn los?
12:46Heute Abend gehen wir was trinken und dann erzählen Sie mir in aller Ruhe was los ist.
12:49Keine Widerrede.
12:51Ja.
12:53Ja, sagen Sie mal, sind Sie wahnsinnig geworden.
12:58Hier geblieben.
12:59Das gilt auch für Sie.
13:01Ich höre, dass Sie 187 Halter von Motorrädern überprüfen wollen.
13:06Es bleibt uns gar nicht anders übrig, systematisch vorzugehen.
13:08Mir weiß auch lieber, der Kreis der Verdächtigen wäre kleiner.
13:11Ja, gehen Sie doch zuerst den naheliegenden Spuren nach, bevor Sie einen solchen Aufwand betreiben.
13:16Ja, welchen Spuren denn?
13:17Ein Zeuge hat in der Mordnacht eine verdächtige Person vor dem Haus von Professor Meindl gesehen.
13:24Auf einem Motorrad.
13:26Jawohl.
13:27Und der Halter heißt Doktor Andreas Breuer, Stationsarzt im Krankenhaus Rosenheim.
13:33So. Und warum weiß ich da nichts davon?
13:35Weil in Ihrem Laden die Kommunikation nicht klappt.
13:39Es muss anders werden.
13:41Nur Dilettanten schießen mit Schrott.
13:43Schrott?
13:44Was?
13:45Der Könner erlegt seine Beute mit einer einzigen Kugel.
13:49Nehmen Sie mal ein Beispiel am Kollegen Mohr.
14:14Was ist jetzt?
14:15Können Sie die Befragung nicht allein erledigen?
14:16Was?
14:17Jeder packt keine Krankenhäuser.
14:18Allein schon der Geruch.
14:19Kindheitstraum haben jetzt verhaltensgestört, ja?
14:20Das müssen ausgleichend Sie zu mir sagen.
14:21Jetzt stellen Sie sich nicht so an.
14:22So schlimm wird es schon nicht werden.
14:23Also, auf geht's.
14:24Das merke ich mir.
14:25Herr Doktor Breuer.
14:26Herr Doktor Breuer.
14:27Herr Doktor Breuer.
14:28Ich habe jetzt wirklich keine Zeit.
14:29Gut.
14:30Wir können Sie auch mit absolvieren, wenn Sie wollen.
14:31Was ich gestern Nacht vor dem Haus vom Chef gemacht habe.
14:32Ganz genau.
14:33Professor Meind und ich waren verabredet.
14:34Wir arbeiten zusammen an einer Studie und hätten diesbezüglich noch was zu besprechen gehabt.
14:36Aber?
14:37Der Professor war nicht da.
14:38Ich habe noch eine Weile gewartet und bin dann gefragt.
14:39Ich habe noch eine Weile gewartet.
14:40Und bin dann gefragt.
14:41Ich bin dann gefragt.
14:42Wir gehen jetzt.
14:43Das reicht vor jetzt.
14:44Danke.
14:45Herr Doktor Breuer.
14:46Herr Doktor Breuer.
14:47Ich habe jetzt wirklich keine Zeit.
14:48Gut.
14:49Wir können Sie auch mit absolvieren, wenn Sie wollen.
14:50Was ich gestern Nacht vor dem Haus vom Chef gemacht habe.
14:52Ganz genau.
14:53Professor Meind und ich waren verabredet.
14:55Wir arbeiten zusammen an einer Studie und hätten diesbezüglich noch was zu besprechen gehabt.
14:59Aber?
15:00Der Professor war nicht da.
15:01Ich habe noch eine Weile gewartet und bin dann gefahren.
15:04Wir gehen jetzt.
15:05Das reicht vor jetzt.
15:06Danke.
15:12Ich hätte schon geglaubt, dass wir den Breuer jetzt holen.
15:15Du glaubst doch nicht, dass der den Chef?
15:18Was ich weiß, ist, dass er einen Grund dafür gehabt hätte.
15:29Ist das nicht schlecht oder was?
15:32Also die Erklärung von Breuer war ja nicht besonders glaubwürdig.
15:35Das hat mir gerade noch gefehlt.
15:37Was denn?
15:38Es gibt heute noch Regen.
15:42Mach zu, ich habe schon die ersten Tropfen gespürt.
15:51Jetzt hält es mich nicht.
15:54Es geht nicht schneller.
15:56Ja, ja.
15:58Außerdem kriege ich heute noch Besuch.
16:01So.
16:03Männlich oder weiblich?
16:04Das sehste dann schon.
16:05Na weißt du was?
16:09Dann kann dir auch dein Besuch beim Holm machen helfen.
16:12Ich muss nämlich nur das Mähwerk im Gang kriegen.
16:14Du, jetzt heim mal rein da.
16:17Oh!
16:18Oh!
16:19Oh!
16:20Oh!
16:21Oh!
16:22Oh!
16:23Oh!
16:24Oh!
16:27Oh!
16:28Oh!
16:29Oh!
16:30Oh!
16:31Oh!
16:32Paulinias!
16:33Das ist so was. Manchmal glaube ich, du machst das mit Absicht.
16:38Geh, ich tue mich doch nicht selbst verstüppeln.
16:41Tut's auch weh?
16:42Geht so.
16:44Die Wunde muss auf jeden Fall sauber gemacht werden.
16:46Ach, woher?
16:47Doch, und ins Krankenhaus musst du auch, weil du Täter noch spritzen brauchst.
16:51Geh, du musst doch nicht ins Krankenhaus, da langt der Hausarzt völlig.
16:53Los, auf jetzt, gehen wir.
16:55Ah, mein Arm.
16:56Komm, es geht schon.
16:58Oh.
17:03Freilich bin ich eifersüchtig. Ich mag das nämlich nicht, wenn er andere anschaut.
17:09Und dann hat der Franz noch gesagt, es war nicht so schlimm, wenn er andere anschaut,
17:12weil die schaut er nämlich ganz anders an, als wenn ich.
17:14Ja, aber wenn er doch bloß schaut.
17:15Ja, genau, Herr Sartori. Erst schaut er nur, und dann nascht er auch.
17:20Ja, nur deswegen wollen sie uns nicht heiraten, oder was?
17:23Doch, aber er mag jetzt nicht mehr.
17:28Ich hab mir gedacht, der Franz und ich, wir passen so gut zusammen.
17:30Und der Hochzeitstermin ist auch schon gestanden.
17:35Frau Stockel, man kann der Mann nicht ändern.
17:38Jetzt probieren Sie es doch einfach mal mit ein bisschen weniger Druck.
17:42Und dann ziehen Sie sich diese schöne rote Kleid an, und dann schauen Sie mal.
17:48Moin, Hans.
17:49Ist schlimm?
17:57Notschlachten haben wir nicht gleich müssen.
18:00Sie müssen doch bei der LKK, der Landwirtschaftlichen Krankenkasse, versichert sein.
18:04Ich bin Landwirt im Nebenerwerb, ja?
18:06Gut, war ja Spaß. Dann brauchen wir noch eine Tetanussspritze.
18:09Muss das sein.
18:10Mhm, gehen Sie sich mal runter.
18:15Vorabfolgen, bitte.
18:16Was machen denn die Ermittlungen, den unnatürlichen Tod unseres verehrten Chefs betreffend?
18:24War ja nicht recht beliebt hier, der Chef, he?
18:28Im Gegenteil.
18:30Sind alle ganz prächtig mit ihm ausgekommen.
18:33Aha.
18:33Sie sind aber auch nicht mehr so fit, he?
18:45Ich bin auch schon seit fast 20 Stunden auf dem Bein.
18:47So setzen Sie nur Spritzen.
18:49Routine.
18:50Das brauchen Sie gar nicht anziehen, weil Sie bleiben heute Nacht sowieso da.
18:53Ach, Schmarrn, das braucht Sie doch nicht.
18:55Ich bin doch topfit.
18:56Ja, ja, das sagen Sie jetzt.
18:57Und in ein paar Stunden haben Sie eine Sepsis, dass Ihnen der ganze Arm abfällt.
19:00Nein, nein, Sie bleiben da und morgen schauen wir uns das nochmal an.
19:04Die Schwester bringt es in Ihr Zimmer.
19:11So, jetzt ziehen wir unseren Schlafanzug an und legen uns hier brav ins Bett.
19:16Wir zwei.
19:19Ha, ha.
19:20Ja, Schlafanzug habe ich klein dabei.
19:23Ich glaube, ich gehe dann lieber heim.
19:24Schön hier geblieben.
19:25Es macht gar nichts wegen ganz was für Schiss von uns.
19:28Ähm, Schwester, wie der Dr. Breuer vorhin gesagt hat, dass der Professor im ganzen Haus beliebt war,
19:34habe ich den Eindruck gehabt, dass Sie andere Meinung sind.
19:36Wie kommen Sie denn da drauf?
19:37Gute Nacht.
19:38Das ist ein Dosenbier.
19:49Wir hätten Ihnen vielleicht sagen sollen, dass wir zurück ins Hotel gehen.
19:52Da kann ja gar nicht gesund werden.
19:55Ja.
19:56Wenn der Meidl in der Früh um vier am Standplatz war, ist er sicher von der Andrea gekommen.
20:08Die war da am Säck.
20:10Genau, mit der Andrea ist schon längst vorbei.
20:13Aktuell hat er alle Bock, was mit der Sandra gehabt.
20:16Aha, was sagt denn da seine Frau, Risse?
20:18Ach, die Sandra sagt, dass das kein Problem ist, weil er seine Frau schwer im Griff hat.
20:22Guten Morgen.
20:35Frühstück.
20:38Morgen.
20:44Aber was ist denn das?
20:46Das ist doch kein Frühstück.
20:47Trennkost ist angeordnet.
20:49Und das ist gut im Grund.
20:50Kein Fett, kein Eiweiß und vor allem kein Alkohol.
20:53Logisch.
20:54Und was ist das?
20:55Das ist doch kein Alkohol.
20:57Übrigens, das Telefonier mit Handys ist hier auch nicht gestattet.
21:00Nach dem Frühstück werden wir Sie erstmal gründlich durchchecken, Herr Hofer.
21:05Durchchecken?
21:05Braucht man damit durchchecken?
21:07Die checkt schon alles.
21:08Das denken immer alle.
21:17Morgen.
21:19Morgen, Herr Satobi.
21:20Vielen Dank für den Ratschlag.
21:22Der Heiratstermin steht wieder.
21:24Gratuliere.
21:25Ja, und ich habe der Susanne von unserer Unterhaltung erzählt und die war wirklich schwer beeindruckt.
21:30Sind Sie deswegen so spät?
21:34Wo ist denn der Kollege?
21:35Den haben Sie eingeliefert.
21:36Ins Krankenhaus.
21:37Was, wegen dem Kratzer?
21:40Oder ist doch was Ernstes?
21:41Nein, das glaube ich nicht, weil der ganz normale Terror geht schon wieder weiter.
21:44Wo, Hofer, guten Morgen.
21:48Es ist jetzt 8.01 Uhr, also eine Minute nach Dienstbeginn, Frau Stockl.
21:51Wo sind Sie denn?
21:53Bis gleich.
21:54Frau Stockl, ich bin's wieder.
21:56Jetzt ist es jetzt 8.35 Uhr und das Büro ist immer noch nicht besetzt.
21:59Wenn Sie Kollegen Sattori sind, sagen Sie mir, es soll bei der Witwe vermeintlich einversucht, das Mordmotiv abklopfen.
22:04Da gibt es Hinweise.
22:07Ist unser Mordopfer schon offiziell identifiziert worden?
22:11Nein.
22:12Und warum nicht?
22:14Die Identität ist vollkommen klar.
22:17Es ist Vorschrift, dass ein Mordopfer von einem nahen Angehörigen identifiziert werden muss.
22:22Aber da kann sich doch der Mord umkümmern.
22:24Na, das machen schon Sie.
22:26Guten Morgen.
22:36Soll ich Sie jetzt heimfahren?
22:39Waren Sie sich keine Umstände? Ich habe mal vier Semester Medizin studiert.
22:43Ich kenne den Anblick.
22:45Ja, ja. Ich werde mich nie dran gewöhnen.
22:49Sie sind auch ganz blass.
22:50Ach, Frau Meinl, eins muss ich noch fragen.
22:55Wo waren Sie denn an dem Morgen, so gegen sechs, als Ihr Mann erschossen wurde?
23:00Zu Hause. Im Bett.
23:03Allein?
23:07Selbstverständlich.
23:11Können Sie sich vorstellen, als Ihr Mann Sie betrogen hat?
23:12Mein Mann? Ausgeschlossen.
23:19Danke. Ciao. Servus.
23:21So, Ihr Bett ist schon wieder fertig. Sie können sich gleich reinlegen.
23:34Das passiert nicht.
23:35Oh doch. Wenn der Mensch gesund werden will, braucht er viel Ruhe.
23:38Was haben Sie denn da?
23:40Nichts.
23:41Was ist denn das? Zeig es mir her.
23:43Leberkass-Sammeln.
23:48Das ist eine bayerische Vitamine. Wenn der Mensch gesund werden will, braucht er ein anständiges Frühstück.
23:52Sie nicht. Sie sind auf Trennkost. Und zwar aus gutem Grund.
23:57Sie sind die Schwester Sandra, gell?
24:00Jetzt gehen Sie Mängelchen, jetzt habe ich generell zu Ihnen.
24:02Was meinen Sie denn damit?
24:04Dass Sie ein Verhältnis gehabt haben mit dem Professor Meindl.
24:07Wer sagt denn sowas?
24:09So erzählt man sich.
24:11Das hat Ihnen bestimmt der Herr Breuer erzählt.
24:13Der hat nämlich auch mal was von mir gewollt. Aber ich habe ihn nicht gelassen.
24:16Und jetzt versucht er mich in diese Mordsache reinzuziehen.
24:18Aha.
24:20Da wäre es eigentlich eher derjenige, der einen Grund gehabt hätte, den Chef umzubringen.
24:24Ja.
24:24Weil der Professor ihn gekündigt hat.
24:26Wieso das?
24:27Weil er Medikamente von einer bestimmten Firma verschrieben hat.
24:30Und weil er Geld dafür bekommen hat.
24:33Sauber.
24:38Ja, ich glaube, der Breuer ist ein Limmer im Dienst.
24:40Ein Kollege ist krank geworden.
24:42Und was will man machen?
24:43Ich finde das sehr bewundernswert.
24:45Wollen Sie auch eine Radiesel?
24:47Raffanus Satifus.
24:48Gut für galle Darm und Leber.
24:49Sehr gesund.
24:51Sie arbeiten doch eigentlich gar nicht mehr hier.
24:53Wieso sollte ich nicht mehr hier arbeiten?
24:55Weil Sie gekündigt haben oder gekündigt worden sind, habe ich vorhin gehört.
24:58Unsinn.
24:59Ich bleibe diesen Wahnsinn schon noch eine Weile erhalten.
25:01Hüi, frischerer Diesel aus dem Garten.
25:09Das ist nett.
25:10Was auch jetzt?
25:11Eigentlich Freiland.
25:12Nicht der Treibhausdreck.
25:13Nein, danke.
25:13Da wird man schlecht davon.
25:14Also die Witwe sagt, dass sie es für ausgeschlossen hält, dass ihr Mann sie betrogen hat.
25:19Ich weiß aber, dass es so ist.
25:21Sie meinen, sie lügt.
25:23Oder?
25:24Er hat sie so gut betrogen, dass sie nichts merkt.
25:26Frauen merken sowas immer.
25:27Sie müssen es ja wissen.
25:29Eben.
25:30Tja, und unsere Theorie vom Serientäter hat sich leider...
25:32Die Theorie, gell?
25:34Ja, die hat sich leider auch in Wohlgefallen aufgelöst.
25:37Der Geldautomatenräuber ist nämlich in München gefasst worden.
25:40Und zwar einen Tag bevor der Meindl erschossen wurde.
25:42Das heißt, wir stehen praktisch wieder ganz am Anfang.
25:45Nicht ganz.
25:50Also ich werde jetzt ein bisschen über den eigenen Schatten springen müssen.
25:53Also, wenn ich was sage,
25:54Wenn Sie einfach bloß zu und antworten, jawohl, Chef.
25:58Verstehe ich nicht.
25:59Machen wir mal gleich mal eine Probe.
26:01Mein Dienstbeginn ist 8 Uhr.
26:04Aber Sie möchtet doch gern.
26:06Jawohl, Chef.
26:10So, das schaut doch schon alles ganz gut aus.
26:12Noch 10 Tage rückhalten und dann lassen Sie von Ihrem Hausarzt die Fäden zu.
26:16Dann dürfen Sie jetzt heimgehen.
26:18Das ist vielleicht ein bisschen verfrüht.
26:21Ich fühle mich noch gar nicht so wohl.
26:22Die Hand pocht auch noch so komisch.
26:23Das überrascht mich jetzt.
26:25Schlägt Ihre Tränkost schon an.
26:27Wollen Sie es verlängern?
26:28Nein, tut schon gut.
26:31Na ja gut, noch eine Nacht zur Beobachtung ist vielleicht ganz gut.
26:33Aber dann brauche ich das Bett wieder für wichtigere Fälle.
26:35Ja, danke.
26:37Der Durchsuchungsbeschluss ist beantragt?
26:40Jawohl, Chef.
26:40Dann wird gleich morgen früh das Büro von Meindl durchsucht.
26:44Jawohl, Chef.
26:45Und zwar gründlich?
26:46Jawohl.
26:47Die Unterlagen über die Schmiergelder von der Pharmafirma, wo wir wahrscheinlich auch das Mordmotiv finden werden, müssen irgendwo ins Schreibtisch sein.
26:54Jawohl, Chef.
26:54Und die nächsten 24 Stunden steht einer von euch draußen und wartet auf meinen Anruf.
27:01Jawohl, Chef.
27:02Jawohl, Chef.
27:32So, ich löse Sie ab.
27:33Sie können jetzt gehen.
27:35Hallo.
27:36Was?
27:36Sie können jetzt gehen.
27:38Ach so, das ist schon sehr gut.
27:40Sie, Herr Sartori, wollen Sie vielleicht auch, Herr Diesel?
27:43Die sind vom Hof aus dem Garten.
27:45Ich weiß, voll biologisch.
27:46Na, danke.
27:48Schönen Abend, danke.
27:49Danke Ihnen auch.
27:50Jawohl.
27:54Hallo, Susanne.
27:55Ich bin's, Ulrich.
27:57Du, das mit unserer Verabredung, das klappt vielleicht nicht.
27:59Ich bin immer noch im Dienst und wahrscheinlich dauert's die ganze Nacht.
28:04Es freut mich, dass du das verstehst.
28:06Hallo.
28:06Junge mal.
28:07Ja, Moment.
28:09Ja?
28:10Natürlich interessiert mich das.
28:12Ja, Herr Dr. Breuer, was suchen Sie denn da?
28:22Holt, stehen bleiben.
28:23Was will denn der Schmarrn?
28:28Herrschaftszeiten.
28:34Jetzt telefoniert der mit seine Weibe.
28:36Spezialaufgabe, meine Herren.
28:41Im Büro vom Chef treibt sich eine geistig verwirrt herum.
28:43Der muss kräftig zitiert werden.
28:45Ich komm da gleich nach.
28:47Ja, was ist?
28:48Zack, zack.
28:52Hallo.
28:55Ja, super, die Herren.
28:58Danke.
28:58Ja, ja.
28:59Was ist denn das?
29:00Hose, mein Name.
29:01Krippbuch Rosenheim.
29:08Hallo.
29:09Herr Hofer.
29:10Herr Hofer.
29:12Trinken, kurz.
29:14Durchchecken.
29:15Niederspritzen.
29:16Aufwachen.
29:18Saturi.
29:19Wo waren Sie denn?
29:21Ich kann auch wieder gehen.
29:23Na bitte, machen Sie mich los.
29:25Bitteschön.
29:26Hat er sich wieder im Ton vergriffen?
29:27Im Büro sind wir Ihre Ranzigkeiten ja gewohnt, aber woanders scheinen die nicht so gut anzukommen.
29:33Das ist nur passiert, weil Sie mit Ihren Damen telefonieren, während ich in Lebensgefahr schwebe.
29:39Und der Breuer ist bestimmt auch über alle Berge.
29:42Haben Sie seine Privatadresse?
29:44Ja, schon.
29:45Aber da ist er wahrscheinlich nicht.
29:47Oh, das fürchte ich auch.
29:49Nee, wissen Sie, das ist anders.
29:50Der Breuer, der ist so geizig.
29:51Nach so einer Schicht legt er sich hier in die Ambulanz, schläft bis um zehn und lässt sich von uns Schwester das Frühstück ans Bett bringen.
29:57Sauber.
30:07Da ist er drin.
30:08Da drin.
30:09Danke.
30:17Herr Dr. Brau, ja, aufwachen.
30:20Sie sind vorläufig festgenommen wegen der irgendeinem Mordverdacht.
30:24Und wegen einem hinterhältigen Anschlag auf einen Kripobeamten.
30:27Gell?
30:29Hey, geht's noch?
30:30Ja.
30:31Boah, der Anschlag.
30:32Sie müssen mal die Psychiatrie zum Durchchecken.
30:35Zusammenreißen, gell?
30:36Also, gehen wir.
30:37Auf.
30:43Da geht's lang.
30:45Auf Wiedersehen, Schwester.
30:47Also, umziehen hätten Sie sich ja schon können.
31:01Schaut da unmöglich aus.
31:02Ich muss da raus.
31:03Ich bleib da keine Minuten länger.
31:05Aber das sieht uns keiner.
31:06Da steht der Wagen.
31:08Den Anzug und den Helm haben wir in Ihrer Wohnung gefunden.
31:11Fehlt nur noch die Waffe.
31:13Aber das ist bloß eine Frage der Zeit.
31:15Nicht ausgedacht.
31:16Wir sollten denken, der Mord an Professor Meindl geht aufs Konto von Geldautomatenräuber.
31:20Ich hab den Meindl nicht rumgebracht.
31:22Dann wär er doch schon längst abgehauen.
31:23Außerdem, wieso sollte ich sowas tun?
31:25Weil er sich fristlos entlassen hat wollen.
31:28Er ist Ihnen draufgekommen, dass Sie fürs Verschreiben überteuerte Medikamente
31:32sich von einem Pharmakonzern schmieren lassen.
31:35Schmieren?
31:35Das klingt ja so großartig, als ob es hier um irgendwelche Millionen ging.
31:38Ja, ein paar Tausender sind ja wohl auch nicht zu verachten.
31:40Die haben mir einen neuen Laptop bezahlt, den ich letztlich für die Arbeit in der Klinik
31:44verwendet hab.
31:45Das kann man natürlich Bestechung nennen.
31:47Aber eine große Sache ist das wirklich nicht.
31:48Das hat der Professor Meindl aber ganz anders gesehen.
31:50Der hat den Moralapostel und Prinzipienreiter rausgekehrt, der alte Sklaventreiber.
31:55Ich hab für den Überstunden ohne Ende gemacht.
31:57Unbezahlt wohlgemerkt und ohne Freizeitausgleich.
31:59Und dann will er mich wegen seiner La Paglie entlassen.
32:02Ja, mit dieser Entlassung und dem entsprechenden Vermerken Ihrer Personalakte wäre die Karriere
32:07ruiniert gewesen.
32:08Das war dem Meindl doch völlig egal.
32:09Ja, eben.
32:10Deshalb haben Sie ihn auch umgebracht.
32:12Nein, hab ich nicht.
32:14Sie haben ihm nachts vor seinem Haus aufgelauert.
32:16Dafür gibt's einen Zeugen.
32:18Ich hab ihm nicht aufgelauert.
32:19Ich wollte mit ihm reden.
32:21Ja, wegen einer Studie, an der Sie gemeinsam arbeiten.
32:23Herr Breuer, das glauben Sie doch selber nicht.
32:26Gut, das war gelogen.
32:28Ich wollte ihn nochmal bitten, die Kündigung zurückzunehmen.
32:30Aber er war nicht da.
32:31Und dann bin ich nach Hause gefahren.
32:32Und woher wussten Sie, dass er nicht da war?
32:35Von seiner Frau?
32:35Oder was, der Frau Meindl?
32:37Ich habe geklingelt, es hat niemand aufgemacht und das Haus war dunkel.
32:41Jetzt sage ich überhaupt nichts mehr.
32:42Ich möchte einen Anwalt konsultieren.
32:44Ja, den werden Sie auch brauchen.
32:45Gratuliere, Herr.
32:49Ein bravourös gelöster Fall.
32:52Eine Cover-Operation unter Einsatz des Lebens.
32:56Das ist das Holz, aus dem meine Kops geschnitzt sind.
32:59Weiter so.
33:01Also ich glaube nicht, dass der Fall gelöst ist.
33:04Ja, der Breuer ist ein mieser Charakter, so wie den mich zusammensprutschen hat lassen.
33:07Aus dem Fall kann ich auch dieser.
33:09Deswegen ist er noch lange kein Mörder.
33:10Ich gucke schon wieder.
33:13Außerdem, warum ist er denn nicht abgehauen?
33:14Nein, vielleicht war er müde.
33:17Der Deppert war das schon.
33:18Wahrscheinlich nimmt er selber zu viel von seinen Medikamenten.
33:24Guten Abend.
33:25Servus.
33:27Müsst ihr jetzt Überstunden machen.
33:29Ach, das ist ja, das ist ja Molant.
33:34Was Besseres hätte ihm gar nicht passieren können.
33:36Du hast ja sie bloß noch bedienen.
33:39Aber das mache ich nicht mehr lange mit, das sage ich da.
33:41Das ist ja fast verheilt.
33:43Ich meine, war ja auch wirklich eher lächerlich.
33:44Ja, das sagt der Arzt, das sagst du, das sagen alle.
33:47Aber der Herr Hofer, der hat ja noch solche Schmerzen.
33:51Und das kann ja kein Arzt spüren, wie er leidet.
33:54Sogar das Fernsehprogramm muss ich ihm umschalten.
33:57Ich verspreche euch, eure Zeit kommt auch noch.
33:59Was gibt's?
34:12Ach, nix Besonderes.
34:15Sie wollen nix Besonderes von mir.
34:21Hat sie meine Schwester geschickt?
34:23Nee.
34:24Wenn sie ein Weißbier zu dir oder die soll, müssen sie aber selber aufmachen, ich kann sie leider nicht, gell?
34:28Na, danke.
34:29Also ich finde, bei dem Fall, da passt so einiges nicht zusammen.
34:35Ja, wo ist die Tatwaffe zum Beispiel?
34:37Hat er weggeworfen.
34:38Ja, aber warum hat er dann den Motorrad-Overall nicht auch weggeworfen?
34:41Ich meine, der Breuer ist doch nicht blöd.
34:43Der weiß doch, dass da Schmauchspuren dran sind.
34:45Na, jeder macht einen Fehler.
34:48Und was sagen Sie denn dazu, dass die Frau Meindl angegeben hat, dass sie die ganze Nacht zu Hause war,
34:53der Breuer aber sagt, dass ihm keiner aufgemacht hat und das ganze Haus dunkel war?
34:56Da schau her.
34:59Nachdem Sie so gute Verbindungen haben, würde ich vorschlagen, Sie forschen,
35:03ob die Meindl einen finanziellen Vorteil vom Tod ihres Mannes hat.
35:08So, jetzt hätte ich gern noch ein Weißbier, bitte schön.
35:11Und Sie, hat der Arzt eigentlich nicht gesagt, dass sich Alkohol und Antibiotika nicht vertragen?
35:25Das hat sich doch meine Schwester geschickt, gell?
35:27Nein.
35:28Überhaupt, das Weißbier ist kein Alkohol, sondern ein Grundnahrungsmittel.
35:35Danke, sehr schön.
35:41Sie sind vielleicht auch zugangsberechtigter User in unserem Netzwerk.
35:45Sowieso.
35:46Ja, und warum schauen Sie dann nicht selber nach, ob einer aus der Familie Meindl einen Waffenschein hat?
35:51Ich wollte mich nicht in ihre Zuständigkeit mischen.
35:55Außerdem hat der Arzt gesagt, dass ich meine Handlung schonen muss, tut ja immer noch weh.
36:01Die Frau Meindl hat einen Waffenschein.
36:03Und, hat es eine Waffe auch?
36:04Da muss ich erst nachschauen.
36:06Na, dann machen Sie das doch bitte.
36:10Ja.
36:11Was, ja?
36:12Ja, sie hat eine.
36:14Und was für eine?
36:15Lassen Sie doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen.
36:17Sie stressen lassen mich von Ihnen nicht.
36:20Also, war das eigentlich gemeint.
36:23Die Hand tut immer noch so weh.
36:24Machst du bitte schon weiter.
36:28Telefon.
36:29Abheben und reden können Sie noch, oder?
36:30Ja.
36:32Hofer, hallo.
36:36Mir freilich, darf das ausführlicher sein.
36:38Ja, Servus, danke.
36:41Was soll ich ausführlicher sein?
36:43Das ballistische Gutachten.
36:45Ist wieder alles im Lot?
36:46Die finanziellen Verhältnisse der Familie Meindl sind in der Tat spannend.
36:51Aha.
36:52Aber diese Informationen fallen nun wirklich unters Bankgeheimnis.
36:55Tut mir leid.
36:57Können wir nicht verstehen.
36:59Magst du einen Kaffee?
37:03Ja, gern.
37:06Du musst halt irgendwie selber sehen, wie du an die Daten kommst.
37:23Sauber.
37:29Und was ich dir noch sagen muss.
37:44Ich habe einen Traumjob bei einer Bank in Frankfurt angeboten bekommen.
37:47Ja, aber du...
37:50Du hast noch nicht angenommen, oder?
37:53Doch.
37:53Ja.
37:55Ich wollte dir das bereits jetzt sagen, weil du einer bist, der eine ernste und dauerhafte
37:58Beziehung sucht und dich dich nicht blockieren möchte.
38:03Kopf hoch.
38:04Irgendwann taucht schon einer auf, die dich verdient.
38:05Ich kriege wenigstens noch einen Kuss.
38:21Und?
38:22Haben Sie es rausgefunden?
38:23Der Meindl hat sich wohl total mit Optionen verspekuliert.
38:27Und jetzt soll die Villa zwangsversteigert werden.
38:30Das Geld dürfte allerdings gerade zur Deckung der Schulden reichen.
38:33Aber es gibt eine Lebensversicherung, aus der die Witwe zwei Millionen kassiert.
38:37Passt.
38:38Ich habe noch einmal mit unserem Ballistiker gesprochen.
38:40Der sagt, dass die beim Meindlmord verwendete Munition keinem gängigen Fabrikat zuzuordnen ist.
38:45Es handelt sich um speziell hergestellte Projektile, wie sie Sportschützen verwenden.
38:49Ja, die Meindl war Sportschützin.
38:51Genau.
38:52Sie hat einen Waffenschein und einen Beretter.
38:54Da brauchen wir bloß einen Untersuchungsbeschluss.
38:58Komm, Michi, auf geht's.
39:00Gehen wir.
39:10Was wollen Ihre Leute in der Garage?
39:12Da werden die auch keine Pistole finden.
39:14Abwarten.
39:16Nix.
39:16Was nix?
39:17Da ist keine Waffe in der Garage und Lederkombi ist auch keine da.
39:20Na, dann schnappst du den Metalldetektor und nimmst den im Garten vor.
39:23Den ganzen.
39:24Befreilich.
39:24Sofort.
39:25Logisch.
39:25Herr Moor, jetzt machen Sie es einfach, ja?
39:27Metalldetektor.
39:29Ich habe seit zehn Jahren keine Pistole angefasst.
39:31Sie ist wahrscheinlich beim Umzug verloren gegangen.
39:33Na, Frau Meindl, so eine Pistole verlieren wir noch nicht einfach so.
39:36So, ich rufe jetzt meinen Anwalt an, das wird ein Nachspiel für Sie haben.
39:40Na, schau her.
39:44Was machen wir?
39:45Das ist auch höchstpersönlich.
39:46Michi, aufhalten.
39:48Was machen wir?
39:50Absteigen, mitkommen.
39:52Dalli, dalli und gehen wir.
39:54Aber mit ihm und was ist, gehen wir.
40:00Servus, warum hast du es uns so eilig?
40:03Ja, mei, Bullen halt.
40:05Grüß Gott, Frau Meindl.
40:07Jetzt Stefan, ich habe jetzt überhaupt keine Zeit.
40:10Das ist ja ein lässiger Motorradkombi.
40:12Ich meine, so für dein Alter.
40:13Ja, lässiger Anzug.
40:15Ich wollte auch nur Dankeschön sagen, Frau Meindl, der ist echt klasse.
40:18Ach du, du hast den Anzug auch schon von der Frau Meindl?
40:22Ja, mei.
40:24Nicht direkt.
40:26Der war in so einer Tüte vor der Tür von der Altkleidersammlung.
40:28Da habe ich ihn halt mitgenommen.
40:30Jetzt hat meine Mama gesagt, ich soll nochmal vorbeischauen und die Frau Meindl fragen,
40:33ob das auch alles in Ordnung ist und mich nochmal bedanken.
40:35War sonst noch was in der Tüte?
40:39Helm und Handschuhe.
40:40Die Pistole?
40:43Nein, nichts.
40:44Michi, du fährst den jungen Herrn nach Hause und kommst mit dem Handzug ins Büro, gell?
40:48Alles klar.
40:49Na wie, jetzt darf ich dich nicht halten, oder was?
40:50Jetzt gib mir Ruhe, den kriegst du schon noch.
40:52Jetzt hat michi.
40:53An dem Anzug sind mit Sicherheit Schmauchspuren.
41:00Ja und die Tatwaffe, die werden wir auch finden.
41:05Abenddacher.
41:06Sie haben Ihren Mann in der Klinik angerufen, unter dem Vorwand, dass Sie Geld brauchen, zur Bank gelockt.
41:11Dort haben Sie ihm aufgelauert.
41:12Der Motorrad-Overall sollte den Verdacht auf den Geldautomatenräuber lenken.
41:16Frau Meindl, ich finde, es ist Zeit für ein Geständnis.
41:19Der Wandschwein, durch und durch.
41:26Das haben Sie bei Ihren Ermittlungen ja vermutlich schon rausgekriegt.
41:32Das hat mich ständig betrogen, da habe ich mich ja im Laufe der Jahre dran gewöhnt.
41:36Aber er hat auch spekuliert, er hat das ganze Vermögen durchgebracht.
41:39Das war mein Erbe, was er verspekuliert hat.
41:42Und um die Lebensversicherungssumme zu kassieren, haben Sie ihn erschossen?
41:46Ich habe mir nur zurückgeholt, was mir zusteht. Das ist doch gerecht. Ich habe ihn erschossen.
41:55Ich glaube, die Radieserl waren schlecht.
41:57Meine Radieserl, die sind biologisch.
41:59Ja, ja. Können Sie jetzt nicht fahren.
42:02Ja, ich würde ja gerne, Herr Kollege, aber mit dem Wehen anhaben, das geht leider nicht.
42:06Also Ihre Mitleidsnummer, die ist echt langsam peinlich.
42:08Von wegen Mitleidsnummer.
42:09Es kostet mich übermenschliche Beherrschung, nicht vor lauter Schmerz ständig loszubrüllen.
42:15Wollt ihr doch auch dies halt?
42:16Jetzt hauen Sie halt ab mit dem Zeug.
42:18Schauen Sie, das ist genau Ihr Problem.
42:21Sie verweigern sich mental.
42:23Schauen Sie mal, wir waren das ab.
42:24Wir sind ja bereit.

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