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  • 6 days ago
In aller Freundschaft Folge 1109
,In aller Freundschaft Folge 1108
,In aller Freundschaft Folge 1110
,In aller Freundschaft
Transcript
00:00Love Is Enough
00:30We can make it for stormy weather
00:33As long as we stay together
00:37Love Is Enough
00:39Es tut mir leid, aber Sie können Ihr Fahrrad hier leider nicht abstellen.
00:52Ich schieb's gleich weg.
00:54Ist meine Schwester noch nicht hier, Nina Ludwig?
00:56Sie ist beim Klettern gestürzt.
00:57Nee, noch nicht, aber vielleicht im RTW.
01:02Ich bin gleich los, als der Abendbruch kam. Hoffentlich nichts Schlimmes.
01:16Da bist du ja.
01:20War es wieder die APL? Bist du deshalb gestürzt?
01:23Keine Ahnung, Leni. Wahrscheinlich ist einfach nur ein Handgelenk gebrochen.
01:28Boah, ist krass kalt.
01:30Warte, ich geb dir mal eine Jacke.
01:31Wir haben hier drin noch sehr kuschelige Becken. Ich bring Ihnen gleich eine.
01:35Aber die Jacke ist so viel cooler.
01:37Sind Sie sicher, dass nur das Handgelenk verletzt ist?
01:40Wir müssen die Untersuchung abwarten, aber ich kann derzeit ein Bauchtrauma nicht ausschließen.
01:45Und los.
01:45Nicht schlecht.
02:09Solange er nicht zurückschlägt.
02:10Wissen wir, was muss ich dir im Kurs ja auch noch beibringen?
02:12Ja, da bin ich mir sehr gespannt.
02:16Ich hab gehört, das muss man ganz oft üben, damit sich das auch wirklich einprägt.
02:25Dr. Böhm.
02:28Sind Sie dich noch krankgeschrieben?
02:30Ja, das bin ich.
02:32Deswegen habe ich auch heute und morgen Zeit für den Selbstverteidigungskurs.
02:37Ui, ist das eine gute Idee, so kurz nach Ihrer Milsumé?
02:39Ich hab das im Griff. Keine Sorge.
02:46Was hast du, Frau Markwart, eigentlich gesagt, woher wir uns kennen?
02:49Sie hat gar nicht gefragt.
02:51Sie war einfach nur froh, dass sie so schnell ein Kursangebot gefunden hat, das für die meisten noch zeitlich passt.
02:58Ja, ich denke, so sollte es gehen. Vielen Dank für Ihre Hilfe, Frau Schneider.
03:02Ja, kein Problem, Frau Gabo.
03:03Wenn Sie noch irgendwas brauchen, dann sagen Sie einfach Bescheid.
03:09Blöd für dich.
03:11Es ist blöd, dass es überhaupt ein Problem ist, mit wem du zusammen bist.
03:15Aber du machst es in deinem Tempo, ich verstehe das schon.
03:17Wissen Sie, wo die Pippeln-Lampen sind?
03:31Ja, klar.
03:34Ich verlange nicht mehr in der Notaufnahme.
03:36Er ist auch ein bisschen ungewohnt, Sie hier zu sehen.
03:37Frau Dr. Böhm wird ja hoffentlich bald wieder gesund sein.
03:41So einfach nur gerade ausschauen.
03:44Tut Ihnen denn außer dem Bauch und der Hand sonst noch was weh? Kopfschmerzen?
03:49Oder Bauch. Aber der wird schlimmer.
03:51Mhm.
03:52Ihre Schwester hat auch eine APL erwähnt.
03:54Wenn schon Leukämie dann richtig, ja?
03:58Die APL ist zwar eine besonders aggressive Form der Leukämie, aber dafür spricht sie gut auf eine spezifische Therapie an.
04:06Nicht bei mir. Ich habe eine Chemotherapie und eine Stammzehenspende von Leni gebraucht.
04:13Die Niere gucke ich mir mal im Ultraschall an.
04:17Meine Schwester hat die ganzen guten Gene abgegriffen.
04:21Aber mit der Stammzehenspende hat sie mir das Leben gerettet.
04:24Seitdem habe ich Ruhe.
04:25Können Sie den Arm über den Kopf nehmen?
04:27Klar.
04:31Sie werden gleich sehen, ich habe nur eine Niere.
04:34Das ist angeboren bei mir.
04:36Das ist aber sehr selten.
04:38Nur eins von ca. 1500 Kindern kommt mit nur einer Niere zur Welt.
04:44Wir haben mal wieder richtig Glück gehabt.
04:49Melden Sie ein CT an, ja?
04:51Ja.
04:52Aber ich bin ja hier.
04:59Mal ehrlich, warum tut Nina so etwas Unvernünftiges?
05:02Gerade ist es mal halbwegs ruhig und da geht sie ausgerechnet klettern?
05:12Oh nein.
05:13Ich habe ein Vorstellungsgespräch vergessen.
05:14Ich rufe dich später zurück, ja?
05:25Und?
05:27Meine Niere ist kaputt.
05:29Ich muss operiert werden.
05:32Aber Sie kriegen das wieder hin.
05:34Ich sehe mir das jetzt im CT an und danach werde ich mit Ihrer Schwester detailliert darüber sprechen,
05:39was wir im OP machen werden.
05:41Wir kriegen das wieder hin.
05:43Wir haben schon ganz andere Sachen durchgestanden.
05:45Bleibst du hier?
05:47Na klar.
05:48Ich lasse dich doch nicht alleine.
05:50Mama und Papa wissen Bescheid.
05:51Die sind sofort umgedreht, aber es dauert noch ein bisschen, bis sie hier sind.
05:55Wir müssen.
05:56Aber jetzt mache ich deren Segeltwürkoppel.
05:58Nein.
05:58Nein.
05:58Nein.
05:58Nein.
06:04Was machst du hier?
06:10Hast du nicht jetzt deinen Kurs?
06:11Ja, der fängt gleich an.
06:13Wir haben ja vor- und nachmittags je einen Block a drei Stunden.
06:19Und zwischendrin, da haben wir bestimmt auch mal Pause.
06:21Wenn irgendwas sein sollte oder so, dann kannst du mich jederzeit erreichen, ja?
06:25Ja, okay, danke.
06:29Glaubst du mir jetzt ohne uns nicht so lange aus?
06:31Oder glaubst du, sie traut uns nicht zu, den Laden hier ohne sie zu schmeißen?
06:39Klar traue ich euch das zu.
06:40Ich wollte nur sicher sein, dass du okay bist.
06:44Ich bin okay.
06:46Genauso wie gestern.
06:48Und vorgestern.
06:49Und vorvorgestern.
06:50Ja, okay, alles klar.
06:52Ich habe es verstanden.
06:52Gut.
06:56Genau so guckst du mich schon die ganzen letzten Tage an.
06:58Okay, pass auf.
06:58Okay.
07:01Ja, die Sache war heftig.
07:04Und ich nehme das auch wirklich ernst.
07:06Aber es geht mir gut.
07:07Es geht mir wirklich gut.
07:09Ich meine, für irgendwas war die Therapie dann anscheinend wohl doch gut.
07:12Okay.
07:13Dann bin ich berühmt.
07:14Können wir da weiterarbeiten?
07:16Ja.
07:16Und du genieß mal deine Zeit mit Nele.
07:18Raus.
07:18Druck fällt massiv.
07:29Meine Güte.
07:31Der gesamte Gefäßstil ist abgerissen.
07:33Können wir ihn rekonstruieren?
07:34Die Schäden sind zu groß.
07:39Dann denken Sie nach, Kaminski.
07:43Es hat keinen Sinn.
07:44Die Hilos-Gefäße sind genauso betroffen.
07:46Aber das muss doch noch eine andere Möglichkeit geben.
07:49Die Patientin ist erst 18 und sie hat nur die eine Niere.
07:51Das ist ein Schurz.
08:18Das ist ja eine Hervorragende Idee, Dr. Schulte.
08:20Jetzt nehmen Sie schon.
08:22Danke.
08:23Ich meine, das ist ja das Mindeste, dass wir uns jetzt alle gut um Sie kümmern,
08:26obwohl Sie Herrn Haas so heldenhaft beigesprungen sind.
08:28Ja, das ist nicht selbstverständlich.
08:30Nicht?
08:31Ich dachte, hier in der Sachsen-Klinik reißen sich alle, da rumeinander zu helfen.
08:35Deswegen passen Sie ja auch so gut zu uns.
08:37Ich muss das nicht erzwingen.
08:58Durch die Verletzung sind Sie vorsichtiger.
09:00Das ist ganz normal.
09:01Mir geht's gut.
09:03Und außerdem habe ich ja einen Superprotektor an.
09:06Okay.
09:07Bevor wir in die Selbstverteidigung starten,
09:11hat eine von Ihnen schon Erfahrung damit?
09:15Wer von Ihnen war schon mal mit Gewalt konfrontiert oder hat sich bedroht gefühlt?
09:19Das ist nicht ungewöhnlich.
09:25Und noch dazu arbeiten Sie in einem als gefährdet eingestufenen Bereich.
09:29Aber das ist doch ein Unlegen, dass medizinische Einrichtungen als gefährdete Bereiche gelten, oder?
09:33Ich habe schon so viel in das Sicherheitskonzept dieser Klinik investiert.
09:36Sie wollen gar nicht wissen, was das gekostet hat.
09:38Und trotzdem kommt es immer noch zu solchen Übergriffen.
09:40Das kann einem richtig Angst machen.
09:42Ich habe keine Angst.
09:44Können wir jetzt endlich anfangen?
09:45Meine Kollegin Saskia und ich zeigen Ihnen jetzt die Griffbefreiung.
09:50Dafür greife ich einmal hier und sie zieht raus.
09:52Zack, nach oben weg.
09:54Also einmal greifen und nach oben wegziehen.
09:57Genau.
09:57Lilly Ludwig hier.
10:04Guten Tag.
10:05Ich habe heute einen Termin für ein Vorstellungsgespräch bei Ihnen.
10:09Meine Schwester ist aber im Krankenhaus und ich schaffe es deshalb leider nicht.
10:15Warum sollte ich eine Ausrede finden?
10:17Ich will den Job bei Ihnen unbedingt und meine Bewerbungsunterlagen haben Ihnen doch gefallen.
10:25Okay.
10:26Wiederhören.
10:42Ihre Schwester ist jetzt auf der ITS.
10:45Wie geht es ihr?
10:46Sie wollte, dass Sie dabei sind, wenn ich Sie über den Verlauf der OP informiere.
10:50Aber wenn Sie noch einen Moment brauchen, nehmen Sie ihn sicher.
10:53Nee, schon gut. Ich komme mit.
10:55Gut.
10:55Tschüss.
11:05Hey.
11:07Hey.
11:10Wie geht es dir?
11:13Ich lebe noch.
11:15Hey.
11:16Ich habe leider keine guten Nachrichten.
11:24Ihre Niere war zu stark beschädigt.
11:26Ich musste Sie entfernen.
11:28Ich musste Sie entfernen. Es gab keine andere Möglichkeit.
11:33Aber Nina hat doch nur eine Niere.
11:36Was bedeutet das denn jetzt?
11:37Wenn Sie sich von der OP erholt haben, legen Sie sich von der OP erholt haben, legen wir Ihnen in einen Scheldenkatheter.
11:42Sie sind ab sofort dialysepflichtig.
11:45Was heißt das?
11:46Normalerweise filtern die Nieren, die urinpflichtigen Stoffe und das überschützige Wasser aus dem Körper.
11:54Wenn das nicht möglich ist, wenn das nicht möglich ist, wird das von einem Dialysegerät übernommen.
11:59Und wie oft muss ich das dann machen?
12:03Dreimal pro Woche. Pro Sitzung ungefähr vier bis fünf Stunden.
12:10Dann hätte ich die scheiß Leukämia gleich behalten können.
12:13Nina.
12:13Was denn? Ist doch so.
12:16Ein Studium und alles andere kannst du jetzt vergessen.
12:21Gibt es denn keine Alternative?
12:25Eine Nierentransplantation.
12:28Damit könnten Sie über einen langen Zeitraum ein weitestgehend normales Leben führen.
12:34Das ist doch super.
12:35Ja.
12:37Die Wartezeit für eine Spenderniere liegt in Deutschland zwischen acht und neun Jahren.
12:43Na gut, dann geht er auf Zimmer drei, ja?
12:59Sehr gut.
13:01Na, wie läuft euer Kurs?
13:06Also, ich an deiner Stelle bitte mich nicht mit mir anlegen.
13:08Ich werde mich hüten.
13:11Kennt ihr den UDA-Loop?
13:13Klar.
13:16Wie war das noch?
13:17O-O-D-A.
13:19Observe.
13:20Beobachten.
13:21Orient.
13:22Orientieren.
13:22Design.
13:23Entscheiden.
13:24Act.
13:24Handeln.
13:25Der UDA-Loop ist ein Instrument, um in einer bedrohlichen Situation entscheiden zu können,
13:29was zu tun ist.
13:30Das Wichtigste ist, dass man eine Entscheidung trifft.
13:32Denn jede Entscheidung ist besser als keine.
13:35Woher wisst ihr das?
13:36Armee.
13:38Na toll.
13:38Und warum erfahren wir Frauen erst heute davon?
13:41Hm.
13:55Frau Markwart?
13:57Ist alles in Ordnung mit Ihnen?
13:59Ja.
14:00Warum?
14:01Ach, nur weil...
14:03Nichts.
14:03Ich wollte nur hören, wie es Ihnen geht.
14:05Gut.
14:06Danke.
14:07Können Sie mir sagen, wo ich Dr. Kaminski finde?
14:11Der ist gerade im OP.
14:13Kann ich Ihnen helfen?
14:14Es geht um meine Schwester Nina Ludwig.
14:18Ich bin Dr. Hoffmann.
14:19Ich war heute Morgen bei der Operation dabei.
14:22Dr. Kaminski hat von einer Transplantation gesprochen.
14:25Ich weiß, dass es die Möglichkeit einer Lebensspende gibt.
14:29Nina bekommt meine Niere.
14:30Wir können sofort mit den Vorbereitungen loslegen.
14:33Moment.
14:33Die Vorbereitungen für eine Lebensspende umfassen einen längeren Prozess.
14:37Das sollten wir jetzt nicht zwischen Tür und Angel besprechen.
14:39Was heißt längerer Prozess?
14:41Drei bis sechs Monate.
14:42Wieso denn so lange?
14:45Erstmal muss Ihre Schwester bei Neotransplant gelistet sein.
14:48Und bei Ihnen sind umfangreiche medizinische Untersuchungen nötig,
14:51um feststellen zu können, ob Sie überhaupt als Spenderin geeignet sind.
14:54Kann man das nicht irgendwie abkürzen?
14:56Ich bin doch kerngesund.
14:58Hören Sie, die Entnahme einer Niere, das ist eine große Operation.
15:01Das birgt Risiken.
15:02Das müssen Sie wissen.
15:03Klingt ja, als wollen Sie mir das ausreden.
15:05Nein, nein, nein.
15:06Es geht nicht darum, was ich will.
15:07Es ist Standard.
15:09Damit Sie in Ruhe abwägen können, ob Sie für diesen Schritt bereit sind.
15:12Was soll ich denn da abwägen?
15:14Nina braucht Hilfe und ich kann ihr helfen.
15:16Also tue ich das.
15:19Nur weil Sie es können, heißt es noch lange nicht, dass Sie es müssen.
15:22Ich habe die Ärzte direkt informiert, aber es dauert noch ein bisschen, bis du meine Niere haben kannst.
15:31Echt?
15:32Wie lange dann?
15:34Ein paar Monate.
15:39Trotzdem.
15:40Danke, Leni.
15:41Ich meine, die Hauptsache ist ja, dass ich mein Studium jetzt nicht ewig unterbrechen muss.
15:47Wahrscheinlich sollten wir froh sein, dass es überhaupt eine Lösung gibt.
15:51Wie lange dauert es, bis man von so einer Transplantation wieder fit ist?
15:54Also hier steht, dass du nach drei bis sechs Monaten wieder in deinen normalen Alltag zurückkehren kannst.
16:08Dann verpasse ich mindestens ein Semester.
16:10Bei mir dauert die Erholungsphase zwischen sechs und acht Wochen.
16:15Dann habe ich nur noch 70% Nierenleistung, aber das reicht.
16:20Ich muss nur regelmäßig zur Kontrolle.
16:23War ja klar, dass du wieder die bessere Variante abbekommst.
16:25Ja, läuft richtig gut für mich.
16:29Wie meinst du das?
16:32Nichts.
16:33Schon gut.
16:35Das war doch so im Handgelenk festbleiben und bei einer Bedrohungssituation natürlich etwas kräftiger.
16:41Entschuldigen Sie bitte.
16:44So ein Kuss macht wirklich hungrig, oder?
16:47Ja.
16:48Ich möchte mich noch mal für Ihre Empfehlung bedanken von Frau Garbo.
16:51Also, das ist wirklich fantastisch.
16:53Wo haben Sie sich denn kennengelernt?
16:57Wir sind uns mal hier in der Klinik begegnet.
16:59Ach, und dann haben Sie Kontakt gehalten.
17:01Ja, genau.
17:04So, ich hätte gerne auch so ein Sandwich bitte und ein Cappuccino.
17:19Du hast doch irgendwas.
17:21Ist das wegen der Nierenspende?
17:24Ich will dir die Niere spenden, aber ich muss ja deshalb nicht super gut gelaunt sein, oder?
17:29Also bist du doch sauer auf mich?
17:31Es geht doch nicht immer alles nur um dich.
17:37Okay.
17:38Dann sag mir, was sonst los ist.
17:41Na, ich werde ja schon auch eine Weile aus allem raus sein.
17:44Nicht so lange wie du natürlich.
17:46Die OP ist für dich auch nicht ohne.
17:48Mhm.
17:51Vielleicht habe ich einfach Schiss, dass es so wie bei der Stammzellenspende wird.
17:57Da ging es mir jetzt nicht so gut danach.
18:00Und dann musste ich auch die Klasse wiederholen.
18:03Ja, das war alles ganz schön blöd damals.
18:05Aber hey, immerhin ist deine kleine Schwester nicht gestorben.
18:14Mann, Leni, ich habe mir das doch auch nicht ausgesucht mit der Krankheit.
18:19Dass du klettern warst, war aber schon deine Entscheidung.
18:21Und dafür machst du mir jetzt einen Vorwurf?
18:24Dass ich einmal in meinem Leben was Normales machen wollte?
18:28Ich mache sowas jedenfalls nicht.
18:30Ich denke immer daran, ob es okay ist oder zu gefährlich, falls du noch Stammzellen brauchst.
18:36Und deshalb gönnst du mir nicht, dass ich mein Leben genieße?
18:38Mannina, merkst du nicht, dass es ungerecht ist?
18:40Ich kann doch nicht immer vorsichtig sein und mich zurücknehmen, nur damit du dein Leben genießen kannst.
18:46Darum hat dich auch keiner gebeten.
18:48Ich fühle mich deshalb auf jeden Fall nicht schlecht.
18:50Und ich werde auch auf nichts verzichten.
18:52Dann mache ich das jetzt genauso.
18:54Ich will mich auch nicht mehr schlecht fühlen.
18:56Und verzichten will ich auch nicht mehr.
18:58Und deshalb behalte ich jetzt meine Niere.
19:04Ich hatte vor zwei Wochen den letzten Kontakt mit Transplant.
19:07Die Situation mit Lebensorganspenden ist im Moment wirklich offen.
19:10Frau Ludwig, mein Kollege hat mich gerade informiert, dass Sie über eine Lebensspende für Ihre Schwester nachdenken.
19:17Das ist natürlich eine wirklich gute Lösung.
19:20Sie hatten recht.
19:21Ich habe nicht gründlich darüber nachgedacht.
19:23Ich nehme es zurück.
19:25Heißt das, Sie wollen doch nichts spenden?
19:28Ja.
19:30Frau Ludwig, Sie müssen weder das eine noch das andere sofort entscheiden.
19:34Ich schlage vor, Sie gehen erst mal nach Hause und schlafen eine Nacht darüber.
19:38Und morgen werden wir beide uns ganz in Ruhe...
19:41Meine Entscheidung steht fest.
19:47Ich habe Sie nur darauf hingewiesen, dass eine Nierenspende eine ausführliche Prüfung vorausgeht.
19:52Und darüber hätte ich mit der jungen Frau gern in Ruhe gesprochen.
19:55Ja, aber Sie kam auf mich zu und wollte am liebsten gleich mit den Vorbereitungen beginnen.
20:00Ich hatte das Gefühl, dass Sie sich bedingungslos zur Hilfe für Ihre Schwester verpflichtet fühlt.
20:06Das ist interessant.
20:09Kann es sein, dass Ihre Aufklärung dadurch etwas tendenziös geraten ist?
20:14Stopp!
20:26Ja, sehr gut.
20:28Ich frage mich nur, wie es draußen ist, wenn man mal wirklich alleine dasteht.
20:33So etwas kann ja ganz schnell passieren.
20:35Und dann ist man plötzlich wie gelähmt.
20:38Die meisten von euch wissen ja, dass ich in den letzten Wochen in einem Flüchtlingscamp als Ärztin gearbeitet habe.
20:44Und da gab es mal eine Situation, da stand ich direkt daneben, als sich zwei Männer um eine Tüte Linsen gestritten haben.
20:51Und bei diesem Gerange ist diese Tüte gerissen, überall lagen diese Linsen verteilt.
20:55Dann sind diese Männer aufeinander losgegangen.
20:58Da war so viel aufgestaute Wut.
21:01Und da bin ich dann natürlich nicht dazwischen gegangen.
21:03Ich hatte viel zu viel Angst.
21:05Da war ich wie gelähmt.
21:07Aber mir wird hier zu viel geredet.
21:10Wir üben gleich weiter, aber Erfahrung zu teilen ist auch wichtig.
21:13Ja.
21:13Das mag für Sie so sein, aber ich dachte, wir sind hier in einem Selbstverteidigungskurs und nicht in einer Selbsthilfegruppe.
21:24Tschüss.
21:25Tschüss.
21:32Soll ich mal?
21:33Nein.
21:37Dr. Böhm.
21:37Sie sind wütend, ist okay, ich verstehe das.
21:40Sie verstehen gar nichts.
21:44Zumindest weiß ich aber, wie es sich anfühlt, wenn man den Ausnahmezustand erlebt hat.
21:50Ich war genauso dünnhäutig wie Sie.
21:53Hab mich in der Normalität der anderen nicht mehr zurechtgefunden.
21:56Dann wissen Sie ja auch, dass dieses ganze Gerederein gar nichts ändert.
21:59Doch, es ändert eine Menge.
22:02Aber es ist nicht so leicht, es zuzulassen.
22:04Es ist nicht so leicht, es ist.
22:08Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man es nicht mehr zurecht hat.
22:09Not in der halbe, gerade noch nicht mehr zurecht.
22:10Aber es ist nicht so leicht, ich glaube, es wollte ich nicht mehr zurecht.
22:10Aber es ist nicht so leicht, ich Bowen.
22:15Ich weiß nicht mehr zurecht.
22:15Aber es ist auch nicht gut, dass es nicht so leicht, dass ich so leicht empfiehlt.
22:18Also, wenn man das zurecht hat, ist es nicht so leicht.
22:19Also, wenn man den Ausnahmütern kann, dann wird das mit einer Zweifelungskurs.
22:19Oder wenn man dich nicht mehr zurecht hat.
22:20Okay.
22:22.
22:28.
22:32.
22:36.
22:41.
22:42.
22:44.
22:45.
22:46.
22:47.
22:48.
22:50and something to read and read and so?
22:52They can give you that yourself.
22:54Eh...
22:55That's fine.
23:00Yeah.
23:08Mama?
23:09I know.
23:17I know.
23:19And now I'm still with Leni.
23:28What?
23:33No, I didn't know that.
23:39Oh, nein.
23:51Hast du vergessen, den Kindern die Schulbrote mitzugeben?
23:55Nein, die sind versorgt.
23:58Ich habe heute Nachmittag einen wichtigen Termin mit einem Prothesenhersteller.
24:04Du hast Pauline versprochen, mit ihr heute in die Bibliothek zu gehen.
24:07Ja, eben.
24:11Normalerweise könnten wir fragen, ob sie zu einer Freundin kann.
24:14Aber sie freut sich so.
24:16Ich weiß.
24:17Und wir haben die Bücher schon dreimal verlängert.
24:19Ihr müsst hin.
24:20Ich weiß.
24:22Verschieb doch deinen Termin mit dem Hersteller.
24:26Ist ungünstig.
24:28Könntest du nicht vielleicht...
24:29Könntest du nicht vielleicht...
24:30Auf keinen Fall.
24:33Selbstverteidigungskurs.
24:36Okay, ich lasse mir was einfallen.
24:43Oder, Lu?
24:45Glaubst du, von der Bibliothekarin geht eine ernsthafte Gefahr aus?
24:51Okay.
24:53Erstens, äh, beobachten.
24:56Es droht eine Strafzahlung von, sagen wir, 15 Euro.
24:59Die ich vielleicht sogar abwenden kann, wenn ich morgen gehe und der Bibliothekarin charmant von einem Notfall in der Klinik erzähle.
25:10Womit du unserer Tochter charmant beibringen würdest, dass Regeln für sie nicht gelten.
25:13Ah.
25:15Außerdem warten vielleicht schon andere Kinder auf die Bücher.
25:18Alles klar. Gefahrenlage hoch.
25:21Zweitens, orientieren.
25:26Ich weiß nicht, wer das für mich übernehmen könnte.
25:29Drittens, entscheiden.
25:44Ja, Brentano hier.
25:45Ähm, mir ist was Wichtiges dazwischengekommen.
25:47Wir müssen den Termin heute verschieben.
25:51Ja.
25:56Kann ich zu Nina?
25:58Ja, ja, natürlich.
26:00Wir haben uns gestern gestritten wegen der Nierenspende.
26:02Das war völlig bescheuert, ausgerechnet jetzt, wo sie mich braucht.
26:06Ja, ja, das ist ein sehr emotionaler Prozess.
26:08Deshalb gibt es ja die Voruntersuchungen.
26:10Wieso wollen Sie mich unbedingt verunsichern?
26:12Wenn Ihre Entscheidung gut überlegt wäre, dann könnte ich Sie gar nicht verunsichern.
26:16Nur darum geht das.
26:18Nina, nicht zu helfen, das kann ich mir nicht mal vorstellen.
26:21Also haben Sie gar keine Wahl.
26:22Es gibt Entscheidungen, die sind richtig.
26:24Da braucht man nicht drüber nachzudenken und das sollte man auch nicht in Frage stellen.
26:34Verstehen Sie jetzt, was ich meine?
26:36Ich hab Sie gestern schon verstanden.
26:42Hey.
26:43Ich war echt blöd.
26:44Sorry.
26:45Klar kriegst du meine Niere.
26:46Und ich will auch nicht, dass du das Gefühl hast, dass du mir dankbar sein musst oder so.
27:00Ich find's gut, dass du das alles gesagt hast.
27:03Na ja, vielleicht musste es einfach mal raus.
27:05Aber ich meine das nicht so.
27:06Du bist schon immer für mich da gewesen.
27:07Schon, als ich noch ganz klein war.
27:09Ist doch normal.
27:10Ich bin deine große Schwester.
27:12Als du mir damals die Stammzeilen gespendet hast, da hattest du bestimmt große Angst.
27:16Und Schmerzen.
27:17Aber es hatte keine Zeit für dich, weil sie sich alle um mich gekümmert haben.
27:18Und als du die Klasse wiederholen musstest genauso.
27:19Und als du die Klasse wiederholen musstest genauso.
27:20Komm mal her.
27:21Ich bin deine große Schwester.
27:22Ich bin deine große Schwester.
27:23Als du mir damals die Stammzeilen gespendet hast, da hattest du bestimmt große Angst.
27:36Und Schmerzen.
27:37Aber es hatte keine Zeit für dich, weil sie sich alle um mich gekümmert haben.
27:42Und als du die Klasse wiederholen musstest genauso.
27:46Komm mal her.
27:50Es tut mir leid, Leni.
27:55Du kannst nichts dafür machen.
27:57Ja.
28:03Aber ab jetzt wird es anders.
28:08Ich will deine Niere nicht.
28:12Hey.
28:14Ich würde sie jetzt gerne für das Einsetzen des Schäden-Katheters vorbereiten.
28:19Ja, klar.
28:26Alles Gute.
28:38Ja.
28:39Sehr gut.
28:40Schön flache Hand.
28:41Ja.
28:42Und...
28:43Geschafft.
28:44Oh.
28:45Bromarquart, das ist total anstrengend.
28:47Ja, aber das halten wir auch.
28:49Sie beide machen Pause.
28:50Wir wechseln gleich.
28:51Okay.
28:52Die nächsten zwei?
28:54Wollen wir beide?
28:57Ja.
28:58Dann lassen Sie mal alles raus.
29:00Ja.
29:01Der Kollege muss aber heil bleiben.
29:04Und...
29:05los.
29:08Ja.
29:11Ja.
29:12Ist der Tempo.
29:14So.
29:15Deckung nicht vergessen.
29:18Gut.
29:19Und...
29:20Stopp.
29:21Das reicht.
29:22Stopp.
29:23Gut.
29:24Stopp.
29:25Ah!
29:26Ah!
29:27Ah!
29:28Ah!
29:29Ah!
29:30Ah!
29:31Ah!
29:32Ah!
29:34Der Eingriff ist in einer Stunde.
29:36Okay.
29:37Dankeschön.
29:38Gerne.
29:46Du musst die Niere nehmen.
29:48Ich will, dass du dir einen neuen Betrieb suchst, wo du dich bewerben kannst.
29:52Woher weißt du das?
29:53Auf jeden Fall nicht von dir.
29:58Mama und Papa kommen morgen wieder.
30:00Die kümmern sich um mich.
30:02Und du musst dich dann um dein eigenes Leben kümmern.
30:05Die Niere bekommst du aber trotzdem.
30:07Was willst du denn sonst machen?
30:09Mama mit ihrem Diabetes kommt bestimmt nicht in Frage.
30:11Und Papa mit seinem Bluthochdruck auch nicht.
30:13Aber ich muss mich doch so oder so auf die Liste von Neotransplant setzen lassen.
30:17Ja, aber das dauert ewig.
30:18Ja und?
30:19Leukämie habe ich auch überlebt.
30:22Vielleicht passiert ja noch ein Wunder.
30:24Und sonst mache ich eben diese Dialyse.
30:26So wie tausend andere Leute auch.
30:29Jetzt hör auf deine Schwester.
30:31Mama hat gesagt, es gibt in Stralsund einen ganz tollen Betrieb für Landschaftsgestaltung.
30:38So weit weg.
30:40Aber du liebst auch das Meer.
30:43Und wenn ich mal an die Ostsee will, dann habe ich gleich einen Ort, wo ich schlafen kann.
31:00Spüren Sie noch was?
31:01Kann losgehen.
31:03Gut, Kanüle.
31:13Lukularis ist punktiert.
31:16Also wegen mir müssen Sie das auch nicht alles kommentieren.
31:20Meine Kollegen müssen nur wissen, was der nächste Schritt ist.
31:23Führungsstraat.
31:24Ach so, sorry.
31:26Offenlich halten Sie mich jetzt nicht für total überzentrisch oder so.
31:30Keine Sorge.
31:31Keine Sorge.
31:34Kein bisschen.
31:46Geht's wieder?
31:48Mir geht's gut.
31:49Keine Ahnung, was da in mich gefahren ist.
31:54Ich, ähm...
31:57Ich hab den Angriff nicht kommen sehen.
32:00Und ich bin dazwischen gegangen, ohne nachzudenken.
32:04Bereuen Sie das jetzt?
32:06Oh, oh.
32:08Dass ich Ihnen Haas geholfen habe, ist selbstverständlich.
32:10Aber dass es rein gar nichts gebracht hat, das ist das, was mich wütend machte.
32:16Aber das stimmt nicht.
32:18Chris hat schon mal eine heftige Gewalterfahrung erlebt.
32:21Das hätte ihn triggern können.
32:23Es geht ihm gut, weil Sie ihm geholfen haben.
32:26Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass es besser ist, dass Sie verletzt wurden, aber...
32:31Es war ganz bestimmt nicht umsonst.
32:54Wenn Sie wollen, können wir die Situation nachstellen.
32:56Und dann zeige ich Ihnen, wie Sie jemandem, der angegriffen wird, helfen können.
33:01Ja.
33:03Ich glaub, das wird mir helfen.
33:08Das ist genau das, was ich auch lernen will.
33:11Ich auch.
33:12Ja, ich auch.
33:14Dann muss ich wieder ausflippen, ne?
33:26Und das läuft dann die ganze Zeit?
33:32Ja, wir behandeln Sie mit diesem Verfahren, bis Sie sich wieder stabilisiert haben.
33:36Und später wechseln Sie dann zu einer dreimal wöchentlich stattfindenden Dialyse.
33:41Ich lass Sie jetzt mal allein.
33:42Ich bleib trotzdem bei meiner Entscheidung.
33:58Ich werd mich schon an dieses Dialyse-Dings hier gewöhnen.
34:01Ich weiß nicht.
34:05Ich aber.
34:07Was ist mit dir? Hast du dich schon über diesen Betrieb in Strasson erkundigt?
34:12Der ist richtig toll. Soll ich ihn dir mal zeigen?
34:15Klar.
34:23Guck hier.
34:25Das ist ein Park, den die gestaltet haben.
34:27Das sieht mega aus.
34:29Und dann machen die sowas wie Vertikalbegrünung für Fassaden.
34:33Wie fertig gemacht, hm?
34:35Oh, Mist.
34:38Was ist?
34:40Bewerbungsfrist war gestern.
34:41Ja und?
34:43Ruf dir doch an und frag, ob du deine Bewerbung nachreichen kannst.
34:46Die gucken sich das eh nicht alles an einem Tag an.
34:50Leni.
34:52Du kannst nicht aufgeben, bevor du alles versucht hast.
34:56So.
34:57Übergabe ist gemacht.
34:59Ich bin weg.
35:01Schon Feierabend?
35:03Mhm.
35:05Bibliothek.
35:07Mit Pauline.
35:08Hm.
35:10Wie sie da hin oder du?
35:13Wir mögen das beide.
35:15Die Atmosphäre, die vielen Bücher.
35:18Und wir haben so gemütliche Sitzecken.
35:20Und der Kakao.
35:22Richtig lecker.
35:26Geh ruhig ran.
35:29Ich bin weg.
35:30Ach, ist Mirko.
35:32Das geht schon die ganze Zeit so.
35:34Dass du ihn wegdrückst.
35:35Wenn ich nicht rangehe, dann muss er doch merken, dass mir das zu viel ist.
35:39Er ist dein Bruder.
35:40Ja.
35:41Aber das heißt ja nicht, dass wir jetzt ständig miteinander reden müssen.
35:44Ich verstehe ihn.
35:46Eure Mutter ist gestorben.
35:47Ihr habt euch gerade wieder angenähert.
35:49Vielleicht kennt er dich besser, als du denkst.
35:51Und weiß, dass man dich manchmal zu deinem Glück zwingen muss.
35:54Hallo.
35:55Hallo.
35:56Wollt mir mal nach innen sehen.
35:58Hier drinnen steht, dass man die Dialyse theoretisch auch nachts machen kann.
36:01Viele Patienten machen positive Erfahrungen damit.
36:03Na dann krieg ich die Zeit bis zu nie entspann eher locker rum.
36:04Eine positive Einstellung hilft auf jeden Fall dabei.
36:05Egal was passiert.
36:06Es gibt immer eine Lösung.
36:07Das habe ich schon von klein auf gelernt.
36:08Das habe ich schon von klein auf gelernt.
36:09Das klingt, als hätten ihre Eltern ja eine Menge richtig gemacht.
36:11Ja.
36:12Ja.
36:13Ja.
36:14Ja.
36:15Ja.
36:16Ja.
36:17Ja.
36:18Ja.
36:19Ja.
36:20Ja.
36:21Ja.
36:22Ja.
36:23Ja.
36:24Ja.
36:25Ja.
36:26Ja.
36:27Ja.
36:28Ja.
36:29Ja.
36:30Ja.
36:31Ja.
36:32Ja.
36:33Ja.
36:34Ja.
36:35Ja.
36:36Ja.
36:37Ja.
36:38Ja.
36:39Ja.
36:40Ja.
36:41Ja.
36:42Meine Familie ist toll.
36:43Sie wollten mir nie das Gefühl geben, dass ich irgendwie benachteiligt bin.
36:49Das haben sie sogar so gut gemacht, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie alle anderen
36:55darunter gelitten haben.
36:57Oder wenn ich es gemerkt habe, dann war es halt einfach normal für mich.
37:02Unter den gegebenen Umständen war es wahrscheinlich auch normal.
37:06Ja.
37:07Sicher nicht immer einfach, aber für ihre Familie die einzig richtige Art damit umzugehen.
37:12Trotzdem.
37:13Ich glaube, es wird Zeit für ein neues, normal.
37:18Eins, bei dem ich auch Verantwortung übernehme.
37:21Dafür, dass ich beim Klettern so schusselig war zum Beispiel.
37:24Our Mängel are our best Lehrmeister.
37:32Why did they say that?
37:35From an old friend.
37:41See you later.
37:43See you later.
37:47Stop! Let me go!
37:49Wuhu!
37:53Wow!
37:55Jetzt können Sie weitere Hilfe holen bzw. die Polizei informieren.
37:59Das war's von mir. Ich hoffe, der Kurs hat Ihnen was gebracht.
38:03Ja, also, fantastisch.
38:09Vielen Dank. Ich spreche für uns alle, dass das ganz großartig war.
38:13Ich würde das gerne in regelmäßigen Abständen wiederholen, damit auch andere Kollegen davon profitieren können.
38:18Ich stehe gerne zur Verfügung.
38:20Ja, vielen Dank. Ich verabschiede mich.
38:22Tschüss.
38:23Tschüss.
38:24Danke.
38:26Äh, ich muss los. Ist es okay, wenn du die Sachen zusammenräumst?
38:29Na klar, kein Ding.
38:34Entschuldigen Sie wegen vorhin noch mal.
38:36Schon vergessen.
38:40Haben Sie heute Abend schon was vor?
38:42Sie müssen nicht darüber reden. Aber Sie können, wenn Sie wollen.
38:52Nele ist auf ihrer neuen Dienststelle nicht geoutet. Und weil Ihre Kollegin heute da war, hat sie mich einfach ignoriert.
38:59Verstehe.
39:01Hat sie schlechte Erfahrungen gemacht?
39:04Auf ihrer alten Wache. Sie hat sich deshalb sogar hierher versetzen lassen.
39:08Ich verstehe, dass sie auf Nummer sicher gehen will, aber es fühlt sich nicht gerade gut für mich an.
39:14Kann ich mir vorstellen, gerade in so einer Situation wie heute.
39:17Schönen Feierabend.
39:18Schönen Feierabend.
39:19Schönen Feierabend.
39:20Schönen Feierabend.
39:21Ich hab was entschieden.
39:22Du bekommst meine Niere.
39:24Das hatten wir doch schon.
39:26Ich kann gar nicht anders.
39:27Nina.
39:28Ich hab dich viel zu lieb.
39:41Aber...
39:42Du musst es wirklich nicht machen.
39:44I can't do anything else, Nina. I love you much too much.
39:51But you really don't have to do that.
39:55That's how I finally understood. And I realized that I want to do it.
40:00And what's with your job?
40:03Die in Stralsund sind total nett. Ich darf meine Bewerbungsunterlagen doch noch hinschicken.
40:09Und die Frau meinte, wenn sie ihnen gefallen, dann findet sich noch ein Weg.
40:15Du kannst mich eh nicht mehr umstimmen.
40:22Und wenn ich auf die OP vorbereitet werde, dann können wir zusammen im Krankenhaus abhängen.
40:28Ja. Und ich versuche dich auch in Stralsund.
40:31Ja, das machen wir.
40:42Frau Ludwig wird Ihrer Schwester die Niere spenden.
40:45Ach, das ist gut. Dann werde ich morgen mit ihr reden.
40:50Es war richtig, diese Gedankenbarriere anzustoßen, bevor es in einen Vorbereitungsprozess für die Transplantation geht.
40:55Ja, ja, das sehe ich genauso.
40:57Tja, aber das hörte sich gestern etwas anders an.
41:01Der Gedanke war richtig. Der Zeitpunkt war falsch.
41:09Sie wollen doch noch was sagen.
41:11Ja, nur heraus damit, bevor Sie daran ersticken.
41:14Sie werden doch wohl zugeben, dass Sie wenig Verständnis für die besondere Situation der beiden Schwestern gezeigt haben.
41:21Ja, das gebe ich gerne zu.
41:23Ich halte nämlich nicht viel von unhinterfragten Verpflichtungen, nur weil man zufällig denselben Genpol teilt.
41:29In der Regel verbindet uns Menschen mehr als irgendeine Verpflichtung.
41:34Nämlich?
41:36Nennen wir es Liebe, die uns nicht vor Auseinandersetzungen schützt, die aber der Ursprung und das Ziel von Auseinandersetzungen ist.
41:50Kommen Sie mit?
41:52Nein, nein.
41:54Na dann, schönen Abend.
41:56Ich hoffe nur, dass ich den neuen Selbstverteidigungstechnik
42:14nicht gleich vergesse.
42:28Wir können ja ab und zu trainieren.
42:30Sie wollen sich mit mir prügeln?
42:32Nichts lieber als das.
42:34Aber nur, wenn Sie Lust haben, natürlich.
42:37Ich will mich nicht aufdrängen.
42:39Das sage ich Ihnen dann schon.
42:41Ich frage mich nur, ob wir in die richtige Richtung laufen.
42:44Sie wollten noch zum Sushi-Restaurant, das Musikviertel.
42:47Ja, aber dann haben Sie gesagt, da wird man nichts satt von und haben mich von den neuen Burgerladen überzeugt.
42:52Stimmt, umso besser.
42:54Und dann erzählen Sie mir von Ihrer Zeit in Japanien. Interessiert Sie das?
42:59Nein, ich frage nur Ausflüchtigkeit.
43:01Dach nicht mehr.
43:03Natürlich interessiert es mich.
43:05Ein bisschen.
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