- vor 3 Monaten
Kostenlose Bibel (Schlachter 2k) unter: https://fibelzeit.de/bibel/
Kategorie
📚
LernenTranskript
00:00Ja, liebe Gäste, liebe Zuseher, liebe Geschwister, liebe noch nicht ganz Christen,
00:05liebe Christen, die sich dafür halten, liebe Leute, wir wollen weitermachen in unserem Buch
00:12Was ist rettender Glaube? von Pink. Und zwar Teil 4. Jetzt geht es um die Heilsgewissheit.
00:21Das ist eine wichtige Sache. Heilsgewissheit. Wir wissen ja, dass der Geist Gottes mit unserem Geist
00:27bezeugt, dass wir Kinder Gottes sind. Aber wie kriegen wir die Gewissheit?
00:35Um das erstmal zu untersuchen, das ganze Thema, müssen wir den Vorspann mitlesen.
00:39Das sind neun Seiten, das wird wieder, denke ich mal, eine Stunde.
00:44Und zwar geht es jetzt um Lektionen aus der Kirchengeschichte.
00:50Wir sind wieder an dem Zigeunerfelsen. Wunderbar, habe ich mich verliebt in den Ort.
00:54Denke ich mal, werden wir jetzt einige Kapitel oder die letzten Kapitel vielleicht hier noch machen.
01:02Mal schauen. Müssen wir sehen, wie ich hier sitze.
01:05Habe ich mal anders gesetzt heute, dass ihr auch mal was anderes seht.
01:08Da drüben ist noch ein anderer. Aber da kommt man nicht hoch.
01:11Ich wollte da hoch, aber kommt man nicht dran.
01:13Alles verwachsen, verbuchert und glatt mit Moos und es hat geregnet.
01:17Es ist alles nass und glatt. Ich probiere das nicht.
01:21Also Teil 4, Heilsgewissheit. Lektionen aus der Kirchengeschichte.
01:27Ist sozusagen Vorspann für das, was dann noch kommt.
01:32Gut, fangen wir an. Hoffentlich hält das Wetter durch. Es hat einen ganzen Tag geregnet heute früh.
01:35Naja, wird schon passen.
01:39Einleitend und zur Einstimmung auf den besonderen Blickwinkel, unter welchem wir unser Thema nun betrachten werden,
01:45möchten wir herausstellen, die sich verändernden Umstände in der Christenheit erfordern es,
01:50verschiedene Aspekte der göttlichen Wahrheit stets unterschiedlich zu betonen.
01:54Zu verschiedenen Zeiten mussten die wahren Diener Gottes mit sehr unterschiedlichen Situationen umgehen
02:02und ganz verschiedene Fehler korrigieren.
02:06Das erforderte Angriffe und Verteidigung, die jeweils angepasst waren auf die Dringlichkeit der Situationen.
02:14Die Waffen, die für einen Konflikt taugten, waren unnütz bei einem anderen
02:18und so mussten ständig neue Waffen aus der Waffenkammer der Schrift hervorgeholt werden.
02:26Am Ende der langen Periode, die als finsteres Mittelalter bekannt ist,
02:32obgleich Gott auch in jener Zeit niemals ohne deutliches Zeugnis war,
02:36gab der Herr viel Licht für die Christenheit
02:38und in der Folgezeit sahen sich die Reformatoren den alten Irrtümern des Katholizismus gegenüber.
02:44Einer dieser Irrtümer war die feste Behauptung,
02:48niemand könne vor seinem Tod seines Heils gewiss sein,
02:51das sagt die katholische Kirche ja auch heute noch,
02:53wer sich seines Heils gewiss ist oder wer das behauptet,
02:55der sei an der Thema ausgeschlossen.
02:58Obwohl doch Johannes, 1. Johannes 5, glaube ich, sagt,
03:03dies schreibe ich euch, dass ihr wisset, dass ihr das ewige Leben habt.
03:09Das veranlasste Luther und seine Zeitgenossen, eine positive Botschaft zu verkünden.
03:17Sie wollten nur zur Zuversicht Gott in Gott ermuntern
03:20und dazu Gottes sichere Verheißung zu ergreifen.
03:25Doch bisweil ging ihr Eifer zu weit und brachte sie zu einer Auffassung,
03:29die von der Schrift her nicht belegt werden konnte.
03:32Viele Reformatoren behaupteten,
03:34Heilsgewissheit sei ein unverzichtbarer Bestandteil rettenden Glaubens
03:38und wenn jemand sich nicht gewiss ist,
03:40dass er begnadigt ist in dem Geliebten,
03:43sei er noch in seinen Sünden.
03:46Im Kampf gegen den Katholizismus
03:48lehnten sich die Protestanten zu weit auf die andere Seite vom Pferd.
03:52In der Gnade Gottes wurden zur Zeit der Puritaner
04:03die Ausgewegenheit der Wahrheit wiederhergestellt.
04:08Die Puritaner waren eine ausgeprägte reformatorische
04:13und nachreformatorische Erweckungsbewegung in England.
04:16Einer ihrer berühmtesten Vertreter war John Bunyan,
04:211628 bis 88, 60 Jahre war der nur,
04:26Verfasser der Pilgerreise.
04:29Habt ihr bestimmt schon gelesen, kennt ihr?
04:321620 segelten einige Puritaner,
04:35die sich von der Staatskirche distanziert hatten
04:37und deshalb verfolgt wurden,
04:39mit der Mayflower nach Nordamerika,
04:42wo sich daraufhin der puritanische Glaube verbreitete.
04:45Auf die dortige Ankunft dieser Pilgerväter
04:49geht das US-amerikanische Nationalfest Thanksgiving zurück.
04:59Die grundlegende Lehre,
05:01die Luther und seine Mitstreiter so ausdrücklich betont hatten,
05:04war die Rechtfertigung allein aus Glauben.
05:07Doch gegen Ende des 16. Jahrhunderts
05:09und zu Beginn des 17. Jahrhunderts
05:11verbreiteten Männer wie Perkins,
05:13Gertiger, Rollock
05:14und andere die dazugehörige Lehre der Heiligung
05:17durch den Heiligen Geist.
05:20Die darauf folgenden 50 Jahre
05:22war die Gemeinde auf Erden gesegnet
05:26mit vielen Männern,
05:27die mächtig in den Schriften
05:28zutiefst von Gott belehrt
05:30und von ihm zu einem wirksamen Dienst befähigt waren.
05:33Männer wie Goodwin, Owen,
05:38Carnock,
05:39Flabel,
05:40Sips und andere
05:41lebten zwar in schwierigen Zeiten
05:42und erlitten schwere Verfolgung,
05:45doch lehrten sie das Wort Gottes hilfreicher
05:47und wurden mehr von Gott gebraucht
05:50als sonst irgendwer
05:51seit den Tagen der Apostel bis heute.
05:53Das Wirken der Puritaner war enorm herausfordernd.
06:00Sie priesen die freie Gnade Gottes
06:02in deutlichen Worten,
06:03lehrten klar,
06:04dass allein die Genugtuung Christi
06:06ein Anrecht auf den Himmel geben kann,
06:09lehnten alle Verdienste des Geschöpfes entschieden ab,
06:12doch bei alledem hielten sie unbeirrbar daran fest,
06:15dass ein übernatürliches und ungestaltendes Werk
06:18des Heiligen Geistes im Herzen
06:20und Leben des Gläubigen unverzichtbar ist,
06:22um ihn für den Himmel geeignet zu machen.
06:25Wiedergeburt
06:26Bekenner wurden streng geprüft
06:30und bevor Echtheit des Glaubens zugestanden wurde,
06:34verlangte man dessen Früchte.
06:37Immer wieder bestanden sie auf Selbstprüfung
06:42und ausführliche Details wurden genannt,
06:44wie man sich vergewissern kann,
06:46dass man eine neue Schöpfung in Jesus Christus ist.
06:50Die Christen wurden ständig gedrängt,
06:53ihre Berufung und Erwählung festzumachen.
06:562. Petrus 1, Vers 10
06:57Und das, indem sie sicherstellten,
07:03dass die Kennzeichen der Errettung
07:04bei ihnen vorhanden waren.
07:07Zwar herrschten auch damals
07:08bei weitem keine vollkommenen Zustände,
07:11doch gibt es gute Gründe anzunehmen,
07:13das mehr getäuschte Seelen überführt
07:15und mehr Heuchler entlarvt wurden
07:17als zu jeder anderen Zeit seit dem 1. Jahrhundert.
07:20Im 18. Jahrhundert war ein trauriges Nachlassen
07:28und Abweichen vom Glauben zu verzeichnen.
07:31Welkliches Wohlergehen brachte geistlichen Verfall mit sich.
07:36Als die führenden Puritaner ausstarben,
07:39wuchsen keine Nachfolger heran.
07:41Der Arminianismus verbreitete sich rapide gefolgt vom Deismus,
07:55vom Unitarianismus und anderen fatalen Irrtümern.
07:59Arianismus Fußnote
08:01Die Arminianer gehen auf den Niederländer Jakobus Arminius 1560-169 zurück.
08:10Sie lehrten den freien Willen des Menschen
08:12und lehnen die souveräne Erwählung Gottes ab.
08:17Zweite Fußnote
08:19Der Deismus
08:20Der Deismus war vor allem in England seit dem 17. Jahrhundert
08:25ein gesellschaftlich hoch angesehener, entmythologisierter Glaube,
08:29der zwar die Existenz Gottes annahm,
08:32aber die Wahrheit der Bibel ablehnte.
08:36Der Unitarianismus leugnet die Dreieinigkeit.
08:39Im Text weiter jetzt
08:45Bei den Erweckungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
08:49ging es vorrangig um die großen Lehren des christlichen Glaubens.
08:54Doch damit die Ausgewogenheit der Weisheit
08:56auch während der nächsten zwei oder drei Generationen erhalten bliebe,
09:00mussten die Diener Gottes unbedingt die erfahrungsgemäße Seite der Dinge betonen.
09:05Theoretische Rechtgläubigkeit qualifiziert niemanden für den Himmel.
09:12Es muss eine moralische und geistliche Umwandlung stattfinden.
09:16Ein Wunder der Gnade muss in der Seele geschehen,
09:19das in der Wiedergeburt beginnt
09:20und sich mit der Heiligung fortsetzt.
09:26Während dieser Periode rückt die lehrmäßige Auslegung mehr und mehr in den Hintergrund
09:30und die praktische Anwendung des Wortes Gottes auf Herz und Leben
09:34war das charakteristische Kennzeichen der Rechtgläubigen.
09:42Perfee.
09:47Hoffentlich schaffen wir das.
09:48Heute sind Bibeltage mit Thomas Diehl
09:51von Heutelbach.
09:55Da wollte ich noch gerne fahren, aber naja, schauen wir mal.
09:57Die Anwendung verlangte ernstliche Selbstprüfung
10:10und führte in vielen Fällen zu Zweifel und Schwermut,
10:15wo die Prediger und Lehrer kein angemessenes Gleichgewicht
10:18zwischen den objektiven und subjektiven Seiten der Wahrheit bewahren,
10:22sondern das subjektive Überbetonen
10:28entsteht folglich entweder eine Abart des Mystizismus
10:32oder ein Mangel an Gewissheit.
10:40In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
10:43standen viele Kreise bekennender Christen
10:45am Rande der Verzweiflung.
10:46In vielen Gemeinschaften sah man völlige Heilsgewissheit
10:50als Fanatismus oder als fleischliche Anmaßung an.
10:54Tausende armer Seelen waren übermäßig mit sich selbst beschäftigt
10:58und schlecht belehrt über die zwei Naturen des Christen.
11:01Das Gute und das Böse.
11:02Das Sündhafte, was wir noch in uns haben.
11:06Das eine davon.
11:07So sahen sie Zweifel und Ängste,
11:12Seufzer und Ächzen
11:13als höchster Erweise für die Wiedergeburt an.
11:17Aber jene, die von weltlichen
11:19und fleischlichen Lüsten umgetrieben wurden,
11:21wagten nicht, sich als Kinder Gottes zu bezeichnen.
11:29Um dieser Situation zu begegnen,
11:32versuchten viele schlecht zugerüstete Evangelisten und Lehrer,
11:35die Aufmerksamkeit auf Christus
11:37und sein vollbrachtes Werk zu lenken
11:39und ihre Zuhörer dazu zu bewegen,
11:42ihre Zuversicht allein auf das Wort Gottes zu richten.
11:46Doch während das eine Übel korrigiert wurde,
11:49beging man ein anderes.
11:51Zwar wurde der Buchstabe der Schrift geehrt,
11:54doch das Werk des Geistes wurde unbewusst entehrt.
11:59Ihre Annahme, sie hätten ein Heilmittel gefunden,
12:02das in allen Fällen gleichermaßen Abhilfe schafft,
12:04führte zu einem oberflächlichen Werk,
12:07dessen Auswirkungen in der Folgezeit,
12:09Anfang des 20. Jahrhunderts, geerntet wurden.
12:13Tausende von Menschen,
12:14ohne jede Anzeichen wiedergeboren zu sein,
12:17sind höchst zuversichtlich,
12:18dass Christus sie errettet habe.
12:27Aus diesem kurzen heilsgeschichtlichen Abriss
12:30wird deutlich, dass das Pendel in Sachen Heilsgewissheit
12:33stets von einer Seite auf die andere ausgeschlagen ist.
12:37Der Mensch neigt zu Extremen
12:38und nur die Gnade Gottes kann uns
12:40zu einem ausgewogenen Mittelweg befähigen.
12:44Auch ein sorgfältiges Studium der Kirchengeschichte zeigt,
12:47dass die Diener Gottes von Zeit zu Zeit verpflichtet waren,
12:51ihren Schwerpunkt zu verlagern.
12:52Das ist eine Bedeutung des Ausdrucks
12:55in der gegenwärtigen Wahrheit befestigt,
12:58aus 2. Petrus 1, Vers 12.
13:00Das ist ein bisschen unbequem hier.
13:10Das muss man aber ein bisschen hin und näher,
13:12das ist aber schön hier.
13:25Gut.
13:26Also, letzter Satz nochmal,
13:31weil ich unterbrochen habe.
13:32Das ist eine Bedeutung des Ausdrucks
13:34in der gegenwärtigen Wahrheit befestigt,
13:36aus 2. Petrus 1, Vers 12.
13:38Jener spezielle Aspekt der Wahrheit,
13:40der zu einer bestimmten Zeit
13:41besonders vonnöten ist.
13:46Wenn die Puritaner die Errungenschaften
13:48und Lehren der Reformatoren
13:51lediglich wiederholt hätten,
13:53dann hätten sie diese verloren,
13:54anstatt geistliche Fortschritte zu erzielen.
13:58John Owen widersprach nicht Luther,
14:00sondern ergänzte ihn vielmehr.
14:03Wo besonders betont wurde,
14:07wie bedeutend der Ratschluss
14:08der souveränen Gnade Gottes
14:10und die Zurechnung der Gerechtigkeit
14:12Christi für das Heil ist,
14:14dort war nötig,
14:15dass anschließend herausgestellt wurde,
14:17wie bedeutend das Werk
14:18des Heiligen Geistes
14:19in den Gläubigen ist.
14:20Ebenso gilt,
14:23wo bisher viel Nachdruck
14:25auf den persönlichen Zustand
14:27des Christen gelegt wurde,
14:28muss eine klare Auslegung
14:30seiner Stellung in Christus erfolgen.
14:32Aua,
14:37ob ich das durchhalte.
14:41Schauen wir mal,
14:42dann sehen wir schon.
14:46Unterkapitel 1
14:47Was wir für heute daraus lernen
14:49Es ist wahrhaft bedauerlich,
14:54dass nur so wenige erkannt haben,
14:56wie dringend dieses Prinzip
14:58angewendet werden muss.
15:00Viele haben einen Eifer,
15:01der nicht durch Erkenntnis
15:03gezügelt wird,
15:04und weil irgendein ehrwürdiger
15:06Diener Gottes früher
15:07so großen geistlichen Erfolg hatte,
15:09da er sich intensiv
15:11mit seiner besonderen Seite
15:12der Wahrheit beschäftigte,
15:14meinen diese Eiferer,
15:15sie würden denselben Erfolg erzielen,
15:18wenn sie ihn emittieren.
15:20Doch die Umstände ändern die Dinge.
15:23Die verschiedenen Situationen,
15:25die die Christenheit durchläuft,
15:26erfordern verschiedene Schwerpunkte
15:28in der Verkündigung.
15:30Es gibt so etwas wie ein Wort
15:32zur rechten Zeit,
15:34Sprüche 15, 23.
15:37Möge es doch Gott gefallen,
15:39die Augen vieler dafür zu öffnen,
15:41was das rechte Wort
15:42in unseren verkommenen Zeiten ist,
15:44und möge er ihnen
15:45geistliches Unterscheidungsvermögen geben,
15:47um zu erkennen,
15:48dass viele Seiten göttlicher Wahrheit
15:50für Seelen sogar gefährlich sein können,
15:53wenn ihnen diese Wahrheiten
15:54zur falschen Zeit präsentiert werden.
15:56Beispiel stelle ich mir da vor,
16:10jemand ist gestorben,
16:10drei auf Trauerfeier auf dem Friedhof,
16:13und wir sagen zu dem Trauernden,
16:14zu der Ehefrau zum Beispiel,
16:15zu der Witwe,
16:17ja, da war ein Sünder,
16:18der fährt in der Hölle,
16:19wenn der sich nicht bekehrt hat.
16:21Es wäre eine Wahrheit,
16:22aber zur falschen Zeit,
16:23zum Beispiel.
16:29In materiellen Dingen
16:30erkennen wir diese Tatsache
16:31nur zu leicht an,
16:33aber warum zögern wir damit so sehr,
16:35wenn es um geistliche Dinge geht?
16:37Fleisch und Nüsse
16:38sind sicherlich nahrhaft,
16:40aber wer käme auf den Gedanken,
16:42einen Säugling damit zu füttern?
16:43Ein kranker Körper
16:45erfordert eine besondere Ernährung.
16:48Das gleiche gilt für die Seele.
16:51Um das zu verdeutlichen,
16:52wollen wir einige Extremfälle betrachten.
16:56Wow!
17:00Mann, hab ich mir eine blöde Stelle rausgesucht hier.
17:06Ja, der muss sich jetzt durch.
17:09Christusnachfolge ist Leidensnachfolge.
17:13Die Wahrheit der ewigen Höllenstrafe
17:21sollte treu von jedem Diener Gottes gelehrt werden,
17:24aber wäre das eine passende Botschaft
17:26für eine Frau mit gebrochenem Herzen,
17:28die gerade ihren Mann
17:29oder ihr Kind verloren hat?
17:30Das schreibt er hier,
17:31das habe ich gerade als Beispiel genommen,
17:33ich habe das Kapitel noch nicht gelesen.
17:39Die Herrlichkeit des Himmels
17:40ist ein wunderbares Thema,
17:41aber wäre es angemessen
17:43für einen geistlich toten Namenschristen,
17:46der sich in seinem wahren Seel-Seelen-Zustand täuscht?
17:50Die ewige Heilsicherheit der Gläubigen
17:53ist in der Heiligen Schrift
17:54deutlich offenbart,
17:55aber berechtigt mich das dazu,
17:57sie einem zurückgefallenen Kind Gottes vorzustellen?
18:00Ein treuer Verkündiger des Wortes Gottes
18:07sieht sich heute in einer schrecklich ernsten Situation.
18:10Zu einem Großteil dessen,
18:12was seinem Herz lieb ist,
18:13muss er schweigen.
18:15Wenn er im Umgang mit Seelen gewissenhaft ist,
18:19muss er auf deren Situation eingehen.
18:22Wenn er nicht aufpasst
18:23und nicht ständig die Weisheit und Leitung
18:25von oben sucht,
18:29wird er wahrscheinlich alles nur noch schlimmer machen.
18:33Überall begegnet er Leuten mit voller Heilsgewissheit
18:36und ohne Zweifel auf dem Weg zum Himmel zu sein,
18:39doch ihr Alltagsleben zeigt klar,
18:41dass sie sich täuschen
18:42und dass ihre Gewissheit nur fleischlich ist.
18:44Tausende befinden sich,
18:49um ihre eigenen Worte zu gebrauchen,
18:51im Vertrauen auf Johannes 3,16
18:53und haben nicht den geringsten Zweifel,
18:56dass sie die Ewigkeit mit Christus verbringen werden.
18:59Dennoch ist jeder wahre Diener Gottes dazu verpflichtet,
19:02den meisten von ihnen zu erklären,
19:04dass sie vom Teufel furchtbar getäuscht worden sind.
19:08Möge es Gott gefallen,
19:09uns bei einigen von ihnen Gehör und Aufmerksamkeit zu verschaffen.
19:13Das ist mein Ziel.
19:17Das ist mein Ziel,
19:18deswegen setze ich mich hier so unbequem hin,
19:20mir tut der Bubz weh und mache das für euch.
19:24Ne, es macht Spaß.
19:26Heilsgewissheit ist wirklich ein interessantes Thema.
19:29Es interessiert mich wirklich am brennendsten aus dem ganzen Buch,
19:31dieses Thema.
19:33Es sind einige Seiten,
19:34ist noch ganz schön was.
19:39Echtheit kann geprüft werden.
19:43Unterkapitel Neues
19:45Vor einiger Zeit lasen wir von einem Vorfall,
19:49der sich in etwa wie folgt zugetragen hatte.
19:53Vor über 100 Jahren waren die Zustände in England ganz ähnlich wie heute.
19:58Fußnote,
19:59Anfang der 30er Jahre während der Weltwirtschaftskrise.
20:04Banken gingen bankrott und die Leute gerieten in Panik.
20:07Ein Mann, der sein Vertrauen in die Banken verloren hatte,
20:11hob sein ganzes Geld in fünf Pfundnoten ab
20:14und beauftragte einen Freund,
20:15das Geld in Gold zu tauschen.
20:18Die Situation wurde immer schlimmer,
20:20andere Banken mussten schließen
20:22und einige Freunde dieses Mannes berichteten ihm,
20:25dass sie alles verloren hätten.
20:26Mit großer Zuversicht informierte er sie,
20:30dass er sein Geld aufgehoben und in Gold eingetauscht habe,
20:33welches nun an einem geheimen Ort verborgen sei.
20:37Er sei also vollkommen sicher.
20:41Einige Zeit später,
20:42als er etwas verkaufen wollte,
20:45begab er sich zu seinem geheimen Versteck
20:47und nahm fünf Goldmünzen heraus.
20:50Er ging von einem Geschäft zum nächsten,
20:53doch niemand nahm die Münzen an,
20:55sie waren alle gefälscht.
20:58Zertiefst erschrocken untersuchte er sein verstecktes Gold
21:00und musste feststellen,
21:02dass alle Münzen unecht waren.
21:06Die Kölner wurden sagen,
21:07da haben sie dich bedrissen.
21:12Beschissen.
21:12Lieber Leser,
21:18vielleicht sind Sie auch völlig sicher,
21:19dass Ihr Glaube an Christus echt ist,
21:22wie echtes Gold,
21:23obwohl er sich letztlich als falsch erweisen wird.
21:27Eine solche Gefahr ist keine Fantasie,
21:29sondern durchaus real.
21:32Das Herz des Menschen ist äußerst trügerisch.
21:34Jeremia 17, Vers 9
21:36Gottes Wort warnt uns klar vor einer Generation,
21:40die in ihren Augen rein ist
21:42und doch nicht gewaschen von ihrem Unflat.
21:44Sprüche 30, Vers 12
21:46Fragen Sie sich,
21:49wie kann ich sicher sein,
21:51ob mein Glaube echt und errettend ist?
21:54Die Antwort lautet,
21:56prüfen Sie ihn.
21:59Stellen Sie sicher,
22:00dass es der Glaube der Auserwählten Gottes ist.
22:03Titus 1, 1
22:04Vergewissern Sie sich,
22:07ob Ihr Glaube die Früchte bringt,
22:09die unbretrennbar mit einem
22:10von Gott gegebenen
22:12und vom Heiligen Geist bewirkten Glauben
22:14verbunden sind?
22:23Wahrscheinlich sagen viele,
22:25ein solcher Umstand ist überhaupt nicht nötig.
22:28Ich weiß, dass mein Glaube rettend ist,
22:30denn ich vertraue auf das vollbrachte Werk Christi.
22:33Doch ein solcher Einwand ist töricht.
22:35Gott selbst fordert die Seinen auf,
22:39ihre Berufung und Erwählung festzumachen.
22:412. Petrus 1, 10
22:43Ist diese Ermahnung überflüssig?
22:48Oh, dass wir doch nicht unsere niedrige Zuversicht
22:50gegen die Weisheit Gottes aufbieten.
22:53Der Teufel versucht viele,
22:55um jeden Preis von dieser Selbstprüfung abzuhalten,
22:58damit sie nicht erkennen,
22:59dass ihr Haus auf Sand gebaut ist.
23:02Wenn jemand einsieht,
23:03dass er sich getäuscht hat,
23:05gibt es Hoffnung für ihn,
23:06aber keine Hoffnung gibt es für die,
23:08die weiterhin der Lüge des Teufels glauben
23:11und sich mit dem spürbaren,
23:12aber falschen Frieden begnügen,
23:14den er so vielen gibt.
23:15Ich muss mal kurz unterbrechen.
23:19Ich habe hier noch eine Jacke,
23:20die muss ich mir mal hier unten drunter legen.
23:26Ich sitze ja aus einem blanken Stein.
23:29Ich mache einfach die Jacke jetzt hier drunter.
23:32Moment.
23:42Ihr werdet jetzt denken,
23:43was macht denn der?
23:44Jetzt unterbricht er die Lesung.
23:46So ein Stümper.
23:48Hätte der das nicht vorneweg machen können?
23:51Ich wusste ja vorneweg nicht,
23:53dass es so hart ist,
23:54hätte ich mal denken können.
23:55Ich bin ein Depp.
24:08Genau, falschen Frieden,
24:09den er so vielen gibt.
24:10Gott selbst hat uns solche Prüfungskriterien gegeben
24:16und wir wären töricht,
24:18wenn wir von ihnen keinen Gebrauch machen
24:20und uns nicht aufrichtig an ihnen messen würden.
24:24Dies habe ich euch geschrieben,
24:26die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes,
24:28damit ihr wisst,
24:29dass ihr ewiges Leben habt
24:31und damit ihr in Klammern erst recht Einfügung Auto
24:35an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.
24:381. Johannes 5, 13
24:40Der Heilige Geist selbst
24:45bewegte einen seiner Diener
24:46zum Verfassen eines ganzen Briefes,
24:48der erklärt,
24:49wie wir wissen können,
24:51ob wir ewiges Leben haben oder nicht.
24:54Erweckt das den Anschein,
24:56dass die Frage so einfach geklärt
24:57und beigelegt werden könnte,
24:59wie viele Prediger und Autoren
25:01es heute darstellen?
25:02Und das habe ich mir auch gesagt,
25:04das habe ich mir gesagt,
25:04wenn das so einfach ist,
25:06einfach Jesus annehmen,
25:07ja, schönen Dank,
25:08hab Dank für,
25:08warum ist die Bibel dann so dick?
25:11Das hätte auf den Bierdeckel gepasst.
25:15Glaubt.
25:15Johannes 3, 16
25:16fertig, Ende, Bibel, aus.
25:18Amen.
25:18Ne.
25:20Da habe ich schon bestimmt
25:22ein paar Jahre drüber nachgedacht,
25:24ob das wirklich,
25:25ja, ob das wirklich echt ist bei mir.
25:30Wenn nichts weiter nötig wäre,
25:32als eine feste Überzeugung
25:33von der Wahrheit
25:34von Johannes 3, 16
25:35oder 5, 24,
25:37um mich meines Heils zu vergewissern,
25:39warum sollte Gott dann
25:40einen ganzen Brief
25:41zu diesem Thema inspirieren?
25:44Das habe ich gemeint.
25:46Die ganze Bibel,
25:47das Geschichte,
25:48da ist das Recht drin,
25:49da ist das,
25:51da ist die Verkündigung drin,
25:52da sind Lehrbriefe drin,
25:54wie sich Christ verhalten muss,
25:55was die Merkmale
25:56und Kennzeichen sind.
25:59Das wäre ja alles hinfällig,
26:00wenn mir bloß an Johannes 16,
26:02die 3, 16 uns halten müssen.
26:10Dass jeder,
26:11der an ihn glaubt,
26:12nicht verloren gehe,
26:13sondern ewiges Leben hat.
26:14Ja, aber wie sieht dieser Glauben aus,
26:16der das ewige Leben bringt
26:18und darum geht es?
26:19Das ist die wichtige Sache.
26:21Nur reiner Kopfglaube.
26:22Nee, das ist mehr.
26:24Der Glaube geht viel tiefer
26:26und das steht alles in der Bibel.
26:28Das Fazit,
26:29wie dieser Glaube am Ende aussieht,
26:30der errettet.
26:32Und ich denke mal,
26:33das haben viele,
26:34viele gar nicht so richtig erfasst,
26:36diesen Glauben.
26:37Vielleicht auch welche,
26:38die schon Jahrzehnte
26:39im Glauben stehen,
26:40im Glauben,
26:40dass sie sich was vormachen.
26:43Gibt es mit Sicherheit
26:44Tausende auf der Welt,
26:46Millionen vielleicht.
26:47Also,
26:54warum sollte Gott
26:55einen ganzen Brief inspirieren
26:57zu diesem Thema,
26:57haben wir gelesen.
26:59Wer sich ärztlich Gedanken macht,
27:01sollte diesen ersten Johannesbrief
27:05langsam und bedächtig lesen
27:07und beobachten,
27:08dass uns kein einziges Mal
27:10in diesen fünf Kapiteln gesagt wird,
27:12wir wissen,
27:12dass wir aus dem Tod
27:13in das Leben hinübergegangen sind,
27:16weil wir auf das vollbrachte Werk
27:17Christi vertrauen.
27:20Das völlige Fehlen
27:21einer solchen Aussage
27:22sollte uns gewiss überzeugen,
27:24dass an der heute populären
27:25Verkündigung etwas
27:26grundsätzlich falsch sein muss.
27:30Doch fehlt es im ersten Johannesbrief,
27:32ja, doch fehlt im ersten Johannesbrief
27:36eine solche Aussage nicht nur,
27:38sondern gleich der erste Abschnitt,
27:40der das Vertraute
27:41wir wissen oder erkennen wir enthält,
27:44besagt genau das Gegenteil dessen,
27:47was heute so verbreitet wird.
27:52Und hieran erkennen wir,
27:54dass wir ihn erkannt haben,
27:56wenn wir seine Gebote halten.
27:58Erster Johannes 2,3
27:59Ist das nicht deutlich genug?
28:03Ein gottesfürchtiges Leben
28:05ist der erste Beweis dafür,
28:06dass ich ein Kind Gottes bin.
28:07Aber betrachten wir die ernste Erklärung,
28:13die unmittelbar darauf folgt.
28:16Wer sagt,
28:17ich habe ihn erkannt
28:18und hält seine Gebote nicht,
28:20ist ein Lügner
28:20und in dem ist nicht die Wahrheit.
28:23Erster Johannes 2,4
28:24Ärgern Sie sich über diese Aussage?
28:29Hoffentlich nicht.
28:31Es ist nicht unsere Behauptung,
28:32sondern Gottes.
28:33Es wäre ein schlechtes Zeichen,
28:36lieber nicht weiterlesen zu wollen.
28:44Ein aufrichtiges Herz fürchtet nicht das Licht,
28:47sondern ist bereit,
28:48sich von der Wahrheit prüfen zu lassen.
28:50Und das war bei mir.
28:50Ich wollte es erst nicht weiterlesen,
28:52dann habe ich es doch weitergelesen,
28:53weil ich dachte,
28:54das musst du lesen.
28:55Das ist wichtig.
28:59Weil ich wissen wollte,
29:00wie ich stehe.
29:01Wer jetzt nicht imstande ist,
29:07die leichten Herausforderungen
29:08eines Dieners Gottes zu ertragen,
29:11wie wird dieser am baldigen Tag bestehen können,
29:13wenn der Herr selbst ihn durch und durch erforschen wird?
29:17Lieber Leser,
29:19geben Sie Ihrer Seele eine faire Chance.
29:22Seien Sie bereit,
29:23sich zu vergewissern,
29:24ob Ihr Glaube echter Weizen ist
29:26oder bloß Unkraut.
29:27Wenn sich das Letzte herausstellt,
29:31haben Sie noch Gelegenheit,
29:32sich vor Gott zu demütigen
29:33und zu ihm zu flehen,
29:35dass er Ihnen rettenden Glauben gebe.
29:38Aber an jenem Tag,
29:40am Tag des Gerichts,
29:41wird es zu spät sein.
29:44Wer sagt,
29:45ich habe ihn erkannt
29:46und hält seine Gebote nicht,
29:48ist ein Lügner
29:49und in dem ist nicht die Wahrheit.
29:511. Johannes 2,4
29:52Wie klar und deutlich ist diese Sprache.
29:58Wie unmissverständlich die Aussage.
30:01Sehen Sie nicht,
30:02lieber Leser,
30:03dass dieser Vers einfach besagt,
30:05dass es solche gibt,
30:06die behaupten,
30:06Christus zu kennen
30:07und doch Lügner sind?
30:10Der Vater der Lüge
30:11hat sie betrogen
30:12und er tut alles
30:13in seiner Macht Stehende,
30:15um sie vom Entdecken
30:15ihrer Täuschung abzuhalten.
30:17Deshalb wird dem unerretteten Leser
30:21dieses Kapitel
30:22so widerwärtig sein,
30:23dass er es lieber ignoriert.
30:26Wir bitten Sie,
30:27widerstehen Sie dieser Versuchung,
30:29also zu ignorieren.
30:33Gott hat uns gerade
30:34diesen Vers gegeben,
30:36damit wir uns daran prüfen
30:37und feststellen,
30:38ob unsere Heilsgewissheit
30:39dem Test an seinem heiligen Wort
30:41bestehen wird.
30:43Stecken Sie nicht,
30:44wie der Vogel Strauß,
30:45den Kopf in den Sand,
30:46anstatt sich der Gefahr zu stellen?
30:55Einen Vers weiter finden wir
30:57wiederum das Bekannte
30:58Erkennen wir.
31:01Wer aber sein Christi
31:02Wort hält,
31:04in dem ist wahrhaftig
31:05die Liebe Gottes vollendet.
31:07Hieran erkennen wir,
31:08dass wir in ihm sind.
31:101. Johannes 2, 5
31:12Das steht im krassen Gegensatz
31:16zum vorigen Vers.
31:18Der Apostel wurde hier geleitet,
31:20uns einige klare biblische Indizien
31:22für den echten Glauben
31:23und geistliche Liebe vorzustellen,
31:25die den Unterschied
31:26zwischen Schafen und Böcken darstellen.
31:29In Vers 4 ist es
31:31der leere Bekenner,
31:32der sagt,
31:33ich kenne Jesus
31:34als meinen persönlichen Retter.
31:36Er hat eine theoretische,
31:38aber keine lebendige Erkenntnis
31:40von ihm.
31:41Er rühmt sich,
31:43auf Jesu vollbrachtem Werk
31:44zu ruhen
31:44und ist zuversichtlich,
31:46dass er gerettet sei,
31:47hält aber Gott
31:48oder Jesu Gebote nicht.
31:51Er lebt immer noch
31:52für sich selbst.
31:54Wie der Faule,
31:55von dem Salomo spricht,
31:57ist er in seinen Augen
31:58weiser als Sieden,
31:59die verständlich antworten.
32:01Sprüche 26, 16
32:02Er redet kühn
32:05und doch wandelt er nachlässig.
32:07In Vers 5 geht es
32:13um den echten Christen.
32:15Er sagt nicht bloß,
32:16ich kenne ihn,
32:17sondern stellt dies
32:18vielmehr unter Beweis.
32:21Johannes nennt hier
32:21nicht Christus
32:22als den Inhalt des Glaubens,
32:24sondern beschreibt denjenigen,
32:26der in rettender Weise
32:27an den Herrn glaubt,
32:28anhand der daraus
32:29resultierenden Auswirkungen.
32:31Für einen solchen Gläubigen
32:40ist das Wort Christi alles.
32:43Seine Speise,
32:44sein beständiges Nachsinnen,
32:45sein Lebenselixier.
32:49Er hält oder bewahrt es
32:50in seinem Gedächtnis,
32:52in seinem Herzen
32:52und in seinem Handeln.
32:54Sein Denken und seine Gebete
32:56sind ebenso von Christi
32:57geboten erfüllt
32:58wie von seinen Verheißungen.
33:01Dieses Wort,
33:02das in ihm wirkt,
33:03unterwirft seine
33:05fleischlichen Begierden,
33:06nährt seine Gnadengaben
33:08und führt sie
33:08zur rechten Ausübung.
33:11Dieses Wort nimmt
33:12einen solchen Platz
33:13in seinem Herzen
33:14und Denken ein,
33:15dass er nicht anders kann,
33:16als dies in seinem Reden
33:17und Wandeln
33:18unter Beweis zu stellen.
33:19Auf diese Weise
33:23wird ihm die Liebe Gottes
33:25auf diese Weise
33:29wird in ihm
33:29die Liebe Gottes vollendet.
33:31Die familiäre Ähnlichkeit
33:33wird ihm unverkennbar
33:34aufgeprägt.
33:36Jeder kann sehen,
33:37zu welchem Vater er gehört.
33:39Vergleiche im Gegensatz dazu
33:41Johannes 8,44
33:42Macht ihr selber?
33:44Das lese ich jetzt nicht.
33:49Wer aber sein Wort hält,
33:55hieran erkennen wir,
33:56dass wir in ihm sind.
33:59Geht es darum,
34:00Christi
34:00das Wort vollkommen einzuhalten?
34:02Nein,
34:03sondern es geht darum,
34:04sich wirklich
34:04mit seinem ganzen Wesen
34:06und Streben danach zu sehnen,
34:07dieses Wort zu halten.
34:09Wir können es sowieso nicht halten.
34:11Aber wir sollen
34:12wollen.
34:17Ja, die Wiedergeburt
34:19ist dieses Wunder
34:20der Gnade Gottes
34:21an der Seele,
34:22das die Zuneigungen
34:23auf Gott ausrichtet,
34:24den menschlichen Willen
34:25dem Göttlichen unterwirft
34:26und eine reale
34:28und radikale Lebensveränderung
34:29bewirkt.
34:30Diese Veränderung
34:33besteht darin,
34:34dass der Gläubige
34:34von Weltlichkeit
34:35zu Gottseligkeit wechselt,
34:37vom Ungehorsam
34:38zum Gehorsam.
34:40Bei der Wiedergeburt
34:41wird die Liebe Gottes
34:42durch den Heiligen Geist
34:43ins Herz ausgegossen
34:44und diese Liebe
34:45zeigt sich
34:46in einem
34:47alles beherrschenden Sehnen
34:48und dem aufrichtigen Streben
34:50in allem dem zu gefallen,
34:52der mich wie ein Scheid
34:53aus dem Feuer gerettet hat.
34:58Zwischen dem echten Christen
34:59und dem irregeleiteten
35:01Namenschristen
35:01besteht ein größerer Unterschied
35:03als zwischen einem
35:04lebenden Menschen
35:05und einer Leiche.
35:07Niemand muss im Zweifel
35:09verhaftet bleiben,
35:10wenn er sich aufrichtig
35:11am Wort Gottes beurteilt.
35:13noch zwei Seiten.
35:23Der Vierfacher Ackerboden
35:24Am Ende dieses Kapitels
35:29bleibt nur noch Raum,
35:30um kurz eine weitere
35:31Schriftstelle zu betrachten.
35:33Das Gleichnis
35:34vom Vierfacher Ackerboden
35:36Warum gab uns
35:38der Herr Jesus
35:39dieses Gleichnis?
35:40Aus welchem anderem Grund
35:42als dem,
35:43um mich zu ernstlicher
35:44Selbstprüfung anzureizen,
35:46damit ich feststelle,
35:47zu welchem Ackerboden,
35:49zu welchen Hören
35:49des Wortes ich gehöre?
35:52In diesem Gleichnis
35:53streut der Sämann Samen aus,
35:55der auf vier
35:55unterschiedliche Böden fällt.
35:58Drei der vier Böden
35:59bringen keine Frucht
36:00zur Reife.
36:01Das ist eine außerordentlich
36:03erhabene
36:03und herausfordernde Tatsache.
36:06Im ersten Fall
36:07nimmt der Teufel
36:08den guten Samen
36:09aus dem Herzen weg.
36:10Lukas 8, Vers 12
36:12Im zweiten Fall,
36:14Vers 13
36:15Glauben sie für eine Zeit
36:17und in der Zeit
36:18der Versuchung
36:18fallen sie ab.
36:21Der dritte Fall
36:22entspricht denen,
36:23welche gehört haben
36:24und hingehen
36:25und durch Sorgen
36:26und Reichtum
36:27und Vergnügungen
36:28des Lebens
36:28erstickt werden.
36:29Vers 14, Lukas 8
36:31Trifft eine dieser
36:34Beschreibungen
36:34womöglich
36:35auf sie zu?
36:37Wir bitten sie,
36:38ignorieren sie
36:39diese Frage nicht.
36:40Stellen sie sich
36:41aufrichtig
36:41diese Herausforderung
36:43und vergewissern sie sich,
36:44welcher der vier Böden
36:45ihr Herz repräsentiert.
36:48Das habe ich auch schon
36:48bestimmt vor zwei Jahren
36:50habe ich mir das überlegt.
36:51Zu wem gehörst du?
36:53Zu welchem?
36:55Welchen Boden hast du?
36:56Wo das Wort drauf fällt?
36:57Es ist wichtig,
37:03dass wir darüber reden
37:04und ihr guten Leute.
37:07Heutzutage,
37:08ich kenne auch viele
37:08privat, viele Christen,
37:10die, oh,
37:11schön,
37:12wir sind Christus,
37:12wir gehen zum Gottesdienst
37:13irgendwo in der Charismatik
37:14machen dort irgendwie
37:15Rockkonzerte und so
37:16und dann
37:17wir kommen schon alle
37:18in den Himmel.
37:18Vorsicht, Leute,
37:19Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht.
37:20Ich habe da ganz große
37:21Bauchschmerzschlüsse
37:22seit Monaten,
37:23seit Jahren.
37:23Ich zweifle nicht,
37:28ich zweifle nicht an,
37:29dass Gott seine Verheißungen
37:30warmer mit der Errettung.
37:31Das zweifle ich nicht an.
37:33Wie gesagt,
37:33das habe ich schon mal gesagt
37:34in einem früheren Teil.
37:35Ich zweifle meinen Zustand an,
37:37dass der so ist,
37:38dass Gott die Verheißung
37:39auf mich anwenden kann.
37:40Das ist es.
37:44Doch bei einigen Hörern
37:45des Wortes
37:46fiel der Same auf guten Boden.
37:48Der vierte Fall.
37:50Wie kann man erkennen,
37:51wer diesem Boden entspricht?
37:53Was sagt der unfehlbare Sohn Gottes
37:55über diese Menschen?
37:57Wie hat er sie beschrieben?
37:59Sagte er,
38:00das in der guten Erde
38:01aber sind die,
38:03welche auf das Wort Gottes
38:04vertrauen
38:04und nicht an seinen
38:05Verheißlungen zweifeln,
38:07die fest überzeugt sind,
38:09dass sie gerettet sind
38:10und dennoch so weiterleben
38:11wie bisher?
38:13Nein, keineswegs.
38:15Im Gegenteil,
38:16erklärte er,
38:17das in der guten Erde
38:18aber sind die,
38:19welche einem redlichen
38:21und guten Herzen
38:21das Wort,
38:22nachdem sie es gehört haben,
38:24bewahren
38:25und Frucht bringen
38:26mit Ausharren
38:27Lukas 8,15
38:28Das Prüfungskriterium
38:33ist also Frucht,
38:34nicht Erkenntnis,
38:36nicht Rühmen,
38:37nicht Recht,
38:37Gläubigkeit,
38:38nicht Freude,
38:39sondern Frucht.
38:41Und zwar solche Frucht,
38:43wie sie aus dem
38:45natürlichen Herzen
38:46nicht hervorkommen kann.
38:47Es ist die Frucht
38:49des Weinstocks,
38:51Christus Ähnlichkeit
38:52in sein Bild
38:53verwandelt zu werden.
38:55Möge der Heilige Geist
38:56einen jeden von uns prüfen.
39:04Letztes Unterkapitel
39:05Westminster
39:10kontra Schofield
39:11Moment,
39:15ja,
39:16letzte Seite.
39:20Vergleichen wir zum Schluss
39:21noch folgende zwei Erklärungen
39:23zur Heilsgewissheit.
39:27Können wahre Gläubige
39:28unfehlbar gewiss sein,
39:30dass sie im Stand der Gnade sind
39:32und darin zum Heil verharren?
39:34Antwort,
39:36diejenigen,
39:37die wahrhaftig an Christus glauben
39:38und sich befleißigen,
39:40in gutem Gewissen
39:40vor ihm zu wandeln,
39:421. Johannes 2,3,
39:44können ohne außerordentliche
39:45Offenbarung
39:46unfehlbar gewiss sein,
39:48dass sie im Stand der Gnade sind
39:50und darin zum Heil
39:51beharren werden,
39:531. Johannes 5,13,
39:542. Timotheus 1,2 dazu,
39:57nämlich durch Glauben
39:58aufgrund der Wahrheit
39:59der Verheißungen Gottes
40:00und durch den Heiligen Geist,
40:02der sie befähigt,
40:04in sich jene Gnadengaben
40:06zu erkennen,
40:07auf die die Verheißungen
40:08des Lebens gegeben sind,
40:131. Johannes 3,14,
40:1418, 19, 21, 24,
40:17dazu,
40:17Hebräer 6,
40:18Verse 11, 12,
40:21und der mit ihrem Geist
40:22bezeugt,
40:23dass sie Kinder Gottes sind,
40:25Römer 8, Vers 16,
40:27ich gebe das an,
40:27dass ihr nachprüfen könnt,
40:28Gewissheit ist die volle Überzeugung
40:40des Gläubigen,
40:41dass er allein durch das Werk
40:42Christi,
40:43das er im Glauben
40:44angenommen hat,
40:45eine Erlösung besitzt,
40:46in der er ewig bewahrt
40:48werden wird.
40:50Diese Gewissheit beruht
40:51allein auf den Verheißungen
40:52der Schrift,
40:53die dem gegeben sind,
40:54der glaubt.
40:55Der aufmerksame Leser
41:04wird einen beträchtlichen
41:05Unterschied in der Lehre
41:06dieser beiden Zitate
41:07feststellen.
41:08Das waren jetzt zwei Zitate,
41:11also Schofield und
41:14Westminster Bekenntnis.
41:16Das erste ist das Produkt
41:21der Puritaner,
41:22das letztere ein treffendes
41:23Beispiel für das,
41:24was die prahlerische Erleuchtung
41:26des 20. Jahrhunderts
41:27hervorgebracht hat.
41:29Das erste stammt aus
41:30dem Westminster Bekenntnis,
41:32der dogmatischen Erklärung
41:34der Presbyterianer,
41:36das andere aus der Schofield-Bibel,
41:38Anmerkung zu Judas 1.
41:40In dem ersten finden wir die
41:42Ausgewogenheit der Wahrheit
41:44hilfreich bewahrt.
41:45Im letzteren werden Werk und
41:47Zeugnis des Heiligen Geistes
41:48völlig ignoriert.
41:51Dieses Beispiel ist nur eines von
41:53vielen, die in trauriger Weise
41:55illustrieren, wie weit sich die
41:57evangelikale Christenheit
41:58zurückentwickelt hat.
42:00Die von dem Puritanen vorgelegte
42:03Antwort ist darauf ausgelegt,
42:04zur Herzensprüfung zu führen,
42:07die Definition des populären
42:09Dispensationalisten Schofield
42:11dient wohl dazu,
42:13die Getäuschten zu bestärken.
42:15Das führt uns dazu,
42:16uns ausführlicher mit dem Wesen
42:18der Heilsgewissheit zu befassen.
42:23Fußnote Dispensationalismus
42:25Der Dispensationalismus,
42:29also die Haushaltungslehre,
42:31lehrt, dass in der jetzigen Zeit
42:33der Haushaltung,
42:35der Zeit der Gnade,
42:36die Errettung durch nichts anderes
42:38geschehe, im Gegensatz zu
42:40anderen Heilszeiten,
42:42als dass man das Werk Jesu
42:43für sich in Anspruch nimmt.
42:45Das ist ein Irrtum,
42:47denn Gott rettet in dieser
42:48Heilszeit so wie in allen
42:50anderen.
42:51Durch Glaubensgehorsam
42:52zur Errettung muss man nicht
42:54nur Jesu Werk,
42:55sondern ihn selbst als Herrn
42:57annehmen.
43:00Fertig für heute.
43:03Gut, ihr lieben Leute,
43:04da will ich nicht so viel quatschen.
43:07Will es dabei belassen,
43:08weil ich will versuchen noch
43:10zu dem Bibelabend,
43:11das geht halb acht an.
43:12Wie spät haben wir es?
43:13Es geht eine Uhr.
43:15Ne, es geht eine Uhr.
43:17Moment,
43:18das nächste Kapitel wird es sein.
43:20Das machen wir vielleicht morgen.
43:22Und zwar,
43:24Lektionen aus der Kirchengeschichte
43:27haben wir
43:28Heilsgewissheit,
43:34ihr Wesen.
43:35Wir machen das jetzt chronologisch.
43:37Ich springe jetzt nicht mehr
43:38so hin und her.
43:39Ihr Wesen.
43:40Darum soll es den Ding
43:41weggehen.
43:43So, ich werde jetzt aufbrechen.
43:46Wünsche euch alles Gute.
43:47Denkt darüber nach.
43:48Prüft euch.
43:48Prüft alles.
43:49Das Gute behaltet auch.
43:50Prüft auch euch.
43:51Und ja,
43:52überdenkt euren Glauben,
43:53wie ihr steht.
43:54Das ist nicht so einfach,
43:55wie uns weis gemacht wird.
43:56Bin ich mir ganz sicher.
43:57Warum geht mir das
43:58seit Jahren durch den Kopf?
44:00Schon damals,
44:00als ich noch in Leipzig war,
44:01das war vor fünf Jahren knapp,
44:03schon da habe ich immer gedacht,
44:05ist das alles?
44:06Wirklich nur auf Christus vertrauen?
44:09Wir sollen doch heiligen.
44:10Wir sollen uns doch heiligen lassen.
44:12Wir sollen doch Früchte bringen.
44:13Das Frucht bringen,
44:17das ist doch ein Beweis dafür,
44:19dass das über Johannes 3,16 hinausgeht.
44:22Versteht ihr, was ich meine?
44:28Wir würden uns auf Johannes 3,16 ausruhen?
44:30Nein.
44:31Nein.
44:32Da will ich mich nicht anfreunden
44:33mit dem Gedanken.
44:34Schlicht und ergreifend.
44:36Ich will nicht so viel quatschen.
44:37Ich muss jetzt los.
44:38Mal sehen,
44:38wie ich hier wieder runterkomme
44:39von den Felsen,
44:39ohne irgendwie runterzuburzeln.
44:41Dann wünsche ich euch was.
44:43Überdenkt euch.
44:44Prüft alles.
44:46Bis morgen dann.
44:47und
44:48Salut.
44:51Servus.
44:51Pfiat euch.
44:52Hey.
Schreibe den ersten Kommentar