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  • 5 months ago
Transcript
00:00I love you over everything.
00:02And no job is so important as time to spend with you.
00:08Merle, we slept together.
00:11I made Hoffnung.
00:14I also.
00:19We found out where the cause of the pollution
00:22is located in the ground.
00:24And where?
00:26On Omas Grundstück.
00:56This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on, I'm rolling on.
01:08I'm rolling on, I'm rolling on.
01:14Aber Oma heizt doch mit Gas.
01:16Im Keller war eine Ölheizung,
01:18als ich das Rosenhaus vor 30 Jahren gekauft habe.
01:20Ja, und einige Jahre später wurde alles auf Gas umgerüstet.
01:23Ich kann mich noch ganz dunkel daran erinnern,
01:25wie diese Männer diesen riesen Öltank zerlegt und weggebracht haben.
01:28Vor dem Haus ist die Altölkonzentration im Grundwasser hoch
01:32und hinterm Garten lässt sich kaum noch Öl nachweisen.
01:35Es muss von hier kommen.
01:36Aber Herr Lüders Garten ist doch meilenweit entfernt.
01:39Knapp ein Kilometer.
01:42Und da das Grundwasser von hier in diese Richtung fließt,
01:46landet die Verschmutzung irgendwann in seinem Brunnen.
01:49Guck.
01:51Was machen wir denn jetzt?
01:53Na ja, ich werde einige Messstellen einrichten,
01:55um ganz sicher zu gehen.
01:56In Omas Heiligtum?
01:57Jule, es sind nur ganz kleine Röhrchen.
02:01Pass bloß auf Omas Rosen auf.
02:03Also, wenn wir was finden, sind Omas Rosen das geringste Problem.
02:11Ich bin dabei, wenn das Pferd Ihrer Frau wieder bewegt werden soll.
02:14Ja, sehr gerne. Sie sind ja ein ausgezeichneter Reiter
02:17und offenbar mag Antos Sie.
02:19Lack vielleicht an der Möhre in meiner Tasche.
02:22Frau Christensen, können wir bitte auch zahlen?
02:24Ja, gerne.
02:25Der Kaffee ist hervorragend. Ich begrabe meine Vorurteile gegen die Jungen.
02:29Ah, das sollte ich ausnutzen und Ihnen eine Rezeptkiste verkaufen.
02:34Versuchen Sie es.
02:36Ich übernehme das.
02:37Oh, danke sehr.
02:38Sie sind schließlich mein Auftraggeber.
02:41Ich bin ja sehr gespannt, was Sie für mich finden werden.
02:45Oh, was das Gemälde als Kapitalanlage betrifft,
02:47habe ich schon eine Idee.
02:49Inklusive Wertsteigerung?
02:50Ja, so etwas würde ich nie versprechen. Das ist nicht seriös.
02:53Das war ja auch nur ein Scherz.
02:55Sagen Sie, was war das eigentlich für ein schönes altes Gebäude,
02:58an dem wir vorhin vorbeigeritten sind?
03:01Ach, Sie meinen sicher die alte Kulturscheune.
03:04Das wurde früher als Ausstellungsraum genutzt, soweit ich weiß.
03:08Und heute?
03:10Da steht es leer.
03:11Also, zumindest hängt oder steht keine Kunst mehr da.
03:14Na, wie schade. Daraus sollte man was machen.
03:17Da müssen Sie sich an Herrn Flickenschild wenden. Dem gehört das Ganze.
03:20Hm, das wäre mir unangenehm.
03:23Wegen dem Vorfall mit Ihrer Cousine im Fahrstuhl?
03:26Ja, ich bereue es unendlich, dass ich Benita geküsst habe.
03:30Haben Sie schon mit ihr gesprochen?
03:33Ich warte noch auf den richtigen Moment, um mich bei ihr zu entschuldigen.
03:37Dafür gibt es keinen richtigen Moment.
03:45Hallo.
03:47Bitte.
03:48Haben Sie mal eine Minute?
03:53Für Sie doch immer, Frau Rose.
03:57Was gibt's denn?
03:59Ich wollte mich revanchieren.
04:01Als Überbringer guter Nachrichten.
04:04Gibt's Neuigkeiten vom Spendenkonto?
04:07Es ist verbracht.
04:08Das heißt...
04:09Sie meinen?
04:11Unser Kontostand beträgt 35.400.
04:17Dann ist das alte Gebäude hergerettet.
04:19Ja.
04:20Und das Mutter-Kind-Projekt auch.
04:21Dank Frau Jansen und Ihrer großzügigen Spende.
04:24Frau Jansen ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat viele Gemeindemitglieder animiert aufzuspenden.
04:28So ist es.
04:29Aber mein Dank gebührt vor allem Ihnen, Frau Rose.
04:33Wenn Sie nicht so leidenschaftlich für den Erhalt der alten Schule gekämpft hätten, dann gäbe es gar kein Spendenkonto.
04:37Also jetzt übertreiben Sie aber.
04:39Überhaupt nicht.
04:41Jule und Sie haben unermüdlich recherchiert, haben das Crowdfunding und die Aktion ins Leben gerufen.
04:46Jetzt reicht es.
04:48Hauptsache das alte Gebäude ist gerettet.
04:52Hallo. Oh.
04:53Moin.
04:54Frau Rose.
04:55Entschuldigung, dass ich störe.
04:57Ich bräuchte deine Hilfe.
04:58Kann ich mir was von dir leihen?
04:59Klar.
05:15Ich wollte keinen Streit.
05:17Trennungen sind schmerzhaft.
05:20Und da tut so, als würde ich unserer Ehe keine Chance geben.
05:24Stimmt das denn?
05:25Ach, er weiß aber nicht, was er will.
05:26Er redet sich ein, er will mit mir zusammen sein, aber das ertrage ich nicht, Vera, und das reicht auch nicht.
05:32Ich habe auch keine Lust mehr, das alles immer wieder und wieder durchzukauen.
05:35Ich habe mich entschieden, mich zu trennen, und jetzt mache ich mit meinem Leben weiter und basta.
05:39Ja, und ich bin dabei.
05:41Ich will mich auf die schönen Dinge im Leben konzentrieren.
05:44Ja, auf unseren Hofladen, auf meine Gärtnerei, auf die Freundschaft mit dir und da oben.
05:48Ja, deine Gärtnerei brummt, und die Mittelmeerwochen waren ein voller Erfolg.
05:53Also, das Leben geht weiter.
05:57Hallo, guten Tag.
06:00Guten Tag.
06:02Und ich weiß, du wirst dich nicht unterkriegen lassen.
06:05Und ich bin immer da.
06:07Es tut so gut, so eine Freundin wie dich zu haben.
06:10Danke.
06:12Ich muss los.
06:13Tschüss, Vera.
06:14Tschüss.
06:15Hallo.
06:16Ja, ich interessiere mich für Ihre Rezeptkisten.
06:18Ich meine, wenn der Zeitpunkt jetzt ungünstig ist...
06:19Nein, nein, nein.
06:20Ich berate Sie sehr gerne.
06:21Alles.
06:52Ich will was wieder gut machen.
06:55Ist das nicht Sönkeslampe?
06:58Ja.
07:00Aha.
07:02Oh.
07:03Und der King.
07:07Hm.
07:08Du, wenn du mit mir durchbrennen willst, ja? Wir sind schon verheiratet.
07:13So.
07:14Okay.
07:15Aha.
07:16Jetzt verstehe ich.
07:17Ja.
07:18Okay.
07:19So ist gut?
07:20Ja.
07:21Okay.
07:22So ist gut?
07:23Ja.
07:24So.
07:25Okay.
07:26So ist gut?
07:27Ja.
07:28So.
07:29Okay.
07:30Tschüss.
07:31Tschüss.
07:32Tschüss.
07:33Hm?
07:34Hm?
07:36Hm?
07:37Hm?
07:38Hm.
07:40Es tut mir so leid, dass ich unseren Hochzeitshack vergessen habe.
07:43Das macht doch nichts.
07:44Das ist unser letzter.
07:45Oder?
07:46Nein.
07:47Das hoffe ich auch nicht.
07:48Und ich bin so froh, dass wir nicht mehr über unsere Zukunft streiten.
08:00Na, frag mich mal.
08:01Und dass mein erster Job so ein voller Erfolg war?
08:03Ja.
08:04Ich werde das gleich mal auf die Firmenwebsite stellen.
08:07Hast du vielleicht Lust gegenzulesen?
08:10Aber doch nicht jetzt.
08:12Hm?
08:13Hm.
08:14Hm.
08:15Hm.
08:16Hm.
08:17Mach.
08:18Hast den Song von Herrn Lüder auf dem Computer?
08:20Ja, ich finde den ganz gut.
08:21Hätte gar nicht gedacht, dass der Typ so coole Musik macht.
08:23Ja, total cool.
08:24Hm?
08:25Fast so cool wie er ist.
08:26Tanzt für uns.
08:31Steckrüben.
08:32Ein wunderbares Gemüse.
08:34Ja, meine Mutter hat nach dem Krieg geschworen, das nie wieder zu essen.
08:38Das ist das Problem bei der Steckrübe.
08:40Ihr Nachkriegs-Image.
08:42Obwohl es sehr gesund ist und sehr lecker.
08:45Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie sich neutral verhalten.
08:50Äh, Madison, meine Trennung ist doch für unsere Freunde nicht einfach.
08:54Das ist doch selbstverständlich.
08:56Also, darf ich Ihnen eine Rezeptkiste für eine oder mehrere Personen anbieten?
09:02Ich empfehle für zwei.
09:04Das können Sie notfalls wieder warm machen und am nächsten Tag ist es noch leckerer.
09:09Ja, dann nehme ich die Duokiste für mich und meinen Mitbewohner.
09:12Hm.
09:13Meinst du mich?
09:14Tag Frau Christian.
09:15Hallo.
09:16Ja, wie viele Mitbewohner habe ich denn?
09:17Hm?
09:18Einladung angenommen.
09:20Aber heute kann ich nicht.
09:23Ich bin mit Merle verabredet.
09:26Es tut mir leid, aber ich konnte nicht.
09:30Nein, nein, das ist schon in Ordnung.
09:33Merle und du ja seid ja auch befreundet.
09:35Kein Problem.
09:41Danke.
09:42Ich nehme dann doch die Duokiste.
09:48Und wenn du Glück hast, ist morgen noch was übrig.
09:51Tschüss, Herr Flickenschild.
09:53Tschüss, Frau Christiansen.
09:56Ja, und ich brauche eine Rezeptkiste für sechs hungrige Studenten.
09:59Oder besser irgendetwas, das man aus der Hand essen kann.
10:02Kommt sofort.
10:03Ach, übrigens, kennen Sie jemanden, der ein gebrauchtes Drumset verkauft?
10:08Äh, nicht direkt, aber ich könnte einen Zettel ans schwarze Brett in der Uni hängen.
10:11Ja, ich brauche es heute Abend.
10:14Oh, das ist ein bisschen knapp.
10:16Aber ich kann mich umhören.
10:18Gerne.
10:24So lange schläft Lili doch noch gar nicht.
10:27Lange genug.
10:28Jihau.
10:31Oh.
10:32Ja.
10:34Moin.
10:35Hallo.
10:36Moin.
10:37Ah, hallo.
10:38Oh, äh, stimmt.
10:39Nee, ist okay, wir müssen leise sein.
10:40Lili schläft grad ein bisschen unruhig.
10:41Kein Problem.
10:42Wir wollten euch zum Umtrunk ins Fahrhaus einladen.
10:45Das Crowdfunding war erfolgreich.
10:46Wir haben die ganze Summe zusammenbekommen.
10:47Ach.
10:49Ähm.
10:50Ich geh schon.
10:51War ich jetzt zu laut?
10:52Nein, nein.
10:53Alles gut, Lili war sowieso schon wach.
10:54Sie hat's nur ein bisschen spannend gemacht.
10:55Ach, da ist ja das gute Stück.
10:58Aber wofür brauchst du die eigentlich?
11:00Vielen Dank fürs Ausleihen.
11:01Wir haben unsere Las Vegas Hochzeit nachgestellt.
11:04Las Vegas?
11:05Mhm.
11:06Jetzt ist sie wach und spielt mit Bernie.
11:08Ja.
11:09Ja, wir haben vor zehn Jahren schon mal geheiratet.
11:11In Amerika.
11:13Ja, im Urlaub.
11:14War ziemlich spontan und ohne nachzudenken.
11:16Mit Elvis und Marilyn hat Britta aber anschließend direkt wieder verdrängt.
11:20Nein, ich hab nur gedacht, dass die Hochzeit in Deutschland nicht anerkannt ist.
11:23Und erst als sie dann einen anderen heiraten wollte, ist ihr sieben Tags wieder eingefallen.
11:26Ja.
11:27Und dann musste Ben nach Lüneburg kommen für die Scheidung.
11:29Ja.
11:30Und dann haben wir uns nochmal verliebt.
11:32Na, das klingt doch mal romantisch.
11:34Dann würde ich sagen, I never change your winning team.
11:36Ja, ich fand's schön damals.
11:38Ja.
11:39Und ich fand am besten deinen Gesang als Elvis am Straßen.
11:41Mann, ich wollte dich beeindrucken.
11:42Wie, wie, wie, wie, Moment.
11:43Du kannst singen?
11:44Ja.
11:45Also, heute vor allem Kinderlieder.
11:47Hey, jetzt stell mal da dich nicht unter den Scheffel.
11:49Du hast ne sehr schöne Stimme.
11:50Oh ja, die hab ich.
11:51Hm.
11:52Was?
11:53Ich kann mein Gemüse nicht mehr im Schrebergarten anbauen?
11:57Nein.
11:58Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.
12:01Jetzt lass ihn doch mal aussprechen.
12:03Es geht um meine Existenz.
12:04Tut mir leid, wenn ich ein bisschen nervös bin.
12:06Also der Boden ist nicht mit Altöl kontaminiert, aber du solltest dein Gemüse nicht mehr mit
12:11dem Brunnenwasser gießen.
12:12Zum Glück.
12:13Dann ist der Schaden ja halb so groß.
12:16Entschuldige bitte, die Störung.
12:18Wäre diese Spedition, die du mir genannt hast, für den Kaffeetransport, die hat abgesagt?
12:22Ja, dann nimmst du als Alternative International Q&S. Die sitzen direkt am Hafen.
12:27International Q&S?
12:28Ja.
12:29Wow.
12:30Das Problem hat sich aber schnell gelöst.
12:32Ja, du hättest anrufen sollen.
12:33Dann hätte ich aber keinen Kuss bekommen.
12:35Also unsere Bandprobe, ja, ist heute Abend in der Laube.
12:38Tschüss.
12:39Tschüss.
12:40Tschüss.
12:41Herr Lieder, tut mir leid, da muss ich Ihnen absagen.
12:43Ich hab überhaupt keine Zeit gehabt, ein Drumset zu besorgen.
12:45Wenn man gar nicht improvisieren will.
12:47Bitte, wollen Sie sich nicht das nochmal überlegen mit mir als Jobber?
12:52Bitte.
12:53Warum?
12:54Ich hab kein Schlagzeug und mit den Terminen, das wird auch schwierig.
13:00Vielleicht fragen Sie meinen Sohn.
13:02Was, der Pastor spielt auch Schlagzeug?
13:03Ja, ja, der hat ja als Jugendlicher Schlagzeugunterricht.
13:06Dummerweise spielt er aber jetzt Bass.
13:08Danke für den Tipp.
13:10Gut, dann bin ich raus, oder?
13:12Nein, nein, zugesagt ist zugesagt, ja.
13:15Zur Not träumen Sie auf Töpfen.
13:19Tschüss.
13:20Tschüss, mein Onkel hat recht.
13:22Es wird bestimmt lustig.
13:24Ja, das fähig ich auch.
13:39Frau Christiansen ist bestimmt erleichtert,
13:41dass Ihr Gemüse nicht belastet ist.
13:43Von Erleichterung bin ich meilenweit entfernt.
13:46Sollten wir nicht das Umweltamt einschalten?
13:49Die haben Grippe, deshalb sind wir hier eingesprungen.
13:53Omas Garten als Testgelände für dich und deine Kommilitonen?
13:56Ich weiß nicht.
13:57Wir sind Umweltwissenschaftler, wir haben Respekt vor der Natur.
14:00Ja, ja.
14:01Habt ihr eure Messsonden denn schon installiert?
14:05Einige schon, aber es gab auch einige Schwierigkeiten.
14:08Wir sind auf etwas Hartes gestoßen.
14:11Was Hartes?
14:12Was denn?
14:14Ja, keine Ahnung.
14:16Jetzt essen wir erst mal und dann sehen wir weiter.
14:17Du, Papa, vielleicht liegt ja ein Schatz im Garten.
14:19Als Tanja und ich klein waren, haben wir immer rumgesponnen,
14:21dass vielleicht ein Schatz im Garten begraben ist.
14:24Also, mir ist jetzt nichts zum Scherzen zumute.
14:26Ja, ich meine ja nur...
14:30Meinst du nicht, ihr hättet es längst bemerkt,
14:31als ihr damals den Garten umgegraben und neu gestaltet habt?
14:34So tief waren wir doch gar nicht.
14:37Irgendwo muss diese Ölquelle sein.
14:41Es hilft nichts.
14:42Wir müssen weitergraben.
14:43Liebe Gemeinde, wir sind Nachbarn, die viel zu selten gemeinsam grillen.
14:52Grillen?
14:53Das ist eine gute Idee.
14:54Wann haben Sie Zeit?
14:56Herr Lüder, moin.
14:57Hallo.
14:58Ich schreib grad eine Predigt für die Nachbargemeinde.
15:00Und was kann ich für Sie tun?
15:01Ja, ich suche einen guten Bassisten für meine Rockband,
15:04The New Rainy Birds.
15:06Ach, und da kommen Sie ausgerechnet zu mir?
15:08Mhm.
15:09Ihr Vater hat geplaudert.
15:11Was weiß der denn schon?
15:13Der war einmal beim Auftritt meiner Schülerband.
15:15Er sagt, Sie sind gut drauf.
15:17Ich hab meinen Bass schon Ewigkeiten nicht mehr angefasst.
15:18Sowas verlernt man nicht.
15:22Ihr Vater ist übrigens auch dabei.
15:23Spielt Schlagzeug.
15:24Bitte?
15:25Ja.
15:26Er wollte unbedingt mitmachen, konnte ihn kaum zurückhalten.
15:28Er hat sich sogar einem Rockmusiktest gestellt.
15:30Äh, Moment.
15:31Sprechen wir jetzt gerade beide von dem selben Jan Mertens?
15:33Ja.
15:34Der ist doch Jesser durch und durch.
15:35Aber wahrscheinlich will er seinen musikalischen Horizont erwarten.
15:39Kann er überhaupt noch spielen?
15:40Hören Sie es sich an.
15:42Also, was ist?
15:44Also gut, unter zwei Bedingungen.
15:47Okay, ja, bitte.
15:48Erstens, die New Rainy Birds spielen auch in der Kirche.
15:50Okay, gut.
15:52Und zweitens, sie engagieren sich weiter im Chor.
15:55Die Mitglieder schwärmen immer noch von ihrem Gospelauftritt.
15:58Einverstanden.
15:59Okay?
16:00Na gut.
16:01Gut.
16:02Wir sehen uns heute Abend bei der Probe.
16:03Rock'n'Roll.
16:04Rock'n'Roll.
16:05Ja, ja, ja, ja, ja.
16:10Puh.
16:13Dann hoffe ich mal, dass dein Kumpel das Drumset noch nicht verkauft hat.
16:16Würde schon klappen.
16:17Gut.
16:19Ja, ich räume das gleich auf und wasch ab.
16:22Ach, das hat noch Zeit.
16:24Ja gut, dann kann ich ja wieder graben gehen.
16:27Papa, wie sicher bist du eigentlich, dass die Verschmutzung aus Omas Garten kommt?
16:31Ach, es gibt konkrete Hinweise, dass der Grundwasserstrom läuft unter unserem Grundstück durch und vorne ist das Wasser eben sauber und hinten ist eben Öl drin.
16:41Und die Nachbarn kommen nicht in Frage?
16:42Nein.
16:43Hm.
16:44Ich bin mir sicher, dass keiner von uns Schuld trägt.
16:47Dann müsste Oma nicht für den Schaden aufkommen.
16:50Du sorgst dich um Omas Finanzen?
16:52Na, du hast doch selbst gesagt, dass sie keine Rücklagen hat. Und dann auch noch diese großzügige Spende?
16:59In erster Linie trägt der Verursacher den Schaden.
17:02Und wenn der nicht auffindbar ist?
17:04Na ja, dann bleibt der Schaden am Eigentümer des Grundstücks hängen.
17:08Also im Zweifel doch bei Oma.
17:09Sie sind also der kranke und demente Großvater meiner Schwester.
17:24Ein Espresso?
17:26Ach, warten Sie, da müssten wir eigentlich auch verwandt sein.
17:29Ich bin nicht krank.
17:31Auch nicht pflegebedürftig?
17:34Nur ein bisschen.
17:36Sagen Sie, würden Sie die Rolle auch für mich spielen?
17:38Also vorausgesetzt, ich würde mein Erspartes ohne Strafzahlungen loseisen wollen.
17:43Ich erfülle Ihrer Schwester nur einen Wunsch.
17:46Der Hofladen liegt ihr am Herzen.
17:48Das ist ja schließlich ein gutes Projekt.
17:51Ich wollte Sie auch nur ein bisschen veräppeln.
17:53Das merke ich.
17:55Inzwischen bin ich ja selber davon überzeugt, dass Naomi genau das Richtige getan hat.
17:59Hey.
18:00Da freue ich mich aber.
18:01Das war nicht für deine Ohren bestimmt.
18:03Nein.
18:09Der Vorfall im Fahrstuhl tut mir leid, Benita.
18:13Es war dumm von mir.
18:16Wenn du glaubst, damit ist die Sache aus der Welt, hast du dich getäuscht.
18:20Ich entschuldige mich in aller Form. Es wird nicht wieder vorkommen.
18:25Na ja, bloß vor Mainz.
18:39Hallo?
18:42Hallo?
18:44Oh, aber das wäre doch nicht nötig gewesen.
18:48Für einen Hotelgast im Salto.
18:50Ach so.
18:52Was kann ich für Sie tun?
18:54Sie hat mir doch den Tipp gegeben, dass man alte Schuhcreme ins Wasserbad stellen soll und dass sie dann wieder weich wird.
19:01Ja, wenn das nicht funktioniert, dann geben Sie einfach ein paar Tropfen Milch oder Terpentin dazu.
19:04Ach.
19:05Ist ja toll.
19:06So einfach ist das.
19:07Ja.
19:08Ja, man lernt eben nie aus.
19:13Was wollen Sie eigentlich, Erika?
19:16Es geht nochmal ums Nordic Walken.
19:19Oh Gott, hätte ich noch nicht gefragt.
19:21Nein, ich möchte so gerne Sport machen und ich schätze Sie als Sportlehrer.
19:25Nein, danke. Also mein Sport ist Fahrradfahren hier im Flachland und Bergsteigen da, wo Berge sind.
19:35Gut, dann vergessen wir das Walken. Stattdessen fahre ich mit Ihnen Fahrrad.
19:41Sie mögen kein Walken, ich kein Fahrradfahren. Ich möchte aber gerne Sport machen, also muss ich nachgehen.
19:48Ist das ein Trick?
19:49Wieso?
19:50Nur so, kommt mir so vor.
19:51Nein, wieso denn?
19:52Ich muss Sie enttäuschen, Herr Laroche.
19:56Ein weiteres Schnäppchen wie die 150.000 Euro für eine echte Burmeisterkommode habe ich gerade nicht auf Lala.
20:02Ich glaube, wir haben dann alles besprochen.
20:04Ja, ich halte die Augen offen. Versprochen.
20:09Was sollte der Auftritt geben?
20:11Ich wache den Schein.
20:13Wie sieht es denn aus, wenn ich nicht auf dich zugehe?
20:16Es bringt uns nicht weiter, wenn wir uns versöhnen.
20:18Ich wollte mich nicht versöhnen.
20:19Jedenfalls nicht öffentlich.
20:22Du musst solche Sachen mit mir absprechen.
20:25Dann wirkt es nicht mehr echt.
20:30Wie läuft es denn mit Gunther?
20:33Langsam.
20:35Aber ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg.
20:38Und wie geht es jetzt weiter?
20:39Ich muss meine Galerie in Caracas loswerden.
20:44Die gar nicht existiert.
20:46In Gunthers Augen schon.
20:48Und dann?
20:50Sehe ich mich nach entsprechenden Räumen um.
20:55Da habe ich was für dich.
20:56Gunther Flickenschild gehört eine alte Scheune, die früher als Kunstraum genutzt wurde.
21:02Sie steht aktuell leer.
21:04Das habe ich von meinem neuen Freund Torben Lichtenhagen erfahren.
21:09Dann weiß ich jetzt, wie ich Gunthers 50.000 Euro einsetzen werde.
21:13Die werden wohl kaum reichen, um hier eine neue Galerie einzurichten.
21:17Das habe ich auch nicht vor.
21:20Sondern?
21:24Lass dich überraschen.
21:32Erfache ich dann auch nicht?
21:34Du kannst es ja mal versuchen.
21:36Ganz geheuer ist mir die Sache zwischen Benita Flickenschild und ihrem Cousin nicht.
21:48Ach, ich finde, man sollte da nicht zu viel hineininterpretieren.
21:51Er findet dich übrigens attraktiv.
21:53Ach, hat er das gesagt?
21:55Ja, er hat mir ein Kompliment für meine bezaubernde Frau gemacht.
21:58Damit meinte er dich.
22:00Hm, wo du das so sagst, wird er mir gleich viel sympathischer.
22:03Aber trotzdem, der erinnert mich zu sehr an Frederic.
22:07Deinen Barbianisten?
22:09Der hielt sich auch für einen Künstler und war dabei total egozentrisch.
22:13Ich finde, du solltest deine negativen Erfahrungen nicht auf alle anderen Männer übertragen, die du kennenlernst.
22:18Bei Mick habe ich das nicht gemacht.
22:20Ja, ist ja auch egal.
22:22Ich finde ihn auf jeden Fall sehr sympathisch.
22:24Er ist ein gebildeter Mann und ich unterhalte mich gerne mit ihm.
22:27Das ist auch kein Problem.
22:28Und jetzt muss ich los.
22:29Vera und Merle erwarten mich in unserem Hofladen.
22:31Okay, gut.
22:32Hey, Erika.
22:34Ach, ich wollte dich anrufen.
22:36Entschuldige, ich habe es vergessen.
22:38Hast du denn noch irgendetwas über die Kommode herausgefunden?
22:41Ich habe mich gerade noch mal mit unserem Sachverständigen Herrn Lombardi unterhalten.
22:45Ja, und? Konnte er sich erinnern?
22:47In der Tat. Er hat die Ähnlichkeit mit einer Burmeisterkommode bestätigt, hat sie aber als Kopie eingestuft.
22:52Hm, naja. Ist ja auch egal.
22:54Ist ja auch egal.
22:56Wieso?
22:57Wir haben das Geld für die Sanierung der Volksschule zusammen.
23:00Ach, das ist ja großartig. Das freut mich sehr. Gratuliere.
23:03Danke. Trotzdem hätte ich den Seefeld gerne vorgeführt.
23:06Seefeld hat die Kommode rechtmäßig ersteigert. Wir hätten sie sowieso nicht zurückfordern können.
23:11Bei einer gemeinnützigen Auktion bereichert man sich nicht.
23:14Ja, ist ja...
23:15Ja, ist ja egal jetzt. Das Thema hat sich ja erledigt.
23:18Ja.
23:19Was liest du denn da?
23:21Ein Buch über berühmte Lüneburger.
23:23Darf ich mal?
23:24Das Stöbern... Ja, bitteschön. Das Stöbern in dem Kirchenarchiv hat mich neugierig gemacht.
23:29Aha.
23:31Ich bau's dir.
23:32Ach, du willst mir wohl heimlich wissen über Lüneburg unterjubeln. Nur weil ich deinen tollen Herrn Burmeister nicht kannte.
23:38Das würde dir auf keinen Fall schaden, Große.
23:41Danke.
23:45Danke.
24:14There you go.
24:22Hello.
24:24I would like to talk about something with you. It's very fast.
24:34I don't want your money.
24:37But I thought you would invest in a new gallery.
24:40Yes, but I didn't find any place.
24:43And if, then I would make it without your help.
24:47You always surprise me.
24:50I have changed myself, Gunther.
24:53I've spent 10 years my money myself.
24:56The time made you strong.
24:58Yes, it were hard years.
25:01I didn't know who I was.
25:04But now I remember myself.
25:07And I remember myself to your greatness.
25:10That's almost like a warning.
25:14I've lived in such a way.
25:17And I do it today.
25:19Then...
25:26Then...
25:27Then you should hold this check.
25:30There's an interest in my gallery in Caracas.
25:34His offers are not high, but...
25:36It will be enough to come first, once over the round.
25:40But I thank you for everything.
25:42And I will surely find the room for sure.
25:45Sure.
25:49Yeah.
25:50I think the idea with the Städtis is good.
25:52Are they not so comfortable?
25:53No.
25:54Hi.
25:55Hi.
25:56I think the idea with the Städtis is good.
25:57Are they not so comfortable?
25:58No.
25:59Hi.
26:00Is it too late?
26:01Merle was too late.
26:02Strebering.
26:03Holländische Geschäftsfrauen sind immer in der Nasenlänge voraus.
26:04Ah.
26:05Also, Stühle oder Bänke für den Biergarten?
26:08Ja.
26:09Is it too late?
26:10No.
26:11Hi.
26:12Bin I too late?
26:13Merle was too late.
26:14Strebering.
26:15Holländische Geschäftsfrauen sind immer in der Nasenlänge voraus.
26:18Ah.
26:19Also, Stühle oder Bänke für den Biergarten?
26:21Ja.
26:23Ah.
26:24Ist ein Biergarten für Norddeutschland überhaupt eine gute Sache bei dem Wetter?
26:29Wieso?
26:30Die meisten Sonnenstunden gibt's doch immer noch an der Ostsee.
26:32Ja.
26:33Und die ist ja nicht weit weg.
26:34Man könnte Motto-Wochen machen.
26:35So wie in der Gärtnerei mit dem Mittelmeer.
26:37Nur in Ostsee.
26:38Ja, aber das wär doch kopiert.
26:40Lass uns lieber erst mal beim Biergarten bleiben, ja?
26:42Ja.
26:43Und was ich sagen wollte war, wenn wir die Bezäunung ein bisschen weiter...
26:46Und was haltet ihr davon, wenn wir ein Plakat machen, auf dem der genaue Kilometer...
26:52Stand bis zur Ostsee aufgeschrieben ist?
26:54Ja.
26:55Und das stellen wir dann in Töpfe mit Sand.
26:57Und warte mal, was wächst da noch?
26:58Palmen fänd ich gut.
26:59Sandhorn?
27:00Ja.
27:01Schlehen und ein bisschen Schilf.
27:02Gefällt mir.
27:03Gut.
27:04Was hab ich dir gesagt?
27:05Jetzt hab ich's vergessen.
27:06Wollt ihr das lieber alleine machen?
27:08Sind wir dir zu schnell?
27:10Ihr hört mir gar nicht zu.
27:12Oh, entschuldige, aber Vera und ich kennen uns einfach besser.
27:15Ich kann ihre Gedanken quasi lesen.
27:18Ja.
27:19Ach, tut uns leid, wir wollten dich nicht übergehen.
27:23Du bist doch ein Drittel von uns.
27:26Was?
27:27Okay, ihr könnt es wieder gut machen.
27:30Aha.
27:31Mein nächster Vorschlag wird angenommen.
27:34Okay, dann gönnen wir ihr die Palme.
27:37Aber nur eine.
27:39Sollen wir ein Päuschen machen?
27:40Ja.
27:41Da oben vielleicht.
27:42Respekt, Erika.
27:43Sie legen ja im Gegensatz zum letzten Mal ein ganz schönes Tempo vor.
28:00Ja, das Walken bringt Kondition.
28:02Ah, dann ist es ja doch so was nütze.
28:04Natürlich.
28:05Demnach macht es Ihnen Spaß mit mir Fahrrad zu fahren.
28:08Und Ihnen?
28:09Ja.
28:10Obwohl Sie Fahrradfahren nicht mögen?
28:11Wissen Sie, manchmal muss man eben über seinen Schatten springen.
28:17Aha.
28:18Soll das eine Anspielung sein?
28:19Worauf?
28:20Ja, darauf, dass Sie mit mir Fahrrad fahren, aber ich nicht mit Ihnen Walken.
28:24Ach, das würde ich nie machen.
28:26Ein Teechen?
28:27Ja, gerne, danke.
28:28Aber dann fahren wir schnell weiter, sonst haben Sie mich noch weich gekocht.
28:31Habe ich doch schon.
28:33Na gut.
28:35Dann gehen wir aber wenigstens ohne diese lächerlichen Stücke, ja?
28:40Wieso stellen Sie sich einfach vor, Sie müssten einen ganz hohen Berg erklimmen?
28:45Also jetzt spucken Sie schon den ganzen Plan raus, damit ich es hinter mir habe.
28:48Gut.
28:49Einmal in der Woche Fahrrad fahren und einmal in der Woche Walken.
28:52Prost.
28:53Verstanden.
28:54Okay.
28:55Können wir jetzt das Thema wechseln?
28:57Was macht Ihre Band?
28:59Ich habe jetzt Gitarre, Bass, Trams.
29:02Ja, damit kann man was anfangen.
29:04Und Sie singen?
29:05Ja, früher war Rüdiger unser Frontmann und ich mag meine Stimme nicht so.
29:12Da könnte ich doch einspringen.
29:14Ich habe eine gute Stimme.
29:17Sie brauchen jemanden, also helfen wir uns gegenseitig.
29:20Ein bisschen viel gegenseitig.
29:21Ein bisschen viel gegenseitig für einen Tag war es.
29:23Na gut, dann heute Abend bei der Probe.
29:28Es ist ja auch noch der Umtrunk vorher im Fahrhaus.
29:31Oh ja.
29:32Da verbringen wir halt den ganzen Tag miteinander.
29:35Ja.
29:36Und weiter.
29:37Jetzt fahren wir erstmal weiter.
29:39Waren Sie schon mal vorher?
29:41Ich komme gleich.
29:42Oh ja.
29:43Hier lang, ja?
29:45Ja.
29:46Hier lang, ja?
29:47Ja, klar.
29:48Weiter geradeaus.
29:49Naomi ist spontan, aber ein bisschen chaotisch.
29:53Tja, aber deshalb sind Ihre Vorschläge ja auch so ungemein erfrischend.
29:57Glaubst du nicht, wir haben sie ein bisschen ausgeschlossen?
30:00Findest du?
30:02Mhm.
30:03Sollen wir nochmal mit dir reden?
30:05Ja, ich glaube schon.
30:07Hallo.
30:08Hallo.
30:09Hey.
30:10Störe ich?
30:11Quatsch, komm rein.
30:12Hat das mit dem Schlagzeug geklappt?
30:15Ihr Kommilitone hat ihn noch nicht verkauft.
30:17Und Sie haben zugeschlagen?
30:19Ich habe zugeschlagen.
30:21Wann handelt ihr denn mit Schlagzeugen?
30:24Das ist eine Überraschung für Jan.
30:27Ich erzähle es dir, wenn ich sein Gesicht gesehen habe.
30:30Tschüss, danke.
30:31Gerne.
30:33Tschüss.
30:34Tschüss, Merle.
30:35Morgen.
30:38Ja, ich habe nur den Kontakt hergestellt.
30:40Okay.
30:42Und, wie geht es dir nach dem Streit mit Gunther?
30:47Ich sehe mir lieber, wie es dir geht.
30:52Ist doch bestimmt komisch, plötzlich so zwischen uns zu stehen, oder?
30:56Ich bin mit dir und Gunther befreundet.
30:58Das kriege ich schon irgendwie hin.
31:00Es ist nur so schwer, euch beide leiden zu sehen.
31:04Ja.
31:05Hast du dir noch Hoffnung, dass das noch klappen könnte?
31:10Ich habe alles versucht, Thomas.
31:14Ja.
31:15Ich weiß.
31:16Es gab Rückschläge, es gab Sackgassen und ich möchte gar nicht an das nicht genehmigte Konzert am Stintmarkt erinnern.
31:31Oder auch an die Enttäuschung nach dem Antiquitätenfund, wo wir alle dachten, die Möbel seien nur Sperrmüll.
31:48Aber zum Glück konnten wir Herrn Lombardi gewinnen und so hat die Auktion dann doch einiges Geld in unsere Kassen gespült.
31:56Nichtsdestotrotz möchte ich einer Person noch ganz besonderen Dank aussprechen.
32:00Frau Rose, durch Ihren Enthusiasmus haben Sie so viele Menschen dazu bewegt, die Volksschule und somit auch das Mutterkindheim zu retten.
32:10Vielen, vielen Dank.
32:12Auf die ehemaligen Schüler.
32:14Prost.
32:15Prost.
32:16Wir sollten eine Gedenktafel errichten für die edlen Spender.
32:19Ja, aber Frau Jansen sollte besonders hervorgehoben werden.
32:21Ach, das würde sie bestimmt freuen.
32:23Obwohl meine Mutter nicht wollte, dass ihre Spende an die große Glocke gehängt wird.
32:28Haben Sie schon eher den Bass gestimmt?
32:36Ja, ich habe ihn tatsächlich schon mal rausgeholt und auch schon mal ein, zwei Noten gespielt.
32:39Prima.
32:40Läuft gar nicht so schlecht.
32:41Ich freue mich auf die Bandprobe.
32:42Ähm, was ist denn für ein Band?
32:44Herr Lüder hat die New Rainy Birds gegründet.
32:47Ja, und mich gleich eingespannt.
32:48Hm, zu blöd, dass ich kein Instrument spiele.
32:51Was war denn eigentlich heute im Garten los?
32:53Meine Kommilitonen und ich versuchen gerade herauszufinden, ob die Ölverschmutzung in Herrn Lüdersbrunnen
32:57aus dem Rosenhausgarten stammt.
33:00Und was haben Sie herausgefunden?
33:02Noch nichts genaues.
33:03Ja, aber es gibt Hinweise, dass die Ursache der Verschmutzung in unserem Garten liegt.
33:08Was?
33:09Weiß Ihre Mutter schon davon?
33:11Noch nicht.
33:12Entschuldigung.
33:14Jansen?
33:15Was denn für ein Skandal?
33:17Meine Oma?
33:18Du störst.
33:19Ich lese.
33:20Musst du nicht arbeiten?
33:21Ich lese.
33:22Musst du nicht arbeiten?
33:23Sagt dir zufällig der Name Burma?
33:24Buhrmeister alias Silvanda etwas?
33:25Ja.
33:26Du störst.
33:27Ich lese.
33:28Musst du nicht arbeiten?
33:29Sagt dir zufällig der Name Burmeister alias Silvanda etwas?
33:42Hört sich an wie eine Vampirgeschichte.
33:44Man merkt wirklich, dass du keine Lüneburgerin bist. Der Mann war Theologe und Kirchenlieddichter.
33:49Ach so, und gegen den habe ich natürlich keine Chance.
33:51Also gut. Fünf Minuten.
33:52Findest du, ich habe zu wenig Zeit?
33:53Ich lese.
33:54Ich lese.
33:55Ich lese.
33:56Musst du nicht arbeiten?
33:57Sagt dir zufällig der Name Burmeister alias Silvanda etwas?
33:58Hört sich an wie eine Vampirgeschichte.
33:59Man merkt wirklich, dass du keine Lüneburgerin bist.
34:00Der Mann war Theologe und Kirchenlieddichter.
34:03Ach so, und gegen den habe ich natürlich keine Chance.
34:07Also gut. Fünf Minuten.
34:10Findest du, ich habe zu wenig Erfahrung in Geschäftsdingen?
34:15Der Hofladen?
34:17Ja. Merle ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Vera macht schon ihren zweiten Laden auf.
34:22Hm.
34:23Willst du dich unterlegen?
34:24Ich finde, irgendwie drei ist einer zu viel. Ich will nicht der Anhang von einem Duo sein.
34:31Du solltest dein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Du hast doch gute Einfälle.
34:36Hm?
34:37Außerdem sind deine Erfahrungen in der Hotel- und Eventbranche auch nicht zu verachten.
34:40Ja, aber weißt du, ich habe das Gefühl, die beiden brauchen mich überhaupt nicht.
34:47Was grinst du so?
34:49Du willst immer alles sofort. Aber so läuft das nicht.
34:52Den Laden gibt es doch erst ein paar Tage. Du musst ein bisschen Geduld haben.
34:56Ja, aber das ist nicht gerade meine Stärke, das weißt du.
34:58Genau. Und deswegen machst du dir Probleme, wo es keine gibt.
35:01Und? Was soll ich jetzt machen?
35:03Du gehst jetzt da raus und überlegst dir, was dein großer Bruder dir gesagt hat. Hm?
35:09Hm. Du Blödmann.
35:11Äh, störe ich?
35:13Nein, nein, nein, nein.
35:14Kommen Sie rein.
35:15Kein Problem.
35:16Ich hatte meine fünf Minuten.
35:19Tschüss.
35:20Tschüss, tschüss.
35:21Bitte, worum geht's denn?
35:23Ähm, ich habe einen ganz plötzlichen Speditionswechsel und da wollte ich Sie bitten, neue Verträge aufzusetzen.
35:27Aha. Äh, wie heißt denn die Spedition?
35:31International Q&S.
35:33Aha. Ja. Das, äh, sollte kein Problem sein. Das mache ich schnell fertig.
35:38Gut, soll ich Ihnen die Unterlagen heute Abend vorbeibringen?
35:41Äh, ja, aber bitte vor acht. Danach bin ich zum Trommeln auf irgendwelchen Kochtöpfen verdonnert.
35:46Kindergeburtstag mit Topffarbe.
35:48Ja, schön wär's. Nein, nein, Veras Onkel will eine Rockband gründen und soll ich den Schlagzeug ergeben?
35:54Sie spielt Schlagzeug?
35:55Ja. Ein bisschen. Aber eigentlich spiele ich lieber Saxophon und zwar Jazz.
36:00Da war aber einer gut im Überreden.
36:02Ah ja, wo ich da wieder reingeraten bin.
36:05Ja.
36:07Äh, danke für die rasche Hilfe, ja?
36:09Ja, kein Problem. Gerne.
36:13Was ist denn?
36:18Wir haben ein Problem.
36:20Ja, wie meinst du das?
36:21Ein Kollege vom Heideecho hat mir gerade gesteckt, dass die morgen einen großen Artikel rausbringen.
36:26Ja, und?
36:27Über das Rosenhaus und die Verschmutzung, die von Omas Garten ausgeht.
36:31Wie kommen die denn da rauf?
36:33Offensichtlich hat einer deiner Kommilitonen einen ziemlich guten Draht zum Echo.
36:38Gibt es denn schon konkrete Beweise dafür, dass die Verschmutzung von Omas Garten ausgeht?
36:42Ja, wir wissen bisher nur, dass Öl im Grundwasser ist. Woher es kommt, ist doch völlig unklar.
36:47Ja, das ist denen völlig egal.
36:49Was wollen die denn schreiben?
36:51Ja, keine Ahnung. Aber wenn die nur einen Skandal wittern, dann suchen die geradezu nach einem Schuldigen.
36:56Die werden Oma regelrecht an den Pranger stellen.
36:59Können wir irgendwas dagegen tun, dass dieser Artikel erscheint?
37:03Wir können nur hoffen, dass Oma nichts davon mitbekommt.
37:06Äh, ich mach das schon.
37:16Also Ihr Song, der hat das ja wirklich in sich. Ich hab den bestimmt über dreißig Mal gehört und kräftig mitgesungen.
37:25Sie haben schon geübt.
37:27Natürlich.
37:28Krieg das hin.
37:31Also, ich schätze ja, dass Sie das tun.
37:36Und, äh, finde das großartig, aber...
37:40Keine Bange, Hannes. Das wird eine tolle Probe.
37:43So.
37:44Ist irgendwas?
37:45Ja.
37:46Sie können nicht in meiner Band singen.
37:47Aber Sie brauchen doch jemanden.
37:48Ja, aber, Erika, ich gründe eine Rockband. Und da passt Ihre Stimme einfach nicht.
38:09Eigentlich hab ich ja auch gar keine Zeit. Ich bin eine berufstätige Frau.
38:14Ja, aber ich bin auch am überlegen, ob ich meine Werkstatt nicht aufgeben soll.
38:18Wie? Wegen der Musik?
38:19Ja, warum nicht?
38:20Und, wie stellen Sie sich das vor?
38:23Naja, Ariane macht ja jetzt ihre Gesellenprüfung und übernimmt dann doch die Werkstatt.
38:32Ja, ich hoffe, sie überlegt sich das in diese Richtung.
38:35So ernst ist es Ihnen mit der Musik?
38:37Ja, vielleicht mach ich doch noch Karriere.
38:40Ah, chillin, little boy.
38:44Selbst wenn das Öl im Grundwasser aus Omas Rosengarten stand, wusste sie garantiert nichts davon.
38:49Und trotzdem wird man sie als Umweltsünderin verleumden.
38:51Ja, ich weiß, wie es ist, zu Unrecht beschuldigt zu werden.
38:53Unser Kussfoto damals oder auch das Foto vor dem Liebesmobil, die war eine Katastrophe für meinen Ruf.
38:58Ja, aber es ist doch gut ausgegangen.
39:00Na, das kann man wohl sagen. Ich kann ja Einfluss auf die Gemeinde nehmen.
39:05Dann werden sie deine Großmutter vielleicht nicht vorverurteilen.
39:08Ja, das wird toll.
39:11Übrigens muss ich dir auch noch was beichten.
39:14Oh, schieß los.
39:16Ich habe einen Unterschied gemacht zwischen dir als Mensch und dem Pastor, der mir fremd war.
39:21Das Wörtchen war das, lässt mich hoffen.
39:24Ich weiß nun, dass du die Welt auf deine Weise verbessern möchtest.
39:28Mit dem Engagement und der Verantwortung, die du für die Gemeinde übernimmst.
39:32Ja, wenn es darum geht, sich einzubringen, dann haben wir viel gemeinsam.
39:36Aber auch einiges, das uns trennt.
39:38Ich glaube nicht an Gott und ich werde es auch nie tun.
39:41Das war eine ziemlich endgültige Aussage.
39:44Das Konzept des Glaubens verschließt sich mir einfach komplett.
39:48Pass auf. Mach mal deine Augen zu. Vertraue mir.
39:53Spürst du den Boden?
39:59Wie er dich hält?
40:02Und jetzt stell dir vor, dass eine Kraft aus dem tiefen Inneren der Erde durch dich durch bis ins Universum reicht.
40:10Und du bist nur ein winzig kleiner Teil eines großen Ganzen, der dazugehört.
40:16Was soll denn das werden?
40:18Es gibt kein Konzept für den Glauben. Genauso wenig wie für die Liebe.
40:24Du musst sie einfach spüren.
40:26Na ja, bei meinen Gefühlen für dich gelingt mir das schon ganz gut.
40:30Oh. War das etwa eine Liebeserklärung?
40:32Ja.
40:33Ja?
40:34Hey.
40:35Hey.
40:36Ich war spazieren und habe noch Licht gesehen.
40:38Ach, es ist schon so spät.
40:39Ja.
40:40Ich habe völlig die Zeit vergessen. Kann ich dir irgendwas anbieten? Kaffee, Wasser, Tee?
40:43Nee, lass mal. Ich wollte dich nur kurz was fragen. Sag mal, wenn wir für unseren Hofladen einen Bier
40:48Garten einrichten wollen, müssen wir da außer sanitären Anlagen oder einer separaten Küche irgendwas beantragen oder beachten?
41:07Ihr müsstet beim Ordnungsamt so eine Außenbewirtschaftungserlaubnis beantragen.
41:13Außenbewirtschaftungserlaubnis?
41:15Ja. Wollt ihr wirklich Bier ausschenken?
41:19Nein, nein. Das war nicht geplant. Wir finden einfach nur die Bezeichnung Biergarten so hübsch.
41:23Biergarten ohne Bier?
41:25Naja, jedenfalls ist es besser, dass ihr keines ausschenkt, sonst müsstet ihr auch noch eine Schankerlaubnis beantragen.
41:31Das war mir klar. Und sonst noch irgendwas?
41:34Ihr müsst mit eurem Pächter reden.
41:36Gunter.
41:38Aber das kann ja auch Frau Christiansen erledigen.
41:43Ja, das wird sie dann wohl müssen.
41:45Hier, ich hab was, um dich abzulenken. Ein Buch über Lüneburger Stadtgeschichte samt Berühmtheiten.
41:51Willst du, dass ich einschlafe?
41:53Du, das ist spannender, als man denkt. Hier zum Beispiel, wusstest du, dass Franz Joachim Buermeister Mitglied des Elbschwanenordens war?
42:03Buermeister Elbschwanenorden, wie gehört?
42:05Ja. Das war so eine Art barocke Sprachgesellschaft. Gegründet von einem gewissen Johann Rist, alias Palatin.
42:11Klingt mystisch.
42:13Allerdings. Jedes Mitglied war angehalten, dem Ordensoberhaupt jährlich zwei Briefe zu schreiben.
42:19Sag mal, und das findest du wirklich spannend?
42:21Du, das kommt ja noch besser. Die Briefe sind uralt und existieren teilweise noch. Schau mal, hier ist zum Beispiel eine abgebildet.
42:27Das ist ja eine interessante Unterschrift. Sieht aus wie ein Notenschlüssel mit Schlagseite.
42:33Ne? Warte mal. Das sieht wirklich aus wie ein Notenschlüssel. Das hab ich irgendwo schon mal gesehen.
42:45Ah. Moin. Hi. Hallo.
42:59Ist was? Ah, Sonemann, du übernimmst jetzt die Drums? Ich bin der Bass.
43:11Also, Improvisation ist eigentlich nicht meine Stärke.
43:15Und ich dachte immer, dass wer dann Stecken fährt.
43:20Ich hab schon so lange nicht mehr gespielt.
43:23Was soll ich jetzt auf irgendwelchen Kochtöpfen spielen?
43:26Überraschung.
43:32Wow. Hey.
43:36Das ist ja Wahnsinn.
43:38Hey, das ist ja großartig.
43:42Äh, für mich?
43:45Wir müssen aber unbedingt an unserer Kommunikation arbeiten.
43:49Können wir später machen. Viel Spaß.
43:52Du bist.
43:54Tschüss.
43:55Tschüss.
43:57Tja.
43:58Jetzt fehlt uns eigentlich nur noch ne gute Stimme. Hm?
44:01Ja, dann sollten wir vielleicht die Probe verschieben, bis einer auftaucht.
44:08Tag zusammen.
44:09Moin.
44:11Ich hab gehört, hier wird ein Sänger gesucht.
44:14Ja.
44:15Na bitte.
44:16Ja, mal rein spazieren.
44:17Nein.
44:18Natürlich. Raus. Servus. Das werden wir gleich probieren.
44:20Ja da hoffen.
44:23Okay, da muss ich gar nicht...
44:24Ja.
44:25Ja.
44:26Ja...
45:26Hello, Gunther.
45:28Was gibt's?
45:30Du hast dich um mich gekümmert, als es mir schlecht ging.
45:34Und jetzt ist es vielleicht umgekehrt.
45:38Ja, eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass ich für dich da bin, wenn es dir schlecht geht.
45:45Danke.
45:47Ich verstehe natürlich, dass du lieber allein sein willst.
45:53Nein, warte.
45:55Come on.
45:57Come on.
45:59Come on.
46:01Come on.
46:03Come on.
46:05Come on.
46:07Come on.
46:11Come on.
46:13Come on.
46:15Come on.
46:17Come on.
46:19Come on.
46:20Come on.
46:21Come on.
46:23Come on.
46:25Here.
46:26Hier.
46:27Siehst du das kleine Symbol hier auf der Rückseite?
46:30Hm.
46:31Ist noch so ein Notenschlüssel.
46:32Und genau damit hat Burmester seine Briefe unterschrieben.
46:35Ja, aber was heißt denn das?
46:37Verstehst du nicht?
46:38Das hier ist ja auch wie eine Art Unterschrift.
46:42Und wenn die auf der Kommode ist, heißt das, dass sie auch echt ist.
46:48Also die Kommode, die Seefeld ersteigert hat, war mehr wert als 8000 Euro.
46:53Ungefähr das 20- bis 30-fache.
46:55Wow.
46:56Ob Seefeld davon wusste?
46:58Jedenfalls haben wir mindestens 150.000 Euro verloren.
47:03Oh, Torben, wie kann denn das sein?
47:05Ihr hattet doch einen Sachverständigen.
47:07Ich meine, Benitez Cousin muss das doch gecheckt haben.
47:11Entweder hat er das nicht erkannt, oder Lombardi hat uns betrogen.
47:21Wie willst du denn Ihren Tag denn feiern?
47:23Wir köpfen eine Flasche Sekt und Gutes.
47:25Oh, mehr ist nicht drin.
47:27Ach, ich will doch nicht so viel Brimborium, weißt du doch.
47:29Ach Mensch, dann muss ich die Blaskapelle wieder abbestellen.
47:31Blaskapelle, bist du wahnsinnig?
47:33Wolltest du lieber ein Streichorchester?
47:35Wolltest du nicht nach Holland fliegen?
47:37Dann ist sie jetzt endgültig.
47:39Ich meine, deine Trennung von Merle.
47:41Benitez, bitte, ich möchte mit dir nicht über Merle sprechen.
47:45Ja, aber manchmal hilft das zu reden.
47:49Benitez, ich glaube, es ist besser, wenn du jetzt gehst.
47:52Danke, Schmidt. Gibt's nichts zu sehen.
47:55Wenn ich diesen bescheuerten Nachbarn noch einmal über den Weg laufe, du.
47:59Was passiert denn da?
48:03Ach, das glaube ich ja wohl nicht.
48:05Das glaube ich nicht.
48:07Ach, das ist gut, wenn du heute auch ein paar Mal über den Weg laufe.
48:09Ich möchte jetzt mal noch über den Weg laufe.
48:11Tschüss.
48:13Tschüss.
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