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Kurzfilme
Transkript
00:00Die Küsten eines Landes sind offene Grenzen.
00:04Offen für Handel und Tourismus, aber auch für Verbrechen.
00:07Um die Sicherheit auf dem Meer zu wahren, haben sich die Bundespolizei, der Zoll und andere Behörden zu einer Polizei auf See zusammengeschlossen.
00:16Sie sind die Küstenwache.
00:30Herr und Frau Freuch, wenn Sie denn bitte kommen würden?
00:57Danke schön.
01:00Wenn Sie möchten, dann würde ich schon mal vorgehen.
01:10Danke.
01:30Danke.
01:31Danke.
01:31Danke.
01:31Danke.
01:32Danke.
01:33Danke.
01:35Danke.
01:36Danke.
01:37Danke.
01:37Danke.
01:38Danke.
01:39Danke.
01:42Danke.
01:43Danke.
01:45Danke.
01:46Danke.
01:47Danke.
01:49Du atmest so schwer, ist alles in Ordnung?
02:19Alles bestens, schließt die Augen und genießt die Kur.
02:49Ganz schön heiß, mh?
03:01Geraldchen.
03:04Gerald?
03:10Lukas?
03:25Ah, Lukas!
03:40Lukas!
03:55Untertitelung des ZDF für funk, 2017
04:10Untertitelung des ZDF für funk, 2017
04:27Untertitelung des ZDF für funk, 2017
04:44Untertitelung des ZDF für funk, 2017
04:59Untertitelung des ZDF für funk, 2017
05:03Untertitelung des ZDF für funk, 2017
05:22Untertitelung des ZDF für funk, 2017
05:31Dann hat er sich plötzlich einfach nicht mehr gerührt.
05:57Hatte Ihr Mann irgendwelche gesundheitlichen Probleme?
06:04Nein, selbst wenn, er war ja vom Fach.
06:07Er war Arzt?
06:09Orthopäde.
06:11Er hat eine Praxis in Köln und wollte gerade anbauen.
06:17Als ich dazu kam, war er ja bereits gleich.
06:20Was genau machen Sie eigentlich?
06:29Wellness auf der Ostsee, unser neues Programm.
06:31Ah, Hotel Jungborn, kenne ich.
06:34Also, die Werbeplakate.
06:36Ja.
06:38Wie ein Neugeborenen sieht irgendwie anders aus für mich.
06:41Na, nahm Ihr Mann Medikamente?
06:44Nein.
06:46Was mit Drogen?
06:50Als Arzt hätte Ihr Mann ja alle Möglichkeiten dazu gehabt.
06:54Wissen Sie es nicht, oder?
06:57Frau Bräuch?
07:00Wie lange arbeiten Sie schon für das Hotel?
07:04Seit drei Jahren.
07:09Sagen Sie, haben Sie Frau Bräuch irgendwas gegeben?
07:11Ein paar Beruhigungen sind ja wiedergegeben.
07:13Also, gehen wir hier?
07:14Sie schläft.
07:15Kapitän?
07:20Was ist denn das?
07:21Keine Ahnung.
07:22Muss nichts heißen, aber es sieht irgendwie nicht gesund aus.
07:25Die Kollegen sollen sich das mal ansehen.
07:29Und wir beschlagnahmen die Jacht.
07:32Äh...
07:55Was ist das?
08:07Das ist der Bericht über die zwei besoffenen Fischer, die auf See kollidiert sind.
08:11Jetzt hab ich doch schon das E-Mail bekommen.
08:13Kapitän Ehlers wollte davon immer noch einen Ausdruck haben.
08:15Ah.
08:16Ich seh keinen Ehlers. Sie?
08:22Brauch ich nicht, ist Papierverschwendung.
08:25Zora?
08:26Ja?
08:27Hier.
08:28Gerald Bräuch ist erstickt. Eindeutig eine toxische Reaktion.
08:32Wodurch wurde die ausgelöst?
08:34Sie wissen die Kollegen noch nicht, aber sie vermuten, dass diese bläulichen Flecken hinter seinen Ohrläppchen eine Reaktion auf dieses Gift sind.
08:40Wir müssen so schnell wie möglich rausfinden, um was für ein Gift es sich handelt, wie es in den Körper des Toten kam.
08:44Ach und Cornelius, ich will doch mal mit Luca Sarkonsen sprechen.
08:47Wissen Sie noch, wann er den Sack getrunken hat?
08:54Äh, kurz bevor er sich auf die Liege gelegt hat, aber warum fragen Sie mich das alles?
09:00Weil Herr Bräuch vermutlich vergiftet wurde. Jetzt suchen wir die Quelle der Vergiftung.
09:06Wann hat denn Frau Bräuch ihren Sack getrunken?
09:10Gar nicht.
09:11Sicher?
09:12Ja.
09:14Haben Sie mitbekommen, ob Herr Bräuch noch irgendwas anderes zu sich genommen hat?
09:19Was mit dem Obst?
09:21Davon hat er probiert, aber das würde nicht vergiftet gewesen sein.
09:25Warum?
09:27Weil ich es selbst zubereitet habe.
09:30Außerdem habe ich selbst davon probiert, also...
09:34Sagen Sie, wie war denn so die Stimmung zwischen den beiden auf der Yacht?
09:39War gut.
09:42Gut.
09:44Ist Ihnen sonst noch irgendwas aufgefallen in Bezug auf Herrn Bräuch?
09:47Irgendwas ungewöhnliches?
09:49Nee.
09:51Also...
09:53Gestern Abend, als die Bräuchs angekommen sind, gab es einen riesen Krach zwischen denen und meiner Chefin.
09:58Wer ist Ihre Chefin?
09:59Karin Solveig, die managt das Hotel.
10:02Konnten Sie auch verstehen, worum es bei diesem Streit ging?
10:09Ein Tourist ist umgebracht worden.
10:12Das ist nicht gut für Neustadt.
10:14Klären Sie das.
10:15Und klären Sie das bitte schnell.
10:19Ich bin ja leider bis morgen Abend auf dem Treffen der Einsatzleiter.
10:23Es würde mich freuen, wenn der Fall bis...
10:26Sagen wir mal...
10:28...übermorgen...
10:29...gelöst ist.
10:31Jetzt wollen wir das so schnell hinbekommen.
10:34Sie sind jung, talentiert, hervorragend ausgebildet.
10:37Das ist doch die ideale Gelegenheit zu beweisen, was Sie drauf haben.
10:42Ich weiß ja auch nicht, wie Ehlers das damals gemacht hat, aber...
10:46...seine Fälle waren immer recht zügig gelöst.
10:49Ja, kommen Sie, wir haben beide zu tun.
10:53Natürlich können wir einige Buchungen verschieben, aber ich möchte keine ganzen Termine machen.
10:57...absagen müssen, nur weil die Oase 1 jetzt ausfällt.
10:59Wir können zum Beispiel hier diesen Eintermin abholen.
11:01... nach vorne verlegen, den anderen nach hinten und noch eine andere Buchung dazwischen quälzen.
11:04Okay.
11:05Okay.
11:06Okay.
11:07Dankeschön.
11:08Natürlich können wir einige Buchungen verschieben, aber ich möchte keine ganzen Termine absagen müssen, nur weil die Oase 1 jetzt ausfällt.
11:26Wir können zum Beispiel hier diesen einen Termin nach vorne verlegen, den anderen nach hinten und noch eine andere Buchung dazwischen quälzen.
11:31Okay.
11:31Okay?
11:32Danke schön.
11:34Tag, Berg, Küstenwache.
11:37Guten Tag.
11:37Im Hotel haben wir gesagt, dass ich Sie hier finden würde. Könnten wir unter vier Augen sprechen?
11:41Natürlich.
11:43Danke.
11:46Ich nehme an, es geht um Herrn Bräuch.
11:48Ja.
11:49Einen Herzinfarkt, oder?
11:50Nein, er wurde vergiftet.
11:52Vergiftet?
11:52Die näheren Umstände seines Todes werden gerade geklärt. Wie gut kannten Sie die Bräuchs eigentlich?
11:57Sie sind seit fünf Jahren Stammgäste in meinem Hotel.
12:00Und, ähm, was für einen Eindruck haben die beiden auf Sie gemacht?
12:04Einen guten. Harmonisch.
12:06Und Sie?
12:08In welcher Beziehung standen Sie zu Herrn Bräuch?
12:10Normal.
12:12Professionell.
12:14Und warum gab es dann eigentlich mit dem Bräuch diesen heftigen Streit?
12:17Gestern beim Einchecken in der Lobby?
12:18Ärger?
12:30Nee, grober. Danke.
12:32Schon wieder?
12:33Was hat er denn diesmal?
12:36Also, ich kann das manchmal echt nicht ernst nehmen.
12:39Der hat mir gerade eine Deadline für unseren aktuellen Fall gegeben.
12:41Witzig. Ja, brutal witzig.
12:59Küstenwache Kondeljus?
13:02Aha.
13:02Was hast du entdeckt?
13:17Was ist, wenn er das Gift nicht oral aufgenommen hat, sondern über die Haut?
13:20Sie meinen, der Schlamm war vergiftet?
13:22Hm.
13:24Rufen Sie mal im Labor an. Die sollen das überprüfen.
13:27Sabine Bräuch ist jetzt übrigens da. Sie wartet im Vernehmungsraum.
13:29Danke.
13:33Ich musste die beiden in eine andere Suite verlegen.
13:37Wegen baulicher Maßnahmen. Das hat Frau Bräuch leider überhaupt nicht gepasst.
13:41Sie ist richtig ausfallend geworden.
13:43Obwohl ich die beiden sogar in einer größeren Suite unterbringen wollte.
13:46Sie ließ sich leider nicht beruhigen.
13:48Das alles wegen einer Verlegung?
13:52Sonst war sie eigentlich ganz umgänglich.
13:54Ach, meinen Sie, dass es jemanden gibt, der Ihrem Hotel schaden will?
14:02Sie meinen, der Anschlaggarten meinem Hotel?
14:05Ist das nicht etwas unverhältnismäßig?
14:07Ich meine, immerhin ist ein Mensch ums Leben gekommen.
14:10Außerdem, wer sollte ein Interesse daran haben, meinem Hotel zu schaden?
14:13Also fällt Ihnen keiner ein?
14:17Nein.
14:19Und dass Sie Ihr Wellnessangebot seit diesem Jahr auf die Ostsee ausgedehnt haben,
14:23das ruft nicht vielleicht den einen oder anderen Neider auf den Plan?
14:27Nicht, dass ich wüsste.
14:29Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie diese Sache möglichst diskret behandeln würden.
14:33Ich möchte nicht, dass meine Gäste damit belästigt werden.
14:35Klar.
14:37Ich müsste aber trotzdem mit dem einen oder anderen Mitarbeiter sprechen.
14:40Selbstverständlich.
14:41Kommen Sie.
14:42Frau Bräuch.
14:51Bitte.
14:55Sagen Sie, ähm...
14:58Hat Ihr Mann irgendwelche Feinde?
15:00Nein.
15:01Auch nicht beruflich?
15:04Na, wissen Sie, also mein Mann, der war jetzt kein einfacher Mensch.
15:08Der hatte auch schlechte Laune und die hat er dann...
15:10an anderen ausgelassen.
15:13Noch an Ihnen?
15:16Nein.
15:17Nein, ich meinte damit, er war jetzt zum Beispiel nicht gerade freundlich zum Personal.
15:26Sie sind die einzige Angehörige, oder?
15:29Ja.
15:29Warum?
15:33Das heißt, die haben alles.
15:42Sie verdächtigen mich?
15:44Na ja, ihr waren mal sehr vermögend.
15:47Ja, aber ich habe Gerhard doch geliebt.
15:49Ich weiß ja überhaupt nicht, wie das jetzt weitergehen soll, ohne ihn.
15:55Wir sind doch auch gerade dabei, das Haus in Köln umzubauen.
15:58Bitte.
16:04Komm, komm.
16:07Ist Ihnen irgendwas Ungewöhnliches aufgefallen?
16:10Im Hotel, auf der Yacht?
16:16Doch.
16:18Ja, eins war schon wirklich sehr komisch.
16:20Als ich in der Fango-Packung lag und um Hilfe rief, da hat das ewig gedauert, bis Lukas da war.
16:28Bestimmt fünf Minuten?
16:32Hast du gesehen?
16:34Die bieten hier sogar ein Bierbad an.
16:36Im Holzzuber.
16:37Na, wie wär's?
16:41Wir zwei im Holzzuber?
16:46Also, wenn du mich fragst, ist das alles ein Riesenbetrug, um den Leuten ihr sauer verdientes Geld aus der Tasche zu ziehen.
16:51Findest du?
16:52Na klar.
16:53Da gehen doch nur Leute hin, die nicht wahrhaben wollen, dass sie keine 20 mehr sind und zu faul sind, regelmäßig zum Sport zu gehen.
16:58Also, ich habe keine Probleme damit.
17:00Ich lasse mich ab und zu ganz gern verwöhnen.
17:02Dann wäre das hier genau das Richtige für dich.
17:05Heilbehandlung mit Schneckenschleim.
17:07Volltreffer.
17:18Die Fango-Packung, in der Bräuch lag, war mit einem tödlichen Gift durchzogen.
17:22Akonitin, das Gift des blauen Eisenhuts, hochwirksam und schwer nachzuweisen.
17:27Hm.
17:28In seiner Fango-Packung wurde eine Einstichstelle gefunden.
17:31Ja, das Akonitin wurde offenbar mit einer Spritze injiziert.
17:34Was mit der Fango-Packung von Frau Bräuch?
17:36Negativ.
17:38Okay, die Kollegen von der KTU sollen sich die Jacht nochmal vornehmen und ich will alles über den Ablauf wissen.
17:43Wann wurde die Fango-Packung von Herrn Bräuch vorbereitet?
17:46Wo wurde sie gelagert und wer hatte Zugang?
17:48Ach ja, und sorgen Sie bitte dafür, dass es in einem Hotel erstmal keine Fango-Anwendung gibt.
17:52Das war Saskia, ein Mitarbeiter des Hotels hat dir anvertraut, dass Harkonsen sich ständig über Bräuch geärgert hat und dass sie ihm sogar den Tod gewünscht hat.
18:02Im Fango-Schlamm?
18:03Ein stark wirkendes Kontaktgift in der hohen Konzentration.
18:06Sagen Sie, warum haben Sie Frau Bräuch eigentlich nicht geholfen, als sie um Hilfe gerufen hat?
18:11Ich habe Musik gehört mit meinem MP3-Player.
18:19Das dürfen wir eigentlich nicht.
18:22Bitte sagen Sie meiner Chefin nichts davon.
18:23Das haben Sie sich ja nicht zurechtgelegt.
18:26Und was ist, wenn Sie absichtlich nicht geholfen haben, damit das Gift seine feule Wirkung entfalten kann?
18:31Warum sollte ich das tun? Ich habe überhaupt keinen Grund gehabt, ihn umzubringen.
18:35Ach nicht? Sie haben ihm doch den Tod gewünscht.
18:38Ich war ein Schnösel und ich konnte ihn nicht leiden, ja.
18:41Aber ich habe das einfach so gesagt, was man halt so sagt, wenn man wütend auf jemanden ist.
18:44Ich bin Profi.
18:46Ich weiß, wie man mit solchen Menschen umgeht.
18:49Kommen wir nochmal zurück zu den Fango-Packungen.
18:50Wie genau bereiten Sie die vor?
18:52An Bord der Yacht?
18:55Äh, im Hotel.
18:56Der Schlamm wird in Fässern angeliefert und je nachdem, was gewünscht wird, füge ich dann die jeweiligen Zusätze ein.
19:03Frau Bräuch hatte mehr Salz und Eigenzusatz.
19:06Wo ist das der Herr Bräuch?
19:08Fango-Schlamm pur.
19:12Und wenn Sie mit den Packungen dann fertig sind, wo tun Sie die dann hin?
19:16In unseren Lagerraum.
19:17Kurz bevor ich mit den Gästen rausfahre, erhitze ich die dann in so einem speziellen Ofen und...
19:22...packt die dann so eine Thermobox.
19:24Hm.
19:25Und wie lang waren die Packungen der Bräuch in diesem Lagerraum?
19:29Anderthalb Tage.
19:29Ja.
19:32Wer hat eigentlich Zugang zu dem Lagerraum?
19:39Praktisch jeder.
19:41Heißt, selbst die Gäste hätten den Raum betreten und in aller Ruhe den Anschlag vorbereiten können.
19:45Hm.
19:46Und das?
19:47Das ist Gerald Bräuch's Tablet.
19:48Hat mir die Dame an der Rezeption gegeben.
19:51Merkwürdig ist nur, dass er es im Hotel-Safe aufbewahren ließ und nicht in seinem Zimmer.
19:56Vielleicht hat hier was zu verbergen.
19:57Kümmern Sie sich drum?
19:59Schon geschehen.
19:59Ja, okay, danke.
20:00Ciao.
20:02Schade.
20:03Das war die KTU.
20:04Außer in der Schlammpackung, die auf Gerald Bräuch lag, haben Sie keine Spur vom Gift gefunden.
20:08Weder in der Thermobox noch irgendwo sonst auf der Oase 1.
20:10Singerabdrücke?
20:11Ja, aber nur die von Harkonsen.
20:13Das beweist leider gar nichts.
20:15Und sein mögliches Motiv ist auch eher merkwürdig.
20:17Tödlicher Hass auf einen nervigen Gast?
20:20Das heißt, dass wir jeden Hotelmitarbeiter und jeden Hotelgast einzeln befragen müssen.
20:25Karen Solveig wird begeistert sein.
20:29Dann wird das wohl nichts mit der Falllösung in zwei Tagen.
20:37Vielleicht gibt es auch noch eine Möglichkeit.
20:47Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017
21:17Damit du gar nicht erst auf dumme Gedanken kommst.
21:32Wir sind ein Geschwisterpaar namens Cornelius und kommen aus Stade.
21:35Alles klar?
21:39Ja.
21:47Guten Tag, was kann ich für Sie tun?
21:53Wir hätten gerne ein Zimmer.
21:54Ein Doppelzimmer nehme ich an?
21:56Nein.
21:56Das wäre fantastisch.
21:58Frau und Herr Asmus.
22:01Quasi auf verspitterter Hochzeitsreise.
22:04Sie haben Glück.
22:05Wir hatten eine Stornierung.
22:07Ich habe ein ganz besonderes Zimmer für Sie.
22:08Wie Romeo und Julia Suite mit Meerblinken.
22:11Ich könnte heulen.
22:12Ich auch.
22:13Es wird eine wunderbare Zeit, mein Schatz.
22:18Ja, natürlich Pummelbärchen.
22:26Aber die ticke doch nicht ganz richtig.
22:29Jetzt muss ich mich die ganze Zeit als Frau Asmus anrehen lassen, oder wie?
22:31Und ich konnte mich nicht mit der Rolle Herrn Cornelius identifizieren.
22:35Tja, weg dich ab und genießt die Flitterwochen, Baby.
22:42Champagner?
22:45Was für eine Aussicht.
22:47Wir sind aber nicht zum Urlaub machen hier.
22:50Wir werden hier jede Menge Spaß haben.
22:54Ich observiere Lukas Harkunsen, du Sabine Bräuch und Karin Solveig.
22:59Wie?
23:00Dann habe ich ja doppelt so viel zu tun wie du.
23:01Du tust doch immer so, als seist du so gut wie zwei.
23:04Jetzt kannst du es mal beweisen.
23:08Na, ist wieder nur die Mailbox.
23:09Soll ich grobe eine Nachricht hinterlassen?
23:11Ich rede mit ihm, wenn er zurück ist.
23:24Probleme?
23:25Na, er bräuchte Tablet.
23:27Seine Frau kennt das Passwort nicht.
23:28Und ich muss mich erst mal hier in Bens Programme einarbeiten.
23:31Ach, vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn ich undercover in dieses Hotel gegangen wäre.
23:37Ich hätte nichts dagegen gehabt, aber Harkunsen hat sie schon in Uniform gesehen.
23:40Ach, bei meinem Allerweltsgesicht wäre das wohl eh keinem aufgefallen.
23:47Damit klappt es bestimmt.
23:51Ist was?
23:53Tore, du weißt aber schon, dass Gruber extrem empfindlich reagiert, wenn er nicht gefragt wird.
23:58Und du weißt schon, dass ich weiß, was ich tue, hm?
24:00Hm?
24:00Was?
24:01Ja, deine Frau?
24:05TEs, wenigstens.
24:08Sie sind nur noch, wenn ich mich auf dem Kreuen liebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebhebheb
24:19Und? Warst du erfolgreich?
24:42Bis jetzt noch nicht. Die Bräuch schiebt vor den Blues und lässt sich sämtliche Mahlzeiten aufs Zimmer bringen.
24:47Sie rührt dann aber nichts an. Und wenn man sie mal zu sehen bekommt, dann sieht sie total verquollen und verheult aus.
24:53Und was ist mit Karel Solberg?
24:55Ja, die hockt die ganze Zeit an der Rezeption. Ich glaube, die will jetzt alles selbst in die Hand nehmen.
25:02Wow, Respekt. Du arbeitest ja wirklich für zwei.
25:06Dank. Wie sieht's bei dir aus? Was ist mit diesem Lukas Harkonsen?
25:10Das ist ein komischer Vogel. Er hat offenbar einen Generalschlüssel, mit dem man jedes Hotelzimmer kann.
25:14Ja, und was macht er da?
25:16Ich weiß es nicht, aber so heimlich wie er tut, macht er das nicht im Auftrag des Hotels.
25:20Glaubst du, er beklaut die Gäste?
25:22Entweder er beklaut sie oder er überglückt sie.
25:27Ich glaube, es wird Zeit, sich eine kleine Massage zu können.
25:32Ja.
25:39Bin sofort bei Ihnen.
25:41Lukas hat das, ne?
25:51Nehmen Sie mich Lukas bitte.
25:53Kone, Pia, Asmus.
25:55Du bist zum ersten Mal hier, oder?
26:15Wollte schon sagen, so ein schönes Gesicht, hätte ich mir wohl gemerkt.
26:27Oh, oh, verdammt.
26:30Oh Gott, Entschuldigung, das tut mir aber leid.
26:31Nein, nein, das ist wahr.
26:32Mein Fehler, Entschuldigung.
26:36Lass uns bitte einfach liegen.
26:38Lass uns bitte liegen.
26:38Ich bin gleich zurück.
26:39Ich bin gleich zurück.
27:09So.
27:16Feddersen, haben Sie Vorlieben, von denen ich noch gar nichts wusste?
27:20Ja, die trage ich aber nur am Wochenende.
27:22Lass mal mit mir rauszugehen?
27:24Mann, das klingt sehr verführerisch.
27:25Woran geht's denn dann?
27:27Ich weiß es noch nicht.
27:28Aber ich komm langsam voran.
27:30Brauchte E-Mails, sind nochmal separat mit deinem Passwort gesichert, aber da komm ich auch noch hin.
27:36Hey, unser Undercover-Agentin meldet sich.
27:39Wow, du siehst ja zum Anbeißen aus.
27:46Hey, wir müssen doch unsere Tarnung wahren.
27:49So möchte ich auch mal arbeiten.
27:50Karnelius, haben Sie was für uns?
27:53Allerdings.
27:54Lukas Harkonsen trifft sich heimlich mit weiblichen Hotelgästen auf ihren Zimmern.
27:57War auch mit Sabine Bräuch?
27:59Ja, das war auch mein Gedanke, aber belegen kann ich's leider nicht.
28:02Aber ich, ich hab mir mal den Terminplaner des Servicepersonals angesehen.
28:07Sabine Bräuch lag auffällig oft bei Lukas Harkonsen auf der Massage-Liga.
28:13Vielleicht ein gemeinschaftlich geplanter Mord?
28:14Jedenfalls hab ich mir nochmal diese Laborberichte angeschaut und da ist mir etwas aufgefallen.
28:18Du hast doch gesagt, dass Herr Bräuch eine ganz normale Fangopackung bestellt hat.
28:23Fangopur ohne Zusätze.
28:25Genau.
28:25Warum steht dann da, am Ende des Berichts, etwas von Algen- und Meersalzzusätzen?
28:34Ja, das stimmt. Für mich war die Algen- und Meersalzfangopackung bestimmt.
28:39Wieso?
28:40Ja, weil das bedeutet, dass jemand die Fangopackung wahrscheinlich vertauscht hat.
28:44Weil der Giftanschlag eigentlich Ihnen galt.
28:46Mein Gott.
28:47Ich weiß, das ist jetzt ein großer Schock für Sie, aber wir brauchen Ihre Hilfe.
28:50Irgendjemand will Sie umbringen.
28:53Wenn Sie sich vorstellen, wer das sein könnte?
28:55Denken Sie nach.
29:01Stecken Sie in irgendwelchen Schwierigkeiten.
29:05Nein.
29:11Ich weiß wirklich nicht, wer dahinter stecken könnte.
29:25Bist du aber eilig?
29:32Naja, das Konzert beginnt in 30 Minuten.
29:35Das habe ich ganz vergessen.
29:36Dafür hast du ja mich.
29:39Los, Karten waren teuer.
29:40Tut mir leid, ich kann jetzt aber nicht.
29:42Ich muss mich um den Fall kümmern.
29:44Was jetzt noch?
29:44Ja, jetzt von der Mädels wird sie sich bestimmt freuen.
29:49Super.
29:51Und wieso eigentlich Mädels?
29:52Das war ich.
29:54Ich weiß.
30:10Bis zum nächsten Mal.
30:10Moin.
30:26Moin.
30:40Ist ja interessant.
31:10Moin.
31:14Im Hotel Jungborn wird das Gift des blauen Eisenhuts für Heilbäder- und Fangopackungen genutzt.
31:18Und das wollte Karin Sollbeik vertuschen.
31:20Eine ganze Tasche voll mit dem Zeug hat sie weggeschmissen.
31:24Und da ist zweifelsfrei Akonitin drin?
31:26Ja, zwar nur in geringen Mengen, aber eindeutig ausgewiesen.
31:31Ja, aber wenn das offiziell auf der Packung steht, dann wird die Dosis wohl kaum giftig sein.
31:36Vielleicht hat sie die Mitte ja irgendwie zusammengewischt.
31:39Und ich habe vielleicht das passende Motiv dazu.
31:44Karin Sollbeik hatte eine Affäre.
31:46Und zwar mit Gerald Bräuch.
31:48Die beiden hatten einen regen E-Mail-Kontakt.
31:53Das sind ja E-Mails von vor drei Jahren dabei.
31:55Ja, ja, das ist mehr als nur ein kurzer Urlaubsflirt.
31:58Sie hat ihn mehrfach dazu aufgefordert, seine Frau zu verlassen.
32:01Seinen Antworten nach hatte Herr Bräuch aber nur wenig Interesse daran.
32:04Das hier wollten Sie verschwinden lassen. Warum?
32:10Woher wissen Sie davon?
32:12Das gehört zu meinem Beruf.
32:14Warum wollten Sie es verschwinden lassen?
32:16Als ich erfahren habe, dass Herr Bräuch durch ein Kontaktgift getötet wurde, dachte ich mir gleich, dass es nur Akonitin sein kann.
32:22Oh, da haben Sie richtig gedacht. Es war Akonitin.
32:24Aber sicher nicht von mir.
32:26Diese Medikamente sind vollkommen ungeeignet, jemanden damit zu töten.
32:29Da würde nicht mal dieser ganze Stapel ausreichen.
32:32Klar, und deswegen wollten Sie sie auch heimlich entsorgen.
32:35Das habe ich gemacht, damit keine Gerüchte entstehen.
32:38Ich wollte den Ruf des Hotels schützen.
32:40Sie wissen doch, wie das ist. In einer Feuerschrei trennen alle aus dem Haus.
32:43Da spielte es keine Rolle, wie groß die Flammen wirklich waren.
32:46Ach komm, Sie... Sie wollten Spuren verwischen, um die Motiv zu verschleiern.
32:51Sie hat eine Affäre mit Herrn Bräuch.
32:57Etwas mit einem Gast anzufangen, das geht nicht.
33:03Darauf lege ich eigentlich großen Wert.
33:06Aber er hatte auf eine gewisse Art etwas sehr Charmantes.
33:10Ja, nur mit einem kleinen Schönheitsfehler. Er wollte Sie nicht von seiner Frau trennen, hm?
33:15Aber deshalb bringe ich doch niemanden um.
33:18Ich bin doch nicht naiv.
33:20Außerdem hätte ich dann ja wohl er seine Frau umgebracht und nicht Gerald.
33:24Oder Anschlag Eifrau Bräuch.
33:26So wie es aussieht, hat der Harkonsen versehentlich die Packungen vertauscht.
33:32Dann hat er sich also doch für mich entschieden.
33:35Die meinen ja was selbst.
33:37Warum hat er sich nicht einfach getrennt?
33:40Er hat immer gesagt, dass er keine Schlammschlacht will.
33:43So wie es aussieht, gibt's nur zwei Möglichkeiten.
33:45Entweder Lü Karin Solveig und sie ist die Täterin.
33:48Oder sie hat Recht und Gerald Bräuch wollte seine Frau umbringen.
33:51Oder er und Solveig haben gemeinsame Sache gemacht.
33:54Hm. Gibt's denn eine Möglichkeit, dass sich Bräuch das Akunitin über seine Praxis besorgt hat?
33:58Das hab ich mir auch schon überlegt, aber wir haben die Sprechstundenhilfe von Bräuch noch nicht erreicht.
34:02Also laut Kriminaltechnik hat Karin Solveig zumindest in einem Punkt recht.
34:06Das Akunitin, das sie im Hotel benutzen, ist tatsächlich extrem gering dosiert.
34:10Für eine Vergiftung mittels Hautkontakt ist es völlig ungeeignet.
34:13Danke.
34:15Ähm, du kannst Harkonsen jetzt befragen. Er wartet im Vernehmungsraum.
34:19Nein, wieso vertauscht? Das kann nicht sein.
34:21Ist aber so. Herr Bräuch lag in der Fangopackung mit dem Algen- und Meersalzzusatz.
34:25Das ist unmöglich. Ich selbst hab das Etikett auf die Packung mit den Zusätzen geklebt, aber die andere Packung gar nicht in der Nähe.
34:31Naja, vielleicht haben Sie bei der letzten Vorberatung auf der Yacht, ähm, nicht aufs Etikett geachtet.
34:36Ich überprüfe immer das Etikett. Das ist das A und O. Es gibt nur mal Gäste, die Allergien haben.
34:42Ja, vielen Dank, da haben Sie mir sehr geholfen.
34:45Ture, ich hab Bräuch Sprechstundenhilfe in Köln jetzt erreicht.
34:49Sie war so nett, in den pharmazeutischen Bestellungen nachzusehen.
34:52Darunter ist tatsächlich eine große Menge Akonitin.
34:56Und, fand sie das ungewöhnlich?
34:58Allerdings. In so großer Menge ist Akonitin für den Praxisgebrauch unsinnig.
35:03Erst recht in Reinform.
35:05Und das noch nicht alles.
35:06Gerald Bräuch hat sich hier in Neustadt eine Praxis zum Kauf reserviert.
35:12Und gleichzeitig am Markt aber auftragt, sein Haus in Köln zu verkaufen.
35:15Wollte er nach Neustadt ziehen?
35:17Ja. Aber ich denke mal nicht mit seiner Frau.
35:19Dann war es also Bräuch, der seine Frau vergiftet hat.
35:22Fragt sich nur, warum sein Plan nicht funktioniert hat.
35:27Sag mal, sind die Fango-Packungen noch in der KTU oder schon in der Erserwartenkammer?
35:30KTU, warum?
35:54Hallo? Ist da jemand?
35:55Ist da jemand?
36:13Hallo?
36:14Wo ist denn die Frau, die hier gewohnt hat?
36:16Ja, ziehen Sie von Ihnen her.
36:22Harkonson hatte recht, das war nicht seine Schuld.
36:25Das Etikett, das auf der Fango-Packung mit den Algen und Meersalzzusätzen war,
36:28ist eindeutig abgezogen worden und auf die andere Packung geklebt worden.
36:31Das sieht man hier an den Schatten.
36:34Dann ist eigentlich klar, was passiert ist.
36:36Ja.
36:37Jemand hat die Etiketten vertauscht, um Bräuch in seine eigene Falle tappen zu lassen.
36:46Ja.
37:00Pia, was gibt's?
37:01Kapitän?
37:02Die Frau, ich wusste schon lange von der Affäre Ihres Mannes.
37:04Ihre Klamotten sind noch nicht mehr im Zimmer.
37:05Ich glaub, die will sich aus dem Staub machen.
37:06Unternehmen Sie nichts, wir sind gleich bei Ihnen.
37:07Kapitän, sie haut ab.
37:08Die schnapp ich mir.
37:09Hat sie aufgelegt?
37:10Macht's?
37:11Wann?
37:12Ja.
37:13Aber was?
37:14Ja.
37:15Denn unsere Klamotten sind noch nicht mehr im Zimmer.
37:16Ich glaub, die werden sich aus dem Staub machen.
37:17Unternehmen Sie nichts, wir sind gleich bei Ihnen.
37:21Kapitän, sie haut ab.
37:24Die schnapp ich mir.
37:25Wird's aufgelegt?
37:27Für mich?
37:28Wo ist denn Asmus?
37:29Asmus, was macht die?
37:49Verstanden, Käpt'n.
37:59Verstanden, Käpt'n.
38:29Verstanden, Käpt'n.
38:59Verstanden, Käpt'n.
39:29Verstanden, Käpt'n.
39:59Verstanden, Käpt'n.
40:29Verstanden, Käpt'n.
40:59Was ist das?
41:29Ach, hier steckst du.
41:42Ruber, hm?
41:44Da kann er manchmal ganz schön im Lacken sitzen, ne?
41:46Ja, das kann er. Trotz seiner Abwesenheit.
41:50Egal.
41:51Sag mal, kann es sein, dass ich dir noch einen gemeinsamen Atem schulde?
41:55Hm. Und woran hast du da so getan?
41:58Na ja, wir.
41:59Wir könnten essen gehen.
42:02Wie langweilig.
42:05Oder ins Theater.
42:10Langweilig.
42:13Wir könnten natürlich auch, ähm...
42:15...
42:16...
42:24...
42:26...
42:28Untertitelung. BR 2018
42:58Untertitelung. BR 2018

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