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  • 14.6.2025
Nachrichten des Tages | 14. Juni - Morgenausgabe

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Transkript
00:00Der Iran hat Vergeltungsschläge auf israelische Ziele verübt.
00:04In Tel Aviv waren abends Explosionen zu sehen, in ganz Israel ertönten Sirenen unter dem Beschuss iranischer Raketen.
00:11Der iranische Staatschef Ali Khamenei verspricht, schwere Schläge durchzuführen.
00:16Die israelischen Verteidigungskräfte gaben bekannt, dass das ganze Land unter Beschuss durch Geschosse aus dem Iran und dem Jemen stehe.
00:23Nach Angaben israelischer Medien wurden mehrere Zivilisten verwundet.
00:27Der Angriff ist die Vergeltung für eine massive Welle von israelischen Luftangriffen in der Nacht, bei der über 200 Ziele getroffen wurden.
00:35In Erwartung einer Reaktion hatte Israel bereits Reservisten entsandt und seine Bürger gewarnt, sich in der Nähe von Schutzgebieten und Schutzräumen aufzuhalten.
00:44Das israelische Militär bestätigte, dass die Angriffe auf Nuklearanlagen in Isfahan und, wie berichtet wird, auch gegen Vordorf gerichtet waren.
00:52Zuvor war bereits die Anlage in Natanz zerstört worden.
00:56Auch mehrere hochrangige iranische Militärs wurden getötet, darunter der Generalstabschef und hochrangige Mitglieder der Revolutionsgarde.
01:03Der Iran hat eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates beantragt.
01:07Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat in ganz Europa Alarm ausgelöst.
01:15Führende europäische Politiker forderten eine sofortige Deeskalation.
01:20US-Präsident Donald Trump dagegen sprach weitere Drohungen gegen Teheran aus.
01:24Sie wurden hart getroffen und es werde noch sehr viel mehr kommen, so Trump.
01:28Der Iran solle das Atomabkommen einhalten, bevor es zu spät und vom Iran nichts mehr übrig sei.
01:34Noch sei Zeit, dieses Gemetzel zu beenden.
01:36Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz berief sein Sicherheitskabinett ein,
01:40warnte vor der Bedrohung durch das iranische Atomprogramm und versprach, diplomatische Mittel einzusetzen.
01:46Der britische Premierminister Kirs Dahmer forderte alle Parteien auf, zurückzutreten.
01:51Sein niederländischer Amtskollege Dick Skow sagte, Deeskalation sei notwendig.
01:56EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, die Nachrichten aus dem Iran seien zutiefst alarmierend.
02:03Sie mahnte zu größter Zurückhaltung.
02:04Frankreich, Finnland und Irland forderten von Israel und dem Iran, die Gewalt zu beenden und zur Diplomatie zurückzukehren.
02:12Unterdessen gingen tausende Iraner in der Hauptstadt gegen die israelischen Angriffe auf die Straße.
02:18Sie forderten Rache und skandierten Slogans gegen Israel und die USA.
02:23Der Konflikt wird wohl auch den G7-Gipfel Mitte Juni im kanadischen Kananazakis überschaffen.
02:34Israels Angriffe auf den Iran könnten das Gleichgewicht im Nahen Osten verändern
02:38und das Regime in Teheran stürzen, so Sicherheitsexperte Claude Monique.
02:43Auch in Europa steigt durch den Konflikt das Risiko.
03:09Und Europa spielt aufgrund seiner militärischen Schwäche im Nahen Osten keine Rolle mehr.
03:39Die Weltbörsen halten nach den israelischen Schlägen gegen den Iran den Atem an.
03:50Die Märkte sind rückläufig.
03:52Insbesondere die Ölpreise stehen unter besonderer Beobachtung.
03:55Nach den Angriffen der Sahal ist das Schreckgespenst einer möglichen Blockade der Straße von Hormuz
04:01durch die iranischen Streitkräfte wieder in aller Munde.
04:04Der Meeresraum im Persischen Golf ist von strategischer Bedeutung,
04:08da mehr als 20 Prozent des Welthandels mit Öl und ein Viertel des weltweiten Flüssigerdgases durch diese Route fließen.
04:14Die Gefahr ist bereits auf den Märkten zu spüren und die Ölpreise sind in die Höhe geschossen.
04:20Einige Länder ergreifen aber auch Vorsichtsmaßnahmen.
04:24Großbritannien mahnt Schiffe unter britischer Flagge, die sich bereits in dem Gebiet befinden, zur Vorsicht.
04:30London empfiehlt, das Rote Meer und den Golf von Nadine zu meiden.
04:34Der Iran hat in der Vergangenheit bereits mit der Schließung der Straße von Hormuz gedroht.
04:38Der israelische Geheimdienst Mossad hat Systeme mit präzisionsgelenkten Waffen tief im iranischen Territorium eingesetzt.
04:48So eine Quelle des israelischen Geheimdienstes zu Euronews unter der Bedienung der Anonymitäts.
04:54Diese Systeme seien aktiviert worden, als die israelische Militäroffensive begann.
04:58Sie hätten präzisionsgelenkte Raketen auf vorher ausgewählte Ziele abgefeuert.
05:03In einer separaten Operation installierte der Mossad heimlich Angriffssysteme.
05:08Um die iranische Luftabwehr zu neutralisieren, die nach israelischer Auffassung eine Bedrohung für seine Kampfjets darstellte.
05:15Auch eine dritte Operation wurde durchgeführt, bei der der Mossad eine Basis für den Abschuss von Sprengstoffdrohnen tief im Iran einrichtete.
05:22Während des Angriffs wurden die Drohnen von der Position aus in Richtung einer nahegelegenen Militärbasis gestartet.
05:30Israel hatte seine militärischen Schläge gegen den Iran in der Nacht begonnen.
05:34Hauptziele waren Einrichtungen in Verbindung mit dem iranischen Atomprogramm.
05:41Die Angriffe begründete man mit der daraus entstehenden existenziellen Bedrohung.
05:45Für viele Aktivisten war schon am Flughafen in Kairo Schluss.
05:56Ägypten hat seit Mitte der Woche viele Reisende wieder des Landes verwiesen oder festgenommen,
06:01weil sie ohne offizielle ägyptische Genehmigung am Global March to Gaza an diesem Sonntag teilnehmen wollten.
06:07Damit wollen sie gegen die israelische Blockade der Hilfslieferungen für den Gaza-Streifen demonstrieren.
06:14Sowohl per Flugzeug als auch auf dem Landweg mit einem Konvoi durch Nordafrika sind pro-palästinensische Aktivisten auf dem Weg nach Ägypten.
06:24Am Sonntag wollen sie von der ägyptischen Küstenstadt Al-Ariş zu Fuß rund 50 Kilometer zum Grenzübergang Rafa gehen.
06:30Mehr als 100 Personen sollen in dem Zusammenhang diese Woche ausgewiesen oder zwecks Abschiebung festgenommen worden sein.
06:42Die belarussische Oppositionsführerin Svetlana Tsichanowskaya fürchtet,
06:47dass die groß angelegten gemeinsamen Militärübungen von Russland und Belarus eine Bedrohung für die baltischen Staaten sein können.
06:55Das sagte sie in einem Interview mit Euronews.
07:00Im Februar 2022 griff Russland die Ukraine auch von Belarus aus an.
07:29Aber Russland habe die Bevölkerung von Belarus damals nicht dazu gebracht, sich an dem Angriff zu beteiligen.
07:35Sie vielleicht beforzten, Sie wissen, wie es ist in Belarus, aber das bedeutet, dass sie dort kämpfen werden.
07:44I want to be the person people will hide or escape or change side, but not fight with Lithuanians or Polish, especially knowing how much these countries are supporting us.
07:59But of course, you know, I myself live now in Lithuania and I feel these, you know, these gossips, you know, these talks about possible attacks of Lithuania, because Lithuania will be the first country on the way to the European Union.
08:16Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko militarisiere das Land weiter, um seine Macht zu stärken, so Zichanowskaya.
08:24Aber im Vergleich zur ähnlichen Strategie in Russland ist sie davon überzeugt, dass dies bei den Menschen in Belarus nicht funktionieren wird.
08:46Ein US-Bundesberufungsgericht hat ein Urteil aufgehoben.
09:14Dass US-Präsident Donald Trump verpflichtet hätte, die Kontrolle über die Mitglieder der Kalifornischen Nationalgarde an den Bundesstaat zurückzugeben.
09:22Die Entscheidung des 9. US-Berufungsgerichts folgte nur wenige Stunden nach der ersten Anordnung eines Bundesrichters,
09:29der die Befehlshaber der Streitkräfte durch Trumps Regierung für rechtswidrig erklärt hatte.
09:33Das Berufungsgericht setzte die Anordnung aus und erklärte, es werde kommende Woche eine Anhörung zur Angelegenheit abhalten.
09:40Zuvor hatte bereits ein US-Bezirksrichter entschieden, dass die Entsendung der Garde rechtswidrig sei
09:46und sowohl gegen den 10. Verfassungszusatz verstoße, als auch Trumps gesetzliche Befugnisse überschreite.
09:52Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom, der den Richter um einen Notstopp jener Maßnahmen gebeten hatte,
09:57die bei der Durchführung von Razzien gegen Einwanderer behilflich sind, hatte das frühere Urteil gelobt.
10:03Währenddessen nehmen die Proteste gegen die Razzien gegen Einwanderer in Los Angeles nach der Einberufung der Nationalgarde durch Trump zu.
10:10Sie haben sich seitdem auch auf andere Städte ausgeweitet, darunter Boston, Chicago und Seattle.
10:18Der inzwischen abgesetzte Bürgermeister von Istanbul, Ekrem Imamoglu, und seine Anwälte
10:23haben eine Gerichtsverhandlung am Donnerstag boykottiert.
10:26Die Anhörung war nach Angaben von Imamoglu's CHP-Partei binnen weniger als 24 Stunden von einem Gerichtsgebäude in Istanbul
10:33in das Gefängnis verlegt worden, in dem Imamoglu inhaftiert ist.
10:38Imamoglu bezeichnete dies als rechtswidrig und das Verfahren als technisch mangelhaft.
10:42Die Anhörung wurde auf Ende September verschoben.
10:45In dem Verfahren geht es um Imamoglu's Kritik an der Glaubwürdigkeit eines Sachverständigen,
10:50der bei den Ermittlungen gegen die CHP-Partei befragt wurde.
10:53Die Staatsanwaltschaft hat zwei bis vier Jahre Haft beantragt.
10:57Imamoglu war im März mit anderen prominenten türkischen Politikern
11:01wegen angeblicher Korruption und Verbindungen zu Terrororganisationen verhaftet worden.
11:07Dies löste wochenlange landesweite Proteste aus,
11:10die größten, die die Türkei seit über einem Jahrzehnt erlebt hat.
11:13Hunderte Menschen wurden bei den oft gewalttätigen Demonstrationen festgenommen.
11:17Imamoglu gilt weithin als wichtigster politischer Herausforderer von Präsident Erdogan.
11:22Viele halten seine Verhaftung für politisch motiviert.
11:25Mehrere Verfahren laufen gegen ihn.
11:27So auch wegen Auftragsvergabe an ungeeignete Unternehmen und Beleidigung.
11:32Bei einer Verurteilung drohen ihm mehrjährige Haftstrafen und Politikverbot.
11:36Er könnte dann bei der Präsidentschaftswahl 2028 nicht antreten.
11:40Untertitelung des ZDF für funk, 2017