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MenschenTranskript
00:00O Herr, mein Gott, demütig und dankbar will ich sein für den zweiten Tag der Woche.
00:10Und hier, mein Gott, und alle im Himmel, und hier auf Ehren, meinen wunderbaren Mädels und Jungs,
00:19und den Rest der Welt.
00:30Und hier, mein Gott, demütig und dankbar will ich sein für den zweiten Tag der Woche.
01:00Und hier, mein Gott, demütig und dankbar will ich sein für den zweiten Tag der Woche.
01:29Ja, ich hatte eine wunderschöne, sehr lehrreiche, anstrengende Klavierstunde gehabt.
01:42Lehrreich, anstrengend.
01:44Voller guter Dinge, auf einmal klingelt es, meine Nachbarin fragt, ob mein Internet geht.
01:52Sollte muss ich erstmal nachkicken.
01:53Und tatsächlich, es geht wieder nicht.
02:01Alter, alter, alter, was soll ich dazu sagen?
02:04Ich weiß nicht, wie lange ist das jetzt hier? Drei Tage?
02:06Donnerstag war das gewesen.
02:08Sonnastag habe ich den Router gekriegt, da habe ich das blöd gemacht.
02:12Kann das sein?
02:14Und das ist schon länger her.
02:16Nee, nee.
02:18Das war Sonnastag.
02:20Also.
02:22Sonnastag noch ein Mittag.
02:24Freitag, Samstag, Sonnstag.
02:26Und nun ist auch vor Mittag und dann mal wieder aus.
02:31Jetzt ist es immer noch aus.
02:32Ich habe schon mal wieder, diesmal allerdings kann ich ja nichts mehr sehen, wirst du?
02:37Letztes Mal konnte ich ja wenigstens noch Fernsehen kicken.
02:40Zum Glück habe ich ja so einen Sweeterreep, was ich da anschließen kann.
02:43Und dann habe ich ein paar Sender wenigstens.
02:45Wenigstens werde ich heute Abend Inspektor Barneby gucken.
02:50Wenn ich eigentlich immer erst Dienstag morgens gucke.
02:53Zum Frühstück.
02:57Ja, was soll ich dazu sagen?
02:59Nun bin ich ja mal gespannt.
03:04Ja, wenn eine Firma zu groß ist und wenn zu viel ausgesourcet wird, weißt du?
03:10Das war schon bei der Firma Burkwart damals so.
03:12Auch ein interessanter Film über die Burkwart, über die Burkwart-Geschichte, wirst du?
03:18Warum Burkwart pleite gegangen ist.
03:26Oder nicht mehr gebaut worden ist oder so irgendwie.
03:30Wobei die Politik auch wieder eine...
03:35Naja.
03:35Was hatte 98 Jutta Dietfurt im Radio ihr gesagt, nachdem sie bei den Grünen ausgetreten ist, aus gutem Grund, wie wir heute wissen?
03:51Was hatte die gesagt?
03:54Als der eine abgewählt wurde und der neue rankam?
03:58Da hatte sie gesagt, da wurden die einen ausgetauscht gegen die anderen.
04:07Und dann ging es ja richtig los mit dem Sozialabbau.
04:09Und Häuser, wo unsere Maschinen so viele Wertschöpfung erwirtschaften, wie man wirklich sich vor 50, 30 Jahren nicht hätte vorstellen können.
04:23Da sagen die alle, wir haben kein Geld mehr.
04:29Wir können uns das alles nicht mehr leisten, wir müssen den Gürsel enger schnallen.
04:32Ja, naja, ich hab euch alles gesagt, was es zu sagen gab, Mädels.
04:44Ich hab eigentlich nur noch...
04:45Ich hatte ja eigentlich auch nur zwei Aufgaben.
04:49Euch aus einzureden, Mädels und Jungs.
04:52Wie verdammig, verdammig und oberverdammig gut ich wieder aussehe mit meiner Spiegelsonnenbrille und meinem geilen Hut.
05:03Und euch etwas über meinen Nuller erzählen.
05:08Mehr musstet nicht machen.
05:12Ihr müsst schlau sein, ich muss nicht schlau sein.
05:15Ihr müsst schlau sein.
05:16Versammt schlau so, ja.
05:18Wenn ich jetzt so alles höre, was gerade jetzt wieder abläuft, war.
05:22Aber wie gesagt, ich hab euch das Rüstwerk gegeben.
05:28Und ich hoffe, Mädels, ich hoffe, dass ich wieder so verdammig gut ausschaue.
05:37Obwohl heute kein Tag ist, um verdammig gut auszuschauen.
05:43Alter, jedes Theater vielleicht wieder von vorne los.
05:46Nun hat der alles gemacht, was angeblich gemacht werden musste.
05:51Neuen Router, das neue da alles angeschlossen.
05:54Und nun ist es wieder nach drei Tagen oder vier Tagen weg.
05:57Manchmal kommt mir so ein Verdacht.
06:05Aber das ist mein Verfolgungswahn, ne.
06:10Übrigens, Herr Taxifahrer.
06:12Schönen Dank nochmal, Herr.
06:18Und ich weiß nicht, worüber ich mich mehr gefreut habe, Herr Taxifahrer.
06:24Dass ich den Verrösten nicht hatte, den finanziellen.
06:27Oder ob ich mich darüber gefreut habe, dass du so ein ehrlicher Mensch bist, Herr.
06:31Zu mir hat mal ein Taxifahrer gesagt, ob ich an das Gute in die Menschen glaube.
06:39Nee, nee, habe ich gesagt.
06:41Nee, ich glaube an das Gute in Gott.
06:45Aber nicht an das Gute im Menschen.
06:47Klar gibt es gute Menschen, wa?
06:49Aber es gibt auch gute Menschen, die meinen es gut und machen es aber nicht so gut, weißt du.
06:57Naja, das ist das Bestrafen, der Instinkt, weißt du.
06:59Bestrafen, bestrafen.
07:00Ja, meine Mädels, meine Jungs.
07:13Ist ja für mich immer wie ein Wunder, wenn ich wieder hier so in so einem Monza zu Hause sitze und zu euch sprechen kann, ja.
07:23Obwohl ich eigentlich nicht mehr viel zu sagen habe.
07:26Ich habe ja auch nicht mehr zu sagen.
07:27Ich habe euch alles gesagt.
07:28Und den Rest kommt da sowieso alleine drauf.
07:44Hm.
07:45Ja.
07:48Naja.
07:49Wir werden sehen, wie es weiterhelfen.
07:51Meine Mädels, meine Jungs, erstmal nochmal dieses Dankeschön.
07:55Meine Soldaten, die Grenzen und der Katastrophenschutz.
08:03Das war meine Soldaten, meine Unteroffiziere.
08:06Ich habe vor allen Dingen meine weiblichen Unteroffiziere.
08:10Ich habe also lange vor der Pandemie, habe ich mal eine Diskussion von Kommunisten, Sozialisten und wie es äquere alle war.
08:21Ich habe da eine ganze Weile zugehört, bis es mir zu bunt wurde, war.
08:25Stellt euch mal vor, meine, unser Offiziere, ich würde zu euch kommen, 30, 40 Mann, seid ihr ungefähr, und ich fange an, mich zu zanken über euch.
08:40Das ist nur ein Gleichnis, was jetzt kommt, und ich würde anfangen, mich zu zanken darüber, ob das ein Kaffee-Pott, ein Kaffee-Becher, eine Kaffee-Tasse oder ein Kaffee-Behältnis ist.
08:52Das ist ein Gleichnis, aber das habe ich erlebt.
08:54Die haben sich wirklich um der Worte gezankt, obwohl alles die gleiche Bedeutung hatte, war.
09:02Ich habe so lange erlebt, das war noch bei Sabine Christiansen, glaube ich.
09:09Da war ein Mann, der hat so eine großen Sprüche gekloppt, war.
09:13Und alle, ja, bravo und so ungefähr.
09:16Und zum Schluss der Sendung hat der Mann sich mit anderen Worten aber voll widersprochen, meine Unteroffiziere.
09:24Und keiner hat es gemerkt.
09:26Keiner hat darauf reagiert.
09:28Kein Mensch hat darauf reagiert.
09:30Muss ja alles in den Fernseherschieden drin sein, mal.
09:36So wie mein Parteiprogramm war, das muss ja irgendwo abgeblieben sein.
09:41Ich habe es nicht mehr, aber da muss es ja irgendwo abgeblieben sein.
09:45Das war gut, ich fand das Parteiprogramm gut.
09:47Und wisst ihr warum?
09:48Weil mir vorgeworfen worden ist, ich hätte mir von allen Parteien die Sahnestücke rausgezogen für mein Parteiprogramm.
10:00Irgendwo war das gewesen.
10:01Und was habe ich gesagt?
10:03Dafür hat mir Gott diesen Verstand gegeben.
10:07Ja, geschenkt sogar, soll ich sagen.
10:09Denn wir sollen ja nicht sein, die Tiere, ohne Verstand, ja.
10:14Das ist immer so, wenn ich dann immer wieder höre, immer wieder das Gleiche, ja.
10:18Sind wir schicksalsbestimmt?
10:20Also wenn wir schicksalsbestimmt wären, dann hätte uns der Gott Abrahams ja keine zehn Gebote geben brauchen.
10:31Und das Erbarmen, ja.
10:32Das kann man nachvollziehen.
10:36Ha, also bei uns in der DDR, da wären wir schon lange im Arbeitslager in den Bergen.
10:41Deshalb bin ich ja wohl so froh, dass ich hier in der BRD groß geworden bin, gelebt habe.
10:50Und vielleicht sogar noch meinen Lebensraum verbringen kann.
10:53In der BRD.
10:56Aber noch glücklicher bin ich, dass meine Mädels und Jungs auf mich aufpassen.
11:01Ja, Mädels, das haben wir, wie ich vor über 30 Jahren gesagt habe, ich bin so vollkommen, weil ich so unvollkommen bin.
11:15Ihr müsst alles für mich erledigen, war.
11:18Ja, egal.
11:21Ich baue bloß, verdammt, verdammt, verdammt nochmal.
11:24Ja, das war es für diesen zweiten Tag der Woche.
11:31Der Tag des Mondes.
11:34Die Grenzen und der Katastrophenschutz.
11:37Prüfen, prüfen, prüfen.
11:39Das wird noch das Wichtigste werden, was uns der Gott Abrahams angeboten hat.
11:44Zu prüfen.
11:47Und nicht wie Kleinkinder auswendig hinterherplappern.
11:50Bei kleinen Kindern ist das okay.
11:55Aber später müssen sie alle anfangen zu prüfen, wa?
11:59Tschaui.
12:02Bis zur Mitte der Woche oder bis zum nächsten Samstag.
12:05Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht, wie es mit mir weitergeht, wie es mit meinem Internet schon wieder das Problem Internet war.
12:12Oje, oje, oje.
12:15Und jetzt kann ich gar nichts mehr.
12:17Da würde meine Schwester ja todunglücklich zu sein, meine Leibliche.
12:21Tschüss.