Frohe Weihnachten, Weihnachtszeit, Weihnachtsgrüße

  • vor 3 Jahren
WINTERSONNENWENDE
Die Sonne schaue
Um mitternächtige Stunde.
Mit Steinen baue
Im leblosen Grunde.
So finde im Niedergang
Und in des Todes Nacht
Der Schöpfung neuen Anfang,
Des Morgens junge Macht.
Die Höhen laß offenbaren
Der Götter ewiges Wort;
Die Tiefen sollen bewahren
Den friedevollen Hort.
Im Dunkel lebend
Erschaffe eine Sonne.
Im Stoffe webend
Erkenne Geistes Wonne.
V. Berlin, 17. Dezember 1906

Sterne sprachen einst zu Menschen,
Ihr Verstummen ist Weltenschicksal;
Des Verstummens Wahrnehmung
Kann Leid sein des Erdenmenschen;
In der stummen Stille aber reift
Was Menschen sprechen zu Sternen;
Ihres Sprechens Wahrnehmung
Kann Kraft werden des Geistesmenschen.
25. Dezember 1922 Rudolf Steiner

So höre meinen Sang!
Ich will dir singen
Von einem flinken Jüngling:
Es war das Olaf Ästeson,
Der einst so lange schlief.
Von ihm will ich dir singen.
Er ging zur Ruh' am Weihnachtsabend.
Ein starker Schlaf umfing ihn bald,
Und nicht könnt' er erwachen,
Bevor am dreizehnten Tag
Das Volk zur Kirche ging.
Es war das Olaf Ästeson,
Der einst so lange schlief.
Von ihm will ich dir singen.....“,
Traumlied des Olaf Aesteson

Der liebe Gott einstens zu sich sprach
Ein Wesen will ich schaffen
Freier als ich der Gott
soll aus freien Stücken lieben können
Dies Wesen will ich der Schöpfung gönnen.
Um frei zu sein muss der Teufel her
Der und all sein Gscherr
wird dem Wesen auch die falschen Wege zeigen
doch dem Wesen ist damit die Freiheit eigen.
Mensch soll er heißen mein Meisterwerk
doch der Teufel und sein bös Gewerk
nicht müde wurde um dem Gotte
zu zerstören seinen wunder-herrlich Schöpfungsplan
So gingen die Menschen hilflos entgegen
ihrem Untergang.
Da sagt der Vater und durch den Sohn
da will ich den Sohn gar selbst
zu den Menschen senden
das Weltenwort, den Christus
zu erretten die Menschen in ihren schrecklich Leiden
Und der Sohn Gottes der Herrliche der Reine
geboren wurd in der Hütt die war ganz eine kleine
Die Maria den Erlöser uns gebar
Josef, die Hirten, die heiligen drei Könige
und der Engel lichte frohe Schar
sie alle konnten sehen das Jesus Kindlein
in dem einst der Erlöser
Menschsohn, Christus, unser Retter
würde auf Erden wandeln.
In dunkler Nacht und kleiner Hütte
der Gottes Sohn nun zu uns kam
so glaubet an den Heiland
der Hoffnung bringt und Zuversicht
in dunkler Zeit das Licht uns bringt
das Verzagen in Frohlocken wandelt
uns auf den Weg zum Himmel wieder führt
und unsere Herzen so inniglich berührt.
Gerhard Anger

Das Weihnachtsfest steht in einer wesentlichen Verbindung mit dem Jahreskreislauf. Die Tage werden kürzer die Nächte länger, zur Wintersonnenwende erleben wir den kürzesten Tag und die längste Nacht. Die Wirkungen der außerirdischen Welt, der Sonne auf die Erde ist die geringste. Diese Jahreszeit wurde auch schon in den Zeiten vor dem Ereignis von Golgatha gefeiert. Die Menschen die