Geschlossene Banken, Kapitalverkehrskontrollen, eine beschränkte Abhebesumme. Nachdem der griechische Regierungschef Alexis Tsipras diese Maßnahmen angekündigt hatte, bildeten sich lange Schlangen vor den Geldautomaten. Tsipras gibt den Geldgebern die Schuld, dass das Hilfsprogramm auslief.
Alexis Tsipras: “Diese Entscheidung der Eurogruppe hat die EZB veranlasst, die Liquidität der griechischen Banken nicht zu erhöhen, und sie hat die griechische Notenbank dazu gezwungen, Maßnahmen wie einen Bankfeiertag und eingeschränkte Abhebesumme vorzuschlagen.”
Seither können die Griechen am Tag höchstens 60 Euro abgeben, pro Karte und Konto. Eine schwerwiegende Maßnahme, denn in Griechenland ist die Nutzung von Bankkarten weniger verbreitet als in anderen EU-Staaten. Das Zahlen per Kreditkarte hat zwar kein Limit, Geldkarten können allerdings nicht wiederaufgeladen werden. Alle Zahlungen müssen per Überweisung abgewickelt werden, Überweisungen ins Ausland sind verboten.
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