Deflation verscheucht - EZB-Geldschwemme dürfte anhalten
  • vor 9 Jahren
Diesen Satz kann sich Mario Draghi über den Schreibtisch hängen: Die Preise in der Euro-Zone fallen nicht mehr. Die zurückgehenden Preise waren für die Europäische Zentralbank (EZB) das Startsignal für ihr milliardenschweres Programm zum Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren gewesen – sie will bis September 2016 mehr als eine Billion Euro in das Bankensystem pumpen.

Die Inflationsrate lag im April bei 0,0 Prozent, so die europäische Statistikbehörde Eurostat. Zuvor waren die Preise wegen günstiger Energie vier Monate in Folge gesunken, im Januar um 0,6 Prozent und zuletzt im März noch um 0,1 Prozent.

Dies hatte Sorgen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) vor einem konjunkturschädlichen Preisrutsch auf breiter Front ausgelöst – also einer Deflation. Denn stabile Preise sehen die Währungshüter nur bei Teuerungsraten von knapp unter zwei Prozent gewährleistet.

“Auch wenn die Inflationsrate seit dem Tiefpunkt im Januar deutlich gestiegen ist, wird die EZB ihr Anleihe
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