Ungewöhnliche Szenen beim Trauermarsch in Moskau: Putin-Gegner vorm Kreml

  • vor 9 Jahren
Still und langsam sind rund 50.000 Menschen zum Andenken an den getöteten russischen Oppositionspolitiker Boris Nemzow durch die Straßen Moskaus gezogen.

Zu dem Trauermarsch hatte die Opposition aufgerufen. Sie sieht in dem Attentat einen Anschlag auf sich selbst. “Für mich war Boris Nemzow ein intelligenter und charismatischer Politiker”, sagt Yulia. “Mit seinem Tod starb auch meine Hoffnung für die Zukunft Russlands – in der Menschenrechte geachtet werden und es keine Korruption gibt. Denn das ist die Zukunft, auf die wir alle, die heute gekommen sind, hoffen.”

Doch die Menschen sind nicht nur gekommen, um ihre Trauer auszudrücken. Sie unterstützen auch die Ideen Nemzows, der den Einsatz russischer Truppen in der Ostukraine anprangerte. Der Kreml dementiert weiterhin, dass russische Soldaten im Donbass kämpfen. “Nemzow war der Meinung, dass Russland in der Ukraine nichts verloren hat”, so Andrei. “Dass es kein Recht hat, sich in die Innenpolitik des Landes einzumischen – ob heiml

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