Wieder Massenmord in Nordnigeria: Boko Haram verdächtigt
  • vor 9 Jahren
Bewaffnete Männer haben im Nordosten Nigerias mindestens 25 Menschen erschossen. Das gab die nigerianische Polizei bekannt. Bei der Tätern handelt es sich mutmaßlich um Boko-Haram-Rebellen. Der Überfall ereignete sich in einem abgelegenen Fischerdorf in von Boko Haram kontrolliertem Gebiet.

Augenzeugen sprechen gar von mehr als 40 Getöteten. Demnach hätten die Angreifer einer Gruppe aufgelauert, die ins Dorf gekommen war um Fisch zu kaufen. Andere Augenzeugen sprechen von Flüchtlingen aus einem anderen Dorf, das Boko-Haram-Rebellen jüngst in die Hände gefallen war.

Der Vorfall ereignete sich schon Samstags und wurde aufgrund der schlechten Informationslage in Nigeria erst am Sonntag bekannt.

Erst am Mittwoch war ein weiterer Terrorakt in der selben Region Nigerias gemeldet worden. Aus Rache für die Tötung von vier ihrer Kämpfer sollen Boko-Haram-Rebellen dabei 45 Dorfbewohner getötet haben.

Boko-Haram bedeutet übersetzt in etwa “westliche Bildung verboten”. Die Gruppe will ein fundamentalistisches Kalifat errichten und geht dabei seit rund fünf Jahren äußerst brutal und selbstgerecht vor.
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