Der Tod der Ybbstalbahn - anno 2014
  • vor 10 Jahren
Im Jahre 1896 wurde mit dem Geld von Aktionären eine Schmalspurbahn in das Ybbstal gebaut. Diese Bahn hat dem Tal wirtschaftlichen Aufschwung gebracht, beide Weltkriege überdauert und das Tal weithin bekannt gemacht. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Straßen ausgebaut und der Lastenverkehr von der Schiene auf die Straße verlagert. Dies war nicht nur im Ybbstal so. Und so suchten überall die Bahnbetreiber neue Zukunftsmodelle für einen sinnvollen Weiterbetrieb. Und sie fanden diesen im Tourismus. Begonnen in der Schweiz ging ein touristischer "Siegeszug" durch die Welt. Bahntourismus - heute immer mehr ein stabiles, touristisches Angebot. Und Fahrten mit historischen Dampflokomotiven sind längst weltweit gefragt . Besonders kostengünstig wäre eine solche Lösung auch im Ybbstal gewesen. Denn dort wurde erst vor wenigen Jahren ein Großteil der Schieneninfrastruktur neu gemacht. Mindestens 40 Jahre wäre diese Gleisqualität noch haltbar gewesen. Und der Verein CLUB 598 hat eine historische Dampflok von 1896 restauriert und hätte sie kostenlos für Dampfsonderzüge auf der Ybbstalbahn zur Verfügung gestellt. Doch die Politker hatte anderes vor. Abtransport des guten Schienenmaterials zu anderen Schmalspurbahnen. Geld zwischen denr Regionen verschieben - keine faire Angelegenheit. Und ein "Verein" machte willig die "Schmutz-Arbeit" - er ließ sich die gesamte Strecke vom Land N.Ö. schenken, ließ die schlechten Schienen von einer deutschen Firma herausreißen und verschrotten und die vielen guten Schienen abmontieren und aus dem Ybbstal ins Waldviertel bringen. Warum ? Das wissen offensichtlich nur einige wenige Kleinpolitiker, Bürgermeister von verschuldeten Gemeinden. Abhängig von der "großen" Politik ?
Der Widerstand der Bevölkerung wuchs, aber der Abriss wurde geradezu hektisch vorangetrieben. Das Video zeigt ohne Worte, was sich da im Frühjahr 2014 in dem lieblichen Tal abgespielt hat. Näheres dazu immer auf: http://kubus.soup.io/