Jacques Cheminade on the Nation-State

  • vor 14 Jahren
Jacques Cheminade, Vorsitzender unserer französischen Schwesterpartei Solidarité et Progrès, leitete am ersten Tag die Kaderschule ein. Seine Behandlung des Konzeptes der Entstehung und der Notwendigkeit von Nationalstaaten hinterließ einen tiefen Eindruck.

Wie Herr Cheminade erklärte, wird nicht nur in Deutschland durch die Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und in den USA durch die Kongreßwahlen ein nationaler Wahlkampf geführt, auch in Frankreich werden am 18. Februar ebenfalls Wahlen stattfinden. Cheminade betonte immer wieder: „Jeder Staatsmann sollte sich die Probleme seines Landes anschauen, sie ansprechen und eine Grundlagenanalyse in der Universalgeschichte betreiben, um eine kompetente Entscheidung treffen zu können!"

Ein Kulturverständnis zu entwickeln, um zukünftige Schwachpunkte auszumerzen, ist in der Gegenwart Frankreichs leider nicht die alltägliche Politik. So charakterisiert sich ein Kulturstudium eines Nationalstaates im allgemeinen in der klassischen Musik, der Dichtung und der Kunst. Der Kampf um nationale Souveränität, eine Regierung, die eine am Gemeinwohl orientierte Politik verfolgt, war keineswegs die Ideenbasis der Jakobiner zu Zeiten der Französischen Revolution. Da vielmehr deren Blutrünstigkeit keine Grenzen kannte, führte dies 1799 zu einem Diktator neueren Typs: Napoleon Bonaparte, der in einem gigantischen Blutbad ganz Europa in ein einziges Trümmerfeld verwandelte.

Die proamerikanischen Kräfte um den Marquis de Lafayette und Bailly wollten hingegen die Amerikanische Revolution nach Frankreich bringen und mit ihrer Verfassungsbewegung die bankrotte absolute Monarchie durch eine konstitutionelle Monarchie ersetzen. Aber den einmal verstandenen Staatsgedanken auch durchzusetzen, ist eine andere Angelegenheit und erfordert eine Führungsstärke, die der tragische Held Marquis de Lafayette leider nicht besaß.

http://bueso.de/artikel/kreativitat-schlussel-zur-staatskunst

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