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  • vor 2 Tagen
Die aktuelle Sendung behandelt den Mord an einem fünfjährigen
Mädchen. Rudi Cerne und die Kripo hoffen wieder auf wertvolle
Hinweise. Zudem werden die Preisträger des XY-Preises 2025
vorgestellt.

Kategorie

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Transkript
00:00:00XY ungelöst. Live aus München mit Rudi Zerke.
00:00:06Guten Abend und herzlich willkommen bei Aktenzeichen XY.
00:00:10In unserer letzten Sendung haben wir über den grausamen Mord an dem 8-jährigen Fabian aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern berichtet.
00:00:17Ein Fall, der bundesweit für großes Entsetzen gesorgt hat.
00:00:21Nur einen Tag nach der Sendung konnte die Polizei eine tatverdächtige Frau festnehmen.
00:00:25Sie steht unter dem Verdacht, den Jungen getötet zu haben.
00:00:28Nicht das einzige Ergebnis, das wir Ihnen heute Abend präsentieren können.
00:00:33Auch bei zwei anderen XY-Fällen war die Kripo erfolgreich. Auch dank ihrer Hinweise.
00:00:39Die Details dazu später in unserem Update.
00:00:42Jetzt aber zu unseren ungelösten Verbrechen, bei denen die Kripo wieder auf ihre Mithilfe worft.
00:00:50Das unbeschwerte Leben der fünfjährigen Zeynep.
00:00:53Guten Abend, mein Schatz.
00:00:54Eines Nachts erwartet sie das Grauen.
00:00:58Eine Familie im Visier.
00:01:03Nein!
00:01:03Wo ist der Ressort?
00:01:07Hier gibt es kein Ressort.
00:01:11Morgen nach der Schicht komme ich vorbei.
00:01:13Ein beschauliches Leben.
00:01:18Bis ein fatales Verbrechen alles verändert.
00:01:21Unser erster Fall jetzt.
00:01:25Ein Fall, der auch nach all den Jahren tief berührt.
00:01:28Die kleine Zeynep wurde nur fünf Jahre alt.
00:01:31Dann wurde sie ermordet.
00:01:33Von wem ist nach wie vor nicht bekannt.
00:01:35Das Verbrechen gehört zu den grauenvollsten Taten, mit denen die Kripo in Hagen es in den vergangenen Jahrzehnten zu tun hatte.
00:01:41Der Mord liegt inzwischen 39 Jahre zurück.
00:01:44Doch Polizei und Staatsanwaltschaft geben nicht auf.
00:01:47Sie wollen Zeyneps Mörder unbedingt finden.
00:01:49Die Kripo in Hagen
00:02:19Aber das ist eine remem
00:02:34mi?
00:02:35Nein.
00:02:37Schönd Hunter.
00:02:38Das war's für heute.
00:03:08Hat es einen schönen Tag, mein Schatz? Ja.
00:03:12Du hast gut auf deine Schwester aufgepasst. Natürlich.
00:03:15Natürlich.
00:03:21November 1986. Die Familie der fünfjährigen Zeynep lebt in Neuenrade, eine Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen.
00:03:32Am Ortsrand, in der Nähe des Waldes, liegt eine Siedlung mit älteren Meerparteienhäusern.
00:03:37Hier wohnen fast ausschließlich Familien aus der türkischen Stadt Bafra. Viele von ihnen sind miteinander verwandt.
00:03:47Die meisten hier lebenden Familienväter sind erst vor wenigen Jahren zum Arbeiten nach Deutschland gekommen.
00:03:54Sie verdienen ihr Geld im Schichtbetrieb in der Metallindustrie.
00:03:58Zeyneps Familie lebt in einer Mietwohnung im ersten Stock. Die fünfjährige hat drei Geschwister.
00:04:10Zeyneps Großmutter hat eine eigene Wohnung auf derselben Etage.
00:04:27Super?
00:04:28Nein, danke.
00:04:29Danke, Özlem.
00:04:30Keks?
00:04:31Gerne.
00:04:32Hi, Bruder.
00:04:33Gute Arbeit.
00:04:34Anstrengend. Wie immer. Wo ist deine Tochter?
00:04:47Ich spiel Dunden mit Musterfasskindern.
00:04:48Nee.
00:04:49Wie kommst du nachfragen bei der Arbeit? Sie werden brauchen.
00:04:50Ja.
00:04:51Ich sollte nächste Woche Mittwoch mitbringen. Kannst gleich anfangen zu arbeiten. Zur Probe.
00:05:04Zur Probe.
00:05:05Komm her. Dankeschön.
00:05:06Ein Onkel von Zeynep, der in Berlin lebt, ist mit seiner Tochter für ein paar Tage zu Besuch. Er sucht Arbeit und hofft im Märkischen Kreis einen Job zu finden.
00:05:23Bist noch nicht am Schlafen?
00:05:25Mhm.
00:05:29Guten Abend, mein Schatz.
00:05:30Guten Abend, Papa.
00:05:36Morgen.
00:06:04Schläft das Baby schon?
00:06:05Ja, zum Glück.
00:06:09Lass uns auch schlafen gehen. Du musst morgen wieder sehr früh aufstehen.
00:06:13Ja.
00:06:14Aber die Arbeit am Wochenende bringt das meiste Geld.
00:06:19Heidi.
00:06:25Äh, nee. Leg dich hin, du musst schlafen. Ich seh nach, wer es ist.
00:06:28Ah, Mustafa.
00:06:29Guten Abend. Können wir an Sie sprechen?
00:06:38Äh, er muss schlafen.
00:06:39Hey.
00:06:40Wir wollten ihn nur kurz was fragen.
00:06:41Was denn?
00:06:42Das Haus hier soll doch verkauft werden. Und, Aziz sagte, er überlegt, ob er es kaufen und dann vermieten kann.
00:06:43Äh, er denkt drüber nach.
00:06:44Aber es ist viel Geld.
00:06:45Deshalb haben wir überlegt, ob wir vielleicht mit einsteigen können.
00:06:46Dass wir es zusammen kaufen vielleicht.
00:06:47Dann müsste mit Aziz selbst drüber reden.
00:06:48Dann müssen wir mit Aziz selbst drüber reden.
00:06:49Er arbeitet morgen.
00:06:50Ja.
00:06:51Ja.
00:06:52Wie können wir Aziz sprechen?
00:06:53Äh, er muss schlafen.
00:06:54Hey.
00:06:55Wir wollten ihn nur kurz was fragen.
00:06:57Was denn?
00:06:58Das Haus hier soll doch verkauft werden. Und, Aziz sagte, er überlegt, ob er es kaufen und dann vermieten kann.
00:07:04Er denkt drüber nach. Aber, es ist viel Geld.
00:07:09Deshalb haben wir überlegt, ob wir vielleicht mit einsteigen können. Dass wir es zusammen kaufen vielleicht.
00:07:14Dann müsste mit Aziz selbst drüber reden.
00:07:17Er arbeitet morgen früh, aber danach hat er bestimmt Zeit.
00:07:22Hm.
00:07:23Ja, ist gut.
00:07:25Tut uns leid, wir wollten dich stören.
00:07:27Gute Nacht.
00:07:28Gute Nacht.
00:07:29Gute Nacht.
00:07:47Gute Nacht.
00:07:48Gute Nacht.
00:07:49Gute Nacht.
00:07:50Gute Nacht.
00:07:51Gute Nacht.
00:07:52Gute Nacht.
00:07:53Gute Nacht.
00:07:54Gute Nacht.
00:07:55Gute Nacht.
00:07:56Gute Nacht.
00:07:57Gute Nacht.
00:07:58Gute Nacht.
00:07:59Gute Nacht.
00:08:00Gute Nacht.
00:08:01Gute Nacht.
00:08:02Gute Nacht.
00:08:03Gute Nacht.
00:08:04Gute Nacht.
00:08:05Gute Nacht.
00:08:06Gute Nacht.
00:08:07Gute Nacht.
00:08:08UNTERTITELUNG
00:08:38UNTERTITELUNG
00:09:08Nach Einschätzung der Polizei verlässt die kleine Zeynep die Wohnung allein und aus eigenem Antrieb.
00:09:19Will sie zu ihrer Großmutter, die nur eine Tür weiter wohnt?
00:09:22Alles spricht dafür, dass Zeynep die Person kennt, mit der sie kurz darauf das Haus verlässt.
00:09:39Untertitelung des ZDF, 2020
00:10:09Gegen 23 Uhr kommt Zeyneps Onkel mit seiner kleinen Tochter zurück in die Wohnung.
00:10:25Du musst leise sein, die anderen schlafen schon.
00:10:33Warte, ich mach dir das Licht an.
00:10:35Ich bin gleich zurück, man schaut es, okay?
00:10:42Ich bin gleich zurück, man schaut es, okay?
00:10:42Ich bin gleich zurück.
00:11:12Ich bin gleich zurück, ich bin gleich zurück.
00:11:14Ich bin gleich zurück.
00:11:16Ich bin gleich zurück, ich bin gleich zurück.
00:11:18Ich bin gleich zurück, ich bin gleich zurück.
00:11:48Ich bin gleich zurück, ich bin gleich zurück.
00:12:18Ich bin gleich zurück, ich bin gleich zurück.
00:12:20Ich bin gleich zurück, ich bin gleich zurück.
00:12:22Du musst zur Arbeit.
00:12:23Du musst zur Arbeit.
00:12:25Oh, no.
00:12:55Zeynep?
00:13:03Zeynep?
00:13:06Zeynep?
00:13:17Zeynep? Bist du hier?
00:13:22Was ist?
00:13:24Zeynep im Badezimmer?
00:13:26Ja, wieso?
00:13:27Zeynep?
00:13:30Zeynep?
00:13:31Was ist los?
00:13:33Zeynep ist weg.
00:13:35Zeynep?
00:13:37Zeynep?
00:13:44Wo ist mein Kind?
00:13:46Wo ist Zeynep?
00:13:47Jemand muss sie doch gesehen haben.
00:13:50Entschuldigung, kommen Sie schnell mit.
00:13:52Ihre Mutter hat was gefunden. Im Wald.
00:13:54Komm, halt.
00:13:55Kommen Sie.
00:14:02Und Sie beide sind vorhin los, das Mädchen zu suchen?
00:14:04Ja, es haben auch andere gesucht, aber...
00:14:06Wir sind hier lang.
00:14:08Wir mussten doch was tun.
00:14:12Da drüben, da ist es.
00:14:14Da, neben dem Baupacher.
00:14:19Nicht anfassen.
00:14:24Sieht aus wie Blut.
00:14:25Ja.
00:14:28Zeynep!
00:14:30Bist du hier?
00:14:31Zeynep!
00:14:33Zeynep!
00:14:35Zeynep!
00:14:41Zeynep!
00:14:43Wenn du uns hörst, sag was.
00:14:46Zeynep!
00:14:48Was kommt da drüben, wo die Bäume aufhören?
00:14:50Eine Weide.
00:14:51Mit Kühen.
00:14:52Glaub ich.
00:15:01Passen Sie auf, da ist Sacheldorf.
00:15:06Da.
00:15:07Zeynep!
00:15:28Mustafa!
00:15:32Habt ihr Zeynep gefunden?
00:15:37Was ist mit dir?
00:15:41Nein!
00:15:44Nein!
00:15:48Nein!
00:15:50Nein!
00:15:52Die kleine Zeynep wurde vom Täter halb entkleidet
00:15:55und mit Messerstichen in den Hals getötet.
00:15:58Missbraucht wurde sie nicht.
00:16:00Sie benötigen dringend Verstärkung.
00:16:02Nein!
00:16:04Ein Kindesdruck.
00:16:05Wer die Fünfjährige ermordet hat, konnte bis heute nicht geklärt werden.
00:16:10Nein!
00:16:12Nein!
00:16:16Nein!
00:16:18Nein!
00:16:25Ganz entsetzlich, ein Fall, der uns alle sehr bewegt hat in der Redaktion.
00:16:30Ihnen wird es nicht anders gehen.
00:16:31Machen wir weiter, schauen auf die Einzelheiten zusammen mit der zuständigen Staatsanwältin,
00:16:36Miriam Polk aus Hagen und dem ersten Polizeihauptkommissar Tino Schäfer.
00:16:40Er ist der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei Hagen.
00:16:44Guten Abend und willkommen.
00:16:45Frau Polk, 39 Jahre ist der Mord an der kleinen Zeynep inzwischen her.
00:16:48Was treibt Sie als junge Staatsanwältin noch an, einen solchen Cold Case nochmal anzufassen?
00:16:54Ja, ich glaube einfach, dass der Fall damals nicht die mediale Aufmerksamkeit bekommen hat, wie es heutzutage der Fall wäre.
00:17:00Direkt nach der Tat waren zudem die Ermittlungen auch recht schwierig.
00:17:03Es gab Sprachbarrieren, die Situation war emotional sehr aufgeladen, es geht ja schließlich um den Tod eines fünfjährigen Kindes.
00:17:10Die Ermittler hatten damals auch den Eindruck, dass die Zeugen nicht alles gesagt haben, was sie tatsächlich wussten.
00:17:15Wir denken, dass sie nach so langer Zeit daran etwas geändert haben könnte und hoffen jetzt auf neue Aussagen.
00:17:20Zudem werden auch Asservate derzeit mit neuesten DNA-Techniken untersucht.
00:17:23Die Ergebnisse dauern da noch an, liegen uns noch nicht vor.
00:17:27Ja, und vielleicht kann das auch noch zu Tataufklärung beitragen.
00:17:30Der Mord an dem Kind fand ja in einem relativ abgeschotteten Umfeld statt, einer verwobenen Gemeinschaft von Familien aus der Türkei,
00:17:37die alle zum Arbeiten nach Deutschland gekommen waren und in mehreren Häusern eng zusammen wohnten.
00:17:42Hätte der Täter einen Bezug zu diesem Umfeld haben können?
00:17:46Ja, wir müssen letztlich alles in Erwägung ziehen.
00:17:48Die Tür des Hauses stand immer offen, also insofern hätte dort jeder hineingehen können.
00:17:51Allerdings wäre das Risiko für den Außenstehenden sehr groß gewesen, dort entsprechend bemerkt zu werden.
00:17:57Ja, und der Täter wäre dann nur rein zufällig im Hause auf Seneb getroffen, die, warum auch immer, gerade die elterliche Wohnung verlassen hat.
00:18:04Dass der Täter Seneb direkt aus ihrem Zimmer entführt, geholt hat, ist das anzunehmen?
00:18:09Ja, das ist für uns tatsächlich sehr unwahrscheinlich.
00:18:11Wir haben es ja gerade gesehen, Seneb schlief mit ihren Geschwistern in einem Zimmer, die Eltern gleich nebenan.
00:18:16Das Entdeckungsrisiko für den Täter wäre einfach extrem hoch gewesen.
00:18:19Alle Ermittlungsergebnisse sprechen dafür, dass sie tatsächlich eigenständig die Wohnung verlassen hat.
00:18:24Sie war es ja auch gewohnt, sich im Haus frei zu bewegen.
00:18:27Tja, und dann begegnet sie im Treppenhaus ihrem Mörder kaum vorstellbar.
00:18:31Gibt es zum Motiv des Täters inzwischen eine Theorie, das Kind war ja von der Hüfte abwärts entkleidet, aber es gab keinen sexuellen Missbrauch?
00:18:38Genau, also die damalige Untersuchung hat keine Spuren auf einen sexuellen Missbrauch ergeben.
00:18:42Aber wir gehen halt aufgrund der Gesamtumstände davon aus, insbesondere die von Ihnen geschilderte konkrete Aufwindesituation, dass wir es hier mit einer sexuell motivierten Tat zu tun haben.
00:18:52Und die beiden wichtigsten Spuren, die der Täter damals zurückgelassen hat, sind seine Handschuhe und die mutmaßliche Tatwaffe.
00:18:57Ein ausklappbares Taschenmesser, alles in der Nähe einer Mülltonne dann anschließend entsorgt. Einiges Brauchbares konnten Sie dazu herausfinden, was?
00:19:06Ja, wir gehen davon aus, dass diese Gegenstände bei der Tat verwendet wurden.
00:19:10Die Handschuhe, das waren Motorrad- oder Mofahandschuhe, wie sie 1986 von vielen getragen wurden, schwarz mit silberfarbenen Reflektoren.
00:19:18Der rechte Handschuh wies an den Fingerspitzenbeschädigen auf. Wir gehen davon aus, dass der Handschuh häufig mit dem Mund ausgezogen wurde und die Beschädigungen stammen vermutlich daher.
00:19:27Ja, das Messer, das war ein rotes, ausklappbares Taschenmesser, ein sogenanntes Schweizer Offiziersmesser.
00:19:32Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass dieses spezielle Taschenmesser vermutlich aus einer türkischen Teestube stammt, wo es längere Zeit zum Öffnen von Safttüten genutzt wurde und dann aber plötzlich verschwunden war.
00:19:42Da viele Personen Zugriff das Messer hatten, konnten wir damals nicht ermitteln, wer es letztlich mitgenommen hat.
00:19:47Die Handschuhe und das Messer konnten bis heute leider keiner konkreten Person zugeordnet werden.
00:19:51Also, eine unbekannte Person, die Sie noch finden wollen. Vielleicht ändert sich das ja heute durch Hinweise, die wir reinkriegen.
00:19:57Wir sollten noch mal zeigen, wo das alles passiert ist. Herr Schäfer, der Tatort zunächst.
00:20:02Ja, der Tatort, der liegt in Neuenrade. Das ist eine Kleinstadt im Märkischen Kreis, knapp 30 Kilometer von Hagen entfernt.
00:20:08Der Mord an Zeynep fand am Abend des 14. November 1986 statt. Das war ein Freitag.
00:20:14Und die Familie des Opfers, die lebte in einer Wohnung am nördlichen Stadtrand von Neuenrade in der Eichendorfstraße.
00:20:20Die Stelle, an der Zeyneps Leiche gefunden wurde, die befindet sich ganz in der Nähe der elterlichen Wohnung am Rande eines Waldgebietes in der Straße Winterlitt.
00:20:29Ja, wie eng das alles zusammen liegt, das kann man sehr gut auf diesem Foto erkennen.
00:20:35Der Buchstabe A markiert hier das Haus, aus dem Zeynep verschwand.
00:20:39Das B zeigt den Ort, wo sie tot aufgefunden wurde.
00:20:43Und C markiert den Standort der Mülltonne, in welcher der Täter die Handschuhe und das Messer damals entsorgt hat.
00:20:49Es gibt noch etwas, das Sie unbedingt ansprechen wollen.
00:20:51Darauf legen Sie gesteigerten Wert.
00:20:53Nach der Tat fehlte nämlich eines der Söckchen von Zeynep.
00:20:57Wurde wohl möglich vom Täter mitgenommen, so ist die Annahme zumindest.
00:21:00Ja, genau. Es handelt sich um eine weiße Kindersocke mit farbigen Kringeln.
00:21:04Nur eine gefunden hier zu sehen auf dem Foto am Fundort.
00:21:07Die zweite Socke hat der Täter eventuell behalten.
00:21:10Sie könnte gegebenenfalls in seinem Umfeld aufgefallen sein.
00:21:13Ja, also wir halten fest, das ist ein Fall, der uns so schnell nicht wieder loslassen wird.
00:21:17Frau Polk, Sie möchten jetzt noch gerne Ihren Auftritt hier nutzen, eventuelle Mitwisser anzusprechen.
00:21:23Dass die etwas sagen, die vielleicht etwas wissen und noch nicht mit der Polizei gesprochen haben.
00:21:27Das haben wir ja öfter bei Cold Cases.
00:21:29Ja, genau.
00:21:30Straftaten etwaige Mitwisser sind nämlich mittlerweile verjährt.
00:21:33Das heißt, diese Personen müssen sich nicht meiner Strafverfolgung ausgesetzt wissen.
00:21:37Vielleicht mit diesem Wissen fällt es diesen Personen einfacher und leichter, sich mit uns in Verbindung zu setzen.
00:21:42Bleibt noch die Frage nach der Belohnung.
00:21:44Die kommt ja von Ihrer Staatsanwaltschaft aus Hagen. Wie hoch ist die?
00:21:47Genau, die Staatsanwaltschaft Hagen hat für Hinweise, die zur Identifizierung und Ergreifung des Täters führen,
00:21:52eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt.
00:21:55Ich hoffe, das motiviert jemanden, der etwas weiß, anzurufen.
00:21:58Wir hoffen sehr, dass Sie heute in diesem Fall weiterkommen, auch nach all diesen Jahren.
00:22:03Sie sind ja jetzt beide im Studio hier bei uns erreichbar.
00:22:06Hinweise nimmt aber auch die Mordkommission der Kripo Hagen entgegen unter dieser Nummer.
00:22:10Das ist die 02331 986 2525.
00:22:16Dort sitzen auch Kolleginnen und Kollegen von Ihnen, die türkisch sprechen.
00:22:20Und dann gibt es auch noch eine zweite Telefonnummer, die ist Ihnen auch sehr wichtig.
00:22:23Ja, genau. Für Personen, die Hinweise vertraulich geben wollen, ist dies möglich.
00:22:27Und zwar unter folgender Rufnummer.
00:22:29Das ist die 0151 6164 1322.
00:22:36Wir werden die Zusicherung der Vertraulichkeit dann von Fall zu Fall prüfen.
00:22:39Ich hoffe, da kommt einiges an Hinweisen rein.
00:22:42Das waren Miriam Polk bei uns, die zuständige Staatsanwältin aus Hagen
00:22:46und der erste Polizeihauptkommissar Tino Schäfer, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei in Hagen
00:22:52zu diesem Mord an der kleinen Zeynep, damals fünf Jahre alt, geschah 1986.
00:22:57Danke Ihnen für den Auftritt.
00:22:58Danke auch.
00:22:59Weiter mit XY Update.
00:23:01Beginnen wir mit dem grausamen Mord an dem achtjährigen Fabian aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern.
00:23:10Ein Fall aus unserer letzten Sendung und ein Fall, der allen sehr nahe gegangen ist.
00:23:15Fabian war am 10. Oktober dieses Jahres verschwunden.
00:23:18Vier Tage später war seine Leiche am Ufer eines Tümpels gefunden worden.
00:23:22Der oder die Täter hatten die Leiche angezündet, wahrscheinlich um Spuren zu verwischen.
00:23:27Nur einen Tag nach unserer Sendung durchsuchte die Polizei mehrere Objekte und nahm eine tatverdächtige Frau fest.
00:23:34Gegen sie wurde Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen.
00:23:37Die Ermittlungen laufen aber weiter auf Hochtouren.
00:23:41Das ist aber nicht der einzige XY-Fall, bei dem die Polizei eine Festnahme zu vermelden hat.
00:23:46Vielleicht erinnern Sie sich an diesen dramatischen Film.
00:23:50Köln 2018. Eine Frau aus Bulgarien lebt in der Dachwohnung eines Mietshauses in der Südstadt.
00:23:56Ende Oktober sind ihre Eltern für ein paar Tage zu Besuch.
00:24:03Am 24. Oktober dringt ein unbekannter Mann in das Haus ein.
00:24:08Die Eltern sind zu diesem Zeitpunkt allein, die Tochter ist in der Arbeit.
00:24:12In einer Wohnung darunter legt der unbekannte Mann Feuer.
00:24:17Die Feuerwehr rückt an. Die Bewohner fliehen aus dem Inferno.
00:24:35Doch nicht alle schaffen es. Das gebrechliche Ehepaar aus Bulgarien kommt qualvoll ums Leben.
00:24:40Nun konnte die Kripo Köln dank ihrer Mithilfe einen Tatverdächtigen festnehmen.
00:24:51Ein XY-Zuschauer meldete sich bei der Polizei.
00:24:54Ein Bekannter hatte ihm von der Tat erzählt und sich dabei selbst in Verdacht gebracht.
00:24:58Dem Zuschauer war aber bis zur Sendung nicht klar gewesen, dass bei dem Feuer auch Menschen gestorben waren.
00:25:05Als er nun davon erfuhr, brach er sein Schweigen.
00:25:09Der Beschuldigte war übrigens schon zuvor ins Visier der Fahnder geraten.
00:25:13Allerdings hatten die Indizien bisher nicht für eine Festnahme gereicht.
00:25:17Das hat sich nun geändert.
00:25:18Der 31-jährige Tatverdächtige wurde festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft.
00:25:24So, und auch in diesem Fall, den Sie jetzt sehen, war die Kripo erfolgreich.
00:25:30Ein Schnellrestaurant in Nordrhein-Westfalen.
00:25:33So Leute, Feierabend. Wir können loslegen.
00:25:36Ja, bin schon dabei.
00:25:41Die Tageseinnahmen kommen wie immer in den Tresor.
00:25:44Doch der wird kurz darauf zum Ziel von Räubern.
00:25:49Los, los! Geh wieder rein!
00:25:52Geh wieder rein!
00:25:54Geh rüber! Geh rüber!
00:25:56Zurück in die Küche!
00:25:58Zurück in die Küche!
00:26:02Mit mitgebrachtem Werkzeug versuchen sie, den Tresor zu knacken.
00:26:05Fast eine halbe Stunde lang haben die Täter versucht, das Sicherungsfach in dem Tresor zu öffnen.
00:26:21Vergeblich.
00:26:25Wie sich jetzt herausgestellt hat, sah einer der beiden Tatverdächtigen unsere Sendung und staunte nicht schlecht, als er plötzlich sein Fahndungsfoto auf dem Bildschirm sah.
00:26:34Und was jetzt kommt, glauben sie nicht.
00:26:37Er machte ein Foto vom Bildschirm und schickte es seiner damaligen Partnerin mit den Worten,
00:26:42schau mal, die suchen mich immer noch.
00:26:45Die Partnerin schickte das Foto ihrer Schwester, die wiederum ihrer Mutter und so landete es über mehrere Umwege bei der Polizei.
00:26:52Inzwischen wurde er festgenommen.
00:26:53Sein Komplize saß bereits wegen eines anderen Delikts in Untersuchungshaft.
00:26:58Die beiden Männer erwartet jetzt eine empfindliche Strafe wegen schweren Raubes, erpresserischen Menschenraubes und gefährlicher Körperverletzung.
00:27:06Es drohen mindestens fünf Jahre Feilsentzug. Das Ganze für 750 Euro Beute.
00:27:11Ferien bei der Cousine, die mit ihrer Familie in einem alten Haus mit riesigem Grundstück wohnt.
00:27:21Darauf hat sich eine 15-jährige Teenagerin schon lange gefreut.
00:27:25Doch aus der schönen Zeit wird nichts. Die Ferien entwickeln sich zu einem Horrortrip.
00:27:30Altenstadt, Illereichen, im Landkreis Neu-Ulm.
00:27:34Auf einer Anhöhe am Rande des kleinen Ortes befindet sich ein großes Anwesen.
00:27:39Das parkähnliche Areal gehört dem Unternehmer Dieter Jährling.
00:27:43Er lebt hier mit seiner Lebensgefährtin Ute Arendt und der 16-jährigen Tochter Melanie.
00:27:527. Juni 2025, Pfingst-Samstag.
00:27:55Die 15-jährige Susanne darf eine Woche bei ihrer Cousine Melanie verbringen.
00:28:01Hallo.
00:28:05Schön, dich zu sehen. Ja, ich freue mich auch.
00:28:07Grüß dich.
00:28:09Ihre Eltern sind auf dem Weg nach Italien.
00:28:12Und, wo geht's hin? Ganz runter in den Süden?
00:28:15Nee, dafür reicht die Zeit doch nicht. Umbrien haben wir uns ausgesucht.
00:28:18Ach, da waren wir auch schon mal. Das ist eine schöne Gegend.
00:28:21Jetzt wieder auf geht's jetzt. Ja, dann gute Fahrt.
00:28:23Tschüss, genießt es. Ja. Ciao.
00:28:30Und, wie läuft's bei dir in der Schule?
00:28:33Geht schon. Die letzten zwei Wochen war Stress pur. Eine Klausur nach der anderen.
00:28:37Naja, jetzt könnt ihr euch erholen.
00:28:39Eben.
00:28:40Oh, schon 10 Uhr. Ich lass Nero noch raus.
00:28:44So.
00:28:46Für gewöhnlich genießen die beiden Teenager entspannt die gemeinsame Ferienzeit.
00:28:51Kommt der von selber wieder rein? Ja, ja. So in 10 Minuten, höchstens Viertelstunde.
00:28:56Niemand merkt, dass das Haus seit einiger Zeit unter Beobachtung steht.
00:29:06Auch der betagte Haushund schlägt auf seinen Streifzügen durch den Garten keinen Alarm.
00:29:12Die Kripo vermutet später, dass bereits für diesen Samstagabend ein Verbrechen geplant war.
00:29:21Doch Susannes Besuch hat die drei Männer, die das Grundstück beobachten, offenbar aus dem Konzept gebracht.
00:29:44Kurz vor 23 Uhr werden die drei Männer von einem Nachbarn gesehen.
00:29:56Sie kommen aus der Richtung des nahen Anwesens und gehen hinunter zur Straße.
00:30:05Der Mann sieht, dass die Männer auf der Hauptstraße von einem grauen Opel Kombi abgeholt werden.
00:30:15Der Unternehmer Dieter Jährling und seine Lebensgefährtin sind Liebhaber schneller Autos.
00:30:21Jeder von ihnen besitzt einen Sportwagen.
00:30:24Am Abend des Pfingstsonntags fahren sie damit zum Essen.
00:30:28Gegen 21 Uhr kehren sie nach Hause zurück.
00:30:33Dieter Jährling befasst sich hauptsächlich mit dem Ankauf und dem Weiterverkauf gebrauchter Wertsachen.
00:30:39Das sind in aller Regel Kunstwerke und Schmuck, mitunter aber auch noble Autos.
00:30:44Boah, ist das ein Geschoss. Den habe ich ja noch gar nicht gesehen. Warum sind wir nicht mit dem gefahren?
00:30:57Weil der nicht uns gehört. Dieter bringt immer mal wieder Autos mit nach Hause, macht damit Probefahrten.
00:31:02Irgendwann kaufe ich mir auch so ein Auto.
00:31:03Den weiteren Abend gestalten die beiden Mädchen und die erwachsenen Hausbewohner getrennt.
00:31:09Ach Mensch, ich wollte ja noch Madels zum Geburtstag schreiben.
00:31:14Das kannst du ja auch morgen machen.
00:31:19Na mal schauen.
00:31:22Jetzt muss erst Nero noch mal raus.
00:31:24Es ist kurz vor 23 Uhr, als Ute Arendt den Hund in den Garten lässt. Danach begibt sie sich in die Küche.
00:31:40Schau mal, Melli. Der macht total irre Videos.
00:31:44Ach, kenne ich. Hat wahnsinnig viele Follower.
00:31:47Finde ich echt geil.
00:31:48Auch an diesem Abend wird das Anwesen beobachtet. Diesmal aber von vier Männern. Das große Grundstück ist von einer hohen Mauer umrahmt.
00:32:04An mehreren Stellen befinden sich Tore, die verschlossen sind. An einem der Tore aber ist das Schloss defekt.
00:32:09Kostefekt.
00:32:34Hast du es gehört?
00:32:36Was?
00:32:37Den Schrei. Hast du den gehört?
00:32:41Ich glaube, das war Mama.
00:32:56Nein!
00:32:58Hilfe! Nein!
00:32:59D rise.
00:33:00Don nossos lavender.
00:33:01Den Schrei.
00:33:03Hört sich aus.
00:33:04Hört sich aus.
00:33:07Hört sich aus.
00:33:13Hört sich aus.
00:33:14D remake dich auswedas darauf.
00:33:16Wollt ihr von uns?
00:33:18Nein!
00:33:19Nimm dir die Scheiße!
00:33:21Nein!
00:33:25Nein!
00:33:26Lass sie!
00:33:29Sotknu' uns ja.
00:33:31Lass sie!
00:33:36Tief!
00:33:37Jack!
00:33:45Ich bin!
00:33:48Ich bin!
00:33:50Ich bin so gut.
00:33:56Ich bin Jack.
00:33:59Das ist mir.
00:34:02Ich bin so gut.
00:34:07Geist! Geist! Geist!
00:34:34Wo ist Tresor?
00:34:38Tresor? Hier gibt es kein Tresor.
00:34:52Lüg nicht. Ich weiß, dass hier viel Geld ist.
00:34:57Woher? Hier gibt es kein Tresor und auch kein Geld.
00:35:01Und teures Auto vom Haus? Wo ist Schlüssel?
00:35:04Der gehört mir nicht. Der Schlüssel ist in der Firma.
00:35:34Die Täter lassen sich viel Zeit. Sie finden tatsächlich keinen Tresor im Haus, dafür aber etliche wertvolle Gegenstände.
00:35:53Nach knapp zwei Stunden bereiten die Täter ihre Flucht vor. Die Familie wird an Gartenstühle gefesselt.
00:36:08Gegen ein Uhr verlassen die Räuber das Grundstück.
00:36:24Ihre Beute im Wert von rund 100.000 Euro transportieren sie in Koffern und Taschen ab, die sie im Haus vorgefunden haben.
00:36:33Unten an der Straße nimmt sie vermutlich wieder ihr Komplize in dem grauen Opel auf.
00:36:37Ihre Opfer können sich befreien und die Polizei verständigen.
00:36:49Und die ist aktiv heute bei uns. Die Kripo fahndet also nun nach einem räuberischen Quartett.
00:36:54Hier ist der Ermittler, Jürgen Salzmann, erster Kriminalhauptkommissar von der Kripo Neu-Ulm.
00:37:01Herr Salzmann, guten Abend. Ich nehme mal an, so etwas ist Ihnen auch noch nicht begegnet.
00:37:05Vermutlich nicht. Vier Gangster, die die Taschen und Koffer ihrer Opfer nutzen, um damit fette Beute abzutransportieren.
00:37:11Ja, das stimmt. Das ist auch für uns eher etwas ungewöhnlich.
00:37:16Die Täter haben den erhofften Tresor mit der hohen Bargeldsumme nicht gefunden, weil es diesen tatsächlich nicht gab.
00:37:25Deshalb haben sie alles Wertvolle zusammengepackt, was sie eigentlich in die Finger bekommen haben.
00:37:30Und sie waren offensichtlich auf diese Situation nicht eingestellt und haben deshalb zum Abtransport die Koffer und die Taschen vom Tatort mitgenommen.
00:37:39Beginnen wir mit den Tätern. Schauen uns sie etwas genauer an. Was konnten sie bislang herausfinden?
00:37:45Die Täter stammen wahrscheinlich aus Osteuropa. Sie unterhüllten sich in einer unbekannten osteuropäischen Sprache.
00:37:53Sie fragten die Opfer auch, ob sie Russisch sprechen. Sie konnten aber auch etwas Englisch.
00:37:59Alle Täter waren dunkel gekleidet, maskiert mit schwarzen Sturmmasken.
00:38:03Und sie werden beschrieben so zwischen 30 und 40 Jahre alt.
00:38:07Und die Opfer konnten die Täter trotz ihrer Maskierung ganz gut beschreiben.
00:38:11Sie starten mal mit dem ersten Täter.
00:38:13Genau. Der Täter 1, der Wertführer, wurde als impulsante Erscheinung beschrieben.
00:38:19Als Mann, der an einen Rausschmeißer auf dem Kitz erinnert.
00:38:23Von der Größe 1,80 Meter groß. Sehr schwer geschätzte 120 bis 130 Kilogramm.
00:38:30Er sprach gebrochen etwas Deutsch. Insgesamt dunkel gekleidet mit einem grauen, längeren Jacke.
00:38:38Und bewaffnet mit einer Pistole Walter PPK.
00:38:42Ich sage Ihnen was zum zweiten Täter. Der war etwa gleich groß, aber etwas jünger.
00:38:46Sportliche Statur, dunkler Teint. Auch er hatte eine Walter PPK in der Hand.
00:38:51Jetzt zum dritten Täter.
00:38:53Der dritte Täter, 1,70 Meter groß und von normaler Statur.
00:38:57Was bei diesem dritten Täter auffiel, er trug gelbe Haushaltshandschuhe, deren Schaft ungestülpt war.
00:39:04Und dann gab es noch einen Täter. Wir sprechen ja von einem Quartett, der von den Opfern als Kämpfertyp beschrieben wurde.
00:39:12Circa 1,80 groß, durchtrainiert und muskulös.
00:39:16Er trug eine Bomberjacke, sprach etwas Englisch mit osteuropäischem Akzent und soll einen dunklen Teint gehabt haben.
00:39:24Wichtige Ansatzpunkte können natürlich auch die Koffer und Reisetaschen sein, die die Täter ja mitgenommen haben, mit der Beute.
00:39:29Vielleicht sind die Räuber damit ja irgendwo aufgefallen. Die können Sie uns näher beschreiben jetzt.
00:39:35Die Täter haben insgesamt drei Koffer und vier Reisetaschen mitgenommen.
00:39:39Eher von einer gehobenen Preisklasse.
00:39:42Darunter zwei Koffer der Marke Louis Vuitton, Tip Ovations, in kleinerer und größerer Ausführung, mit der Farbe Braun, mit Ausziehgriff.
00:39:53Dann links im Bild eine schwarze Reisetasche, Samsonite Paradiver Light.
00:39:58Davon haben die Täter zwei in unterschiedlichen Größen mitgenommen.
00:40:03Und rechts ein kleiner schwarzer Trolley, ebenfalls von der Marke Samsonite.
00:40:08Ja, diese Koffer und Taschen waren wie gesagt prall gefüllt mit Beutestücken.
00:40:13Was haben sich die Täter da alles unter den Nagel gerissen?
00:40:16Letztendlich weit über 100 Gegenstände.
00:40:19Alles Mögliche, alles auch bunt gemischt.
00:40:22Darunter hauptsächlich Schmuck, vorwiegend Modeschmuck, aber auch Dekorationsgegenstände und Ledersachen wie Gürtel und Handtaschen.
00:40:32Außerdem haben die Täter im ganzen Haus nach Bargeld gesucht und haben aus verschiedenen Geldbörsen und Quers insgesamt 1000 Euro erbeutet.
00:40:41Und ein wertvolles Stück haben die Täter ebenfalls mitgenommen, und zwar die Armbanduhr des Hausherrn.
00:40:48Die war teuer und sehr kostbar.
00:40:49Es handelt sich um einen Chronographen der Marke Audemar Piguet, Modell Royal Oak mit silberfarbenem Gehäuse und blauem Ziffernblatt.
00:40:59Vielleicht haben Sie diese Uhr jemandem zum Kauf angeboten.
00:41:03Ihre Beute haben Sie mutmaßlich zur Hauptstraße des Ortes getragen, wo ein Zeuge einen Tag vor der Tat einen grauen Kombi gesehen hatte.
00:41:12Möglicherweise ein Opel Caravan.
00:41:14Dann kommen wir jetzt auch noch zu den Örtlichkeiten auf der Karte.
00:41:18Sie starten mit dem Tatort, Herr Salzmann.
00:41:20Der Tatort befindet sich in L'Aichen.
00:41:23Das ist ein Ortsteil von Altenstadt und liegt zwischen Ulm und Memmingen an der Autobahn A7.
00:41:29Wir gehen davon aus, dass die Täter das Anwesen schon vorher beobachtet und ausspioniert haben.
00:41:35Unsere Hoffnung ist, dass Sie selbst, dieser graue Kombi oder vielleicht weitere Fahrzeuge, Zeugen aufgefallen sind.
00:41:44Vielleicht können uns diese Zeugen weitere Details mitteilen.
00:41:48Damit sind Sie jetzt gefragt.
00:41:49Wenn Sie der Polizei sachdienliche Hinweise geben können, wenden Sie sich bitte an die zuständige Kripo in Neu-Ulm.
00:41:56Die hat die Rufnummer 0731 80 13 201.
00:42:03Und dann noch der Hinweis zur Belohnung.
00:42:05Die ist beachtlich und da gibt es auch eine Besonderheit.
00:42:08Genau.
00:42:09Von privater Seite ist eine sehr hohe Belohnung ausgesetzt.
00:42:12In Höhe von 50.000 Euro.
00:42:15Für die Aufklärung der Tat und Festnahme der Täter.
00:42:18Dabei gibt es nochmal eine Besonderheit.
00:42:21Dass Hinweise auch anonym gegeben werden können.
00:42:24Dafür hat der Geschädigte eine Rechtsanwaltskanzlei beauftragt, die ein Hinweisgebersystem betreiben.
00:42:32Und dieses läuft über ein externes Internetportal.
00:42:35Und wie das alles funktioniert, das können Sie auf unseren Internetseiten nachlesen unter fälle-aktenzeichenxy.de.
00:42:44Jürgen Salzmann wartet jetzt auf gute Hinweise, um dieses Räuberquartett ermitteln zu können.
00:42:50Erster Kriminalhauptkommissar von der Kripo in Neu-Ulm.
00:42:53Zum Überfall auf eine Familie zu Pfingsten war das in diesem Jahr.
00:42:56Danke Ihnen.
00:42:57Wir bedanken uns auch.
00:43:02Es ist 21.13 Uhr.
00:43:04Wir sind in der Hälfte der Sendung angekommen.
00:43:07Und wie immer an dieser Stelle schon mal so etwas wie eine erste Zwischenbilanz.
00:43:10Ich bin bei dem ersten Polizeihauptkommissar Tino Schäfer von der Polizei in Hagen.
00:43:16Wir haben ja zu Beginn der Sendung diesen fürchterlichen Mord an Zeynep gezeigt, damals ein fünfjähriges Mädchen.
00:43:25Niemand weiß, wer der Mörder ist.
00:43:27Sie stehen logischerweise in Kontakt mit Ihrer Dienststelle.
00:43:30Gibt es schon erste Informationen, mit denen Sie was anfangen können?
00:43:32Da sind einige Hinweise eingegangen.
00:43:34Die prüfen wir jetzt.
00:43:34Die werden wir bearbeiten.
00:43:35Ein Hinweis scheint besonders interessant zu sein.
00:43:38Und zwar hat man uns eine konkrete Person benannt im Hinblick auf die Handschuhe.
00:43:41Der Person soll die Handschuhe damals gehört haben.
00:43:43Es soll sich um einen Jugendlichen handeln.
00:43:46Und möglicherweise soll der sogar bei Zeynep gewohnt haben, in dem Haus der Familie soll er gewohnt haben.
00:43:52Das prüfen wir natürlich jetzt sehr intensiv und geben dem nach.
00:43:55Also da ist ein Name einer Person konkret genannt worden.
00:43:58Das prüfen wir momentan, aber in die Richtung geht das momentan.
00:44:01Was wird da heute noch unternommen?
00:44:02Die Kollegen ermitteln, gucken jetzt, was sie tun können und versuchen dann möglicherweise auch schon entsprechende Maßnahmen zu treffen.
00:44:07Wir schauen, was Fabian Puchelt am Ende der Sendung uns zu erzählen hat.
00:44:11Und im zweiten Teil unserer Sendung erwartet sie jetzt dies.
00:44:17Die Vergabe des XY-Preises 2025.
00:44:23Das sind die diesjährigen Vorbilder für Zivilcourage.
00:44:29Ein 91-Jähriger, 10 Stunden gefesselt.
00:44:33Katrin, komm, schnell!
00:44:36Wer ist dafür verantwortlich?
00:44:38Und jetzt wird's feierlich.
00:44:45Die XY-Preisträgerinnen und Preisträger stehen fest.
00:44:48Von neun Tagen wurden sie ausgezeichnet.
00:44:49Das war eine große Feierstunde im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin mit viel Prominenz und vielen Gästen.
00:44:55Die drei Freunde haben mit ihrem menschlichen und sensiblen Verhalten eine Versuch der Vergewaltigung verhindert.
00:45:03Er starrt vor Schreck, greift niemand ein.
00:45:06Niemand außer Ina Rommelfanger.
00:45:08Thomas Köpplin ist es gelungen, einen Mord an einer Frau zu vereiteln.
00:45:13Wir sind hier in Berlin im ZDF-Hauptstadtstudio.
00:45:21Heute wird der XY-Preis 2025 verliehen.
00:45:25Motto?
00:45:26Gemeinsam gegen das Verbrechen.
00:45:28Menschen aus Politik, Medien und Polizei haben sich versammelt, um drei herausragende Fälle von Zivilcourage zu ehren.
00:45:37Der XY-Preis ist seit 24 Jahren fester Bestandteil von Aktenzeichen XY ungelöst.
00:45:44Mit dem Preis ehren wir Personen, die sich in besonderer Weise im Kampf gegen das Verbrechen eingesetzt haben.
00:45:52Viel Trubel um die eigene Person, das ist aufregend.
00:45:57Ich freue mich auf die Veranstaltung und am meisten freue ich mich auf den Moderator.
00:46:02Mehr als 200 Gäste sind gekommen, so viele wie noch nie bei dieser Veranstaltung.
00:46:07Seien Sie alle ganz herzlich willkommen.
00:46:12Programmdirektorin Nadine Bilke betont die Relevanz des XY-Preises.
00:46:17Zivilcourage braucht Sichtbarkeit, denn sie macht unsere Gesellschaft menschlicher
00:46:21und sicherer und stärkt das Miteinander.
00:46:26Bundesinnenminister Alexander Dobrindt ist dieses Jahr zum ersten Mal Schirmherr des Preises.
00:46:31Man könnte sagen, es sind die Oscars der Verantwortung, der Haltung, der Mitmenschlichkeit,
00:46:39der Zivilcourage, die wir heute vergeben.
00:46:42Hinschauen, auch bei Aktenzeichen XY, kann Straftaten verhindern, eingreifen, kann Leben retten.
00:46:54Für diese Zivilcourage haben Sie diesen Preis mehr als verdient.
00:46:59Herzlichen Dank, alles Gute.
00:47:01Applaus
00:47:02Er überreicht die Trophäen persönlich an die Preisträgerinnen und Preisträger.
00:47:06Die guten Jungs müssen immer fitter sein als die bösen Buben.
00:47:09Danke, haben Sie einkommen.
00:47:12Und Ihre Arbeitskollegen haben recht.
00:47:14Das ist die Auszeichnung für Helden und die haben Sie heute verdient.
00:47:17Dankeschön dafür.
00:47:19Applaus
00:47:19Alle Aufmerksamkeit galt an diesem Abend Ihnen.
00:47:24Den fünf Menschen, die schwere Verbrechen verhindert haben.
00:47:27Es ist eine große Ehre, hier überhaupt nominiert gewesen zu sein, aber auch diesen Preis zu gewinnen.
00:47:33Ein sehr gelungener Abend, weil die Leute, die das sehen, werden nachdenklich. Und das ist genau der richtige Weg.
00:47:42Der Abend wird allen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben.
00:47:48Und jetzt sind Sie live bei uns im Studio. Ich freue mich sehr, dass ich in Ihrer Mitte sein darf.
00:47:53Ina Rommelfanger darf ich ganz herzlich begrüßen. Thomas Köpplin und rechts das Duo Paul Georg und Elias Linz sind zu zweit hier, weil eine fehlt. Warum, Elias?
00:48:06Die Emma fehlt, ja. Die kann heute leider nicht da sein. Die ist in New York. Im Moment macht er ein Praktikum, schaut uns aber gerade zu.
00:48:12Deswegen ganz liebe Grüße auch nach New York.
00:48:15Sehr gut. ZDF wird auch in New York geguckt. Jetzt fangen wir mit Ihnen beiden an, mit Ihrem Fall.
00:48:20Sie haben zusammen mit der Freundin Emma Tuscher eine Vergewaltigung verhindert.
00:48:32Die 27-jährige Carla ist morgens gegen vier Uhr auf dem Heimweg.
00:48:38Musik war schon richtig geil heute, oder?
00:48:40Ach, war einfach schön, dass alle mal wieder da waren. Hat richtig Spaß gemacht heute.
00:48:44Zur gleichen Zeit treffen sich ganz in der Nähe drei Freunde, um gemeinsam nach Hause zu gehen.
00:48:49Wie war es bei dir?
00:48:50Oh, war ein richtig schöner Abend.
00:48:51Ich bin Emma Tuscher, ich bin 23 Jahre alt. An dem Abend war ich mit meiner Freundin feiern und habe mich dann mit meinem Freund und einem anderen guten Freund getroffen, um zusammen nach Hause zu laufen.
00:49:01Ich bin der Elias Linz.
00:49:03Hallo, ich bin Paul Georg.
00:49:05Und wir kennen uns alle schon seit der Schulzeit.
00:49:07Was ist das?
00:49:20Was?
00:49:21Was ist das?
00:49:21Ah!
00:49:22Ah!
00:49:23Ah!
00:49:23Ah!
00:49:24Ah!
00:49:25Ah!
00:49:25Ah!
00:49:26Bitte nicht! Bitte nicht! Bitte nicht!
00:49:41Was haltet ihr von nächstes Wochenende mal wieder in den Garten zu gehen?
00:49:44Oh ja, das ist eine sehr gute Idee.
00:49:47Hilfe! Hilfe!
00:49:51Als wir den Schrei gehört haben, war das für uns oder für mich direkt klar, dass es hier um eine ernste Situation geht.
00:49:57Was ist denn hier los? Hilfe! Hilfe! Was ist hier los? Hilfe!
00:50:12Hey, alles gut. Ich fliege bei dir.
00:50:14Okay, dann gehe ich und helfe dir.
00:50:16Als ich sie gesehen habe, habe ich sie sofort in den Arm genommen, weil sie sehr verängstigt und unter Schock stand.
00:50:23Ich wollte ihr sofort ein gutes Gefühl geben und auch ein Gefühl von Sicherheit geben.
00:50:27Ich rufe sofort die Polizei.
00:50:30Hallo? Hallo, ja, Emma Tuscher mein Name. Ich bin in der Textorstraße. Hier wurde gerade eine Frau von einem Mann attackiert.
00:50:39Zunächst war der Abstand ein bisschen größer, weil er direkt relativ schnell losgesprintet ist.
00:50:44Ist mir dann aber gelungen, ihn relativ schnell auch wieder einzuholen.
00:50:47Ich bin dem Elias hinterher gelaufen, weil ich gesehen habe, er ist dem Täter direkt hinterher gerannt.
00:51:00Und habe dann versucht, schnellstmöglich aufzuschließen, weil ich in dem Moment nicht wusste, wie nah ist Elias am Täter.
00:51:07Und dann wäre es eine Eins-gegen-eins-Situation natürlich ein bisschen blöd.
00:51:12Ja, hallo Polizei? Ja, wir brauchen ganz schnell Hilfe. Hier wurde gerade eine Frau attackiert.
00:51:17Wir sind in der Brückestraße. Ja, ganz schnell bitte.
00:51:19Am Telefon mit der Polizei habe ich die ganze Zeit durchgegeben, wo wir uns befinden und wie die Situation mit dem Täter ist.
00:51:26Wo ist er hin? Er wird nicht wieder hin.
00:51:29Was wenn doch?
00:51:30Sie hatte mich mehrmals gefragt, was dann passiert, wenn Elias und Paulus vielleicht nicht schaffen, ihn zu fangen.
00:51:36Um ehrlich zu sein, habe ich mir am Anfang nicht so viel dabei gedacht.
00:51:40Aber nachdem sie mich nochmal gefragt hat, habe ich ihr versucht, ein gutes Gefühl zu geben und habe immer zu gesagt,
00:51:45nein, er wird nicht zurückkommen, du bist in Sicherheit bei mir.
00:51:48Ich bleib hier. Bis die Polizei kommt, ich lass dich nicht alleine, okay?
00:51:58Wir haben immer probiert, einen gewissen Sicherheitsabstand zu halten, möglichst eine Autolänge zwischen uns und dem Täter.
00:52:04Haut ab! Die Polizei ist unterwegs, du brauchst gar nicht versuchen.
00:52:07Pass auf, der kann nicht mehr. Pass auf!
00:52:09Was wollt ihr von mir? Jetzt gib doch endlich auf!
00:52:11Hey, stopp!
00:52:13Verpiss doch nicht!
00:52:14Hör doch auf jetzt!
00:52:16Er war sehr groß, ein bisschen übergewichtig und das hat man auch im Verlauf der Verfolgung dann gemerkt.
00:52:21Er hatte immer mehr Probleme mit dem Wegrennen. Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass er außer Atem ist und immer fertiger ist.
00:52:27Stopp! Das bringt doch nichts! Hör auf damit!
00:52:30Pass auf! Pass auf!
00:52:32Gegen Ende der Verfolgung hat er ja dann auch nochmal probiert, mir mit der Faust ins Gesicht zu schlagen.
00:52:37Und da hat man auch gemerkt, dass er bereit gewesen wäre, alles zu tun, um wegzukommen und auch immer verzweifelter wurde.
00:52:45In dem Moment habe ich realisiert, dass wir trotzdem noch ein bisschen vorsichtiger sein müssen, weil man ja auch nie weiß, hat der Täter Waffen dabei und in dem Fall hätte er ein Messer dabei gehabt, dann hätte das schon ganz blöd ausgehen können.
00:52:58Ja!
00:52:59Bleib stehen! Ich weiß selber, was du getan hast!
00:53:01In dem Moment, wo die Polizei eingetroffen ist, ist erstmal ein Riesenlast von einem abgefallenen Riesendruck, den man erst vielleicht gar nicht so wahrgenommen hatte in dem Moment, weil man so unter Adrenalin stand.
00:53:20Ja, also das Opfer hatte...
00:53:23Die 27-Jährige erleidet mehrere schwere Kopfverletzungen.
00:53:27Wir haben uns dann zusammen hingesetzt und ich habe dann auch sofort die Polizei angerufen.
00:53:31Der Täter war bereits wegen anderer Sexualdelikte vorbestraft und Polizei bekannt.
00:53:35Das Landgericht Frankfurt am Main verurteilt den 35-Jährigen erneut unter anderem wegen Versuch der Vergewaltigung und gefährlicher Körperverletzung zu sechs Jahren und einen Monat Haft.
00:53:48Diesmal mit anschließender Sicherungsverwahrung.
00:53:52Das hätte jeden treffen können. Täter und Opfer kannten sich nicht.
00:53:56Meine Freundin Emma ist natürlich auch häufig auch alleine auf dem Rückweg gewesen, genau in derselben Straße, um derselben Uhrzeit.
00:54:04Das, was uns an dem Amt und vor allem auch ihr passiert ist, hat mir nur noch mehr gezeigt, dass es wichtig ist, auf die Menschen um sich herum aufzupassen,
00:54:11um zu sehen, falls jemand in Gefahr ist, auch einzuschreiten.
00:54:18Paul Georg und Elias Linz sind jetzt bei uns und ich fand es, Elias, sehr beeindruckend, wie arbeitsteilig Sie da vorgegangen sind.
00:54:26Hat da jemand Kommandos gegeben oder lief das alles automatisch ab?
00:54:29Ne, das lief tatsächlich alles vollkommen automatisch. In der Situation ging alles ganz schnell, aber für uns war die Aufteilung direkt klar.
00:54:36Paul ist mit Emma kurz zum Opfer und ich bin direkt dem Täter hinterher und das hat am Ende auch ganz gut geklappt so.
00:54:42Finde ich auch, absolut. Aber der Stress war sicherlich groß, auch wenn Sie ja da immer auf den Sicherheitsabstand bedacht waren.
00:54:48Paul.
00:54:49Klar, wir waren auf jeden Fall sehr aufgeregt bzw. nervös in der Situation, was man vielleicht in dem Moment gar nicht so gemerkt hat,
00:54:55sondern erst als die Polizei dann endlich kam und das Ganze mal beendet hat, die Situation.
00:55:00Und dadurch ist sehr viel Stress abgefallen und dann hat man erst mal gemerkt, in welcher Situation man sich eigentlich begeben hat.
00:55:04Und das ist das Erstaunliche, Sie sind einfach konsequent drangeblieben. Auch da hätten Sie ja durchaus bei dem Opfer bleiben können.
00:55:12Bei Emma Tuscher, der sich um das Opfer gekümmert hat, aber Sie haben gesagt, den stellen wir, wir lassen den nicht einfach laufen. Was war die Motivation dafür?
00:55:19Ja, wir haben natürlich dadurch, dass wir zu dritt unterwegs waren und uns schon sehr lange kennen, seit 15 Jahren sehr gut befreundet sind,
00:55:26einen Vorteil gehabt, dass wir einfach wussten, dass wenn wir ihm jetzt hinterher gehen, keiner lässt den anderen zurück.
00:55:30Oder man wird, man hat einfach die Chance zu zweit gegen eine Person deutlich besser aufzutreten. Und dann wollten wir natürlich stellen
00:55:37und hoffen, dass das nicht nochmal vorkommt.
00:55:40Also ich würde sagen, Sie verstehen sich blind. Schweißt das vielleicht noch enger zusammen? Ich meine, Emma ist Ihre Freundin.
00:55:46Das sollte kein Blatt Papier dazwischen passen. Aber bei Ihnen jetzt vielleicht?
00:55:50Ja klar, natürlich. So eine Situation schweißt auf jeden Fall zusammen, ja.
00:55:54Wie ist die Reaktion zu Hause gewesen bei Freunden und Bekannten?
00:55:57Die Tat hat sich ja auch direkt bei uns in der Umgebung abgespielt. Dadurch war das natürlich für alle sehr schockierend.
00:56:04Hat alle auch nochmal so ein bisschen wachgerüttelt, dass man wachsam bleiben muss, aufpassen muss aufeinander.
00:56:09Und alle waren sehr schockiert, ja.
00:56:11Ich denke mal, die Reaktion nach der Ausstrahlung heute wird nochmal deutlich stärker werden.
00:56:16Also Sie sind wirkliche Vorbilder für uns. Ich finde das toll, was Sie gemacht haben und dass Sie jetzt auch bei uns hier live im Gespräch waren.
00:56:21So, weiter mit einer jungen Frau, die von einer Sekunde auf die andere in eine höchst dramatische Situation gerät.
00:56:29Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um ein Menschenleben.
00:56:32Ich bin Ina Rommelfanger, bin 35 Jahre alt und komme aus Verden. Ich bin examinierte Pflegefachkraft und arbeite in der 1 zu 1 Pflege.
00:56:43Ich hatte an dem Tag eine Online-Fortbildung und bin in der Mittagspause losgefahren. Ich wollte zu meiner Mutter Eier holen.
00:56:55Und als ich wieder auf dem Rückweg war von meiner Mutter, da habe ich schon von Weitem gesehen, dass da eine Auseinandersetzung war.
00:57:02Und ja, als ich näher gekommen bin, habe ich gesehen, dass das ein Mann ist, der halt mit einem Messer auf eine Frau einsticht.
00:57:09Hey! Stopp! Hör auf! Stopp! Hör auf! Stopp!
00:57:18Ja, ich habe schon überlegt, was kann ich tun. Und da ich ja nicht ganz so nah rangehen wollte, habe ich halt im Auto nach Sachen gesucht, die ich halt werfen kann, in der Hoffnung, dass sie das irgendwie ablenkt oder so.
00:57:29Ich war mit meinem Hund unterwegs, der saß im Kofferraum. Und ich habe den dann rausgeholt, weil ich dachte, vielleicht schünde der Eindruck und lässt ab oder irgendwie so.
00:57:39Aber das hat auch nichts gebracht, der hat gar nicht reagiert.
00:57:47Dann habe ich den Hund wieder reingesetzt und habe noch einen Regenschirm aus dem Kofferraum geholt, habe den halt aufgeworfen.
00:57:53An der Zeit ist die Frau halt zu meinem Auto gekrochen und er ist halt noch hinterher und hat ihr in den Rücken gestochen.
00:58:03Ich habe dann zugetreten und hat er ein bisschen abgelassen von hier. Und in dem Moment ist sie dann halt ins Auto gestiegen.
00:58:13Ja, das war wie im Film. Ich wollte das Auto starten und das ging beim ersten Mal nicht an.
00:58:33In dem Moment ist er durchs Fenster halt schon drinnen gewesen und war halt wieder an der Frau.
00:58:39Da habe ich es noch ein zweites Mal versucht. Dann ist es auch angesprungen und ja, dann bin ich losgefahren.
00:58:52Und unterwegs habe ich noch die Polizei angerufen, habe gesagt, dass ich sie jetzt ins Krankenhaus bringe und bin dann halt ins Krankenhaus gefahren.
00:59:04Hilfe! Ich brauche Hilfe! Eine Frau wurde mit dem Messer angegriffen.
00:59:09Der Albtraum hat ein Ende. Die Ärzte können das Leben der Frau retten. Nach zwei Tagen künstlicher Beatmung überlebt die 36-Jährige.
00:59:19Der 43-jährige Täter ist der Ex-Partner der Frau und Vater ihrer beiden Kinder. An diesem Tag wollte er sie töten.
00:59:26Mit 49 Messerstichen wäre ihm dies auch beinahe gelungen. Nur dank Inna Rommelfanger lebt die zweifache Mutter heute noch.
00:59:36Der Täter wird später vom Landgericht Pferden zu lebenslanger Haft verurteilt.
00:59:40Davor war ich halt durch den Beruf oft auf so Erste-Hilfe-Kurse. Und da wurde oft erzählt, dass Leute einfach vorbeigefahren sind.
00:59:50Und ja, ich habe immer gedacht, ne, ich würde auf jeden Fall anhalten. Und ja, so war das dann auch in dem Moment. Und ich würde es beim nächsten Mal auch wieder genauso tun.
01:00:02Ina Rommelfanger, was löst das in Ihnen aus, wenn Sie diesen Film jetzt nochmal sehen?
01:00:10Ähm, ja, es ist schon sehr emotional, wenn man das wieder so sieht. Und natürlich wieder halt die komplette Tat, ja, Revue passiert, sage ich mal. Ja, das schon sehr emotional.
01:00:24Sie haben bei dem Dreh ja auch mitgemacht, wie wir nun eindrucksvoll gesehen haben. Vielleicht ist das auch eine Form der Verarbeitung. Konnten Sie das alles bislang gut verarbeiten?
01:00:30Ja, die ersten zwei Wochen waren hart, weil man hatte das durchgehend im Kopf und ist das immer wieder durchgegangen. Aber nach zwei Wochen wurde es besser und ich habe es gut verarbeitet.
01:00:42Die Tat, haben Sie mir gesagt, geschah so um die Mittagszeit herum. Am nächsten Tag waren Sie dann schon wieder in der Arbeit als Pflegefachkraft.
01:00:49Manchmal tritt so ein Schock ja auch mit zeitlichen Verzögerungen ein. Was hat das körperlich mit Ihnen gemacht?
01:00:54Also an dem gleichen Tag, wo das passiert ist, hatte ich, bis ich ins Bett gegangen bin, das Gefühl, dass ich nicht richtig einatmen kann, dass ich nicht genug Luft bekomme.
01:01:04Ja, am nächsten Tag war ich dann arbeiten. Also ich habe zwei Tage danach noch gearbeitet und dann habe ich gemerkt, dass die Konzentration nicht gegeben ist.
01:01:13Und dann habe ich mich zwei Wochen krankschreiben lassen.
01:01:16Haben Sie sich Personen gesucht, die Ihnen geholfen haben bei der Verarbeitung dieser entsetzlichen Szenen, also vielleicht auch professionelle Hilfe?
01:01:21Ich war eine Stunde bei einem Psychologen, was auch von der Opferhilfe bezahlt wurde.
01:01:28Ja, nach einer Stunde bin ich da aber nicht mehr hingegangen. Meine Freunde und meine Familie, die haben mir guten Halt gegeben und ja, die haben mir zugehört.
01:01:37Sie hatten auch Kontakt zum Opfer. Was hat die Frau Ihnen gesagt?
01:01:39Ja, sie war sehr dankbar. Wir haben uns umarmt und haben beide angefangen zu weinen und ja, dann hat sie halt ja noch ein bisschen erzählt, wie es so war.
01:01:51Ja, großartig. Schön, dass Sie hier sind. Großartig, was Sie geleistet haben und ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie nie wieder in eine solche dramatische Situation hineingeraten.
01:02:03Und auch unser dritter Preisträger hat in einer kritischen Situation vollbildlich reagiert. Schauen Sie mal.
01:02:09Mein Name ist Thomas Köpplin. Ich bin 34 Jahre alt. Ich arbeite in Grafenreinfeld als Industrieelektriker Betriebstechnik.
01:02:20Ich war auf dem Weg zur Arbeit. Es war 6.20 Uhr. Ich höre kein Radio. Es ist alles ruhig. Deshalb bin ich aufmerksam im Straßenverkehr.
01:02:29Bassenverkehr?
01:02:37Nein. Bitte. Bitte nicht.
01:02:43Lass ihn. Nein.
01:02:50Bitte lass ihn nicht.
01:02:51Ich war auf dem Arbeitsweg, wie ein Mann, eine Frau den Gehweg entlang zog.
01:03:05Und ich habe schon verstanden, dass da was nicht in Ordnung ist und habe dann umgedreht.
01:03:10Es konnte ja alles sein. Vielleicht wollte der Mann schnell die Frau ins Krankenhaus bringen oder sonstiges.
01:03:25Deswegen habe ich erst mal Fenster runter gemacht.
01:03:27Alles okay?
01:03:28Nichts okay. Polizei! Polizei!
01:03:32In dem Moment wusste ich halt, dass es ein Kippnipping ist.
01:03:34Ich habe den Mann halt zugeparkt. Er hat den Rückwärtsgang eingelegt, hat umgedreht und ist in die andere Straßenrichtung gefahren.
01:03:43Und ich bin ihm hinterher gefahren. Habe die Polizei angerufen.
01:03:46Polizei, Notruf. Wie kann ich Ihnen helfen?
01:03:48Ja, Thomas Koppel, mein Name. Ich bin, glaube ich, Zeuge einer Entführung.
01:03:53Die Polizei hat gesagt, okay, verraten Sie uns Ihren Standort. Bleiben Sie am Telefon.
01:03:58Ja, und das habe ich halt dann getan und habe halt immer gesagt, in welche Richtung wir fahren.
01:04:04Auf welcher Straße wir gerade sind.
01:04:07Er fährt weiter Richtung Innenstadt.
01:04:09Okay, dann bleiben Sie dran und bitte halten Sie genügend Abstand zu dem Kraftfahrzeug.
01:04:14Ja?
01:04:15Alles klar.
01:04:16Dem Mann ist auf jeden Fall aufgefallen, dass ich dicht hinter ihm geblieben bin und nicht nachgelassen habe.
01:04:21Moment! Ich glaube, er nimmt die Ausfahrt Richtung Hafen.
01:04:24Ja, er nimmt die Ausfahrt Richtung Hafen.
01:04:30Er müsste jede Sekunde hier sein.
01:04:34Nach nur sieben Minuten gelingt es der Polizei, den Täter im Schweinfurter Hafengebiet zu stoppen und die schwerverletzte Frau zu befreien.
01:04:50Ich blieb in der Zeit in dem Auto und habe die ganze Situation beobachtet.
01:04:56Die Polizisten waren halt selber auch geschockt. Der Mann wurde dann verhaftet.
01:05:01Gehen Sie auf den Rücken?
01:05:02Gehen Sie ruhig.
01:05:03Gehen Sie ruhig.
01:05:04Bleiben Sie ruhig.
01:05:04Das 51-jährige Opfer ist lebensgefährlich verletzt.
01:05:11Ihr Ex-Mann hat sie am frühen Morgen mit einem Hammer attackiert und mehrfach auf ihren Kopf eingeschlagen.
01:05:16Eine Notoperation kann sie retten.
01:05:19Ohne Thomas Köpplin wäre die Frau an diesem Tag getötet worden. Davon geht die Polizei aus.
01:05:24Das Landgericht Schweinfurt verurteilt den 50-Jährigen unter anderem wegen versuchten Mordes zu zwölfeinhalb Jahren Haft.
01:05:32Als ich dann von der Polizei zurück zu der Arbeit kam, kam es kurz darauf im Radio.
01:05:36Ich konnte meinen Kollegen erzählen, dass ich der aufmerksame Zeuge war, der Schlimmeres verhindern konnte.
01:05:41Die haben mich gefeiert als Held auf der Arbeit.
01:05:46Und ich habe ihnen halt gesagt, dass ich nur das Richtige tun wollte.
01:05:53Thomas Köpplin scheint die Ruhe in Person zu sein, aber die Situation war extrem dramatisch.
01:05:58Wie auffühlend war das für Sie? Wie haben Sie das erlebt?
01:06:01Ja, ich habe halt schon Angst gefühlt, aber sie hat mich jetzt nicht daran gehindert zu reagieren.
01:06:07Was ist Ihnen da alles durch den Kopf gegangen?
01:06:09Als erstes halt, dass jemand Hilfe braucht. Das habe ich halt gemerkt.
01:06:14Der Täter hat die Frau über den Boden gezogen, nachdem er ihr mutmaßlich mit einem Gegenstand auf den Kopf geschlagen hatte.
01:06:23Sind das Bilder, die sich bei Ihnen eingebrannt haben?
01:06:26Das habe ich nicht gesehen. Ich habe nur gesehen, wie der Mann die Frau in den Kofferraum gelegt hat.
01:06:30Ja, aber das war ja extrem.
01:06:31Ja, das war schon sehr komisch.
01:06:34Wie sehr beschäftigt Sie das alles noch, auch wenn Sie jetzt diesen Film gesehen haben?
01:06:38Sie haben ja mitgespielt.
01:06:39Ich bin einfach froh, dass ich da in dem Moment vorbeigefahren bin, dass ich helfen konnte.
01:06:44Was ist in Ihnen vorgegangen, als schließlich, wir haben es gehört, die Polizei nach sieben Minuten da eingetroffen ist und eine Sperre aufgebaut hat?
01:06:50Das muss eine Erlösung gewesen sein.
01:06:51Ja, natürlich. Es hat alles insgesamt nur sieben Minuten gedauert.
01:06:55Und ich bin auch froh, dass die Polizei mir da vertraut hat und dass das alles so schnell ging.
01:07:04Wie lief diese ganze Kommunikation mit der Polizei ab?
01:07:08Telefonisch.
01:07:08Ja, ist schon klar. Aber war das mühsam oder haben die auf alles gut reagiert?
01:07:12Ja, ich denke mal, Sie konnten mich orten. Also ein paar Mal habe ich mich versprochen, an welcher Straße wir gerade sind.
01:07:19Das kann man auch verstehen bei dem Stress.
01:07:21Genau. Aber Sie haben mich geortet und es hat alles gut geklappt.
01:07:2610.000 Euro kommen jetzt dazu zu diesem wunderschönen Trophäe. Was haben Sie damit vor? In vier Wochen ist Weihnachten.
01:07:33Ja. Einen Teil werde ich spenden und den anderen Teil werde ich für meine Fortbildung nutzen.
01:07:41Großartig. Auch das ist eine tolle Einstellung. Bescheidenheit liegt Ihnen allen gleich.
01:07:46Thomas Köplin, ich danke ganz herzlich und sage nochmal Respekt, Hut ab vor dem, was Sie geleistet haben.
01:07:51Ina Rommelfanger und Paul Georg und Elias Linz und grüßen Sie Ihre Freundin Emma.
01:07:57Schön, dass Sie hier waren. Freut mich sehr, in dieser Runde zu sitzen.
01:08:03So, der nächste Fall. Räuber, bei Ihren Taten sind Sie meistens maskiert, um nicht erkannt zu werden.
01:08:10In unserem nächsten Fall ist das anders. Die Täter haben bewusst auf eine Maskierung verzichtet.
01:08:14Aber warum? Nur eine von vielen Fragen in diesem ungewöhnlichen Fall.
01:08:33So, ich bin gleich da. Und dann klingel ich mal. Dem wird schon gut gehen.
01:08:46Danke, Dani. Ich denke, Opa hat einfach mal wieder nicht gut geschlafen.
01:08:50Aber sicher ist sicher. Mir ist auf jeden Fall lieber, du schaust mal kurz nach ihm.
01:08:54Aber es ist bestimmt nichts. So was passiert in unserem kleinen Karriere nicht.
01:08:59Wie gesagt, klingel ihn gucken und er soll was trinken.
01:09:18Und lass ihn bitte nicht die Polizei oder so rufen, wenn da nichts ist.
01:09:21Dann muss der Opa sonst doch noch ins Heim.
01:09:23Also, das kannst du ihm wirklich nicht antun.
01:09:32Komisch. Das sind ja alle Lichter an. Ich klingel jetzt einfach mal.
01:09:41Ich bleib einfach kurz dran, okay?
01:09:44Ja.
01:09:44So, jetzt bin ich gespannt. Wird schon alles in Ordnung sein?
01:09:55Oh nein, Katrin. Du musst sofort herkommen.
01:09:58Moment, mein Schatz.
01:10:11Das Dorf Kaierde, Landkreis Holzminden, Niedersachsen.
01:10:15Ottmar Burkhardt wohnt allein in einem Einfamilienhaus am Ende des Dorfes.
01:10:20Opi, jetzt stell erst mal auf Lautsprecher.
01:10:23Wie fast jeden Abend telefoniert er mit seiner Enkelin Katrin.
01:10:26Es ist circa 20 Uhr.
01:10:31Wenn mir der Kuchen allerdings runterfällt, dann bist du schon.
01:10:58Schaffst du es erst mal, dem Volker dein Rezept zu schicken?
01:11:02Der ruft mich ja dauernd an.
01:11:04Ach, Kathi, ach, dein Opa, ach, deine Eierlikörtorte.
01:11:08Wenn er die Bäckerei dicht macht, hat er versprochen, dass er...
01:11:10Ja, ja, dann bringe ich ihm alles bei, soll ich angeblich gesagt haben.
01:11:16Ich kann mich nicht erinnern.
01:11:30Aber an meine Eierlikörtorte schon.
01:11:33Und deine zwei Liter Wasser täglich?
01:11:37Da ist nichts mit vergessen, Opi.
01:11:39Das ist wichtig.
01:11:39Du bist jetzt 91.
01:11:42Und du weißt, wenn irgendwas ist, ich kann mit dem Auto immer schnell vorbeikommen.
01:11:46Nein.
01:11:46Ach, Mist, mir ist die Gabel runtergefallen.
01:11:54Nein, ich vergesse das nicht.
01:11:58Ich komme hier wirklich gut alleine.
01:12:02Und wenn du jetzt wieder mit dem alten Heimthema loslegst, dann mache ich dir die Hölle heiß.
01:12:08Ruhig dich erst mal.
01:12:10Entspann dich.
01:12:10Ich würde dich niemals ins Heim schicken.
01:12:13Ich weiß doch, was du davon hältst.
01:12:16Ich weiß, mein Schatz.
01:12:18Entschuldige.
01:12:20Ich möchte bloß nicht, dass du dir Sorgen machst.
01:12:24Ich komme hier wirklich wunderbar zurecht.
01:12:27Ich habe meinen Kuchen.
01:12:29Gleich kommt das Länderspiel.
01:12:31Mehr brauche ich nicht.
01:12:33Du bist versorgt.
01:12:34Das ist gut zu hören.
01:12:35Ja, also morgen nach der Schicht komme ich vorbei.
01:12:41Oh ja, da freue ich mich sehr.
01:12:42Ja, danke.
01:12:47Untertitelung. BR 2018
01:13:17Oh!
01:13:47Wer sind Sie? Wer sind Sie?
01:13:55So, ganz ruhig, wir setzen uns erstmal ganz ruhig an.
01:13:58Was machen Sie in meinem?
01:14:00Pssst, ganz ruhig.
01:14:02Pssst.
01:14:08Hallo Nachbar.
01:14:10Guten Abend, Nachbar.
01:14:15Der abendliche Gruß des Nachbarn gehört zur täglichen Routine der beiden Männer, die sie seit Jahren kennen.
01:14:24Für gewöhnlich grüßt Ottmar Burkhardt kurz zurück, auch wenn er nicht zu sehen ist.
01:14:29Ich geh mal rum, aber frag ihn schon mal.
01:14:40Klar, ich bin gleich fertig.
01:14:40So, wo ist dein Geld, Opa?
01:15:05Ich hab, ich hab, was für Geld.
01:15:15Ich hab da.
01:15:16Ganz ruhig, ganz ruhig.
01:15:18Ottmar Burkhardt hat weder Geld noch nennenswerte Wertgegenstände im Haus.
01:15:23Er hat vor Jahren seine Konditorei samt Geschäftshaus am Ort verkauft.
01:15:26Glauben die Täter daher, bei ihm Geld zu finden?
01:15:30Was hast du?
01:15:31Passe, Stecknadeln oder was?
01:15:32Die Brieftasche.
01:15:33Und?
01:15:34150.
01:15:36Sag schon, wo ist dein Geld?
01:15:39Ich hab kein Geld.
01:15:41So, macht das hier keinen Sinn.
01:15:42Mach du hier unten weiter, ich geh nach oben.
01:15:43Sag schon, wo ist dein Geld?
01:16:13Am nächsten Morgen macht sich Kateri.
01:16:43ist Katrin Berger bereit für ihre Frühschicht.
01:16:46Um die Mittagszeit will sie ihren Großvater in Kaijade besuchen.
01:16:52Ottmar Burkhardt ist seit nun fast zehn Stunden gefesselt.
01:16:56Und er hat keine Ahnung, wie spät es ist.
01:17:13Guten Morgen, Opi. So früh schon? Hast du wieder nicht geschlafen?
01:17:25Nein, Katrin. Ich bin überfallen worden.
01:17:30Opa, was hast du denn? Hast du genug Wasser?
01:17:35Nein, ich bin überfallen worden. Komm, schnell, bitte.
01:17:40Opa, Opa, jetzt trink erst mal was und dann geh wieder zurück ins Bett.
01:17:46In Kaerde gibt es keine Panzerknacker.
01:17:48Katrin, komm, schnell, bitte.
01:17:55Okay, okay, okay. Ich rufe jetzt den Daniel an und der schaut nach dir.
01:18:06Katrin, wo bleibst du nun?
01:18:10Katrin, du musst sofort herkommen.
01:18:24Oh Gott. Oh Gott. Oh, Opa. Oh, Opa.
01:18:45Oh Gott, was haben sie dir angetan? Bist du okay? Es tut mir so leid. Es tut mir so leid.
01:18:51Haben sie dir wehgetan?
01:18:53Katrin, jetzt reicht es mir. Ich kann nicht mehr. Jetzt kannst du mich ins Heim stecken.
01:19:03Doch dazu wird es nicht kommen. Katrin Berger und ihre Freunde versorgen Ottmar Burkhardt von da an in seinem Haus.
01:19:10Ottmar Burkhardt wird sich nicht mehr von diesem Schock erholen und verstirbt bereits ein Jahr später.
01:19:17Die beiden Täter sind noch immer auf freiem Fuß und schlagen wenige Wochen später noch einmal zu.
01:19:25Ganz schlimm. Ein Mann kommt über das Erlebte nicht hinweg und stirbt ein Jahr später.
01:19:31Das sind die entsetzlichen Folgen eines solchen Überfalls. Und wir haben es gerade auch gehört, die Täter sollen einen zweiten Überfall begangen haben.
01:19:46Deshalb zwei Ermittler jetzt im Studio. Kriminalhauptkommissar Ralf Schreck von der Kripo Holzminden.
01:19:52Er bearbeitet den Fall, den wir gerade gesehen haben. Und Kriminalhauptkommissar Oliver Ernst kommt aus Fechter.
01:19:58Und über den Fall werden wir logischerweise gleich auch noch reden. Aber bleiben wir erstmal bei Herrn Schreck.
01:20:03Die Täter waren nicht maskiert. Das ist nun eher ungewöhnlich. Was schließen Sie daraus?
01:20:07Das könnte darauf hindeuten, dass die Täter nicht aus der Gegend sind und daher nicht befürchten mussten, erkannt zu werden.
01:20:14Das Opfer selbst konnte uns gegenüber keine konkrete Personenbeschreibung der Täter abgeben.
01:20:20Allerdings konnte es sagen, dass beide Täter Hochdeutsch gesprochen haben.
01:20:24Auf der Flucht haben die Täter ja auch einige Sachen weggeworfen oder verloren. So wissen Sie zumindest in etwa die Fluchtrichtung.
01:20:30Genau. Wir haben in der Nähe des Tatortes drei Dinge gefunden. Zwei Arbeitshandschuhe mit der Aufschrift Nitras in Grau und Schwarz.
01:20:40Außerdem eine Klebebandrolle der Marke 3M. Mit solch einem Panzerteep wurde das Opfer ja auch gefesselt und geknebelt.
01:20:47Hier sehen wir ein Foto vom Tatort mit dem silberfarbenen Panzerband.
01:20:52Alles spricht also dafür, dass es zwischen diesen aufgefundenen Gegenständen und der Tat einen Zusammenhang gibt.
01:20:59Da zeigen wir, wo sich der Überfall ereignet hat.
01:21:02Kajade, der kleine Ort, in dem sich der Tatort befindet, liegt zwischen Holzminden und Hildesheim.
01:21:08Es geht um Beobachtungen zwischen Donnerstag, 29. Februar und Freitag, 1. März 2024.
01:21:14Hier sehen wir das etwas genauer. Die Räuber sind über die Sörmannstraße zur Straße Mittal geflüchtet.
01:21:21Dort wurden die Handschuhe und das Klebeband gefunden.
01:21:24Möglicherweise haben die Räuber dann den Weg weiter nach Dellixen fortgesetzt.
01:21:28Welche Fragen knüpfen sich jetzt an diese Örtlichkeiten? Es geht ja um ein bestimmtes Zeitfenster.
01:21:33Genau. Wer hat zwischen dem 29. Februar und dem 1. März 2024 in diesem Bereich verdächtige Beobachtungen gemacht?
01:21:42Wem sind dort eventuell die beiden fremden Männer oder auch unbekannte Fahrzeuge aufgefallen?
01:21:47Zu holen gab es bei dem Opfer, dem 91 Jahre alten Mann, ja eigentlich nichts.
01:21:54Und auch das Haus war eher bescheiden. Also nicht so, dass man da große Reichtümer hätte vermuten können.
01:21:59Wieso haben die Täter trotzdem dort zugeschlagen?
01:22:02Das wissen wir im Grunde auch nicht. Es gibt aber eine mögliche Theorie.
01:22:06Das Opfer hatte im Jahr 2019 seine Bäckerei mitsamt Wohnhaus verkauft.
01:22:12Es könnte daher so sein, dass die Täter tatsächlich vermutet haben,
01:22:16noch Bargeldbestände von diesem Verkauf in der Wohnung des Opfers auffinden zu können.
01:22:21Daran knüpfen sich auch folgende Fragen.
01:22:24Wo wurde in Gegenwart fremder Leute über diesen Verkauf gesprochen?
01:22:28Oder wer hat sich vor der Tat für diesen Verkauf interessiert und Fragen dazu gestellt?
01:22:33Jetzt gibt es für Sie auch noch eine konkrete Spur.
01:22:36Ich würde sagen, das spielt Ihnen in die Karten.
01:22:38Sie haben nämlich am Tatort einen Sohlenabdruck gesichert,
01:22:41der mit großer Wahrscheinlichkeit von den Tätern stammt.
01:22:43Was können Sie dazu sagen?
01:22:44Richtig.
01:22:45Unsere Fachleuten ist es mittlerweile gelungen, diesen Abdruck einem Schuh zuzuordnen.
01:22:50Es handelt sich demnach um einen Schuh der Marke Nike, Modell Air Max 720.
01:22:56Hier haben wir noch einmal Fotos von einem Vergleichsstück.
01:22:59Das ist also die Information zu diesem Fall.
01:23:02Es gibt jetzt aber, ich habe es ja schon angedeutet,
01:23:04einen Zusammenhang mit einem zweiten ähnlich gelagerten Verbrechen.
01:23:07Da ist die Kripo Fechter zuständig.
01:23:10Herr Ernst, damit kommen Sie ins Spiel.
01:23:12Warum glauben Sie, dass diese beiden Taten zusammenhängen?
01:23:15Ja, weil wir an beiden Tatorten die identische DNA eines Mannes,
01:23:18der bis jetzt noch unbekannt ist, festgestellt haben.
01:23:21Polizeilicherseits sprechen wir da von einer sogenannten Spur-zu-Spur-Treffer.
01:23:25Deshalb gehen wir auch davon aus, dass mindestens einer der beiden vor Ort anwesenden Räuber
01:23:30an beiden Tatorten gewesen sein muss.
01:23:32Die zweite Tat ereignete sich rund drei Wochen nach der ersten,
01:23:35also am 20. März 2024 in Goldenstedt, das ist südwestlich von Bremen,
01:23:40rund 170 Kilometer vom ersten Tatort in Kaijade entfernt.
01:23:45Auch diesmal waren die Täter unmaskiert, fesselten die Opfer mit silberfarbenem Panzertape an einen Stuhl
01:23:52und fragten nach Geld.
01:23:54Zusätzlich wurde das Opfer eine 59 Jahre alte Frau noch mit Pfefferspray und einem Elektroschocker misshandelt.
01:24:01Und bei diesem Fall aber konnte diese Frau das Opfer die beiden Täter ganz gut beschreiben.
01:24:06Was kam dabei rum?
01:24:08Genau, aufgrund der detaillierten Beschreibung wird einer der Täter wie folgt beschrieben.
01:24:13Er soll etwa 40 Jahre alt sein, auffallend klein.
01:24:16Mit maximal 1,55 Meter wird er durch die Zeugin geschätzt.
01:24:21Er hat eine schmale Statur, eine helle Haut, rundes, faltiges Gesicht
01:24:26und insgesamt ein ungepflegtes Aussehen und war unrasiert.
01:24:30Zum Tatsachpunkt hatte er dunkelblonde Haare, eine hohe Stirn und sprach kein Deutsch.
01:24:36Außerdem war auffällig, dass er ein zu langes Sweatshack trug und schmutzige, grau-beige Arbeitsschuhe.
01:24:42Gut, dann mach ich mal mit dem Komplizen weiter.
01:24:44Er soll Mitte bis Ende 30 gewesen sein, 1,80 bis 1,85 groß, athletisch gebaut.
01:24:50Dunkler Tan, glatte, kurze, schwarze Haare, ausgeprägte, schwarze Augenbrauen.
01:24:55Er sprach gebrochen Deutsch und trug eine orangefarbene Warnweste und saubere Halbschuhe.
01:25:00Zu den beiden Tätern haben Sie jetzt noch eine ganz interessante Information.
01:25:04Ja, ganz genau.
01:25:05In den Wochen vor der Tat kam es rund um den Tatort und Golden State zu Erdarbeiten.
01:25:10Diese Erdarbeiten stehen im Zusammenhang mit der Verlegung von Glasfaserkabeln.
01:25:13Aufgrund von Ermittlungen und Zeugenvernehmungen hat sich eigentlich bestätigt,
01:25:18und wir gehen davon aus, dass unsere Täter zu dem Zeitpunkt auf der Baustelle mitgearbeitet haben.
01:25:22Vielleicht arbeiten sie auch immer noch in der Branche.
01:25:24Wir sind natürlich bei den beteiligten Firmen vorstellig gewesen, haben dort ermittelt,
01:25:30sind aber nicht auf den Täter gestoßen dort, beziehungsweise auf die Täter.
01:25:33Aber vielleicht kann ein Zuschauer etwas mit dieser Information anfangen und Hinweise geben.
01:25:37Ja, wäre ja interessant, wenn dazu noch was reinkäme.
01:25:39Herr Ernst, bei den Personenbeschreibungen ist mir jetzt aufgefallen,
01:25:43im ersten Fall, also in Ihrem Fall, sollen die Täter hochdeutsch gesprochen haben,
01:25:48bei Ihnen nur gebrochen, beziehungsweise gar kein Deutsch. Wie passt das zusammen?
01:25:52Ja, ganz genau. Das kann verschiedene Ursachen haben.
01:25:54Es ist möglich, dass die Täter sich verstellt haben bei der Tathandlung.
01:25:58Es kann aber auch sein, dass die Geschädigten in der Stresssituation eine falsche Wahrnehmung hatten.
01:26:03Aufgrund des DNA-Treffers steht für uns aber fest, dass einer von beiden Tätern an beiden Tatorten gewesen sein muss.
01:26:09Also, ich glaube, dann sind wir jetzt durch mit den Fragen und den Anhaltspunkten.
01:26:14Hinweise zu den beiden Überfällen nehmen die Dienststellen in Holzminden und Fechter entgegen.
01:26:18Die Kripo Holzminden erreichen Sie unter der 05531 9580.
01:26:24Und die Kripo Fechter, also Ihre Dienststelle, die hat die Nummer 04441 943 200.
01:26:33Die Belohnung beim gezeigten Fall aus Holzminden, nämlich von Ihrem Fall, beträgt 5.000 Euro.
01:26:38Wie gewohnt können Sie uns natürlich auch schreiben.
01:26:40Dann bitte per E-Mail an xy.zf.de.
01:26:43Wir leiten umgehend die Hinweise an Sie weiter.
01:26:46Das waren die beiden Kriminalhauptkommissare Oliver Ernst und Ralf Schreck.
01:26:51Danke Ihnen für den Besuch und hoffe auf gute Hinweise.
01:26:53Sehr gerne. Dankeschön.
01:26:58Es fehlt noch die Abfrage in unserer aktuellen Aktenzeichen XY-Umgelöst-Sendung mit Fabian Puchelt,
01:27:04Kriminaloberkommissar vom LKA Bayern.
01:27:06Was hat der Amt an Hinweisen gebracht? Die kategorische Frage.
01:27:09Ja, die größte Aufmerksamkeit hat heute Abend der Mord an der fünfjährigen Seynet natürlich gehabt.
01:27:14Wir hatten ja schon in der Zwischenabfrage der Kollege Schäfer schon kurz erwähnt,
01:27:17dass da ein konkreter Name genannt wurde zu einem Jugendlichen, dem möglicherweise diese Handschuhe gehört haben könnten.
01:27:23Zwischenzeitlich ist man sogar so weit, oder was man zumindest sagen können,
01:27:26dass dieser Jugendliche tatsächlich auch aus der türkischen Community stammt.
01:27:30Darauf stützt sich momentan wirklich mal die ganze Hoffnung, dass man genau an diesen zwei Anhaltspunkten wirklich weitermachen kann.
01:27:35Klang schon mal sehr vielversprechend. Im Hintergrund wird fleißig telefoniert.
01:27:39Die ersten Maßnahmen werden mit Sicherheit schon besprochen.
01:27:42Da hätte ich jetzt als nächstes eingehakt mit den Maßnahmen, hat Herr Schäfer ja auch schon erwähnt.
01:27:45Ja.
01:27:46Was läuft da ab? Fahren Ihre Kollegen los mit Blaulicht?
01:27:48Ne, das glaubt man immer. So schnell geht es natürlich nicht.
01:27:51Man muss erst mal erklären, wer ist das? Wo hält er sich aktuell auf? Wie konkret ist denn wirklich dieser Hinweis gewesen?
01:27:56Also da kommt noch sehr, sehr viel Ermittlungsarbeit mit hinzu. Aber das Ziel wäre natürlich,
01:28:01und das ist natürlich das Wunschdenken auch von uns, dass man dann irgendwann mal ausrücken kann und mehr machen kann.
01:28:05Also der Fall ist von 1986, 39 Jahre her, hatte das Mädchen damals fünf Jahre alt.
01:28:11Und das hat die Zuschauerinnen und Zuschauer sehr beschäftigt heute.
01:28:14Absolut. Hat sich auch da nochmal gezeigt.
01:28:16Wurden zwischenzeitlich die Belohnung von privater Seite plus 16.000 Euro nochmal erhöht zu den bereits 5.000 Euro von der Staatsanwaltschaft.
01:28:23Also man merkt, dass da auch wirklich die Zuschauerinnen und Zuschauer wirklich an diesem Fall wirklich mitfiebern.
01:28:27Und natürlich auch die Hoffnung.
01:28:29Es gab emotionale Anrufe, auch vom Vater, habe ich mir sagen lassen.
01:28:32Richtig, auch das kam gerade noch rein.
01:28:34Mit dem Kollegen gerade noch gesprochen, der Vater hat sich persönlich gemeldet,
01:28:37hat sich auch nochmal bei den Ermittlerinnen und Ermittlern bedankt dafür, dass sie den Fall eben nicht zu den Akten gelegt haben,
01:28:41sondern bis heute wirklich dranbleiben und diesen Fall einfach aufklären möchten.
01:28:44Noch was?
01:28:46Genau, zum guten Schluss.
01:28:47Jetzt gerade auf dem Weg hierher bin ich nochmal gebeten worden zu dem schweren Raub aus Kaiarde.
01:28:51Haben wir das Phantombild vorhin gezeigt?
01:28:53Doch sehr markant.
01:28:54Da wurden wir nochmal gebeten, das nochmal zu zeigen.
01:28:56Die Besonderheit in dem Fall, die Personen selber auffallend klein, mit 1,55 Meter circa war die Angabe.
01:29:02Und deswegen nochmal die Bitte von den Zuschauerinnen und Zuschauern, das nochmal zu zeigen.
01:29:06Das haben wir hiermit getan.
01:29:08Dann sind wir durch.
01:29:09Herzlichen Dank Fabian Puchelt, LKA Bayern.
01:29:11Ich danke auch.
01:29:12Bis zur nächsten Sendung.
01:29:13Bis zur nächsten Sendung.
01:29:14Und das war es auch schon wieder.
01:29:15Für heute die Infos zu den Fällen finden Sie wie gewohnt im Internet unter fälle-aktenzeichen-xy.de.
01:29:21Dort können Sie auch ab 23 Uhr nachlesen, ob und was sich noch an Hinweisen getan hat,
01:29:26beziehungsweise was noch reingekommen ist.
01:29:28Gerne empfehle ich Ihnen an dieser Stelle noch unseren Podcast Aktenzeichen XY Unvergessene Verbrechen.
01:29:34Unsere nächste Aktenzeichen XY Ungelöst Sendung gibt es dann hier im neuen Jahr wieder, am 21. Januar.
01:29:41Bis dahin wünsche ich Ihnen eine gute Zeit und bleiben Sie sicher.

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