Lukas Kwasniok ist ein Mann der klaren Worte. Vor der Partie gegen Eintracht Frankfurt erzählte der Kölner Trainer von einem Moment im Training, in dem er eine deutliche Botschaft an sein Team aussendete.
00:00Eine personelle Frage. Luca Waldschmidt hat vor anderthalb Wochen ein Tor erzielt gegen Borussia Mönchengladbach.
00:08Er spielt wahrscheinlich noch nicht so die Saison, die er sich selber auch für sich vorgestellt hat.
00:12Wie siehst du ihn gerade und was muss er vielleicht machen, um auch so viel zum Zuge zu kommen, wie er sich das selber vorstellt?
00:18Ja, jetzt unabhängig vom Luca, man spricht ja natürlich immer wieder über die Jungs, die dann gerade nicht ganz so zur Geltung kommen.
00:30Das ist relativ normal, bei 20 Feldspielern spielen halt zehn und die anderen zehn nicht.
00:34Und dann sind es einfach immer taktische Überlegungen und die Performance im Training und auch im Spiel.
00:40Und ich habe den Jungs einfach heute eins mit auf den Weg gegeben.
00:44Wir sind jetzt viereinhalb Monate zusammen und jetzt geht es darum, die nächsten vier Wochen den Schnabel zu halten, die Arschbacken zusammen zu kneifen,
00:52persönliche Befindlichkeiten hin anzustellen, was sie so oder so tun und einfach auch diese fünf Spiele bestmöglich zu bestreiten.
01:03Abarbeiten und hinten auch Spiele gewinnen.
01:06Das, was uns zu Beginn sehr, sehr erfolgreich gemacht hat, die ersten zwei Spiele auch sechs Punkte gebracht hat.
01:12Und das ist jetzt auch so das Credo und die Zielsetzung für die nächsten fünf Partien bis zur Winterpause.
01:22Und dann setzen wir uns mit allen zusammen, machen dann auch eine Analyse mit jedem Einzelnen, um dann zu sagen,
01:27okay, das war gut aus unserer Sicht, das ist gut aus der Sicht des Spielers.
01:32Jetzt aktuell geht es einfach darum, wie können wir, logischerweise wie in der Vergangenheit auch, aber jetzt ist es der letzte Block.
01:38Und da gilt es einzig und alleine für den Verein das Bestmögliche rauszuholen.
01:44Und Luca ist da ein wichtiger Part, aber eben nicht immer von Beginn an.
01:49Es ist so, dass Said wirklich, das ist ein bisschen so ein Goldjunge, einfach auch charakterlich.
01:57Denn wir müssen schon auch jetzt mal hier festhalten, dass das klar kommuniziert war mit dem DFB,
02:03mit Julian Nagelsmann zu seinem Trainerteam, dass er eben zur A-Nationalmannschaft eingeladen wird,
02:11weil Adeyemi beim ersten Spiel dann eben auch gesperrt gewesen ist.
02:14Dass dann noch was dazwischen gekommen ist, das war so nicht vorhersehbar.
02:19Aber dass er dann höchstwahrscheinlich eben zur U21 beim zweiten Spiel wieder dann auch abreißt und dort dann auch performen kann.
02:27Und das hat er getan.
02:28Und das spricht einfach für den Jungen, für den Said, weil er das genossen hat bei der Nationalmannschaft,
02:34bei der A-Nationalmannschaft, aber dann nach Georgien fliegt und einfach ein gutes Spiel abspult.
02:39Und das meine ich, diese Freude am Fußball, die müssen wir ihm lassen.
02:43Die dürfen wir ihm nicht nehmen durch zu viel, auch Erwartungshaltung, durch zu viel Berichterstattung.
02:49Auch wenn das ganz normal ist, er lässt sie sich auch gar nicht nehmen.
02:52Er will einfach nur kicken und diesen Eindruck hat er auch heute wieder gemacht.
02:55Und mit ihm musst du auch gar nicht immer so viel reden und erzählen und mach mal so und hier,
03:00sondern der sieht den Ball und auf einmal die Augen gehen auf und dann ist er happy.
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