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  • vor 2 Tagen
Die Heiland: Wir sind Anwalt Folge 41 - Welpenhandel (S05-E03)

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Transkript
00:00... passieren können.
00:01Aber der Hund...
00:03Balou.
00:04Aber Balou war tot, als Sie zurück zum Auto gekommen sind, oder?
00:10Ja.
00:13Es tut mir sehr leid, Frau Töller, aber jetzt lautet die Anklage Tierquälerei.
00:17Ich bin keine Tierquälerin, ich liebe meine Hunde.
00:20Okay.
00:21Aber Sie haben Balou alleine im Auto gelassen und sind einkaufen gegangen, richtig?
00:25Ja, im Gastierland, um Futter zu kaufen.
00:27Und wie lange hat das ungefähr gedauert?
00:31Keine Ahnung, nicht lange.
00:33Das bräuchten wir schon ein bisschen genauer.
00:35Nicht lange halt.
00:38Na, immerhin so lange, dass eine Frau ihre Autoscheibe eingeschlagen hat, um den Hund zu retten.
00:41Schlimm genug, dass Balou tot ist, ich bin nicht schuld.
00:45Wissen Sie noch, wie heiß es an dem Tag war?
00:47War aber nicht heiß.
00:49Ich hab's recherchiert, Frau Heiland, also an dem Dienstag vor vier Wochen waren es nur 20 Grad, aber wolkenlos.
00:55Und hier steht, dass es sich im Auto innerhalb einer Stunde auf 45 Grad aufheizen kann.
01:01Ab 46 Grad besteht Lebensgefahr.
01:07Waren Sie vielleicht noch irgendwo anders, außer einkaufen?
01:10Ich war beim Tierarzt in Pankow, aber ich hab eine Klimaanlage.
01:13Sie waren beim Tierarzt? War Balou krank?
01:16Nee, war nur Check-up.
01:17Können Sie Ihren Hund bitte zurücknehmen?
01:28Komm, bell ab.
01:31Frau Heiland, ich verlasse mich eine ganz Liebe.
01:32Ja, ja, natürlich.
01:37Hören Sie, was kann mir passieren? Vor Gericht, meine ich.
01:39Na ja, das kommt ganz drauf an.
01:43Wenn es sich um eine fahrlässige Tat handelt, dann ist sie Bußgeldpflichtig bis zu 25.000 Euro.
01:48Wenn es Vorsatz war, dann kann es eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren geben.
01:54Ich hab aber nichts falsch gemacht.
01:56Herr Rhein.
02:12Hallo.
02:14Hallo, Frau Heiland.
02:16Ich hab schon von der Sache gehört.
02:18Was denn?
02:19Na ja, der Geldwäsche-Vorwurf.
02:21Unter uns, ich trau Ihnen sowas nicht zu.
02:23Weil ich blind bin.
02:26Oder aus moralischen Gründen.
02:28Deswegen bin ich nicht hier. Es geht um die Sache Töller.
02:32Die Frau, die ihren Hund hat sterben lassen.
02:34Für die haben Sie jetzt Zeit?
02:35Ich bezweifle, dass man meiner Mandantin Fahrlässigkeit nachweisen kann.
02:38Die meisten Menschen machen sich überhaupt keine Gedanken darüber, was für eine Verantwortung es ist, ein Tier zu halten.
02:43Deswegen soll jetzt das Tierschutzgesetz geändert werden.
02:46Ah, verrichtige Dinge.
02:48Wie zum Beispiel die Stärkung des Qualzuchtverbots.
02:50Oder die Verpflichtung zu Videoaufzeichnungen in Schlachthöfen.
02:53Oder stärkere Regelungen für Zirkunstiere.
02:56Und erhöhte Strafregelungen bei Verstößen.
02:59Leider werden immer noch viel zu viele Menschen ihrer Verantwortung gegenüber Tieren nicht gerecht.
03:05Ich wusste gar nicht, dass Sie eine so engagierte Tierschützerin sind.
03:08Das ist toll.
03:09Aber ich glaube nicht, dass meine Mandantin sich in diesem Fall schuldig gemacht hat.
03:13Fakt ist, der Hund von Frau Töller ist im Auto gestorben.
03:16Die Frage ist, woran?
03:18Höchstwahrscheinlich eine Überhitzung.
03:19Dazu müsste man erst nachweisen, dass der Hund unzulässig lange allein im Auto war.
03:23Laut Zeugen stand der Wagen mindestens eine Stunde dort.
03:27Da steht Aussage gegen Aussage.
03:28Freiland, das ist der Oberstaatsvon Frau Tümmler.
03:38Wo?
03:3812 Uhr.
03:40Dann gehen wir hin.
03:43Herr Tümmler?
03:44Frau Haaland.
03:45Haben Sie eine Minute?
03:47Können wir offen reden vor Ihrer Assistentin?
03:50Selbstverständlich.
03:51Geldwäsche.
03:52Das ist doch absurd.
03:53Und wie und wann soll ich das denn gemacht haben?
03:57Sehen Sie sich einfach, Ihre Prompten, einmal gründlicher.
04:00Ja?
04:00Mehr kann ich nicht sagen.
04:01Bitte, ein kleiner Tipp.
04:04Na so viel, bitte.
04:05Ich ermittle nicht alleine diesen Fall.
04:07Und es gibt Kolleginnen, die beißen sich gerade richtig fest.
04:13Ich muss weiter.
04:15Danke.
04:18Gehen wir ab.
04:19Bitte.
04:23Wir sind da, Frau Haaland.
04:37Wunderbar.
04:39In einem Moment, ich muss Ihnen sein.
04:42Da geht es zum Beispiel darum, dass wir...
04:45So weit, langsam.
04:47Dass Sie überhaupt noch einen Hund halten dürfen!
04:51Wer ist das?
04:52Sieht aus wie eine Tierschätzerin.
04:55Frau Toller, da Sie ohne Hund im Laden waren, könnte Bella draußen auf uns warten?
05:00Ja klar, ich bin Sie einfach vorne an.
05:02Entschuldigung, Bella.
05:07Wer war denn diese Frau vor der Tür?
05:09Sie sammelt Überschriften, dass Tiere mehr Rechte kriegen.
05:12Okay.
05:14Und woher wusste Sie, was mit Ihrem Hund passiert ist?
05:16Die hat die Scheibe vom Auto eingeschlagen, um Ballot zu retten.
05:20Aber da war er schon tot.
05:20Ah, okay.
05:23So, jetzt drehen wir die Runde, die Sie an dem Tag auch gedreht haben, ja?
05:26Und Frau Vogel, Sie gucken bitte auf die Gummiball.
05:28Äh...
05:28Ja.
05:30Gut.
05:32Die Zeit läuft.
05:33Hm.
05:33Ja, 15 Euro für so ein Gummiball.
05:44Was machen Sie eigentlich beruflich, Frau Toller?
05:47Ich putze.
05:48Also natürlich nur angemeldet.
05:51Ja, und dann bin ich gleich am Katzenfutter vorbei und dann zur Kasse.
05:54Gut, dann gehen wir da jetzt auch hin.
05:55Aber Sie haben noch gar kein Hundefutter im Wagen, oder?
06:00Ach so, äh, ja.
06:02Das steht gleich hier.
06:04Wir sind jetzt gerade mal bei acht Minuten.
06:08Aber dann bin ich zur Kasse.
06:09Und die Kasse war voll?
06:11Äh, nee, war leer.
06:12Ich dachte, es war viel los.
06:15Äh, ja, war es auch, aber, äh, an der Kasse nicht.
06:19Haben Sie einen Anruf bekommen?
06:21Oder Nachricht, auf die Sie noch schnell antworten mussten?
06:23Oder waren Sie noch auf Toilette?
06:25Nein, Frau Herr Land.
06:28Wenn das jetzt nur circa zehn Minuten waren,
06:31dann war der Hund wirklich nicht lange im Auto.
06:34Dann muss es eine andere Todesursache gegeben haben.
06:36Ja, sag ich ja.
06:37Ja, aber welche?
06:39Keine Ahnung.
06:40Brauchen Sie mich noch? Ich hab mal eine Schicht.
06:42Nein, äh, ich melde mich bei Ihnen, Frau Teller.
06:44Bis dann.
06:45Na, komm.
06:49Frau Teller?
06:51Ja?
06:52Sagen Sie, warum haben Sie den Hund eigentlich im Auto gelassen
06:55und nicht wie Bella jetzt draußen angebunden?
06:59Weil viel los war und, äh, Balou war eher ein ängstlicher Hund.
07:03Und wo hatten Sie geparkt?
07:05Äh, da vorne bei den WCs.
07:07Wo ist das?
07:08Das ist da ziemlich weit weg vom Eingang.
07:15Ist diese andere Frau noch da?
07:17Sie meinen die vom Tierschutz?
07:18Mhm.
07:18Äh, ja, ist sie.
07:20Dann gehen wir da mal hin.
07:21Mhm.
07:26Hallo.
07:28Hallo.
07:28Guten Tag, Herr Romy Heiland.
07:31Ich bin Rechtsanwältin.
07:32Ich vertrete Frau Teller.
07:34Das ist die Frau, deren Hund hier verstorben ist.
07:37Sie meinen die Frau, die ihren Hund hat sterben lassen?
07:42Unverantwortlich.
07:42Das ist unverantwortlich, sein Tier einfach im Auto zu lassen.
07:46Sie haben den Hund entdeckt.
07:47Richtig, Frau?
07:47Bärbel Attila.
07:50Ja, genau.
07:51Der lag leblos im Auto, der Ärmste.
07:53Dann hab ich die Scheibe eingeschmissen und, ja, war leider zu spät.
07:58Wie sind Sie denn auf den Hund überhaupt aufmerksam geworden?
08:01Der Parkplatz war ja sehr voll.
08:03Nee, der war überhaupt nicht voll.
08:05Ich musste zur Toilette und dann bin ich an dem Wagen vorbei und da hab ich den Ärmsten da gesehen.
08:11Ja, so heiß war es doch an dem Tag gar nicht.
08:15Naja, heiß genug.
08:17Wissen Sie, wie schnell sich so ein Auto innen aufheizt?
08:20Haben Sie Frau Teller auch ankommen sehen?
08:22Also hier auf dem Parkplatz, meine ich?
08:23Ja, klar.
08:24Der Wagen, der stand eine Stunde, eine Stunde da.
08:28Und, äh, Sie setzen sich hier für den Tierschutz an, richtig?
08:31Genau.
08:32Wir sammeln Unterschriften für eine Änderung im Tierschutzgesetz.
08:36Und an Leuten wie dieser Frau merkt man ja auch, dass das echt wichtig ist, ne?
08:39Vielen Dank, dass Sie mit uns gesprochen haben, Frau Attila.
08:43Wenn ich irgendwas dazu beitragen kann, dass so eine Scheiße in Zukunft nicht mehr passiert, gerne.
08:47Ja, also dann.
09:02Hast du jetzt angewunden, ob wir durch den Kopf gehen lassen, dass wir sie hier reden?
09:05Verzieh die gerne.
09:06Sorg du lieber dafür, dass die Runde ruhig sind.
09:07Deine, ich will Schuppe wahrscheinlich in den Dakum aus der Brüder machen.
09:11Na, Herr Kleinen?
09:12Hallo, Süße.
09:12Hey.
09:13Na, was bei der Anmeldung?
09:14Gut.
09:14Sicher?
09:15Ja, ich hab gut.
09:17Sag mal, hast du die Post auf dem Tisch gesehen?
09:19Hab ich.
09:20Wann ist wichtig es?
09:21Ne, mit ein paar Rechnungen, sonst nichts.
09:22Bin dann im Gym.
09:23Machst du mir später Hühnchen mit Reis?
09:24Klar.
09:24Jetzt haben alle ihr Gewissen beruhig mit der Novellierung des Tierschutzgesetzes und damit
09:35ist das Thema dann für die abgehakt.
09:37Deswegen fände ich das auch so toll von Ihnen, Frau Santos, dass Sie für eine Erweiterung
09:40sind.
09:41Das wir uns nicht missverstehen.
09:42Ich werde mich hier nicht instrumentalisieren lassen.
09:44Nie.
09:44Okay, klar, aber Sie lieben ja Tiere genauso wie ich, ne?
09:48Wenn hier ein Fall von Tierquälerei oder Vernachlässigung vorliegt und bewiesen ist, werde ich mich
09:53für ein maximales Strafmaß einsetzen.
09:55Und da mir dieses maximale Strafmaß gerade nicht abschreckend genug ist, setze ich mich
09:59dafür ein, dass es mindestens das wird.
10:02Aber ich kann und werde Ihnen nichts versprechen, Frau Attila.
10:06Warum sind Sie hier?
10:08Wollen Sie Ihre Aussage korrigieren?
10:10Oder bleiben Sie dabei?
10:10Sie sind die einzige Zeugin, die gesehen hat, dass der Hund eine Stunde lang allein
10:15im Auto gelassen wurde.
10:16Ja, und genau so war es ja auch.
10:18Deswegen ist ja der arme Hund so elendig verreckt.
10:21Könnten wir dann jetzt schon was an die Presse geben?
10:23Nein, können wir nicht.
10:26Sie hören von mir, wenn es irgendetwas zu vermelden gibt.
10:36Die Polizei wurde von der Zeugin Bärbel Attila eingeschaltet, nachdem sie die
10:40Scheibe des Fahrzeugs eingeschlagen und den toten Hund entdeckt hatte.
10:45Frau Attila sagte aus, dass es deswegen zu einem Streit mit der Hundehalterin Siri Töller
10:49kam, nachdem diese aus dem Geschäft Gassiland kam.
10:54Also wenn Frau Töller die Wahrheit sagt, dann wäre es ja wichtig zu wissen, woran der Hund
10:57wirklich gestorben ist.
10:59Eine akute Krankheit schließt sich da aus.
11:01Er war ja gerade beim Tierarzt.
11:04Lesen Sie bitte weiter.
11:05Ebenfalls verwickelt in die verbale Auseinandersetzung war Maurice Henkes.
11:10Herr Henkes beschuldigte die Zeugin Attila der Sachbeschädigung.
11:14Wer?
11:16Maurice Henkes.
11:19Es scheint der Lebensgefährte von Frau Töller zu sein.
11:22Den hast du gar nicht erwähnt.
11:24Stimmt.
11:24So, Feierabend.
11:33Ich habe schon alles für morgen eingekauft.
11:35Es wird ein echtes französisches Dinner.
11:36Lass dich überraschen.
11:38Cool.
11:40Ist was?
11:41Das reicht doch auch für drei, oder?
11:43Wieso?
11:44Hast du einen großen Hunger oder hast du noch jemanden eingeladen?
11:46Ja, also noch jemanden eingeladen.
11:50Ich dachte mir, es ist vielleicht cool, wenn du und Odette euch mal kennenlernen.
11:53Du, ich kenne Sie doch schon.
11:55Ja, privat.
11:55Also meine Freundin meine ich.
11:58Ich weiß nicht, ob Frau Heiland das so toll findet.
12:00Weil Odette die Staatsanwältin ist.
12:02Ich arbeite auch für Frau Heiland und Odette ist meine Freundin.
12:05Also?
12:06Auch warm.
12:07Tja, dann koche ich morgen eh ungefähr rein.
12:11Geldwäsche.
12:30Das ist aber jetzt wirklich ernst.
12:32Mama, Panik, bring uns jetzt nicht weiter.
12:33Ja, ich weiß ja.
12:34Der Tümmler hat mir heute gesagt, wir müssen uns nochmal meine Konten ansehen.
12:43Du hast schon wieder mit ihm gesprochen?
12:46Hat mir nicht vereinbart, dass du das lässt.
12:49Jetzt wissen wir mehr.
12:54Gut, ich habe auf jeden Fall jemanden, der deine Akten prüft.
12:58Ich möchte, dass Frau Vogel das macht.
12:59Ich glaube nicht, dass sie die Richtige dafür ist.
13:03Doch, Mama.
13:04Ist sie.
13:05Ich möchte, dass du da bist.
13:30Hey, Sie können hier nicht einfach rein?
13:40Doch, das kann ich, Frau Teller.
13:42Oder Zentos von der Staatsanwaltschaft, wir beschlagnahmen Ihre Hunde.
13:44Neben einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz liegt mir der Verdacht auf illegalen Tierhandel
13:47und einer nicht angemeldeten gewerbsmäßigen Zucht nach § 17 und 18 des Tierschutzgesetzes vor.
13:51Nicht meine Welpen!
13:52Bitte zeigen Sie sich kooperativ!
13:55Sie können ja nicht meine Welpen wegnehmen, denn geht's doch gut bei mir.
13:57Ach ja?
13:57So wie dem Hund, der in Ihrem überhitzten Auto so jämmerlich verenden musste?
14:03Entschuldigung, das wollte ich nicht.
14:05Das will die leid tun.
14:17Aufrechnen wie immer, ne?
14:21Hier steht die Polizei.
14:23Was?
14:24Und?
14:27Sie scheinen die Runde nicht zu nehmen.
14:33Vorsicht!
14:39Hören Sie doch auf mit dem Schmierentheater!
14:44Hallo, Frau Heiland!
14:46Ihre Mandantin hat mich gerade geschlagen.
14:48Bitte was?
14:49Sind Sie verletzt?
14:50Fragen Sie Ihre Mandantin.
14:52Ich frage Ihnen die Notaufnahme.
14:54Kommen Sie.
14:55Frau Heiland, das wollte ich wirklich nicht.
14:56Nein, bitte.
15:07Maurice!
15:08Hältet die Polizei weiter und hat die Welpen mitgenommen.
15:11Bella auch!
15:12Was will ich denn?
15:12Hey!
15:13Also, wenn Balou die Bella deckt und die dann Babys bekommen, dann müssen wir die natürlich
15:32gute Hände geben.
15:34Also, wir können die ja nicht alle behalten, auch wenn wir gerne wollen würden.
15:38Dann ist das schon öfter vorgekommen.
15:39Na ja.
15:40Männchen und Weibchen bleiben nicht aus, kennen Sie ja bestimmt.
15:43Also, wenn Sie hier eine gesellschaftmäßige Zucht betreiben, dann müsste das Veterinäramt das genehmigen.
15:50Aber wir verschenken die ja nur...
15:52Wann kriegen wir die Hunde zurück?
15:53Das kommt darauf an, ob sich der Verdacht der Zucht bestätigt, nehme ich an.
15:56Aber das ist ja nicht mein Mandat.
15:57An dem Tag, als Balou gestorben ist.
16:01Da waren Sie auch am Auto, Herr Henkes, richtig?
16:07Ich bin zufällig vorbeigekommen.
16:09Es wäre schon wichtig, wenn wir hier ehrlich miteinander sind, damit ich Ihnen helfen kann.
16:13Siri war nur zehn Minuten in dem Scheißladen.
16:15Deshalb kann Balou gar nicht gestorben sein.
16:16Wie dann?
16:19Fragen Sie doch mal die beiden Süßen von nebenan.
16:24Reden Sie von Ihren Nachbarn?
16:25Ja, Anne und Christoph beschweren sich irgendwie ständig über unsere Hunde.
16:29Ach, die sind scharf auf unsere Haushälfte.
16:31Scheiß Hipster mit ihrem fetten E-Auto.
16:32Ständig machen die uns irgendein Angebot.
16:35Aber Siri hat das Haus von ihrer Mutter gehört.
16:36Wir wohnen hier seit sechs Jahren und wir verkaufen nicht.
16:44Die haben uns einen Hundekuchen geschenkt.
16:50Selbstgepacken, weißt du noch?
16:51Das war noch ein paar Tage, bevor Balou...
16:54Stimmt.
16:56Und er hat ihn auch gegessen.
16:58Wollen Sie jetzt eindeuten, dass der Hund vergiftet wurde?
17:01Aber Sie waren an dem Tag doch noch mit Ihnen beim Tierarzt, Frau Töller.
17:07Der hätte das doch gemerkt.
17:10Oder nicht?
17:11Was für ein unangenehmer Typ.
17:19Was will denn Frau Töller mit dem?
17:21Oh, wo sind die Nachbarn?
17:24Hallo.
17:25Ich habe Sie vorhin schon drüben im Garten gesehen.
17:26Sind Sie von der Polizei?
17:28Nein.
17:30Mein Name ist Romy Heiland.
17:31Ich bin Rechtsanwältin.
17:32Von Siri?
17:33Ja, genau.
17:34Ich vertrete Frau Töller.
17:35Ja, und?
17:36Vielleicht haben Sie mitbekommen, dass Frau Töllers Hunde abgeholt worden sind.
17:41Ja.
17:42Weil Sie sie angezeigt haben.
17:44Wir haben den Tieren eingefallen getan.
17:47Einfach so?
17:48Sie würden das Haus gerne kaufen, richtig?
17:51Ja, und?
17:52Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.
17:54Wenn die Hunde züchten wollen, bitteschön.
17:55Aber bitte woanders.
17:57Woher wissen Sie eigentlich, dass Sie die Hunde züchten?
18:00Naja, so oft wie die Bella Junge kriegt.
18:02Nach vier Wochen sind sie schon wieder weg.
18:03Da kommen irgendwelche Leute und holen sie ab.
18:06Haben Sie mitbekommen, dass einer der Hunde kürzlich gestorben ist?
18:09Ja, Balou.
18:10Das tat mir sehr leid.
18:12Ich bin etwas irritiert.
18:14Sie haben etwas gegen die Hunde, aber für Balou haben Sie einen Hundekuchen gebacken.
18:17Wir haben doch gar nichts gegen Hunde.
18:19Ganz im Gegenteil.
18:19Was wollen Sie überhaupt von uns?
18:21Wir müssen gar nicht mit Ihnen reden.
18:23Stimmt, das müssen Sie nicht.
18:25Aber möglicherweise wird der tote Hund ja untersucht, um herauszufinden, woran er gestorben ist.
18:30Und?
18:31Ach, verstehe.
18:32Jetzt wollen Sie meinen Mann einen Strick aus dem Hundekuchen drehen.
18:35Sie spinnen ja wohl.
18:37Ich glaube, das Gespräch ist beendet.
18:39Das habe ich gehört.
18:42Ja, die Polizei hat sie mitgenommen.
18:43Ja, genau.
18:44Ich wette, das geht auf die Kappe unserer Dachlan.
18:46Macht ihr keinen?
18:47Ja, alles klar.
18:50Alles okay?
18:52Was ist das für eine Frage, Siri?
18:55Zwei der Hunde waren vergeben und jetzt?
18:56Sie müssen sich einfach nur ein bisschen mehr gedulden.
19:00Das ist eine Familie.
19:02Mit Kindern.
19:03Was glaubst du, wie sehr die sich gefreut haben?
19:04Ja, das tut mir auch leid.
19:05Ach.
19:06Also selbst wenn die Nachbarn scharf auf das Haus von Frau Töller sind, kriegen die doch mit, was nebenan passiert.
19:28Warum sollten die sich das mit der Zucht ausdenken?
19:30Und ich glaube auch nicht, dass Frau Töller und ihr komischer Typ die Hunde nur verschenken.
19:35Ich meine, auch wenn das keine reinreißigen Hunde sind, kosten die viel Geld.
19:41Dieser Lebensgefährte, der spielt doch da auch irgendeine Rolle.
19:43Ja, der ist doch ziemlich dominant, wenn Sie mich fragen.
19:46Also, ich hatte das Gefühl, Frau Töller hat zu Hause nicht so viel zu sagen.
19:51Es ist doch öfter bei Zucht- und Rassehunden so, dass es da Probleme mit Überzüchtungen und Krankheiten gibt.
19:57Vielleicht gibt es ja einen Zusammenhang mit dem Tod des Hundes.
19:59Da sollten wir auf jeden Fall mal den Tierarzt fragen.
20:02Bitten Sie Frau Töller doch um den Namen.
20:04Und Sie soll da mal anrufen, damit er mit uns spricht, ja?
20:06Mhm, geht klar.
20:07Ach und Frau Vogel, unterstützen Sie bitte Herrn Ritter in der Sache mit dem Geldwäsche-Vorwurf.
20:13Er kriegt alles von uns, was er braucht.
20:17Ja, mach ich.
20:18Jetzt komm, dein französisches Dinner, das holen wir nach.
20:32Ach ja, aber mich nervt ja nur, dass Sie einfach unsere Pläne umwürfen und es dann hier in diesen schickigen Mickey-Laden bestellt und dann kommt es auch noch zum Spiel.
20:39Sie musste noch zum Arzt, irgendein Irrer hat sich geschlagen.
20:41Oh, äh, ja, unsere Mandantin.
20:44Was?
20:45Erzähl ich dir später.
20:49Entschuldigt die Verspätung.
20:50Hey, tut's auch weh?
20:53Nicht, wenn ich gleich Alkohol trinke.
20:55Darf ich?
20:56Dankeschön.
20:57Was für'n Tag.
21:00Aber das wissen Sie ja, Frau Vogel.
21:04Schön, dass es geklappt hat, Timmy.
21:06Ja, ich bin Audette.
21:08Äh, ist nicht schlimm.
21:10Wir sind ja jetzt privat.
21:13Okay, was trinken wir?
21:15Ich glaube, die haben einen sehr guten Cremor.
21:18Sag mal, Ringo hat erzählt, du warst in Frankreich, Timmy?
21:21Ja.
21:21Ich war vor sehr langer Zeit mal ein Jahr als Au-Pair in Paris bei Isabelle Au-Pair.
21:28Der Schauspielerin?
21:29Mhm, ich schwöre.
21:34Und dann ist der Aufzug gesteckt gewesen.
21:36Scheiße.
21:37Zwei Stunden beste Aussicht vom Eiffelturm.
21:39Ah, Frank, ich muss das so flinkeln.
21:43Aber jetzt erzähl doch mal von Marseille.
21:44Da mach ich, die mal schon mal hin.
21:46Vielleicht schon.
21:46Was war's?
21:47Ja, weg.
21:47Pläsire, Mann.
21:49Sag mal, seit wann kannst du denn die Franzose?
21:50Nur wenn ich getrunken habe.
21:51Ja, der Ding.
21:59Frau Heiler, Oberstaatsanwalt Tümmler hier.
22:05Sehen Sie sich einfach.
22:06Ihr Willkommen einmal in den Grünen-Kescher.
22:08Ja?
22:20Ey!
22:30Was machst du hier, Mann?
22:32Die Bullen endlich ihre Hunde.
22:33Ich weiß aber, was soll ich machen?
22:35Die Bullen haben sie einkassiert.
22:36Ach, ist das so?
22:36Oder hast du die Viecher anderweitig verkickt?
22:39Was?
22:39Was?
22:39Nein.
22:41Wenn du mich verarscht, dann haben wir ein Problem.
22:43Ich denk mir so eine Scheiße doch nicht aus.
22:45Dann muss die Kohle zurück.
22:46Das geht nicht.
22:46Ich hab nichts auf Kanton, Siri auch nicht.
22:49Wer das Problem hat, muss für die Lösung sorgen.
22:51Hunde oder Kohle, so sieht's aus.
23:03Breiten Sie sich auf eine umfangreiche Anklageschrift vor.
23:06Tierquälerei, Körperverletzung, unerlaubte gewerbsmäßige Zucht.
23:10Liegen konkrete Beweise gegen meine Mandantin vor?
23:12Was die Zucht betrifft, die Hunde werden nicht verschenkt, sie werden verkauft.
23:17Mir liegen von Ihrer Mandantin unterschriebene Kaufverträge vor.
23:20Ich hab Ihnen die Kopien bereits gemailt.
23:22Danke.
23:23Ich werde das prüfen.
23:25Das betreffe dann ja auch Herrn Händges.
23:29Was den Vorwurf der Fahrlässigkeit angeht, steht nach wie vor Aussage gegen Aussage.
23:33Und ich halte meine Mandantin für glaubwürdig.
23:36Frau Attila ist vielleicht eine etwas überambitionierte Tierschützerin.
23:39Aber ich möchte wetten, dass sie vor Gericht glaubwürdiger ist, als jemand, der illegal Hundebabys verscherbelt.
23:54Vielen Dank, dass Sie sich kurz Zeit für uns nehmen, Herr Dr. Isop.
23:58Ich war eh gerade in der Nähe.
24:00Und wenn ich da mit den beiden helfen kann, dann gerne.
24:02Hier, Ihr Kaffee.
24:04Dankeschön.
24:04Gerne.
24:04Worum geht es denn?
24:08Bei Zuchthunden.
24:09Da gibt es doch öfter mal Probleme mit Überzüchtung zum Beispiel.
24:13Naja, klar.
24:15Zum Beispiel so eine Art COPD.
24:17Wie beim Menschen.
24:18Eine chronische Lungenerkrankung.
24:20Die lag ja bei Malou vor.
24:22Aber selbst mit Behandlung hätte der Hund keine hohe Lebenserwartung mehr gehabt.
24:27Seit wann wusste Frau Teller von dieser Erkrankung?
24:32Seit der Untersuchung, denke ich.
24:36Und außer dieser Krankheit ging es dem Hund gut?
24:41Meinen Sie etwas Bestimmtes?
24:44Vergiftungserscheinungen.
24:44Nein.
24:46Wir haben ein Blutbild gemacht.
24:48Wenn da irgendetwas gewesen wäre, hätte ich das bemerkt.
24:52Den Befund habe ich Herrn Henkes aber auch ausgedruckt.
24:55Warum Herrn Henkes?
24:57Weil er mit Balou in meiner Praxis war.
25:01Wir sprechen von der Untersuchung an dem Tag, als Balou gestorben ist.
25:04Ja, natürlich.
25:05Natürlich.
25:05Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass Balou krank war?
25:20Was?
25:21Wieso krank?
25:23Wussten Sie denn nichts von seiner Lungenkrankheit?
25:27Sie waren gar nicht beim Tierarzt.
25:29Das war Ihr Lebensgefährte, Herr Henkes.
25:31An dem Tag, als Balou gestorben ist.
25:33Ich habe vor dem Tierarzt im Auto gewartet.
25:35Aber ich bin danach ins Gassiland.
25:37Diese Halbwahrheiten helfen uns nicht weiter.
25:39Frau Töller, ich bin Ihre Rechtsanwältin.
25:42Wenn Sie mir nicht vertrauen, dann kann ich Ihnen nicht helfen.
25:45Tue ich doch.
25:46Zeigen Sie ihr bitte den Vertrag, den wir von der Staatsanwaltschaft haben.
25:51Ja.
26:04Was ist das?
26:05Das ist ein Kaufvertrag, der belegt, dass einer Ihrer Hunde gegen Geld den Besitzer gewechselt hat.
26:10Das stimmt nicht.
26:14Das hier ist doch Ihre Unterschrift, oder?
26:17Ja, aber ich habe nichts gemacht.
26:18Haben Sie denn gar nicht gelesen, was Sie da unterschrieben haben?
26:38Sie können doch lesen, oder?
26:40Hey, ich muss los.
26:43Warten Sie mal!
26:44Frau Töller, Sie hat überhaupt nicht verstanden, was Sie da unterschrieben hat.
26:51Frau Töller ist vollkommen abhängig von diesem Typen.
27:00Und der, der nutzt das total aus.
27:04Ich weiß ja, dass es Menschen gibt, die nicht lesen können, aber ich habe noch nie jemanden getroffen.
27:09Soweit ich weiß, gibt es in Deutschland mehr als sechs Millionen Menschen, die nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben können.
27:16Fest steht, Frau Töller versucht, Ihren Lebensgefährten zu schützen.
27:22Und wir müssen davon ausgehen, dass nichts von dem, was sie uns erzählt hat, stimmt.
27:25Was wir wissen, laut Polizeibericht waren sowohl Herr Henkes als auch Frau Töller auf dem Parkplatz, als die Polizei kam.
27:39Und laut dem Tierarzt war nur Herr Henkes in seiner Praxis.
27:42Frau Attila hat ausgesagt, dass das Auto mindestens eine Stunde auf dem Parkplatz stand.
27:47Aber wen von den beiden Sie wann und wo gesehen hat, das wissen wir nicht.
27:52Könnte also sein, dass Frau Töller erstmal gar nicht vor Ort war.
27:54Sondern der Henkes.
27:56Dann ist die Frage, was hat er die ganze Zeit da gemacht?
28:03Hallo Süße!
28:07Alles klar?
28:17Wie? Was ist denn?
28:18Wieso hast du mir nicht erzählt, dass Balou krank war?
28:33Warst du bei Aesop?
28:35Nein.
28:36Frau Heiland.
28:37Du hast ihn mit dir sprechen lassen, aber bist du befeuert.
28:44Sorry.
28:46Ich meine nicht.
28:47Ich dachte, warum soll ich dich damit belasten?
28:56Wir hätten eh kein Geld für eine Behandlung gehabt.
28:58Aber ich hab doch mehr putzen gehen können oder so.
29:02Ich glaub, Frau Heiland hat geschmalt, dass ich nicht die Wahrheit sah.
29:04Wir hätten nie eine Scheißanwälte nehmen sollen.
29:06Kostet eh nur Kohle, die wir nicht haben.
29:07Sie hätten mir irgendwelche Papiere mit meiner Unterschrift drunter gezeigt.
29:18Was für Papiere?
29:21Keine Ahnung.
29:22Ich kann's ja nicht lesen.
29:23Danke.
29:26Ja, danke.
29:27Dankeschön.
29:28Frau Atina?
29:30Hallo.
29:31Können Sie sich an uns erinnern?
29:33Ja, klar.
29:34Hallo.
29:36Was ist denn?
29:37Ich habe sehr großen Respekt vor Ihrem Engagement.
29:41Auch ich habe ethische und moralische Grundsätze und Handel aus Überzeugen.
29:45Und in diesem Fall habe ich berechtigte Zweifel, dass Frau Töller den Vorfall verantwortet.
29:53Schatz, verkaufst du die Hunde oder so?
30:04Oh Gott.
30:06Du bist so beschissen, Naiv.
30:09Wer kümmert sich denn hier um alles?
30:12Ich muss nicht nur mein Leben regeln, sondern immer deins mit.
30:14Glaubst du, das ist einfach?
30:17Hey.
30:19Ich mache das gerne.
30:21Weil ich dich liebe.
30:23Aber du musst die Highland feuern, am besten sofort.
30:36Das will ich aber nicht.
30:44Ich muss nochmal los.
30:46Und du feuerst die Highland.
30:47Wollen Sie jetzt behaupten, dass ich lüse, oder?
30:54Nein, nein.
30:55Manchmal glaubt man, sich an etwas zu erinnern, weil es in das vorgefertigte Bild passt, was man von einer Situation hat.
31:02Sie kennen Frau Töller und Sie haben sie schon oft mit dem Auto hier ankommen sehen.
31:06Aber nicht an dem Tag, als der Hund gestorben ist.
31:10Worauf wollen Sie denn jetzt hinaus?
31:11Ich gehe davon aus, dass nicht Frau Töller, sondern ihr Lebensgefährte an dem Tag hier geparkt hat.
31:18Ja, aber sie hat doch selber gesagt, dass sie hier einkaufen war.
31:21Ja, weil sie ihren Lebensgefährten schützen will.
31:23Bitte denken Sie nochmal ganz genau nach.
31:26Haben Sie Frau Töller gesehen, als sie hier ankam?
31:29Oder haben Sie sie erst gesehen, nachdem Sie die Scheibe eingeschlagen hatten?
31:32Erst danach.
31:40Vorher habe ich den Wagen gesehen und ich habe den Hund bellen gehört, aber...
31:45Ich habe nicht gesehen, wer damit angekommen ist.
31:49Danke.
31:50Vielen Dank.
31:51Es wäre sehr wichtig, wenn Sie diese Aussage bei der Polizei korrigieren könnten, so schnell wie möglich.
31:56Ja, mache ich.
31:56Das ist Andorsten.
32:02Frau Santos, Heiland hier.
32:03Frau Heiland, was kann ich für Sie tun?
32:05Ja, ich hoffe, Sie haben einen Moment.
32:07Es geht nochmal um die Hunde.
32:08Es ist relativ wichtig.
32:10Folgendes.
32:10Hallo, wer ist da?
32:32Frau Töller?
32:32Frau Töller?
32:32Frau Töller, Sie schaffen das.
32:45Sie müssen jetzt an sich denken.
32:47Und einfach nur die Wahrheit sagen.
32:50Und wenn das zu Lasten Ihres Lebensgefährten geht, dann ist das so.
32:52Das muss jetzt jeder für sich selbst einstehen.
32:56Sie sind stark.
32:58Sie schaffen das.
32:59Ich weiß nicht, warum ich hier nicht will.
33:00Ich will ein Verrechter von der Polizei abholen.
33:01Ich wollte sicherstellen, dass Sie meine Einladung auch annehmen.
33:04Setzen Sie sich bitte.
33:07Was soll das werden?
33:08Siri, was machst du hier?
33:09Komm, wir gehen nach Hause.
33:10Herr Henkes.
33:12Setzen Sie sich.
33:20Es ist an der Zeit, dass Sie die Wahrheit sagen.
33:22Alle beide.
33:25Wir haben alles gesagt.
33:26Was wollen Sie denn noch?
33:29Frau Töller?
33:31Ich habe gelogen.
33:35Ich wage gar nicht einkaufen an dem Tag im Gassiland.
33:37Siri?
33:39Maurice hat seinen Führerschein verloren.
33:41Wir wollten nicht, dass er noch mehr Ärger kriegt.
33:43Das heißt, Sie, Herr Henkes, waren an dem Tag mit dem Hund unterwegs.
33:47Wir haben ihn im Auto gelassen, wenn Sie einkaufen waren.
33:51Überlegen Sie jetzt gut, was Sie sagen.
33:52Ich habe den Kofferraum offen gelassen.
34:02Das führe ich.
34:07Die Klappe, die muss zugefallen sein.
34:09Du warst gar nicht einkaufen?
34:15Du warst im Gym und hast ihn einfach vergessen?
34:18Du hast mich angelogen.
34:19Das passt auch zu der Aussage der Zeugin.
34:25Gut.
34:26Dann hätten wir diesen Teil geklärt.
34:29Bleibt noch der Vorwurf der gewerblichen Zucht.
34:31Und des illegalen Handels.
34:33Meine Mandantin ist eine Alphabetin.
34:35Das ist bisher nicht aktenkundig.
34:38Sie wusste nicht,
34:38welche Verträge Herr Henkes Sie unterschreiben ließ.
34:40Ist das richtig, Frau Töller?
34:51Ich habe das immer alles nur für uns getan, Siri.
34:55Wir brauchten das Geld.
35:05Verstehe ich das richtig?
35:06Sie geben zu,
35:08dass Frau Töller die Verträge der Hundeverkäufe
35:09unwissentlich unterzeichnet hat?
35:12Ja.
35:14Ich rate Ihnen dringend,
35:15sich einen Anwalt zu nehmen.
35:17Und noch ein persönliches Wort von mir.
35:20Ein unschuldiges Tier
35:21ist in ihrer Obhut elendig gestorben.
35:24Ich werde dafür sorgen,
35:24dass Sie nie wieder ein Tier halten dürfen.
35:31Siri, komm.
35:33Du hast nie was für uns getan.
35:37Fahr nach Hause und pack deine Sachen.
35:39Ich will dich nicht mehr sehen.
35:40Ich...
35:40Jetzt, Maurice.
35:45Sie halten von mir, Herr Henkes.
35:46Wie geht es Ihnen denn jetzt, Frau Töller?
36:06Erleichtert.
36:08Aber mein bisheriges Leben ist einfach vorbei.
36:10Vielleicht fängt ja jetzt was Neues an.
36:12Sie wissen, lesen und schreiben,
36:13das kann man immer noch lernen.
36:14Da gibt es gute Angebote, auch für Erwachsenen.
36:17Und wenn Sie Hilfe brauchen,
36:18dann melden Sie sich bitte.
36:20Danke, Frau Heiland.
36:22Und Ihre Hunde bekommen Sie auch.
36:34Hallo.
36:35Hallo?
36:36Hallo.
36:37Heiland.
36:38Frau Bento, richtig?
36:39Genau.
36:39Bitte.
36:41Meine Assistentin hatte Sie bereits angekündigt.
36:47Ja, ich bin blind.
36:49Seit meiner Geburt.
36:50Bitte.
36:54Einmal hier entlang.
36:59Und...
37:00Hier können Sie sich setzen.
37:02Völlig blind?
37:11Nein.
37:12Ich habe ein Prozent Restsehvermögen.
37:14Ich kann Lichtquellen wahrnehmen.
37:16Und in mir vertrauten Räumen habe ich keine Probleme.
37:20Meine Assistentin sagte,
37:21es geht um eine Familiensache.
37:23Kann man so sagen, ja.
37:26Familienrecht ist nicht mein Fachgebiet.
37:28Ich bin Strafverteidigerin.
37:29Dann sind
37:31nur Leute hier, die kriminell sind.
37:34Nicht nur.
37:36Aber erzählen Sie doch erst mal.
37:41Ich habe
37:42mir eigentlich ganz genau überlegt,
37:43wie ich das sage, aber
37:44jetzt, ähm...
37:47Fangen Sie einfach irgendwo an.
37:51Ich komme aus Frankfurt.
37:54Da bin ich aufgewachsen.
37:55Mit meiner Mutter und ohne Vater.
37:57Ihre Eltern sind geschieden?
38:00Nee, die waren nie verheiratet.
38:01Mein Vater hatte schon eine Frau
38:02und eine Tochter.
38:07Er war dann zwischenzeitlich getrennt
38:09und als ich dann unterwegs war,
38:10war er wieder mit seiner Frau zusammen.
38:12Also ich war...
38:13ein Unfall.
38:18Geht es um Unterhalt?
38:19Nein.
38:19Entschuldigung, ich weiß nicht wirklich,
38:24mein Vater ist Paul Heiland.
38:25doch es wird hierher herbekommen.
38:26Bis zum nächsten Mal.
38:26�나
38:26Ich weiß nicht viel,
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