Nachrichten des Tages | 6. August 2025 - Abendausgabe
Informieren Sie sich über das aktuelle Geschehen in Europa und der Welt an diesem 6. August 2025 - Politik, Wirtschaft, Unterhaltung, Kultur und Reisen.
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00:00In der westjapanischen Stadt Hiroshima ist der 80. Jahrestag des US-Atombombenangriffs auf die Stadt begangen worden.
00:10Viele Überlebende äußerten sich enttäuscht darüber, dass auch in Japan mehr und mehr Politiker Atomwaffen als Mittel der Abschreckung befürworten.
00:19Da das Durchschnittsalter der Überlebenden inzwischen bei über 86 Jahren liegt, gilt dieses Jahr als das letzte große Gedenken mit Zeitzeugen.
00:38Japans Regierungschef erinnerte in seiner Rede an die 140.000 Todesopfer von Hiroshima.
00:49Der Bürgermeister von Hiroshima, Katsumi Matsui, warnte vor einer zunehmenden Akzeptanz der Aufrüstung.
01:07Er kritisierte das Prinzip des Einsatzes von Atomwaffen in den Sicherheitskonzepten, mit Verweis auf die Kriege in der Ukraine und in Gaza.
01:24Die USA und Russland verfügen weltweit über die meisten Nuklearwaffen.
01:28Wenn es auf europäischer Ebene keine Einigung gibt, hat Slowenien einen Alleingang unternommen.
01:42Es ist das erste EU-Land, das den gesamten Waffenhandel mit Israel verbietet, einschließlich des Transits und der Einfuhr.
01:50Mit dieser Entscheidung soll der Druck auf die israelische Regierung erhöht werden, den Krieg in Gaza zu beenden.
01:55Die Entscheidung hat vor allem symbolischen Charakter.
01:59Israels wichtigste Waffenlieferanten sind die USA, Deutschland und Italien.
02:05Deutschland verkauft nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstituts vor allem Fregatten und Torpedos.
02:12Andere europäische Länder wie Belgien, Italien und die Niederlande sind nicht so weit gegangen wie Slowenien,
02:19haben aber ihre Waffenexporte nach Israel reduziert.
02:22Der Vertrag über den Waffenhandel von 2013 verbietet es Staaten, Waffen zu liefern,
02:29die zur Begehung von Völkermord oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingesetzt werden.
02:52Und das, das englobe die quasi-intégralität des matériel militärs, die für die israelische Armee servieren könnte.
02:57Es ist tatsächlich, die europäischen Ausführungen von Militärgütern nach Israel weiter.
03:03Einige Länder behaupten, dass die Teile nur in Israel zusammengebaut werden oder dass es sich um Ausbildungsausrüstung handelt.
03:10Auf europäischer Ebene hat ein Waffenembargo keine Aussicht auf Erfolg.
03:34Es müsste vom EU-Rat einstimmig beschlossen werden.
03:38Nach Ansicht des Forschers würden Länder wie Deutschland, Ungarn und die Tschechische Republik,
03:43die Israel stark unterstützen, es blockieren.
03:50US-Präsident Donald Trump hat der EU mit Zöllen in Höhe von 35 Prozent gedroht,
03:56sollte die EU ein im neuen Handelsabkommen umstrittene Investitionszusage nicht einhalten.
04:01Laut Trump sei die Zusage aber einer der Gründe gewesen, warum er in dem Abkommen die Zölle pauschal lediglich auf 15 Prozent gesenkt habe.
04:10Aus einem Informationsblatt des Weißen Hauses geht hervor, dass die EU bis zum Ende von Trumps zweiter Amtszeit
04:16rund 516 Milliarden Euro in den USA investieren wird.
04:21Sollte sie das nicht tun, werde er die Zölle erhöhen, so Trump.
04:23Die EU-Kommission kann jedoch keine Investitionen im Namen des Privatsektors planen und durchführen.
04:34Ende Juli stellten Trump und die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen,
04:39ein vorläufiges Handelsabkommen vor, das einen Zoll von 15 Prozent auf die meisten Waren aus der EU vorsieht.
04:46Außerdem verpflichtet sich europa-amerikanische Energie im Wert von etwa 645 Milliarden Euro zu kaufen,
04:55wobei die Einzelheiten und Modalitäten noch nicht bekannt gegeben wurden.
04:59Das Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat angekündigt, dass Washington die Entwicklung von Impfstoffen drastisch einschränkt.
05:13Sein Ministerium werde Verträge für 22 Projekte im Gesamtwert von rund 500 Millionen Dollar streichen.
05:20Dazu zählen auch Forschungen der führenden Pharmakonzerne Pfizer und Moderna.
05:25Die Entscheidung betrifft Impfstoffprogramme, die die Boten-Ribonukleinsäure-Technologie, besser bekannt als mRNA, nutzen.
05:35Impfskeptiker Kennedy hält mRNA für unwirksam gegen Infektionskrankheiten wie Grippe und Covid-19.
05:43Kennedy sagt, seine Behörde werde sich stattdessen auf die Entwicklung einer sichereren und wirksameren Alternative konzentrieren.
05:50Experten für Infektionskrankheiten halten mRNA-Impfstoffe dagegen für sicher.
05:57Diese Vakzine hatten geholfen, die Coronavirus-Epidemie einzudämmen und gelten zudem als Hoffnung in der Krebsforschung.
06:05Ärzte sprachen von einer kurzsichtigen und gefährlichen Entscheidung.
06:10Der US-Gesundheitsminister hatte im Juni das für Impfstoff-Empfehlungen zuständige Gremium entlassen.
06:16Kennedy treibt seine Anti-Impf-Agenda voran, ohne sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen zu orientieren.
06:23Der ehemalige Anwalt für Umweltrecht will sich zwar nicht als Impfgegner verstanden wissen,
06:29er hatte aber auch die Masern-Epidemie in den USA heruntergespielt und damit die Impfkampagne unterwandert.
06:36In der japanischen See üben Rettungsschiffe der russischen und der chinesischen Marine einem am Meeresboden liegenden U-Boot zu helfen.
06:49Die beiden Länder haben im Hafen von Wladivostok mit gemeinsamen Marineübungen begonnen.
06:53Das chinesische Verteidigungsministerium erklärte, das diesjährige Manöver diene der weiteren Vertiefung der umfassenden strategischen Partnerschaft der beiden Länder.
07:06China hat weder Russlands Krieg in der Ukraine verurteilt, noch den Abzug der russischen Truppen gefordert.
07:14Peking hat sich auch geweigert, Sanktionen gegen Moskau zu verhängen, trotz internationalen Drucks.
07:23Mangel der Sicherheit beim Unternehmen OceanGate hat zu der Implosion geführt,
07:30bei der im Juni 2023 fünf Menschen an Bord des Tauchboots Titan ums Leben kamen.
07:36Das ist das Ergebnis des Berichts der US-Küstenwache.
07:39Auch der Chef von OceanGate starb bei dem Tauchgang zur Titanic.
07:43Neben nicht eingehaltenen Sicherheitsstandards bemängeln die Experten,
07:48dass das Tauchboot weder entsprechend konstruiert, noch richtig gewartet war,
07:52um dem Druck in der Tiefsee standzuhalten.
07:56Zudem wurde ein toxisches Arbeitsumfeld bei OceanGate festgestellt.
08:00Regelmäßig wurden Personen entlassen, um Sicherheitsbedenken geheim zu halten.
08:06OceanGate habe Einschüchterungstaktiken benutzt, um behördlichen Prüfungen zu entgehen.
08:12Das Marine Board of Investigation hofft, dass der Bericht dazu führt,
08:17künftig ähnliche Katastrophen zu vermeiden.
08:22Ein Zoo in Dänemark hat die öffentliche Meinung gespalten,
08:29weil er um Spenden von Kleintieren für die Fütterung seiner Raubtiere gebeten hat.
08:36Der Zoo in Aalborg bittet gezielt um Meerschweinchen, Kaninchen, Hühner und sogar Pferde als mögliche Spenden.
08:43Der Zoo sagt, er wolle die natürliche Nahrungskette der im Zoo untergebrachten Raubtiere
08:51im Sinne des Tierschutzes nachahmen.
08:54Die Praxis, so der Zoo, sei nicht neu.
08:56Die Praxis des Zos hat jedoch internationale Medienaufmerksamkeit erregt,
09:25nachdem sie in einem Facebook-Post veröffentlicht wurde.
09:29Einige nannten den Aufruf, eine kranke Erfindung.
09:32Andere setzten sich dafür ein.
09:34Ein Nutzer sagte, er habe vor ein paar Jahren ein Pferd gespendet.
09:38Der Zoo sagt, die gespendeten Tiere würden sanft eingeschläfert, bevor sie verfüttert werden.
09:42Auf diese Weise wird nichts verschwendet, heißt es in dem Posting.
09:46Inmitten der sommerlichen Wachstumsperiode haben an mehreren Dürre geplagten Gegenden in Ungarn
09:59großflächige Baggerarbeiten begonnen.
10:01Nach Angam der ungarischen Behörden ist das Ausbagern eine Maßnahme zur Bekämpfung der Dürre,
10:12die die Tierwelt schont.
10:14Laut Aktivisten werden allerdings einige Tier- und Pflanzenarten stark bedroht.
10:18Die Tierwelt ist das Ausbagern, das ist das Ausbagern,
10:48und die Dürre nur weiter verschlimmern könnte.
10:50Die Nationale Generaldirektorin für Wassermanagement hat auf Nachfragen nicht
11:20geantwortet.
11:21In ihrer früheren Stellungnahme wies sie darauf hin, dass Baggerarbeiten wie die am Fluss
11:26Sagiva durchgeführt werden, um zum Beispiel den Stausee Machonka, einen der größten ungarischen
11:32Fischteiche, auszufüllen.
11:35Die Aktivisten behaupten derweil, dass hier mitgeteilt wurde, dass die Behörde die Notwendigkeit
11:40von Ausbaggerungen an einzelnen Gewässern wieder überprüfen werde.
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