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KurzfilmeTranskript
00:00Musik
00:30Hier, das ist für dich.
00:50Oh, nee, danke. Mir reicht Kaffee in der Früh.
00:54Ich habe gedacht, ich komme in den funktionierenden Haushalt.
00:56Der hat funktioniert, bis du bei uns eingezogen bist.
01:00Du bist ein solcher Morgenrufel.
01:02Komm, trink deinen Kaffee, dann geht es dir vielleicht besser.
01:04Danke.
01:05Ich weiß nicht, was du hast.
01:07Wir waren pünktlich mit Laura im Kindergarten und mit Lukas bei seiner Tagesmutter.
01:11Ich kann auch nichts dafür, dass sie kein Deutsch spricht.
01:17Das ist übrigens die Zeitung von gestern.
01:20Ja, na und? Wieso hat dein Wecker eigentlich geklingelt?
01:22Du, der hat geklingelt, ja.
01:23Aber als ich ins Bad gehen wollte, da war es besetzt mit Laura und dir.
01:27Das ist unser Bad. Und in der Dusche waren deine Haare. Ich muss das mal sauber machen.
01:31Meine Haare?
01:31Ja, wer ist denn sonst? Weißt du, es war meine oder was?
01:33Da fehlt Zucker.
01:37Also gut, ich mache dir den Vorschlag. Ich kaufe mir eine Duschhaube.
01:40Komm mal, Jens.
01:42Ihr habt zugestimmt, dass du bis Rio bei uns wohnen kannst.
01:44Aber das heißt nicht...
01:45Okay, wenn ich gehen soll, dann sag's doch.
01:50Wieso bist du eigentlich bei Barbara eingezogen?
01:51Und ich möchte nicht, dass sie eifersüchtig wird.
01:53Weil sie das mit Rio noch nicht verkraftet hat.
01:56Außerdem hätte ich dann das Gefühl, dass wir verheiratet sind und das finde ich blöde.
01:59Ach ja.
02:01Und bei mir hast du das Gefühl nicht, ne?
02:03Nö.
02:03Das wäre aber besser. Das würde nämlich unser Zusammenleben wesentlich erleichtern.
02:06Das ist mein Gittel.
02:11Lass uns arbeiten, die Liebling, ja?
02:13Gerne.
02:14Morgen.
02:23Morgen.
02:23Das ist eine Guzzi, der kenne ich am Zaun.
02:25Ja, war jahrelang mein Jugendtraum.
02:29So.
02:31Morgen, Frau Ritter.
02:33Tag, Herr Professor.
02:34Frau Kollegin, Sie überraschen mich immer wieder.
02:37Warum?
02:38Weil ich Motorrad fahre?
02:39Nur, weil Ihnen sogar Lederhosen stehen.
02:41Bischof.
02:44Entschuldigung.
02:45Bischof, ja?
02:47Ja, ich komme.
02:48Ja.
02:49Ja, du bleibst.
02:51Ich glaube, der Helm kann jetzt runter.
02:54Vorsicht!
02:55Ist der bessere Teil der Tappbarkeit.
02:58Shakespeare.
03:01Vollendete Tappbarkeit ist ohne Zeugen zu tun, was man gerne vor der ganzen Welt machen möchte.
03:06Ist der auch Schoko?
03:08Ich glaube, ich verstehe jetzt nicht.
03:09Und was genau möchtest du tun, jetzt?
03:13Ich möchte, dass wir uns siezen.
03:15Hier, in der Klinik.
03:16Gut.
03:17Ich finde übrigens auch, dass Ihnen Leder sehr gut steht, Frau Kollegin.
03:21Als Sie mir noch nicht geschmeichelt haben, gefühlen Sie mir besser, Herr Kollege.
03:25So gut es steht Ihnen überhaupt nicht.
03:27Wenn Sie ein weiteres Opfer der Sparmafnahme...
03:31Ich weiß schon, dass das nicht schick ist, aber Sie müssen den anziehen.
03:35Ach nee, Dieter, das ist nicht Ihr Ernst.
03:37Doch, mein Ernst.
03:39Das sieht furchtbar aus.
03:40Nee, dann ziehe ich lieber meinen Alten wieder an.
03:43Kittel her, muss ich einsammeln.
03:44Ah, Dieter.
03:45Der gehört mir.
03:46Morgen.
03:47Gibt's Probleme?
03:48Entweder ich nehme die Stelle in Stralsund an, oder ich bin ab nächste Woche arbeitslos.
03:52Schwester Yvonne, ich hatte Sie um eine Liege- und Behandlungsstatistik gebeten.
03:55Liege- und Behandlungsstatistik?
03:56Wie interessiert das noch?
03:57Mich, Leindecker.
03:59Was sagte der Fußballtrainer noch?
04:00Der Ball ist rund.
04:01Nein, Schluss ist erst, wenn der Schiedsrichter abpfeift.
04:05Ach, Frau Jungblut, Sie haben uns ja letzte Woche diesen Infarktpatienten gebracht, der leider
04:08verstorben ist.
04:09Haben Sie ihn auf dem Transport reanimiert?
04:11Ja, zweimal.
04:12Und ist er auch auf dem Transport verstorben?
04:15Nein, hier im Traumaraum.
04:16Also raus aus der Statistik.
04:19Tun Sie es dir gefallen, es sieht einfach besser aus.
04:22Hätte er überlebt, wenn Sie ihn mit dem Rettungshubschlor gebracht hätten?
04:25Keine Ahnung, vielleicht.
04:28Ganz im Vertrauen, unsere Bücher sind die reine Katastrophe.
04:31Soll ich unsere Schuld?
04:33Soll ich dir was sagen?
04:34Er hat aufgegeben.
04:35Er versucht nur noch, die Bücher zu frisieren.
04:37Soll ich dir was sagen?
04:38Wie die Markt, die seinen Kostenplan überschreitet, wird von jetzt von seinem Forschungsgetar abgezogen.
04:43Danke.
04:43Frau Professor, besser waren Sie mich nach dem Rettungshubschrauber gefragt.
04:47Ich hätte dort doch gar nicht landen können.
04:49Reines Interesse, Frau Jungblut.
04:55Seit wann arbeiten Sie wieder, Frau Schell?
04:57Seit heute.
04:59Haben Sie irgendwelche Beschwerden?
05:02Gibt es etwas, das sich vor unüberwindbaren Problemen stellt?
05:06Unter 2070.
05:08Sie wissen, dass ich Sie jederzeit noch beurlauben könnte,
05:11zur Rekonvaleszenz.
05:12Ja, aber das möchte ich nicht.
05:14Gut, dann erzählen Sie mir, wie es dazu gekommen ist.
05:16Ich weiß es nicht.
05:18Ich bin einfach mit der Situation nicht mehr fertig geworden.
05:22Der Tod von Frau Hoff.
05:28Das Gefühl, dass es meine Schuld war.
05:32Ich konnte überhaupt nicht mehr schlafen.
05:34Sie hatten schon früher Schlafstörungen, nicht wahr?
05:36Wegen des Schichtdienstes.
05:39Nein.
05:40Dann haben Sie es mit Schlafmitteln probiert.
05:43Irgendein Schlafmittel.
05:44Es war gerade zur Hand.
05:46Sie haben weder auf die Zusammensetzung noch auf mögliche Wechselwirkungen geachtet.
05:50Sie haben es einfach geschluckt.
05:52Ich kenne mich aus mit Medikamenten.
05:55Trotzdem haben Sie einen Mediziner um Rat gefragt.
05:58Nein, habe ich nicht.
06:00Bester, würden Sie freundlich sein, uns einen Tee zu bringen?
06:02Mann, wie lange dauert denn das noch?
06:08Schwester, wer ist denn da drin?
06:09Oberschwester Katharina.
06:10Das kann auch länger dauern.
06:11Komm, lass uns Kaffee trinken.
06:13Ich dachte, die wäre krankgeschrieben oder auf Kur.
06:14Die Klinik ist ihre Familie, das weißt du doch.
06:17Und wenn der Laden jetzt dicht macht, ist sie wieder alleine.
06:20Hast du dein Zeugnis vom Bischof schon?
06:21Er ist schon auf dem Weg nach Rio.
06:22Ich warte nur noch auf den Impfausweis.
06:24Und du?
06:25Ich drehe eine Bateschleife in der Augenheilkunde.
06:27Vielleicht wird da was frei.
06:29Schau mal, das ist ein Service, oder?
06:32Frau Schell, es gibt zwei Möglichkeiten.
06:37Unfall oder Suizidversuch.
06:47Bei einem Suizidversuch müsste ich Sie vom Dienst suspendieren
06:50und an einem psychiatrischen Gutachter überweisen.
06:53Ja, ich weiß.
06:54Ich möchte Ihnen gerne eine Brücke bauen.
06:56Warum?
06:57Weil Sie in einer glücklichen Lage wären.
07:00Sie gehören zu den wenigen, die hier weiter beschäftigt werden.
07:04Also nochmal, der Arzt, zu dem Sie gegangen sind, war wer?
07:09Sie?
07:09Richtig.
07:10Und diesem Arzt haben Sie schlicht und ergreifend vergessen zu erzählen,
07:14dass Sie eine Hepatitis haben.
07:15Ich hatte nie eine Hepatitis.
07:18Doch.
07:191997.
07:22Weshalb die Dosis des Schlafmittels hätte halbiert sein müssen.
07:25Also, ein Unfall.
07:27Wer braucht schon das Klinikum Berlin-Mitte?
07:31Ärzte wie wir kommen überall unter.
07:34Tja, ich brauche nur erstmal mein Zeugnis.
07:35Das kriegst du schon.
07:39Hallo, Jungs.
07:40Hi.
07:41Katharina.
07:43Wie geht's?
07:45Gut.
07:46Und selbst?
07:47Auch.
07:48Wir sehen uns.
07:50Katharina.
07:51Schön, dass du wieder da bist.
07:56Warum, die Herren?
07:56Ich darf durch, danke.
07:58Oder wollten Sie was sagen?
07:59Herr Plenstorf, wir waren zuerst da.
08:01Ja, aber Tis, darauf kommst du nicht an.
08:03Es kommt doch nicht darauf an, wer zuerst kommt,
08:05sondern wer am Ende übrig bleibt, nicht wahr?
08:06Und Sie beide gehören meines Wissens nach nicht dazu.
08:09Sorry.
08:11Aber ich für meinen Teil kann es mir nicht leisten,
08:12meine Zeit zu vertrüdeln.
08:14Ich werde noch gebraucht.
08:17Ich gerne rauche, halt du die Stille.
08:21Nein, nicht wie es geht.
08:23Keine Not auf dem Wandel mehr.
08:25Hi, ich bin Dr. Leitdecker.
08:26Kannst du mich hören?
08:27Wie heißt du?
08:27Ich bin die Melanie.
08:28Wann haben die Beschwerden angefangen?
08:30Es ist ein Abend.
08:31Lemle, ich bin der Lehrer.
08:32Wir sind auf Klassenreise hier in Berlin.
08:34Gemeinschaftsgrunde, Leistungskurs.
08:36Weiter, weiter, weiter.
08:36Was war gestern Abend?
08:37Na ja, Sie haben so merkwürdig angefangen zu lallen.
08:40Melanie sagt, sie sieht alles doppelt.
08:42Anfangs habe ich sie nicht ernst genommen.
08:44Ich dachte, sie machten sich einen Jux wie eine Feuerzangenrolle.
08:46Wissen Sie?
08:47Aber Corinna hat plötzlich angefangen zu würgen.
08:50Wann war das und wo?
08:51Na, gestern Abend auf unserer Fiete.
08:53Dann dachte ich, sie hätten was genommen.
08:57Habt ihr was eingeworfen?
08:58Nein, wirklich nicht.
08:59Wir sind nicht aus Berlin.
09:02Wie viele Finger siehst du?
09:03Vier.
09:05Welcher Tag ist heute?
09:06Mittwoch.
09:07Was war gestern?
09:08Grillfiete.
09:09Grillfiete.
09:11Bei dem Wetter.
09:12Dann machen Sie was.
09:13Als Aufsichtsperson sind Sie entweder Spießer oder völlig machtlos.
09:16Was gab's denn?
09:17Würstchen, Steaks und so ein ekliges Büchsenfleisch.
09:21Und für Herrn Lämme gab's Schweinefraß.
09:23Was?
09:23Herr Maiskorn.
09:25Ich bin Vegetarier.
09:26Wie viele Personen waren Sie?
09:28Mit mir zwölf.
09:29Noch irgendwelche Vegetarier außer Ihnen?
09:32Ich noch nicht.
09:35Ich rufe in der Klinikapotheke an.
09:37Wir brauchen Botulismus, Altitoxin.
09:39Entschuldigung, was ist das?
09:40Botulismus?
09:41Das ist eine Lebensmittelvergiftung.
09:42Es kann zur Nervenlähmung führen.
09:44Vermutlich steckt das Fleisch dahinter.
09:45Äh, Jens, dein Biker.
09:47Muss dabei sein, habe ich abgegeben.
09:48Er ist kaputt.
09:49Dann lass ihn reparieren.
09:51Jens, bitte, das ist deine Sache.
09:52Du hast für ihn unterschrieben.
09:54Kathrin, ich habe wirklich was anderes zu tun im Moment.
09:57Aber es ist schön, dass du wieder da bist.
09:58Da herrscht endlich wieder Ordnung und Disziplin.
10:00Hallo, Leindecker hier.
10:01Ja, wir brauchen dringend Botulismus, Antitoxin.
10:04Nein, den gesamten Vorrat.
10:06Was?
10:07Ja, ich schicke Dieter vorbei.
10:08Klinikapotheke, Botulismus.
10:10Ja, danke, ciao.
10:11So, Tempo.
10:12Botulismus durch Toxine, Lebensmittelvergiftung durch verdommene Konserzen oder Fleisch.
10:16Sehr gepflichtig.
10:19KWM-Notaufnahme, Oberschwester Katharina.
10:21Ja, ich bin wieder im Dienst.
10:23Ja, ich bin okay.
10:24Ja, du kannst mich durchstellen.
10:26Hallo?
10:27Ich kann Sie ganz schwer verstehen.
10:30Dr. Busch, ja, aber der ist...
10:31Hallo?
10:33Ja, was mit Dr. Busch?
10:37Okay.
10:38Dankeschön.
10:39Er kommt, Karin kommt.
10:41Er bekleidet einen Rettungsflug nach Schönefeld.
10:43Und das Beste daran ist, er ist schon unterwegs.
10:46Jo.
10:47Yes.
10:47Oh, Kuli.
10:49TV.
10:53Braucht ihr noch was?
10:54Hey, Katharina, ich dachte, du bist noch...
10:56Nein, bin ich nicht.
10:56Außerdem lasse ich euch am letzten Tag doch nicht allein.
10:59Irgendwelche Lähmungserscheinungen?
11:00Nee, er sieht Doppelbilder und hat Spaß mit in der Luftröhre.
11:03Wenn es so weitergeht, müssen wir intubieren.
11:05Entschuldigung.
11:07Ihr geht's noch etwas besser, aber sie erkennt niemanden mehr.
11:10Wo bleibt das Antitoxin?
11:11Läuft.
11:12Allerdings nur zwei Apulen.
11:13Mehr war nicht da.
11:14Ja, was und was geben wir den anderen?
11:15Wie, kommen etwa noch mehr?
11:17Ja, rechne doch selbst.
11:18Eins in eins ergibt.
11:18Hey.
11:19Aber die können nicht alle zu uns.
11:22Das ist ein besseren Vorschlag.
11:23Lütze dich als Telefon setzen und Entschuldigung.
11:25Andere Kliniken nach Behandlungsmöglichkeiten abchecken.
11:28So viel Zeit haben wir nicht.
11:29Ruf in Charlottenburg bei der Giftzentrale an und sag ihnen, sie sollen uns alles herschicken,
11:32was sie haben.
11:33Schaffst du das?
11:34Ich kann das für Sie machen, Oberschwester.
11:36Danke, aber ich denke, das schafft.
11:37Warte, Katharina.
11:38Sorg dafür, dass alles bereit ist.
11:39Wir brauchen Ammu-Beutel, Infusionen und Spritzen.
11:41Volle Gefechtsbereitschaft.
11:43Tja, Frau Sager, Sie kriegen sich schon mit.
11:44Wir schließen die Notaufnahme.
11:45Ja, so, Tapetenwechsel, kleine Luftveränderung, das wirkt wunderbar.
11:49Und von dem Gesparten, hier, machen wir alles ein bisschen hübscher.
11:51Wir sehen uns gute Besserungen.
11:53Wir sollen sparen und die Patienten müssen drunter leiden.
11:56Und dem Kostenträger interessiert es nicht, typisch.
11:58Herr Happe, was macht die Pumpe?
11:59Wieder gut, Herr doch.
12:00Schon, gute Besserungen.
12:02Haben Sie eigentlich was auf dem oder mit dem Herzen, was Sie mir vielleicht sagen wollen?
12:06Ich glaube, das ist das erste Mal, das ich erlebe, dass Sie die Namen Ihrer Patienten erinnern, Herr Kollege.
12:13Ja, aber das sind die Zeichen der Zeit.
12:14In Zukunft werden wir noch viel mehr über die Patienten wissen.
12:16Anzahl der Kinder, Namen der Haustiere, Hobbys.
12:20Schreckliche Vorstellungen.
12:22Und es wird was fehlen.
12:25Die Abwechslung, die Herausforderung.
12:32Ja, aber die Herausforderung müssen wir uns doch selbst suchen.
12:36Das haben wir doch auf dem Kongress gelebt, oder?
12:37Im Übrigen sind die kleinen alltäglichen Scharmützel des Lebens viel spannender, als die großen Helden.
12:50Sehen Sie sich als Helden, Herr Kollege?
12:52Ist der Professor schon da?
12:53Und es ist ganz einfach.
12:54Wir spielen weiter unser Spiel.
12:55Sie bleiben die nette, charmante Oberärztin, die alle lieben.
12:57Und ich bleibe der Schurke Plenzdorf, auf den alle schimpfen.
13:00La Belle, äh La Bette.
13:03Hi.
13:05Also, irgendwie sind die anders als sonst.
13:06Wieso?
13:07Gehen Sie sich nicht an die Gurke?
13:08Oh, wo liegt jetzt Frau Hessler?
13:11Zimmer 17.
13:11Falsch, auf Zimmer 19.
13:13Wir sehen uns im OP.
13:14Ja.
13:14Lässt ja keine Gelegenheit raus.
13:17Ja, so ist er.
13:25Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige.
13:27Auf, ich höre.
13:29Elisabeth Hessler, 70 Jahre alt, Magen-CA.
13:32Dadurch Verengung des Magenausgangs, also eine Stenose irreversibel.
13:36Elisabeth Hessler.
13:37Ja, sie stand noch vor zwei Monaten auf der Bühne.
13:39Ja.
13:40Metastasen?
13:41Ja, Leber und Pankreas.
13:42Und warum steht sie dann auf dem OP-Plan?
13:44Frau Hessler wird seit sechs Wochen ausschließlich über den ZVK ernährt.
13:47Sie kann überhaupt nichts mehr zu sich nehmen.
13:49Und zur Wiederherstellung der Mageldarmpassage schlage ich vor, eine PEG zu machen.
13:53Schwester Nathalie, wissen Sie, was eine PEG ist?
13:56Ähm, ja.
13:56Man schiebt einen Endoskop in den Dünndarm, an dem vorne ein kleines Lämpchen angebracht ist.
14:00Dann guckt man von außen, wo das Licht leuchtet und macht da einen Schnitt.
14:03Und durch den Schnitt fügt man einen Trichter ein, durch den man die Patientin ernähren kann.
14:07Fertig.
14:09Gut.
14:10Andreas hat es mir erklärt.
14:12Ähm, können Sie mich nicht als OP-Schwester sagen?
14:14Übernehmen?
14:16Hauf Ihre Begeisterung für technisch anspruchsvolle Operationen in allen Ehren,
14:20aber sollten wir dieser armen Dame die Strapazen einer solchen OP wirklich noch zumuten?
14:25Herr Professor, diese Frau hat Power.
14:27Sie gibt nicht einfach auf.
14:28Und nach der Operation hätte sie wenigstens noch mal das Gefühl, richtig satt zu sein.
14:33Gut.
14:34Sehen wir Sie uns an.
14:35Mhm.
14:35Herr Professor Nathalie, bitte.
14:36Was ist mit dem Laborbericht von Frau Schweikert?
14:38Was wird jetzt mit meinem Job?
14:46Hallo.
14:47Wie geht's Ihnen, Frau Eisler?
14:49Wen habt ihr mir den da hingeschleppt?
14:51Euren Seelsorger?
14:52Das ist Professor Bischof.
14:54Bitte.
14:55Danke.
14:55Haben Sie Schmerzen, Frau Eisler?
14:58Professor, jetzt lassen wir mal die Geigen weg.
15:00Ich will diesen Trichter.
15:03Wie heißt das Ding noch mal?
15:05B-E-G.
15:06Pergutane Endoskopische Gastroenterosomie.
15:08So genau wollte ich es gar nicht wissen.
15:10Frau Eisler, ich weiß nicht, ob Sie sich so eine Operation zumuten sollten.
15:14Professor, mir knurrt der Magen.
15:16Seit sechs Wochen.
15:17Und immer wenn ich aufstehe, muss ich diesen ollen Galgen mit mir rumschleppen.
15:21Also bleibe ich doch lieber gleich brav in meinem Bettchen liegen.
15:24Aber das Resultat, meine Beine, die werden immer dünner.
15:27Und ich hatte wirklich mal schöne Beine.
15:29Können Sie mir glauben.
15:30Ja, und deswegen möchte ich Sie heute operieren.
15:32Dann sind Sie in zwei Tagen wieder mobil.
15:34Ich weiß ja, dass ich hier eine Sonderbehandlung kriege.
15:37Aber ich will hier raus.
15:40Und zwar nicht mit den Füßen zuerst.
15:44Sind Sie mit den Vorschlägen des Kollegen Hoff einverstanden?
15:47Voll und ganz.
15:48Professor, solange es noch ein Fünkchen Hoffnung gibt, soll man kämpfen.
15:53Und wenn mich der Sensenmann schon haben will, dann soll er mich gefälligst von der Bühne holen.
15:59Alles Gute, Frau Eisler.
16:01Danke.
16:01Ich komme dann später nochmal mit der Anästhesistin vorbei.
16:08Danke.
16:09Kann ich die Operation durchführen?
16:11Sie haben uns zwar eine reizvolle Aufgabe gestellt, Hoff.
16:13Aber operieren werde ich.
16:15Ich habe noch nie eine PEG operiert.
16:16Und so wie es momentan aussieht, werde ich so bald auch keine Gelegenheit mehr dazu haben.
16:19Aber genau das ist der Punkt, Hoff.
16:21Ich halte Sie zwar durchaus mit Qualifizierung, ohne eine OP durchzuführen.
16:24Aber das Wissen, dass Sie sich dabei werden, liegt in Zukunft leider brach.
16:28Hoff, ich kann Sie nicht nehmen.
16:30Tut mir leid.
16:31Geschenkt.
16:31Ich gehöre sowieso schon nicht mehr dazu.
16:38Der Professor hat mich für ein anderes Institut vorgeschlagen.
16:44Als Hilfsbademeister in einer Sauna.
16:48Das hört sich ja sehr interessant an.
16:49Ich war schon mal da.
16:52Und?
16:53Waren alle nackig.
16:56Das ist üblich in der Sauna.
16:58Ich kann das nicht machen.
17:00Das ist unanständig.
17:02Als Bademeister musst du dich ja nicht ausziehen.
17:04Der Professor war auch nackig.
17:17Jens?
17:20Jens.
17:21Dein Patient wartet auf dich.
17:23Armin Kaiser.
17:24Was hat der mal?
17:26Ein 78-jähriger Patient mit Gleichgewichtsstörungen gerade aufgenommen worden.
17:30Leindecker, das ist kein Notfall.
17:32Wissen Sie, was die Diagnose kostet?
17:34Das geht in die Tausender.
17:36Alles, was durch diese Tür da kommt, geht automatisch in die Statistik ein.
17:39Und die ist abgeschlossen.
17:40Guten Tag, Bischof mein Name.
17:42Guten Tag, Herr Professor.
17:43Tut mir leid, aber unsere Notaufnahme ist leider geschlossen.
17:45Wir werden sie ins Elisabethkirchen ausbringen.
17:47Aha.
17:51Das finde ich so zum Krotzen.
17:53Ich wünschte, er hätte mit derselben Energie dafür gekämpft, dass es hier weitergeht.
17:56Anstatt dafür zu sorgen, dass die Lichter ausgehen, hier, ich gerne rauche.
17:59Okay.
18:01Halt es mal vor.
18:05Und was sagst du?
18:07Das ist nichts.
18:08Ich meine, es ist doch nicht nichts.
18:11Der Tresen kann bleiben.
18:13Da hinten bauen wir die Anlage auf.
18:16Du pressierst dich mit dem Jungs an der Tür, das soll reichen.
18:18Sieht billig aus und abgewodelt.
18:20Jetzt warte mal.
18:21Entschuldigen Sie, kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?
18:24Schwester, wo können wir denn unsere Anlage lassen?
18:25Anlage? Welche Anlage?
18:27Na, für den Event.
18:28Nächstes Wochenende.
18:29Das ist ja eine witzige Idee, aber das hier ist die Notaufnahme.
18:32Ja, genau.
18:33Emergency Room.
18:34Neue Tänze in alten Räumen.
18:38Ey, Jungs.
18:39Stell das Zeug hier hinter den Tresen.
18:41Die Schwester hat da eine Haube drauf.
18:42Ja, das wüsste ich aber.
18:43Kriegst du Freikarten.
18:45Das ist bestimmt ganz anbehalten.
18:47Kann mir vielleicht jemand sagen, was hier eigentlich los ist?
18:52Man kann unsere Notaufnahme jetzt einfach so mieten.
18:55Habe ich in der Zeitung gelesen.
18:58Der Professor sagt, es gibt gutes Geld fürs Klinikum.
19:01Und wer denkt an die Patienten auf der Station?
19:03Das ist doch viel zu laut.
19:05Ich gehe nie in die Disco.
19:07Nur im Urlaub mit Urstöpseln.
19:09Jens, hast du Feuer?
19:13Nur das.
19:14Ja, danke.
19:16Hm.
19:20Das ist meine letzte.
19:22Ey, nimm meine.
19:23Ich habe so oft von dir geschnaut.
19:25Hörst du mir nicht zu?
19:26Das ist meine letzte Zigarette.
19:28Ich höre auf zu rauchen.
19:29Lass den anderen bescheiden, ist ihn jetzt wahr.
19:45Ich schau mich an.
19:47Schwester Bär sofort, Dr. Hoffer, Dr. Junge ist verständlich.
19:49Ich schau mich an.
19:52Wie geht's jetzt?
19:53Sind Sie die Lehrer hier?
19:55Sind das alle hier?
19:56Ich sind alle.
19:57So, wie geht's jetzt?
19:58Schau mich an, schau mich an.
19:59Wie lange ist das schon so?
20:00Ich weiß nicht, alle halb Stunden.
20:01Alle raus schaffen.
20:02Los, los, los, los.
20:04Moment, Moment, Moment.
20:07Wie viele Kinder sind das?
20:09Ey.
20:09Was?
20:10Welchen Tag haben wir heute?
20:11Zwei.
20:12Ab mit denen den Traumaraum.
20:13Und zwar schnell, los.
20:14Was spinnt ihr?
20:15Was wird das denn hier?
20:16Bischof drehen uns den Halsen, wenn wir die alle aufnehmen.
20:18Was sollen wir denn machen?
20:18Wir bringen sie in eine andere Klinik.
20:20Wir machen zu.
20:20Hast du das schon verkehrt?
20:21Wenn ihr seid hier, dann doch müssen wir Leben retten.
20:22Und die Welt ist ja das genauso.
20:24Willst du sie alle gleichzeitig behandeln?
20:25Dann hilf mir doch.
20:27Wo willst du die Unterbringung nicht?
20:29Die Vergiftungszentrale schickt den gesamten Motorismus-Antitativ-Vorrat hierher.
20:32Eine Verlegung dauert zu lange.
20:34Kapiert?
20:34Schauen wir mal, wo wir noch Zimmer herkriegen.
20:36Katharina, wir müssen Zimmer haben wir frei auf allen Stationen.
20:39Ja, Zimmer haben wir genug, aber keine Betten mehr.
20:41Wir haben genau noch vier.
20:42Es ist zu wenig.
20:43Bist du die Rohrschwestern oder will ich das?
20:45Wenn du es nicht packst, dann bist du insuffizient.
20:46Könnt ihr vielleicht mehr herkommen?
20:48Ihr geht's richtig schlecht.
20:49Warte, ich mach das.
20:51Was haben die denn alle gegessen?
20:54Ist das eine Fischvergiftung?
20:55Was ist raus?
20:56Nein, ein bisschen Platsch.
20:57Und wie viel kommen da noch?
20:58Eine ganze Schulklasse.
21:00Oh Gott.
21:01Es gibt Momente im Leben eines Mannes, da muss ein Mann tun, was ein Mann tun muss.
21:05Oh yes.
21:07Deine Sprüche passen nun wirklich nicht her.
21:09Okay, entspannt euch Mädels.
21:10Frau Nühle.
21:12Der Notfall ist instabil.
21:13Kochsalz ist vorbereitet.
21:15Verlangsamte Popelnreaktion.
21:16Sofort Atropin IV.
21:18Super, fertig, Mann.
21:19Voll Milliliter Atropin.
21:21Atemgeräusch flach und leise.
21:23Sauerstoffsättigung unter 80%.
21:24Ratenfrequenz runter auf 10.
21:26Und der Sauerstoff, scheiße.
21:27Schnell.
21:28Wo bleibt das Antitoxin?
21:30Ich bin ja nicht drum.
21:31Danke.
21:33Wie heißt du?
21:35Sanja.
21:36Gut, Svenja kann auf Station warten.
21:38Okay.
21:38Bist du klar oder brauchst du Hilfe?
21:40Ich hab alles im Griff, wann kommt das Antitoxin?
21:41Na hoffentlich bald, ich mach nochmal Druck.
21:43Katharina, wo bleibt das Zeug?
21:47Woher soll ich das denn wissen?
21:48Ich ruf nochmal an.
21:49Geh schon mal gucken.
21:50Es wird alles gut.
21:51Bettina, mach dir keine Sorgen.
21:53Die Ärzte haben das im Griff.
21:54Hallo.
21:55Ich bin Dr. Jungblut.
21:56Kannst du mich verstehen?
21:57Weißt du, wer ich bin?
21:58Ihr Kollege hat sie schon untersucht.
22:00Bei ihr ist es nicht so schlimm.
22:01Aber sie macht sich Sorgen um das Mädel im Traumaraum.
22:03Ulrike, ihre beste Freundin.
22:05Ich war gerade bei ihr.
22:08Es ist alles okay.
22:12Atemlärmung schreitet weiter voran.
22:14Atemschüchern.
22:15Andreas, Herzmassage.
22:19Eins, zwei, drei, vier, fünf.
22:21Eins, zwei.
22:23Eins, zwei, drei, vier, fünf.
22:26Eins, zwei.
22:27Also ich habe in Charlotten Wurgangen rufen, sie sind unterwegs.
22:29Na endlich.
22:30Sauerstoff geht immer noch nicht rauf.
22:31Patientin spricht auf Atropin, ich habe nicht intrusive.
22:33Eins, zwei, drei, vier.
22:36Ich stelle die Sauerstoffsättigung dann auf 80%.
22:38Okay.
22:39Ich höre nichts.
22:40Nur die Maschine.
22:41Wenn das Zeug nicht bald kommt, dann verreckt sie uns.
22:44Scheiße, wo bleibt das Zeug?
22:45Okay, ich kümmere mich drum.
22:59Was macht das so lange gedauert?
23:01Stopp, an den Volkator, Staatsbesuch.
23:02Stopp, unterschreiben.
23:04Dieter, mein Gott.
23:06Mach ich schon.
23:07Ab mit Post.
23:08Schnell, hörts da.
23:10Okay, Dieter, du und Daniel, ich trau mal.
23:16Sauerstoffsättigung, 70 Prozent fallen.
23:18Erhöhe den endexperatorischen Druck.
23:20Verdammt, ich schaff das nicht mehr alleine.
23:21Zwerchwellehmbung.
23:22Das Antitoxin ist da.
23:23Es wurde aber auch Zeit.
23:24Im Moment war die Hölle los.
23:26Irgendwo ein Staat überhaupt.
23:27Typisch.
23:28Ich sag Claudia Bescheid, sie soll die Nektion auf Station vorbereiten.
23:31Okay.
23:33Leindecker, was machen die Patienten hier?
23:35Warum haben sie sie nicht in die Marienklinik weitergeleitet?
23:37Schulklasse mit Verdacht auf Brutalismus.
23:39Charlottenburg hat sämtliche Antitoxine hierher gebracht.
23:41Dann hätten sie das eben besser organisieren müssen.
23:43Wieso, Herr Professor?
23:44Ich denke, sie brauchen keine Ärzte, die einen Patienten wegen einer Vorschrift sterben lassen.
23:47Tut mir leid, wenn ich mich geirrt habe.
23:49Trotzdem bin ich informiert.
23:50Wer noch bin ich hier Chef?
23:51Das liebende Mädchen stand auf dem Spiel.
23:53Ich habe eben mit Professor Romaro aus Rio gesprochen.
24:04Es liegt da alles schlecht aus mit Ihrer Stelle.
24:06Tut mir leid, aber Sie sollten wissen, woran Sie sind.
24:14Das hat doch auch was Gutes.
24:16Kannst du bei uns wieder Frühstück machen?
24:17Ich kann sowieso kein Portugiesisch.
24:19So, das war's.
24:23Den Tupfer noch eine Weile gedrückt halten, ja?
24:26Wie sieht's oben aus?
24:27Ich bin mit den Injektionen durch.
24:29Brauchst du hier noch Hilfe?
24:30Ich bin fertig.
24:31Wir können aufräumen.
24:31Das schafft ihr auch allein.
24:32Ich muss noch mal rausfahren.
24:33Patienten verlegt.
24:36Klinikum Berlin-Mitte-Sekretariat-Professor...
24:38Ein Zeugnis vom Bischof.
24:39Nee, Professor Hoffmann, Augenheilkunde.
24:41Ist aber auch was für eines.
24:43Sehr geehrter Herr Dr. Thies,
24:44wenn Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen
24:46mitsamt einer Beurteilung Ihres gegenwärtigen Chefarztes
24:49nicht bis spätestens 14 Uhr vorliegen haben,
24:52sind wir uns leider gezwungen,
24:53Ihre Stelle anderweitig zu vergeben.
24:55Na super.
24:57Armer Kerl.
24:58Seit er hier ist, kämpft er um seine Vertragsverlängerung.
25:00Jetzt macht der Laden dicht
25:01und er kriegt noch nicht mal sein Zeugnis.
25:04Toll.
25:07Das hier ist Ulrike.
25:08Ihre Sauerstoffsättigung ist schon fast wieder normal
25:10und auch Ihr pH wird besser.
25:11Das war nun wirklich knapp.
25:15Wenn das Antitoxin nicht rechtzeitig gekommen wäre,
25:18als wenn ich ja eins wirklich gelernt habe,
25:21irgendwie schnell alles vorbei sein kann.
25:26Ich meine,
25:28schwebst du durchs Leben,
25:29nimmst alles für selbstverständlich
25:31und von einem Moment zum anderen,
25:33zack, ist alles vorbei.
25:36Naja.
25:41Nathalie, warum machst du das?
25:46Ich habe gesehen,
25:47dass da mein Namensschild noch dran war.
25:50Tja,
25:51willst du es jetzt andenken?
25:54Nein.
25:55Ich habe genug von der Intensivstation.
25:57Ist was?
26:07Ich suche die Augenspiegel,
26:08die lagen doch hier irgendwo.
26:09Ja.
26:10Aber jetzt ist keiner mehr da.
26:11Wofür brauchst du den denn?
26:12Na, ich dachte,
26:13das macht einen besseren Eindruck,
26:14wenn ich mich damit bei den Augenheilkunden
26:15dann vorstelle.
26:16Sieht professioneller aus.
26:17Na, ich denke,
26:18die sind alle schon eingepackt,
26:18aber vorne habe ich noch einen.
26:21Sag mal,
26:22Augenheilkunde,
26:23bist du sicher,
26:24dass das das Richtige für dich ist?
26:25Obere Reihe bitte
26:27von links nach rechts,
26:28Frau Müller.
26:28Ist es besser so oder so?
26:29Den ganzen Tag See-Test.
26:31Das ist doch total langweilig.
26:32Ich habe nie behauptet,
26:33dass es spannend ist.
26:34Soll ja auch nicht für ewig sein.
26:35Aber ich kann mir ein Jahr
26:35für Chirurgie anrechnen lassen.
26:37Das ist besser als Stempeln gehen.
26:38Hast auch wieder recht.
26:39Und ich kann in Berlin bleiben.
26:41Wo gehst du als nächstes hin?
26:43Stralsund,
26:43wenn ich nicht was Besseres finde.
26:46Stralsund.
26:46Mecklenburg-Vorpommern.
26:48Vorpommern?
26:48Das gehört doch zu Polen.
26:50Vorpommern.
26:52Naja,
26:52jedenfalls zahlen sie in D-Mark
26:53und das soll ja auch nicht
26:54für eine Ewigkeit sein.
26:55Außerdem habe ich mich
26:56bei Karrens Hilfsorganisation beworben.
26:57Die suchen nämlich
26:58ab und zu Krankenschwester.
26:59Tja,
27:00uns steht eben
27:00eine glorreiche Zukunft bevor.
27:02Danke.
27:03Okay.
27:04Entschuldigen Sie die Störung.
27:05Ich war gestern schon
27:07bei meinem Hausarzt,
27:08der meinte,
27:08es ist ein Rippenbruch.
27:09Aber heute tut es noch mehr weh.
27:11Noch mehr Posten,
27:12alternative Briefträger,
27:13zweiter Bildungsweg.
27:15Naja,
27:15Herr Pauvin,
27:17es tut mir wirklich leid,
27:18aber Sie sind nun mal der Erste,
27:19der es zu spüren bekommt,
27:20wie es ist,
27:21wenn wir nicht mehr da sind.
27:22Aber nichtsdestotrotz,
27:23setzen Sie sich doch
27:24mal ins Wartezimmer.
27:25Ich werde mich dafür einsetzen,
27:26dass gleich ein Arzt sehen kommt,
27:27ja?
27:27Danke.
27:32Ja?
27:34Tag, Frau Klein.
27:35Ja, Herr Thies.
27:36Was kann ich für Sie tun?
27:37Setzen Sie sich doch bitte.
27:38Danke.
27:38Ich komme wegen meinem Zeugnis.
27:39Der Professor wollte...
27:40Ich habe hier schon,
27:41aber er hat es noch nicht unterschrieben.
27:43Ach ja, kann ich mal sehen?
27:45Ich gebe grundsätzlich nichts heraus,
27:46was nicht von ihm
27:47gegengezeichnet wurde.
27:48Gerade jetzt nichts.
27:50Könnten Sie es ihm
27:50da bitte vorlegen?
27:51Er ist in einer Sitzung,
27:52junger Freund.
27:53Wie kann man nur so stur sein?
27:55Wir sind doch nicht stur.
27:55Wir zerbrechen uns hier die Köpfe,
27:57damit die Klinik
27:57nicht geschlossen werden muss.
27:58Und ich glaube kaum,
27:59dass es sich positiv
28:00auf Ihr Zeugnis auswirken würde,
28:01wenn ich ihn jetzt störe.
28:03Ich komme später noch mal wieder.
28:05Kognakbohne?
28:06Nein, danke.
28:07Vanillekipferl.
28:09Alles von dankbaren Patienten.
28:12Klinikum Berlin-Mitte-Grundert.
28:13Sie haben gar nicht Geburtstag.
28:19Sie haben am 12. Februar Geburtstag.
28:22Und Ihre Tochter Luisa am 5. August.
28:24Sie wird nämlich 18.
28:26Diese sind unglaublich.
28:28Wo ist Luisa?
28:29Sie war schon lange nicht mehr hier.
28:33Ich weiß nicht, was sie macht.
28:35Sie hat sich ein Bahnticket gekauft
28:36und wollte ihren Vater besuchen.
28:39Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört.
28:40Zugfahren ist schön.
28:42Ich fahre auch gern mit der Eisenbahn.
28:46Eigentlich haben wir gar nichts zu feiern.
28:48Doch, Dieter.
28:49Wir können hier nicht so sang- und klanglos verschwinden.
28:54Aber ein Krankenwagen
28:55ist doch kein Lieferwagen.
28:57Ach, Dieter, das war überhaupt kein Umweg.
28:59Ich muss einen Patienten überlegen.
29:00Claudia, du bist auf Station verlangt.
29:02Und der Getränkemarkt war gleich nebenan.
29:04Okay.
29:06Also, um wenigstens das Bettenhaus zu erhalten,
29:10ist die einzige Möglichkeit, die ich sehe...
29:12Die Sie sehen wollen, Frau Schraber.
29:15...dass Sie komplett auf Ihren Forschungsetat verzichten.
29:18Und alle Gelder und damit meine ich
29:19alle Ressourcen der stationären Behandlung zufließen lassen.
29:22Aber es ist doch Makulatur.
29:24Die Stadt und damit auch dieses Klinikum ist pleite.
29:26Und ich betone auch noch mal,
29:27das ist natürlich nicht Ihre Schuld.
29:29Aber es ist ein Fakt.
29:30Wenn wir die Forschung aufgeben,
29:32dann bedeutet das Stillstand.
29:34Dann werden wir ein besseres Pflegeheim.
29:36Mit unserem Vorschlag können Sie zumindest
29:37einen Teil der Belegschaft weiter beschäftigen.
29:39Aber das ist doch so kurzfristig wie nur irgendwas.
29:42Wir müssen in unsere Zukunft investieren.
29:44Sonst können wir den Laden hier gleich dicht machen.
29:45Das ist ein Vorschlag zur Güte, Herr Professor.
29:47Geigenfrist, Frau Schrader, sonst nichts.
29:50Mit dieser Lösung sitzen wir in drei Monaten wieder hier.
29:52So wie jetzt.
29:53Und dann drehen Sie uns den Geld an, vollständig zu gehen.
29:55Ich glaube, Sie verwechseln da etwas.
29:56Wir sitzen hier nicht aus persönlichen Motiven.
29:59Bitte entschuldigen Sie mich einen Moment.
30:00Frau Klein, ist das Fax von König inzwischen gekommen?
30:10Wegen der Helikopter?
30:11Das hätte ich Ihnen doch gesagt.
30:12Er ist noch in seiner Sitzung.
30:16Bring Sie uns lieber ein paar Schnittchen.
30:17Mit leerem Magen können wir nicht kämpfen.
30:19Ach übrigens, was ist mit dem Zeugnis von Herrn Thies?
30:21Ich habe jetzt keine Zeit für das Zeugnis von Thies.
30:23Das machen wir später.
30:24Wie sieht es denn aus?
30:26Noch sitzt der Kopf auf den Schultern.
30:27Wir geben uns nicht geschlagen.
30:30Hat Schwester Yvonne inzwischen die Statistiken draufgebracht?
30:33Ich rufe Sie gleich an.
30:34Ich mache das lieber selbst.
30:35Die da unten brauchen nicht mitzukriegen, was wir hier oben fragen werden.
30:37Ich finde doch, es sollte ruhig jeder mitbekommen,
30:39wie Sie sich für Ihre Leute ins Zeug legen.
30:41Aber ich kann doch keine falschen Hoffnungen wecken,
30:43die ich vielleicht eine Stunde später wieder enttäuschen müsste.
30:47Eins, zwei, drei, vier, fünf.
30:50Eins, zwei, drei, vier, fünf.
30:50Lungen ungleich belüftet.
30:52Soll ich noch im Labor anrufen?
30:53Brauchen wir noch Blutkonserven?
30:54Eins, eins, eins, eins.
30:54Blutdruck fällt weiter, 60 zu 30, Sauerstoff unter 80 Prozent.
30:58Kann mir vielleicht mal endlich jemand den Unfallärgern berücksichtigen?
31:00Soll ich noch kurz Salz abhängen?
31:01Vier, fünf, eins.
31:03Sind die Angehörigen benachrichtigt?
31:08Fünf, Dieter.
31:11Eins.
31:11Seitengleich belüftet.
31:13Also, ich denke, der Job als Krankenpflegehelfer ist genau das Richtige für dich.
31:17Ich glaube, die Prüfung ist ein Klacks.
31:19Aber nur mit eurer Hilfe.
31:22Dieter, wir sind doch ein Team.
31:23Nicht mehr lange.
31:26Aber solche Männer wie Sie werden immer gebraucht, Dieter.
31:30Alle gehen weg.
31:34Komm mal, Wilma, Achtung!
31:35Los, Dieter, schnell, Tephi, du musst ihn schaffen.
31:38Na, wie viel?
31:39200.
31:41Haben Sie schon wieder einen Patienten aufgenommen?
31:44Hatte ich mir vorher nicht deutlich genug ausgedeckt.
31:46Sie haben völlig recht, Herr Professor.
31:47Was ist schon ein Herzstillstand?
31:49Lassen wir ihn verrecken, nicht wahr?
31:51Sparen wir das Geld und stecken wir es in Ihre Forschung.
31:52Okay, dann kann ich auch gehen.
31:55Reden Sie jetzt alle vollkommen durch, oder was?
31:57Hauf, reanimieren Sie den Patienten.
31:58Nee, das lohnt sich nicht mehr.
32:01Wir machen das sowieso zu.
32:02Strom sparen.
32:02Was ist und bleibt im Kindergarten?
32:13Jenny, hast du noch was?
32:15Ja.
32:15Na, Schätzchen, kann ich dir helfen?
32:26Papurin?
32:28Schwester, ich möchte ja nicht ungeduldig erscheinen, aber wenn Sie so nett sein würden, einen Doktor zu rufen, Sie wissen doch, der Rippenbruch.
32:33Natürlich, es wird sofort jemand kommen, ja?
32:36Wo ist Mama denn nun?
32:38Auf Station heißt es, sie wäre hier und...
32:40Und sie ist gerade auf Station gerufen worden.
32:42Ja, aber da komme ich gerade her.
32:44Dieser Feld ist ein Chaosbetrieb.
32:46Also, Luisa.
32:47Kannst du Mama dann bitte sagen, dass ich ihm eine Handlung vom Auto lade?
32:49Fehlt hier was?
32:53Andreas, ich habe was mit dir.
32:53Lass mich warten.
32:54Eine Einladung, Abschiedskarte, Erinnerungsfoto.
32:57Ein Röntgenbild.
33:00M.brugin.
33:02Wer ist das?
33:02Ich kann mich nicht daran erinnern.
33:05Der war schon beim Hausarzt.
33:07Der hat einen Rippenbruch diagnostiziert.
33:10Ja, ist ein Rippenbruch.
33:11Ja, wahrscheinlich braucht man stärkeres Schmerzmittel.
33:13Ich habe hier irgendwo noch einen Rezeptschein.
33:16Hier.
33:16Und wo ist der?
33:17Habt ihr nicht mal nach Hause geschickt?
33:18Nein, im Wartezimmer.
33:19Dann ruf ihm OP an, der muss sofort operiert werden.
33:21Dann hol Jens.
33:26Herr Provin.
33:27Ich bin doch darauf.
33:28Ich habe Bauchschmerzen und mir ist ein bisschen schwummerig.
33:30Darf ich mal?
33:31Die Trage.
33:32Ach, so wild ist das doch gar nicht.
33:34Ich glaube, das glaube ich schon.
33:35Strecken Sie mal die Summe aus.
33:37Herr Provin, es kann sein, dass wir sie sofort operieren müssen.
33:39Die Trage.
33:40Was ist denn passiert?
33:42Darmpferforation nach Rippenbruch.
33:44Der OP weiß schon Bescheid.
33:46Wo ist es 140?
33:47Der OP ist breit hart.
33:50Ich habe jetzt ein bisschen Hälfte.
33:53Eins.
33:54Zwei.
33:54Zwei.
33:56Soll ich den Kochsalz holen?
33:57Nein, das ist noch kein Zugang.
33:59Das lassen doch keinen gelegt.
34:00Ja, wenn ich ihn gerade eben erst gefunden habe.
34:02Den Zugang legen wir im Aufzug.
34:04Los, bring ihn hoch.
34:05Du, die Seite.
34:05Das ist eine Zwei.
34:07Was?
34:08So.
34:15Hallo, Mama.
34:16Ist irgendwas nicht in Ordnung?
34:18Doch, alles okay.
34:21Wo bist du denn gewesen?
34:22Ich war bei ihm.
34:26So.
34:27Und?
34:29War es nett mit ihm?
34:30Habt ihr euch gut verstanden?
34:34Ich habe gar nicht mit ihm geredet.
34:36Ich habe ihn auf dem Weg zur Arbeit gesehen und ich habe hinter ihm im Café gesessen.
34:39Aber ich kenne den Typen doch gar nicht.
34:42Ich kann da nicht einfach hingehen und sagen, hi, ich bin deine Tochter.
34:45Ich habe mich nicht getraut.
34:49Ich habe aber nie gesagt, dass du es sollst.
34:53Außerdem finde ich, dass wir ihn mal zusammen sehen sollten.
34:57Ich meine, weil wir bisher alle schwierigen Sachen immer zusammen gemacht haben.
35:05Ich habe dich lieb, meine Kleine.
35:08Sah übrigens nicht schlecht aus.
35:10Er hatte schon damals einen guten Geschmack.
35:11Ja.
35:11Perforation ist klein, aber sichtbar.
35:16Ja, ganz schön Schwein, das du hier gefunden hast.
35:18Als wäre der Mann mich jetzt tot und der Hausarzt hätte eine fette Klage wegen eines Kunstphilhasons.
35:22Clemme.
35:23Tja, sowas kommt in der normalen Praxis nun mal nicht allzu oft vor.
35:26Trotzdem, das muss er erkennen.
35:29Aber was so ein Wald- und Wiesendoktor ist.
35:31Ey, was soll er denn machen?
35:33Da kommt ein Patient mit so einer banalen Unfallgeschichte.
35:36Ist ausgerutscht.
35:37Bisschen Schmerzen an der Seite und sonst keine Symptome.
35:39Du bist allein, das Wartezimmer ist überfüllt, alle quengern, alle wollen drankommen.
35:44Der war doch sogar noch übervorsichtig und hat ihn zum Röntgen geschickt.
35:46Ja, aber so ein Röntgenbild kann halt nicht jeder interpretieren, ne?
35:49Der Röntgenarzt hat es so auch nicht gesehen.
35:51Saug mal hier.
35:52Trotzdem, genauer hingucken.
35:53Sonst gibt es nämlich keine Kontrolluntersuchung,
35:56sondern eine Besichtigung im Leichenschauhaus.
35:57Ja, in der Klinik ist das einfach.
36:00Hoch auf Station und du bist abgesichert.
36:03Ey, Alter, du hörst dich an wie ein Hausarzt.
36:06Das bin ich auch.
36:07Und zwar ab morgen, du kleiner Klugscheißer.
36:09Echt?
36:09Das ist so ein Ding.
36:11Ja.
36:12Und da bin ich froh, dass ich solche Leute dann zu euch in die Klinik schicken kann,
36:15wenn ich mal unsicher bin.
36:16Welche Klinik?
36:17Meine sind alle fertig, sogar unterschrieben.
36:23Aber die Anschriften fehlen.
36:24Sie haben immer nur raufgeschrieben an den lieben Hausarzt.
36:27Punkt.
36:28Meinen Sie, das hilft dem Forstboten?
36:29Sie erwarten doch nicht etwa von mir,
36:31dass ich die Adressen für Sie raussuche oder meine Liebe?
36:33Nein, natürlich nicht.
36:36Haben Sie mein Zeugnis endlich fertig?
36:38Nein, die konferieren immer noch.
36:39Aber egal, wo Sie hingehen werden, Herr Thies,
36:42vorher bekomme ich von Ihnen noch zehn Patientenbriefe.
36:45Wie habe ich Ihnen doch schon längst geklärt?
36:46Aber Sie haben so genuschelt, dass ich kein Wort verstanden habe.
36:48Bitte machen Sie es noch mal.
36:49Ach, was?
36:50Und zwar noch heute.
36:51Vorher gibt es kein Zeugnis.
36:55Und was ist mit dem Rest?
36:57Die gesammelten Werke des Dr. Leindecker.
36:59Jens ist im OP.
37:00Dann hat er heute noch eine Menge zu tun.
37:02Was?
37:03Die alle?
37:04Ja.
37:07Wo du mir so schön assistiert hast, willst du sie nicht zumachen?
37:11Nee, lass mal.
37:12Das war deine OP.
37:13Du hast den Mann gerettet.
37:14Hey, wir zusammen.
37:15Mach ihn zu.
37:16Du willst ja noch rauchen gehen.
37:18Nein.
37:20Aber es ist deine letzte OP.
37:21Ich finde, du solltest die Atmosphäre genießen.
37:23Prägt dir alles ein.
37:24Alles, was jetzt kommt, ist bestenfalls noch Fäden ziehen.
37:35Mit dieser Alternative hängen wir auf ewig am Tropf der Krankenkassen.
37:39Zwei Versuch.
37:40Und wir hoffen auf Ihre Kooperation.
37:41Frau Schwader, bitte, setzen Sie sich.
37:45Bitte.
37:47Ich weiß, Sie sind nur der Richter und nicht der Henker.
37:51Was für ein charmanter Vergleich, Herr Professor.
37:53Wir haben noch mal alles durchgerechnet und nachgedacht.
37:57Es mag vielleicht eine unorthodoxe Lösung sein, aber manchmal kann man in der Wahl seiner Mittel nicht wählerisch sein.
38:03Wollen Sie uns erpressen?
38:04Oder bestechen?
38:05Womit denn?
38:07Ich habe unsere Statistik noch einmal auf den neuesten Stand bringen lassen.
38:12Und ich habe mir außerdem erlaubt, unsere Zahlen mit denen der Marienklinik zu vergleichen.
38:18Und wir stehen erheblich besser.
38:20Was hat denn die Marienklinik damit zu tun?
38:22Das dürfte Ihnen sofort klar sein.
38:23Ich habe hier die neuesten Richtlinien für innerstädtische Luftverkehrsmittelbewegungen.
38:29Für was?
38:30Helikopter, Hubschrauber, Frau Schrader.
38:33Aufgrund der Nähe zu den Regierungsneubauten wird der Luftraum über der Marienklinik ab dem ersten des nächsten Monats gesperrt sein.
38:40Ach, das ist mir völlig neu.
38:41Damit wird unsere Klinik die einzige im Innenstadtbereich sein, die weiterhin angeflogen werden kann.
38:47Unterzeichnet von Herrn König aus der Senatsverwaltung.
38:51Ich wusste gar nicht, dass das in seinen Zuständigkeitsbereich fällt.
38:54Sie können ja nicht alles wissen, Frau Schrader.
38:58Sagen Sie, Herr Professor, ist der Herr König nicht Ruttaria?
39:04Genau wie Sie?
39:05Was für ein Zufall.
39:07Zufall oder nicht.
39:08Die Entscheidung über das Leben eines Notfall- oder Unfallpatienten ist signifikant abhängig von der Art des Rettungstransportes.
39:17Ich denke, niemand von uns will die Verantwortung übernehmen, dass ein Patient nicht die bestmögliche Chance bekommt,
39:25nur weil sein Rettungswagen im Stau stecken geblieben ist.
39:30Tja, das war's dann wohl, ne?
39:32Hier?
39:32Ja, ja.
39:33Ich werde den Laden hier ganz schön vermissen, glaube ich.
39:38Sie sind doch nicht aus der Welt.
39:41Du weißt doch, wie das ist.
39:42Da tauschen alle Adressen aus und dann aus den Augen was im Sinn.
39:45Alter, mach keinen Scheiß, lass mich nicht hängen.
39:47Du weißt genau, ich brauche jemanden, der mir sagt, wo's lang geht.
39:51Du hörst doch sowieso nicht auf mich, wenn ich was sage.
39:53Das stimmt.
39:55Aber ich muss dir doch das Gefühl geben, dass du der Boss bist.
39:57Ich muss die Kittel einsammeln.
40:10Du hörst die Taschen ausleeren.
40:16Ich bin sehr traurig.
40:18Hier, Dieter.
40:24Das ist für dich.
40:34Und, was machst du jetzt ohne Rio?
40:36Keine Ahnung, du weißt ja, ich plane nie so weit im Voraus.
40:38Ich fange an, mir darüber Gedanken zu machen, wenn ich den Laden hier nachher verlasse.
40:41Was ist denn das für ein Zeug angesammelt, ne?
40:48Sehr geehrter Herr Dr. Sebald, vielen Dank für die Überweisung des Patienten Lothar Karl.
40:52Der Patient befand sich bei uns von bla bla bla bis bla bla bla in stationärem Aufenthalt.
40:59Bischof, wir sind immer noch in seiner Sitzung.
41:00Da oben ist jetzt bald eine Volksversammlung.
41:02Jetzt sind auch noch die Leute von den Krankenkassen da.
41:04Und mein Zeugnis schimmelt langsam vor sich hin.
41:06Willst du ein paar freundliche Worte des Abschieds an unsere Sekretärin?
41:09Nein, erst wenn ich mein Zeugnis habe.
41:11Der Patient ist des Weiteren.
41:17Claudia, ich wollte mich bei dir bedanken.
41:19Hey, danke schön.
41:22Mach's auf.
41:24Du warst eine tolle Lehrerin.
41:26Manchmal etwas streng, aber ich habe viel von dir gelernt.
41:29Eigentlich alles.
41:31Fast wie eine Mutter.
41:33Na, sehr charmant.
41:35Und was ist das?
41:36Eine Brillenkette.
41:37Da muss man erstmal drauf kommen.
41:38Weil du deine doch immer verlierst oder irgendwo liegen lässt.
41:45Du wirst mir fehlen.
41:48Du wirst mir auch fehlen.
41:53Mein Vizesohn.
41:54Fast wie eine Mutter.
42:02Könnt ihr bitte mal mit den Sentimentalitäten aufhören?
42:04Ja.
42:06Gibt ja eh nichts mehr zu tun.
42:07Ich finde, wir gehen einen trinken und ich lade euch ein.
42:09Das ist endlich mal eine richtig gute Idee von dir.
42:13Fällt euch reichlich spät ein, Jungs.
42:14Ich lade euch ein.
42:16Ich habe nämlich schon alles organisiert.
42:25Komm schnell, wir kriegen noch einen Rotschein.
42:27Das kann doch gar nicht sein.
42:28Doch, da ist eben Wagen gekommen.
42:30Waffe.
42:33Wir brauchen Platz.
42:33Das Zeug muss da weg.
42:35Noch ein Kischen bekommen.
42:38Kann mal jemand mit anpacken.
42:38Wollt schon mal Infusionen für alle Fälle.
42:44Frau Schill.
42:45Hey, es ist ja nett, dass ihr mir helfen wollt.
42:48Die Schwerenkisten ist leer.
42:49Kommando zurück, es ist nur ein Möbelwagen.
42:51Weiter Alarm, sag ich doch.
42:53Es ist nichts, es ist alles in Ordnung.
42:58Finden Sie, dass das die richtige Tätigkeit für Sie ist, Frau Jungblut?
43:02Warum packen Sie nicht mit an, Herr Professor?
43:03Tja, ich würde Ihnen ja gerne helfen, aber ich bin Chirurg.
43:07Meine Hände werden noch gebraucht.
43:10Tja, Ihre auch.
43:12Und Ihre.
43:14Und Ihre.
43:16Und Ihre.
43:18Wir werden alle noch gebraucht.
43:20Hier im Klinikum Berlin-Mitte.
43:22Wir machen weiter.
43:23Was?
43:24Was geht so?
43:25Tja, wir haben einen Kompromiss gefunden.
43:28Wir werden mit der Marienklinik zusammengelegt
43:29und behalten dabei die einzige Notaufnahme hier in Berlin-Mitte.
43:34Das heißt, wir werden Personal von der Marienklinik übernehmen.
43:37Wir werden in Zukunft noch kosteneffizienter arbeiten müssen.
43:41Aber die Hauptsache ist,
43:42unsere Notaufnahme bleibt erhalten, so wie sie ist.
43:46Na, ist das nichts?
43:47Ja!
43:47Ja!
43:49Wo bleibt die Musik?
43:50Dieter?
43:51Musik?
43:52Sekt?
43:53Champagner?
43:54Ja!
43:57Haben Sie mal einen Tanzkurs gemacht?
43:58Ja, klar.
43:59Ich war Präsident in der Tanzschule.
44:00Herr Bischof,
44:02was ist denn nun mit meinem Zeugnis?
44:04Was sagen Sie?
44:05Wollen Sie mein Zeugnis jetzt unterschreiben oder nicht?
44:07Tja, Sie brauchen kein Zeugnis.
44:09Was Sie brauchen, ist eine vernünftige Partnerin.
44:16Was willst du jetzt noch?
44:18Jetzt ist die Sache mit Rio endgültig gestorben.
44:21Ja, ich wäre doch sowieso nicht ohne dich gefahren.
44:23Gute Nacht, John Boyd.
44:52Gute Nacht, Elisabelle.
45:02Cardi!
45:07Kurze Zwischenschlippe in der Notaufnahme.
45:10Was ist hier los?
45:11Ein kleines ist später.
45:12Wie lange kannst du bleiben?
45:1319.25 Uhr geht der Flieger.
45:15Ja.
45:16Übermorgen.
45:16Hey, du brauchst eine Dusche.
45:22Nur wenn du mich einsetzt.
45:24Ja.
45:29Du Spinn.
45:30So, wir können doch wieder Zeit nachfragen.
45:37Fast tanzen sie eigentlich.
45:38Gar nicht, ich halte sie nur still.
45:41Ich mag die Art, wie Sie sich bewegen, Frau Ritter.
45:44Aha.
45:44Ja.
45:45Das kann ich Ihnen mal bringen.
45:47Jetzt weiß ich nicht, was ich sagen soll.
45:48Oder doch, es fällt mir etwas ein.
45:50Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
45:54Gut gemacht.
45:54Gut gemacht.
45:55Gut gemacht.
45:56Gut gemacht.
45:56Gut gemacht.
45:57Gut gemacht.
45:58Gut gemacht.
45:58Gut gemacht.
45:59Gut gemacht.
45:59Gut gemacht.
46:00Gut gemacht.
46:00Gut gemacht.
46:01Gut gemacht.
46:01Gut gemacht.
46:02Gut gemacht.
46:02Gut gemacht.
46:03Gut gemacht.
46:03Gut gemacht.
46:04Gut gemacht.
46:04Gut gemacht.
46:05Gut gemacht.
46:05Gut gemacht.
46:06Gut gemacht.
46:07Gut gemacht.
46:07Gut gemacht.
46:08Gut gemacht.
46:08Gut gemacht.
46:09Gut gemacht.
46:09Gut gemacht.
46:10Gut gemacht.
46:11Gut gemacht.
46:12Gut gemacht.
46:13Gut gemacht.
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