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  • vor 3 Monaten
Ole Werner übernimmt den Trainerposten bei RB Leipzig und startet damit im Alter von 37 Jahren in seine zweite Bundesliga-Station. Unser kicker-Reporter Tim Lüddecke erklärt, warum Werner für RB die richtige Wahl ist.

Kategorie

🥇
Sport
Transkript
00:00RB Leipzig hat einen neuen Trainer gefunden und er heißt Ole Werner.
00:04Erst vor wenigen Wochen wurde der 37-Jährige in Bremen freigestellt,
00:08weil er seinen bis 2026 laufenden Vertrag nicht verlängern wollte.
00:11Bei RB gab es nach der Trennung von Interimstrainer Jolt Löw eine freie Stelle auf der Trainerbank.
00:16Warum Werner der Richtige für diese Stelle ist, klären wir jetzt mit unserem Bremen-Reporter Tim Lüdecke.
00:21Und als erstes interessiert mich, was dieser Ole Werner eigentlich für ein Typ ist.
00:32Ja, long story short, er ist ein guter Typ.
00:35Also ist jetzt auch wahrscheinlich so nicht die große Lösung, die man sich bei RB vielleicht erhofft hat.
00:40Nicht der schillerndste Name, aber ich will es nicht ausschließen, vielleicht eine smarte Lösung.
00:45Also mir kam der fast in der Vergangenheit ein bisschen schlecht weg in der Öffentlichkeit,
00:49ein bisschen unter dem Radar geflogen.
00:51Also wenn man mal guckt, der ist 37 Jahre alt, hat jetzt dreieinhalb Jahre bei Werder erfolgreich gewirkt,
00:57den Verein in die Bundesliga zurückgeführt, da jedes Jahr von der Punktseile her verbessert.
01:03Also für mich war das immer ein großes Trainertalent und das so ein bisschen übersehen wurde in der Bundesliga.
01:10Da hast du es schon gesagt, er läuft etwas unter dem Radar.
01:13Wie ist seine Arbeit in Bremen denn zu bewerten?
01:15Ja, wie gesagt, er hat da mit begrenzten Mitteln viel aus diesem Ensemble, aus dem Kader rausgeholt.
01:21Es gibt natürlich immer noch so ein bisschen diese Vorbehalte, dass die jungen Spieler nicht die Durchlässigkeit in seine Startelf gefunden haben.
01:29Aber das lag dann einfach mit der Leistungsfähigkeit auch zusammen und mit dem Fokus, den er gelegt hat,
01:35dass er den größtmöglichen Erfolg haben wollte.
01:38Und in Leipzig, glaube ich, gibt es da auch nochmal vom Potenzial her der jüngeren Spieler ein anderes Reservoir, aus dem er jetzt schöpfen kann.
01:45Apropos Leipzig, ist er denn bereit für diesen Schritt zu einem Champions-League-Aspiranten?
01:50Ja, also Werder hat jetzt auch keinen RB-Ball, den klassischen, wie man ihn kennt, spielen lassen.
01:54Aber es gibt ja schon gewisse Elemente, die sich daraus ziehen lassen.
01:56Also das hohe Pressing, schnelle Unschaltmomente, dass man direkt nach Ballgewinn dann vertikal nach vorne spielt.
02:03Also da wird es schon Dinge geben, die sich übertragen lassen, zumal er ja, glaube ich, sehr entwicklungsfähig ist, sehr lernwillig ist.
02:11Also er kam damals mit einer Viererkette quasi oder mit dem System einer Viererkette nach Bremen,
02:15hat dann da aber eine Dreierkette durchgehen, spielen lassen, hat sich den Kader vorgenommen und geguckt, was am besten dazu passt.
02:22Und das wird jetzt bei RB dann ganz ähnlich sein.
02:24Da wird er natürlich auch wieder gefordert sein, den klassischen RB-Stil durchzusetzen.
02:30Das traue ich ihm auf jeden Fall zu. Ich traue ihm auch generell den Schritt zu, weil, wie gesagt, er ist, lernen wir nicht.
02:35Der hat ein hohes Ansehen jederzeit bei seinen Spielern in der Mannschaft, hat auch trotz seines jungen Alters eine hohe Autorität, eine hohe Professionalität.
02:45Abschließend interessiert mich noch eine Sache. War das von vornherein so geplant von Werner?
02:49Bei Bremen nicht verlängern und so den Schritt nach Leipzig forcieren?
02:52Ja, also so wie ich ihn kennengelernt habe und was ich so in Bremen rund um seinen Austern letztlich gehört habe, würde ich das ausschließen.
02:58Also ich glaube nicht, dass der Kalkül hintergesteckt hat.
03:01Das war einfach eine innere Überzeugung, die in ihm dann gewachsen ist, dass diese Entwicklung in Bremen für ihn nicht mehr weitergeht,
03:08dass er dann nicht mehr so wirken konnte, dass da Grenzen für ihn erreicht wurden als Trainer.
03:13Von daher würde ich das an der Stelle zurückweisen.

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