- 21.5.2025
Kategorie
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MusikTranskript
00:00Fünf Freunde wittern ein Geheimnis.
00:30Wir lösen sie, glaubt mir.
00:34Nur uns.
01:00Was ist denn nun wieder los?
01:02Erst hört man Vaters schimpfen und dann dein Geschrei.
01:04Timmy ist verwundet. Er wollte über einen Graben springen und hat den Stacheldraht nicht gesehen.
01:08Und da blieb er mit dem Ohr an einem rostigen Stück hängen.
01:11Der Riss hört gar nicht auf zu bluten.
01:13Geh mit ihm zum Tierarzt. Vielleicht muss der Riss genäht werden.
01:16Am besten du gehst sofort.
01:31Ein paar Stiche, das heilt dann schön zu.
01:34Du wirst ihn halten, während ich die Wunde behandle.
01:37So, alter Klebe. Halte still, so ist's brav.
01:42Er hat kaum was gespürt.
01:45Vielen, vielen Dank. Ich hatte solche Angst.
01:48Und da, er versucht sich zu kratzen.
01:50Er kriegt ja auch vor sich selber noch einen großen Kragen aus Pappe um den Hals.
01:54Und weit abstehend, damit er mit der Pfote nicht an die Wunde kommt.
01:58Timmy wird das gar nicht mögen.
02:00Hunde sehen mit solchen Pappkragen wirklich sehr komisch aus.
02:03Es ist aber die einzige Möglichkeit, ihn am Kratzen zu hindern.
02:06So, nun geh nach Hause, Georgie. Draußen warten auch andere Patienten.
02:10Lach doch nicht über Timmy, Vater.
02:28Timmy, du siehst aus wie Königin Elisabeth I. mit deiner prachtvollen Halskrause.
02:32Hör auf. Georgie Liebling, nimm es doch nicht so schwer.
02:36Timmy wird den Kragen nur ein paar Tage brauchen, das weißt du doch.
02:39Und er sieht wirklich ein bisschen komisch aus damit.
02:42Alle lachen über ihn.
02:43Läuft er in den Garten, schon hängen Dutzende von Kindern über den Zaun und brüllen vor Lachen.
02:47Und der Postbote fand es grausam.
02:49Und Vater findet es lustig und...
02:51Steigere dich bloß nicht in deine Launen hinein, Georgie.
02:54Anne kommt bald und sie wird sicher nicht viel Freude hier haben, wenn du dich so aufführst.
02:59Ach, Timmy, ich halte das keinen Tag länger hier aus.
03:02Wir nehmen ein kleines Zelt und suchen uns einen Platz, wo niemand dich sieht,
03:05bis dein Ohr wieder verheilt ist.
03:07Ich mag nicht, dass man dich verspottet und über dich lacht.
03:10Weißt du was? Wir suchen uns einen einsamen Winkel auf der Gemeindewiese, noch heute Nacht.
03:16Dieser Tumult am nächsten Morgen, als die Köchin auf dem Tisch Georgies Zettel fand.
03:22Das Bett war leer, Timmys Korb war leer.
03:26Ach du liebe Zeit, diese dumme Georgie.
03:29Schau, Quentin, so viel Getue um Timmy.
03:32Nun ist Georgie mit ihm ausgerückt und zeltet in einem einsamen Winkel auf der Gemeindewiese,
03:36wie sie schreibt.
03:37Na, Gott sei Dank. Lass sie nur machen und schicke Anne sofort nach.
03:41Vielleicht habe ich dann ein paar Tage Ruhe.
03:43Wenn du meinst, Quentin, Georgies Idee war vielleicht doch ganz gut.
03:47Wenn Anne heute Morgen kommt, dann sage ihr, sie soll auch zelten gehen.
03:51Und Anne ging begeistert.
04:07Ach, hallo Timmy Guter. Wie geht es deinem armkranken Ohr?
04:10Ich bin froh, dass du gekommen bist.
04:12Hast du noch etwas zu essen mitgebracht?
04:14Ach, deine Mutter hat mir Berge von Broten zurecht gemacht.
04:17Sie ist ja nicht böse, George.
04:19Und wann kommen Julian und Dick bald?
04:21Ich weiß nicht, sie sind auf einer Rundreise durch Frankreich.
04:23Sie sind doch sonst immer in den Ferien gekommen. Sie müssen einfach kommen.
04:26Ohne Julian und Dick macht es überhaupt keinen Spaß.
04:29Ach, lass den Kopf nicht hängen. Vielleicht kommen sie ja doch noch.
04:32Es ist so friedlich hier.
04:34Weit und breit kein Mensch.
04:36Ein herrlicher Zeltplatz.
04:38Komm Anne, wir machen uns erstmal über die leckeren Brote her.
04:45Was mag das wohl sein?
04:47Ich weiß nicht.
04:49Bisher war alles immer lautlos still.
04:51Ob noch jemand in der Nähe zeltet?
04:55Anne, hast du Timmy einen Knochen mitgebracht?
04:57Einen Knochen?
04:59Anne, hast du Timmy einen Knochen mitgebracht?
05:01Einen Knochen? Nein, habe ich nicht.
05:03Timmy, wo hast du den her?
05:05Ich glaube, es ist doch noch ein Zeltplatz in der Nähe.
05:08Anne, komm, wir sehen uns um.
05:10Die beiden Mädchen verließen ihren Lagerplatz und machten sich mit Timmy auf den Weg.
05:16Als Annes Blick auf eine alte Hütte fiel, blieben sie stehen.
05:23Ach, die ist ja uralt. Wir Kundschaften sie mal aus.
05:30Das halbe Dach fehlt schon.
05:32Ein großer Raum. Eine kleine steinende Treppe nach oben.
05:36Ah, und dort ist ein alter Ausguss.
05:38Und dies muss einmal eine Wasserpumpe gewesen sein.
05:41Eigentlich ist nicht viel zu sehen.
05:43Das obere Stockwerk muss völlig verfallen sein.
05:45Da, ein Hintertür.
05:47Ah je, dass sie so morsch ist, konnte ich nicht wissen.
05:50Ja, mit Timmy ist es durcheinander.
05:52Aber dort, ein Schuppen.
05:54Oder zumindest Reste davon.
05:56Hier müssen früher Schweine und Hühner und Enten gehaust haben.
05:59Ich höre fast noch die Hühner gackern und die Enten schnattern.
06:02Und die Schweine grunzen.
06:06Das ist ja albern. Leiden wir an Einbildung?
06:09Hey, das hört sich an wie Hühner und Enten.
06:12Doch ganz sicher bin ich nicht.
06:15Komm, Anne, wir schauen hinter den Ställen nach.
06:17Timmy, wo bist du?
06:19Timmy! Timmy!
06:21Oh, Timmy, wer hat dich so geschmückt?
06:23Was hat das zu bedeuten?
06:25Woher hast du das alberne Band?
06:28Mannu, was machst du denn hier?
06:30Wie kommt es, dass du so freundlich zu ihm bist, Timmy?
06:33Timmy, das verstehe ich nicht.
06:35Dort, dort in der Grube unter dem Ginsterbusch ist jemand versteckt.
06:38Ein Junge. Ein Junge mit einem Mondgesicht.
06:41Komm heraus. Komm heraus und lass dich sehen.
06:44Du musst verrückt sein.
06:46Erst hörte man es scharren.
06:48Dann tauchte ein Jungengesicht unter dem Ginsterbusch auf.
06:51Das frechste Gesicht, das Anne und George je gesehen hatten.
06:55Der Junge mochte zwölf oder dreizehn Jahre alt sein.
06:59Wie kommt es, dass mein Hund dich kennt?
07:01Nun, er kam zu meinem Zelt und knurrte mich an.
07:03Daraufhin bot ich ihm einen schönen Knochen an.
07:05Dann bemerkte er meinen Hund Jet und freundete sich mit ihm an.
07:08Und mit mir auch.
07:09Aber ich wünsche nicht, dass mein Hund von vorne kommt.
07:12Darin bin ich ganz deiner Meinung.
07:14Aber ich zog es vor, dass er den Knochen fraß und nicht mich.
07:17Ach.
07:18Du hast einen schönen Hund.
07:19Er kommt sich mit dem komischen Kragen dumm vor.
07:21Nicht wahr?
07:22Schade, dass er nicht gehört hat, wie Jet gelacht hat, als sie ihn das erste Mal sahen.
07:25Ich bin hier rausgekommen, um allein zu sein.
07:27Damit sich niemand über Timmy lustig macht.
07:29Er hat eine Wunde am Ohr.
07:31Vermutlich warst du auch so geistig, ihm das blaue Band an den Schwanz zu binden.
07:34Nur so aus Ulb.
07:35Ich wollte rausfinden, wem Timmy gehört.
07:37Denn so wie du liebe ich es gar nicht.
07:39Wenn beim Zelten jemand in meiner Nähe herumstreicht.
07:41Aha.
07:42Und das Schnattern und Gackern kam auch von dir, was?
07:44Ja.
07:45Und was tust du sonst noch?
07:47Nur Zelten?
07:48Ich grabe.
07:49Mein Vater ist Altertumsforscher.
07:50Für ihn sind Altertümer das schönste auf der Welt.
07:52Ich glaube, ich schlage ihm nach.
07:54Hier auf der Gemeindewiese war eine römische Siedlung.
07:56Und ich habe eine Stelle gefunden, die dazu gehört haben muss.
07:58Und jetzt grabe ich nach Schätzen, alten Töpfen, Waffen.
08:01Seht.
08:02Hier, die Münze, die ich gestern gefunden habe.
08:04Die Jahreszahl ist 20.
08:06Ah, wir werden sie uns ansehen.
08:08Nein, das werdet ihr nicht.
08:10Ich wünsche nicht, dass man mich stört, wenn ich ernsthaft arbeite.
08:12Ich werde euch auch nicht mehr stören.
08:14Ich verspreche es.
08:16Komischer Junge.
08:18Die Mädchen stöberten noch eine ganze Weile in der alten Hütte herum.
08:20Und machten sich dann auf den Heimweg.
08:23Die Mädchen stöberten noch eine ganze Weile in der alten Hütte herum.
08:26Und machten sich dann auf den Heimweg.
08:48Als sie in die Nähe des Zeltplatzes kamen,
08:50ein leises Pfeifen und stießen beim Einbiegen beinahe mit einem Jungen zusammen.
08:54Nanu, du schon wieder? Was tust du hier? Du sagtest doch, du würdest nicht mehr in unsere
09:02Nähe kommen. Ich habe nichts dergleichen gesagt. Doch, natürlich hast du. Ich habe euch nichts
09:08versprochen. Ihr seid verrückt. Dummkopf. Jetzt leugnest du vielleicht auch noch, dass du heute
09:12Nachmittag Hunde und Ente gespielt hast. Ihr armen Irren. Kommst du wieder her? Wenn ich Lust
09:17dazu habe? Natürlich. Das Wasser dieser Quelle ist viel besser als bei meinem Zeltplatz. Dann
09:21werden wir auch kommen und dein Lager auskundschaften. Ach du liebe Zeit. Kommt
09:24doch. Ihr scheint ziemlich verrückt zu sein, aber anscheinend harmlos. Bringt bloß euren Hund nicht
09:29mit. Er könnte mich fressen. Du weißt doch genau, dass Timmy niemandem was tut. Davon weiß ich
09:34nichts. Ich verschwinde. Was sagst du dazu, Ann? Ich weiß nicht. Erst schien er ein frecher,
09:40vergnügter Spaßvogel zu sein, grinst er andauernd. Aber jetzt war er ganz ernsthaft,
09:45nicht die Spur von lustig. Naja, vielleicht ist er ein bisschen verrückt. Bist du müde,
09:50Ann? Ich bin's, obwohl ich nicht weiß wovon. Ach, wie kühl es geworden ist. Guck doch die
09:56dicken Wolken. Ja je, hoffentlich regnet es nicht. Gegen einen richtigen Guss bittet unser
10:02Zelt wenig Schutz. Wirklich wasserdicht ist es nicht. Ann, meinst du, dass es regnen wird? Ach
10:07nein. Jedenfalls räume ich diesen Platz nicht früher als unbedingt nötig. Ich bin müde. So
10:14müde. Himmel, ein Gewitter. Und was für eins. Wir müssen in die alte Hütte. Nicht sehr verlockend.
10:24Dort haben wir wenigstens ein Stück Dach über dem Kopf. Na los. Die Mädchen rafften ihre Decken
10:31zusammen und rannten durch den Regen. Timmy mit Gebell hinterher. In der Hütte angekommen,
10:37kuschelten sie sich in eine Ecke. Dankbar, endlich im Trockenen zu sein.
10:44Timmy, was ist denn los? Timmy, hier geblieben. Was ist los, George? Weiß nicht, hab keine Ahnung. Vielleicht hat ihn das Gewitter erschreckt.
11:13Ich glaube, das Gewitter kommt zurück. Dann ist ja alles in Ordnung. Es muss das Wetter leuchten und das Donnern gewesen sein, was Timmy beunruhigt hat.
11:21Sei ruhig, Timmy. Du machst ja mehr leid als der Donner. Liebezeit. Hoffentlich schlägt der Blitz nicht in diese Hütte ein.
11:29George, da ist jemand draußen. Leute. Leute? Was für Leute? Wie viele? Ich weiß es nicht. Zwei oder vielleicht drei.
11:40Ich sah sie nur einen Augenblick, als der Blitz aufleuchtete. Sie stehen in einiger Entfernung.
11:51Da, hast du das gesehen? Ja, ja, Ingrid, du hattest recht. Jemand schaut da zum Fenster rein. Er muss uns auch bemerkt haben.
11:59Was tut der mitten in der Nacht hier? Ich wünschte, Julien und Dick wären hier. Du zitterst ja.
12:07Du brauchst nicht solche Angst haben. Timmy würde nie zulassen, dass uns etwas geschieht.
12:28Es war schon spät, als sie aufwachten bzw. als etwas sie aufweckte.
12:37Hey, da ist ja Jet. Hallo, Jet. Bist du gekommen, um nachzusehen, ob uns nichts zugestoßen ist?
12:42Hallo, ihr Schlafmützen. Ich wollte nur nachsehen, wie ihr das schreckliche Gewitter überstanden habt.
12:46Du? Ich weiß, ich weiß. Ich habe versprochen, nicht herzukommen. Aber ich machte mir echt Sorgen um euch.
12:51Das ist aber wirklich nett von dir, denn das war ein entsetzliches Gewitter. Wie ging es denn dir dabei?
12:57Gut. Ich schlafe in einem der Gräben dort drüben. Dort kommt der Regen nicht so hin. Also, servus. Komm, Jet. Wir verschwinden.
13:05Das war wirklich nett von ihm, was? Heute Morgen schien er ganz vernünftig, wirklich ganz normal.
13:10Naja, jetzt habe ich vielleicht Hunger.
13:13Die beiden Mädchen wanderten zu ihrem durchweichten Zelt und holten sich zum Frühstück Butterbrot und eine Dose Ölsardinen.
13:21Als sie gerade dabei waren, die Dose zu öffnen, hörten sie jemanden pfeifen.
13:28Nicht zu fassen, da ist er ja schon wieder.
13:30Guten Morgen. Ich wollte nicht stören. Ich wollte mich nur erkundigen, ob ihr das Gewitter gut überstanden habt.
13:35Bitte fang nicht schon wieder an, verrückt zu spielen. Du weißt doch, dass es uns gut geht. Wir haben es dir ja schon versichert.
13:41Nein, ich wusste es wirklich nicht. Nun, ich kam hier nur aus Höflichkeit. Schade, ihr seid immer noch nicht ganz richtig im Kopf. Servus.
13:47Gerade dachten wir, dass er doch nett und nicht verrückt ist und nun fängt er wieder an. Er findet das bestimmt auch noch lustig. Dummer Kerl.
13:56Was ist nun schon wieder los, Timmy? Das kann doch nicht sein. Das können doch nicht Dick und Julian sein.
14:02Doch, sie sind es.
14:03Hurra, die fünf Freunde sind wieder mal beisammen.
14:06Hallo, ihr zwei.
14:07Wir haben euch noch gar nicht so früh erwartet.
14:09Ja.
14:10Schön, dass ihr da seid.
14:11Ich glaube, wir hatten tatsächlich Heimweh. Wir mussten immer an das Felsenhaus denken, an die Bucht und an euch beide und an Timmy.
14:18Tja, und so haben wir unsere Sachen gepackt und sind nach Hause geflogen.
14:21Und dann seid ihr schnurstracks hierher gekommen?
14:23Tja, nur um dann festzustellen, dass ihr gar nicht im Felsenhaus seid.
14:28Ja, Timmy, ja. Du siehst da zum Schreien mit deiner Halskrause.
14:33Das sieht ja wirklich komisch aus.
14:35Ihr seid beim Packen? Warum denn?
14:37Es wurde ein bisschen langweilig und außerdem ist hier etwas nicht geheuer.
14:40Was meinst du damit, nicht geheuer?
14:42Ja, weißt du?
14:43Also, wenn es wieder eine Geschichte zu erzählen gibt, wollen wir nebenbei was essen. Wir haben ein vollständiges Picknick von deiner Mutter mitbekommen.
14:48Und was für eins. Sie war wohl so froh, uns gleich wieder los zu sein, dass sie sich selbst übertraf.
14:53Hier, bitte sehr.
14:57George erzählte von dem nächtlichen schweren Gewitter und ihrer Flucht in die alte Hütte,
15:02von den zwei oder drei Leuten, die Ann beim Blitz draußen stehen sah
15:06und von der Person, die lautlos am Fenster aufgetaucht war.
15:11Wie anders war es doch mit Julien und Dick.
15:14Sie waren so fröhlich und so zuverlässig, dass den beiden Mädchen die Schrecken der letzten Nacht gar nicht mehr wirklich vorkamen.
15:22Sehr interessant. Ein einäugiger Hund, ein verrückter Junge, eine Stätte mit römischen Ausgrabungen
15:27und Leute, die in stockfinsterer Nacht zu einer alten, verfallenen Hütte kommen und zum Fenster hineinschauen.
15:32Frage, bleiben wir oder bleiben wir nicht?
15:34Haben wir Angst oder haben wir keine?
15:36Wir haben keine.
15:37Wir bleiben.
15:38Sicher finden wir fünf zusammen des Rätsels Lösung.
15:40Was, Timmy?
15:42Als erstes müssen wir das römische Ausgrabungsgebiet und den verrückten Jungen in Augenschein nehmen.
15:46Dann kommt die alte Hütte an die Reihe.
15:48Ist gut. Ähm, wo sollen wir unsere Sachen unterbringen?
15:51Irgendwie ist mir nicht wohl dabei, wenn alles in dem kleinen Zelt liegt und ein einäugiger Hund und ein verrückter Junge
15:56eventuell an unserem Schinkenrestinteresse hätten.
15:59Wir werden in der alten Hütte ein Plätzchen suchen.
16:01Sollten wir nicht überhaupt alles dahin schaffen?
16:03Ja.
16:04Richtig dorthin umziehen, falls es heute Nacht wieder regnet.
16:06Ich bin dafür.
16:07Ich auch. Gut, ziehen wir in die alte Hütte ein.
16:09Das wird Spaß machen.
16:10Hau auf. Die Befreundet ziehen los.
16:26Das ist der Junge, von dem ich euch erzählt habe.
16:28Äußerlich wirkte er ganz normal.
16:30Er scheint völlig in sein Buch vertieft zu sein.
16:33Hallo, wo ist Jack?
16:34Wie soll ich das wissen?
16:35Er leistet dir doch sonst immer Gesellschaft.
16:38Nein, ich habe ihn nie bei mir.
16:39Bitte stört mich nicht länger, ich bin beim Lesen.
16:41Da habt ihr es.
16:42Heute Morgen hat er uns noch mit Jet zusammen besucht.
16:45Dem ist nicht mehr zu helfen.
16:46Oder er ist einfach unhöflich.
16:48Ach, regt euch doch nicht auf.
16:49Wenn er im Augenblick nicht mit seinen Ausgrabungen beschäftigt ist,
16:52können wir uns vielleicht ungestört einmal das Römerlager ansehen.
16:55Au ja.
16:56Bestimmt. Kommt weiter bis zur alten Sielung.
16:58Es ist nur ein kleiner Umweg.
17:00Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu.
17:02Da ist der Junge schon wieder.
17:04Hey, hallo.
17:05Wieso bist du so schnell hier runter gekommen?
17:07Kannst du fliegen?
17:08Ich bin schon lange hier unten.
17:09Schätzungsweise eine Stunde.
17:11Was?
17:12Schwindler.
17:13Jetzt habe ich aber die Nase voll von euch zwei Mädchen.
17:15Auch noch Freunde mitbringen.
17:17Wohl eine Verstärkung.
17:18Nicht so hitzig.
17:19Er hat wohl ganz besonderen Spaß an solchen Kunststücken.
17:22Ja, das stimmt.
17:23Aber was macht ihr denn hier?
17:24Wir sind hier für euch.
17:26Nicht so hitzig.
17:27Er hat wohl ganz besonderen Spaß an solchen Kunststücken.
17:30Aussehen tut er nicht ganz vernünftig.
17:32Gehört sie dir, die alte Römer-Siedlung?
17:34Ihr seid wohl nicht ganz gescheit.
17:35Natürlich nicht.
17:36Mein Vater hat sie vor einiger Zeit entdeckt und mir erlaubt,
17:38während der Ferien hier zu arbeiten.
17:40Wollt ihr sehen, was ich schon gefunden habe?
17:42Ja, klar.
17:43Alles das liegt auf dem rohen Brett.
17:44Donnerwetter.
17:46Du hast aber Erfolg bei deiner Arbeit gehabt.
17:48Schön, die Tonscherben und die alte Brosche.
17:50Und der Steinkopf.
17:52Hast du auch Münzen gefunden?
17:54Hier, drei Stück.
17:55Sie müssen mehrere hundert Jahre alt sein.
17:58Offensichtlich ist der Platz von Fachleuten planmäßig ausgehoben worden.
18:02Du, sag mal, die Höhle hinter dem Steinhaufen dort drüben,
18:05wohin führt die?
18:06Ach, die.
18:07Mein Vater sagt, man hat sie genau untersucht
18:09und sie habe nur als Vorratsraum gedient.
18:11Für Fleisch bei heißem Wetter oder Beutung, ähnliches.
18:14Hier ist ja noch ein Brett mit Ausgrabung.
18:16Gehören sie auch dir?
18:17Nein, die gehen mich nichts an.
18:18Berührt sie bitte nicht.
18:20Sieh mal, George.
18:21Hey, sagte ich nicht eben, du sollst die Sachen nicht anrühren.
18:23Er hält sie sofort zurück.
18:24Sagte, alter Freund, sagte.
18:25Das ist kein Grund, sie so anzuschreien.
18:27Du hast deinen kleinen Hund so erschreckt, dass er ganz durcheinander ist.
18:30Ich glaube, wir gehen wohl besser.
18:32Schön, ich schätze es auch nicht, wenn man mich zu lange stört.
18:34Ich habe schon viele Leute hier weggejagt.
18:36Was für Leute?
18:37Was für Leute?
18:38Ach, Neugierige, die herkommen, herumstüffeln und mich nur aufhalten.
18:41War letzte Nacht jemand hier?
18:43Ja, ich glaube fast, weil Jet so wild gebellt hatte.
18:46Wie heißt du?
18:47Gustav Larra.
18:48Ist dein Vater der berühmte Forscher Professor Johann Larra?
18:51Ist er.
18:52Ja, dann ist es ja kein Wunder, dass du ein Altertumskunde so beschlagen bist.
18:55Dick, komm endlich, wir müssen noch auspacken.
18:57Wiedersehen, Gustav.
18:59Vor dem Dunkelwerden wollen wir die Hütte noch mal unter die Lupe nehmen, Dick.
19:02Okay.
19:03Ann und ich haben sie schon gründlich untersucht, ihr werdet nicht viel finden.
19:06Egal.
19:23Alte Futterkrippe, ganz verrostet.
19:25Wie lange sie wohl nicht mehr benutzt wurde.
19:27Hey!
19:28Irgendwas stimmt hier nicht.
19:29Entschau, dieser Stein hier lag gestern ganz anders.
19:32Stimmt.
19:33An den Rändern fehlt die grüne Einfassung aus Moos.
19:35Hä?
19:36Er liegt ganz schief und uneben.
19:37Was?
19:38Vorsichtig, dass ihr nicht stolpert.
19:39Aha, jemand interessierte sich für den Stein.
19:42Oder für das, was darunter liegt.
19:44Die Männer in der letzten Nacht.
19:46Deshalb sind sie gekommen.
19:48Sie sind in die Stelle gegangen und haben den Stein aufgehoben.
19:50Aber warum?
19:52Wir werden es bald herausgefunden haben.
19:54Hilf mir, Dick.
19:55Ja.
20:00Vorsichtig.
20:02Nichts.
20:03Nichts.
20:04Überhaupt nichts.
20:05Nur Erde unter der Platte.
20:06Erde so hart wie Stein.
20:08Aber eindeutig wurde etwas gesucht und nicht gefunden.
20:11Vielleicht ist es ja nur der falsche Stein gewesen.
20:13Interessant, nicht?
20:15Ann hat recht.
20:16Unter dem richtigen Stein liegt vielleicht etwas.
20:18Aber welcher ist der richtige?
20:20Ich weiß nicht, ob ich noch hierbleiben möchte.
20:22Wenn sie noch nicht gefunden haben, was sie suchen, kommen sie wahrscheinlich wieder.
20:25Ach, was kümmert uns das? Wir haben doch Timmy.
20:29Es wird dunkel.
20:30Sollen wir in der Hütte schlafen oder draußen?
20:32Ah, ich würde sagen in der Hütte.
20:34Wir wollen es eventuellen Nachtschwärmern so schwierig wie möglich machen.
20:37Na gut.
20:51Die Hütte
21:03Dick, Julian, wacht auf.
21:04Was ist das?
21:06Schnell, guck mal ans Fenster.
21:07Sieht doch nur.
21:10Grüne und blaue Lichter.
21:12Und da, ein wunderliches weißes Licht.
21:15Manchmal trüb.
21:16Jetzt strahlend hell.
21:17Was ist das?
21:18Das kommt doch nicht her.
21:20Ich habe Angst davor, Julian.
21:23Wenn nur das schreckliche Wimmern und Winseln endlich aufhören wollte.
21:26Was geht denn durch Marc und Ralph?
21:30Irgendetwas tut sich hier.
21:32Ich werde mit Timmy hinausgehen und nachschauen.
21:43Alle warteten gespannt mit angehaltenem Atem.
21:47Als plötzlich die grausigen, heulenden Töne verstummten und die unheimlichen Lichter erloschen.
21:56War was?
21:57Ich konnte überhaupt nichts entdecken.
21:59Ich war den jammernden Tönen ziemlich nahe, als sie plötzlich verstummten.
22:03Und die unheimlichen Lichter schienen aus der Nähe betrachtet hoch oben zu hängen.
22:06Nicht am Boden, wie erwartet.
22:08Und Timmy konnte wieder nichts finden.
22:12Ich bin ziemlich sicher, dass uns jemand rausgrollen will.
22:15Wir sind hier im Wege.
22:16Ich bin ganz deiner Meinung, Dick.
22:18Mit Spuk hat dies alles hier nichts zu tun.
22:20Es ist bestimmt nur eine List, uns zu vertreiben.
22:23Genau.
22:24Wir werden morgen die ganze Gegend durchkämmen.
22:26Und nun versucht noch einmal zu schlafen.
22:29Puh.
22:39Am nächsten Morgen machten sich die fünf fröhlich und ausgelassen in der warmen Morgensonne auf den Weg zum Schwimmen.
22:47Da ist Gustav!
22:48Kommt da rein ins Wasser.
22:49Hallo.
22:50Guten Morgen.
22:51Heißt du heute Morgen Gustav oder nicht?
22:52Natürlich heiße ich Gustav.
22:54Was soll dieser Unsinn?
22:55Übrigens Gustav, hast du in der letzten Nacht etwas Ungewöhnliches gehört?
22:58Oder gesehen?
22:59Gesehen habe ich nichts.
23:00Ich meinte jedoch in der Ferne jemanden jammern und schreien zu hören.
23:03Ziemlich nah bei uns.
23:04Und sah sonderbare Lichter.
23:06Ich habe Frühstückshunger.
23:07Und meinem Kopf spucken Schinken, Tomaten und Käse herum.
23:10Auf zurück zur Hütte.
23:11Oh ja.
23:12Tschüss, Gustav.
23:13Wir sehen uns bald wieder.
23:14Tschüss, Jett, du wildes kleines Vieh.
23:16Tschüss.
23:17Tschüss.
23:19Heute schien Gustav ganz vernünftig.
23:21Komisch, warum er manchmal so ungenießbar ist.
23:24Schaut.
23:25Ist er das nicht, der dort dem Wildchen unterläuft?
23:28Dort rechts?
23:29Ja.
23:30Wie kommt er nur so schnell wieder hierher?
23:32Eben war er doch noch im Teich.
23:34Gustav!
23:35Gustav!
23:39Komisch, er schaut sich weder um noch winkt er.
23:41Wie kann ein einzelner Mensch so unterschiedlich sein?
23:44Ach, es wird schon irgendeine Erklärung dafür geben.
23:55Untertitel von Stephanie Geiges
24:10Oh, seht mal her, was ich gefunden habe.
24:13Ein runziger, kleiner Luftballon.
24:15Grünlich.
24:16Ah, das sind die unheimlichen Laternen.
24:18Luftballons.
24:19Innen irgendwie beleuchtet ließ man sie fliegen.
24:22Genialer Einfall.
24:23Vermutlich hatten sie noch andere ähnliche Kunststücke auf Lager.
24:27Wer diese Ballons ausschickte, saß im Baum.
24:29Genau.
24:30Ja, was haltet ihr von den drei Bäumen da?
24:32Könnte sie nicht jemand besteigen, unheimliche Töne auf irgendwelchen Instrumenten erzeugen
24:36und die unheimlichen Leuchtballons losschicken?
24:39Warum denn nicht?
24:40Natürlich.
24:41Sie saßen in den Bäumen.
24:42Daher hätte man auch nichts gefunden.
24:44Man wollte uns also Angst einjagen und uns vertreiben.
24:47Ah, Moment.
24:48Ich habe da so eine Idee.
24:49Was denn?
24:50Welche?
24:51Wir sollten so tun, als ob wir aus der Hütte wegziehen.
24:53Wir packen alles zusammen, bringen unsere Sachen von hier fort, suchen einen anderen Zeltplatz.
24:57Julien und ich verstecken uns heute Nacht hier irgendwo und passen auf, ob jemand kommt.
25:01Und wo und warum sie suchen.
25:03Ja, das machen wir.
25:04Das ist der Plan eines Genies.
25:06Och, wenn es doch schon Abend wäre.
25:09Ich habe das Gefühl, dass uns jemand beobachtet.
25:11Wie kann uns jemand beobachten?
25:13Timmy würde jeden aufstöbern.
25:15Ann, ich weiß nicht, ob du schon einmal was von Ferngläsern gehört hast.
25:18Ich glaube, ich weiß sogar, wo dieser Fernglaskucker sitzt.
25:21Ich habe dort drüben, ich zähle schon, auf dem Hügel mehrmals etwas aufblitzen sehen in der Sonne.
25:26Wie würde er sich freuen, dass wir offensichtlich packen und abrücken.
25:29Es kommt jemand.
25:31Eine Bauersfrau.
25:33Guten Tag, schönes Wetter heute.
25:35Hallo.
25:36Ja, wunderbar.
25:37Seid ihr beim Zelten?
25:39Da habt ihr euch eine schöne Zeit ausgesucht.
25:42Nein, nein, eigentlich packen wir gerade.
25:44Wir haben in der alten Hütte übernachtet, aber nun beschlossen auszuziehen.
25:47Ist sie nicht uralt?
25:49Oh ja, und nachts soll es darin spuken.
25:53Ja, das wissen wir, wahrhaftig.
25:55Wir sind letzte Nacht schöner schrocken.
25:57Unheimliche laute und schreckliche gespenstische Lichter.
26:00Wir wollen keine Nacht länger bleiben.
26:02Da habt ihr recht, bleibt nicht hier.
26:04Mich brächten keine zehn Pferde dazu, in der alten Hütte zu übernachten.
26:09Wohin geht ihr?
26:11Wir sind vom Felsenhaus, wissen Sie, an der Felsenbucht.
26:14Ach ja, dort ist es schön.
26:17Bleibt keine Nacht länger mehr hier.
26:19Auf Wiedersehen.
26:24Ihr packt weiter.
26:25Der Spion ist immer noch auf seinem Posten.
26:27Gerade blitzt es wieder auf.
26:29Julian, warum hast du alles der Frau erzählt?
26:32Schäfchen, das war doch nie und nimmer eine Bauersfrau.
26:34Bauersfrauen haben keine Goldfüllung in den Zähnen und keine gefärbten Haare.
26:38Ach ja, stimmt.
26:40Eine Bauersfrau hat auch niemals so weiße weiche Hände.
26:43Sie sind mir direkt aufgefallen.
26:45Glücklicherweise hielt sie uns für dümmer als wir sind.
26:48Sie war doch nur spionieren gekommen.
26:50Und gehört wahrscheinlich zu einer Bande, die heute Nacht hier erscheinen wird,
26:53um alle auffindbaren großen Steine auszubuddeln.
26:56Dick und ich werden uns als Zaungäste herrlich amüsieren.
26:59Nun kommt, wir schlagen ein neues Lager auf.
27:01Ich wüsste einen Platz.
27:03Auf der anderen Seite der Quelle wächst ein riesengroßer Ginsterbusch.
27:06Darunter ist eine herrliche trockene Grube, wie eine Ginsterburg.
27:10Das ist ja fantastisch.
27:12Das ist ja alles sicheres und warmes Nest für euch Mädchen und Timmy,
27:15während wir unsere Speerposten in der alten Hütte beziehen.
27:27Himmel, es wird ja schon dunkel.
27:29Komm Julien, die Zeit drängt. Wir müssen so schnell wie möglich nach oben verschwinden.
27:35Wir schleichen auf alle Fälle hinter den alten Schornsteinen.
27:38Hörst du mein Herzklopfen?
27:40Ein Ereignis macht viel zu viel Lärm.
27:42Tasche dort.
27:43Ja, eine Taschenlampe.
27:45Und noch eine.
27:46Und noch eine.
27:47Die reinste Prozession.
27:50Und dieses Schneckentempo.
27:53Sie schauen nach, ob wir wirklich weg sind.
27:56Hoffentlich kommen sie nicht auf den Gedanken, hier oben nachzusehen.
28:00Es kommt tatsächlich einer die Treppe rauf.
28:02Hoffentlich piekt er sich an der Kletterrose.
28:06Verflixen.
28:08Ganz schöne Dornen.
28:11Niemand hier.
28:13Die Kinder sind weg.
28:14Wir können unsere Arbeit fortsetzen.
28:17Wo ist dein Plan, Ellie?
28:18Da.
28:19Die Bauersfrau.
28:21Ich hab's doch gleich gedacht.
28:22Ich werde ihn auf dem Boden ausbreiten.
28:24Hier.
28:25Ach, der nützt uns nicht viel.
28:27Paul ist kein guter Zeichner.
28:29Aber ich weiß, dass wir eine weiße Steinplatte finden müssen.
28:32Die Größe ist uns bekannt.
28:33Aber über den Platz wissen wir nichts.
28:35Wir müssen also jede große Steinplatte umdrehen.
28:38Ich muss diesen Geheimgang finden.
28:40Wir müssen die Blaupausen haben.
28:42Wenn wir die nicht finden, können wir den Rest unseres Lebens im Armenhaus verbringen.
28:45Oder im Gefängnis.
28:46Kannst du Paul nicht veranlassen, einen klaren Plan zu zeichnen?
28:50Hier.
28:51Dieses Wort ist kaum zu entziffern.
28:54Wader.
28:56Was heißt das?
28:57Wader.
28:58Wader.
29:00Wasser wird's bedeuten.
29:01Wasser.
29:02Hier, der alte Ausguss.
29:04Können da nicht die Reste eines Brunnens sein?
29:06Die Platte darauf hat gerade die richtige, bekannte Größe.
29:09Anfassen.
29:10Los.
29:11Au.
29:12Vermahle.
29:13Teig das Ding.
29:15Oh, meine Hände gehen in Fetzen.
29:17Gib mir deinen Brecheisentaum.
29:18Du scheinst nicht viel damit auszurichten.
29:20Vorsicht.
29:22Er kommt.
29:24Oh.
29:26Ist da eine Quelle dort unten?
29:28Ja.
29:29Tatsächlich.
29:30Tatsächlich.
29:32Wie tief der Wasserspiegel ist.
29:34Da ist kein geheimer Gang.
29:36Er geht schon durch dieses Wasser.
29:38Also, weitersuchen.
29:41Ich hab die Nase voll.
29:43Halt den Mund.
29:45Und wenn wir diese Hütte abreißen müssen,
29:47und wenn wir jeden Stein einzeln umdrehen müssen,
29:49versteht ihr es denn nicht, davon nimmt unser Reichtum ab?
29:53Gut, Boss, gut.
29:54Verliert die Ruhe nicht.
29:55Wir machen doch alle mit.
29:57Aber wir haben von der Hütte genug.
29:59Hier ist die bewusste Platte sicher nicht.
30:01Hier sind keine Platten mehr in der von Paul angegebenen Größe.
30:04Komm, wir vergeuden doch nur die Zeit.
30:07Wir müssen uns anscheinend das Römerlager nochmal vornehmen.
30:10Damit wir Schwierigkeiten haben.
30:12Da arbeitet doch jemand.
30:14Mit dem werden wir schon fertig.
30:19Sie sind weg.
30:20Naja, jetzt wissen wir ja erheblich mehr.
30:23Jemand, der Paul heißt, hat einige wertvolle Blaupausen gestohlen.
30:26Blaupausen von einem neuen Flugzeug vielleicht
30:28oder von einem Kriegsschiff.
30:30Er hat sie sicher versteckt.
30:32Dieses Versteck muss unter einer Steinplatte von einer ganz bestimmten Größe liegen.
30:35Ich meine auch, dass die richtige Platte im Römerlager ist.
30:38Morgen früh werden wir zuerst Gustav wahren und dann die Polizei verständigen.
30:42Sonst verdurften uns die Brüder noch mit ihrer Beute.
30:56Gustav!
30:57Was ist geschehen?
30:59Bist du verletzt?
31:00Ist Jack verletzt?
31:01Gustav, er ist fort.
31:02Sie haben ihn mitgenommen.
31:03Er wird nie wiederkommen.
31:04Ich weiß es.
31:05Gustav ist fort?
31:06Aber du bist doch Gustav.
31:08Ach, du bist krank.
31:10Du kommst jetzt mit uns.
31:11Du musst sofort zum Arzt.
31:12Ich bin nicht krank.
31:13Ich sage doch, Gustav ist fort.
31:14Ich bin nicht Gustav.
31:15Er ist mein Zwillingsbruder.
31:18Zwillinge.
31:19Warum sind wir nicht selber darauf gekommen?
31:22Wir waren niemals zusammen.
31:23Wir hatten Streit.
31:24Bitter ernsten Streit.
31:25Wir hassten uns.
31:26Wir wollten nie zusammen sein.
31:27Wir haben früher auch schon oft gestritten.
31:29Aber doch nie wie dieses Mal.
31:30Noch nie.
31:31Es war für uns beide so, als gäbe es den anderen gar nicht.
31:34So etwas.
31:35Und warum hast du so völlig die Fassung verloren?
31:37Denn Gustav wollte sich mit mir letzte Nacht versöhnen.
31:39Aber ich wollte nicht.
31:40Ich schlug ihn und ging weg.
31:42Heute Morgen tat es mir dann leid.
31:43Und ich kam ihm die Hand zu geben.
31:45Und, und, und was?
31:47Ach, ich kam gerade zur rechten Zeit, um zu sehen, wie er mit zwei Männern kämpfte.
31:51Er schrie und schlug um sich.
31:52Aber sie packten ihn und schleppten ihn irgendwo hin.
31:54Ich stolperte in den Graben und verletzte mich am Bein.
31:57Bis ich wieder stand, war Gustav verspulten.
31:59Und die beiden anderen auch.
32:01Wenn ich mich mit ihm in der Nacht ausgesöhnt hätte, hätte ich ihm doch noch helfen können.
32:05Ach, lass den Kopf nicht hängen.
32:06Ich glaube, wir wissen, was geschehen ist.
32:08Könnt ihr Gustav zurückholen?
32:10Oh, bitte.
32:11Ich heiße übrigens Harila.
32:12Ach, und wir dachten, du und Gustav seid eine Person.
32:15Ihr seht euch aber auch wirklich zum Verwechseln ähnlich.
32:17Erzählst du uns alles, was du weißt?
32:19Klar.
32:20Die Leute waren früher schon einmal da und wollten sich im Lager umsehen.
32:22Da wurde Gustav Fuchs teufelswild.
32:24Er drohte, er würde mit Stein nach ihnen werfen, wenn sie nicht verschwenden.
32:28Und nun das.
32:29Wahrscheinlich rasen die Gaune jetzt in einem Auto davon und haben Gustav neben sich.
32:32Weil Gustav sie beobachtet hat.
32:34Und nun zu viel weiß.
32:35Oh, nein.
32:36Er wurde doch nicht entführt.
32:37Sag doch so etwas nicht.
32:39Hat jemand Durst?
32:40Ich.
32:41Ich laufe zur Quelle Wasser holen zum Frühstück.
32:43Ja.
32:53Wasser hat einen lieblich lustigen Ton.
32:56Die Wassersprache gefällt mir.
32:58Wasser.
32:59Wer sprach von Wasser?
33:01Natürlich Julien und Dick, als sie in der Nacht von der Hütte zurückkamen.
33:06Steinplatten.
33:07Wasser.
33:09Ob eine von diesen Platten gemeint ist?
33:11Diese hier hätte genau die richtige Größe.
33:15Julien!
33:16Julien, ich glaube, ich habe die Steinplatte gefunden.
33:18Was?
33:19Sie klebt direkt vor unserer Nase.
33:20Komm!
33:21Was meinst du?
33:22Zeig sie mir.
33:23Wir wollen auch mit.
33:27Da!
33:28Die weiße Platte im Hintergrund.
33:29Ja.
33:30Ist doch die richtige Größe, oder nicht?
33:32Und sie ist hier in der Nähe von Wasser.
33:34Wie es in dem Plan heißt, von dem ihr erzählt habt.
33:37Los, wir versuchen sie zu bewegen.
33:40Sie scheint sehr fest zu sitzen.
33:42Wie?
33:43Die richtige Art von Steinplatte?
33:45Ja.
33:46Wie?
33:47Die richtige Arbeit für einen heißen Tag.
33:49Mit den entsprechenden Werkzeugen wird es ein Kinderspiel sein.
33:56Los, ein bisschen noch.
33:58Da, da, er rutscht, er löst sich.
34:00Pass auf, er wird genau in die Quelle fallen.
34:02Aufpassen.
34:05Das war der Tron.
34:07Direkt in den steinernen Wasserkanal.
34:09Seht doch, dahinten ist eine große Höhle.
34:12Ich werde mal mit der Taschenlampe hineinleuchten.
34:14Ja, wir sind am Ziel.
34:16Die Höhle verbreitert sich zu einem Tunnel.
34:18Ein Tunnel, den nur wir kennen.
34:20Steigen wir hinein?
34:22Harry und ich werden erst das Loch etwas größer machen.
34:24Wurzeln und Erde beseitigen.
34:38So, schon fertig.
34:40Ich mache den Anfang.
34:41Hat jeder eine Taschenlampe?
34:43Ja, hier.
34:45Es ist stockdunkel drin.
34:48Uh, ist das finster hier.
34:50Timmy, stoß mich doch nicht so.
34:52Ich kann doch nur nicht schneller.
34:54Welche riesen Kaninchen bauen wohl solche Gänge?
34:57Vielleicht war Wasser der Baumeister.
34:59Timmy drängt nicht so.
35:01Wasser fließt niemals bergauf.
35:03Glaubst du, dass das der richtige geheime Weg ist, Julian?
35:06Er scheint endlos weiterzugehen.
35:08Ich weiß es nicht.
35:09Das werden wir erst feststellen, wenn unser Unternehmen Erfolg hat.
35:12Oder keinen Erfolg hat.
35:20Ganz unvermittelt endete der Gang in einer großen Höhle von beträchtlicher Höhe.
35:25Durch ihre Mitte bewegte sich ein träger Strom.
35:29Julian ließ den Schein seiner Taschenlampe darüber huschen.
35:33Das Wasser drohte schwarz, geheimnisvoll und unheimlich.
35:38Seltsam.
35:40Ob dies wohl das Ende unseres Ganges ist?
35:42Unheimlich.
35:44Alles in Ordnung.
35:46Diesen Weg hier müssen wir einschlagen.
35:48Den ich hier eben entdeckt habe.
35:50Hier ist ein Pfeil mit weißer Kreide an die Felswand gemalt.
35:52Kommt weiter.
35:54Hat jemand eine Ahnung, in welche Richtung wir uns bewegen?
35:57Auf Osten, Westen, Norden oder Süden?
35:59Nach meinem Kompass haben wir die ungefähre Richtung zum Römerlager.
36:02Und wenn ich geahnt hätte,
36:04dass ich selber einmal eine dieser unterirdischen Straßen erforsche.
36:07Mein Vater warnt uns davor, wegen Einsturzgefahr.
36:10Da ist eine senkrechte Felswand.
36:13Verflixt.
36:15Das kann nicht sein, eine Sackgasse.
36:18Hier, über meinem Kopf ist ein Loch.
36:21Und der weiße Pfeil?
36:23Ja, er zeigt aufwärts.
36:25Wir sind auf dem richtigen Weg.
36:27Nur, wie kommen wir nach oben?
36:29Da, wir kommen ohne Schwierigkeiten hinauf.
36:32Es sind Rohstufen in den Steinen.
36:34Das schaffen wir, George.
36:35Für mich ist das ein Kinderspiel.
36:37Ich bin an solche Kletterpartien gewöhnt.
36:39Gustav und ich haben eine Menge Tunnel und Höhlen im Berg erforscht.
36:50Ich glaube, hier ist das Versteck.
36:53Hier steht etwas.
36:55Kommt schnell herein, in meine kleine Höhle.
36:57Wo denn?
36:59Ah, hier.
37:01Eine braune Ledertasche.
37:02Und daneben an der Wand, riesengroß, der bekannte Pfeil.
37:05Hoffentlich ist da etwas drin.
37:07Sie ist so leicht.
37:09Als ob sie leer wäre.
37:11Mach auf, schnell!
37:13Sie ist abgeschlossen.
37:15Nun wissen wir nicht einmal, ob der Inhalt wertvoll ist.
37:17Können wir sie nicht aufschneiden?
37:19Ja, dazu müssten wir schon ein sehr starkes Messer haben.
37:21Ein Taschenmesser nützt hier nichts.
37:23Und wo ist Timmy?
37:25Ist der durch das Loch nach unten gefallen?
37:27Timmy!
37:29Timmy!
37:30Timmy!
37:37Timmy, woher kommst du?
37:39Wo warst du?
37:41Dort? Oh, wir Dummköpfe.
37:43Hier, wo der Fels wie eine Nase vorspringt, ist noch ein Ausgang.
37:46Ja, tatsächlich.
37:48Na ja, ist gut getan.
37:50Meiner Rechnung nach sind wir jetzt ganz nah beim Römerlager.
37:52Harry, könnt ihr den Weg zu der riesigen unterirdischen Höhle führen,
37:55von der Gustav mir erzählte, sie sei vermutlich ein Lagerplatz gewesen,
37:58aber sonst nicht weiter interessant?
38:00Ja, natürlich. Ich bin ganz sicher, wir sind in der Nähe des Lagers.
38:03Dann also weiter.
38:11Aber plötzlich war Schluss.
38:13Endgültig Schluss des Weges.
38:18Eingestürzt.
38:20Seht euch das an.
38:22Jetzt haben wir die Bescherung verflixt.
38:25Es hat keinen Zweck mehr, wir kehren um.
38:27Meine Taschenlampe wird schon schwach und deine auch, George.
38:30Wir dürfen keine Zeit verlieren.
38:32Wenn die Batterien leer sind, wird die Lage für uns problematisch.
38:34Schnell zurück.
38:37Komm, Timmy.
38:39Lass das, Timmy.
38:41Was soll denn das?
38:43Nun komm schon.
38:46Aber Timmy kam nicht.
38:48Er begann an dem Erdhaufen zu scharren
38:50und setzte sein Konzert mit unverminderter Stärke fort.
38:54Timmy, was ist los?
38:56Was um alles in der Welt ist los?
38:57Er möchte durch den Schuhtaufen hindurch.
39:05Das ist Jet.
39:07Dann muss Gustav auch da sein.
39:09Er verlässt Gustav nie.
39:11Was tut Gustav hier?
39:13Vielleicht ist er verwundet.
39:15Gustav, Gustav, Jet.
39:17Wenn wir Jet-Bällen hören,
39:19kann die Ausdehnung des Erdhaufens nicht groß sein.
39:21Vorwärts, wir versuchen durchzukommen.
39:23Wir wechseln uns bei der Arbeit ab.
39:25Immer zwei zusammen mit Timmy.
39:28Los, wir beide fangen an.
39:30Okay.
39:34Es geht zum Glück schneller als wir dachten.
39:36Ja.
39:38Ein kleiner Erdrutsch.
39:40Vorsicht.
39:42Jet und Jet, da bist ihr.
39:44Wo ist Gustav?
39:46Gustav, bist du da?
39:48Wir sind es.
39:50Und Harry, wir kommen gleich.
39:52Wir sind durch.
39:54Hurra, wir sind durch.
39:55Du bist so blass, fehlt dir wirklich nichts?
39:57Gustav, wir vertragen uns wieder, ja?
39:59Pass auf, Harry, alter Freund, der ist bewusstlos.
40:01Kick, fächli mit deinem Taschentuch ein bisschen frische Luft zu.
40:04Das ist nur die Aufregung.
40:08Es tut mir leid.
40:10Jetzt geht's mir wieder gut.
40:12Hoffentlich ist es kein Traum, dass ihr hier seid.
40:14Nein, hier ist ein Bonbon.
40:16Dann merkst du schon, dass wir in Wirklichkeit sind.
40:18Aber wie kommst du hierher?
40:20Ach, das war so.
40:22Heute Morgen, als ich noch fest schlief,
40:23fing Jet an zu bellen.
40:25Ich wollte nachsehen, bemerkte viele Leute,
40:27die im Lager herum schnüffelten.
40:29Ach, diese vier kennen wir.
40:31Wir kamen zu spät, dich zu warnen.
40:33Sie hatten einen Gang entdeckt hinter der Platte,
40:35die die große unterirdische Höhle verdeckt.
40:37Ich hetzte Jet auf sie,
40:39und sie schlugen abscheulich auf ihn ein.
40:41So ging ich also selbst hin.
40:43Oh Mann, du bist ja wahnsinnig mutig.
40:45Hast du alle niedergeboxt?
40:47Nein, einer der Männer gab mir eins auf den Kopf,
40:49packte mich und zerrte mich durch ein Erdloch.
40:51Aber wie konnten sie in die große Höhle kommen?
40:53Sie hatten ein Seil und ließen sich daran hinab.
40:55Ich schrie und heulte und strampelte und boxte,
40:57aber es half nichts.
40:59Ich musste an dem Seil hinunter.
41:01Durchs letzte Stück bin ich gefallen
41:03und habe dabei meinen Knöchel verletzt.
41:05Diese Halunken, oh diese Halunken!
41:07Also wirklich?
41:09Und was war dann?
41:11Ich hörte einen sagen,
41:13dass irgendwo ein Gang hinausführen müsse.
41:15Er sei auf Pauls Plan eingezeichnet.
41:17Als sie dann sahen, dass die Decke eingestürzt war,
41:19wurden sie wütend und beschlossen, Geräte zu holen,
41:21um damit den Erdhaufen wegzuräumen.
41:23Ich war ihnen ja dadurch sicher.
41:25Ich glaube, es ist gebrochen.
41:27Ach, du liebe Zeit!
41:29Dann können sie ja jeden Augenblick wieder hier sein.
41:31Ist es sehr weit bis zu dem Loch, durch das ihr reinkannt?
41:33Ich weiß es nicht.
41:35Ich muss wohl ab und zu wegen der großen Schmerzen
41:37bewusstlos gewesen sein.
41:39Ich kann mich gar nicht mehr erinnern.
41:41Und den Weg...
41:43Und weit kann es nicht sein.
41:45Ich denke, es wird sich lohnen, den Ausgang zu suchen.
41:47Vielleicht haben die Männer das Seil dort gelassen.
41:49Gehen wir! Aber was ist mit Gustav?
41:51Ich glaube, der Fuß ist nicht gebrochen,
41:53sondern nur hart und verschwollen.
41:55Ich werde ihn mit meinem großen Taschentuch bandagieren.
41:57Toll, wie geschickt du das machst.
42:02So, vielleicht kannst du jetzt darauf humpeln, Gustav.
42:05Das wird sich ja erst mal sehr wehtun.
42:07Ah, geht prima.
42:09Komm, wir legen ja eigentlich keinen Wert darauf,
42:11der Bande direkt in den Weg zu laufen.
42:13Ein Glück, dass wir Jet und Timmy haben.
42:15Ja.
42:24Dort hinten ist der Eingang.
42:26Dort bin ich am Seil runtergerutscht.
42:28Ah, da.
42:30Der Strick ist da. Gott sei Dank.
42:32Sie haben ihn hier gelassen.
42:34Die Möglichkeit, dass ich bis hierher komme,
42:36scheinen sie gar nicht in Erwägen gezogen zu haben.
42:38Aber es geht wirklich ganz gut mit meinem Fuß.
42:40Wir können es uns nicht leisten, Zeit zu vergeuden.
42:42Die Bande kann jeden Moment zurück sein.
42:44Mach du den Anfang, George.
42:46Ja, klar.
42:48Ich bin gespannt.
42:50Ich bin gespannt.
42:51Mach du den Anfang, George.
42:53Mit vereinten Kräften schaffen wir es, von hier hoch zu kommen.
42:55Okay.
42:57Für Gustav war die Kletterpartie am Seil doch recht schwierig.
43:00Denn er fühlte sich schwächer und elender, als er zugeben wollte.
43:04Die Hände wurden zum Schutz gegen das Einschneiden der Seil
43:08in die Hemden der Jungen gewickelt.
43:10Endlich waren alle oben.
43:12Heiß und schwitzend.
43:17Ah, es wird heiß.
43:19Ruhig, Sammy, ruhig.
43:21Pst, alle verstecken.
43:23Schnell, es könnten die Männer sein.
43:27Es hat lange gedauert.
43:29Werf die Spaten und das übrige Zeug einfach runter.
43:32Dann klettern wir hinterher.
43:34Vorwärts.
43:36Wir haben seit dem Einsturz schon viel zu viel Zeit verloren.
43:38Alles klar.
43:40So.
43:42Sie sind alle unten.
43:44Los jetzt, raus aus dem Versteck.
43:46Das Seil ziehe ich hoch.
43:49Bravo, Julian.
43:51Du denkst an alles.
43:53Die da unten werden bitter böse sein.
43:55Ja.
43:57Dass das neuen geringfügiger Einsturz da unten war,
43:59werden sie bald feststellen.
44:01Ja.
44:03Und was sie wohl sagen, wenn sie feststellen,
44:05dass die Tasche im kleinen Felsraum verschwunden ist.
44:07Ich wünschte, ich könnte das miterleben.
44:09Ja.
44:11Was machen wir mit Gustav?
44:13Bis zum großen Ginsterbusch, wo unsere Sachen liegen,
44:15schafft er es schon.
44:17Dort habe ich ja dann mein Fahrrad.
44:19Mit einem Fuß fahren, das kann er bestimmt.
44:21Oh ja, gut.
44:23Vor dem weiten Weg in die Stadt war ich schon bange.
44:25Wir gehen ins Felsenhaus, laden unsere Sachen ab
44:27und bitten Tante Fenne, die Polizei zu benachrichtigen.
44:29Sie soll kommen und die Tasche bei uns abholen.
44:31Ich möchte dabei sein, wenn sie geöffnet wird.
44:42Die Tasche war leer, als der Inspektor sie öffnete.
44:45Die Enttäuschung war groß.
44:48Schließlich nahm er ein scharfes Messer
44:51und schlitzte sie vorsichtig am Rand des Futters auf.
44:54Und der Futterstoff gab sein Geheimnis preis.
45:03Die Tasche ist also doch nicht leer.
45:06Was ist das nun?
45:07Die Blaupausen eines Plans.
45:09Aber wovon?
45:11Vater, weißt du es nicht?
45:13Du bist doch ein Gelehrter.
45:15Einer der Gelehrtesten der Welt.
45:17Tja, aber nein.
45:19Nein, das ist doch nicht möglich.
45:21Lieber Himmel, das ist ...
45:23Nein, es kann nicht sein.
45:25Ich träume.
45:27Die Pause ist also doch wichtig.
45:29Wichtig?
45:31Wichtig?
45:33Mein lieber Mann, es gibt nur zwei Exemplare dieser Blaupausen.
45:35Eins habe ich hier bei mir und studiere es eingehend.
45:37Professor Harrison hat das andere.
45:39Also ist dieses Exemplar hier ganz offensichtlich das dritte.
45:42Da irren Sie sich, Inspektor.
45:44Das ist nicht offensichtlich.
45:46Offensichtlich ist, dass Professor Harrison seins nicht erhalten hat.
45:49Die Kinder standen stumm und verwundert.
45:52Keines wagte ein Wort zu sagen.
45:55Die Tatsache von der Wichtigkeit der Blaupause
45:58und dass Onkel Quentin das Gegenstück dazu besaß,
46:01war ungeheuerlich.
46:02Sie hörten ihn ins Telefon schreien.
46:05Er schien aufgebracht und ärgerlich,
46:08knallte den Hörer auf die Gabel und kam zurück.
46:11Ja, die Blaupause von Professor Harrison wurden gestohlen.
46:14Es wurde völlig geheim gehalten.
46:16Nicht einmal mir wurde es mitgeteilt.
46:18Gestohlen.
46:20Ein Wertgegenstand wie diese Blaupausen gestohlen.
46:22Gestohlen aus dem Panzerschrank vor seiner Nase.
46:24Ich verstehe nur eines nicht, Kinder.
46:26Wie kommt ihr zu den Papieren?
46:28Es sind Aufzeichnungen eines der bedeutungsvollsten Geheimdienste der Welt.
46:30Aufzeichnungen eines der bedeutungsvollsten Geheimnisse,
46:33an denen ich je gearbeitet habe.
46:35Setzen Sie sich, Herr Professor, und hören Sie sich die Geschichte der Kinder an.
46:38Sie haben gute Arbeit geleistet.
46:45Ihr habt den Abstieg der Halunken beobachtet?
46:48An einem Seil?
46:50Sie könnten noch dort sein.
46:52Aber nein, Sie.
46:54Sie werden längst über alle Berge sein.
46:56Nein, nein, Sie sind noch dort.
46:57Den Seil können Sie nicht herauf.
46:59Und das habe ich hochgezogen.
47:01Wundervoll.
47:03Ist das nicht gute Arbeit, Herr Professor?
47:05Ich muss sofort einige Leute hinschicken.
47:07Ist das aufregend.
47:09Ja, ganz unter uns gesagt.
47:11Wir sollen eine Belohnung bekommen.
47:13Ach, Timmy, er muss einen neuen Pappkragen haben.
47:15Er ist gerade dabei, sein Ohrenstücke zu zerreißen.
47:17Mutter!
47:19Mutter, Timmy hat sich sein Ohr wieder aufgerissen.
47:21Es ist zum Verrücktwerden.
47:23Jetzt werden alle wieder über ihn lachen.
47:25Oh nein, keiner wird das tun, George.
47:27Es ist seltsam.
47:29Dieses Abenteuer begann mit Timmy und seinem Pappkragen
47:31und es scheint auch mit Timmy und seinem Pappkragen zu enden.
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