Russische Oppositionelle danken Scholz nach Freilassung

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Nach ihrer Freilassung im Rahmen des größten Gefangenenaustauschs zwischen Russland und dem Westen seit dem Kalten Krieg haben drei russische Oppositionelle Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und den Deutschen gedankt. Bei dem Austausch hatte die Bundesregierung eine zentrale Rolle gespielt. Die drei Freigelassenen äußerten sich bei einer Pressekonferenz in Bonn.

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00:00Nach ihrer Freilassung im Rahmen des größten Gefangenenaustausches zwischen Russland und
00:05dem Westen seit dem Kalten Krieg haben drei russische Oppositionelle, Bundeskanzler Olaf
00:10Scholz und den Deutschen, gedankt.
00:13Bei dem Austausch hatte die Bundesregierung eine zentrale Rolle gespielt.
00:17Die drei Freigelassenen äußerten sich bei einer Pressekonferenz in Bonn.
00:23Gestern wurden 16 Menschenleben gerettet.
00:26Ich glaube, es gibt nichts Wichtigeres auf der Welt."
00:33Bei dem Gefangenenaustausch hatte Russland am Donnerstag 15 Inhaftierte freigelassen.
00:38Auch die Freilassung eines in Belarus zunächst zum Tode verurteilten und später begnadigten
00:43Deutschen konnte erreicht werden.
00:45Im Gegenzug wurden acht russische Häftlinge und zwei Minderjährige nach Russland ausgeflogen.
00:51Der Oppositionelle Wladimir Karamursa war nach eigenen Angaben davon ausgegangen, in
00:56Bonn zu sterben.
00:57Er war 2022 inhaftiert worden, nachdem er Russland Kriegsverbrechen gegen die Ukraine
01:02vorgeworfen hatte.
01:03Er wurde zu 25 Jahren Haft verurteilt.
01:06Bei der Pressekonferenz in Bonn äußerten sich auch die Freigelassenen russischen Oppositionellen
01:11Ilya Yashin und Andrei Pivovarov.
01:14Karamursa sagte, dass er und die anderen nun vorzeitig freigelassen worden seien, sei keine
01:20einfache Entscheidung für Bundeskanzler Scholz gewesen.
01:23Wichtiger Bestandteil der Vereinbarung mit Russland war die Freilassung des sogenannten
01:28Tiergartenmörders Vadim Krasikow aus deutscher Haft gewesen.
01:32Bei ihm handelt es sich um einen russischen Geheimdienstmitarbeiter.
01:35Er war 2021 zu lebenslanger Haft in Deutschland verurteilt worden, weil er einen tschetschenisch-stämmigen
01:42Georgier im Park Kleiner Tiergarten in der Hauptstadt erschossen hatte.
01:46Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Krasikow den Mord im Auftrag staatlicher russischer
01:51Stellen begangen hatte.
01:53Untertitel der Amara.org-Community

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