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  • 24.7.2024

Kategorie

Menschen
Transkript
00:00Hier, nicht weit von einem massiven Gletscher, wo die Temperaturen im Durchschnitt knapp über dem Gefrierpunkt liegen,
00:06will ein Mann über eine Stunde in der Kälte ausharren.
00:10In Schorz.
00:14Sein Name ist Wim Hof.
00:16Die meisten Menschen würden dabei sterben.
00:19Doch für Wim Hof ist es entspannend.
00:23Wim erregte weltweit Aufsehen mit seiner außergewöhnlichen Fähigkeit eisigen Temperaturen zu trotzen.
00:29Seine Aktionen haben ihm den Spitznamen Eismann eingebracht.
00:37Die größte Herausforderung in der Kälte ist die Angst.
00:45Beherrschen Sie Ihre Angst und vertrauen Sie Ihrem Körper.
00:49Die Ärzte sagten, Sie sind der Eismann, eine Laune der Natur, eine Abnormalität, ein Übermensch.
00:57Aber ich bin ein Mensch wie jeder andere, nur dass ich meinen Körper und meinen Geist in der Natur herausfordere.
01:06Wim führte eine Reihe von Aktionen durch, die auf den ersten Blick unmöglich scheinen.
01:11Wie etwa die Besteigung des Mount Everest, bei der er nur mit Shorts und Schuhen bekleidet war, oder ein zweistündiges Eisbad.
01:20Was ist Wims Motivation, der Kälte zu trotzen?
01:25Schon als Kind interessierte ich mich für alles, was seltsam war.
01:31Wie Geschichten von Menschen, die das Unbekannte reizte.
01:38Als ich 17 war, ging ich bei eisigen Temperaturen raus.
01:43Dort spürte ich eine tiefe Verbindung mit meinem Körper, mit Gott, dem Innersten.
01:51Das ist jetzt 45 Jahre her.
01:56Und seitdem gab es keinen Tag, an dem ich nicht in der Kälte war.
02:03Das Thema des heutigen Gottesdienstes ist ja, vergessen wir nicht, wen wir in Jesus haben.
02:09Es gab jedoch eine Zeit für euch als Familie, in der das ganz schön hart von Gott auf die Probe gestellt wurde.
02:16Was war passiert? Magst du ein bisschen berichten?
02:21Ja, gerne. Es geht um unsere Tochter. Es war 2022, kurz vor dem dritten Geburtstag.
02:28Sie hatte eine Infektion, musste dann auch ins Krankenhaus.
02:32In der Kinderklinik haben sie gesagt, es sei eine Nierenentzündung, aber es sei noch nicht akut.
02:38Leider hat sich das dann innerhalb von wenigen Tagen dramatisch verschlechtert,
02:41sodass sie dann auch mit akuten Nierenversagen mit dem Hubschrauber notfallmäßig in die Uniklinik nach Freiburg verlegt werden musste.
02:49Und da dieses Bangen losging.
02:52Was war in dieser ganz aufregenden Zeit für dich denn der absolute Tiefpunkt?
02:57Der absolute Tiefpunkt war einerseits, als die Ärztin in der Kinderklinik vor mir stand mit tränenden Augen
03:04und sie zu mir gesagt hat, ich sollte jetzt sofort meinen Mann anrufen.
03:08Wir müssen jetzt mit dem Hubschrauber nach Freiburg verlegt werden und es sei ernst.
03:13Und gleichzeitig dieser Blick zu meiner Tochter und zu wissen, du hast jetzt Todesangst, aber du musst auch für dein Kind stark sein.
03:20Das war der erste Tiefpunkt. Und als wir dann auch in der Uniklinik waren,
03:24als alles so schnell ging und sie überall Zugänge gelegt haben und sie geschrien hat vor Schmerzen
03:30und mich halt auch angeschrien hat, Mama, hilf mir, ich kann nicht mehr.
03:34Und ja, es ging alles so schnell, wenn sie gesagt haben, sie braucht eine Dialyse, die Blutwerte sind so schlecht.
03:40Ja, einfach diese Verzweiflung, diese Hoffnungslosigkeit und das nicht zu wissen,
03:46verliere ich mein Kind oder nicht und eben nichts tun zu können. Also das waren diese Tiefpunkte, ja.
03:52Hattest du zwischendurch das Gefühl, Jesus hat dich, euch verlassen oder irgendwie aus den Augen verloren?
03:59Es war nicht die konkretere Frage, Gott, warum hast du mich verlassen?
04:01Nein, Gott, warum hast du mich verlassen? Aber ja, klar, man fühlt sich alleine.
04:05Es war Verzweiflung, es war Angst, es war Machtlosigkeit, man kann nichts tun.
04:09Und es war natürlich so ein Moment, Gott, wo bist du?
04:12So, warum dieses Kind? Warum sie? Warum nicht ich? Und andererseits aber war er da.
04:18Also wir haben ihn so spürbar erleben dürfen, seine Macht erleben dürfen,
04:22als so menschlich gesehen nichts mehr machbar war.
04:25Und die Ärzte auch gesagt haben, sie braucht diese Dialyse, sie schafft es nicht von alleine.
04:28Genau in dem Moment haben wir ein Stoßgebet zu ihm in den Himmel gerufen und haben gesagt,
04:33Gott, du bist der Einzige, der uns noch helfen kann.
04:35Und in der letzten Sekunde, als alles ausweglos schien, hat er eingegriffen.
04:39Er hat die Nieren funktionieren lassen und die Ärzte waren sehr erstaunt.
04:43Und sie haben alles abgeblasen und haben gesagt, okay, wir geben diesem Kind nochmal die Chance.
04:46Vielleicht schafft sie es alleine.
04:48Und dann auch an diesem Abend, als wir nicht wussten, wie geht es jetzt weiter.
04:52Und ich weiß noch, ich war in einem Zimmer, mein Mann hat Sitzwache bei ihr gemacht
04:56und ich habe nur noch geschrien.
04:59Er sagt, werft all eure Sorgen auf mich und ich habe ihm alles hingeschmissen.
05:02Ich habe gesagt, hey, ich kann nicht mehr, ich habe keine Kraft mehr.
05:05Und ich habe dieses Lied gesungen, zu Hause bist du, hier kann ich sein, inmitten der Hoffnungslosigkeit.
05:12Du bleibst gut, bleibst für alle Zeit, bis in alle Ewigkeit.
05:15Und ich lasse los, du hast es längst in deiner Hand.
05:18Und es war so, ich lasse los, du hast es in deiner Hand.
05:22Ja, Christine, lass jetzt los.
05:23Ich habe dein Kind in der Hand.
05:26Und ich habe sowas noch nie erlebt, so einen Frieden.
05:29Ich konnte loslassen und ich hatte am nächsten Tag diese Kraft,
05:32die nicht von mir kam, für mein Kind da zu sein.
05:34Und es war immer noch so, wir wussten nicht, wie geht es weiter.
05:37Aber als wir dann abends an ihrem Bettchen saßen und sie hat friedlich geschlafen,
05:41war das dieser, ich gucke mein Kind an und es war friedlich.
05:45Es war, wie als wäre Gott in diesem Raum gewesen.
05:48Und es war so eine Liebe spürbar.
05:50Und so dieser Eindruck, Gott ist da und er hält sein Kind.
05:54Und am nächsten Tag, als wir dann zu ihr kamen,
05:57und wir haben ihr nichts gesagt, sie sagt zu uns, Mama, Papa,
06:00als ich geschlafen habe, war Gott da und er hat mich gestreichelt.
06:03Und wir wussten, Gott war da und er hat eingegriffen.
06:06Er hat unsere Tochter, er hat ein Wunder gemacht
06:09und er hat unsere Tochter gerettet.
06:11Und er ist ein lebendiger Gott.
06:13Das hört sich so wunderbar an, da kann man so dankbar für sein.
06:16Darf ich fragen, wie geht es eurer Tochter Emilia heute,
06:18knapp zwei Jahre später?
06:20Heute ist es, als wäre nie etwas gewesen.
06:23Die Ärzte haben auch gesagt, es sei ein Wunder,
06:26sie können sich das nicht erklären.
06:28Und ja, ein Wunder Gottes.
06:30Und jetzt ist alles wunderbar, die perfekte Familie,
06:33alles schön und gut für immer?
06:35Nein, nein, also wir sind Gott unfassbar dankbar,
06:38dass wir dieses Wunder erleben durften.
06:40Ihm sei die Ehre.
06:42Ja, wir sind im neuen Sturm.
06:44Unsere zweite Tochter mit einem Jahr musste jetzt operiert werden,
06:46weil sie selbst unter Depressionen leidet.
06:49Und man fragt sich natürlich,
06:51dann kommen wieder so Ängste und Zweifel,
06:53obwohl man dieses Wunder erlebt hat.
06:55Aber selbst die Jünger hatten Angst.
06:57Sie haben seine Wunde erlebt
06:59und selbst sie haben Ängste gehabt, gezweifelt.
07:01Und wir wissen, unserem Gott ist nichts unmöglich.
07:04Aber wir wollen, was wir daraus gelernt haben,
07:06wir wollen nicht mehr auf die Umstände schauen.
07:08Auch wenn es sich im Moment schwer anfühlt,
07:10auch wenn ich Angst habe.
07:12Ich möchte jeden Tag versuchen, auf ihn zu schauen,
07:14auf meinen Retter.
07:16Auf jeden Fall, auf jeden Umstand.
07:18Und er hat uns, er hat Zusagen.
07:20Und sein Wort gilt, und daran möchte ich festhalten.
07:22Er sagt, eines Tages werde ich jede Träne abwischen.
07:25Eines Tages wird es kein Leid mehr geben.
07:28Und ich bin bei euch bis ins Ende aller Tage.
07:31Und daran möchte ich festhalten.
07:33Egal wie ich mich fühle,
07:35ich möchte mich nicht abhängig machen von meinen Gefühlen.
07:37Denn er macht sich nicht abhängig davon,
07:39ob ich denke, Gott, du bist nicht da.
07:41Er ist trotzdem da, auch wenn ich es nicht fühle.
07:43Und das ist gerade unsere Zuversicht.
07:46Und unsere Hoffnung, auf die wir schauen wollen.
07:48Ich danke dir ganz herzlich,
07:50dass du so eine Mutmacherin bist für uns alle.
07:52Und wir ein Stück weit in dein Leben hinausschauen durften.
07:54Danke, Christine.
08:17Was kann er jetzt?
08:19Gegen welche Krankheiten hilft er?
08:46Das ist eine Frage, die wir uns immer wieder stellen.
08:48Und das ist, wie man weiß, wenn man das selbst gehabt hat,
08:50relativ schnell wieder los.
08:52Da nimmt man also einen Tee,
08:54die jungen Blätter werden aufgekocht
08:56und geben eine furchtbar bittere Flüssigkeit,
08:58die man dann trinkt.
09:00Man weiß heute,
09:02dass das nicht eine direkte Wirkung ist
09:04auf die Erreger der Malaria,
09:06das sind Plasmodien, wie sie genannt werden,
09:08sondern dass das Immunsystem gestärkt wird.
09:10Also diese Immunsystem-modifizierende Wirkung,
09:12wie man sie nennt,
09:14ist von besonderer Wichtigkeit,
09:16nicht nur bei Malaria,
09:18sondern auch bei Gelbsucht
09:20und einigen anderen Krankheiten.
09:22Das ist also bewiesen.
09:24Da gibt es auch Wirkungen,
09:26so haben die Japaner mehrere Patente
09:28für Niemrindenextrakte,
09:30die also Tumorzellen abtöten.
09:32Menschliche Tumorzellen,
09:34was dabei noch herauskommt
09:36bei dem Lauf der Zeit,
09:38das kann man jetzt noch nicht voraussagen.
09:40Und warum gibt es das nicht bei uns in der Apotheke?
09:42Wir wollen jetzt,
09:44und dieses Lied passt einfach so wunderbar,
09:46würd ich sagen,
09:48es ist ein Lied von Erich Nietzsche.
09:50Und auch eher ein Lied der Tumorzellen,
09:52sind die Impfstoffe.
09:58Egal wie hoch der Weg,
10:00egal wie stark der Feind,
10:02ich weiß,
10:04mein Gott hat gesiehn.
10:07Denn kommt im Mauernsinn
10:09und soll mir nichts bedrehn'n.
10:14Ich weiß,
10:16Lehre mich immer mehr zu verstehen, wer Du bist.
10:26Zieh in mir Sein, zieh für mir, dass Du der Sieger bist.
10:36Ja, ich weiß, mein Gott ist größer, er hält alles in mir ein.
10:46Und ich weiß, er kennt meine Kämpfe, er ist Sieger in Ewigkeit.
10:55Mein Gott ist größer.
11:00Mein Gott ist größer.
11:15Egal wie hoch der Berg, egal wie stark der Wald, ich weiß, mein Gott hat gesiegt.
11:25Wie hoch die Bauern sind, mein Sorgen mich bedrängen, ich weiß, alles hält uns erspring'n.
11:37Lehre mich immer mehr zu verstehen, wer Du bist.
11:46Zieh Gewissheit tief in mir, dass Du der Sieger bist.
11:57Ja, ich weiß, mein Gott ist größer, er hält alles in mir ein.
12:07Und ich weiß, er kennt meine Kämpfe, er ist Sieger in Ewigkeit.
12:16Mein Gott ist größer.
12:25Mein Gott ist größer.
12:36Mein Gott ist größer als Lüge, größer als Hass, größer als Tod und Gewalt.
12:46Größer als jeder Umstand, größer als Hass, mein Gott ist der Größte.
12:56Mein Gott ist größer als Lüge, größer als Hass, größer als Tod und Gehalt,
13:06größer als jeder Umstand, größer als Angst.
13:11Mein Gott ist der Größte, mein Gott ist der Größte,
13:20mein Gott ist der Größte, mein Gott ist der Größte,
13:30mein Gott ist der Größte.
13:35Ja, ich weiß, mein Gott ist größer, er hält alles in der Hand
13:45und ich weiß, er kämpft meine Kämpfe, er ist Sieger in Ewigkeit,
13:55mein Gott ist größer.
14:00Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen,
14:19dann wird euch alles andere dazugegeben.