Binge-Eating-Störung - Wenn Essen krank macht Wie man die Fressattacken in den Griff bekommt

  • vor 2 Jahren
Es heißt, jeder könne abnehmen. Man brauche nur ein bisschen Motivation und Durchhaltevermögen zu einer gesunden Ernährung und Sport. Aber was, wenn das nicht klappt? Wenn die Motivation und ein eiserner Willen nicht ausreichen um Gewicht zu verlieren?
Die Binge-Eating-Störung (engl. Binge Eating Disorder) ist die häufigste Essstörung und trotzdem viel weniger bekannt als Bulimie oder Magersucht. Wer unter dieser Essstörung leidet, bekommt regelmäßig Heißhungeranfälle, daraus resultieren maßlose Essattacken, bei denen die Betroffenen die Kontrolle über ihr eigenes Essverhalten verlieren. Bei solchen Essattacken nehmen die Betroffenen mehrere Tausend Kalorien in kürzester Zeit zu sich. Ca. 800.000 Menschen in Deutschland leiden an dieser Krankheit und viele wissen es gar nicht. Wenn, die Krankheit nicht behandelt wird kann es zu schlimmen körperlichen und psychischen Folgen kommen. Übergewichtige Menschen gelten oft als faul, die sich einfach zu einer bewussten Ernährung disziplinieren müssen und werden aufgrund ihres Gewichts diskriminiert. Dieses „Fat-Shaming“ hat allerdings genau den gegenteiligen Effekt, weil der Frust der Betroffenen dadurch noch größer wird.
Felix Franz trifft Laura, 22, die schon seit ihrer Kindheit an der Krankheit leidet, besucht die Psychologin für Adipositas-Störungen Prof. Dr. Anja Hilbert und schaut sich zwei Therapieformen der Krankheit an.