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  • vor 6 Jahren
Bei dieser sehr ungewöhnlichen Art des Malens wird die Farbe nicht wie auf die herkömmliche Art über die Hand zum Pinsel, sondern der Pinsel wird an der Spitze eines Floretts befestigt und auf diese weise wird die Farbe auf die Leinwand übertragen.
Angeregt zu diesem Stil hat mich das Werk von Niki DeSaintphale die mit ihren Schießbildern Furore gemacht hat. Dabei hat sie Farbbeutel über die Leinwand aufgehängt und mit einem Luftgewehr auf die Beutel geschossen so das die Farbe auf die Leinwand gelaufen ist.
Ich dachte mir, was man mit einem Luftgewehr machen kann, kann man auch mit einem Florette machen, so kam ich auf die Idee meiner "Fechtbilder".
Das Ergebnis sind ungewöhnliche Farb und Linienkompositionen. Durch die Beweglichkeit der flexiblen Klinge ist es schwierig eine geführte kontrollierte Aktion durchzuführen, auf diese Art entsteht ein physischer Automatismus.
Picassos Aussage "Kunst ist eine Waffe zum Angriff und zur Verteidigung gegen den Feind" wird mit meinen Fechtbildern bestätigt, wenn man die Leinwand als Feind begreift und ich mit meinem Florette zwinge ihr meinen Willen auf, indem ich sie mit dem Pinsel am Florette und der Farbe bearbeite.
Diese freieste und radikalste Anordnung der Linien bezeichne ich als "absoluten Linearismus".
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