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  • 8 years ago
Vorworte der Werke ausgewertet.[2] Im 18. und vor allem 19. Jahrhundert betonten sie, dass sie Wissen zusammenfassen, und zwar nicht für Fachleute, sondern für ein breiteres Publikum.[3] Im Vorwort des Brockhaus etwa hieß es 1809: „Der Zweck eines solchen Wörterbuchs kann auf keinen Fall der sein, vollständige Kenntnisse zu gewähren; es wird vielmehr dieses Werk – welches eine Art von Schlüssel sein soll, um sich den Eingang in gebildete Zirkel und in den Sinn guter Schriftsteller zu öffnen – aus den wichtigsten Kenntnissen, der Geographie, Geschichte, Mythologie, Philosophie, Naturlehre, den schönen Künsten und andern Wissenschaften, bloß diejenigen Kenntnisse enthalten, welche ein jeder als gebildeter Mensch wissen muß, wenn er an einer guten Conversation Theil nehmen oder ein Buch lesen will […]“ – Vorrede. In: Brockhaus Conversations-Lexikon, 1809[4] Der Bibliothekswissenschaftler und Enzyklopädie-Experte Robert Collison schrieb um 1970 für die Encyclopaedia Britannica einleitend im entsprechenden Macropaedia-Artikel: „Heutzutage denken die meisten Leute bei einer Enzyklopädie an einen vielbändigen Abriss allen verfügbaren Wissens, komplett mit Landkarten und einem detaillierten Index, sowohl mit zahlreichen Anhängen wie Bibliografien, Illustrationen, Listen von Abkürzungen und fremden Ausdrücken, Ortsverzeichnissen usw.“ – Robert L. Collison, Warren E. Preece: Artikel „Encyclopaedias and Dictionaries“. In: Encyclopaedia Britannica, 1998[5] Entwicklung zum modernen Begriff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der moderne Begriff „Enzyklopädie“ setzt sich aus zwei griechischen Wörtern zusammen: ἐγκύκλιος (enkýklios), im Kreis herumgehend, auch: umfassend, allgemein, sowie παιδεία (paideia), Erziehung oder Unterricht. Das daraus zusammengesetzte ἐγκύκλιος παιδεία verwies auf die „chorische Erziehung“, meinte also ursprünglich die musische Ausbildung junger freigebo
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