Argentinien: Ex-Präsidentin Fernández sagt vor Gericht aus

  • vor 7 Jahren
In Argentinien hat Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner im Rahmen von Korruptionsermittlungen gegen einen befreundeten Bauunternehmer vor Gericht ausgesagt. Ein Bundesrichter hatte die 63-Jährige vorgeladen. Sie bezeichnete sich nach der Vernehmung als Opfer politischer Verfolgung. Die Regierung ihres Nachfolgers versuche, von der schlechten wirtschaftlichen Lage abzulenken.

Präsident Mauricio Macri wies die Vorwürfe zurück: “Das Justizsystem muss unabhängig sein, wir mischen uns nicht ein. Denn das ist das Argentinien, das wir wirklich wollen. Ein Argentinien, in dem die Demokratie respektiert wird und das bedeutet Gewaltenteilung. Außerdem wollen wir Argentinier keine Immunität mehr und wir wollen, dass alles über die Vorwürfe bekannt wird.”

Bei den Ermittlungen geht es um Geldwäschevorwürfe gegen den schwerreichen Bauunternehmer Lazaro Baez. Er erhielt sowohl während der Präsidentschaft von Fernández als auch während der Präsidentschaft ihres verstorbenen Ehemanns Nestor Kirchner öffentliche Bauaufträge.

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