Wolffskeel-Legende und der Völkermord an Armeniern
  • vor 8 Jahren
Der im Frühjahr 1915 vom Jungtürken-Regime in Istanbul in Gang gesetzte Völkermord an Armeniern gehört zweifelsohne zu den fürchterlichsten Abscheulichkeiten des 20. Jahrhunderts. Zum Töten an den Fronten gesellte sich hier ein Vertreibungs- und Ausrottungsfeldzug gegen eine Minderheit, der bei aller Heimlichtuerei und Verharmlosung durch osmanische Stellen keineswegs verborgen blieb. Schon gleich gar nicht bei den deutschen Verbündeten, die mit Militärinstrukteuren und Kampfeinheiten vor Ort waren. Was nahmen sie aber wirklich war und inwieweit wurden sie in dieses Geschehen verstrickt? Eine Fragestellung, die bis heute kaum an Aktualität eingebüßt haben dürfte. Immerhin wurden im Laufe der Zeit etliche Legenden gestrickt, die jenseits von Schuldzuweisungen an Kaiser, Reichsregierung und Oberste Heeresleitung diversen deutschen Militärangehörigen im Offiziersrang auf osmanischem Boden nicht nur Wegschauen und Tatenlosigkeit anlasten, sondern auch aktive Teilnahme an Gräueltaten attestieren. Eine dieser Legenden rankt sich um Major Eberhard Graf Wolffskeel zu Reichenberg und Uettingen. Als Adjutant eines osmanischen Generals wurde ihm mehr mittels freier Dichtung als durch gründliche Recherche mittlerweile ein Ruf zuteil, der ihn als Deutschen mit Blut an den Händen ausweist.

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Quelle: http://www.gidb.itu.edu.tr/staff/kadir/Yavuz/22_Gunah_Kecisi_Araniyor.pdf
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Quelle: Urheber: Yerevanci
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Quelle: Image:Ottoman-Tehcir_Law.jpg
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Quelle: http://memory.loc.gov/ from usa gov site. Reproduction Number: LC-USZ62-88621 (b&w film copy neg.) Call Number: LOT 10898 [item] [P&P]
Autor: Sémhur
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Urheber: MSyuzan
Autor: Ondřej Žváček

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Klaus Jaschinski, Berlin, den 27. Oktober 2015
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