"Ein Schuldenschnitt von 50 Prozent hat bereits stattgefunden"- Ein Gespràch mit dem Wirtschaftswissenschaftler Paul De Grawe" -

  • vor 9 Jahren
euronews:
“Paul De Grauwe, sie lehren an der London School of Economics und an der Universität im belgischen Löwen. Sie verfolgen sehr aufmerksam die Krise in Griechenland. Wäre es, von finanziellem Standpunkt aus betrachtet, eine Katastrophe, sollte Athen genötigt sein, die Eurozone zu verlassen?”

Paul De Grauwe:
“Es wäre mit Sicherheit eine Katastrophe für Griechenland. Doch Ihre Frage geht auch dahin, ob es für die gesamte Eurozone eine Katastrophe wäre. Auf kurze Sicht sind die Folgen beherrschbar. Wir verfügen inzwischen über eine ganze Reihe von Instrumenten, mit deren Hilfe Ansteckungsgefahren gebannt werden können. Auf längere Sicht wird es schwierig: Verlässt Griechenland die Union, würde das bedeuten, dass die Währungsunion nicht beständig ist. Kommt es in Zukunft zu wirtschaftlichen Schocks, beispielsweise zu einer Rezession, stellte sich die Frage: Wo sind die Schwachstellen, welches Land wäre austrittsgefährdet. Das würde die Eurozone destabilisieren.”

euronews:
“Si

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