Rohstoff-Boom vorbei - Minenriese BHP Billiton kämpft

  • vor 9 Jahren
Preiszusammenbrüche bei allen wichtigen Produkten meldet der australische Rohstoffriese und Minen-Marktführer BHP Billiton.

Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende
Dezember brach der bereinigte Gewinn um mehr als 30 Prozent auf 4,78 Milliarden Euro ein. Branchenexperten hatten mit noch mehr Einbußen gerechnet.

Die Gründe: Krisen, schwache Konjunktur – aber auch Recycling. So stehe etwa in China immer mehr Stahlschrott zur Verfügung, und dies belaste
langfristig die Nachfrage nach Eisenerz. Und auf dem Rohölmarkt werde das Überangebot in diesem Jahr bestehen bleiben.

Konzernchef Andrew Mackenzie strich die Investitionen überraschend stark zusammen. BHP will sich künftig nur noch auf Eisenerz, Kupfer, Kohle, Erdöl und Kali konzentrieren und die Bereiche Aluminium, Nickel und Mangan ausgliedern.

Investitionen in aussichtsreiche Projekte hält Mackenzie weiter für möglich. Allerdings sollen die Ausgaben dafür im kommenden Geschäftsjahr bis Mitte 2016 auf 9,5 Milliarden Euro sinken. D